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FREITAG, 27. JÄNNER 2012 – 49

ÜBER DEN ERWARTUNGEN

UNTER DEN ERWARTUNGEN

Motorentwickler AVL legt 2011 deutlich zu: Umsatzplus von 28 Prozent Seite 50

Alternative Antriebe sind hierzulande weiterhin nur eine Randerscheinung Seite 54

© EPA

© APA/Markus Leodolter

automotivebusiness NISSAN LEAF ALLTAGSTAUGLICH REII RE UND EMISSIONSFREI

© Nissan Austria/ Christian Houdek

Branche rätselt über die Zukunft des Automobils

© Racingshow

SHORT

© Jeep

Wien. Am 28. und 29. Jänner (jeweils von 9 bis 18 Uhr) findet in der Pyramide Vösendorf die „DiTech Racingshow“ statt.

Die Schau, die gleichzeitig die größte Motorsport-Messe des Landes ist, hat sich mit ihrer Premiere im Jahr 2010 als absoluter Hotspot der heimischen Motorsportszene etabliert. Zu sehen gibt es u.a. mehr als 100 Rennboliden, eine Outdoor-Rallyestrecke zum Mitfahren, einen BoxenstoppSimulator sowie einen Hydraulik-Formel 1-Simulator. www.racingshow.at

© EPA

Brüssel. Jeep hat 2011 in Europa ein Erfolgsjahr verbucht.

Die Verkäufe der zu Fiat gehörenden Marke stiegen gegenüber 2010 um 61,8%, während der Gesamtmarkt um 1,4% zurückging. Überdurchschnittlich hoch fielen die Zuwächse vor allem in Deutschland mit einem Plus von 124%, in Frankreich mit plus 71,7% und in Italien mit einem Zuwachs von 117,6% aus. Den Erfolg führt Jeep auf das gestärkte Händlernetz und seine neuen, modernen Dieselmotoren zurück. www.jeep.com

© dpa/Patrick Seeger

Diskussion Neue Antriebsvarianten und sich verändernde Kaufkriterien bringen Autobauer ins Dilemma: Laut einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG herrscht große Unsicherheit, wie das „Auto der Zukunft“ aussehen soll. Seite 50 Opel Wien Produktion konnte deutlich gesteigert werden

Saab Museum Investoren kaufen Bestand um 3,2 Mio. €

Teil der 123 Fahrzeuge umfassenden Sammlung ist auch der Ur-Saab.

Trollhättan. Gute Nachrichten für alle Fans von Saab: Nach der Pleite des schwedischen Herstellers konnte nun zumindest die legendäre Sammlung von Saab-Modellen im Saab Museum in Trollhättan erhalten werden. Regionale Investoren haben die Sammlung für 3,2 Mio. € gekauft und wollen sie am Standort belassen. Derweilen machen Meldungen die Runde, wonach es für Saab immer noch Interessenten gebe; Medienberichten zufolge seien türkische Investoren an dem Autobauer interessiert, auch der chinesische Konzern Youngman soll weiter im Rennen sein. www.saabmuseum.com

© Opel

Wolfsburg. Der VW-Konzern will Porsche noch in diesem Jahr komplett übernehmen.

Bisher hält VW 49,9% an der Porsche AG, die verbleibenden 50,1% könnten zum Preis von 3,9 Mrd. € übernommen werden, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Demnach hätten Finanzexperten einen Weg gefunden, die Steuern für die Übernahme deutlich zu reduzieren, wenn die Porsche-Anteile nicht von VW, sondern von einer Zwischenholding erworben und gehalten werden. www.volkswagen.de

© EPA

Sammlung bleibt weiter beisammen Beinahe wieder auf Vorkrisenniveau

Generaldirektor Michael Lewald erwartet 2012 in Europa stagnierende Märkte.

Wien. Positive Nachrichten von Opel Wien: 2011 konnte das Unternehmen die Produktion von Motoren und Getrieben um rund 11% auf 1,55 Mio. Stück steigern. Damit wurde der Rekordwert aus 2007, dem Jahr vor der Wirtschaftskrise, mit 1,58 Mio. Stück fast wieder erreicht. Für 2012 erwartet Generaldirektor Michael Lewald in Europa stagnierende bis rückläufige Verkäufe, daher seien Exporte wichtig. Derzeit gehen 75% der Wiener Produktion an europäische Werke, außerdem werden Brasilien, Mexiko, USA, China, Südkorea und Australien sowie neu Indien und Südafrika beliefert. www.opel.de

C OV ER

50 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

KOMMENTAR

KPMG Das Beratungsunternehmen hat in einer Studie 200 Branchenkenner zur Zukunft der Automobilbranche befragt

Was haben die gegen mich?

Antriebsdiskussion trübt Blick in automobile Zukunft Das Fazit: Die Autobranche ist zunehmend verunsichert, wie das „Auto der Zukunft“ aussehen soll.

Befragten sogar mit einem Marktanteil von über 25%. Für Westeuropa prognostizieren die Experten einen Prozentsatz zwischen sechs und zehn Prozent.

Aus den Expertenaussagen lässt sich kein eindeutiger Favorit bezüglich neuer Elektrifizierungstechnologien identifizieren. Die Mehrheit aller Befragten sieht jedoch Hybridfahrzeuge gegenüber rein batteriebetriebenen Autos bis 2025 leicht im Vorteil. Aber auch die Brennstoffzellentechnologie könnte langfristig an Bedeutung gewinnen. „Es vollzieht sich allgemein ein Bewusstseinswandel.

Haben sich Hersteller und Dienstleister mit ihren Angeboten bisher vorrangig an Autobesitzer gerichtet, müssen sie sich zunehmend auf die Nutzer des Autos einrichten. Diese verzichten bewusst auf ein eigenes Fahrzeug und erwarten stattdessen ein umfassendes Mobilitätskonzept“, erklärt Yann-Georg Hansa, Partner bei KPMG.

JÜRGEN ZACHARIAS

Wien. Die Frage stellen sich in der Automobilbranche derzeit wohl nicht nur Experten: Wohin wird sich das Auto in Zukunft entwickeln? Während klar scheint, dass die Zahl der technischen Annehmlichkeiten zunehmen und sich die Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge dank alternativer Antriebe verbessern wird, ist sich die Bran-

JÜRGEN ZACHARIAS

heoretisch ist Autofahren keine große Sache: Zündschlüssel drehen, starten, kuppeln, Gang einlegen und Gas geben. Dann und wann noch den Blinker setzen oder bremsen und schon rollt das Auto sorgenfrei durch den Verkehr. Damit das auch so bleibt, gibt es strenge Regeln, die in der österreichischen Straßenverkehrsordnung festgelegt sind und an die sich auch fast alle heimischen Autolenker brav halten. Fast alle, denn bei uns am Land – in Wien ist nur mein Arbeitsplatz, zuhause bin ich in der grüneren und ruhigeren Provinz – haben es sogenannte Hutfahrer auf mich abgesehen. Diese, zugegeben, mittlerweile recht selten gewordene Spezies macht alles, um mein bequemes Vorwärtskommen zu verhindern: Sie blockiert mit stark verminderter Geschwindigkeit ganze Freilandstraßen, gefährdet mit abrupten Bremsmanövern den frisch aufpolierten Lack meines Nobelhobels, drehen wild blinkend endlose Schleifen durch sämtliche EU-finanzierte Kreisverkehre und parken am liebsten komfortabel über gleich zwei Parkflächen, nur um mir die Ausfahrt aus selbigen zu verwehren. Nein, Ihr Schmunzeln ist jetzt – mit Verlaub – überhaupt nicht angebracht.

Das ist nicht lustig, sondern ein Problem. Oder schmunzeln Sie vielleicht, weil Sie sich ähnlich verfolgt fühlen? Geht es am Ende anderen genauso wie mir?

T

„Es vollzieht sich allgemein ein Bewusstseinswandel. Hersteller und Dienstleister müssen sich zunehmend auf die Nutzer des Autos einrichten.“

Strategische Allianzen © EPA

YANN-GEORG HANSA, KPMG

Wie wird das Auto der Zukunft angetrieben? Experten sind immer noch uneins.

che über die Stoßrichtung bei der Entwicklung neuer Antriebe weiter uneins. Während China der Entwicklung der Elektromobilität mit Milliarden auf die Sprünge helfen möchte und auch Hersteller wie Renault massiv auf Stromer setzen, forschen andere Autobauer auch an anderen Konzepten wie Wasserstoffantriebe oder Brennstoffzellen.

Unabhängig davon, welche Technologie sich schlussendlich durchsetzen wird, sehen Experten laut einer KPMG-Umfrage unter 200 Autoherstellern, -zulieferern, Händlern, Finanzdienstleistungs-

unternehmen umfassende Mobilitätskonzepte immer wichtiger werden.

oben auf der Wunschliste.

Diese Punkte sind zugleich auch Grundvoraussetzung, damit sich alternative Antriebe und dabei vor allem Elektromobilität, durchsetzen können. Bis dahin scheint es aber noch ein weiter Weg. So schätzen laut KPMG zwei von drei Experten den Marktanteil an den weltweit neu zugelassenen Elektroautos bis 2025 auf höchstens 15%. Überdurchschnittlich optimistisch ist hierbei der asiatische Raum. So erwartet in China jeder dritte Automanager einen Marktanteil von 11 bis 15%.

In Japan rechnen drei Viertel der

Kaufkriterien bleiben gleich Einigkeit herrscht bei den befragten Experten über die von Kunden in den kommenden Jahren gewünschten Fahrzeugeigenschaften. Demnach werden auch in Zukunft der Verbrauch und die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs die wichtigsten Kaufkriterien darstellen. Des Weiteren stehen Umweltfreundlichkeit, Sicherheit, Design und Komfort ganz

Um die Herausforderungen durch zunehmende Elektromobilität, urbane Mobilitätskonzepte und allgegenwärtige Vernetzung meistern und neue Märkte erschließen zu können, sind für zwei von drei Befragten Joint Ventures und strategische Allianzen ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie. Das Hauptaugenmerk für Partnerschaften dürfte sich dabei auf China (70%), Osteuropa und Russland (59%) richten. Westeuropäische Unternehmen sind vor allem aufgrund ihrer sehr guten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für ausländische Investoren von Interesse, so die Meinung der Hälfte der Befragten. www.kpmg.at

AVL Heimischer Zulieferer mit gutem Ergebnis 2011

Volkswagen Scania und MAN finden zueinandner

Europa-Zweiter

Beträchtlicher Umsatzzuwachs

Verflechtung nimmt Formen an

Graz. Der heimische Motorenentwickler AVL hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Bilanz-Delle des Jahres 2009 mehr als ausgeglichen: 2011 wurde mit rund 830 Mio. € (nach 650 Mio. € 2010) wieder ein beträchtlicher Zuwachs von fast 28% verzeichnet. Auch der Belegschaftsstand erreichte mit weltweit 5.250 (4.570) Mitarbeitern in 45 Tochtergesellschaften einen neuen Höchststand. Die Basis des Erfolgs sei „ein Wachsen

Wolfsburg. Der deutsche Autokonzern Volkswagen hält an den Plänen für eine engere Kooperation seiner beiden Lkw-Bauer MAN und Scania fest. „An unseren Plänen hat sich nichts geändert“, sagte eine VW-Sprecherin vor wenigen Tagen. Eine engere Zusammenarbeit der beiden Lkw-Bauer werde weiter vorangetrieben. Damit wies VW einen Bericht der schwedischen Wirtschaftszeitung Dagens Industri zurück, wonach VW-Auf-

© EPA

Renault Verkaufsrekord

sichtsratschef Ferdinand Piech nicht mehr länger auf eine engere Zusammenarbeit der deutschen mit der schwedischen Firma dränge. Von dem Bund der hochprofitablen Tochter Scania mit dem Münchner Lastwagenkonzern erhofft sich VW Kostenvorteile bei Einkauf, Entwicklung und Produktion von mindestens 200 Mio. € im Jahr; langfristig sollen sogar bis zu einer Mrd. € möglich sein. www.volkswagen.com

© EPA

Paris. Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr mit 2,7 Mio. verkauften Fahrzeugen einen neuen Rekord aufgestellt. In Europa nehme Renault mit einem Marktanteil von 8,6% hinter Volkswagen den zweiten Platz ein, sagte VizeChef Jerome Stoll bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2011.

Den größten Zuwachs verzeichnete Renault außerhalb von Europa: dort stiegen die Verkäufe um 1,17 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Auch für 2012 erwartet Renault eine positive Entwicklung dank vier neuer Elektromodelle, die bis Jahresende in den Handel kommen sollen. www.renault.com

© APA/Markus Leodolter

Renault liegt mit 8,6% Marktanteil auf Platz 2 am europäischen Automarkt.

in Harmonie mit dem Markt“, eine klare Strategie sowie auch ein richtiges Umgehen mit der Krise, als 95% aller Mitarbeiter temporär einen Gehaltsverzicht in Kauf nahmen, sagte AVL-Chef Helmut List.

An einen Rückzug aus dem Unternehmen denkt der 70-Jährige „überhaupt nicht“. Ein Rückzug aus dem Unternehmen sei für ihn kein Thema: „Es macht mir viel Spaß, ich kann noch einiges beitragen.“ www.avl.com

AVL-Chef Helmut List denkt auch mit 70 Jahren nicht an einen beruflichen Rückzug.

VW erhofft sich aus einer engeren Kooperation von MAN und Scania Kostenvorteile.

MO D E L L & H A ND E L

52 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

Nissan Leaf Mit dem Leaf legt Nissan die Latte in Sachen E-Mobility ziemlich hoch – nicht nur in Sachen Reichweite

Mini Zwei neue Modelle

Olympia-Minis

© BMW Austria

Emissionsfreies Fahren wird immer salonfähiger Ein alltagstauglicher Kleinwagen mit hochwertiger Ausstattung, viel Platz und null Emissionen.

Zu den Spielen in London bringt Mini zwei extravagante neue Modelle.

GREGOR JOSEL

Salzburg. Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in der britischen Hauptstadt London bringt Mini mit zwei neuen Editionsmodellen aktuelle StyleImpressionen aus der Metropole im Heimatland der Marke auf die Straßen in aller Welt.

Mit dem „Mini Baker Street“ und dem „Mini Bayswater“ gehen zum Frühjahr 2012 die beiden jüngsten Modell-Charaktere an den Start. Ausdrucksstarke Designmerkmale und exklusive Ausstattungen sorgen für gezielt auf den jeweiligen Charakter abgestimmte Akzente im äußeren Erscheinungsbild, im Innenraum-Ambiente sowie beim Mini-typischen Fahrspaß.

Der Mini Baker Street verkörpert dabei den jugendlich-frischen und innovative Trends setzenden Stil der Marke. Die Außenlackierung im Farbton Rooftop Grey metallic wird mit spezifischen Motorhaubenstreifen kombiniert, deren schwarzer Grundton durch eine dezente V-förmige Musterung eine besondere Anmutung erhält.

Mit dem Mini Bayswater werden vor allem der sportliche Elan und das besondere Talent zum agilen Handling betont.

Beide Editionsmodelle werden über einen limitierten Zeitraum hinweg produziert und weltweit offeriert.

Der Mini Baker Street ist in den Modellvarianten Mini One, Mini Cooper, Mini One D und Mini Cooper D erhältlich.

Der Mini Bayswater wird als Mini Cooper, Mini Cooper S, Mini Cooper D und Mini Cooper SD angeboten. Die Markteinführung erfolgt im März. www.mini.at

Wien. Nissan geht bereits seit vielen Jahren einen konsequenten Weg in Richtung Elektromobilität. Klar ist, dass rein elektrisches Fahren den Verbrennungsmotor noch lange nicht in Bedrängnis bringen wird, doch das Angebot an vollwertigen und alltagstauglichen Fahrzeugen wird zusehends größer und mit dem „Leaf“ präsentiert Nissan nun auch in Österreich, wie sich der japanische Konzern die elektrische Zukunft vorstellt. Und das mit einigen Überraschungen.

Ein eindeutiges Indiz für die hohe Alltagstauglichkeit des neuen Nissan Leaf ist, schon vor aller Technik, sein äußeres Erscheinungsbild. Denn wo manch andere EMobile schon auf den ersten Blick als solche zu identifizieren sind, bleibt der Leaf in Sachen Optik bei bewährter Kompaktklassen-Linie.

Bei genauerer Betrachtung fallen allerdings die zahlreichen Details auf, die den Leaf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor unterscheiden. Alles an diesem Auto hat einen Sinn. So mag man zwar meinen, die hübsch und futuristisch designten Scheinwerfer dienen hauptsächlich der Optik. Das ist allerdings ein Irrtum, denn die gelungene Optik der Frontscheinwerfer dient hauptsächlich aerodynamischen Zwecken, um den Luftwiderstand und damit den Lärmpegel an den Seitenspiegeln zu reduzieren, denn bei lautloser Fortbewegung fallen Abroll- und Windgeräusche gleich doppelt ins Gewicht. Obwohl der Innenraum des Leaf deutlich leiser ist als bei manch Oberklassen-Limousine deutscher Bauart.

Der Innenraum wirkt edel und

Audi Neuer A6-Allroad

Suzuki SX4 „Navigator“ Der kleine Allrad-Profi von Suzuki überzeugt durch viel Power und mit hochwertigem Allrad

Allroad-Update

Nissan Leaf: Elektromobilität auf hohem Niveau; Platz für fünf Personen, viel Komfort und ordentliche Reichweite ab 37.490 Euro.

hochwertig verarbeitet und bietet ausreichend Platz für fünf Personen. Das angenehm luftig wirkende Interieur wird von einer flachen, schwarz abgesetzten Mittelkonsole mit großem TFT-Bildschirm und einem von einer Computer-Maus inspirierten Fahrtrichtungsschalter bestimmt. Wie konventionelle Fahrzeuge verfügt auch der Nissan Leaf über ein komplettes Airbag-System, ABS, Bremsassistent, ESP und Gurtstraffer. Dazu kommt eine Rückfahrkamera für sicheres und einfaches Parken.

Beeindruckende Technik Das im Leaf installierte Informations- und Kommunikationssystem „Nissan Connect“ ist über eine

Telematikeinheit mit dem Nissan Carwings Data Center verbunden.

Der Fahrer kann dank dieser Verbindung via Smartphone oder PC Informationen zum Ladezustand der Batterien und zur verbleibenden Reichweite abrufen.

Volle Ladung Das Highlight des neuen Leaf ist jedoch klarerweise der Elektroantrieb. Das völlig neu konzipierte Antriebskonzept mit einer mittig im Unterbau verstauten Batterie (das erhöht die Fahrstabilität und die Sicherheit bei einem Crash) versieht den Leaf mit einer theoretischen Reichweite von bis zu 175 km. Der Betrieb der Heizung oder Klimaanlage saugt natürlich

entsprechend an der Kapazität, doch auch im ersten Fahrtest bei voller Heizleistung versprach die Batterie eine Restreichweite von über 90 km. Das von Anfang an verfügbare volle Drehmoment verleiht dem Leaf einen sehr sportlichen Antritt und es macht richtig Spaß, den Elektro-Franzosen von der Kreuzung weg zu beschleunigen. Doch Nissan beschränkt sich nicht nur auf den Bau des Leaf, sondern bemüht sich auch um eine flächendeckende Infrastruktur für Elektromobilität. Mit dem Partnerunternehmen „The Mobility House“ bietet Nissan neben den Ladestationen für zu Hause zukünftig auch ein flächendeckendes Netz von Schnellladestationen an. www.nissan.at

Kompakter Allradler mit potentem Motor

© Porsche Austria

Wien. Mit dem SX4 brachte Suzuki im Jahr 2006 einen Kompakt-Wagen auf den Markt, der sich seine Plattform mit dem baugleichen Fiat Sedici teilt. Während der Fiat ausschließlich als Allrad-Modell angeboten wird, ist der Suzuki SX4 auch als reiner Fronttriebler mit einem 120 PS Benzinmotor erhältlich. Mit Allradantrieb ist der SX4 wahlweise auch mit dem 120 PS Benziner, oder aber mit dem potenten

2,0 l Diesel mit 135 PS erhältlich.

In der getesteten „Navigator“Edition verfügt der SX4 über eine umfangreiche Serienausstattung und ein 5“ Navigationssystem.

Im Innenraum des SX4 „Navigator“ herrscht ein aufgeräumtes Ambiente und man muss weder auf eine Sitzheizung, ein CD- MP3-Radio oder eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung verzichten. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau. Die

© Suzuki

Anfang Juni kommt der neue Audi A6 Allroad in Österreich auf den Markt.

Wien. Der neue A6 allroad quattro ist 4,94 m lang, 1,90 m breit und 1,47 m hoch und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des A6 Avant durch seine universellen Talente.

Gegenüber dem Vorgängermodell ist seine Performance gestiegen und der Verbrauch um bis zu 20% gesunken. Die Karosserie besteht zu etwa 20% aus Aluminium-Komponenten, sie vertritt das von der Limousine bekannte Leichtbauprinzip Audi ultra.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs um bis zu 70 kg zurückgegangen. www.audi.at

© Nissan Austria/Christian Houdek

Auffällig unauffällig

Der kompakte Allradler SX4 GLX DDiS 4WD „Navigator“ ist ab 21.990 Euro zu haben.

bequemen Sitze bieten viel Komfort und bieten auch groß gewachsenen Menschen ausreichend Platz, die Kopffreiheit ist beachtlich. Durch die leicht erhöhte Sitzposition hat man einen guten Überblick über den Verkehr und über das Fahrzeug; das ist speziell beim Parken sehr hilfreich.

dus sorgt für eine sichere Traktion auf rutschigem Untergrund. Das Antriebsmoment wird dabei im festen Verhältnis von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Der Modus bleibt bis 60 km/h aktiviert und schaltet dann zugunsten eines höheren Fahrkomforts automatisch in den 4WD-Auto-Betrieb um.

Cleveres Allradsystem

Potenter Motor

Das Allradsystem des SX4 lässt sich in drei verschiedenen Modi betreiben: Im „2WD-Modus“ wird der schnittige Suzuki spritsparend nur über die Vorderräder angetrieben.

Das senkt vor allem im Stadtverkehr den Verbrauch nachhaltig; im „Auto-Modus“ erkennt das System, wann die Vorderräder durchdrehen und erhöht automatisch das Drehmoment für die Hinterräder und im „4WD Lock-Modus“ ist der Allradantrieb fix eingeschaltet und alle vier Räder werden gleichzeitig angetrieben. Die Lamellenkupplung verhindert zudem Verspannungen im Antriebsstrang, wie sie bei einer starren Verbindung der Achsen auftreten können. Der 4WD-Lock-Mo-

Der 2,0 l-Dieselmotor des Testwagens leistet 99 kW/135 PS und verbraucht auf 100 km im Durchschnitt 5,8 l bei einem CO -Ausstoß von lediglich 128 g/km. Der kräftige Selbstzünder verleiht dem SX4 ein gutes Maß an Agilität und kräftiger Durchzug ist bereits ab dem unteren Drehzahlbereich verfügbar. In der „Navigator“-Version verfügt der kompakte Suzuki zusätzlich zur umfangreichen Serienausstattung über ein 5“-Navigationssystem, elektrisch einklappbare Außenspiegel mit integrierten Blinkern, neugestaltete 16“ Aluminium-Felgen, Lederlenkrad, neugestaltete Sitzbezüge und eine Metallic-Lackierung. (gj) www.suzuki.at

R UND UMS AU TO

Freitag, 27. Jänner 2012

automotivebusiness – 53

Gigaliner In einem Feldversuch erlaubt die deutsche Bundesregierung Frächtern, die bis zu 44 Tonnen schweren und überlangen Lkw einzusetzen

Riesenlaster testweise unterwegs MORITZ KOLAR

Berlin. Seit wenigen Tagen sind auf deutschen Straßen testweise neue Riesenlastwagen unterwegs. In einem fünfjährigen Feldversuch soll der Verkehr mit den sogenannten Gigalinern getestet werden. Die bis zu 44 t schweren und überlangen Lkw sind umstritten. Die deutsche Regierung hatte für die Tests grünes Licht gegeben, allerdings gestatten nur sieben Bundesländer Versuchsfahrten auf ihrem Gebiet.

In Österreich gibt es breiten Widerstand gegen die Gigaliner, selbst Teile der Transportwirtschaft sind dagegen.

Fahren dürfen Gigaliner in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen und mit Einschränkungen Hamburg. Die übrigen Bundesländer waren nicht bereit, an dem Feldversuch teilzunehmen. SPD und Grüne haben eine gemeinsame

Generali Gutes Ergebnis

Kfz-Scheckkarten Wien. Mehr als 30.000 Autobesitzer haben im vergangenen Jahr bei der Generali einen Kfz-Zulassungsschein im Scheckkartenformat beantragt. Insgesamt wurden bis Ende des Jahres 139.809 neue Zulassungsscheine ausgestellt.

Somit erfolgte die Antragstellung für mehr als ein Fünftel (21,5%) aller 2011 in Österreich ausgestellten Scheckkarten-Zulassungsscheine in einer der 150 Generali-Zulassungsstellen – deutlich mehr als bei jedem anderen Versicherungsunternehmen. „Der Zulassungsschein im Scheckkartenformat kommt bei den Österreicherinnen und Österreichern vor allem aufgrund seiner Robustheit und hohen Fälschungssicherheit sehr gut an“, betont Generali-Vorstand Walter Kupec. www.generali.at

Goodyear Spendenaktion

Jetzt mitmachen

© www.meine-spendenaktion.at

Wien. Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern aufwachsen, sind eine schutzbedürftige Gruppe in unserer Gesellschaft. Goodyear Dunlop unterstützt daher seit vielen Jahren die Hilfsorganisation SOS Kinderdorf Österreich. Erstmals hat der Reifenhersteller in diesem Winter auch eine eigene Spendenaktionsseite ins Leben gerufen, über die noch bis Ende Jänner soziale Sicherheit geschenkt werden kann. Für Spenden in Höhe von mehr als 30 € wird sich Goodyear Dunlop mit einem Dankeschön erkenntlich zeigen, der Spendenstand ist aktuell 5.350 €. www.meine-spendenaktion. at/Aktion/Goodyear

Noch ist vier Tage Zeit, um das Spendenziel von 10.000 Euro zu erreichen.

Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Test angekündigt, da Bundestag und Bundesrat an der Ausnahmeregelung nicht beteiligt wurden.

Weniger Lkw, mehr Leistung Kritiker monieren, dass Straßen, Brücken, Bahnübergänge und Parkplätze nicht für die bis zu 25,5 m langen Gespanne ausgelegt sind. Dem widerspricht allerdings der deutsche Spediteur Henning Voigt in einem Interview mit dem Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: „Der Gigaliner hat auch nur 40 Tonnen Gesamtgewicht, aber

verteilt auf acht Achsen. Der normale Lkw wiegt 40 Tonnen auf nur fünf Achsen. Das Gewicht pro Achse ist also deutlich geringer.“ Zudem werde bei gleichem Dieselverbrauch und CO2-Ausstoß mehr transportiert.

Bisher dürfen Lkw in Deutschland maximal 18,75 m lang sein.

Kritiker sehen Gigaliner auch als ein falsches politisches Signal, da sie zum Verlagern von Frachttransporten von der Schiene auf die Straße führten. Befürworter argumentieren, durch die größeren Lkw seien insgesamt weniger Lastwagen auf den Straßen nötig seien. www.bundesregierung.de

© Krone

Breiter Widerstand in der Öffentlichkeit, Befürworter betonen hohe Effizienz.

Gigaliner transportieren bei gleichem Verbrauch mehr Ladegut als herkömmliche Lkw.

I NN OVAT IO N & UMW E LT

54 – automotivebusiness

Freitag, 27. Jänner 2012

Enttäuschende Bilanz Alternative Antriebe spielten am heimischen Markt auch im vergangenen Jahr nur eine Nebenrolle

SHORT

Der Boom bei alternativen Antrieben bleibt weiter aus

© Volkswagen/Christian Houdek

VW testet seinen Elektrogolf in Österreich

Am deutlichsten legte die Zahl der E-Autos zu, gut entwickelten sich Erdgas sowie Benzin/Gas-Fahrzeuge.

© Infititi

Infiniti zeigt in Genf sportive Stromer-Studie

Bisher hat Infiniti nur einige wenige Ausschnitte der Studie veröffentlicht.

Genf. Auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März) will Infiniti die Studie eines Elektro-Sportwagens mit Reichweitenverlängerer in Form eines 1,2 l-Benzingers vorstellen. Bei dem 2+2-Sitzer soll es sich um ein Fahrzeug mit Mittelmotor-Konzept handeln, weitere Details will Infiniti erst bei der Premiere in Genf bekannt geben.

Große Chancen auf eine Serienumsetzung der Studie gebe es laut Branchenkennern aber nicht; vielmehr sei es wahrscheinlich, dass einzelne Elemente bei anderen Modellen der Marke oder der Konzernmutter Nissan zum Einsatz kommen. www.infiniti.com

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.310 Hybride neu zum Verkehr zugelassen.

MORITZ KOLAR

Wien. Autokonzerne forschen seit Jahren intensiv an alternativen Antrieben, ohne dass sich eine neue Schlüsseltechnologie herauskristallisiert hätte. Wasserstoffautos, Brennstoffzelle, Erdgasmotoren – die Versuche sind zahlreich, die dabei zutage tretenden Probleme und Beschränkungen aber auch.

Deshalb sind alternative Antriebe in Österreich auch 2011 ein Randphänomen geblieben. Der Anteil der „grünen“ Pkw hat im vergangenen Jahr nur 0,7% aller Pkw-Neuzulassungen ausgemacht, wie aus aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht. Einzig die reinen Elektroautos meldeten massive Steigerungsraten – allerdings ausgehend von einem geringen Niveau.

Hybride legen nur gering zu Demnach wurden im vergangenen Jahr 631 Pkw mit Elektro-

antrieb neu zugelassen, was einer Verfünffachung entspricht.

Ernüchternd fiel aber die Jahresbilanz der größten Teilkategorie aus, der Hybride: Hier sind lediglich 1.310 Pkw neu zugelassen worden, knapp 5% mehr als 2010.

Zum Vergleich: Der österreichische Pkw-Gesamtmarkt (neu) ist im vergangenen Jahr um 8,4% auf 356.000 Stück gestiegen.

Die mit Erdgas betriebenen Modelle haben zwar um mehr als 50% zugenommen, die Zahl der Neuzulassungen blieb mit 262 (+ 91 Stück) aber überschaubar.

Anzahl von KfZ mit Elektromotor verbirgt sich bei den Zahlen hinter Lkws und Omnibussen, wurde von der Statistik Austria aber nicht extra ausgewiesen.

Vorarlberg vorbildlich Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) werden 70% der Elektroautos nicht von Privatpersonen, sondern von Firmen oder staatlichen Stellen gekauft. Besonders hoch sei die Elektroauto-Dichte in Vorarlberg, wo 2011 zwei Prozent aller Neuzulassungen einen Elektroantrieb gehabt haben. „Der VCÖ weist darauf hin, dass 95 Prozent der Autofahrten in Österreich kürzer als 50 Kilometer sind, zudem stehen die Autos im Schnitt 23 Stunden am Tag“, schreibt die Organisation in einer Aussendung. Der Verkehr sei aber nach wie vor extrem stark vom Erdöl abhängig und „ElektroAutos alleine werden das Problem nicht lösen“.

Zahlen überschaubar Insgesamt sind in Österreich im vergangenen Jahr knapp 2.400 Autos mit Alternativantrieb (Elektro, Erdgas, Benzin und Erdgas sowie Hybrid Verbrennungsmotor/Elektro) neu in den Verkehr gekommen.

Es handelt sich dabei ausschließlich um Pkw/Kombi. Eine kleinere

Die aktuellen Hoffnungen ruhen trotzdem auf dem Batterieauto; bis 2020 will das Umweltministerium (kumuliert) 250.000 Elektroautos auf die österreichischen Straßen bringen. Wie das gehen kann, ist derzeit unklar, Optimisten gehen davon aus, dass sich das Problem löst, sobald die Hersteller in der Lage sind, Elektroautos in Serie zu akzeptablen Preisen anzubieten – zum Beispiel VW, das Mitte 2013 mit einem elektrogetriebenen Golf auf den Markt kommen will.

Der bei den Wolfsburgern für Elektroautos zuständige Manager Rudolf Krebs sah zuletzt positive Entwicklungen hin zum Elektroauto. So hätten die bisherigen Tests bei Volkswagen ergeben, dass Akzeptanz und Fahrfreude bei Elektroautos vorhanden seien, andererseits gebe es aber noch zahlreiche ungelöste Probleme, beispielsweise bei der Reichweite, dem Beladungsvorgang und den Kosten. www.statistik.at

Continental Der deutsche Automobilzulieferer arbeitet intensiv an der Entwicklung von Touchscreens für Autos

Neue Bedienflächen erleichtern Handling Hannover. Touchscreen-Smartphones erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Immer mehr Menschen setzen auf ihre einfache und intuitive Bedienbarkeit. Auch im Auto wünschen sich Autofahrer vermehrt berührungsempfindliche Oberflächen. Produkte wie Sekundär-Displays oder großflächige Displays in der Mittelkonsole und Touchpads eignen sich ideal, um den Fahrer über angepasste und kontextbezogene Informationsdarstellungen eine Interaktion zu erleichtern. Auch Continental forscht in diesem Zusammenhang und geht davon aus, dass bereits 2014 jeder sechste neu zugelassene Pkw in Westeuropa, USA und Japan mit Touchscreens ausgestattet wird.

Haptische Rückmeldung „Das Bedienkonzept der berührungsempfindlichen Oberflächen aus der Unterhaltungselektronik kann jedoch nicht eins zu eins ins Auto übertragen werden“, erklärt Guido Meier-Arendt, HMIExperte bei Continental. „Wo bei klassischen Bedienelementen wie

Drehreglern oder Schaltern und Knöpfen Auge, Ohr und vor allen Dingen die bedienende Hand eine direkte Rückmeldung bekam, waren berührungsempfindliche Anzeigen im Auto bislang auf diesem wichtigen Rückkanal stumm geblieben.“ Damit die Bedienung von Touchelementen zukünftig also noch sicherer und effektiver für den Fahrer wird – dessen primäre Aufgabe ja darin besteht, den Straßenverkehr im Blick zu behalten –, setzt Continental auf eine fühlbare (also haptische) Rückmeldung berührungsempfindlicher Oberflächen. Zum Beispiel signalisiert ein leichter Gegendruck des Displays am Finger die erfolgreiche Durchführung eines Bedienschritts, ganz ohne weiteren Blickkontakt des Fahrers zum Bildschirm.

messender (über einen InfrarotSensor) Basis übernehmen diese Aufgabe. Sie lokalisieren die Fingerposition zuverlässig auf weniger als einen Millimeter genau. Mit der Positionserkennung fällt die Entscheidung, in welcher Form eine haptische Rückmeldung erfolgen soll. Ob tatsächlich ein Touch-Element ausgelöst wird, ist darüber hinaus von der Betätigungskraft abhängig, die

über weitere Sensoren oder durch Signalverarbeitungsschritte auf Basis bestehender Daten ermittelt wird. In Abhängigkeit des jeweiligen Bedienkonzepts kann die Rückmeldung in Form eines leichten Gegendrucks, bis hin zu einer Vibration, erfolgen. So können unterschiedliche und auf die Herstellerbedürfnisse abgestimmte Rückmeldestrategien realisiert werden. www.conti-online.com

Genaue Positionserkennung Für die haptische Rückmeldung ermittelt Continental die exakte Fingerposition während der Bedienung. Touch-Sensoren auf rein elektrisch (kapazitiv), elektromechanisch (resistiv) oder optisch

© Continental

Salzburg. Mit der Übergabe des Golf Blue-e-Motion an Großkunden startete Volkswagen vor wenigen Tagen seinen ersten Flottenversuch mit Elektroautos in Österreich. Insgesamt kommen dabei 15 Erprobungsfahrzeuge in den Einsatz, die Aufschluss über die Praxistauglichkeit der Elektromobilität geben sollen. 13 Golf Blue-eMotion gehen an Kunden, zwei werden bei Porsche Austria eingesetzt. „Österreich ist das erste internationale Erprobungsland der Volkswagen AG, das in die umfangreichen Entwicklungsarbeiten im Bereich Elektromobilität einbezogen wird und in dem die Flottenerprobung absolviert wird“, sagte Wilfried Weitgasser, Marketing und Vertriebs-Geschäftsführer der Porsche Austria.

Weitere Flottenerprobungen wird VW in Kürze in den USA, Frankreich und Belgien starten.

In Deutschland ist der Flottenversuch schon im Juni 2011 angelaufen und wurde im Dezember 2011 erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurden mehr als eine halbe Mio. Kilometer zurückgelegt. Österreich ist als weiterer Erprobungsmarkt aufgrund seiner Topografie und den damit verbundenen besonderen klimatischen Bedingungen hervorragend geeignet. Der Einsatz der Golf Blue-e-Motion wird neun Monate dauern und dient dazu, die Kundenanforderungen an Elektrofahrzeuge in Österreich zu erheben. www.volkswagen.at

© EPA

Flottenversuch: Insgesamt 15 Golf Blue e-Motion kommen zum Einsatz.

Stark auf dem Vormarsch: berührungsempfindliche Oberflächen in Fahrzeugen.