Automotive2510

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. Oktober 2013 – 59

immer aggressiver

Studie: Chinesische Hersteller wollen verstärkt im Ausland investieren Seite 61

© EPA/Maxim Shipenkov

© Diego Azubel/EPA

automotivebusiness immer leichter

Der Karosserieleichtbau gewinnt in der Autoproduktion an Bedeutung Seite 64

520d x-drive facelift für die bmw-limousine

© BMW

Die Akzeptanz lässt noch zu wünschen übrig

© Audi

short

© Panthermedia.net/Manfred Steinbach

Los Angeles. Das Green Car Journal hat die fünf Finalisten des „Green Car of the Year Award 2014“ bekannt gegeben: Es sind die 2014er-Modelle des Audi A6 TDI (Bild), des BMW 328d, des Honda Accord, des Mazda3 sowie des Toyota Corolla. Seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2005 vergibt das Green Car Journal jährlich im Rahmen der im November stattfindenden Los Angeles Auto Show den Preis für das wichtigste umweltfreundliche Fahrzeug.

www.greencarjournal.com

© Daimler

Wien. Während die Nachfrage nach Neuwagen rückläufig ist, beschleunigt sich der Verkauf von gebrauchten Fahrzeugen.

Zwischen Jänner und September legten die Gebrauchtzulassungen für Pkw laut Statistik Austria um 2,1 Prozent auf 631.405 Stück zu, jene für alle Kraftfahrzeuge um 1,5 Prozent auf 786.435 Einheiten. Bei Autos mit Dieselmotor war der Anstieg der Zulassungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit einem Plus von 4,4 Prozent besonders stark. www.statistik.at

© EPA/Jochen Lübke

Vernetzte Fahrzeuge Laut einer aktuellen Studie von Puls Marktforschung lehnen 39,5 Prozent der 31- bis 50-Jährigen vernetzte Fahrzeuge ab. Bei den bis 30-Jährigen und vor allem den über 50-Jährigen ist die Ablehnung noch größer. Seite 60 Buell Traditionsmarke steht vor Rennsportengagement

Porsche Hohe Produktivität zahlt sich für Mitarbeiter aus

Die EBR 1190 RX erreicht ihre Höchstleistung bei 10.600 Umdrehungen.

East Troy. Nachdem die Marke von Harley-Davidson vor vier Jahren aufgegeben worden ist, meldet sich Buell nun zurück. Ausgangspunkt für den Relaunch ist das Rennsportengagement von Erik Buell.

EBR 1190 RX heißt der rennerprobte, aber straßenzugelassene Supersportler, der auch in Europa angeboten werden soll. Angetrieben wird das 190 kg schwere Bike von einem V2-Motor mit 1.190 cm� Hubraum, der 136 kW/185 PS leistet und 138 Newtonmeter Drehmoment liefert. Die Serienproduktion soll im Dezember in East Troy (Wisconsin) anlaufen.

www.erikbuellracing.com

© dpa/Bernd Weissbrod

Rüsselsheim. Der angeschlagene Autobauer Opel stärkt seine Position in Russland. Das Geschäft der Opel-Mutter General Motors (GM) in dem Land wird ab 1. Jänner 2014 in GM Europe integriert, wie Opel mitteilte. „Das ist die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit“, erklärte Opel-Chef KarlThomas Neumann (Bild). Russland werde sich in den kommenden Jahren Prognosen zufolge zur größten Absatzregion Europas entwickeln. Schon heute sei das Land für Opel der drittgrößte Absatzmarkt in Europa. www.opel.at

© Buell

Comeback nach vier Jahren Pause Arbeitszeit um eine Stunde verkürzt

Gleicher Lohn für weniger Arbeit: Bei Porsche wird ein Traum Wirklichkeit.

Stuttgart. Bei Porsche ist die Produktivität enorm gestiegen. Um den Stress zu mindern, dürfen die Beschäftigten im Stammwerk ab Dezember eine Stunde weniger arbeiten – bei gleichem Lohn. Der Betriebsrat will nun für das gleiche Recht in Leipzig kämpfen. „Durch die Produktivitätssteigerung in der Produktion in Zuffenhausen nimmt der Stress meiner Kolleginnen und Kollegen zu; dafür brauchen wir ein Ventil“, sagte Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück der Automobilwoche. Nachsatz: „Das haben wir mit der Arbeitszeitverkürzung in Zuffenhausen erreicht.“

www.porsche.com

C ov e r

60 – automotivebusiness

Kommentar

Achtung Winterreifenpflicht!

Freitag, 25. Oktober 2013

Studie Puls Marktforschung hat in einer Untersuchung die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge unter die Lupe genommen

Vernetzte Fahrzeuge sind noch nicht voll akzeptiert

Das Fazit: Die Mehrheit der über und viele der unter 50-Jährigen lehnt Fahrzeuge mit Internetfunktion ab. wichtig wie für Jüngere. Die über alle Altersgruppen gesehen weniger wichtigen Infotainment-Funktionen sind dagegen vor allem für die unter 30-Jährigen wichtig: Die größten Unterschiede zeigen sich von beim Download von Musiktiteln und Filmen aus dem Internet sowie bei der Nutzung von Social Community-Seiten im Auto. Auch Apps und Infos zu freien Parkflächen liegen bei Jüngeren höher im Kurs als bei Älteren.

Jürgen Zacharias

Porsche Vertriebsnetz

© Anita Maric/EPA/picturedesk.com

Neue Märkte

Porsche will sein Vertriebsnetz in den kommenden Jahren ausbauen.

Stuttgart. Der deutsche Sportwagenbauer Porsche darf sich derzeit über gute Verkaufszahlen freuen. Damit auch in Zukunft noch Luft nach oben ist, wollen die Stuttgarter bis 2020 ihr Vertriebsnetz vor allem in Afrika deutlich ausbauen und in 15 weiteren Ländern an den Start gehen. „Wir besetzen neue Märkte, in denen wir bisher nicht vertreten waren“, sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier.

Parallel dazu will Porsche sein Vertriebsnetz auch enger weben.

So soll etwa die Zahl der aktuell 57 Händler in China schon in den kommenden beiden Jahren auf etwa 100 erhöht werden.

www.porsche.com

Neuen Fokus legen

„Die Autobranche soll sensibel und gezielt die Internetfunktionen im Auto herausstellen,

© BMW

N

och haben die Meteorologen zwar keinen Schneefall angekündigt, und versprechen die kommenden Wochen laut Langzeitprognosen noch vergleichsweise mild zu werden, der nächste Winter kommt aber bestimmt.

Und zwar schon im Laufe der kommenden Woche, wenn dann am 1. November die Winterausrüstungspflicht in Kraft tritt. Bis 15. April müssen dann alle Fahrzeuge bei winterlichen Fahrbedingungen entsprechend adaptiert sein, was mittlerweile ja allseits bekannt sein sollte. Ungeachtet dessen werden aber wohl wieder einige Experten mit ihren Sommerpneus wild durch die Gegend rutschen, was nicht nur höchst gefährlich, sondern auch teuer werden kann. Dann nämlich, wenn wirklich was passiert: Zwar deckt die Haftpflichtversicherung auch in diesem Fall weitgehend alle Schäden an anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur ab, die Schäden am eigenen Fahrzeug sind davon aber meist ausgenommen.

Wegen „grober Fahrlässigkeit“ kann die Kaskoversicherung nämlich die Zahlung verweigern und wird das – wenn sich diese Chance bietet – wohl auch tun. Somit ist das Aufziehen von Winterreifen auch aus dieser Überlegung heraus durchaus sinnvoll – nur für den Fall der Fälle, dass das Sicherheits-Plus nicht schon Motivation genug ist.

Nürnberg. Vernetzte Fahrzeuge sind derzeit in aller Munde. Die rollenden Smartphones sollen untereinander kommunizieren und damit die Sicherheit erhöhen können, permanenten Online-Zugang und damit die Nutzung von Musik-Streaming-Diensten und anderen Online-Systemen im Auto möglich machen sowie Herstellern völlig neue Servicemöglichkeiten

die für Jünge und Äl-

Vernetzte Fahrzeuge sind für viele Autofahrer mehr Horror- als Wunschvorstellung.

tere interessant sind.“

31- bis 50-Jährigen am höchsten: 55,2% wünschen sich ein vernetztes Fahrzeug und 5,3 Prozent haben bereits eines. Etwas geringer ist die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge bei den bis 30-Jährigen mit 54,3%, allerdings fahren in der Altersklasse mit 5,7 Prozent bereits geringfügig mehr Autofahrer ein entsprechendes Fahrzeug. Am größten ist die Ablehnung vernetzter Fahrzeuge mit 64,3% bei den über 50-Jährigen. Nur 31% der Befragten in dieser Altersklasse wünschen sich ein entsprechendes Fahrzeug, immerhin 4,7 Prozent fahren bereits eines.

Relevant für Jüngere und Ältere gleichermaßen sind laut der Untersuchung vor allem Sicherheitsinformationen wie Gefahrenwarnung oder der automatische Notruf bei einem Unfall, aber auch aktuelle Verkehrsmeldungen in Echtzeit.

Konrad wessner, puls

bieten. Letztere setzen nicht nur deshalb große Hoffnungen in entsprechende Modelle, was laut einer aktuellen Untersuchung des Nürnberger Marktforschungsinstituts Puls aber noch etwas verfrüht sein könnte. Demnach ist die Akzeptanz vernetzter Fahrzeuge derzeit noch nicht so hoch, wie sich das viele Hersteller wünschen – und das quer durch alle Altersklassen.

Nutzer reagieren zögerlich Laut der Studie ist derzeit die Akzeptanz (siehe auch Grafik rechts) vernetzter Fahrzeuge überraschend in der Altersklasse der

Auch die aktuelle Bestimmung der genauen Reisedauer ist für ältere Autokäufer über 50 Jahre fast so

Um langfristig die Akzeptanz zu steigern, soll die Automobilbranche „sensibel und gezielt die Internetfunktionen im Auto herausstellen“, die für Jüngere und Ältere interessant sind, sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. „Der Fokus soll zunächst auf der einfachen und verständlichen Darstellung des Nutzens von Sicherheitsfunktionen liegen, wenn die Hersteller Jüngere und Ältere für Conected Cars gewinnen wollen.“ www.puls.com

AT&S Das Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices wird für den Erfolg des Leiterplattenherstellers immer wichtiger

Automotive-Sparte gewinnt an Bedeutung Graz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr des börsenotierten steirischen Leiterplattenherstellers AT&S hat der Bereich „Industrial & Automotive“ zum Gesamtumsatz von rund 541 Mio. € mehr als 40% (241,6 Mio. €) beigetragen. Und 15% des Umsatzes werden mit Produkten generiert, die erst in den vergangenen drei Jahren auf den Markt gebracht wurden, schilderte Technikvorstand Heinz Moitzi vor wenigen Tagen anlässlich des „AT&S Technologieforums“ in Graz.

jüngsten Bilanz im Jahresvergleich um 26,9 Mio. € gestiegen. „Wir bedienen eine große Anzahl an Kunden mit unterschiedlichsten Technologieanforderungen. Die Stärke des Unternehmens besteht

auch darin, individuelle auf den Kunden angepasste Technologien herzustellen“, so Technikvorstand Moitzi. Das jährliche „Technologieforum“ nütze man dazu, sich gemeinsam so früh wie möglich

abzustimmen. „Wir brauchen entsprechende Entwicklungsvorläufe“, so der Technikvorstand. Rund 90 Kunden und Kooperationspartner sind der Einladung nach Graz gefolgt. www.ats.net

Hohe Anpassungsfähigkeit Aufgrund der immer aufwendiger und komplexer werdenden Anforderungen an die elektronischen Bauteile wachse der Automotivebereich zunehmend, während die Sparte Industrie grundsätzlich „ein sehr stabiler“ Bereich sei. „Es gibt geringere Wachstumsraten, aber der Bereich ist sehr beständig“, so Walter Moser, CSO Industrial & Automotive. Insgesamt ist der Umsatz im Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices laut der

© AT&S

Jürgen Zacharias

Hohes Wachstum: Im Jahresvergleich stieg der Umsatz im Geschäftsfeld Automotive/Industrial Devices um 26,9 Mio. Euro.

Freitag, 25. Oktober 2013

H e r s te l l e r & Z u l iefe r e r

automotivebusiness – 61

Ernst & Young Das Beratungsunternehmen analysiert in einer aktuellen Studie die zukünftigen Marktchancen chinesischer Hersteller und Zulieferer

China drängt auf den Weltmarkt Moritz Kolar

Peking. In den vergangenen Jahren wurde oft über den bevorstehenden Entwicklungsschub der chinesischen Automobilindustrie berichtet – passiert ist bislang allerdings wenig. Nach Einschätzung chinesischer Hersteller und Zulieferer dürfte sich das aber schon bald ändern. Immer mehr Unternehmen aus dem Reich der Mitte planen nämlich Kooperationen oder Übernahmen im Ausland, wie das Beratungsunternehmen Ernst & Young bei der Vorlage der Studie „Erobern Chinas Autobauer den Weltmarkt?“ berichtete. Schon bald wollen chinesische Konzerne in alle wichtigen Märkte der Welt vordringen.

Weltweite Bedeutung steigt 78% der befragten 150 Führungskräfte chinesischer Autohersteller und Zulieferer erwarten, dass

Ford Zuwächse in China

61 Prozent Plus Peking. Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford trifft mit neuen Modellen in China den Geschmack der Kunden. Im September setzte das Unternehmen 96.111 Fahrzeuge ab, wie Ford am mitteilte. Das seien 61% mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen sieht sich damit auf bestem Weg, die japanischen Rivalen Toyota und Honda auf dem weltweit größten Automarkt zu überholen. In diesem Jahr könnte Ford mehr als 900.000 Autos in China verkaufen, sagte ein Ford-Mitarbeiter. Damit würde Ford die Lücke zu Toyota schließen, aber weit hinter den führenden Herstellern in China, GM und Volkswagen, liegen, die jeweils auf mehr als drei Mio. Autos kommen dürften.

www.ford.com

China Automarkt wächst

21 Prozent Plus

© EPA/Diego Azubel

Peking. Die Autoverkäufe in China sind im September kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt um 21% auf 1,59 Mio. Wagen zu, wie der Branchenverband CAAM dieser Tage mitteilte. Auf Jahressicht liegen die Verkäufe mit 12,8 Mio. Stück 14% über den ersten neun Monaten aus dem Jahr 2012. Schwere Nutzfahrzeuge mit eingerechnet, lag der September-Absatz bei 1,936 Mio. Fahrzeugen und damit knapp 20% höher als noch vor einem Jahr.

www.caam.org.cn

Der chinesische Automarkt glänzt nach wie vor mit hohen Wachstumsraten.

Automarken aus dem Reich der Mitte bald auch in Europa und Amerika in größerem Umfang Fahrzeuge verkaufen werden – jeder vierte rechnet damit schon in den kommenden fünf Jahren. „Ich halte das für sehr realistisch“, sagte EY-Autoexperte Peter Fuß.

87% sind überzeugt, dass die Bedeutung chinesischer Unternehmen auf dem Weltmarkt steigen wird. Bisher sind die meisten chinesischen Unternehmen der Branche noch nicht global aktiv. „Die chinesische Autoindustrie wird sich in den kommenden Jahren zunehmend zu einem führenden Player entwickeln“, pro-

phezeit EY-Partnerin Yi Sun. Denn die Branche trete kräftig aufs Gas: Während in den vergangenen drei Jahren nur jeder sechste chinesische Hersteller oder Zulieferer außerhalb Chinas investiert habe, wollten in den kommenden drei Jahren fast die Hälfte der Zulieferer (47%) und knapp ein Drittel (31%) der Hersteller im Ausland zukaufen, Kooperationen eingehen oder auf eigene Faust den Markteintritt wagen.

Nordamerika vor Deutschland Dabei stehe Deutschland hoch im Kurs: 19% der Manager sehen

die Bundesrepublik als einen TopInvestitionsstandort. Beliebter sind demnach nur China selbst (78%) und Nordamerika (26%). Fuß betonte: „Die europäische Autoindustrie verfügt über erhebliches technologisches Know-how und eine lange Automobiltradition – und ist derzeit der chinesischen Konkurrenz noch weit überlegen.“ Auch die Unternehmen aus dem Westen würden von Ko­ operationen profitieren, sagte Yi Sun: „Sie können ihre Finanzen aufbessern und erhalten einen besseren Zugang zum riesigen Wachstumsmarkt China.“

www.ey.com

© Diego Azubel/EPA/picturedesk.com

Demnach wollen chinesische Unternehmen zunehmend auch in ausländischen Märkten Autos verkaufen.

Immer mehr chinesische Autobauer wollen ihre Fahrzeuge im Ausland anbieten.

Modell & Handel

62 – automotivebusiness

Freitag, 25. Oktober 2013

BMW 520d X-Drive Schade, dass man kein Außendienstler mehr ist; damit könnte man auch in die Berge

short

Der 5er als Klassiker im Wandel der Zeiten

Der neue Golf R ist ab sofort bestellbar

© Volksdwagen

Erwachsener Komfort, gepaart mit nützlichen Extras und einem Facelift, das man kaum sieht.

Gregor Josel

Der stärkste Golf aller Zeiten ist ab sofort bestellbar.

Wien. Die Scheinwerfer vorn haben nun Tränensäcke, wie sich das gehört für jemanden, der in seine reiferen Jahre kommt. Und wenn man will, dann kann man die fesche Chromspange hintenrum ja auch als erstes Grauhaar interpretieren. Insgesamt steht der Bau-reihe F10, die seit 2010 den 5er-BMW darstellt, das Älterwerden nicht schlecht. Überhaupt fällt es nur Kennern der Marke auf. Das Facelift, von dem hier die Rede ist, verdient sich ob seiner Dezenz nämlich rechtschaffen einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für perfekt getarnte Neuerungen.

Salzburg. Der stärkste Golf aller Zeiten, der neue Golf R, sorgt mit 300 PS für souveräne Fahrleistungen. So sprintet der Golf R der vierten Generation in nur 4,9 Sek. auf 100 km/h (DSG), die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch begrenzt.

Typisch für den Golf R ist seit jeher der intelligente Allradantrieb 4motion. Im aktuellen Modell kommt nun ein 4motion-System der neuesten Generation zum Einsatz. Gekoppelt ist dieser Allradantrieb an ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit verstärkter Kupplung und einer Schaltwegeverkürzung.

Optional steht zudem ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG zur Verfügung, das alternativ ebenfalls manuell geschaltet werden kann. Serienmäßig mit an Bord sind unter anderem die neu entwickelte Progressivlenkung, Xenonscheinwerfer mit LEDTagfahrlicht und Kurvenfahrlicht, Pedale in Edelstahl, Top-Sportsitze vorn, Bremssättel in Schwarz mit „R“-Logo, Stoßfänger in Motorsport-Optik und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen „Cadiz“ in Anthrazit mit Reifen der Dimension 225/40.

Der neue Golf R ist in Österreich ab sofort ab 43.910 € bestellbar und kommt im Jänner 2014 auf den Markt.

www.volkswagen.at

Mit Pension hat einer wie der 5er BMW allerdings wenig am Hut. Wenn wir das ReiferwerdenDing hier weiterspinnen wollen, dann ist der F10 nun in jener Phase angelangt, in der man als talentierte/-r Businessfrau/-mann in die Managementebene aufsteigt. Zwar noch nicht ganz oben, aber doch schon gut situiert. Wer nun einen wie den 520d X-Drive als Firmenwagen ausfasst, wird es fast schon bedauern, nicht mehr Außendienstler zu sein. Denn besonders das Vielfahren macht eine Menge Spaß mit dem Klassiker der Marke, dessen Stammbaum in direkter Linie bis ins Jahr 1974 zurückzuverfolgen ist und der schon einige Neupositionierungsstürme im Rahmen der massiven Modellreihen-Vervielfältigung seiner Marke felsenfest überstand.

Man bedenke: Als der 5er zur Welt kam, gab es nicht mal noch einen 3er- oder 5er BMW. Heute ist die Zahlenreihe von 1 bis 7 fast lückenlos geschlossen. Und dann

Sportliche neue ­Kompakte mit Stern

© BMW

Erwachsenwerden

Leicht nachgeschärft in der Optik, unverändert souverän im Fahrbetrieb. Der BMW 520d X-Drive startet bei 49.800 Euro.

kommen da noch die ganzen X-en, GT‘s und neuerdings auch I-Modelle hinzu. Das hätte sich der gute, alte E12 von anno dazumal wohl niemals träumen lassen.

Plätze tauschen So steckt also längst der – ebenfalls nicht unedle – 3er das Terrain für besser bezahlte Außendienstler ab, früher eindeutig die Domäne des 5ers. Auch in der Leistungswelt der Motoren werden nun Plätze getauscht. So hatte der erste 530d von 1999 exakt die gleichen Leistungsdaten vorzuweisen wie heute der 520d. Selbst die Spritzigkeit des formidablen Dreiliters von damals (wir erinnern uns: Das in Steyr entwickelte und gebaute

Aggregat räumte nicht nur massig Triebwerks-Auszeichnungen ab, es befeuerte sogar engagiert bis erfolgreich Autoungetüme wie den damaligen Range Rover und gab für Dieselmotoren neue Benchmarks in Sachen Sportlichkeit vor) wurde nun dem kleineren Motor implementiert.

BMW bleibt BMW Fahrspaß war ja schon immer eine Asset von BMW und hier punktet auch der (halb-)neue 5er bravourös. 184 Pferde reichen aus, um den schweren Wagen nebst Allradstrang ordentlich zu befeuern, Verbrauchswerte tief im einstelligen sind kein Problem. Die AchtStufen-Automatik schaltet but-

terweich und genau wenn man es von ihr möchte, die Sitze empfehlen sich nach wie vor für längste Langstrecken und wer ein Freund der neuen, vernetzten Welt auch im Automobil ist, wird mit den diversen Connectivity-Spaßetteln im wirklich formatfüllend dimensionierten Entertainment-System seine Freude haben.

Mit den marginalsten Extras, die sich wohl kaum ein BMW-Fahrer entgehen lassen wird, überspringt der 520d X-Drive die 50.000 €Grenze und damit sind wir beim Hauptargument gegen die Eignung als Außendienstler-Flottengefährt angelangt. Vielleicht ist das der Grund, warum der BMW auch als Limo noch immer erfolgreich ist.

www.bmw.at

Volvo XC60 T6 AWD Er ist der Markenkern, die Botschaft, die Aussage; um den XC60 herum versammelt sich Volvo

© Daimler

Volvos Werte auf den Punkt gebracht Dubrovnik. Man kann all das, was die Marke Volvo in Sachen Image und Anmutung (Sicherheit, you know!) ausmacht, nicht deutlicher auf den Punkt bringen als mit einer gediegenen Ausfahrt im Volvo XC60. Dieser betritt dieser Tage ja bekanntlich in seiner zweiten Ausformung (Facelift) das befeierte Tapet der Kompakt-SUV, obwohl er ein solcher eigentlich gar nicht ist.

Klar, er teilt sich aus den guten, al-

Nun sind auch kompakte Mercedesmodelle mit AMG-Technik erhältlich.

auf dieses fast schon respektable Alter des großen zurückführen, dass ihn der „kleine“ in fast allen Belangen schlägt (übrigens: der XC90 kommt nächstes Jahr neu – Zeit wirds!)

Downsizing ist hip!

Gut, also der XC60 ist in Sachen Nomenklatur der kleinere SUV der Marke, vielleicht ja auch nur bloß deshalb, weil Kompakt bekanntlich hip ist. Fest steht: Das Platzangebot darin ist mehr als ausreichend, sowohl bei den Passagieren, als auch beim Gepäck. Auch die Anmutung des Autos hat nichts mit Kompakt zu tun. Der XC60 steht ultrasatt da, fühlt sich auch in jeder Lebenslage so an. Das Fahrwerk ist formidabel, die Bremsen auch; wenn man für subjektives Sicherheitsgefühl Preise verleihen würde, der XC60 wäre da ganz vorn dabei.

Warum Benzin? © Volvo

Salzburg. „Engineered by AMG“ ist das gemeinsame Kennzeichen der drei sportlichen Kompaktmodelle A 250 Sport 4matic, CLA 250 Sport und CLA 250 Sport 4matic, die seit 7. Oktober bestellt werden können.

Am gleichen Tag erfolgte auch die Verkaufsfreigabe für den Einstiegsdiesel CLA 180 CDI. Außerdem wurden zum gleichen Zeitpunkt die Verkehrsdaten des Comand Online dank Live Traffic Information noch genauer und das Drive Kit Plus für das iPhone 5 ist für die A-Klasse, B-Klasse und den CLA bestellbar.

Die Preise der neuen Modelle: Mercedes-Benz A 250 Sport 4matic: 43.710 €, MercedesBenz CLA 250 Sport: 44.840 €, Mercedes-Benz CLA 250 Sport 4matic: 48.830 €, MercedesBenz CLA 180 CDI: 32.300 €.

www.mercedes.at

ten Ford-Tagen noch ein paar Teilchen mit dem recht in die Jahre gekommenen Landrover Freelander, aber nur weil dieser der kleinste seiner Marke ist, muss der XC60 ja nicht auch gleich ein kleiner sein.

Apropos in die Jahre kommen: Gibts nicht noch einen größeren Volvo-SUV? Stimmt, den XC90!

Der in seiner aktuellen Form nun schon seit 2003 unsere Straßen schmückt. Wollen wir es also mild

Der Volvo XC60 kostet im vollen Ornat, also als T6 AWD, 66.099 Euro.

Nun sollte man ja die hierzulande grassierende Diesel-Mania nicht unhinterfragt bejubeln. Es ist sogar

ein streng österreichisches Phänomen, dass so viele so gern selbstgezündet dahingrammeln. Insofern war es zunächst erfrischend, als Testwagen das Topmodell mit dem 306 PS starken Dreiliter-V6 auszufassen. Aber nach ein paar beherzten Kick-Downs auf der Autobahn hat man die Main-Assets des Triebwerks ausgeschöpft, die Rechnung bekommt man in Form von mindestens 11,5 l Treibstoff per 100 km ausgestellt. Klar ist der dicke Benziner ein kultivierter, guter Motor. Aber er kann hier nichts besser als die ebenfalls formidablen Diesel, die es für den XC60 zu kaufen gibt (den Einsteiger-Vierzylinder mit seinen 136 PS vielleicht mal vorsichtig ausgeklammert).

Positives Fazit Abseits jener atmosphärischen Kritik ist am Volvo XC60 einfach gar nichts auszusetzen, wenn man auf diese Art von Automobil steht.

Wir wären gern noch weiter mit ihm gefahren als bloß nach Dubrovnik und zurück. www.volvo.at

Der beste Mitarbeiter.

NICHTS IST UNMĂ–GLICH

Der neue Toyota Proace mit serienmäĂ&#x;iger Stabilitätskontrolle.

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Symbolfoto. Fahrzeug in verschiedenen Ausfßhrungen erhältlich.

10.10.13 17:12

r u n d u m s au t o

64 – automotivebusiness

Freitag, 25. Oktober 2013

Berylls Strategy Advisors Managementberatung sieht in Studie große Wachstumschancen für Karosserieleichtbau

short

Umweltziele verleihen Karosserieleichtbau Flügel

© Panthermedia.net/Harald Biebel

Conti bringt LöwenzahnKautschuk auf die Straße

Laut der Untersuchung könnte sich der Leichtbau-Markt bis 2025 auf 100 Milliarden Euro verfünffachen.

Moritz Kolar

Der Löwenzahn könnte schon bald ein Rohstoff im Reifenbau sein.

München. Das Fahrzeuggewicht war und ist im Automobilbau ein Thema – jetzt aber mit umgekehrtem Vorzeichen: Während die vergangenen Jahrzehnte die Gewichtsspirale immer weiter nach oben ging, steht jetzt mehr denn je die Gewichtsreduzierung im

Hannover. Der Automobilzulieferer Continental und das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) stehen mit ihrem gemeinsamen Entwicklungsprojekt für industrialisierbaren Kautschuk aus Löwenzahn für die Reifenproduktion vor dem Durchbruch. In den vergangenen Jahren konnte im Labor durch den Einsatz modernster Züchtungsmethoden und anlagentechnische Optimierung hochwertiger Naturkautschuk aus Löwenzahnwurzeln hergestellt werden. Auch der Bau einer Pilotanlage, die Naturkautschuk im Tonnenmaßstab produzieren kann, wurde kürzlich gestartet. „Wir investieren in dieses vielversprechende Materialentwicklungs- und ErzeugungsProjekt, weil wir überzeugt davon sind, dass wir dadurch unsere Reifenproduktion langfristig weiter verbessern können“, sagte Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Division Reifen verantwortlich ist. „Denn die KautschukGewinnung aus der Pusteblumenwurzel ist deutlich wetterunabhängiger möglich als die vom Gummibaum und eröffnet aufgrund ihrer agrarischen Anspruchslosigkeit ganz neue Potenziale – insbesondere für heute brachliegende Anbauflächen. Die ersten Testreifen mit Gummi-Mischungen aus Löwenzahn-Kautschuk sollen bereits in den kommenden Jahren auf öffentlichen Straßen erprobt werden.

www.conti-online.com

„Das Management bei Herstellern und Zulieferern steht vor der Aufgabe, Wertturen auf Leichtbau ­auszurichten.“ Christian Kleinhans, Berylls

Aluminium und hoch- sowie höchstfester Stahl gewinnen in der Automobilproduktion in den kommenden Jahren an Bedeutung.

Mittelpunkt der Entwicklungsaktivitäten bei Automobilherstellern (OEMs) und -zulieferern. Mit etwa 20 bis 25% hat die Karosserie – bestehend aus Karosseriestruktur, Türen, Klappen, Außenhaut – einen hohen Anteil am Fahrzeuggewicht.

Die zukünftig deutlich verschärften CO2-Flottenziele sorgen dafür, dass der Karosserieleichtbau mehr denn je als strategischer Hebel zur Ziel­ erreichung genutzt wird.

Leichtbaumarkt wächst Vor diesem Hintergrund prognostiziert die Managementberatung Berylls Strategy Advisors in einer aktuellen Studie ein Wachs-

VCÖ sieht Reformbedarf bei Neu- und Zubauten

tum des weltweiten Marktes für Karosserieleichtbau um durchschnittlich ca. 15% pro Jahr. Demnach verfünffacht sich der Markt bis 2025 auf knapp 100 Mrd. €.

Auch wenn Europa weiter stark wächst: Allein die Fahrzeuge aus chinesischer Produktion stehen für knapp 30% des Wachstums bis 2025; China wird so zum Hauptmarkt für Karosserieleichtbau, neben Europa. Daneben gewinnt laut der Studie der NAFTA-Raum stark an Bedeutung, da die amerikanischen OEMs Nachholbedarf im Karosserieleichtbau aufholen müssen und die europäischen Hersteller die Fertigung „leichter“ Karosserien forcieren. Hoch- und

höchstfester Stahl wird mit ca. 45% Marktanteil im Jahr 2025 zu einem wichtigen Zukunftswerkstoff und verdrängt entsprechend konventionellen Stahl. Aluminium kommt für Karosserieanwendungen aus der Nische und erreicht in mittleren bis großen Fahrzeugen einen Marktanteil von 20 bis 50%.

Signifikante Kostenreduktion in der Großserie ermöglicht langfristig auch CFK, ein kohlenstoffverstärkter Kunsstoff, den Durchbruch im Premiumsegment.

Veränderungen notwendig Laut Einschätzung von Berylls Strategy Advisors werden die nächs-

ten Jahre von einer Lösungsvielfalt geprägt sein und etablierte Karosserielösungen durch verstärkten Material- und Konzeptleichtbau unter Druck kommen, woraus sich Chancen, aber auch Risiken für alle Beteiligten ergeben. „Das Management bei Automobilherstellern und Karosseriezulieferern steht vor der Aufgabe, Wertschöpfungsstrukturen in Entwicklung und Fertigung konsequent auf Leichtbau auszurichten“, sagt Christian Kleinhans, Geschäftsführender Partner bei Berylls Strategy Advisors. „Nur wer jetzt notwendige Veränderungen einleitet, wird mittel- und langfristig überleben.“

www.berylls.com

TecCom Das deutsche Unternehmen hat eine App zur Verifikation der Echtheit von Autoersatzteilen entwickelt

Wirksamer Schutz vor Produktpiraterie

© Panthermedia.net/Wxin

Ismaning. Produktpiraterie hat sich in den vergangenen Jahren für viele Firmen in der Automobilindustrie zu einem großen Problem entwickelt. Bedroht ist dadurch nicht nur das Image und der Umsatz des Unternehmens, sondern auch die Sicherheit der Fahrzeuge;

gefälschte Produkte erfüllten schließlich nur in Ausnahmefällen die ihnen zugedachten Sicherheitsspezifikationen. Um gefälschten Produkten auf die Spur zu kommen, hat TecCom, eine Marke der TecAlliance GmbH, mit TecIdentify und in Zusammenarbeit mit

dem europäischen Dachverband der Automobilzulieferindustrie (CLEPA) die erste IT-basierte Standardlösung für die AutoersatzteilBranche entwickelt, mit der sich die Echtheit von Autoersatzteilen prüfen lässt. Die neue TecIdentifyApp für Android und iOS ist neben

© TecCom

© Panthermedia.net/Iakov Filimonov

VCÖ-Wunsch: Mobilitätskonzepte anstelle von Pkw-Stellplatzverpflichtung.

Wien. Die Verpflichtung zur Errichtung von Pkw-Parkplätzen bei Neu- und Zubauten gehört nach Meinung des VCÖ dringend reformiert; sie berücksichtige das geänderte Mobilitätsverhalten nicht und verteure unnötig den Wohnungsbau. „Statt einer Pkw-Stellplatzverpflichtung braucht es für neue Wohn- und Bürogebäude umfassende Mobilitätskonzepte inklusive CarsharingAngebote“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer. Er rechnet vor: „In Wien leben bereits 41 Prozent der Haushalte ohne ­eigenes Auto, österreichweit lebt jeder fünfte Haushalt auto­ frei.“ www.vcoe.at

© EPA/Maxim Shipenkov

schöpfungsstruk-

Mit der neuen App TecIdentify soll die Echtheit von Automobilersatzteilen rasch und unkompliziert überprüft werden können.

Englisch und Französisch auch in chinesischer Sprache verfügbar.

Zahlreiche Funktionen Um die Echtheit der Teile jederzeit und überall überprüfen zu können, werden die Produkte mit einer weltweit einmaligen Identifikationsnummer in Form eines MAPP-Codes (Manufacturers Against Product Piracy) gekennzeichnet. Mit der für den Endverbraucher kostenfreien TecIdentify-App kann der MAPP-Code auf dem Artikel gescannt und so die Echtheit eindeutig identifiziert und überprüft werden – weltweit, 24 Stunden am Tag. Das Ergebnis der Echtheitsprüfung steht innerhalb von Sekunden zur Verfügung.

Bereits gescannte Codes können über ein Scan-Log namens „History“ erneut aufgerufen werden.

Der Menüpunkt „Help“ liefert eine Kurzanleitung. Mit „Settings“ lassen sich Einstellungen anpassen. Über „Email us“ kann der Nutzer im Bedarfsfall mit TecCom Kontakt aufnehmen. www.teccom.de

www.clepa.be