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Freitag, 24. August 2012 – 49

Klein, aber fein

Frost & Sullivan-Studie zeigt: Kleinstfahrzeuge boomen

Seite 51

© Continental

© Volkswagen

automotivebusiness alles aus einer hand

Continental stattet Serienauto mit 40 Elektro-Komponenten aus Seite 54

lexus gs 450h hybrid-version der oberklasse-limo

© Lexus

Porsche: Kein ­anderer Hersteller verdient mehr

© Peter Kirchhoff/pixelio.de

short

© Panthermedia.net/Anita Romero

Wien. Im Juli wurden in Österreich wieder mehr gebrauchte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Laut Statistik Austria waren es insgesamt 94.445 Fahrzeuge, ein Plus von 7,8 Prozent gegenüber Juli 2011 und um 5,2 Prozent mehr als im Juni 2012. Neu zugelassene gebrauchte Pkw lagen mit 74.599 um 7 Prozent über dem Vorjahreswert, leichte Lkw bis 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht verzeichneten ein Plus von 9,5 Prozent, schwere Lkw ein Plus von 3,7 Prozent. www.statistik.at

© dpa/Franziska Kraufmann

Brüssel. Die EU-Kommission prüft eine mögliche unerlaubte Zusammenarbeit von Autozulieferern. Untersucht werde laut eigenen Angaben ein mögliches Kartell von Zulieferern elektrischer Kabelbäume.

Bereits Anfang 2010 hatte die Kommission Räumlichkeiten von Kabelbaum-Herstellern in mehreren europäischen Ländern durchsucht. Um welche und wie viele Firmen es sich nun handelt, teilte die EUKommission wie stets in solchen Fällen nicht mit.

www.ec.europa.eu

© Stefan Warter/Porsche

Center Automotive Research (CAR) Die deutsche Forschungseinrichtung hat die Profitabilität von Automobilherstellern untersucht. Auf Platz eins der Rangliste: Porsche mit einem Verdienst von 16.826 Euro pro verkauftem Fahrzeug. Seite 50 Renault Franzosen stellen die Studie Alpine A110-50 vor

Maybach Mercedes beendet Produktion früher als erwartet

Alpine A110-50: Das historische Vorbild trifft auf die moderne Markensprache.

Paris. Renault denkt über eine Neuauflage des „Alpine“ nach. In einem ersten Schritt präsentierten die Franzosen zum 50. Geburtstag des Alpine A 110 die Studie Alpine A110-50. Das Concept Car vereinigt typische Stilelemente der Automobillegende mit Merkmalen der neuen Renault-Formen­sprache, wie etwa dem neuen Markengesicht; an das historische Vorbild erinnert die blaue Karosserielackierung. Ob das Modell in Serie gehen wird, ist noch unklar, weil er aber gemeinsam mit einem konzerninternen Schwestermodell produziert werden könnte, stehen die Chancen aber nicht schlecht. www.renault.com

Nobelmarke wird endgültig beerdigt

© Daimler

Stuttgart. Der deutsche Sportwagenbauer Porsche steuert unbeirrt von Konjunktursorgen und Eurokrise auf einen neuen Verkaufsrekord zu. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres seien 14 Prozent mehr Neuwagen ausgeliefert worden, teilte die Porsche AG mit. Damit hält die Sportwagenschmiede ihren prozentualen Zuwachs von 14 Prozent, der auch schon Ende Juni in den Büchern stand. Inzwischen verkaufte Porsche im laufenden Jahr 81.562 Autos – im Gesamtjahr 2011 waren es 118.867 Stück. www.porsche.de

© Renault

Sportwagenmarke vor Comeback?

Der Verkaufserfolg des Maybach hielt sich trotz vielen Marketings in Grenzen.

Stuttgart. Das war ein teures Vergnügen. Nach zehn Jahren und lediglich 3.000 gebauten Modellen verkündete Mercedes-Benz Ende des vergangenen Jahres das Aus für seine wiederbelebte Nobelkarossen-Marke Maybach. Nun scheint die Produktion aufgrund der niedrigen Nachfrage aber schon im Juni – und damit zumindest ein halbes Jahr vor dem geplanten Produktionsschluss zum Jahresende – eingestellt worden zu sein. Das berichtet jedenfalls die Fachzeitung Automotive News Europe in ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf einen Daimler-Sprecher. www.maybach-manufaktur.com

C ov e r

50 – automotivebusiness

Kommentar

Achtung!

Multimedia im Auto

Freitag, 24. August 2012

Center Automotive Research (CAR) Die Forschungseinrichtung nahm die Profitabilität der Hersteller unter die Lupe

Porsche einmal mehr der profitabelste Autobauer

Porsche ist am profitabelsten, Daimler liegt hinter den Oberklasse-Konkurrenten BMW & Audi zurück.

Jürgen Zacharias

Saab Markenzeichen

© EPA

Logo gesucht

Auf das bekannte Logo müssen die neuen Saab-Eigner verzichten.

Stockholm. Die neuen Eigentümer von Saab müssen sich ein neues Markenzeichen für die traditionsreiche schwedische Automarke ausdenken. Ein Sprecher des schwedischen Lkw-Herstellers Scania sagte, Scania wolle den neuen Saab-Eignern nicht das Recht zur Nutzung des Symbols einräumen, das „eng mit Scania verknüpft ist“. Scania und Saab nutzen bisher das gemeinsame Markenzeichen, da beide Unternehmen bis 1990 Teil der gleichen Unternehmensgruppe waren. www.saab.com

„Daimler kommt im vierten Quartal zurück.

Der Verkaufsstart der neuen A-Klasse wird dann sicher das PkwGeschäft beflügeln.“ Ferdinand dudenhöffer

© Stefan Warter/Porsche

U

rsachen für Verkehrsunfälle gibt es viele: Trunkenheit am Steuer, Sekundenschlaf, Unachtsamkeit, technische Gebrechen oder Selbstüberschätzung. Der Auto Club Europa (ACE) rückt nun eine weitere Ursache für die weiterhin hohen Unfallzahlen ins Rampenlicht: Nach Ansicht des ACE könnten viele Unfälle auch in den immer häufiger im Auto zu finden Multimediaangeboten begründet liegen. Hier gäbe es laut einer Aussendung des Clubs ein bedeutendes Aufgabenfeld für qualifizierte Unfallforschung.

So sollte beispielsweise zügig geklärt werden, wie groß der Anteil der durch Ablenkung verursachten Verkehrsunfälle tatsächlich ist und ob sich daraus ein besonderer Regelungsbedarf ergibt. Navigationssysteme beispielsweise bergen laut ACE beträchtliche Risiken, wenn sie und andere Systeme manuell während der Fahrt bedient werden. Dies habe auch kürzlich ein Test gezeigt. Na bumm. Unser Routenfreund und -helfer soll Crashs und Unfälle verursachen? Was auf den ersten Blick abwegig klingt, ist auf den zweiten offensichtlich; schließlich ist die Ablenkung durch Routeneingabe und -steuerung ähnlich als etwa durch ein Mobiltelefon am Ohr und Letzteres ist ja bekanntermaßen seit einigen Jahren verboten. Ob nun auch Strafen bei Nutzung der Multimediaangebote drohen?

Duisburg. Man kann Volkswagen nur gratulieren. Nach dem ganzen Übernahme-Tohuwabohu zwischen den Wolfsburgern und Porsche scheint sich der deutsche Massenhersteller schließlich und endlich eine äußerst attraktive Braut angelacht zu haben. Die Stuttgarter Sportwagenschmiede gilt laut einer

Satte 16.826 Euro verdient Porsche an jedem verkauften Neuwagen – die Umsatzrendite liegt dementsprechend bei 18,64 Prozent.

aktuell präsentierten Studie des Center Automotive Research (CAR) der deutschen Uni Duisburg-Essen nämlich als profitabelster Autohersteller der Welt. Dicht dahinter BMW, das sich im OberklasseDreikampf mit Audi und Daimler in der ersten Jahreshälfte als der erfolgreichere Autobauer erwies.

zeug zufriedengeben, lag damit aber immerhin noch vor Daimler (3.621 €). Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer sieht aber noch gute Aufholchancen für die Schwaben: „Die kommen im vierten Quartal zurück“, sagte der Experte. Er erwarte, dass der Verkaufsstart der neuen A-Klasse das Pkw-Geschäft beflügelt. Zudem hätten sie „ihre Kostenstrukturen deutlich verbessert“.

Der vom Absatz her deutlich kleinere Sportwagenbauer Porsche spielt indes in einer ganz anderen Liga: An jedem verkauftem Neuwagen verdienten die Zuffenhausener in der ersten Jahreshälfte im Schnitt 16.826 € vor Zinsen und Steuern – so viel wie kein anderer

Daimler auf dem Weg zurück Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4.325 € vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten.

Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4.242 € pro Fahr-

Hersteller. Mit 18,64% operativer Umsatzrendite sind sie unschlagbar und gelten damit weiterhin als einer der profitabelsten Autobauer der Welt.

Chrysler als Renditekaiser Außerhalb der Oberklasse hatte überraschend Chrysler im reinen Autogeschäft die Nase vorn (1.436 €). „Nicht mal Hyundai-Kia, dem profitabelsten Massenhersteller der letzten Jahre, ist es gelungen, pro Fahrzeug einen höheren Gewinn zu erzielen“, sagte Dudenhöffer.

Der südkoreanische Hersteller kam auf ein EBIT von 1.386 € pro Fahrzeug und lag damit unter an-

derem vor Europas größtem Autobauer Volkswagen (916 €) und dem Weltmarktführer Toyota (845 €). „Spätestens im Jahr 2020 wird Hyundai-Kia die Marktführerschaft übernehmen“, prophezeite Dudenhöffer angesichts der jüngsten Zahlen.

Ganz schlecht sah es im ersten Halbjahr für die Autobauer aus, die überwiegend in Europa tätig sind: Opel machte pro verkauftem Auto im Schnitt 939 € Verlust und auch Peugeot-Citroen schoss 789 € zu. Noch vergleichsweise gut schlug sich der ebenfalls kränkelnde Hersteller Renault: Die Franzosen schafften beim EBIT ein leichtes Plus (65 €) je verkauftem Auto.

www.uni-due.de

USA Die Rettung ihrer Automobilindustrie kostete die Vereinigten Staaten schlussendlich 25 Mrd. Dollar (20,3 Mrd. Euro)

Hilfen für GM & Chrysler teurer als erwartet Washington. Die Rettung ihrer Autoindustrie vor drei Jahren kostet die Vereinigten Staaten deutlich mehr als bisher geschätzt. Unter dem Strich belaufen sich die Kosten für die massiven Staatshilfen nach aktuellem Stand auf rund 25 Mrd. USD (20,3 Mrd. €), wie aus einer neuen Übersicht des US-Finanzministeriums hervorgeht. Das sind 3,3 Mrd. USD (2,7 Mrd. €) mehr als bei der vorhergehenden Schätzung von Februar. Im Juni 2011 war die Regierung noch von Kosten in Höhe von nur 14,3 Mrd. USD (11,6 Mrd. €) ausgegangen.

Insgesamt flossen im Rahmen dieser Hilfen 81 Mrd. USD (65,1 Mrd. €) Staatsgeld in die Rettung der Autoindustrie. Einen Teil davon konnte der Staat im Anschluss wieder hereinholen – bar oder in Form von Aktien.

Die trotzdem hohen Kosten verteidigte Anfang dieser Woche ein Sprecher des US-Finanzministeriums in Washington: „Der Rettungsplan für die Autoindustrie hat geholfen, eine Million Arbeitsplätze im industriellen

Herzen des Landes zu retten.“ Die Rettung dürfe „deutlich weniger kosten als viele auf dem Höhepunkt der Krise befürchtet hatten“, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.

www.treasury.gov

Teil der Hilfen beglichen Die Regierung von US-Präsident Barack Obama war 2009 gemeinsam mit Kanada und der kanadischen Provinz Ontario zweien der „Großen Drei“ aus Detroit zur Hilfe geeilt: Sie stützte die Autobauer General Motors (GM) und Chrysler mit milliardenschweren Krediten und Subventionen. Die beiden Konzerne mussten zeitweise die Insolvenz anmelden und gehörten dem Staat.

© EPA

Jürgen Zacharias

US-Präsident Barack Obama unterstützte die Automobilindustrie 2009 mit insgesamt 81 Mrd. Dollar (65,1 Mrd. Euro).

Freitag, 24. August 2012

H e r ste l l e r & Z u l i ef er e r

automotivebusiness – 51

Frost & Sullivan Laut einer Studie des Forschungs- und Beratungsunternehmens drängen vermehrt Kleinstfahrzeuge auf den Markt

Klein, aber fein ist voll im Trend Moritz Kolar

MĂźnchen. Kleinstfahrzeuge boomen.

Bis zum Jahr 2020 werden laut einer Studie des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan ßber 150 Kleinstfahrzeuge auf dem globalen Markt fßr Mikromobilität eingefßhrt.

Demnach wird die starke Beteiligung von global agierenden Autoherstellern auch dem Genre der Mikromobilität Auftrieb geben; bis 2018 sind mindestens 60 Modelle fßr die Produktion geplant.

Subventionen als ein Grund „Wachsende Urbanisierung und sich ändernde Mobilitätstrends haben das Interesse an diesem ganz neuen Genre der Mikromobilität geweckt“, erläutert Frost & Sullivan Industry Analyst Vishwas Shankar.

Ein weiterer Grund fßr den Boom: „Verschiedene Märkte – Chi-

na, Europa, Indien und sogar Nordamerika – bieten Subventionen fĂźr Hersteller und Anreize, um den Verkauf von Kleinstfahrzeugen als MikromobilitätslĂśsung anzutreiben“, sagt Shankar.

Weltweit besitzen immer weniger Mitglieder der sogenannten Millennium-Generation, der derzeit 18bis 35-Jährigen, ein Auto. Zusätzlich zum konventionellen Aussehen der Fahrzeuge und ihrer MĂśglichkeiten zum Verbrauch alternativer Treibstoffe sind viele neue Modelle daher darauf ausgerichtet, Anreize fĂźr den Konsumenten zur Nutzung solcher Fahrzeuge zu schaffen, wie beispielsweise das „Bik.e“ von VW,

der „Twizy“ von Renault, „EV-Neo“ von Honda und der „EN-V“ von General Motors.

Bewusstsein schaffen Hohe Anfangspreise und ein mangelndes Verbraucherbewusstsein sind jedoch bedeutende Punkte, die das Wachstum bedrohen kĂśnnten. Da viele Kleinstfahrzeug-Modelle elektrisch sind, kĂśnnte ein langsames Wachstum im Bezug auf die E-Infrastruktur zukĂźnftige Verkäufe beeinträchtigen. AuĂ&#x;erdem kĂśnnte laut Frost & Sullivan jegliche Ă„nderung vonseiten einzelner Regierungen

hinsichtlich der AusgabenerhÜhung fßr den Üffentlichen Verkehr anstatt fßr Privatfahrzeuge bzw. persÜnliche Mobilität die Umsatzaussichten mit der Mikromobilität beeinflussen. „Die Herausforderung besteht also nicht darin, die einzelnen Modelle zu entwickeln, sondern fßr diese ein Bewusstsein im Massenmarkt zu schaffen.

Hersteller wie Segway sind seit mehr als zehn Jahren im Markt und haben mittlerweile erkannt, wie wichtig es ist, ein Verbraucherbewusstsein durch verschiedene Marketingkampagnen zu schaffen“, erklärt Shankar.

www.frost.com

Š Volkswagen

Ein- bis dreirädrige Modelle sollen demnach die Vierrad-Portfolios der Autohersteller ergänzen.

Modelle wie das VW-„Bik.e“ drängen in Zukunft vermehrt auf den Markt.

16. AUSTRIAN EVENT AWARD

Peugeot Opel-Kooperation

Pläne dementiert Paris. Der franzĂśsische Autobauer PSA Peugeot Citroen hat einen Medienbericht Ăźber eine Produktionsverlagerung in das Opel-Werk RĂźsselsheim relativiert. Es handle sich lediglich um „erste Ăœberlegungen zu Arbeitsoptionen“, sagte ein Sprecher. Bisher seien nur Arbeitsgruppen eingesetzt worden, die bis Ende des Jahres Vorschläge machen sollten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete zuvor, dass der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM), der auch Anteile an PSA Peugeot Citroen hält, das Citroen-Modell DS5 ab 2015 in RĂźsselsheim produzieren wolle.

Von 2016 an solle demnach zudem die Mittelklasselimousine Peugeot 508 im Opel-Stammsitz vom Band laufen. www.psa-peugeot-citroen-com

SAF-Holland 9,7 Mio. â‚Ź Plus

Geschäftserfolg

Š SAF-Holland

MĂźnchen. Beim Lastwagenzulieferer SAF-Holland hinterlässt die flaue Branchenkonjunktur keinerlei Spuren. Im abgelaufenen zweiten Quartal legte der Umsatz binnen Jahresfrist um knapp vier Prozent auf 223,7 Mio. â‚Ź zu, wie das deutsch-amerikanische Unternehmen mitteilte. Der Ăœberschuss kletterte auf 9,7 Mio. â‚Ź von 7 Mio. â‚Ź im Vorjahreszeitraum. Vor allem das Geschäft in Nordamerika sei gut gelaufen, sagte Vorstandschef Detlef Borghardt. „Das liegt vor allem daran, dass es in den USA keine Finanzierungsprobleme gibt und der Flottenbestand vĂśllig Ăźberaltert ist“, sagte er.

www.safholland.com

SAF-Holland konnte sein Ergebnis im zweiten Quartal um vier Prozent steigern.

Verleihung:

Abendveranstaltung am Dienstag, 04.12.2012, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz „Eventmarketing ist eines der wichtigsten Tools im Marketing. Markenoder Produktbotschaften, die unter Berßcksichtigung von Neuromarketing inszeniert werden, bleiben nachhaltig im Kopf. Die besten Beispiele aus der Branche zeigt jährlich der Event Award.

Ich freue mich auf die zahlreichen Einreichungen“ sagt Walter Ilk, GeschäftsfĂźhrer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold.

Zusätzlich wird der Sonderpreis fßr Green Events vergeben. Fßr Einreicher ist es mÜglich, auch ein bereits in einer der 11 Kategorien eingereichtes Event zusätzlich fßr den Sonderpreis einzureichen.

Die Preisträger werden bei der Verleihung präsentiert und ßber unsere Medienpartner und unsere Website verÜffentlicht.

Online-Anmeldung und Infos unter: wwww.eventaward.at Veranstaltet von www.eventwerkstatt.at Tagsßber findet im Design Center Linz der 3. Eventmanager Congress Österreich statt. Ein Highlight des diesjährigen Congresses ist das Thema 3D – präsentiert durch das AEC Linz gemeinsam mit der Technik-Firma Kabaus.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Kategorien: s s s s s s s s s s s s

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Modell & Handel

52 – automotivebusiness

short

Platinum-Sonderedition mit vielen Features

Freitag, 24. August 2012

Lexus GS 450h Die Hybrid-Version der japanischen Oberklasse-Limousine geizt nicht mit Sportlichkeit und Dynamik

Hybride Oberklasse mit Verbrauch eines Diesels

© Nissan

Das altbackene Outfit hat Lexus über Bord geworfen. Der neue GS greift BMW und Co. frontal an.

© Fiat

Kompakter Italiener mit Frühbucherbonus

Entschließt man sich bis November zum Kauf, spart man 1.500 Euro.

Wien. Ab kommendem November ist der neue Fiat 500L in Österreich und ab 16.600 € (Basisversion in der Ausstattungsvariante „Pop“) in vier verschiedenen Ausstattungslinien zu haben.

Für die Ausstattungsversionen „Easy“, „Pop“, „Star“ und „Lounge“ stehen außerdem zahlreiche Pakete zur weiteren Individualisierung bereit. Die Pakete beinhalten Merkmale zur Erhöhung des Komforts, der Sicherheit oder für noch mehr Familienfreundlichkeit und Lifestyle.

Für Schnellentschlossene bietet Fiat noch bis zum Marktstart einen Frühbucherbonus von 1.500 €. www.fiat.at

Der neue Lexus GS 450h F Sport: sportliches Exterieur und satte Leistung aus dem Hybrid-System. Ab 79.500 Euro zu haben.

Sportlich aggressiv

tut ein Übriges, um dem F SportModell von vorn eine noch sportlichere Dynamik zu verleihen.

Von japanischer Höflichkeit hält der neue GS nicht viel. Anstatt sich rücksichtsvoll zu verneigen, starrt er seinem Gegenüber mit Nachdruck ins Gesicht. Die sportliche Designrichtung ist nicht zu übersehen, der neue „Diablo“-Kühlergrill macht seinem Namen alle Ehre.

In der getesteten F Sport-Version verfügt der Lexus über weitere sportliche Optik-Details wie geänderte Stoßfänger, einen Heckspoiler, exklusive 19 “-Leichtmetallräder und F Sport-Embleme. Der vordere Stoßfänger ist im seitlichen Bereich stärker akzentuiert und unterstreicht die breitere Spur des neuen GS auch durch seine vergrößerten seitlichen Lufteinlässe.

Der Kühlergrill im Rauten-Design

Komplett neuer Innenraum Sehr überzeugend ist auch der komplett überarbeitete Innenraum der des GS 450h. Innovativ und einzigartig ist das neue Bediensystem für die Info- und EntertainmentEinheit, die über eine riesigen 12,3 “-Bildschirm verfügt. Bedient wird das System mittels einer Art Trackball-Joystick, der ein haptisches Feedback zu den jeweils angewählten Progammpunkten gibt. So steuert man die gesamte Einheit quasi wie mit einer Computermaus. Durch das fühlbare Einrasten bei einzelnen Menüpunkten

ist die Bedienung auch während der Fahrt problemlos möglich.

Hybride Power Herzstück des GS 450h ist das Vollhybrid-Antriebssystem, das auf die Symbiose aus einem V6Benziner und einem Elektromotor setzt. Je nach Bedarf treiben beide Aggregate vereint oder unabhängig voneinander die Hinterachse an. Mit seiner maximalen Systemleistung von 254 kW (345 PS) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm beschleunigt der GS 450h in 5,9 Sek. von 0 bis 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. In Verbindung mit dem im F-Sportpaket inkludierten adaptiven Fahrwerk

– in der „Sport+“ Stufe wird auch das Fahrwerk angepasst – ergibt sich ein durch und durch sportliches Fahrverhalten und man vergisst schnell, dass man sich in einem Hybrid-Fahrzeug befindet.

Dies wird einem erst wieder beim nächsten Tankstopp bewusst, den der hybride GS weit hinauszögert.

Im Fahrbetrieb und bei beherzter Gangart begnügt sich der GS 450h mit rund 8,5 l auf 100 km, bei moderater Fahrweise und im EcoModus gar mit 6,9 l. Wer also auf Luxus und Sportlichkeit nicht verzichten möchte, allerdings deutlich weniger tief in die Tasche greifen will als bei der deutschen Konkurrenz, für den ist der neue Lexus GS 450h allererste Wahl.

www.lexus.at

BMW M6 Cabrio Mit der Cabrioversion des M6 wird offenes Fahren zum schärfsten Vergnügen auf vier Rädern

Oben ohne, mit nie enden wollender Power Wien. Mit der M-Reihe krönt BMW schon seit Jahrzehnten die jeweiligen Bauklassen. Legendäre Fahrzeuge wie der M5 oder der M3 sind allen Autofans ein Begriff. Neuerdings nimmt sich die M-Gmbh auch zahlreicher anderer Modelle an. Seit Kurzem ist auch die ohnehin schon nicht schwachbrüstige 6er-Reihe als M-Version zu haben.

Wir haben uns das M6 Cabriolet geschnappt und finden, dass 560 PS auch ohne Dach durchaus erstrebenswert sind. Einzig die Frisur leidet beim Top-Speed ein wenig.

vationen, die im Rahmen von Efficient Dynamics entwickelt wurden.

Das maximale Drehmoment von 680 Newtonmetern steht im Drehzahlbereich von 1.500 bis 5.750 Umdrehungen zur Verfügung. Seine Höchstleistung von 412 kW/560 PS erreicht der V8-Motor zwischen 6.000 und 7.000 Umdrehungen, seine Maximaldrehzahl beträgt 7.200 Umdrehungen. Im Vergleich zur Motorisierung der Vorgänger-

modelle kann damit ein fast dreimal so breites Drehzahlband für maximale Performance genutzt werden.

Leichtbau mit Sicherheit Ein intelligenter Materialmix schafft die Voraussetzungen dafür, dass auch die Karosseriestruktur eine besonders hohe Steifigkeit mit einem optimierten Gewicht kombi-

Pure Kraft aus dem V8 Die für begeisternde Performance erforderliche Leistung erzeugt ein hoch drehender V8-Motor mit M TwinPower Turbo-Technologie, der vorn längs angeordnet ist und dessen Antriebsmoment über ein Siebengang M-Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic an die Hinterräder übertragen wird. Diese Antriebseinheit vereint unmittelbar aus dem Rennsport abgeleitete Konstruktionsmerkmale mit Inno-

© Stockwerk Racing Team

Wien. Im edlen Platinum-Dekor glänzen zwei neue Sondermodelle für die Nissan-Baureihen Pathfinder und Navara. Äußerlich heben sich die PlatinumAusgaben durch in „Gunmetal“ lackierte Türgriffe, Außenspiegelgehäuse, Trittstufen und Felgen von den Serienmodellen ab. Auch die Kühlermaske erhielt das mattgraue Finish, beim Pathfinder zusätzlich auch die Dachreling.

Beide Modelle sind auch mit einer Rückfahrkamera ausgestattet. Beim Navara dürfen sich Kunden zusätzlich über eine mitgelieferte Anhängerkupplung und ein Navigationssystem von Pioneer freuen.

Die Sondermodelle Pathfinder und Navara Platinum basieren auf dem mittleren Ausstattungsniveau SE. Nissan offeriert sie in Verbindung mit dem 140 kW (190 PS) starken 2,5 l-dCi-Turbodiesel sowie alternativ mit SechsgangSchalt- oder SiebenstufenAutomatikgetriebe.

Beim Navara Platinum haben Kunden ferner die Wahl zwischen Versionen mit und ohne Differenzialsperre sowie normalem Double-Cab-Aufbau oder der Variante mit um nochmals 100 mm verlängerter Ladefläche. Die Preise für den Pathfinder Platinum betragen 50.920 € für die Version mit Hand- und 54.720 € für die Variante mit Selbstschalter.

Für den Navara Platinum stehen 34.849 € für das Schaltgetriebe- und 36.589 € für das Automatik-Modell in der Preisliste. www.nissan.at

Wien. Was bei anderen Herstellern viele Jahrzehnte braucht, geht im Toyota-Konzern wohl etwas schneller. 1989 wurde Toyotas Nobel-Tochter Lexus gegründet und sollte fortan den deutschen Oberklasse-Vehikeln à la BMW und Mercedes Paroli bieten. In Sachen Komfort und Ausstattung schaffte Lexus das auch recht bald. Einzig die Optik und die Bedienelemente wirkten bis zuletzt etwas altbacken. Mit der neuesten Modellgeneration wurde jedoch vieles anders und die neue GS-Reihe zeigt, wie Lexus zukünftig aussieht.

Die in die Jahre gekommene Digitaluhr im Cockpit wich einer edlen Analoguhr, die Knopferlflut wurde durch ein zentrales JoystickSystem ersetzt, das zwar ungewöhnlich, aber intuitiv zu bedienen ist. Doch fangen wir zunächst mal beim Erscheinungsbild des GS 450h an.

© Lexus

Gregor Josel

„Navara“ und „Pathfinder“ sind nun auch als Platinum-Modelle zu haben.

Fahrspaß in seiner reinsten Form: Das BMW M6 Cabrio ist ab 152.950 Euro zu haben.

niert. Türen und Motorhaube des offenen Hochleistungssportwagens sind aus Aluminium, die vorderen Seitenwände aus ThermoplastKunststoff gefertigt. Komfort macht sich in der ersten Reihe breit, das Platzangebot ist für Fahrer und Beifahrer überaus großzügig. Das Konzept des M6 Cabrios ist zwar als 2+2 Sitzer angedacht, doch ehrlicherweise muss man sagen, dass in zweiter Reihe längere Fahrten eher ungemütlich werden können – zu knapp die Beinfreiheit, zu ungenügend der Windschutz in zweiter Reihe. Doch mit 560 PS ist man auch gern mal allein unterwegs und spielt die brachiale Power des M6 Cabrios aus. Beachtlich ist die hohe Verwindungssteifigkeit des 6er-Modells und das trotz hohen Gewichts überdurchschnittlich agile Fahrverhalten. Einzig beim Verzögern macht sich das über zwei Tonnen liegende Gesamtgewicht des Power-Cabrios bemerkbar.

Doch dafür gibt es optional noch eine M-Carbon-Bremsanlage. Damit verzögern auch 2.000 kg nachhal­tig und vor allem ohne Fading. (gj)

www.bmw.at

R u n d u m s au t o

Freitag, 24. August 2012

automotivebusiness – 53

Montanuniversität Leoben Ein neues Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der verbesserten Qualität von Recycling-Aluminium

Alu-Recycling am Prüfstand Moritz Kolar

Graz. Im Fahrzeugbau senkt geringes Gewicht den Kraftstoffverbrauch und damit gleichzeitig die Emissionen. Aluminium, das etwa dreimal so leicht wie Stahl ist, wird daher, aber auch wegen seiner Wiederverwertbarkeit, zu einem immer wichtigeren Rohstoff für die Fahrzeugindustrie. Die verbesserte Qualität von RecyclingAluminium ist Ziel eines dreijährigen Forschungsprojekts an der Montanuniversität Leoben.

Große Potenziale

kann oder wie sich einzelne Aluminium-Legierungen verhalten.

Aluminium werde laut Helmut Antrekowitsch vom Institut für Nichteisenmetallurgie als Produktionsmittel in den nächsten Jahren immer öfter eingesetzt. So soll etwa der Anteil von Aluminium in einem durchschnittlichen Pkw von derzeit 130 bis 140 kg auf über 200 kg steigen. Speziell für Österreich spiele der Einsatz von RecyclingAluminium eine entscheidende Rolle, da es hier keine Herstellung von Aluminium auf primärem Weg gibt. „Die Herstellung aus Schrotten führt einerseits zu einer Energieeinsparung, denn ihr Ener-

Dabei beschäftigt sich das Forschungsteam in Zusammenarbeit mit der steirischen Metallverarbeitungsfirma Fuchshofer etwa mit den Fragen, wie man den Leichtwerkstoff Aluminium am besten recyceln und mit Verunreinigungen des Altmetallschrotts umgehen

giebedarf beträgt nur rund zehn Prozent von jenem der Primäraluminiumerzeugung“, schilderte die Leobener Forscherin Susanne Koch. „Außerdem kommt es auch zu einer Vermeidung großer Mengen an Problemreststoffen wie z.B. Rotschlamm“, so Koch.

Einflüsse erkennen Die größte Herausforderung sei, dass der Schrott Verunreinigungen beinhalte und schon geringste Mengen die Eigenschaften des Recycling-Aluminiums und der späteren Aluminiumlegierungen drastisch verändern könnten, so

Antrekowitsch. Das Projektteam unter der Leitung von Koch beschäftigt sich mit Aluminium„Knetlegierungen“. Sie werden – im Unterschied zu Gusslegierungen – noch mit Walzen oder Pressen weiterverarbeitet, sind damit vielseitig einsetzbar und kommen u.a. bei der Herstellung von präzisen, hochwertigen Bauteilen mit Eloxierschichten zum Einsatz.

Die Forscher wollen erkennen, inwieweit hohe Konzentrationen anderer Elemente wie etwa Magnesium oder Silizium die Struktur der Legierungen negativ beeinflussen und wie die Elemente miteinander reagieren. www.unileoben.ac.at

Der Anteil von Aluminium in der PkwProduktion steigt in Zukunft weiter an.

Die Hyundai Sommerhits!

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Österreich teurer Wien. Die Arbeiterkammer hat in einem Österreich-DeutschlandPreisvergleich die Kosten für Autoreparaturen in Wien und Köln unter die Lupe genommen. Eine Mechanikerstunde kostete demnach in der österreichischen Hauptstadt im Schnitt 110,93 € – um 26% mehr als in Köln (87,99 €). Der Stundensatz eines Wiener Spenglers belief sich laut AK-Erhebung – verglichen wurden 14 Automarken – auf 136,77 €, in Köln waren dafür 113,4 € zu berappen. Lackieren war in Wien mit 139,2 € pro Stunde ebenfalls teurer als in Köln (120,9 €). Auch netto, also ohne die unterschiedliche Mehrwertsteuer, seien Autowerkstätten hierzulande teurer, versicherte die AK in einer Aussendung.

www.arbeiterkammer.at

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Wien. Die UniCredit Leasing GmbH hat vor wenigen Tagen den kostenlosen „UC Leasing“-Kalkulator als Smartphone-App für iPhone und Android gelauncht. „Damit bieten wir als erste Leasingesellschaft Österreichs unseren Kunden die kostenlose Möglichkeit, jederzeit und überall die Leasingfinanzierung des neuen Traumautos zu kalkulieren“, sagt Gerhard Rauscher, Mitglied der Geschäftsführung, UniCredit Leasing (Austria) GmbH. „Mit diesem Schritt stellen wir unsere Innovationsführerschaft auf dem heimischen Leasingmarkt unter Beweis.“ www.bankaustria.at

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23.08.12 12:24

I n n ovat i o n & U m w e lt

54 – automotivebusiness

Freitag, 24. August 2012

Continental Der Automobilzulieferer baut mit hauseigenen Komponenten Serienauto zum Elektrofahrzeug um

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Elektrische Kompetenz aus einer Zuliefer-Hand

Franzosen machen Carsharing grüner

© Citroen

Insgesamt 40 Systeme verbaut: vom Motor über die Leistungselektronik bis hin zum Peripherie-Konzept.

Moritz Kolar

Berlin. Citroën startet mit „Multicity“ in Berlin das erste rein elektrische Carsharing-Programm in Deutschland. Das Angebot funktioniert ähnlich wie das Mobilitätskonzept Car2go von Daimler mit dem „smart“. Die Elektrofahrzeuge können auf allen öffentlichen Parkplätzen innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings im OneWay-System angemietet und an beliebigen Stellen wieder abgestellt werden. Multicity wird registrierten Kunden ab 30. August zur Verfügung stehen, die offizielle Auftaktveranstaltung erfolgt am 5. September. www.multicity-carsharing.de

Geballte Systemkompetenz „Mit diesem gebündelten Knowhow aus allen fünf Divisionen unseres Unternehmens beweisen wir die Systemkompetenz von Continental auch und gerade bei der zunehmenden Elektrifizierung des Autos“, sagte der zuständige Continental-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart. Zudem demonstriert das Unternehmen mit dem voll funktionsfähigen und bereits über zehntausend Kilometer erprobten Technologieträger auch die Entwicklungsleistung vom Bereich Systems & Technology Automotive und der hauseigenen Continental Engineering Services, die den Prototypen in kaum mehr als sechs Monaten aufgebaut hat.

Audi: MotorsportTechnik geht in Serie Salzburg. Audi macht mit einer neuen Technologie das Fahren künftig noch sicherer: Ein Kamera-Monitor-System fungiert als digitaler Innenspiegel und startet Ende diesen Jahres im Audi „R8 e-tron“ in Kleinserie.

Dieses Modell hat – wie die aktuellen Siegerautos von Le Mans – keine Heckscheibe und damit keinen konventionellen Innenspiegel. Das Display übernimmt deshalb diese Funktion, ein Steuergerät sorgt dafür, dass das Bild stets kontrastreich ist. Audi arbeitet zudem daran, dass künftig Zusatzinformationen auf dem Monitor eingeblendet werden können.

www.audi.de

Motor: Hoher Wirkungsgrad Herzstück des Continental-Erprobungsträgers ist ein fremderregter Synchronmotor, wie er in den Elektrofahrzeugen von Renault bereits zu Tausenden im Einsatz ist. Der

Eberspächer: Design Award für EasyStart Call

© Continental

Hannover. Continental ist für die bevorstehende Elektrifizierung des Autos bestens gerüstet. Das beweist der internationale Automobilzulieferer mit einem zum Elektroauto (EV) umgerüsteten Serienfahrzeug, in dem rund 40 EVspezifische Komponenten des Unternehmens zum Einsatz kommen: Vom Motor über den Akku und die Leistungselektronik bis hin zum neuartigen Anzeige- und Bedienkonzept und der gesamten Peripherie für Antrieb und Ladung sowie speziellen Reifen (Conti.eContact).

Dabei ist das Gros der EV-Bauteile marktreif oder wird bereits in Großserie produziert.

Zum Start von Multicity stehen 100 Citroen „C-Zero“ zur Verfügung.

Zufriedenstellendes Ergebnis aus dem eigenen Haus: Conti rüstet Serienfahrzeug zum Technologieträger für Elektromobilität hoch.

Motor erreicht eine Leistung von 70 Kilowatt und ein maximales Drehmoment von 226 Newtonmeter, mit dem der Prototyp in 11,9 Sekunden von Null auf 100 beschleunigt.

Der bislang im Automobilbereich ausschließlich von Continental in Großserie produzierte, fremderregte Synchronmotor bietet gegenüber dem permanent erregten Elektromotor laut eigenen Angaben deutliche Vorteile: Über alle Betriebszustände gesehen erreiche diese Technik insgesamt einen sehr hohen Wirkungsgrad bei Elektrofahrzeugen, insbesondere biete sie bei höheren Drehzahlen durch die Erregerstromregelung eine geringere Gegeninduktivität.

Diese technische Besonderheit dient zudem auch der Sicherheit des Motors. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine hochpreisigen Sel-

tenen Erden für die Magneten benötigt werden

150 Kilometer Reichweite Gekoppelt ist der Elektromotor mit einem integrierten Einstufenund Differential-Getriebe samt mechanischer Parksperre sowie einer Leistungselektronik und einem Steuergerät von Continental. Die Leistungselektronik entstammt einem flexiblen Baukastensystem der zweiten Generation. Samt integriertem DC/DC-Wandler ist sie etwa 30 Prozent kleiner als in der ersten Generation und gehört zu den kompaktesten Komponenten am Markt. So gewinnen die Fahrzeugentwickler wertvollen Bauraum und reduzieren zugleich das Fahrzeuggewicht, wodurch im Gegenzug die Reichweite steigt. Das

zentrale Steuergerät wurde aus einem in der Großserie bewährten Motorsteuergerät abgeleitet und ist das Gehirn des Elektrofahrzeugs. Er steuert nicht nur den Antrieb, sondern übernimmt auch das Temperatur- und Energiemanagement sowie die Überwachung des Ladevorganges.

Der Antrieb wird aus einer Lithium-Ionen-Batterie gespeist. Samt integriertem Batteriemanagement, der Sicherheitselektronik, dem Crashsensor evSAT und der Flüssigkeitskühlung wiegt das System 154 Kilogramm und lässt sich in einem Sandwichboden unter den Sitzen integrieren. Das Batteriepaket hat bei einer Nennspannung von 355 Volt eine Kapazität von 18 Kilowattstunden und ermöglicht eine Reichweite von 150 km.

www.conti-online.com

Renault Der französische Automobilhersteller ist bei Elektrofahrzeugen die Nummer eins am heimischen Markt

Bereits mehr als 500 Elektroautos verkauft © Eberspächer (2)

Wien. Großer Erfolg für Renault Österreich: Der französische Hersteller hat hierzulande seit der Markteinführung seiner Elektromodelle Ende 2011 bereits über 500 Stromfahrzeuge verkauft und sieht

EasyStart Call: Gelungenes Design findet Anerkennung.

Marktführer bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit rein elektrischem Antrieb“. Hinzu kommt „der riesige Erfolg des innovativen Elektrozweisitzers ‚Twizy‘“, der als Quad eingestuft ist und daher

in der Pkw-Statistik nicht berücksichtigt wird.

Die Zahlen im Detail: Für den Stadtlieferwagen „Kangoo Z.E.“ entschieden sich 166 Käufer, die Limousine „Fluence Z.E.“ fand 118 Kunden. Ein Verkaufsschlager ist der Twizy, von dem bislang 232 Einheiten verkauft wurden. „Der kompakte Stadtflitzer entwickelt sich zum Kultmobil für Stadtbewohner aller Altersgruppen“, schreibt Renault in einer Pressemitteilung. „Dort spielt er seine Vorzüge – Emissionsfreiheit, niedrige Betriebskosten und geringer Parkplatzbedarf – voll aus.“

Vielseitigste Modellpalette

© Renault

Esslingen. Bereits vor dem offiziellen Marktstart erntet die Bedienelemente-Generation EasyStart Call des Esslinger Heizungsspezialisten Eberspächer Anerkennung. Das reichweitenunabhängige System wird von Experten der Caravan- und Designbranche – darunter „red dot“-Initiator Peter Zec – mit der Auszeichnung „caravaning design award: innovations for new mobility“ im Rahmen des „51. Caravan Salons“ in Düsseldorf ausgezeichnet. Eingereicht worden waren 92 Designs aus neun Ländern.

In Kooperation mit der red dot GmbH verleiht die Messe Düsseldorf den Award alle zwei Jahre, 2012 zum bereits sechsten Mal. www.eberspaecher.de

damit seine Strategie, vermehrt auf alternative Antriebe zu setzen, aufgehen. Mit einem Marktanteil von 55,6% (kumuliert Jänner bis Juli 2012) ist Renault damit laut eigenen Angaben „unangefochtener

Renault zufrieden: Von seinem neuen Elektrozweisitzer „Twizy“ wurden von Jänner bis Juli 2012 insgesamt 232 Einheiten verkauft.

Der Markterfolg bestätigt die langfristige Unternehmensstrategie: Renault bietet die größte und vielseitigste Elektrofahrzeug-Modellpalette des Marktes. Sie wird in Österreich ab Frühjahr 2013 mit dem fünfsitzigen „Zoe“ weiter ausgebaut und soll sich dann wiederum auf die Verkaufszahlen positiv bemerkbar machen.

www.renault.at