Automotive2211

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medianet

inside your business. today.

freitag, 22. november 2013 – 21

© EPA

CAM-Studie

Trotz europäischer Absatzkrise legt der AutoWeltmarkt 2013 um 3,5 Prozent zu Seite 22

© panthermedia/J. Anger

automotivebusiness generali-studie

Prämien für Auto-Versicherungen sind hierzulande zuletzt deutlich gesunken Seite 28

dacia duster günstiger ins gelände © Renault Communications

Rekuperations-Technik als Ökologie-Innovation

© Ford

short

© Volvo Truck Corporation

Detroit. Der zweitgrößte US-Autohersteller Ford will mit einer überarbeiteten Version seines Kleinwagens Ka stärker Fuß in Schwellenländern fassen. Aufsichtsratschef Bill Ford und Ford-Chef Alan Mulally präsentierten dieser Tage ihr globales Konzept für das neue Fahrzeug im unteren Preissegment. Der Viertürer soll Platz für bis zu fünf Personen haben und im kommenden Jahr zunächst in Brasilien vom Band rollen, später dann aber auch in China zu kaufen sein. www.ford.com

© panthermedia.net/Vicente Barcelo Varona

Göteborg. Europas Lkw-Branche muss sich auf eine erneute Nachfrageflaute Anfang 2014 einstellen. Als erster Hersteller kündigte daher Volvo an, seine Produktion in Europa entsprechend anzupassen. Weil neue Lastwagen vom 1. Jänner an die strengere Euro-6-Norm erfüllen müssen, reißen Spediteure den Herstellern derzeit noch die Fahrzeuge mit günstigeren Euro-5-Motor aus den Händen. Diese Vorzieheffekte dürften sich nach dem Jahreswechsel aber umkehren. www.volvo.com

© EPA/Frank Rumpenhorst

Bosch Der deutsche Automobilzulieferer hat das geschafft, was zuvor nur Audi geglückt ist: Mit einem Navigations-Rekuperations-System für Hybridfahrzeuge ein neues Produkt bei der EU als Öko-Innovation durchzubringen. Seite 22 De Tomaso Sportwagenschmiede hat neuen Besitzer

BMW Elektroauto feiert seine Marktpremiere in Deutschland

Bologna. Der seit Mitte 2012 insolvente italienische Sportwagenhersteller De Tomaso – vor allem durch den Pantera bekannt – wurde Medienberichten zufolge vom in Bologna ansässigen Sportwagenbauer ATS (Automobili Turismo e Sport) aufgekauft.

Auch die Auto Motor und Sport berichtet in einem Artikel darüber und mutmaßt eine Neuentwicklung des Pantera. Zuvor waren Versuche, die Marke durch Neugründungen von Unternehmen wie „RS Corse“ zu retten, gescheitert. Die Rechte am Markennamen hält seit 2009 das italienische Unternehmen IAI. www.ats-autosport.com Das wohl bekannteste De TomasoModell war der Sportwagen Pantera.

Erste BMW i3 wurden ausgeliefert

© BMW

Wolfsburg. Der Massenrückruf von weltweit bis zu 2,6 Mio. Autos, hauptsächlich wegen Problemen mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe, trifft den auf hohe Qualität seiner Autos bedachten VW-Konzern in einer Phase, in der er Rekordauslieferungen anstrebt. Ähnlich schmerzhafte Erfahrungen machte zuvor Rivale Toyota. Das wirkt sich auf das Image der Marke aus, kann sich aber in weiterer Folge auch auf die Verkaufszahlen durchschlagen, reagieren Konsumenten doch oft sensibel auf derartige Meldungen. www.volkswagen.com

© Wikimedia/Sicnag/CC Lizenz

Feiert der Pantera ein Comeback?

Nach und nach soll der i3 in Europa und dem Rest der Welt eingeführt werden.

München. Auslieferungsstart für den i3: Bereits einen Tag vor dem offiziellen Auslieferungsbeginn haben die ersten Kunden aus Deutschland ihren i3 in der BMW Welt in München abgeholt. In einer feierlichen Fahrzeugübergabe überreichten ihnen Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing BMW, und Roland Krüger, Leiter Vertrieb Deutschland der BMW Group, ihre Fahrzeugschlüssel. In den kommenden Monaten wird das Elektrofahrzeug in zahlreichen europäischen Märkten eingeführt. 2014 startet er auch in den USA, Japan, China und Korea. www.bmwgroup.com


C ov e r

22 – automotivebusiness

Freitag, 22. November 2013

Öko-Innovation Der Zulieferer Bosch verbindet ein Navigationssystem mit der Betriebsstrategie von Hybridfahrzeugen

Kommentar

Grüne Bosch-Navi-Lösung wird zur Öko-Innovation

Ein Ende der Krise? Nicht in Österreich!

Dadurch lässt sich die Bremskraft effizienter rückgewinnen und die Zahl der CO²-Emissionen reduzieren. Stuttgart/Brüssel. Was kaum jemand weiß: Die Europäische Union unterstützt in der Automobilwirtschaft sogenannte Öko-Innovationen, die das Potenzial haben, die CO2-Emissionen in der Praxis zu reduzieren. Für Fahrzeuge, in denen das Effizienzprodukt zum Einsatz kommt, darf sich der jeweilige Hersteller nach einem bestimmten Schlüssel CO 2 anrechnen lassen und kann so seinen Flottenverbrauch senken und drohenden Strafzahlungen beim Überschreiten des gesetzlich vorgeschriebenen CO 2 -Ausstoßes entgegenwirken. Warum das niemand weiß? Weil es bislang kaum Produkte gab, die von den EU-Behörden entsprechend anerkannt wurden. Genauer gesagt war es mit einem LED-Scheinwerfer von Audi bislang überhaupt erst eines und auch das musste zuvor erst diverse bürokratische Hürden überspringen. Nun legt der deutsche Autozulieferer Bosch nach und präsentiert mit einem Navigationssystem für Hybridfahrzeuge eine Technologie, die auf Energierückgewinnung beim Bremsen abzielt.

Jürgen zacharias

D

er europäische Automarkt wurde in den vergangenen Monaten nicht nur an dieser Stelle Dutzendfach für tot erklärt, scheint nun aber langsam doch wieder ins Leben zurückzukehren. Im Oktober fällt die Zulassungsbilanz nämlich bereits den zweiten Monat in Folge positiv aus: EUweit wurden um 4,7 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Oktober des Vorjahres, im September lag das Plus sogar bei beachtlichen 5,4 Prozent. Während die Zulassungszahlen vor allem in Spanien (von einer Abwrackprämie befeuert, wurden im Oktober um ein erstaunliches Drittel und im September auch schon um 28,5 Prozent mehr Autos verkauft) fröhliche Urständ feiern und auch in Großbritannien (plus 4 Prozent) kräftig anzogen, darbt Österreich weiter dahin. Zwar wurde auch hierzulande im Oktober ein Zuwachs von 1,6 Prozent erzielt, damit liegt man aber selbst hinter den ebenfalls schwächelnden deutschen und franzöischen Märkten (plus 2,3 Prozent und plus 2,6 Prozent). Auch im Jahresverlauf zeigt sich Europa gegenüber Österreich im Vorteil: Die Zahl der Neuzulassungen schrumpfte in den ersten zehn Monaten des Jahres in den EU-Ländern um 3,1 Prozent, in Österreich fiel das Minus mit 6,3 Prozent aber beinah doppelt so hoch aus.

Bosch baut mit der neuen Technologie einen elektronischen Horizont auf, der mögliche Potenziale zur Rekuperation aufzeigt.

allerdings kaum voll ausgeschöpft werden. Dies ist insbesondere bei längeren Gefällstrecken oder sehr häufigen Bremsvorgängen der Fall – die Batterie ist dann frühzeitig „zu voll“ und Rekuperation nur bis zu einem gewissen Grad möglich.

Das neue Bosch-System kann nun auf der Basis topografischer Navigationsdaten wie Steigungen, Gefälle oder Kurvenradien jene Streckenabschnitte bestimmen, die sich für die Rückgewinnung von Bremsenergie eignen. Schon weit

Die Überlegung dahinter: Bei Hybridfahrzeugen lässt sich ein Teil jener Energie, die bei konventionellen Fahrzeugen „verbremst“ wird, durch Einsatz des Elektromotors als Generator in die Batterie des Fahrzeugs zurückgewinnen, sprich: rekuperieren. Da für den elektrischen Antrieb immer eine ausreichende Energiemenge in der Batterie vorgehalten werden muss, kann beim Betrieb eines Hybridfahrzeugs das Potenzial der Rückgewinnung von Bremsenergie

© Audi

Potenziale besser ausnutzen

China Absatzzahlen-Plus

Die LED-Leuchte von Audi ist im R8, A8, A7 Sportback, A6 (im Bild) und A3 verfügbar.

vor dem Erreichen dieser Situationen wird navigationsbasiert der „Batteriefüllstand“ so angepasst, dass die Rekuperation optimal erfolgen kann. „Durch die intelligente Verknüpfung der erweiterten Navigationsdaten mit speziellen Algorithmen der Antriebsstrangsteuerung sorgen wir dafür, dass sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch der CO2-Ausstoß signifikant reduziert werden“, sagt Michael Bolle, Bereichsvorstand Entwicklung des Bosch-Geschäftsbereichs Car Multimedia. Wie viel CO2 dadurch eingespart werden kann, wurde von Bosch bislang nicht publiziert und ist wohl auch von der gewählten Fahrtroute abhängig – nichts- destotrotz bleibt zu hoffen, dass nach Audi und Bosch nun auch andere Hersteller und Zulieferer auf den Zug der ÖkoInnovationen aufspringen werden, um nachhaltig CO2-Emissionen zu reduzieren. www.bosch.com

Center of Automotive Management Laut einer aktuellen Studie wächst der Welt-Automobilmarkt 2013 um 3,5 Prozent

Zwischenbilanz

Verkaufszahlen so hoch wie noch nie zuvor

© Diego Azubel/EPA/picturedesk.com

Bergisch-Gladbach/Detroit/Tokio. Obwohl der Zulassungsmotor in Europa mehr stottert als läuft, legen die Verkaufszahlen der Automobilhersteller weltweit deutlich zu. Laut einer aktuellen Studie des Center of Automotive Management (CAM) werden die 16 weltweit aktiven Konzerne in diesem Jahr etwa 71 Mio. Fahrzeuge absetzen, so viel wie noch nie und rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das kommende Jahr geht das CAM

dann von einem leicht verlangsamten Absatzplus von rund 3 Prozent auf 73 Mio. aus.

Toyota vor GM und VW Die Untersuchung zeigt auch: Der Dreikampf an der Absatzspitze war noch nie so eng wie 2013. Vor dem letzten Quartal liege Toyota nur hauchdünn vor der OpelMutter General Motors und dem Volkswagen-Konzern. Nach der

© EPA

Im Jahresverlauf wurden in China bislang 17,8 Mio. Autos verkauft.

Peking. Der chinesische Automobilmarkt läuft weiter auf Hochtouren – im Oktober sind die Verkaufszahlen neuerlich stark gestiegen. Laut dem chinesischen Branchenverband CAAM ist der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 20,3% gestiegen, insgesamt wurden im Oktober rund 1,92 Mio. Fahrzeuge verkauft. Auf Jahressicht liegen die Verkäufe mit 17,8 Mio. Stück um 13,6 Prozent über den ersten zehn Monaten des Jahres 2012. www.caam.org

© Bosch

Jürgen Zacharias

Toyota darf sich wohl auch 2013 als größter Automobilhersteller der Welt bezeichnen.

Prognose dürfte Toyota das Kopfan-Kopf-Rennen im Gesamtjahr mit 9,75 Mio. Autos (siehe auch Grafik unten) nur ganz knapp vor GM (9,70 Mio.) für sich entscheiden. Volkswagen bleibt demnach mit rund 9,6 Mio. Autos auf Rang 3 – wegen der Marktschwäche in Europa und seinen Absatzproblemen in den USA. 2014 könnten die drei Branchenriesen allesamt erstmals

die Absatzschwelle von 10 Mio. verkauften Autos überschreiten. Volkswagen hätte damit eines seiner für das Jahr 2018 gesteckten Ziele bereits vier Jahre früher erreicht. Zu den globalen Absatzverlierern gehören der PSA-Konzern (-8,0 Prozent) sowie Nissan (-2,3 Prozent) und Renault (-0,3 Prozent). www.auto-institut.de


Freitag, 22. November 2013

H ersteller & Z u lie f erer

automotivebusiness – 23

Jaguar Land Rover Die britischen Edelmarken konnten im vergangenen Quartal ihre Verkaufszahlen sowie Umsatz und Ertrag deutlich steigern

Entgegen dem Trend gewachsen Moritz Kolar

Coventry/Warwick. Während bei vielen europäischen Automobilherstellern die Geschäftserfolge zu wünschen übrig lassen und wenn, dann nur moderat positiv ausfallen, darf sich Jaguar Land Rover über ein erfolgreiches zweites Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 freuen: Gegenüber dem Vorjahr konnte der indisch-britische Hersteller seinen Absatz im Zeitraum von 1. Juli bis 31. September um 21% auf 102.644 Fahrzeuge steigern.

Neue Modelle begehrt

Befeuert vom guten Absatzergebnis, legte der Umsatz im zweiten Quartal sogar um 40% auf 4,61 Mrd. Britische Pfund (rund 5,5 Mrd. Euro) zu, der Vorsteuergewinn stieg auf 668 Mio. Pfund (795 Mio. Euro).

Mrd.-Investitionen geplant Da auch das erste Quartal im laufenden Geschäftsjahr besser als das Vergleichsquartal des Vorjahres ausfiel, ergibt sich im ersten Halbjahr 2013/14 für die britischen Edelmarken, die zum indischen Tata-Konzern gehören, ein Absatzplus von 16%. Insgesamt wurden

197.363 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Der Umsatz legte ebenfalls im Jahresvergleich um 26% auf 8,71 Mrd. Pfund (10,36 Mrd. Euro) und der Vorsteuergewinn um 42% auf 1,08 Mrd. Pfund (1,29 Mrd. Euro) zu. In einer ähnlichen Tonart soll es auch weitergehen: Um die Basis dafür zu legen, investiert Jaguar Land Rover im kommenden Jahr 2,7 Mrd. Pfund (3,21 Mrd. Euro) in den Ausbau von Produkten und Anlagen. Erstmals ist auch eine Fertigung in China geplant sowie Montagewerke in Saudi-Arabien und Brasilien. www.jaguar.com www.landrover.com

© Jaguar/JW Photography

Mit weiteren Investitionen soll das Wachstum nachhaltig stabilisiert werden.

Einer der Hauptgründe für den aktuellen Geschäftserfolg: der neue Jaguar F-Type.

Laut eigenen Angaben sei das vor allem auf die Verkaufsstarts des Jaguar F-Type im Mai und des Range Rover Sport im August sowie eine starke Nachfrage nach der erst im Jänner neu eingeführten dritten Generation des Range Rover zurückzuführen.

Infineon Geschäftserfolge

Gute Entwicklung Neubiperg. Infineon spürt nach einem durchwachsenen Jahr neuen Wind hinter den Segeln. Profitiert habe man dabei vor allem von der kräftig gestiegenen Nachfrage aus der Automobilindustrie, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss. Besser gerüstet setzt sich der deutsche Halbleiterhersteller, der auch Standorte in Österreich unterhält, für das neue Geschäftsjahr 2013/2014 deutlich ehrgeizigere Ziele. Nach zuletzt gesunkenen Zahlen sollen Umsatz und Gewinn nun steigen, sagte Ploss, ohne konkreter zu werden. Nach Jahren des Umbaus und teils tiefer Krisen profitiert der Münchner DAX-Konzern von der Konzentration auf weniger schwankungsanfällige Geschäfte etwa mit der Autoindustrie oder Chipkarten. www.infineon.com

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Schaeffler Zwischenbilanz

Umsatz stagniert Herzogenaurach. Das lahmende Industriegeschäft und der schwache Dollar bremsen den Automobilzulieferer Schaeffler. Von Jänner bis Ende September stagnierte der Umsatz bei 8,4 Mrd. Euro, wie das Unternehmen berichtete. Ohne Währungseffekte hätte sich demnach aber ein Plus ergeben. Für das Gesamtjahr nahm der Konzern sein Umsatzziel erneut zurück: Operativ sollen die Erlöse zwar weiter um ein bis zwei Prozent zulegen; einschließlich der Währungseffekte rechnet der Zulieferer allerdings nur noch mit einer Stagnation. Die operative Rendite (EBIT-Marge) soll 2013 rund 13 Prozent betragen. www.schaeffler-gruppe.de

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© Schaeffler

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Die Geschäfte bei Schaeffler laufen derzeit nicht ganz so, wie gewünscht.


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26 – automotivebusiness

Freitag, 22. November 2013

Dacia Duster Dacia hat seinen SUV kräftig aufgefrischt – mit kleinen optischen Details und viel Neuem im Inneren

short

Günstiger kann man nicht ins Gelände fahren

Neue offene Version des kompakten A3

© Porsche

Nebst aufgewerteter Optik und neuem Interieur glänzt der neue Duster auch in Sachen Antrieb. Neues A3-Cabrio von Audi: Offen fährt man künftig ab 31.950,–.

Beatrix Keckeis Hiller

Kleine optische Änderungen Für das Modelljahr 2014 hat Dacia sein Erfolgsmodell nun kräftig überarbeitet, ohne dabei aber die Basic-Assets des Duster zu verfälschen. Geblieben ist die eigenständige Optik und vor allem der Hammer-Einstiegspreis von 11.990 €. Das Außendesign des Duster ist grundsätzlich unverändert geblieben. Frische Akzente setzt jedenfalls der neue Kühlergrill mit wabenförmigem Kühlluftgitter und markanten verchromten Querlamellen sowie die neu gezeichneten Hauptscheinwerfer. Die Lichtquellen sind in drei Segmente unterteilt, die das Wabenmuster des Kühlluftgitters aufnehmen. Ebenfalls umgestaltet wurden die Heckleuchten und die Dachreling, die nun deutlich sportlicher aussieht. In den Heckleuchten sind nun Chromeinsätze integriert, die

Neuauflage für den Vater aller Lifestyler

© Dacia

Wien. Die kompakten SUV sprießen derzeit aus dem Nährboden der Entwicklungsabteilungen der Fahrzeughersteller, wie die Brunnenkresse nach der Regenzeit. Jeder Hersteller will an diesem umsatzschwangeren Kuchen mitnaschen. Und so tun sie es alle! Egal ob Stern, Raubkatze oder das britische Nobel-B(entley) im Logo – der SUV Markt boomt, die Kasse klingelt. Premium ist das Wort der Stunde in Sachen Marketing, das gefällt dem Kunden und auch dem Shareholder. Dass es aber auch ganz anders geht, bewies die rumänische Renault-Tochter Dacia mit dem Duster bereits seit 2010. Mit diesem Modell sorgte Dacia für frischen Wind in der SUV-Szene, der Erfolg des günstigen Offroaders ist nachhaltig.

Monaco. Sportlich, vielseitig und elegant – das neue A3 Cabriolet besticht schon auf den ersten Blick durch seine fließende Linienführung und das Stoffverdeck. Auch technisch setzt sich der offene Viersitzer an die Spitze seiner Klasse – mit konsequentem Leichtbau, hocheffizienten Motoren und leistungsfähigen Assistenzsystemen. Das neue Audi A3 Cabriolet steht sportlich auf der Straße. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist es deutlich größer geworden – in der Länge von 4,24 auf 4,42 m, im Radstand von 2,58 auf 2,60 m und in der Breite von 1,77 auf 1,79 m. Dennoch wiegt das A3 Cabriolet in der Basisversion gerade mal 1.345 kg, das sind rund 60 kg weniger als bisher. In der Fahrgastzelle sind viele Bauteile aus ultrahochfestem Stahl gefertigt, die Motorhaube besteht aus Aluminium. Auch bei den Motoren und beim Fahrwerk kommt die Leichtbaukompetenz von Audi zum Tragen. Das neue A3 Cabriolet gibt es mit einem leichten Stoffverdeck. Mit dem elektrohydraulischem Antrieb öffnet es sich in 17 Sek. und schließt es sich in 18 Sek., auch in Fahrt bis 50 km/h ­Geschwindigkeit. www.audi.at

Der aufgefrischte Preisbrecher-SUV von Dacia, mit verfeinerter Optik, neuem Innenraum und mehr Komfort ab 11.990 Euro.

rechteckigen Felder für Rückfahrlicht und Blinker wirken wesentlich dynamischer als zuletzt.

Hochwertiger im Inneren Mehr getan hat sich im Innenraum des preiswerten SUV: Das Cockpit wurde grundlegend überarbeitet. Der Instrumententräger wurde völlig neu gestaltet, das Kombiinstrument verfügt nun über Chromeinfassungen, in den höheren Ausstattungen ist auch ein umfangreicherer Bordcomputer serienmäßig mit an Bord, auch eine Außentemperaturanzeige ist nun integriert. Erstmals sind die Fens-terheber-Schalter in die Türrahmen gewandert. Allein dadurch

wirkt das Cockpit nun wesentlich gediegener. Generell herrscht klarerweise ein gewisser HartplastikCharme im Inneren, wobei die Verarbeitung sehr gut ist und die Materialen keineswegs billig wirken. Weiteres Kennzeichen des Duster-Cockpits ist die neue Mittelkonsole. Die Bedieneinheit ist stärker vom Instrumententräger abgesetzt als im Vorgängermodell und zeichnet sich durch ihre hohe Funktionalität aus.

Mehr Fahrkomfort Viel getan hat sich jedenfalls in Sachen Fahrkomfort im Innenraum. Vor allem das niedrige Geräuschniveau verdient Beachtung.

Dacia spendiert nun allen DusterModellen ein Sechsgang-Getriebe. Die Getriebeabstufung ist nun auch im ersten Gang schwer in Ordnung und trotzdem auch noch im Gelände gut zu gebrauchen. Als Antriebsoptionen stehen zwei Benziner und zwei Dieselmotoren zur Wahl. Die Motorenauswahl für den Duster 4x2 besteht aus dem Benziner 1.6 16V 105 mit 77 kW/105 PS, dem neuen Turbobenziner TCe 125 mit 92 kW/125 PS sowie den Dieseltriebwerken dCi 90 mit 66 kW/90 PS und dCi 110 mit 80 kW/109 PS. Der Duster 4x4 ist mit dem Diesel dCi 110 erhältlich. Der Selbstzünder mobilisiert in Kombination mit dem Allradantrieb 81 kW/110 PS. www.dacia.at

© BMW

BMW 518d BMW untergräbt das bisherige 5er Diesel-Einstiegmodell um den neuen und beeindruckenden 518d

Auch so kann Downsizing aussehen!

Auch der neue Mini ist mit den Minitypischen Basics ausgestattet.

Wien. BMW – da denkt man naturgemäß sofort an dynamische Optik, tolle Ausstattungen und potente Antriebe. Downsizing wäre da nun nicht der erste Gedanke, der einem in den Sinn kommt. Doch bei BMW geht man auch diesen Weg äußerst konsequent und hat der 5er Reihe im Zuge des heuer erfolgten Facelifts eine neue Einstiegsvariante verpasst, die sich nun als 518d direkt unter dem

bisherigen Einstiegsmodell 520d ansiedelt. Doch wer jetzt denkt, dieses Auto stehe nicht vollends zum BMW-Credo „Freude am Fahren“, der irrt.

So muss Downsizing sein Ab 41.900 € steigt man mit dem 518d neuerdings in die 5er-Klasse von BMW ein. Und der „kleine“ Fünfer kann eigentlich alles, was

© BMW

Oxford. Der neue Mini übernimmt den Führungsanspruch des Originals im PremiumSegment der Kleinwagen von seinem Vorgänger und untermauert ihn mit deutlichen Fortschritten in allen für Fahrspaß, Qualität und Individualität relevanten Bereichen. Sein evolutionär weiterentwickeltes Design signalisiert den gereiften Charakter des neuen Modells, der u.a. durch signifikante Optimierungen in den Bereichen Raumangebot, Sicherheit, Ausstattung, Material- und Verarbeitungsqualität sowie Sportlichkeit und Fahrkomfort zum Ausdruck kommt. Eine neue Motoren-generation steigert Fahrspaß und Effizienz, die Auswahl innovativer Fahrerassistenzsysteme wächst ebenso wie das Infotainment-Angebot von Mini Connected. Zur Markteinführung des neuen Mini im Frühjahr 2014 stehen drei vollkommen neu entwickelte Antriebseinheiten mit Mini TwinPower Turbo Technologie zur Auswahl. www.mini.at

Der Einstieg in die 5er-Reihe von BMW gelingt mit dem neuen 518d ab 41.900 Euro.

auch seine größeren Modell-Brüder können und bringt, selbst in der schwächsten 5er-Motorisierung, viel Fahrspaß. Das ist insofern ziemlich eindrucksvoll, da sich der neue 518d mit „nur“ 143 PS begnügt. Diese schöpft er aus einem 1.995 cm� großen Vierzylinder-Dieselmotor, der aber vor allem 360 Nm Drehmoment auf die Antriebsachse loslässt. Damit lässt sich der neue Einstiegs-Fünfer durchaus sehr dynamisch bewegen. Einen wesentlichen Anteil zur wirklich erstaunlichen Dynamik des Antriebs trägt aber vor allem die neue (optionale) AchtgangAutomatik bei. Durch die perfekt abgestimmten acht Fahrstufen ist der 5er in den unteren Gängen relativ kurz übersetzt. Das kommt der Beschleunigung zugute. Auch auf der Autobahn macht der 518d eine gute Figur: Eine Reisegeschwindigkeit jenseits der 150 km/h schafft der 5er problemlos. Hier ist dem Beschleunigungswunder dann doch die eine oder andere Grenze gesetzt, aber ganz und gar nicht so, dass es unangenehm auffiele. Immerhin hat die

Antriebseinheit doch rund 1.700 kg Eigengewicht zu stemmen. Auch das sonst übliche Hochquälen in die obersten Drehzahlregionen bleibt beim 518d eigentlich vollkommen aus. Geschmeidiger kann man das Downsizing-Thema wohl nicht umsetzen. Nebst tollen Fahrwerten glänzt der 518d auch noch mit durchaus beachtlichen Verbrauchswerten. Geht man halbwegs sanft ans Gas, begnügt sich Spar-5er mit unter 5 l auf 100 km, im Alltag sind rund 6 l realistisch, wenn man sich den einen oder anderen schnelleren Ampelstart gönnt oder den Wagen im Sportmodus (Fahrerlebnisschalter ist serienmäßig mit an Bord!) bewegt. Mit allen ‚Nebengeräuschen‘ wie dem Österreich-Paket, LED-Scheinwerfern, Infotainment-System und der Ausstattungslinie Luxury-Line kommt der Testwagen dann auf etwas mehr als 60.000 €. Was aber in Anbetracht der Assets, die der Wagen mitbringt, durchaus als adäquat anzusehen ist. Fazit: 143 PS reichen auch in einem 5er BMW zum Glücklichsein. www.bmw.at


I n n ovati on & U m we lt

Freitag, 22. November 2013

automotivebusiness – 27

Visteon Electronics Der US-Zulieferer überträgt den Tablet-Boom in die neue, globale Plattform für Mazda 3 und Axela

E-Revolution erreicht Auto Damit sollen unterschiedlichste Fahrerinformationen leichter und übersichtlicher dargestellt werden können. Moritz Kolar

Van Buren Township. Wer heute durch die Regale eines ElektronikFachmarkts schlendert, findet von futuristischen Zahnbürsten bis hin zu Küchengeräten mit berühungsempfindlichen Displays vieles, aber kaum noch irgendwo

„Wir wollen uns in der Automobil-

Stand-Computer. Laptops und Netbooks haben den einstiegen Branchengrößen schon vor Jahren ordentlich zugesetzt, nun scheinen sie zwischen Smartphones und Tablets vollends aufzugehen. Vor allem Letztere haben seit dem Launch von Apples iPad zuletzt für eine regelrechte Technik-Revolution gesorgt, die nun erstmals auch ins Auto einzieht. Der US-Zulieferer Visteon Electronics liefert für die neue globale Mazda 3- und Mazda Axela-Plattform ein Fahrer­

informationssystem auf Tablet-­ Basis.

Intuitive Bedienbarkeit Das sogenannte Automotive Tablet Display wurde speziell für die Anwendung in Autos entwickelt, was sich beispielsweise in einer extrem strapazierfähigen Oberfläche zeigt, deren Touch-Display auch mit Handschuhen bedient werden kann. Zudem bietet der hochauflösende TFT-Screen selbst

branche als Innovationsmotor bei Unter­ haltungs­elektronikTechnologien ­positionieren.“

bei direkter Sonneneinstrahlung exzellente Lesbarkeit und erfüllt das Gerät sämtliche erforderliche Sicherheits- und AufprallschutzStandards. Steve Meszaros, President Visteon Electronics, sieht damit die Firmenstrategie erfüllt: „Wir wollen uns in der Automobilbranche als Innovationsmotor bei Unterhaltungselektronik-Technologien positionieren, was uns mit dem Automotive Tablet Display hervorragend gelungen ist.“ Und weiter: „Wir sind uns sicher, damit den Erwartungen der User gerecht zu werden, ihre Gewohnheiten aus der Nutzung von Heimelektronik und mobilen Endgeräten fließend in die Fahrzeugwelt zu übertragen. Das Ergebnis ist ein Display, das sich während der Fahrt intuitiv in gewohnter Art und Weise bedienen lässt.“ www.visteon.com

Steve Meszaros, Visteon

Das Automotive Tablet ­ isplay wurde in Haptik und D ­Aufmachung speziell für die Verwendung in Fahrzeugen entwickelt.

© Visteon Electronics

short

Seat investiert in riesige Solaranlage Barcelona. Seat hat in seinem Werk Martorell bei Barcelona laut eigenen Angaben die weltweit größte Solaranlage der Autoindustrie in Betrieb genommen. Die Solarzellen wurden auf den Dächern von Produktionsstätten und Lagerhallen errichtet und sollen sich zusammen auf eine Fläche von 27,6 ha summieren, was etwa 40 Fußballfeldern entspricht. Kostenpunkt: 35 Mio. €. www.seat.com

Toyota setzt nicht mehr auf Batterien Tokio. Geht es nach Toyota, haben Batterien in Elektrofahrzeugen bald ausgedient – die Japaner geben der Brennstoffzelle als Stromquelle mehr Zukunftspozenial und rücken deshalb auf der Tokyo Motor Show auch ihre Brennstoffzellen-Studie FCV ins Rampenlicht. Die 100 kW (136 PS) starke Limousine soll laut eigenen Angaben innerhalb von drei Minuten mit Wasserstoff betankt werden können und mit dem daraus produzierten Strom über rund 500 km Reichweite verfügen. In einem ersten Schritt sollen nur wenige Tausend Fahrzeuge produziert werden, in den Jahren danach sollen die Stückzahlen – der Preis in Europa dürfte bei 50.000 bis 70.000 € liegen – deutlich steigen. www.toyota.com

Geht an die Arbeit. Nicht ins Geld.

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28 – automotivebusiness

BMW kaufen & gratis TV-Gerät bekommen Wien. BMW Denzel hat rund um seinen Fuhrparkabverkauf eine neue Sales Push-Aktion gestartet: Wer bis Jahresende einen gekennzeichneten BMW (1er, 3er, 5er, 7er, X1, X3, X5 oder X6) kauft, erhält ein LGTV Gerät im Wert von bis zu 4.500 Euro gratis dazu. Nähere Details zum Angebot können telefonisch unter 01/740 20-3077 nachgefragt oder via Homepage nachgelesen werden. www.denzel.at

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Socket-Shoe macht ­Räder wechseln leichter

Dank seiner ergonomischen Form ist der Socket Shoe leicht einsetzbar.

Waidhofen an der Ybbs. Wer schon einmal Reifen wechseln musste, weiß vermutlich, dass die Muttern oft nur schwer zu lösen sind und die in so einem Fall angewandte Technik – auf den Kreuzschlüssel steigen – nicht immer die beste ist. Abhilfe soll in so einem Fall der Socket-Shoe aus dem Hause tech-off schaffen. Das Teil wird über den mitgelieferten Radmutternschlüssel gestülpt und fixiert. Die ergonomische Form ermöglicht es nun, den Schlüssel abrutschsicher mit dem Fuß zu „bedienen“. Laut Geschäftsführer Reinhard Schaumdögl waren „zwei Jahre Entwicklungsarbeit bis zur geprüften Serienreife notwendig. Nun steht die Markteinführung bevor, die Website mit OnlineShop steht bereits.“ www.tech-off.at

Mit Philips-Lampen unters Auto schauen

SOFFI Das Soziale Förderungs- und Forschungsinstitut in Innsbruck hat ein innovatives Befragungssystem entwickelt

Statt nur Stichproben die Masse befragen

Damit werden in der Automobilindustrie etwa Befragungen nach Probefahrten möglich & auswertbar. Jürgen Zacharias

Innsbruck. Die Wirtschaftsprognosen sprechen Klartext: Nur wer weiß, was seine Kunden wirklich wünschen, wird im härter werdenden Wettbewerb die Nase vorn haben. Bisher war es jedoch trotz aufwendiger Methodik vielfach nicht möglich, Käuferwünsche effizient und vor allem auch kostengünstig zu erfassen. Jetzt setzt das Soziale Förderungs- und Forschungsinstitut in Innsbruck, kurz SOFFI genannt, mit seinem jüngst entwickelten Befragungssystem neue Maßstäbe. Durch die Weiterentwicklung herkömmlicher Interviewtechniken und den Einsatz modernster Informationstechnologien stellt das Tiroler Forscherteam der Wirtschaft ein Instrument zur Verfügung, mit welchem Kundenwünsche nicht nur in einem nie dagewesenen Ausmaß, sondern vor allem auch zeitsparend und mit immenser Kostenersparnis erfasst werden können – auch in der Automobilindustrie.

© Panthermedia.net/Jörg Schmalenberger

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Freitag, 22. November 2013

Schon direkt nach der Probefahrt können die Interessenten ihre Meinung und Eindrücke zum Fahrzeug via Telefon bekanntgeben.

Autofahrerclubs würde es beispielsweise Rückschlüsse auf ihr Angebot der Fahrsicherheitstrainings erlauben“. Das Revolutionäre am SOFFI-Befragungssystem liegt in der Umkehr klassischer Befragungsrituale. Griff bisher ein Heer kos-tenintensiver Interviewer zu Telefon oder Fragebogen, um einer kleinen Gruppe ausgewählter Kunden langwierige Fragen zu stellen, wird nun die Klientel selbst aktiv – und wählt sich, kostenlos aus ganz Europa (das System ist auch in mehreren Sprachen verfügbar) oder über ein direkt beim Händler hinterlegtes Handy, in den SOFFI-Computer ein. Begleitet von einer freundlichen Telefonstimme, manövriert sich der Kunde in der Folge per Tastenwahl durch

Breites Einsatzspektrum „Das System ist in seiner Grundkonfiguration in allen möglichen Branchen – vom Tourismus bis hin zum Bankensektor und der Automobilwirtschaft – verwend- und einsetzbar“, sagt Markus Jenewein, geschäftsführender Gesellschafter von SOFFI, im Gespräch mit medianet, „und wird von uns im Bedarfsfall natürlich entsprechend den Kundenwünschen aufgesetzt und adaptiert.“ Dabei sieht Jenewein im Automobilbereich vor allem im Bereich der Probefahrten und nachfolgender Kundenbefragungen sowie Auswertungen Möglichkeiten zum Einsatz des Systems, „auch den

einen akustischen Fragebogen – und zwar wann und wo immer er will. „Dabei sind möglichst viele Informationen vorab hinterlegt, sodass sich der Kunde ganz auf die wesentlichen Punkte konzentrieren kann“, sagt Jenewein; „so dauert die Befragung nicht viel mehr als fünf oder sechs Minuten – neben geschlossenen Fragen können dabei übrigens auch offene Fragen gestellt und hinterher ausgewertet werden.“

Daten rasch verfügbar Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren sind so nicht nur hochgerechnete Stichproben möglich, sondern können all jene Kunden, die etwas zum Thema zu sagen

haben, vom Unternehmer erreicht werden. Und die Befragungsdaten sind schon unmittelbar nach Beendigung des Interviews übers Internet abrufbar. „Dabei bieten sich zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten“, sagt Jenewein; „ein Importeur kann die Daten etwa nach einzelnen Händlern gliedern und ein größerer Händler nach einzelnen Standorten.“ Ob die Kunden auch tatsächlich zum Hörer greifen und ihr Feedback abgeben? „Unserer Erfahrung nach ganz eindeutig ja“, sagt Jenewein. „Man muss die Leute nur dazu einladen, etwa direkt anschließend an eine Probefahrt, und sie über den Ablauf aufklären; dann funktioniert das eigentlich recht gut.“ www.soffi-institut.com

Generali Der Marktführer sieht Boden bei Schadenshöhen erreicht – weniger Kasko-Schäden, aber pro Fall immer teurer

Philips-Neuheiten: das neue Port­folio an LED-Werkstattleuchten.

Eindhoven. Philips bietet eine neue Serie von LED-Werkstattleuchten an. Die beiden Penlight-Modelle passen in die Kugelschreibertasche der Arbeitskleidung, zu den klassischen Kabellampen gehören dagegen die Modelle CBL 20 und CBL 30. Beide eint ein breiter Abstrahlwinkel von 100 Grad und die gleichmäßige Ausleuchtung mit einer Farbtemperatur von 6.000 Kelvin. Die RCH 20 benutzt als Lichtquelle eine 200 Lumen starke Strip-LED und das MDLS besteht aus drei identischen Leuchtkörpern, die aus je einem leistungsstarken Akku in einem wassergeschützten, gegen Kratzer gummierten Gehäuse bestehen. www.philips.com

Wien. Die Auto-Versicherung ist in Österreich in der jüngsten Vergangenheit immer billiger geworden. Von 2003 bis 2012 sind die Prämien in der Kfz-Haftpflicht im Schnitt um 10 Prozent gesunken und in der Auto-Kasko um 9,3 Prozent, obwohl zugleich das allgemeine Preisniveau – der VPI – um fast 22% zugelegt hat. Möglich waren die Verbilligungen am Markt vor allem durch die stark gesunkene Kfz-Schadenhäufigkeiten um fast ein Viertel – weil Österreichs Straßen und auch die Fahrzeuge sicherer geworden sind –, aber auch durch Kostensenkungen und Rationalisierungen in der Branche, erläuterte Vorstandsdirektor Walter Kupec von dem mit knapp 20% Marktanteil führenden heimischen Autoversicherer Generali.

Hohe Kasko-Durchdringung Mit einem noch schärferen Wettbewerb unter den Kfz-Versicherern rechnet Kupec nicht, falls sich – so wie die Durchschnittsschäden in der Auto-Haftpflicht – auch die Schadenshäufigkeiten nicht mehr

weiter verringern, also hier der Boden schon erreicht ist. Haftpflichtversichert sind in Österreich mittlerweile 6,425 Mio. Fahrzeuge, vor einem Jahrzehnt waren es erst 5,5 Mio. Die KfzKasko-Durchdringung ist in dem Zeitraum massiv angestiegen, von 1,629 Mio. 2003 auf 2,398 Mio. Zudem laufen die Kasko-Verträge heute im Schnitt viel länger als

früher. Die Netto-Prämie in der Kasko lag im Vorjahr mit 498 Euro absolut um rund 50 Euro niedriger als 2003 (547 Euro), in der Haftpflicht verringerte sich die NettoPrämie (ohne Versicherungssteuer) im Schnitt von 296 auf 264 Euro jährlich. Kopfzerbrechen bereitet der Branche der seit Jahren wieder steigende Schadensatz in der Au-

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Auto-Versicherungen werden immer billiger

In Österreich sind mit Stand heute rund 6,425 Mio. Fahrzeuge haftpflichtversichert.

to-Kasko, während er in der KfzHaftpflicht anhaltend zurückgeht. „In der Kasko wird es eng, weil die Durchschnittsschäden zunehmen“, sagte Kupec. Hat ein Schadensfall in der Kasko 2003 im Schnitt noch 1.066 Euro gekostet, waren es im Vorjahr schon 1.250 Euro. Die Schadenshäufigkeit in der Kasko hat sich im 9-Jahres-Vergleich zwar spürbar von 43,7 auf 32,6 Prozent verringert, also „nur“ für jedes dritte kaskoversicherte Fahrzeug muss die Assekuranz pro Jahr für einen Schaden aufkommen, doch ist die Schadensfrequenz seit 2007 kaum mehr gesunken, wie die Zeitreihen des Versicherungsverbandes (VVO) zeigen. Wegen der generell hohen Kasko-Schäden werden mittlerweile fast 90 Prozent der gemeldeten Fahrzeugschäden von den Versicherern genauer unter die Lupe genommen, berichtete Kupec, früher waren es nur 10 Prozent. In der Kfz-Haftpflicht dagegen fällt jährlich nur bei jedem zwölften Fahrzeug ein Schaden an (8,4 Prozent), vor einem Jahrzehnt noch bei jedem neunten (11 Prozent). www.generali.at


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