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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 – 53

RANKING WEEK 2011

INNOVATIVE JAPANER

Volkswagen ist weiter klar in Front, dahinter drängt sich die Konkurrenz Seite 55

Neue Modelle und Studien von der „Tokyo Motor Show“ Seite 57

© Nissan

© Porsche

automotivebusiness FOCUS TRAVELLER LER NEUER FORD BIETET TET RT VIEL KOMFORT © Ford Austria

„Wir spüren nichts vom Krisengejammere“

© Miba

SHORT

© Reed Messe Wien/Andreas Kolarik

Graz. Die Nissan-Tochter Infiniti will laut Medienberichten bei Magna-Steyr in Graz ihr künftig kleinstes Modell entwickeln und vermutlich auch fertigen lassen. Demnach sei der Entwicklungsauftrag bereits unter Dach und Fach, über die Fertigung soll im Frühjahr 2012 entschieden werden. Angeblich geht es dabei um bis zu 50.000 Stück pro Jahr und Hunderte Arbeitsplätze; auf den Markt soll der coupéhafte kleine Viersitzer dann im Jahr 2014 kommen. www.magna.com

© Porsche Austria

© APA/Markus Leodolter

Laakirchen. Der oberösterreichische Automobilzulieferer Miba hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahrs 2011/12 (1. Februar bis 31. Oktober) seinen Umsatz um 37% auf 429,6 Mio. € gesteigert.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 50,2 Mio. € um 22,1% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (41,1 Mio. €). Der Zuwachs stammt zu knapp zwei Dritteln aus organischem Wachstum, der Rest ist auf Akquisitionen zurückzuführen. www.miba.com

Porsche Holding Der heimische Automobilhändler freut sich über gute Geschäfte und blickt optimistisch in die Zukunft – auch und vor allem, weil das Unternehmen unter Führung von VW international kräftig ausgebaut werden soll.

Seite 54

KFZ-LEASING

DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN! Wien. Rund 400 Neuwagenmodelle von 40 Marken auf 30.000 m! Ausstellungsfläche – die „Vienna Autoshow“ hat sich in den vergangenen Jahren zum Fixpunkt am heimischen Messekalender entwickelt und findet ab 2012 im Jahresrhythmus statt. Parallel zur Ferienmesse Wien zeigen bei der sechsten Auflage der Fahrzeugschau die heimischen Importeure ihre neuesten Fahrzeuge: von 12. bis 15.

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C OV E R

54 – automotivebusiness

Freitag, 16. Dezember 2011

KOMMENTAR

Internationalisierung Die Salzburger Porsche Holding übernimmt den Großhandel für VW in Tschechien und Kolumbien

Wie stark ist das Autojahr wirklich?

Porsche Holding wird nun zur ganz großen Nummer In Zukunft könnte die Holding auch weitere Märkte in Asien, Südamerika und Osteuropa übernehmen.

JÜRGEN ZACHARIAS

ie Zahlen lesen sich sensationell. Mit Ende Oktober waren hierzulande schon über 300.000 Pkw neu zum Verkehr zugelassen worden und im November wurde bereits das Rekordergebnis des gesamten Vorjahres übertroffen. Laut Hochrechnungen wird das Jahr knapp 360.000 Neuzulassungen bringen – ein erstaunliches Ergebnis, das man der Branche so noch vor Kurzem nicht zugetraut hätte. Aber wie so oft im Leben lohnt ein zweiter Blick, um die Zahlen auch richtig einordnen zu können und da muss zwangsläufig die Zahl der Kurzzulassungen ins Auge gefasst werden. Die Zulassung für nur wenige Tage, um die Fahrzeuge hinterher ins Ausland zu verkaufen oder günstiger auf den heimischen Markt werfen zu können, werden oftmals als große Marktverzerrung gesehen, was sie sicherlich auch sind – allerdings nicht in dem Ausmaß, wie oft vermutet: Die Zahl der Neuzulassungen liegt bis Ende Oktober österreichweit bei 18.146, was einem Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 und einem Plus von rund 5.000 Fahrzeugen gegenüber 2009 entspricht. Der Markt ist also auch ohne Kurzzulassungen auf Rekordniveau, auch wenn die Praxis bei manchen Herstellern überproportional oft angewendet wird: Etwa bei Hyundai (23% aller Kurzzulassungen), Ford (21,3%) und Citroen (10,3%).

D

Salzburg. Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, seit die Salzburger Porsche Holding Teil des Volkswagen-Konzerns wurde und schon treibt das Geschäft Früchte: Der heimische Automobilhändler expandiert unter dem Wolfsburger Konzerndach verstärkt international und übernimmt in einem ersten Schritt den Großhandel der VW-Konzernmarken VW, Audi und Seat in Tschechien und Kolumbien.

Damit baut das Unternehmen seine Präsenz in Europa auf zwölf Auslandsmärkte aus, weitere Standorte in Südamerika, Osteuropa und Asien könnten schon bald folgen.

Perspektiven in Südamerika So sehen Insider in Südamerika auf allen Märkten abseits der VWProduktionsländer Argentinien und Brasilien gute Chancen und in Europa soll Medienberichten zufolge der bisherige Importeur in Polen den Großhandel an den VWKonzern abgeben. Die sechs Einzelhandelsstandorte könnten dann an die Porsche Holding übergehen.

In China, wo die Österreicher derzeit mit elf Einzelhandelsbetrieben in acht Städten aktiv sind, soll das Engagement innerhalb der nächsten zwei Jahre auf mehr als das Doppelte ausgebaut werden.

Der Ende des Jahres scheidende Sprecher der Geschäftsführung, W. D. Hellmaier hat aber auch unabhängig von diesen Perspektiven derzeit viel Grund zur Freude: „Für 2012 spüren wir im aktuellen Auftragseingang nichts vom derzeitigen Krisengejammere“, sagt Hellmaier, der einen wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens in seiner breiten Aufstellung sieht: „Entscheidend für die sehr erfreu-

© APA/Georg Hochmuth

JÜRGEN ZACHARIAS

Der mit Jahresende scheidende Sprecher der Geschäftsführung W. D. Hellmaier sieht die Porsche Holding gut aufgestellt.

liche Entwicklung der Porsche Holding war im vergangenen Jahr neben der hohen, stabilen Entwicklung der Geschäfte in Österreich und Westeuropa und dem Wachstum in China vor allem die Stärke der Porsche Holding Unternehmen in den CEE-Märkten“, sagte Hellmaier, dessen Nachfolger der bisherige Europa-Vertriebschef von VW (Pkw), Alain Favey (44) wird.

Konzern vor Umsatzsprung Aktuell macht die Holding mit 21.400 Mitarbeitern weltweit 14 Mrd. € Umsatz, in den kommenden Jahren könnte sich die Wirtschaftsleistung mit neuen Märkten in Richtung 20 Mrd. € entwickeln. Einen Schub dürften dann auch die Verkaufszahlen des Unternehmens erfahren, die 2010

bei insgesamt 432.191 Neuwagen und 133.187 Gebrauchtwagen lagen. Der stärkste Wachstumsimpuls kam dabei aus China, wo die Porsche Holding 2010 ihren Umsatz um 123,7% auf 517 Mio. € steigern konnte.

„Der VW-Konzern als Eigentümer hat die Wachstumsperspekti-

Neue Jobs auch in Salzburg

ven des Unternehmens

Parallel zur Erschließung der neuen Märkte in Europa und Südamerika wird jetzt laut Angaben des Unternehmens auch die in Salzburg entwickelte Händlersoftware „Cross“ weltweit im gesamten VW-Vertriebssystem implementiert. Das bedeutet eine Reihe neuer Jobs auch in Salzburg; so würden 70 neue Mitarbeiter in der IT-Abteilung angestellt. Auch in der Porsche Bank und im Vertrieb soll es Personalzuwachs geben.

ganz klar verbessert.“ W. D. HELLMAIER

„Der VW-Konzern als Eigentümer hat damit die Wachstumsperspektiven des Unternehmens ganz klar verbessert“, sagt Hellmaier, Vorstandssprecher der Porsche Holding. www.porsche-holding.com

Frauenthal Automotive Division treibt Umsatz kräftig an

Schiedsgericht

„Wir haben Hausaufgaben gemacht“ Potenziale besser nutzbar machen

Tokio/Wolfsburg. Die beiden tief zerstrittenen Partner Volkswagen und Suzuki sehen sich vor dem Scheidungsrichter wieder.

Der viertgrößte japanische Autobauer reichte vor wenigen Tagen beim Schiedsgericht der internationalen Handelskammer in London den Antrag auf ein Verfahren ein. Damit soll VW gezwungen werden, die an Suzuki gehaltenen Aktien an Suzuki oder eine dritte Partei abzugeben. Das Schiedsgericht wird nun zunächst beide Seiten hören. Ein Schiedsspruch wäre für beide Parteien rechtlich bindend und wird innerhalb von sechs Monaten erwartet. www.globalsuzuki.com

FCA Consult Unternehmensberatung für Autohändler

Bei Abschwung gut gerüstet

Erfahrung weitergeben

Größter Wachstumstreiber war die Division Automotive Components mit einem Umsatzplus von 31,8% auf 43,6 Mio. €. Zwar rechnet das Unternehmen auf Basis der aktuellen Produktionsplanung der Kunden in der Division mit einem Abschwung, der jedoch deutlich geringer als 2009 ausfallen sollte.

Im Gegensatz zur Krise im Jahr 2009 seien bei den Kunden keine

„Nach dem Auslaufen mehrerer Wettbewerbsklauseln kann ich mein Know-how künftig in den Dienst von Autohäusern aller Marken stellen”, sagt Clary. „Gemeinsam mit früheren Kollegen will ich meine Erfahrung und meine Kontakte nützen, um Händler bei der Optimierung ihres Potenzials und der Behebung von Schwachstellen zu unterstützen.“

Frauenthal-Vorstand Martin Sailer sieht sein Unternehmen gut aufgestellt.

Der frühere BMW-Manager konzentriert seine Beratungstätigkeit in einem ersten Schritt auf Österreich. Zu einem späteren Zeitpunkt ist dann auch eine Expansion in benachbarte Märkte denkbar.

Unterstützt wird Clary von Klaus Fordinal, dem früheren Vertriebsund Marketingleiter von BMW Austria, der ebenfalls über eine mehr als 20-jährige Erfahrung im Vertrieb verfügt. www.fca-consult.at

Salzburg. Der ehemalige Geschäftsführer von BMW Austria, Felix Clary, hat nach 35-jähriger Tätigkeit im BMW-Konzern eine Unternehmensberatung für Automobilhändler in Österreich gegründet: Das in Salzburg angesiedelte Unternehmen FCA Consult bietet individuell zugeschnittene und praxisbezogene Lösungen für alle Geschäftsfelder eines Autohauses und setzt dabei zahlreiche Beratungsschwerpunkte beispielsweise zur allgemeinen Unternehmensführung, umfassenden Markt- und Betriebsanalysen sowie die Optimierung der Marktausschöpfung, der Marktbearbeitung und der Verkäufersteuerung.

© FCA Consult

Suzuki will seine von VW gehaltenen Anteile nun wieder zurückkaufen.

überhöhten Lagerbestände an unverkauften Neufahrzeugen oder Gebrauchtfahrzeugen, so Vorstand Hans-Peter Moser. Vorstand Martin Sailer ergänzt: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind auch bei einem neuerlichen konjunkturellen Abschwung als Unternehmen gut gerüstet. Mit einer Eigenkapitalquote von über 26 Prozent verfügen wir über eine sehr solide Basis.“ www.frauenthal.at

Wien. Die heimische FrauenthalGruppe konnte in den ersten neun Monaten des Jahres Gewinn und Umsatz steigern. Das Nettoergebnis legte um 1,7 Mio. € auf 11 Mio. € zu, wie das Unternehmen vor wenigen Tagen mitteilte. Der Gruppenumsatz stieg im Jahresvergleich von Jänner bis September um zwölf Prozent auf 442,8 Mio. €.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 18% auf 28,4 Mio. €, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 26,5% auf 18,6 Mio. €.

Für das Gesamtjahr wird ein EBIT auf Vorjahreshöhe (21,7 Mio. €) erwartet.

© Frauenthal Group

© dpa/Armin Weigel

VW Konflikt mit Suzuki

Ex-BMW-Manager Felix Clary hat ein Beratungsunternehmen gegründet.

RA N K IN G 2 0 11

Freitag, 16. Dezember 2011

automotivebusiness – 55

Pkw-Neuzulassungen Der heimische Fahrzeugmarkt entwickelt sich prächtig und wird einen neuen Rekordwert von 350.000 bis 360.000 Autos erreichen

BMW (inkl. Mini) mit Plus 19,1% Gewinner 2011.

MORITZ KOLAR

Wien. Das Automobiljahr 2010 war ein Jahr der Rekorde. Mit 328.563 Neuzulassungen wurde das Ökoprämien-Jahr 2009 um 2,9% überflügelt und der bis dahin gültige Rekordwert aus dem Jahr 1992 (320.094) übertroffen. Das Ende der Fahnenstange schien erreicht, doch schon die erste Monate des laufenden Jahres haben alle Unkenrufer Lügen gestraft. Schon im November wurde der Rekordwert aus dem Vorjahr übertroffen, mit einem Plus von rund 8% steuert der heimische Pkw-NeuzulassungsMarkt auf einen neuerlichen Rekord zu.

Hyundai holt weiter auf Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt ist Branchenprimus Volkswagen: Mit einem Plus von 16,7% konnte der deutsche Herstel-

Lkw Starkes Jahr 2011

Nutzis mit Plus Wien. Neben dem Pkw-Markt feiert auch die heimische Nutzfahrzeugbranche 2011 ein Jahr der Rekorde.

Die Zahl der Neuzulassungen bei Sattelzugfahrzeugen legte bis Ende Oktober (November-Werte lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor) um satte 80,5% zu, das Plus bei Lastkraftwagen beträgt 14,9%.

Besonders stark entwickelten sich dabei mit einem Plus von 19,5% Lkw über 3,5 t, bei leichten Nutzfahrzeugen betrug das Plus immerhin 14,4%.

Schwache Sommersaison Bemerkenswert ist der starke Start der Nutzfahrzeugbranche ins Jahr. Mit einem Plus von 36,7%, 37% und 27,3% war das erste Quartal deutlich im Plus, danach gab es im April mit Minus 0,1% eine kleine Erholungsphase, ehe der Markt im Mai nochmals um 25,3% zulegte.

Danach pendelten sich die Verkaufszahlen nahe den Vorjahreswerten ein, ehe die Branche im Oktober mit Plus 22,1% nochmals ein kräftiges Ausrufezeichen setzte. www.statistik.at

Der Absatz von Lkw ist von Jänner bis Oktober um 14,9 Prozent gestiegen.

ler die Zahl seiner Neuzulassungen von 45.696 auf 53.306 Fahrzeuge (Zahlen bis Ende Oktober, November-Daten lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor) steigern.

Noch stärker als VW sind BMW (plus 19,1%), Ford (plus 19,0%), Seat (plus 18,4%) und Hyundai (plus 17,5%) gewachsen.

Apropos Hyundai: Die Koreaner haben in den vergangenen Jahren die größte Performance-Steigerung aller Marken hingelegt: 2008 verkaufte Hyundai im ganzen Jahr insgesamt 6.864 Fahrzeuge, dieses Jahr sind es von Jänner bis Oktober beinahe schon doppelt so viele. www.statistik.at

TO P 1 5 FA HR ZE UGM A RK E N Veränderung NeuAnteil in % Neuzulassungen am Gesamt- zulassungen 2011 zu 2010 in % Jän.–Okt. 2011 markt 2011 Jän.–Okt. 2010 Rang Marke 1 Volkswagen 53.306 17,6 % 45.696 +16,7 % 2 Opel 22.695 7,5 % 22.468 +1,0 % 3 Ford 20.161 6,7 % 16.942 +19,0 % 4 Renault (inkl. Dacia) 19.944 6,6 % 18.313 +8,9 % 5 Skoda 17.303 5,7 % 16.546 +4,6 % 6 Audi 16.453 5,4 % 15.234 +8,0 % 7 BMW (inkl. Mini) 15.786 5,2 % 13.254 +19,1 % 8 Hyundai 15.458 5,1 % 13.159 +17,5 % 9 Seat 14.100 4,7 % 11.907 +18,4 % 10 Peugeot 14.068 4,7 % 13.058 +7,7 % 11 Fiat (inkl. Abarth) 12.920 4,3 % 14.198 –9,0 % 12 Citroen 11.625 3,8 % 11.743 –1,0 % 13 Mercedes (inkl. smart) 10.313 3,4 % 10.885 –5,3 % 14 Kia 9.530 3,2 % 8.118 +17,4 % 15 Mazda 8.422 2,8 % 9.769 –13,8 % Sämtliche abgedruckten Zahlenwerte sind Statistiken der Statistik Austria (www.statistik.at) entnommen.

© Porsche

Markt steuert auf Rekordhoch zu

Das wichtigste Pferd im VW-Stall ist mit 17.289 Zulassungen 2011 weiter der Golf.

MO D E L L & HA ND E L

56 – automotivebusiness

Freitag, 16. Dezember 2011

Ford Focus Traveller 2,0 TDCi Titanium Der neue Focus Traveller bietet viel Komfort und tolle Sicherheitsfeatures

Power-Italiener

Kompakt-Kombi mit tollen Ausstattungs-Features

© Fiat Group

Abarth Neue Modelle

Mit der Titanium-Ausstattung hält Oberklassen-Flair Einzug in Fords Kompaktklasse-Kombi.

Abarth erweitert die 500er-Reihe um zwei neue und rassige Modelle.

GREGOR JOSEL

Wien. Der „Focus Traveller“ ist ein echter Klassiker unter den Business-Kombis von Ford. Speziell bei Firmen- und Flottenkunden ist der Focus Traveller äußerst beliebt und so werden mehr als 50% aller Traveller-Modelle an Firmenkunden verkauft. Zählten in der Vergangenheit in diesem Segment hauptsächlich Sparsamkeit, hohe Laufleistung und vernünftiger Wiederverkaufswert, wird man auch im Business-Bereich immer anspruchsvoller, was Ausstattung und Komfort betrifft. Der neue Focus Traveller schafft diese Grätsche in beeindruckender Manier und überrascht mit manchen Features, die man sonst nur aus höherwertigeren Fahrzeugklassen kennt.

Schon in der Basisversion verfügt der Focus über eine umfangreiche Ausstattung, viel Sicherheitsfeatures und hohen Komfort im Innenraum. In der getesteten TopAusstattungsvariante „Titanium“ und mit dem 163 PS starken 2,0 l TDCi-Motor fehlt es dem schicken Focus an gar nichts mehr.

Nissan Juke Nismo

Toyota Hilux Der Alleskönner von Toyota geht in die sechste Generation und überzeugt im On- und Offroadbetrieb

Serien-Sport

Pick-up-Klassiker für Freizeit und Beruf

Fords Kinetic Design Der sportlich-dynamische Auftritt des neuen Focus Traveller ist Teil der von Ford propagierten „Kinetic Design“-Philosophie. Die markante Frontpartie mit dem für Ford typischen, trapezförmigen Lufteinlass, das geduckte Profil und die ansteigende Gürtellinie verleihen dem Focus einen markanten optischen Auftritt. Die Heckpartie des Traveller-Modells wirkt im Vergleich zur FließheckVariante deutlich harmonischer.

Dem Trend zu flacheren, coupéhafteren Formen folgt man auch bei Ford und so wurde der Focus

© Nissan Austria

Gaden. Der Hilux ist Toyotas Profi für den harten Einsatz On- und Offroad. Egal ob für den täglichen Arbeitsalltag oder den sportlichen Freizeitausflug in unbefestigtes Gelände: Der Hilux macht‘s möglich. In der mittlerweile sechsten Generation wurde der Hilux leicht aufgefrischt und verfügt über eine modifizierte Optik und die bewährten Offroad-Eigenschaften, die den smarten Japan-Pick-up

Tokio. Als Weltpremiere und erstes, durch Motorsport-Gene veredeltes Fahrzeug stellt Nissan in Tokio den „Juke Nismo Concept“ ins Rampenlicht.

Der in den Nismo-Hausfarben Perlweiß mit roten Akzenten lackierte Kompakt-Crossover steht auf 19“ großen Leichtmetall-Rädern. Sein Body-Kit hat nicht nur optische Reize, sondern verbessert auch die Aerodynamik.

Das tiefer gelegte Fahrwerk, eine PS-Spritze für den aufgeladenen 1,6 l-Benzinmotor und ein mit Rennsportattributen aufgewertetes Cockpit untermauern den Leistungsanspruch. www.nissan.at

In der höchsten Ausstattungsvariante „Titanium“ ist der starke Focus Traveller 2,0 TDCi ab 30.700 Euro zu haben.

im Vergleich zum Vorgänger um 16 mm niedriger. Auch der Radstand wurde um insgesamt 8 mm verlängert. Unter der stylishen Außenhaut des Focus verbirgt sich eine leichtere und deutlich verstärkte Karosseriestruktur mit mehr hoch- und ultrahochfesten Stahlbauteilen als in jedem anderen Ford-Modell.

Komfortabel und groß Im Innenraum des Focus herrscht absolute Wohlfühlatmosphäre.

Die bequemen Sitze, die übersichtlichen Anordnung der Instrumente und der beachtlich niedrige Geräuschpegel überzeugen vollends und auch die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen. Besonders

in den vergangenen Jahren in mehr als 140 Ländern äußerst beliebt gemacht haben Der trapezförmige Kühlergrill mit der silberfarbenen oberen Leiste unterstreicht den robusten Auftritt des Pick-ups und macht ihn als Mitglied der Toyota AllradFamilie erkennbar. Die Stoßfängereinheit mit der großen unteren Kühleröffnung lässt den Hilux bulliger und tiefer auf der Straße ste-

© Toyota Austria

Der Juke Nismo Concept bringt Motorsportgene in Serienfahrzeuge.

© Ford Austria

Wien. Mit dem erstmals auf der „Bologna Motorshow“ präsentierten Abarth 595 „turismo“ und Abarth 595 „competizione“ erweitert Abarth erneut die 500er-Reihe um zwei attraktive Varianten. Beide Versionen betonen unterschiedliche Ansprüche, die an einen Abarth gestellt werden; die Version „turismo“ geht auf eine luxuriös orientierte Kundenschicht zu, während die kompromisslos sportliche „competizione“-Version eine rennsportbegeisterte Zielgruppe anspricht. Beiden Versionen gemeinsam ist das Bekenntnis zur Leistung und zum Individualismus, was alle Abarth-Modelle traditionell auszeichnet.

Als Antriebsquelle dient beiden Versionen der bewährte 1.4 T-Jet-Benziner, der dank eines IHI-Turboladers 160 PS und ein maximales Drehmoment von 230 Nm aus einem Hubraum von 1.368 cm! produziert.

Die Höchstgeschwindigkeit soll 211 km/h betragen. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Abarth 595 in 7,4 Sek. Diesen Leis-tungsdaten steht ein kombinierter Normverbrauch von 6,5 l/100 km gegenüber.

Die Sicherheitsausstattung ist wie beim Abarth 500 gewohnt umfangreich. Das serienmäßige TTC verhindert wirkungsvoll das Durchdrehen der kurveninneren Räder, was sowohl Fahrspaß als auch Fahrsicherheit erhöht.

Das 5-Gang-Schaltgetriebe bietet dem Fahrer ein Gefühl der direkteren Fahrzeugkontrolle durch die intensivere Einbindung des Piloten. www.abarth.at

Toyota Hilux: drei Kabinenvarianten mit Toyota-Allradkompetenz. Ab 14.990 Euro.

gelungen ist jedoch die komplette Technik, die der Focus seinem Fahrer bietet. In der hochwertigen „Titanium“-Variante und mit den optionalen Features des Fahrer Assistenz-Pakets, des adaptiven Tempomats und des Ford-Navigationssystems bietet der Focus Hightech, wie man es sonst nur aus der Oberklasse kennt. Gestartet wird mittels Startknopf, der Schlüssel kann in der Tasche bleiben. Der adaptive Tempomat erkennt den Abstand zum Vordermann und passt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs dementsprechend an. Der Spurhalteassistent ist in zwei Stufen justierbar und gibt in erster Stufe beim Überqueren der Begrenzungslinie ein Vibrations-Signal über das Lenkrad ab und bringt den Focus

hen. Im Innenraum überzeugt der Hilux durch neue und gut ablesbare Instrumente und eine hochwertig anmutende Verarbeitung.

Karosserie-Varianten Je nach Einsatzzweck und Zuladungsbedarf stehen drei verschiedene Karosserieformen zur Auswahl: der Single Cab, ein reiner Zweisitzer mit besonders langer Ladefläche, der Double Cab mit einer vollwertigen dreisitzigen Rücksitzbank sowie der Extra Cab mit großer Ladefläche und zwei Behelfssitzen im Fond. Alle drei Varianten weisen die gleiche Länge von 5.255 mm und einen identischen Radstand von 3.085 mm auf.

Motorisch steht für den Hilux ein potentes Dieselaggregat mit 144 PS und 343 Nm zur Verfügung. Ausschließlich in der Double Cab-Variante ist der Hilux auch mit einem 3 l-Benziner mit 171 PS und optionalem Automatikgetriebe erhältlich. Um auch in unwegsamen Gelände besten Vortrieb zu gewährleisten, setzt der Hilux auf einen zuschaltbaren Allradantrieb

in zweiter Stufe sogar aktiv wieder auf die richtige Spur. Mit der ebenfalls im „Titanium“-Paket enthaltenen Berganfahrhilfe hält der Focus beim Anfahren bergauf die Position. Im Kofferraum des neuen Travellers finden 490 l Platz, bei umgelegten Rücksitzlehnen bis zu 1.516 l.

Power to the People Mit dem 163 PS starken Diesel und dem perfekt abgestimmten Powershift-Getriebe verfügt der Focus über einen potenten und komfortablen Antrieb, der für sportliche Beschleunigung und hohen Reisespeed sorgt. Der Verbrauch bleibt mit rund 6,4 l auf sehr niedrigem Niveau. www.ford.at

mit Geländeuntersetzung. Das Herzstück des Systems bildet ein Verteilergetriebe, das die Antriebskräfte des Motors auf Vorder- und Hinterachse aufteilt und so ein Höchstmaß an Traktion sicherstellt. Die Kraftübertragung auf die vordere Kardanwelle erfolgt über eine breite und geräuscharm laufende Zahnkette.

Die Bedienung des Allradantriebs ist denkbar einfach: Mit einem Wählhebel, der griffgünstig neben dem Schalthebel platziert ist, kann der Fahrer zwischen Heckantrieb und Allradantrieb umschalten, in schwerem Gelände lässt sich zudem eine Geländeuntersetzung aktivieren. Die Kraftübertragung zu den Vorder- und Hinterachsdifferenzialen übernehmen Kardanwellen mit zwei beziehungsweise drei Kreuzgelenken. Auf der Hinterachse sorgt ein Differenzial mit zuschaltbarer 100%iger Sperrwirkung für Traktion. Alle 4x4Varianten verfügen werkseitig über eine Anhängelast von gesamt 2.500 kg. (gj) www.toyota.at

I N N OVAT ION & UMW E LT

Freitag, 16. Dezember 2011

automotivebusiness – 57

Opel Der deutsche Hersteller hat gemeinsam mit Kiska das batteriegetriebene Experimentalfahrzeug RAK e entwickelt

SHORT

Leichtbau auf neuem Level

Sternenflotte gibt sich ganz umweltfreundlich Stuttgart. Die Autos von Mercedes-Benz werden grüner: Auf dem Weg zu geringeren Kohlendioxid-Emissionen (CO2) rechnet Daimler im laufenden Jahr mit einem deutlichen Sprung nach vorn. „Wir gehen davon aus, dass der durchschnittliche CO2-Wert unserer Mercedes-Benz-Flotte in Europa auf voraussichtlich 150 Gramm pro Kilometer sinken wird“, sagte Forschungschef Thomas Weber. „Damit greift unsere CO2-Offensive, denn die Minderung entspricht rund acht Gramm und ist damit das Vierfache der im Jahr 2010 erzielten Reduktion.“ 2010 hatte Daimler mit seiner Mercedes-Flotte nur kleine Fortschritte bei der Minderung des Durchschnitts-Verbrauchs und damit des Ausstoßes des klimaschädlichen Gases CO2 gemacht. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß war 2010 lediglich um 2 g auf 158 g pro km gesunken. www.daimler.com

Die Energiekosten sollen bei einem Euro/100 Kilometer liegen, die Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h.

Das Experimentalfahrzeug RAK e von Opel und Kiska wiegt rund zwei Drittel weniger als ein durchschnittlicher heutiger Kleinwagen.

und bietet Platz für zwei Personen in Tandem-Konfiguration für optimale aerodynamische Leistung und Energieeffizienz. Die Pilotenkanzel, welche die Funktionen von Dach und Windschutzscheibe vereint, gewährt eine 270-GradSicht ohne toten Winkel. Damit man bequem einsteigen kann, fährt das Lenkrad automatisch nach oben, wenn sich die Kanzel öffnet. Die spezielle Anordnung der Scharniere stellt sicher, dass das Fahrzeug ein niedriges Profil behält, auch wenn es geöffnet ist.

Der RAK e soll zudem in einer auf

„Der RAK e zeigt auf Pilotenkanzel mit Ausblick Den Zielvorstellungen entsprechend, wurden beim RAK e neue Wege in der Herangehensweise an ein derartiges Projekt beschritten.

So wurde zum Beispiel die Gestaltung des Interieurs und des Exterieurs in einem Prozess kombiniert, die traditionellen Barrieren zwischen Auto- und Motorrad-Design wurden aufgehoben.

Das Fahrzeug ist nur 1,3 m breit

visionäre Weise, wo für Opel die Zukunft einer emissionsfreien Mobilität liegen kann.“ ALEXANDER STRUCKL GENERAL MOTORS

45 km/h Höchstgeschwindigkeit reduzierten Variante auch bereits von 16-Jährigen gefahren werden dürfen, die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt bei rund 120 km/h.

Größter Pluspunkt des RAK e ist sein von Kiska entwickeltes Leichtbau-Konzept. „‚Leichtbau-Konstruktion‘ ist für uns kein Modewort, sondern eine Haltung und die einzige Lösung für urbane Mobilität in der Zukunft“, erklärt Gerald Kiska, Inhaber und CEO von Kiska. www.kiska.com www.opel.com

© Daimler

Wien/Salzburg. Mit dem neuartigen, batteriegetriebenen Experimentalfahrzeug RAK e treibt Opel seine Bemühungen im Bereich alternativer Antriebe weiter voran. Die in enger Zusammenarbeit mit der Designagentur Kiska entstandene Studie hatte zum Ziel, moderne urbane Mobilität in visionärer Weise zu interpretieren. Ein weiteres Ziel war es, die Energiekosten möglichst gering zu halten, was dank innovativem Leichtbau geglückt ist. Der Stadtflitzer wiegt zwei Drittel weniger als ein durchschnittlicher, heutiger Kleinwagen – bei 100 km Fahrstrecke fallen deshalb Energiekosten von nur rund einem Euro an. „Der RAK e zeigt auf visionäre Weise, wo für Opel die Zukunft einer emissionsfreien Mobilität liegen kann“, sagt Alexander Struckl, Geschäftsführer General Motors Austria GmbH.

© Kiska

MORITZ KOLAR

Mercedes konnte den CO2-Ausstoß seiner Flotte 2011 deutlich senken.

Opel Nutzfahrzeuge

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R UN D UMS AUTO

58 – automotivebusiness

Freitag, 16. Dezember 2011

Tokyo Motor Show Toyota, Nissan und Mitsubishi zeigen auf der Automobilschau zahlreiche Neuheiten

SHORT

Japaner werden noch grüner und sportlicher

Car2go startet nun auch in Düsseldorf

© Daimler

Im Mittelpunkt stehen Elektrokonzepte, marktreife Umweltautos und eine neue Sportlichkeit.

Tokyo. Japans Autobauer setzen nach der Atomkatastrophe in Fukushima verstärkt auf Elektroautos und andere umweltfreundliche Fahrzeuge. Auf der „Tokyo Motor Show“ präsentierten die Hersteller sowohl kleine ElektromobilKonzepte der Zukunft als auch marktreife Umweltautos; dabei wird auch wieder vermehrt Wert auf Optik und Sportlichkeit gelegt, wie etwa der 4,25 m lange Sportwagen „Toyota GT 86“ beweist.

Damit demonstrierte die Autoausstellung „die Widerstandsfähigkeit und Zähigkeit Japans“, erklärte Nissan-Chef Carlos Ghosn während der Messe. Branchenprimus Toyota etwa stellte sein erweitertes Hybridprogramm vor, darunter den kompakten „Aqua“, der mit einem Liter Benzin bis zu 35 km weit fahren können soll.

Nach eigenen Angaben kommt das Auto auf den weltweit effizientesten Brennstoffverbrauch.

Die 300 Fahrzeuge umfassende Mietflotte startet im Frühjahr 2012.

Stuttgart. Als mittlerweile zehnter Standort wird im kommenden Frühjahr Car2go in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf seinen Betrieb aufnehmen.

Das weltweit erste, vollflexible Autovermietsystem für Ballungsräume geht am Rhein mit zunächst 300 Fahrzeugen der Smart Fortwo „Car2go Edition“ an den Start. Betreiber wird ein Gemeinschaftsunternehmen von Car2go und Europcar sein. www.car2go.com

Madza zeigte 2er mit Elektroantrieb Hiroshima. Der japanische Automobilhersteller Mazda hat jetzt in seinem Hauptstandort Hiroshima Journalisten erstmals die Möglichkeit gegeben, einen „Mazda 2“ mit Elektroantrieb kurz zu fahren. Ob und wann das Fahrzeug in Serie produziert werden wird, blieb unbekannt, ebenso die wesentlichen technischen Daten. Laut Angaben des Herstellers soll der Mazda 2 mit Elektroantrieb rund 100 kg mehr als das Benzinmodell wiegen und eine Reichweite von 200 km haben.

Die Lithiumionen-Batterie soll unter der hinteren Sitzbank liegen und der Kofferraum also voll erhalten bleiben. Mazda kooperiert beim Hybridantrieb mit Toyota, entwickelt den EMazda 2 in Zusammenarbeit mit Zulieferern aber selbst. www.madza.com

© Nissan

MORITZ KOLAR

Nissan-Chef Carlos Ghosn rückt auf der „Tokyo Motor Show“ die dritte Generation des Konzeptfahrzeugs Nissan Pivo ins Licht.

Japan „grünes Testgebiet“ Medienberichten zufolge steht Toyota vor einer umfassenden Motorenkooperation mit BMW. Demnach will BMW Dieselmotoren an die Japaner liefern, während Toyota im Gegenzug den Münchnern seine Hybridtechnologie zur Verfügung stellt. Dazu erklärte BMW-Marketingvorstand Ian Robertson in Tokio auf Anfrage lediglich, dies seien „Spekulationen“.

Sowohl BMW als auch VW und Audi wollen in naher Zukunft mit Plug-in-Hybriden und Elektroautos den Japanern auf ihrem eigenen Markt Konkurrenz machen.

Für deutsche Hersteller ist der japanische Markt nach Jahren der Stagnation nicht zuletzt wegen des

Aus leise mach laut: Remus Sound-Design

extrem starken Yen plötzlich wieder interessant geworden.

Im Bereich der Entwicklung der Elektromobilität wollen die Japaner jedoch auch in Zukunft maßgeblich bestimmend bleiben.

Der japanische Markt für umweltfreundliche Autos ist der größte der Welt und damit zugleich ein Testmarkt für neue Anwendungen.

„Pivo“ in dritter Generation So zeigte Nissan in Tokio unter dem Messe-Motto „Mobilität kann die Welt verändern“ die inzwischen dritte Version seiner Elektrostudie „Pivo“. Das Konzeptauto „Pivo 3“ verfügt über ein neues Park- und Tank-System: Der wendige Elek-

trowagen sucht sich selbst einen Parkplatz und kümmert sich beim Parken automatisch um StromNachschub. Per Anruf mit dem Smartphone kann der Fahrer sein Auto anweisen, zum Beispiel zur Parkplatzausfahrt zu kommen.

Große Modellvielfalt Daihatsu rückte mit dem Roadster „D-X“ einen neuen Kompaktwagen ins Rampenlicht, dessen Kunststoff-Karosserie durch den Tausch von Anbauteilen komplett umgewandelt werden kann. Lexus zeigte den Supersportwagen „LFA“, Honda kündigte mit dem „EV-STER“ seine Rückkehr in das Segment der Roadster an und Mitsubishi zeigte

mit dem „MiEV“ House, wie mit Elektroautos im Notfall das Haus mit Strom versorgt werden kann.

Die weltweite Energiepolitik stehe seit der Katastrophe in Japan auf dem Prüfstand, sagte Mitsubishi-Chef Osamu Masuko.

Seit dem Atomunfall in Fukushima herrscht große Unsicherheit über die zukünftige Energieversorgung.

Daher wollen die Japaner ihre Anstrengungen verstärken, zum Beispiel Elektroautos in intelligente Stromnetze zu integrieren. Das wird an vielen Orten schon getestet. Experten erwarten, dass das Angebot an Elektroautos auf dem japanischen Markt in den kommenden Jahren noch größer wird. www.tokyo-motorshow.com

Continental Mit seinem neuen Sensor M2XPro erlaubt der Zulieferer exakte Positionsbestimmungen

Auf Zentimeter und Millimeter genau

© EPA

Frankfurt/Main. Mit einer Fusion von Fahrdynamiksensoren und GPS-Daten ermöglicht Automobilzulieferer Continental zukünftig eine fahrstreifengenaue Positionsbestimmung von Fahrzeugen.

Der neue Sensor M2XPro (Motioninformation 2 X Provider) stellt anderen Steuergeräten mithilfe eines intelligenten Fusionsalgorithmus Bewegungsinformationen des Fahrzeugs sowie eine präzise Zeitbasis zur Verfügung. Eine ex-

Graz. Konserven-Schnurren statt Elektro-Surren: Der steirische Autozulieferer Remus setzt für die elektrische Fahrzeug-Zukunft auf „safer“ Sound-Design. Ein „Auspuff“Prototyp, der statt Abgasen drehzahlgesteuerten Sound ausgibt, wurde nun bei der „Essener Motor Show“ ausgestellt.

Insgesamt zwei Jahre Entwicklungsarbeit habe man in die neuen Auspuff-Typen gesteckt.

Das Besondere an ihnen sei, dass sie Geräusche erzeugen, die ähnlich einem gewöhnlichen Diesel- oder Benzinmotor sind und so die Verkehrssicherheit erhöhen. www.remus.at

© Continental

E-Autos sollen dank Remus wie gewöhnliche Benziner & Diesel klingen.

akte Positionsbestimmung ist insbesondere für Car2X-Kommunikation eine wichtige Voraussetzung – Fahrdynamiksensoren oder GPS allein boten bisher noch kein vergleichbares Maß an Präzision und Zuverlässigkeit, zum Beispiel weil die GPS-Verbindung an Brücken oder Hochhäusern teilweise gestört wird. „Da für alle ‚Car2X‘-Aktivitäten die genaue Position des Fahrzeugs benötigt wird, sind wir mit dem ‚M2XPro‘ in der Entwicklung

Die GPS-Daten dienen als externe Referenz zur absoluten Positionsbestimmung.

von Car2X-Systemen einen wichtigen Schritt vorangekommen“, sagte Peter Rieth, Leiter Systems & Technology bei der ContinentalDivision Chassis & Safety.

GPS-Daten vernetzt, kann er einfach in bestehende Fahrzeugarchitekturen integriert werden.

Einfach ins Auto integrierbar

Momentan liegt eine Konzeptstudie des neuen Sensors vor, die in Prototypfahrzeugen erfahrbar ist. Bis 2015 wird M2XPro weiterentwickelt, sodass der Sensor in den ersten Car2X-Systemen eingesetzt werden kann. Hierfür lässt sich M2XPro auch mit dem intelligenten Antennen-Modul von Continental kombinieren. So werden die genauen Fahrzeugdaten nicht nur allen fahrzeugeigenen Systemen zur Verfügung gestellt, sondern können auch an die umgebende Infrastruktur gesendet werden. „Mit der Kombination aus lediglich zwei Komponenten – dem M2XPro und dem intelligenten AntennenModul – ermöglichen wir ein kostengünstiges Car2X-System und zeigen gleichzeitig die vielfältigen Systemintegrationsmöglichkeiten innerhalb des Continental-Konzerns“, so Rieth abschließend. www.conti-online.com

Viele Fahrdynamiksensoren wie Inertialsensoren für Beschleunigung und Drehraten, Raddrehzahlsensoren und Lenkwinkelsensoren sind heute bereits in Fahrzeugen mit ESC-Ausstattung vorhanden und erfassen die Bewegung des Fahrzeugs. Dadurch lässt sich die relative Position hochpräzise bestimmen. M2XPro verbindet diese Sensordaten mit GPS-Daten, welche als externe Referenz zur absoluten Positionsbestimmung dienen.

Die Sensorfusion im M2XPro plausibilisiert alle fahrdynamischen Daten des eigenen Fahrzeugs und stellt sie anderen Steuergeräten zur Verfügung. Durch diese Redundanz verbessert sich die Qualität der bereitgestellten Daten. Da der M2XPro so ausgelegt ist, dass er bereits im Fahrzeug vorhandene Sensoren nutzt und zusätzlich mit

Positionsbestimmung