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Freitag, 11. Mai 2012 – 27

zurück zu alter stärke

zurück zur bescheidenheit

Chrysler steigert seinen Umsatz um 25% und vervierfacht seinen Gewinn Seite 29

Bosch erwartet nach Rekordjahr 2012 nur moderates Wachstum Seite 34

© Bosch

© EPA

automotivebusiness c4 aircross Citroen rundet portfolio ab © Citroen

Autobranche zeigt sich innovativ wie noch nie

© H. Mitterbauer

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© APA/Helmut Fohringer

Mattighofen. Der indische KTMTeilhaber Bajaj Auto International hat weitere 663.243 Aktien der Oberösterreichischen KTM Power Sports AG erworben und hält nun 47,18% am Fahrzeugbauer. Das entspricht 4.958.199 Stück Aktien. Bajaj war vor etwas mehr als vier Jahren zunächst mit 14,5% eingestiegen, erhöhte seinen Anteil im Dezember 2011 auf 40,87% und nun ein weiteres Mal. KTM arbeitet mit den Indern auch in Sachen Produktentwicklung zusammen.

www.ktm.at

© EPA

Laakirchen. Nach dem erfolgreichsten Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte will der oberösterreichische Autozulieferer Miba im laufenden Geschäftsjahr rund 70 Mio. € investieren, davon 40% in den Ausbau der Standorte in den USA und China. Die Fläche des chinesischen Werks soll verdreifacht werden, erklärte Firmenchef Peter Mitterbauer (Bild). Im Geschäftsjahr 2011/12 investierte man 47,3 Mio. €, vor allem in den Kapazitätsausbau in Österreich.

www.miba.com

Center of Automotive Management (CAM) Laut einer aktuellen Studie des deutschen Forschungsinstituts zeigten sich Automobilhersteller 2011 deutlich innovativer. Größter Entwicklungstreiber war der Bereich Antrieb.

Seite 28

© Eberspächer

Beyschlag Händler feierte „150 Jahre Opel“ in Wien

Opel Quartalsergebnis nicht gut, aber besser als erwartet

Der Live-Auftritt von „Die 3“ war einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten.

Wien. Als Adam Opel vor 150 Jahren sein Unternehmen gründete, war von Autos noch keine Rede – gefertigt wurden Fahrräder und Nähmaschinen. Eineinhalb Jahrhunderte später hat sich das Bild gravierend gewandelt, auch wenn hinter der Zukunft des Herstellers nach wie vor viele Fragezeichen stehen. Nichtsdestotrotz hat der heimische Opel-Händler Beyschlag mit seinen Kunden vor wenigen Tagen in Wien den runden Geburtstag ausgiebig gefeiert. Dabei wurden neue Modelle präsentiert, zudem fanden auch ein großes Opel ClubTreffen und ein Auftritt von „Die 3“ statt. www.beyschlag.at

© EPA

Esslingen. Vor wenigen Tagen wurde Thomas Waldhier (Bild) in die Geschäftsführung des deutschen Zulieferers Ebenspächer berufen. Er leitet ab sofort den Geschäftsbereich Exhaust Technology, der seit Jahresbeginn vorübergehend dem Geshäftsführenden Gesellschafter Heinrich Baumann zugeordnet war. „Wir freuen uns, dass wir einen so erfahren Manager gewinnen konnten“, so Baumann.

Der 49jährige Waldhier war zuletzt bei BorgWarner für die Geschäftsbereiche BERU und Emissions Systems zuständig.

www.eberspaecher.com

© Beyschlag

Großes Kundenfest zum Wiegenfest „Europa bleibt weiter Baustelle“

Konzernchef Dan Akerson sieht bei Opel immer noch Aufholbedarf.

Rüsselsheim. Opel hat im ersten Quartal 2012 weniger Verlust geschrieben als befürchtet. Der Mutterkonzern GM wies bei der Vorlage der Zwischenbilanz ein Minus von 256 Mio. USD (195 Mio. €) aus.

Europa bleibe jedoch eine Baustelle, sagte Konzernchef Dan Akerson.

Der Umsatz legte um 4,4 Prozent auf 37,8 Mrd. USD (29,1 Mrd. €) zu. Einen weiteren Umsatzschub erhoffen sich die Manager von einem neuen Kleinwagen, der von Jänner 2013 an im thüringischen Eisenach gebaut werden soll und dessen Name nun bekannt wurde: Der Kleine soll „Adam“ heißen.

www.opel.de

C ov e r

28 – automotivebusiness

Freitag, 11. Mai 2012

Center of Automotive Management (CAM) Das Forschungsinstitut bescheinigt der Autoindustrie hohe Innovationskraft

Kommentar

Automobilindustrie forscht vermehrt an ihrer Zukunft

Hohe Spritpreise, schlechte Geschäfte?

Im vergangenen Jahr wurden von der Automobilbranche mehr Innovationen entwickelt als je zuvor.

F

ast 1,5 Euro für den Liter Super Benzin und der Diesel kommt nur unwesentlich billiger – die hohen Spritpreise sind derzeit eines der am heißesten diskutierten Themen.

Laut einer aktuellen ÖAMTCUmfrage fühlen sich zwei Drittel aller befragten österreichischen Autofahrer durch die Spritpreise stark belastet, 35 Prozent sogar sehr stark – und damit doppelt so viele, als bei der vergangenen derartigen Umfrage im Frühjahr 2010.

Während der Autofahrerclub als Reaktion darauf Entlastungsmaßnahmen der Politik fordert, wie die Umsetzung der Mobilitätspauschale und die Erhöhung des Kilometergelds, fordern Herr und Frau Österreicher zunehmend Sanktionen gegen vermutete Spritpreisabsprachen wie etwa Preisbeschränkungen.

Hinter den steigenden Kosten für Diesel und Benzin wird oft die Gewinnsucht von Ölfirmen vermutet, was durchaus auch stimmen mag.

Dass sich die steigenden Spritpreise aber auch negativ aufs Geschäft auswirken können, zeigt ein Beispiel aus Deutschland: Aufgrund der Sprit-Rekordpreise ist beim deutschen Marktführer Aral der Treibstoffabsatz im April im einstelligen Prozentbereich rückläufig gewesen, weil immer mehr Autofahrer immer weniger getankt und immer öfter auf das Auto verzichtet haben.

Auto wird neu erfunden Demnach hat die globale Automobilindustrie im vergangenen Jahr im Hinblick auf die Innovationsdynamik neue Rekordwerte erreicht – die 20 untersuchten Automobilkonzerne und ihre 54 Herstellermarken haben laut dem CAM 2011 insgesamt 955 Innovationen entwickelt. „Die Automobilhersteller antworten mit diesen enormen Innovationsanstrengungen auf neue gesellschaftliche Anforderungen und eine gestiegene Wettbewerbsintensität“, begründet Stefan Bratzel, Leiter der Studie, das Ergebnis. „Die Branche befindet sich in einer Phase eines technologischen Paradigmenwechsels, in der das Auto der Zukunft in vieler Hinsicht neu erfunden wird.“ So stehen aktuell neue Antriebe wie Elektro und Wasserstoff kurz vor ihrem möglichen Durchbruch,

Die Innovationsleistung der Hersteller ist in vielen Bereichen augenscheinlich, etwa in der elektronischen Systemvielfalt der Autos.

machen Effizienzsteigerungen von konventionellen Antrieben Innovationen notwendig, werden die Designs der Fahrzeuge immer verspielter, Fahrassistenz-, Telematik- und Sicherheitssysteme immer genauer, die Modellvariationen immer größer und neue Systeme wie

mobiles Internet in die Fahrzeuge integriert.

So gesehen ist es wenig verwunderlich, dass die Zahl der Innovationen stetig steigt; überraschend ist allerdings der enorme Zuwachs von über 40% gegenüber 2010 und damit das beste Ergebnis seit dem

Jahr 2005, als die Innovationsanalyse om CAM erstmals durchgeführt wurde.

Hohe Innovationsdynamik Laut Bratzel kommt allein der Bereich „Antrieb“ auf 379 Innovationen – im Vorjahr waren es 294. „Die Hersteller reagieren damit sowohl auf Kundenwünsche nach Fahrzeugen mit niedrigeren Verbräuchen als auch auf politische CO2-/Umweltregulationen“, sagt Bratzel. „Die hohe Innovationsdynamik gegenüber dem Vorjahr wird aber auch durch Neuerungen im Bereich des ‚Vernetzten Fahrzeugs‘ ausgelöst.“ Die Zahl der Innovationen in diesem Bereich steigt von 203 in 2010 auf 345 Innovationen im Jahr 2011. Wie es scheint, dürften die Hersteller ihre Hausaufgaben also gemacht haben, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu reüssieren. www.auto-institut.de

„Die Automobilhersteller antworten mit enormen Innovationsanstrengungen auf neue gesellschaftliche Anforderungen.“ Stefan Bratzel, CAM © CAM

Bergisch Gladbach. Innovationen sind die Triebfedern jeder Branche. Nur Konzerne und Unternehmen, die in regelmäßigen Abständen neue Produkte auf den Markt bringen und ihren Produkten neue Funktionalitäten und verbesserte Eigenschaften zuordnen, werden langfristig erfolgreich bestehen können. Dieses ökonomische Einmaleins gilt auch und vor allem für Automobilhersteller, die sich auf den immer dynamischer entwickelnden internationalen Märkten mittlerweile alle paar Jahre neu erfinden müssen, um im Geschäft zu bleiben. Laut der neuen Studie „AutomotiveInnovations 2011/12“ des Center of Automotive Management (CAM) im deutschen Bergisch Gladbach gelingt den Herstellern aber genau das besser als je zuvor.

Jürgen Zacharias

© Citroen

Jürgen zacharias

BMW Verkaufsrekord

Puch Die Traditionsmarke feiert ihr Österreich-Comeback

Pankl Automobilzulieferer mit starkem ersten Quartal 2012

Graz. Der heimische Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl Racing Systems konnte im ersten Quartal 2012 Umsatz und Gewinn kräftig steigern: Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) erhöhte sich um 26% auf 4,45 Mio. €, das Ergebnis nach Steuern um 19% auf 2,8 Mio. € wie das Unternehmen vor Kurzem mitteilte. Der Umsatz wuchs um 25% 36,5 Mio. €.

BMW-Vertriebschef Ian Robertson ist mit den Verkaufszahlen zufrieden.

Wien. Der Zweirad-Spezialist und österreichische Piaggio-Generalimporteur, die Faber GmbH, bringt Puch zurück nach Österreich. Das Unternehmen führt die Traditionsmarke mit einer eigens kreierten Modellpalette ein. „Die Reaktionen auf die Rückkehr von Puch sind extrem positiv. Fast jeder hat eine besondere Erinnerung an Puch und die Freude über die Rückkehr der Kultmarke ist groß – bei Jüngeren wie Älteren“, beschreibt Josef Faber, Geschäftsführer der Faber

München. BMW hat im April erneut einen Verkaufsrekord eingefahren. Der Münchner Oberklassehersteller verkaufte im vierten Monat des Jahres 145.505 Autos seiner Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und damit um gut sechs Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern mitteilte. Damit hätte man auch mehr als jemals in einem April zuvor verkauft. „Damit sind wir auf einem guten Weg, im Gesamtjahr 2012 einen Absatzrekord zu erzielen“, sagte Vertriebschef Ian Robertson.

www.bmw.de

GmbH, die Resonanz auf die neue Kollektion. Um diese Resonanz noch zu verstärken, inszenierte zum Marktstart der internationale Top-Fotograf Manfred Baumann die Räder. Mit einer außergewöhnlichen Bildsprache schlägt er – gemeinsam mit seinen prominenten Models Silvia Hackl, Roland Düringer und Thomas Schäfer-Elmayer – die Brücke vom modernen Lifestyle-Charakter zu Zeitgeist und Tradition von Puch.

www.puch-bike.at

© Manfred Baumann/Faber

© BMW

Zweirad-Marke wird wiederbelebt

Zwischen Klassik und Moderne: Die Traditionsmarke Puch gibt ihr Comeback.

Deutlich mehr Umsatz und Gewinn

geschäft geprägt und daher das absatzstärkste Quartal im Bereich Racing/High Performance.

Belastet worden sei das Ergebnis auf der anderen Seite von Kosten wegen nachhaltiger Vorbereitungstätigkeiten im HighPerformance-Bereich auf neue Großprojekte von OEMs. Der Umsatz ist um 26% auf 31,2 Mio. € gestiegen und das EBIT stieg auf 3,7 (3,3) Mio. €.

www.pankl.com

Gefüllte Projektpipelines Damit seien laut eigenen Angaben der höchste Quartalsumsatz und das beste Quartalsergebnis seit der Gründung erzielt worden.

Zum Ausblick erklärte Firmenchef Wolfgang Plasser, die „sehr erfreuliche Entwicklung“ werde sich noch einige Zeit fortsetzen, „da wir in praktisch allen Geschäftsbereichen hervorragend gefüllte Projektpipelines und neue langfristige Aufträge haben. Durch unsere Großinvestitionen in Bruck und Kapfenberg stellen wir uns technologisch und kapazitätsmäßig sehr gut für das weitere Wachstum auf.“ Das erste Quartal sei laut Plasser traditionell vom Rennsport-

© Pankl

Plus im April

Pankl-Chef Wolfgang Plasser freut sich über die Performance seines Konzerns.

H e r st e l l e r & z u l i e f er e r

Freitag, 11. Mai 2012

automotivebusiness – 29

Chrysler Der US-Autobauer kehrt mithilfe von Fiat auf die Erfolgsschiene zurück und steigert seinen Umsatz im ersten Quartal um 25%

Vielversprechender Start ins Jahr Moritz Kolar

Detroit. Der einstige Pleitekandidat Chrysler blüht unter Fiat-Regie auf. Sprunghaft gestiegene Autoverkäufe in der Heimat haben den Umsatz im ersten Quartal um 25% auf 16,3 Mrd. USD (12,3 Mrd. €) hochgetrieben. Der Gewinn vervierfachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 473 Mio. USD (361 Mio. €). Noch vor drei Jahren hatte der Staat den Autobauer vor dem Untergang retten müssen.

Plus bei Auslieferungen

Der Marktanteil im wichtigen USHeimatmarkt stieg nach eigenen Angaben von 9,2 auf 11,2%.

Außerhalb Nordamerikas – bisher Chryslers schwacher Punkt – konnte der Hersteller um 80% auf 67.000 Verkäufe zulegen. Darunter waren auch 18.000 Wagen aus der Chrysler-Fertigung, die von Fiat verkauft wurden.

Win-Win-Situation Fiat hält mittlerweile 58,5% an Chrysler – was sich als Glücksfall für die Italiener entpuppt. Denn während das eigene Geschäft unter dem schwachen Automarkt in

Europa leidet, verdient die USTochter kräftig Geld. Umgekehrt wäre Chrysler ohne Fiats Unterstützung kaum ein Comeback gelungen, die Italiener hatten im Gegenzug für Firmenanteile bei der Entwicklung neuer Modelle geholfen.

Die Prognose fürs Gesamtjahr hielt Chrysler aufrecht: Der Autobauer will 2,3 bis 2,4 Mio. Wagen ausliefern und damit einen Umsatz von rund 65 Mrd. USD (50 Mrd. €) erwirtschaften, was ein Zuwachs von 18% wäre. Der Gewinn soll sich auf unterm Strich 1,5 Mrd. USD (1,15 Mrd. €) mehr als veracht­ fachen. www.chrysler.com

© EPA

Der Gewinn im ersten Quartal vervierfachte sich auf 361 Mio. Euro.

Fiat-Chef Sergio Marchionne ist mit der Entwicklung von Chrysler sehr zufrieden.

Die Verkaufszuwächse seien ­höher gewesen als bei der Konkurrenz, unterstrich Konzernchef Sergio Marchionne, der als Fiat- und Chrysler-Chef auftritt, vor wenigen Tagen in Detroit. 523.000 Wagen rollten von den Höfen der Händler, was ein Plus von 33% war.

GM Allianz vor Comeback

Koop mit Isuzu?

Tokio. Der US-Autobauer General Motors bemüht sich einem Insider zufolge um eine Neuauflage seiner Partnerschaft mit dem Lkw-Spezialisten Isuzu. Hierzu habe die OpelMutter den Japanern zunächst angeboten, einen Anteil von mehr als einem Drittel an Isuzu im Wert von gut 3 Mrd. USD (2,3 Mrd. €) zu kaufen und damit die Kontrolle zu übernehmen, berichtete eine Person mit direkter Kenntnis der Gespräche der Nachrichtenagentur Reuters. Isuzu wollte jedoch unabhängig bleiben und habe das Angebot abgelehnt. Deshalb bemühe sich GM derzeit um einen kleineren Anteil an seinem langjährigen Kooperationspartner.

Partnerschaft vor Comeback Sollte es zu der Allianz kommen, würde GM eine 2006 im Zuge seiner Sanierung gekappte 35-jährige Kapital-Partnerschaft wiederbeleben. GM hielt einst bis zu 49% an Isuzu. Als Isuzu dann jedoch eine Verlustserie zu schaffen machte, reduzierte der US-Konzern seine Beteiligung, bevor er aus Geldnot die Beteiligung ganz abstieß.

GM dürfte es bei seinen jetzigen Avancen vor allem auf die Stärke von Isuzu in Südostasien sowie auf Diesel-Technologie abgesehen haben. Der Zeitung Nikkei zufolge strebt GM eine zehnprozentige Beteiligung an. Isuzu erklärte, derzeit eine breite Palette von Partnerschaften – darunter auch mit GM – zu prüfen. www.gm.com

www.isuzu.com

Ich hab was gegen komplizierte Texte.

Harald Krassnitzer

© EPA

In meinem Job habe ich genug zu tun mit langen, oft komplizierten Texten. Deshalb bin ich froh, wenn mir meine Versicherung klar und verständlich sagt, was versichert ist und was nicht.

GM hielt 35 Jahre lang, bis 2006, zeit­ weise bis zu 49 Prozent an Isuzu.

www.ergo-austria.at

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Modell & Handel

32 – automotivebusiness

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Noch mehr Power für den Power-Roadster

Freitag, 11. Mai 2012

Citroen C4 Aircross Der neue kompakte SUV rundet das Modellportfolio von Citroen weiter ab

Ein chicer Franzose zieht auch Gummistiefel an

© Daimler

Eigenständige Optik, durchzugsstarker Motor und ein cleverer Allradantrieb im neuen Citroen-SUV.

© BMW

Modell-Update für den bayrischen Erfolgstyp

Nach dem großen Ersterfolg gönnt BMW dem X1 ein erstes Update.

Wien. Der erfolgreiche BMW X1 geht in sein erstes ModellUpdate. Mit einem gezielt modifizierten Karosserie-Design, einem sorgsam verfeinerten Innenraum, einem umfangreich überarbeiteten Antriebsportfolio, dem neuen Angebot der BMW Lines und weiteren innovativen Ausstattungsmerkmalen ermöglicht der neue BMW X1 ein noch intensiveres Erlebnis markentypischer Fahrfreude.

Das Antriebsportfolio des neuen BMW X1, das aus drei Benzin- und fünf Dieselmotoren besteht, deckt ein Leistungsspektrum zwischen 85 kW/116 PS und 180 kW/245 PS ab. www.bmw.at

Der neue Citroen C4 Aircross ist als 2WD-Modell ab 22.390 Euro und als Allradmodell ab 28.890 Euro zu haben.

die Rückleuchten sind ebenfalls von der Limousine Citroën C4 und vom Concept Car Hypnos inspiriert und wurden für eine verbesserte Aerodynamik sowie eine Verringerung des CO2-Ausstoßes konzipiert.

Das gelungene Design lässt den C4 Aircross deutlich größer wirken, als er mit seinen 4,34 m Länge und 1,8 m Breite eigentlich ist.

Eigenständige Optik Von vorn setzt der breite Kühlergrill die Doppelwinkel perfekt in Szene, die dem Fahrzeug eine starke Markenidentität verleihen.

Von der Seite betrachtet, erinnert die Haifischflosse an das Concept Car „Hypnos“. Sie ist mit einer verchromten Windrose geschmückt, welche die Zugehörigkeit des Citroën C4 Aircross zur SUV-Familie der Marke unterstreicht. Das Design der großen 18 “ Felgen sowie

Hochwertig ausgestattet Der Innenraum des neuen kompakten SUV ist ebenfalls Citroen pur: Viel Komfort, hochwertige Verarbeitung und eine Vielzahl an praktischen und innovativen Details prägen das Interieur des C4 Aircross. Im Gepäcksfach finden zwischen 442 l und 1.193 l Gepäck

Platz – ebenfalls ein Wert, mit dem sich der kleine Franzose nicht verstecken muss.

Kombinierbare Antriebe Der Citroën C4 Aircross verfügt wahlweise über einen reinen Frontantrieb, der mit einem Diesel (114 PS) oder einem Benzinmotor (117 PS) kombinierbar ist.

Die beiden Dieselmodelle mit 114 und 150 PS verfügen über einen variablen Allradantrieb neuester Bauart. Diese Technologie, die gleichermaßen die Anforderungen des Fahrers, den Straßenzustand und die Fahrzeuggeschwindigkeit berücksichtigt, ermöglicht eine optimale Drehmomentverteilung auf Vorder- und Hinterräder. Der

Allradantrieb (4WD) verteilt automatisch die Kraft auf Vorder- und Hinterachse. Bei schwierigeren Bedingungen werden automatisch bis zu 50% des Drehmoments an die Hinterräder weitergeleitet. Der Modus „Lock” liefert ein Maximum an Traktion bei schwierigen Bedingungen, indem permanent 50% des Drehmoments an die Hinterräder geschickt werden. Somit werden vom Start weg unabhängig vom Untergrund beide Achsen angetrieben. Der Zweirad-Modus (2WD) minimiert den Kraftstoffverbrauch, indem lediglich die Vorderräder angetrieben werden. Der kleine Diesel mit 114 PS zeigt sich mit einem CO2-Ausstoß von 129g/km (Allrad) auch durchaus umweltfreundlich. www.citroen.at

VW The Beetle Nach Käfer und New Beetle heißt der neueste runde VW schlicht „The Beetle“. Nomen est Omen!

Der erwachsenste Käfer aller Zeiten Wien. Zu einer Verkaufszahl von 22,5 Mio. Fahrzeugen muss man eigentlich nicht viel sagen. Der legendäre VW Käfer und dessen Reinkarnation „New Beetle“, die im Jahr 1997 präsentiert wurde, zählt damit zu den erfolgreichsten Fahrzeugen der Automobilgeschichte. Im Vorjahr zeigte VW die nächste Evolutionsstufe in Sachen Rundblech und präsentierte den „21st Century Beetle“, oder schlicht und ergreifend „The Beetle“. Die eindringliche Namensgebung ist Programm beim neuen Käfer, denn er ist der erwachsenste Käfer aller Zeiten.

Baureihe optional als Bi-Xenon mit LED-Tagfahrlicht), die ausgestellten Kotflügel, die Form der Hauben, die Seiten- respektive Türschweller und – mehr denn je – die Integrierbarkeit großer Räder (bis 19 “). Der Innenraum des Beetle ist geräumig und komfortabel, das Platzangebot ist trotz des dreitürigen Layouts durchaus respektabel. Die Sitzlehnen der hinteren Sitze lassen sich komplett umklappen. Vor dem Fah-

rer liefern drei Rundinstrumente (Drehzahlmesser, Tacho, Tankanzeige) alle wesentlichen Infos; im zentralen Tacho (mittig) gibt es ein Multifunktionsdisplay. Ab der Ausstattung „Design“ sind die verstellbaren Lüftungsöffnungen und die Instrumente in Chrom eingefasst.

Das gilt auch für die in der Armaturenmitte optimal im Blickfeld des Fahrers angeordneten und durch zwei Lüftungsöffnungen einger-

Sportlich und komfortabel Schon optisch zeigt der neue Beetle, wohin die Reise geht. Das ehemals kreisrunde Dach wurde etwas abgeflacht, die Silhouette wirkt dadurch geduckt und sportlich. Das gesamte Erscheinungsbild wurde selbstbewusster und deutlich maskuliner als bisher. Zu den Merkmalen des Beetle zählen seit jeher natürlich die runden Scheinwerfer (erstmals für diese

© Volkswagen

Stuttgart. Erstmals steht der SL 63 AMG in zwei Leistungsstufen zur Wahl: Der AMG 5,5 l-V8-Biturbomotor bringt 395 kW (537 PS) und 800 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. In der Verbindung mit dem AMG Performance Package locken 415 kW (564 PS) und 900 Newtonmeter. Tempo 200 ist nach 12,9 bzw. 12,6 Sek. erreicht.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h (elektronisch begrenzt), mit dem AMG Performance Package ist eine Anhebung auf 300 km/h verbunden (elektronisch begrenzt).

Der Verbrauch nach NEFZ gesamt beträgt 9,9 l je 100 km für beide Leistungsstufen, eine Absenkung um 4,2 l respektive um 30% gegenüber dem Vorgängermodell.

Das Achtzylinder-Kraftpaket mit dem Kürzel M 157 verfügt über eine Kombination innovativer Hightech-Komponenten für hohe Leistungsausbeute bei vorbildlich niedrigen Verbrauchswerten: Neben der strahlgeführten BenzinDirekteinspritzung kommen ein Vollaluminium-Kurbelgehäuse, Biturbo-Aufladung, Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, Luft­Wasser-Ladeluftkühlung, Generatormanagement und ECO Start-Stopp-Funktion zum Einsatz.

Die gewichtsoptimierte AMG Sport-Abgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren sorgt dabei für einen markanten Motorsound.

www.mercedes.at

Gaaden. Re-Badging hat in der Autowelt eine lange Tradition. Man nehme ein Fahrzeug, verändere ein paar Kleinigkeiten und das Markenlogo, fertig ist das neue Modell.

Die ersten beiden Generationen des VW Sharan, Ford Galaxy und Seat Alhambra beispielsweise machten aus dieser Überlegung kein echtes Geheimnis und man musste schon zweimal hinsehen, um erkennen zu können, ob es sich um einen Ford, VW oder Seat handelt. Heute ist die Angelegenheit weit diffiziler geworden und die Hersteller bemühen sich um einen eigenständigen Look und hauseigene Technik-Features. Ein gelungenes Beispiel, wie man Re-Badging auch ordentlich erledigen kann, ist der neue Citroen C4 Aircross. Basierend auf dem Mitsubishi ASX, der auch die Plattform für den ebenfalls dem PSAKonzern entstammenden Peugeot 4008 stellt, ist der Aircross unterm Strich doch ein echter Citroen geworden, der sich in Sachen Optik und Ausstattung vollwertig in das aktuelle und gelungene Modellportfolio der französischen Marke integriert. Und notfalls zieht der stilbewusste Franzose offroad auch mal die Gummistiefel an.

© Citroen

Gregor Josel

Der neue SL 63 AMG steht erstmals in zwei Leistungsstufen zur Wahl.

„The Beetle“: Die Neuauflage des Klassikers ist mit 105 PS ab 18.490 Euro zu haben.

ahmten Audio-/Navigationssysteme.

Liebenswert ist das zusätzliche Handschuhfach im Armaturenbrett der Beifahrerseite, das dem Original-Handschuhfach des altehrwürdigen Käfers nachempfunden ist und bei Kennern des Ur-Käfers für sentimentale Momente sorgt. Überraschend sportlich sind jedoch die Fahrwerte des Beetle: Mit dem 105 PS starken 1,2 TSIMotor wirkt der VW am Papier nicht besonders agil, zeigt sich auf der Bergstraße jedoch überraschend durchzugsstark und sportlich. Das Treibwerk will bei beherzter Gangart zwar auf Drehzahl gehalten werden, macht dann aber – auch soundtechnisch – viel Freude. Der Verbrauch liegt bei sportlicher Gangart bei nur 8,5 l.

In bestem Einklang mit dem 1,2 l TSI zeigt sich das gutmütige, aber dennoch ausreichend straffe Fahrwerk des Beetle, das auf der langen Strecke viel Komfort bietet, sich aber auch auf anspruchsvollen Bergsektionen keinerlei Blöße gibt. „The Beetle“ ist ab einem Einstiegspreis von 18.490 € zu haben. (gj)

www.volkswagen.at

I n n ovati o n & U mw e lt

Freitag, 11. Mai 2012

automotivebusiness – 33

Continental Eine neue Motorsteuerung des Automobilzulieferers integriert Energiefluss-Management und hilft damit beim Energie sparen

Motorsteuerung erstellt Prognose Neue Energieflussprognose basiert auf Fahr- und Streckenprofil des Fahrers.

Regensburg/Wien. Mit der „Engine Management System 3 Plattform“ (EMS3) entwickelt der internationale Automobilzulieferer Continental eine neue Generation für Motorund Antriebssteuerungen. Sie soll nicht nur die Kraftstoffeinspritzung und Zündung noch genauer als bisher steuern, sondern bei elektrifizierten Antrieben auch den Einsatz der E-Maschine und die Überwachung des Ladezustands der Hochvoltbatterie koordinieren.

Damit ist das System in der Lage, das vom Fahrer angeforderte Drehmoment aus dem optimalen Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor zu generieren.

giemanagement (pEM). Dahinter steht die Idee, dass ein kleiner Akku, dessen Kapazität permanent voll ausgeschöpft wird, die gleiche verbrauchssenkende Wirkung entfaltet wie ein vergleichsweise größerer, der lediglich innerhalb des heute gebräuchlichen Ladefensters betrieben wird.

Das Softwaremodul setzt auf Informationen des eHorizon und verarbeitet Daten zum Fahrstil des Lenkers. Der eHorizon (Elektronischer Horizont) stellt auf Basis topografischer Daten und des GPS-Signals das dreidimensionale Profil der Fahrtstrecke der EMS3 zur Verfügung. Daraus errechnet

Neues Energiemanagement Darüber hinaus integriert Conti in die EMS3 eine völlig neue Funktion: das prognosebasierte Ener-

Alfa Neuer TwinAir-Motor

Noch sparsamer Turin. Alfa Romeo erweitert das Motorenspektrum des „MiTo“ um einen der sparsamsten Benziner unserer Zeit: einen TwinAir-Motor mit 62 kW (85 PS). Das aufgeladene Hightech-Aggregat entwickelt aus nur 0,9 l Hubraum ein maximales Drehmoment von bis zu 145 Newtonmetern. Und das bereits ab 2.000 U/Min. Der agile Zweizylinder-Motor beschleunigt den kleinsten Alfa in 12,5 Sek. auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 174 km/h.

Auf dem Niveau eines Diesel

© Alfa Romeo

Media Partner

Dem gegenüber stehen niedrigste Verbrauchs- und Emissionswerte: Durchschnittlich fließen auf 100 km 4,2 l Kraftstoff durch die Brennräume des mit einem Sechsganggetriebe kombinierten Motors – das entspricht einer CO2-Emission von 98 g/km. Damit rückt der Benziner in die Verbrauchs- und EmissionsRegionen der sparsamsten Diesel vor.

Drei Parameter sind es, durch die der TwinAir-Motor im Bereich der Benziner neue Maßstäbe setzt. Erstens: Der Hubraum von nur 875 cm� ist ein Paradebeispiel für das sogenannte Downsizing, also die Verwendung kleiner Motoren mit reduzierter innerer Reibung. Das minimiert den Verbrauch. Zweitens: Ein Turbolader sorgt – sofern gefordert – für ein Leistungs- und Drehmomentniveau, das auf Augenhöhe mit größeren Vierzylindern liegt. Drittens: Die elektrohydraulische Ventilsteuerung „MultiAir“ ersetzt die Einlassnockenwelle und ermöglicht eine völlig variable Regelung der Einlassventile.

www.alfaromeo.com

„MiTo“: Der neue TwinAir-Motor kommt auf CO2-Emissionen von nur 98 g/km.

die EMS3 nicht nur den zu erwartenden Energieverbrauch insgesamt, vielmehr identifiziert es Streckenabschnitte, auf denen etwa Rekuperation möglich ist, wo und mit welcher Last der Verbrenner am effizientesten allein arbeitet und wo der reine Elektroantrieb vorteilhaft ist. „Mit der neuen Motorsteuerungsplattform werden wir nicht nur Drehmomente koordinieren, sondern werden auch den Energiefluss im Antriebsstrang steuern“, erläuterte Jörg Grotendorst, Leiter Strategie und Technologie, Division Powertrain bei Continental. www.conti-online.com

© Continental

Moritz Kolar

Mit der EMS3 zeigt Cont eine neue Generation für Motor- und Antriebssteuerungen.

R u n d u m s au t o

34 – automotivebusiness

Freitag, 11. Mai 2012

Bosch Nach dem starken vergangenen Jahr rechnet der Automobilzulieferer in diesem Jahr nur mit moderatem Wachstum

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Deutsche nehmen nach Umsatzsprung Tempo raus

© TomTom

Neue TomTom-Lösung für Flottenbetreiber

Sieht unscheinbar aus, dokumentiert aber das Fahrverhalten von Kfz.

Laut Neo-Konzernchef Volkmar Denner sind Erlöszuwächse zwischen drei und fünf Prozent zu erwarten.

Leipzig. Mit dem neuen „Link 510“ präsentierte TomTom eine Blackbox für Fahrzeugortung und Kommunikation. Durch die Erfassung des Fahrverhaltens sowie der Positionierung und Bewegung des Fahrzeugs bietet das Gerät einen Überblick über die Effizienz von Autos, Transportern oder Lkw. Durch Anbindung an standardisierte FMS (Fleet Management System)-Schnittstellen von Lkws können insbesondere Transportunternehmen den Link 510 einsetzen, um Verbrauch, hochtouriges Fahren und den Kraftstoffstand zu dokumentieren.

Das ermöglicht die Erkennung und automatische Benachrichtigung bei Kraftstoffrückgang und Wiederbefüllung.

www.tomtom.com

Moritz Kolar

Stuttgart. Der deutsche Autozulieferer und Industrieausrüster Bosch zollt der Konjunkturabkühlung Tribut und kalkuliert im laufenden Jahr trotz boomender Autonachfrage mit einem schwächeren Erlösplus als 2011. „Insgesamt wird 2012 kein einfaches Jahr“, sagte der scheidende Konzernchef Franz Fehrenbach vor wenigen Tagen in Stuttgart. In Europa drohe ein Stagnation, die Maschinenbaukonjunktur schwäche sich ab und die Rohstoffpreise blieben hoch.

Der Schuh drückt dem im Stiftungsbesitz befindlichen Konzern mit mehr als 300.000 Beschäftigten auch bei der von Fehrenbach mit Milliardenaufwand aufgepäppelten Solartechnik. Denn die von Subventionskürzungen und Preisverfall gebeutelte Sparte wird erst in einigen Jahren Gewinne abwerfen. Ein Abschied von dem Milliardengrab Fotovoltaik ist auch ab Juli unter Fehrenbachs Nachfolger Volkmar Denner nicht zu erwarten: „Ich stehe für Kontinuität“, sagte der Physiker. Mit knapp 12 Mrd. € auf der hohen Kante hat Bosch einen langen Atem und hofft, die Branchenkrise zu überleben.

Nach dem Umsatzsprung 2011 um neun Prozent auf den Rekordwert von 51,5 Mrd. € rechnet das traditionell zurückhaltende BoschManagement in diesem Jahr mit einem moderateren Zuwachs der Erlöse um nur noch drei bis fünf Prozent. Auch der Konkurrent Continental hatte zuletzt auf die Euphorie-Bremse getreten und mit fünf Prozent für 2012 ebenfalls ein schwächeres Umsatzplus als 2011 in Aussicht gestellt. In den

Goodyear rutscht leicht in die roten Zahlen Bangalore. Der amerikanische Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber ist im vergangenen Quartal in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag betrug elf Mio. USD (8,32 Mio. €) nach einem Gewinn von 103 Mio. USD (79 Mio. €) vor Jahresfrist, wie das Unternehmen mitteilte. Grund für die roten Zahlen seien demnach Belas-tungen durch die vorzeitige Rückzahlung von Schulden.

Für das Gesamtjahr sagte das Management ein Absatzminus von zwei Prozent voraus. Im ersten Quartal lag der Rückgang noch bei acht Prozent auf 43 Mio. Reifen.

www.goodyear.com

Würth erhöht Zahl ­seiner Standorte auf 33

© Bosch (2)

Moderate Zuwächse erwartet

Der scheidende Konzernchef Franz Fehrenbach und Neo-Chef Volkmar Denner sind sich über die Perspektiven von Bosch einig.

Monaten Jänner bis März setzte Bosch weltweit mit dem Verkauf von Kfz-Technik, Industrie- und Gebäudetechnik, Solaranlagen, Haushaltsgeräten und Werkzeugen fünf Prozent mehr um als vor Jahresfrist. „Die wirtschaftlichen Unsicherheiten bleiben hoch“, warnte Fehrenbach, „auch wenn sich die Schuldenkrise in der Eurozone etwas entspannt hat.“

Gewinn soll 2012 steigen Seinem Nachfolger schrieb der 62-jährige Ingenieur ins Stammbuch, dass der Gewinn 2012 trotz aller Unwägbarkeiten steigen müsse. Die Kosten müssten sinken, der Konzern müsse über weniger Eigenfertigung nachdenken und

flexibler werden. 2011 war der Gewinn vor Steuern um ein Viertel auf 2,6 Mrd. € geschrumpft, da Bosch mehr als eine halbe Mrd. € auf die Solartechnik abschrieb und 400 Mio. € in die Entwicklung elektrischer Autoantriebe steckte.

Trotz dieser Ausgaben glänzte die Kernsparte Kfz-Technik mit einer operativen Rendite von 7,7 (Vorjahr: 8,3) Prozent und steuerte als Rückgrat des Konzerns 86% zum Gewinn bei. Um sich aus eigener Kraft finanzieren zu können, strebt Bosch konzernweit eine Marge vor Steuern von sieben bis acht Prozent des Umsatzes an. Diesen Rendite-Korridor wird Bosch auch 2012 verfehlen, 2011 schrumpfte die Rendite von 7,4 auf 5,1 Prozent.

Bei den Investitionen will der Zulieferer dennoch nicht kürzer treten und 2012 mehr als 7 Mrd. € in Forschung und Entwicklung sowie Sachanlagen stecken. Außer in Solartechnik und Elektroantriebe wollen die Schwaben auch in den Ausbau ihres Software- und Systemhauses investieren. Denn viele technischen Geräte – allen voran das Auto – kommunizierten über das Internet selbstständig mit anderen Geräten, sagte Denner. Software-Entwicklung werde immer wichtiger, Bosch werde daher Hunderte neue Experten an Bord holen. Weltweit soll die Belegschaft – im Gleichschritt mit dem Umsatz – dieses Jahr um rund 12.500 Stellen auf rund 315.000 Beschäftigte wachsen. www.bosch.com

Waeco Der Zulieferer mindert mit einem neuen System die Störungsanfälligkeit der Übertragung von Rückfahr-Signalen

Funk-Videostrecke für höchste Ansprüche

© Würth

Wien. Im harten Profi-Alltag – etwa beim Einsatz in Nutzfahrzeugen – gibt es zahllose Situationen, in denen eine kabelgebundene Übertragung des Rückfahr-Videosignals technisch und/oder wirtschaftlich wenig sinnvoll ist. Dann ist die kabellose Datenübertragung die einzige Alternative. Das Problem der bislang gebräuchlichen Systeme ist eine nicht immer störungsfreie Verbindung zwischen Sender- und Empfängermodul. Anders soll das bei der neuen digitalen Videofunkstrecke von Waeco sein.

Das System PerfectView VT 100DIG löst den gordischen Knoten

Die neuen Shops bieten durchschnittlich 4.000 Artikel an.

häufig wechselnden Verbindungen und mechanisch belasteten Übertragungswegen kann das WaecoSystem seine Vorteile ausspielen.

Bei einer möglichen Betriebsspannung von 12 bis 30 Volt verarbeitet die Waeco Funkstrecke die Signale von bis zu vier Kameras parallel mit einer Bildrate von bis zu 30 Bildern pro Sek.

Flexible Einsatzmöglichkeiten Der Clou des Systems: Die Übertragungsdistanz kann bis zu 200 m betragen. Dabei liegt die Empfangsverzögerung bei unter

200 Millisek. und ist somit mehr als doppelt so schnell wie gebräuchliche Systeme.

Gehäuse- und Streckenverbindungen sind gemäß Schutzklasse IP67 wasserdicht und eignen sich daher auch im besonderen Maße für den Spezialfahrzeugbau. Denn die Spannungsversorgung der angeschlossenen Komponenten kann auch unabhängig vom Fahrzeug erfolgen. Ebenso ist selbst ein Einbau außerhalb des Vehikels ­möglich. Die Ansteuerung des Systems erfolgt über die Fahrzeugsignale.

Seit wenigen Tagen verfügbar

© Waeco

Böheimkirchen. Mit der Eröffnung von zwei weiteren Kundenzentren an den Standorten Tulln (NÖ) und Mattighofen (OÖ) ist Würth jetzt noch präsenter am österreichischen Markt. Mit durchschnittlich 4.000 Artikeln deckt jedes der insgesamt 33 Kundenzentren rasch die Bedarfe der heimischen Kunden aus Gewerbe und Handwerk. Insgesamt verfügt der Montageprofi damit über 33 Shops für Gewerbetreibende in Österreich; im Laufe des Jahres soll sich die Zahl der Shops auf 38 erhöhen.

www.wuerth.at

durch ein regelrechtes Maßnahmenpaket. Es erreicht eine besonders hohe Bildstabilität durch eine redundante Übertragung, eine aufwendige Frequenzwechseltechnik, die die Störanfälligkeit zusätzlich mindert, neueste Daten-Komprimierung und eine Reichweitenreserve, die selbst extrem lange Lkws mit einschließt.

Die neuartige Funk-Videostrecke Waeco PerfectView VT 100DIG ist für den Einsatz an Pkw, Lkw, Bauund Landmaschinen sowie jeder Art von Freizeitfahrzeugen wie Reisemobile und Caravans konzipiert.

Besonders im Anhängerbetrieb, bei

Die Übertragungsdistanz des neuen Systems beträgt laut Waeco bis zu 200 Meter.

Die Waeco Funkstrecke ist für jeden Anwendungszweck anschlussfertig vorbereitet. Der Empfänger wird dabei über den Monitor mit Energie versorgt. Versorgungsquelle für die Kamera ist hingegen der Sender. Die Funkstrecke ist mit jedem Waeco PerfectView Kamerasystem kombinierbar und ist seit wenigen Tagen verfügbar. Das ­­Gerät kostet 399 €.

www.waeco.com