Automotive0609

medianet

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Freitag, 6. September 2013 – 63

ambitionierte zielsetzung

zufriedenstellende bilanz

Infiniti will BMW, Audi und Mercedes bald mal Konkurrenz machen Seite 65

ÖAMTC sieht 40 Jahre „Pickerl“-Über­ prüfungen als Erfolgsgeschichte Seite 68

© ÖAMTC

© Infiniti

automotivebusiness caddy country Vom kleinlader zum lifestyler © Franz J. Sauer

Daimler hebt zum Gewinn-Höhenflug ab

© Panthermedia.net/Christian Tyler Olson

short

© Siemens

Flensburg. Der deutsche Automarkt kommt nicht in Schwung: Die Pkw-Neuzulassungen schrumpften im August um 5,5 Prozent auf 214.000 Fahrzeuge, wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte.

Vor allem Massenhersteller wie VW, Opel oder Peugeot mussten herbe Rückgänge bei den Verkaufszahlen hinnehmen. Damit zerstoben die Hoffnungen der Branche auf ein Ende der Talfahrt bereits nach einem Monat wieder, im Juli hatte der Pkw-Absatz leicht zulegt. www.kba.de

© EPA/Marijan Murat

München. Siemens gibt sein Geschäft mit Tankstellen für Elektroautos auf. „Wir steigen aus diesem Geschäft aus, das stimmt, weil sich der Markt langsamer entwickelt als ursprünglich erwartet“, bestätigte eine Sprecherin einen Bericht der Tageszeitung Die Welt. Siemens hatte ElektroMobilität unter dem früheren Chef Peter Löscher zwar groß als Zukunftsthema propagiert, war aber nur zögerlich auf den nach wie vor kleinen Markt für E-Autotechnik vorgedrungen.

www.siemens.com

© EPA/Ian Langsdon

Ernst & Young Die Beratungsgesellschaft hat die Entwicklung der größten Auto­ mobilhersteller der Welt im 2. Quartal unter die Lupe genommen – Daimler ist dank Sondereffekten in diesem Zeitraum gewinnstärkster Autobauer. Seite 64 iO Scooter Neuer Elektro-Cargo Scooter vorgestellt

Magna Powertrain Neues Werk in Tianjin eröffnet

Post-Fuhrparkleiter Alexander Casapiccola (l.) & Bernd Kraemmer (iO Scooter).

Wien. iO Scooter, Hersteller von einspurigen E-Fahrzeugen, präsentierte mit dem „iO King Kong“ vor wenigen Tagen den ersten elektrisch betriebenen Cargo Scooter.

Mit einer Reichweite von 140 Kilometern soll der Cargoflitzer das ideale Transportmittel für Fahrer von Post oder Botendiensten werden und auch schwere Lieferungen befördern können. Bernd Kraemmer, Gründer, Inhaber und Chefkonstrukteur von iO Scooter: „Wir sind sehr stolz auf die ,iO King Kong‘, unseren sportlichen Allrounder, der viel leistet und obendrein die Umwelt schont.“

www.io-scooter.com

© APA/Harald Schneider

München/Paris. Die beiden Autobauer BMW und Peugeot wollen einem Zeitungsbericht zufolge ihre Partnerschaft bei kleinen Benzin-Motoren auslaufen lassen. Die Hersteller hätten sich entschieden, die bis 2016 laufende Kooperation nicht zu verlängern, schrieb die französische Zeitung Les Echos diese Woche in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf BMW-nahe Kreise. Seit Peugeot enger mit General Motors zusammenarbeite, hätten sich die Interessen verschoben.

www.bmwgroup.com www.psa-peugeot-citroen.com

© iO Scooter

Ein Transporter namens King Kong Produktions-Ausweitung in China

Mit der China-Offensive bleibt Magna international auf Expansionskurs.

Tianjin. Magna Powertrain hat einen neuen Standort in Tianjin in China eröffnet. Das neue Werk hat eine Fläche von 13.500 Quadratmetern und soll bei voller Auslastung bis zu 400 Mitarbeiter beschäftigen.

Gefertigt werden zunächst Module für Hinterachsantriebe sowie Nebenantrieb-Einheiten für die lokal ansässige Montage von Modellen der Hersteller VW und Audi. „Unsere Kunden setzen ihren weltweiten Expansionskurs kontinuierlich fort und erwarten dabei von Zulieferern wie Magna Unterstützung vor Ort“, erklärte Jake Hirsch, Präsident von Magna Powertrain.

www.magna.at

C ov e r

64 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

Ernst & Young Die Beratungsgesellschaft hat die Umsatzentwicklung der größten Autohersteller unter die Lupe genommen

Kommentar

Mercedes und Toyota mit Vollgas auf Überholspur

Wieso fahren wir eigentlich noch Auto?

Die Japaner haben deutlich Boden auf die Deutschen gutgemacht, Amerikaner weiter im Hintertreffen.

Jürgen Zacharias

A

utofahren gilt gemeinhin als Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit, dabei katapultieren uns Lenkrad und Gaspedal mit voller Speed in eine Welt der Zwänge und Ärgernisse. Für unseren Nobelhobel müssen wir nämlich nicht nur Versicherung zahlen, sondern auch Parkplätze – im Idealfall am Arbeitsplatz und zuhause gleich doppelt –, Autobahnvignetten und Mautgebühren, der Treibstoff wird immer teurer, die gesetzlichen Regelungen werden immer restriktiver und von Freiheit kann zwischen den endlosen Lkw-Kolonnen auf den heimischen Autobahnen schon längst keine Rede mehr sein.

Dazu kommen nette Verkehrsteilnehmer, die einem dann und wann anschaulich vor Augen führen, wo denn ein Vogel zu sitzen hat oder wie lang ihre Mittelfinger gewachsen sind, sympathische Verschnaufpausen in Werkstätten, die allerdings mit Hunderten oder gar Tausenden Euro zu entlohnen sind, alle zwei oder drei Jahre der Wunsch des Fahrzeuges nach neuer Bereifung und allmonatlich ein Besuch in der Waschstraße, um den verblassenden Glanz für einige Wochen wieder aufleben zu lassen. Und trotzdem quetschen wir uns immer noch mit schöner Regelmäßigkeit freiwillig hinter das Lenkrad und geben Gas – und das auch noch mit einem guten Gefühl.

Klingt komisch, ist aber so.

Japaner legen deutlich zu Hauptverantwortlich für die guten Zahlen sind die japanischen Automobilhersteller, die von April bis Juni zwar um drei Prozent weniger Autos verkaufen konnten als im zweiten Quartal des Vorjahres, ihren Umsatz aber trotzdem um 12 Prozent auf 100,95 Mrd. Euro steigern und beim Gewinn sogar um 50 Prozent auf 8,16 Mrd. Euro zulegen konnten.

„Wenn die deutschen Hersteller weiter auf Qualität setzen, können sie die Offensive der japanischen Automobilbauer abwehren.“ Peter Fuss, Ernst & Young

Nokia Auto-Plattform

Ausbau geplant

© EPA/Markku Ojala

Damit haben die Japaner ganz knapp auf die deutschen Hersteller aufgeschlossen, die im zweiten Quartal einen Umsatz von 101,37 Mrd. Euro erzielen konnten (plus 5 Prozent), dafür aber um 6 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen mussten. Auch beim Ergebnis sind die Japaner den Deutschen nahe gerückt: Zwar sieht die Bilanz auf dem Papier für Volkswagen, BMW und Daimler mit plus 36 Prozent auf 10,75 Mrd. Euro ebenfalls hervorragend aus, darin enthalten sind aber Sondereffekte

Espoo/Finnland. Nokia will das Geschäft mit der Autoindustrie massiv ausbauen. Der finnische Handybauer hat eine breit angelegte Plattform entwickelt, die neben Kartendiensten auch die Integration von Internet-Angeboten und Musik vorsieht. „Wir haben erstmals alle unsere Angebote zusammengeführt“, sagte Nokia-Manager Christof Hellmis vor wenigen Tagen. Dazu gehöre neben der Navigation inklusive Verkehrslage eine „Auto-Cloud“ mit aktuellen Informationen zum Beispiel zu Spritpreisen oder freien Parkplätzen.

www.nokia.com

Obwohl Japans Autohersteller im 2. Quartal um 3 Prozent weniger Autos verkaufen konnten, legten sie bei Gewinn und Umsatz zu.

in Höhe von etwas mehr als 3,2 Mrd. Euro, die Daimler durch den endgültigen Verkauf seiner Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erzielen konnte und der dem deutschen Premiumhersteller mit einem Plus von 5,24 Mrd. Euro den Titel als gewinnstärkster Autobauer bescherte. Ohne diesen Ertrag gerechnet, ist der Gewinn der deutschen Hersteller sogar leicht um 5 Prozent gesunken. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die Premiumhersteller BMW und Daimler, deren Gewinne von April bis Juni um 9 Prozent bzw. 10 Prozent (ohne Sonderffekte gerechnet) gesunken sind, was von Volkswagen mit einem Plus von 2 Prozent nicht mehr kompensiert werden konnte.

ro aber nur noch knapp dahinter.

Eine Gefahr für die Poleposition von VW und Co sieht Peter Fuß, Autor der Studie, trotzdem nicht: „Wenn die deutschen Hersteller weiter auf Qualität setzen, eine klare Premiumstrategie verfolgen und an ihrer Flexibilität und Effizienz arbeiten, können sie die Offensive der japanischen Automobilbauer abwehren.“ Mehr noch, als die aktuelle Stärke der Japaner auch durch den stark abgewerteten Yen beflügelt wurde. Dieser machte japanische Fahrzeuge im Ausland deutlich billiger und wertet im Ausland erzielte Umsätze bei der Umrechnung in Yen auf.

Toyota zieht an VW vorbei

Von derartigen Möglichkeiten dürfen die US-Hersteller nur träumen; trotzdem konnten sie ihren

Deutlich erfolgreicher waren da die Japaner, allen voran Mazda, das seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal um sensationelle 1.929 Prozent auf 283 Mio. Euro steigern konnte. Suzuki und Mitsubishi legten um 24 bzw. 7 Prozent zu, Honda immerhin um 5 Prozent und Toyota zog mit einem 88prozentigem Gewinnsprung mit 5,14 Mrd. Euro deutlich an Hauptkonkurrent Volkswagen (3,44 Mrd. Euro) vorbei. Seine Position als umsatzstärkster Autobauer der Welt verteidigte VW mit 52,1 Mrd. Euro der Studie zufolge zwar nach wie vor, Toyota lag mit 48,49 Mrd. Eu-

© dpa/Jan-Philipp Strobel

Nokia will mit einer neuen AutomobilPlattform neue Kunden gewinnen.

© EPA/Kiyoshi Ota

Brüssel/Wien. Obwohl der europäische Fahrzeugmarkt nach wie vor kräftig schwächelt, geht es der Automobilindustrie so gut wie noch nie. Einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young zufolge sind die Umsätze der 17 größten Automobilhersteller im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um satte 8 Prozent auf 309,31 Mrd. Euro gewachsen – nie zuvor lag der kumulierte Umsatz höher. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009, als im zweiten Quartal nur 218,13 Mrd. Euro umgesetzt werden konnten (nach 297,01 Mrd. Euro im Jahr davor), bedeutet das einen Anstieg von 54,11 Prozent innerhalb von vier Jahren.

Jürgen Zacharias

Dank Sondereffekten war Daimler im 2. Quartal gewinnstärkster Autobauer der Welt.

US-Hersteller im Minus

Umsatz im vergangenen Quartal um 9 Prozent auf 73,21 Mrd. Euro steigern, beim Gewinn mussten Chrylser, General Motors und Ford aber Federn lassen: Mit einem Plus von 3,15 Mrd. Euro (minus 4 Prozent gegenüber 2012) hinkt man deutlich hinter der Konkurrenz aus Deutschland und Japan hinterher.

Betrachtet man die Zahlen der vergangenen zehn Jahre, wird dieser Unterschied noch deutlicher: Während die japanischen und deutschen Hersteller zwischen 2004 und 2013 ihren Umsatz im zweiten Quartal um 27 bzw. 71 Prozent und ihren Ertrag um 30 bzw. 146 Prozent (bereits ohne Sondereffekte von Daimler) steigern konnten, mussten die US-Konzerne in diesem Zeitraum ein Umsatzminus von 13 Prozent und Einbußen beim Gewinn von 8 Prozent hinnehmen. www.ey.com

Hersteller & Zulieferer

Freitag, 6. September 2013

automotivebusiness – 65

Infiniti Die Nissan-Premiumtochter will in den kommenden Jahren zur deutschen Konkurrenz aufschließen

In einem ersten Ziel soll der Absatz in fünf bis acht Jahren auf 600.000 Autos gesteigert werden.

Moritz Kolar

Dominanz von China wird weiter wachsen

© panthermedia.net/chuyu

Match in der Oberklasse: Japan gegen Deutschland

short

China wächst zum mit Abstand ­größten Automobilmarkt der Welt.

Tokio. Der globale Markt für Premiumfahrzeuge ist fest in deutscher Hand – noch, denn in den kommenden Jahren will der japanische Autokonzern Nissan mit seiner hierzulande bisher wenig bekannten Oberklasse-Marke Infiniti das schaffen, was der Toyota-Luxusmarke Lexus bislang verwehrt blieb, und zu BMW, Mercedes-Benz und Audi aufschließen. „Wir wollen in einem Zug mit den drei großen

Frankfurt. China wird Experten zufolge auf absehbare Zeit der Schlüsselmarkt für die globale Automobilindustrie bleiben.

Im Jahr 2019 dürften laut einer aktuellen PwC-Studie in China rund 27,7 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden – fast doppelt so viele wie 2012 und beinahe so viele wie in Westeuropa und den USA zusammen.

Zwar sei im krisengeschüttelten europäischen Automarkt die Talsohle erreicht und eine Erholung in Sicht, signifikantes Wachstum sei aber hier nicht mehr zu erwarten, erläuterte PwC-Partner Felix Kuhnert: „Die Automobilmärkte der westlichen Industriestaaten sind weitgehend gesättigt.“ Er sehe derzeit keine Anzeichen dafür, dass der Rekord von 18 Mio. in Europa verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aus dem Jahr 2007 je wieder erreicht werde.

Auch bei der Produktion fährt Asien der Studie zufolge bald vorneweg: Bis 2019 werde der globale Ausstoß um jährlich rund vier Prozent auf 104,7 Mio. Fahrzeuge zulegen. Das Plus von 25,5 Mio. Fahrzeugen entspreche etwa 60 Produktionsstätten herkömmlicher Größe. „Eine gigantische Zahl von Werken, die da gebaut werden muss“, sagte Mitautor Christoph Skudelny. Und die meisten davon in den Schwellenländern Asiens, allen voran China. In der Volksrepublik werde die Produktion bis 2019 um mehr als 60% zulegen.

www.pwc.com

„Wir wollen in einem Zug mit den drei gro­ ßen Premiumherstel­ lern aus Deutschland

Fintan Knight Infiniti-Vizechef

© Infiniti

genannt werden.“

Mit frischem Design will Infiniti im Premiumsegment reüssieren und der Konkurrenz von BMW, Daimler und Audi Kunden abwerben.

Premiumherstellern aus Deutschland genannt werden“, formulierte Infiniti-Vizechef Fintan Knight vor wenigen Tagen in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt die hochtrabenden Ziele. Knight räumte in dem Gespräch jedoch zugleich ein, dass dies für das Unternehmen erst „der Beginn einer langen Reise“ sei.

Ambitionierte Zielsetzung In einem ersten Schritt will das Unternehmen in fünf bis acht Jahren jährlich zwischen 500.000 und 600.000 Autos verkaufen, sagte der Unternehmensvize der Zeitung.

Vergangenes Jahr setzte Infiniti 170.000 Autos (davon den Großteil in den USA) ab, der NissanKonzern insgesamt über fünf Mio. Fahrzeuge. Zum Vergleich: Daimler konnte im vergangenen Jahr 1,42 Mio. Fahrzeuge verkaufen, BMW schlug gar 1,85 Mio. Autos los und Audi etwas mehr als 1,4 Mio. Fahrzeuge.

Die deutschen Konzerne seien damit derzeit „die Platzhirsche im Premiumgeschäft“, räumte Knight ein. Er sehe jedoch trotzdem „wirklich gute Chancen für neue Anbieter“ in dem Segment. „Die Kunden wollen Alternativen. Junge Leute wollen nicht mehr dieselbe Mar-

ke wie die Generation ihrer Eltern fahren, die wollen sich absetzen.“

Personal von der Konkurrenz Technologisch und im Design seien die deutschen Hersteller „zweifellos sehr gut“. Er habe jedoch „irgendwie den Eindruck, dass sich das Design der drei Hersteller zunehmend ähnelt und die Fahrzeuge etwas kühl und distanziert wirken“, sagte Knight; das erlaube aber dem eigenen Konzern auch Wachstumschancen, die es nun zu nutzen gelte. Dabei setzt Infiniti vor allem auf Europa, Knight schätzt den Markt als

„besonders wichtig“ ein. Um die Wachstumsstrategie zügig auf Schiene zu bringen, hat sich Infiniti zuletzt mit Personal von der Konkurrenz verstärkt. So ist der bisher für das Tagesgeschäft der VW-Tochter Porsche in Nordamerika zuständige Michael Bartsch neuer Nordamerika-Chef der Premiummarke, auch Markenchef Johan de Nysschen hat lange Jahre im VW-Konzern gearbeitet.

Infiniti wurde vor 25 Jahren in den USA gegründet. Eine gewisse Bekanntheit erlangte die Marke bisher nur dort. Ebenfalls vertreten ist Infiniti in Schwellenländern.

www.infiniti.com

Kein Geschäftsmodell, sondern ein Leuchtturm

Daimler Der deutsche Premiumhersteller will in China mit einer Modelloffensive verlorenes Terrain gut machen

Audi vor BMW und Mercedes Die Ankündigungen sind Teil eines bereits vor Längerem angekündigten Plans, mit dem Daimler sein Modellangebot in China vergrößern will. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Markt in den nächsten Jahren deutlich wachsen wird“, sagte Troska. Falls Daimler seine Ziele erreicht, würde China zum größten Absatzmarkt

der Schwaben aufsteigen. Im vergangenen Jahr schlug MercedesBenz im Reich der Mitte etwas mehr als 200.000 Fahrzeuge los und lag damit unter den Oberklassemarken auf Rang drei hinter der VW-Tochter Audi mit gut 400.000 Einheiten und dem Münchner Rivalen BMW, der in China mehr als 300.000 Stück verkaufen konnte.

den Anteil der in der Volksrepublik produzierten Fahrzeuge erhöhen. Damit reagiert der Konzern zugleich auf die Drohung der chinesischen Regierung, zusätzliche Zölle auf den Import von Autos aus Europa zu erheben.

Analysten nannten die Pläne von Daimler dennoch „unspektaku-

lär“; statt großer Ankündigungen müssten sich die Stuttgarter mehr um ihren Ruf in China sorgen. Derzeit hinke das Image der Marke Mercedes-Benz in China deutlich hinter dem von BMW hinterher, schrieb etwa Equinet-Experte Tim Schuldt in einem Kommentar.

www.daimler.com

Neue Modelle vorgestellt Den Auftakt der Modelloffensive bildet eine überarbeitete Version der E-Klasse, die Mercedes vor wenigen Tagen auf der Autoschau in Chengdu im Südwesten Chinas präsentierte, bevor in den nächsten Wochen das Flaggschiff S-Klasse folgen soll – ebenfalls in einer an die Wünsche der chinesischen Kundschaft angepassten Version. Später soll auch der kompakte Geländewagen GLA, der auf der neuen A-Klasse basiert und Mitte September auf der Automesse IAA in Frankfurt gezeigt wird, in China auf den Markt gebracht werden.

Um die Preise für seine Autos in Grenzen zu halten, will Daimler

© Daimler

Stuttgart/Peking. Daimler setzt seine Aufholjagd in China fort: Um Boden auf die enteilten Konkurrenten BMW und Audi gutzumachen, will der Stuttgarter Autobauer in den kommenden zwei Jahren 20 neue beziehungsweise überarbeitete Fahrzeuge auf den Markt bringen. Mit der Modelloffensive will Mercedes-Benz den Absatz auf dem weltgrößten Pkw-Markt bis 2015 um ein Drittel auf mehr als 300.000 Einheiten im Jahr hieven.

Die Kosten bezifferte der für das China-Geschäft zuständige Daimler-Vorstand Hubertus Troska auf zwei Mrd. € und bekräftigte damit frühere Aussagen.

2012 konnte Mercedes in China deutlich weniger Autos verkaufen als die Konkurrenz.

© EPA

Mit neuen Modellen auf die Überholspur

VW will den XL1 laut Medienberichten um 111.000 Euro verkaufen.

Wolfsburg. Europas größter Autobauer, Volkswagen, plant ­keine größere Serienfertigung für sein Hightech-Ökomobil „XL1“. „Das Auto ist eher ein Leuchtturm als ein Geschäftsmodell“, sagte VW-Markenvorstand Ulrich Hackenberg in einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Wie das Blatt online berichtete, soll das per Mini-Diesel und Batterie angetriebene Ein-Liter-Auto 111.000 € kosten.

VW plant 250 XL1, erste Modelle sind derzeit etwa in Hannover mit Testfahren unterwegs. Laut WiWo sollen die Fahrzeuge vom nächsten Frühjahr an zu kaufen sein.

www.volkswagen.de

Modell & Handel

66 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

VW Caddy Country 4motion DSG So sehen künftig echte Familienautos aus; Vorsteuerabzug inklusive

short

Sagen Sie bloß niemals Lieferwagen zu ihm!

quattro concept mit Plug-in-Hybrid

© Audi

VW hat seinen Kleinlader mit Offroadoptik und Allradantrieb zum Lifestyle-Auto aufgepeppt.

Wien. Er kam dereinst als Pick-upVersion des Einser-Golf zur Welt und das ist auch schon wieder 35 Jahre her. Man wollte mit ihm in Nordamerika zu Zeiten der Benzinkrise Fuß fassen, was auch einigermaßen gelang. Nach Europa kam der Caddy 1983 über den Umweg Jugoslawien, wo er bei Lizenznehmer TAS als günstiger Lieferwagen gebaut wurde, ab 1984 war er schließlich auch hochoffiziell in unseren Breitengraden erhältlich.

Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf; als der Golf bereits in seiner vierten Ausformung die Führung des Kompaktsegments übernahm, lief der Caddy in seinen diversen Ausbauten (sogar eine CamperVariante wurde angefertigt, bei Zulieferern allerdings) noch immer auf dem Einser-Kastl. 1997 folgte schließlich der Caddy 2 als eigenständige Karosserie-Variante, heute halten wir bei Caddy 3 und aus dem einstigen Fun-Pick-up ist längst ein ernstzunehmender Lieferwagen geworden.

Nun kennt sich im aktuellen Crossover-Gewurl ja keiner mehr aus, was ein Lieferauto, was ein Transporter und was ein Familienwagen sein soll. Das schafft sozusagen Narrenfreiheit für die Autohersteller. Mit Kopfschütteln erinnern wir uns an seltsame Mischkulanzen wie etwa einen Renault Kangoo Bebop, jene bunte Hüpfburg, die den direkten Nachfahren der legendären Fourgonette zum kreischigen Klangschalen-Transporter ummodelte.

Oder, von der etwas wilderen Seite betrachtet, einen GMC Typhoon, der ja zu seiner Zeit beschleunigungstechnisch ausgewachsenste Sportautos mir nix dir nix stehen ließ. All diese Fahrzeuge blieben

Salzburg. Quattro steht für Fahrsicherheit, Sportlichkeit, technische Kompetenz und Dynamik. Seit dem Debüt des Urquattro im Jahr 1980 hat Audi mehr als fünf Millionen Autos mit permanentem Allradantrieb ausgeliefert.

Mit dem Showcar Audi Sport quattro concept holt der deutsche Autohersteller diese große Tradition nun in die Gegenwart und greift Ideen auf, die vor drei Jahren bereits an der Studie Audi quattro concept zu sehen waren.

Das Coupé vereint in sich die Gene des Urquattro mit emotionaler Eleganz. Es steht kraftvoll und hochkonzentriert auf der Straße, seine Karosserie sitzt straff über den 21 Zoll-Rädern. Die Überhänge sind kurz, die Proportionen aber trotzdem ausgewogen sportlich: Bei 2.784 Millimeter Radstand beträgt die Länge 4.602 Milli­ meter; mit 1.964 Millimeter ist der Zweitürer sehr breit und mit 1.386 Millimeter ungewöhnlich niedrig.

Das quattro concept verfügt außerdem über die Audi Matrix-LED Leuchten. Angetrieben wird das Konzeptfahrzeug von einem 700 PS starken Plug-inHybrid-Antrieb mit 800 Nm Drehmoment. Dieses gelangt über eine modifizierte Achtstufen-Tiptronic auf den quattroAntriebsstrang, der über ein Sportdifferenzial an der Hinterachse verfügt.

Im Mittel begnügt sich das Showcar mit 2,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer – das entspricht einem CO2-Äquivalent von 59 Gramm pro Kilometer.

www.audi.at

Die Lifestyle-Variante des Caddy Maxi heißt Caddy Country, mit Allrad und DSG. Preis: ab 34.452 Euro (netto: 26.133 Euro).

Randerscheinungen, hierzulande allerdings mit dem durchaus begehrenswerten Postulat der Vorsteuerabzugsfähigkeit, was einem als Unternehmer ja doch einiges an Kohle spart. Nun, auch der Caddy Country spart einem die Umsatzsteuer. Randerscheinung will er aber wohl keine bleiben.

Upgrade Bekanntlich macht man bei VW, wenn man was macht, dieses auch ziemlich richtig. Also war das Upgrade des VW Caddy Maxi (langer Radstand, hinten Schiebetüren) zum Caddy Country ein höchst schlüssiger nächster Schritt in einer erfolgreichen Modellhistorie.

Dazu gibt es aus dem Konzernbau-

kasten das fabulöse DSG-Getriebe (6 Gang, diesfalls) und den 4motion-Allradantrieb; rein optisch wird darauf mit der martialischen Offroad-Beplankung hingewiesen, die einst am Audi Allroad ihren Siegeszug antrat und nun bereits in mannigfachen Baureihen des Konzernes (CrossTouran, Passat Alltrack, Skoda Octavia Scout) für Outdoor-Folklore sorgt.

Nun bleibt der Caddy ein Caddy, auch als Country, was uns auf einen wirklich üppigen Laderaum (4,7 Kubikmeter Ladevolumen!) schließen lässt. Aber auch der Fahrkomfort erfuhr ein erwachsenes Upgrade hin zu echter Pkw-Dynamik. Ich meine, nicht, dass der normale Caddy sich anfühlen würde wie ein Steyrer 490

aus den Fifties. Aber der Allradantrieb, das Doppelkupplungsgetriebe und der kraftvolle 140 PS-TDI, der das Ganze befeuert, lassen einen im Fahrbetrieb wirklich rein gar nichts mehr vermissen. Gut, wir vermerken eine höhere Seitenwind-Anfälligkeit sowie einiges an Kipplust in schnell angegangenen Kurven. Andererseits: Wer wird seinen Nachwuchs schon so wild durch die Gegend schupfen?

Unternehmernachwuchs Fazit: Der Caddy Country ist – besonders im peppigen Viperngrün – das ideale Auto für Kleinunternehmer mit Kindern, die auch gern mal surfen gehen. Spaß ist garantiert. www.volkswagen.at

BMW M6 Gran Coupé Luxus-Appeal großgeschrieben: Konkurrenz für den M5 liefert die Viertürer-Variante des M6

Wenn das Sakko hinten waagrecht hängt

Hybrid-Update für das Flaggschiff mit Stern

© Daimler

Wien. Warum kauft man sich ein Coupé mit vier Türen? Weil es modisch ist, schick, angesagt? Damit der Radstand länger wird, gegen die Hektik hoch-PS-iger Hecktriebler im Querbetrieb? Oder weil man sein Jackett bequem auf der Rücksitzbank platzieren möchte?

Letzteres wäre ein probater Grund. Weil vor allem bei Viertürern meist ein Haken über der Hintertüre zu finden ist, an den man

das Sakko hängen kann. Man kann sich seinen M6 aber auch ganz einfach zum Viertürer upgegradet bestellen, weil er so ein wunderschönes Auto ist. Nicht, dass das Urprungs-Sechser-Coupé das nicht wäre. Aber mit dem Gran Coupé ist BMW doch ein einzigartig schöner Wurf gelungen, der die Reihe aufwertet und auch in Stuttgart die Konkurrenz-Glocken läuten lässt, weil man mit dem CLS nicht mehr

© Stockwerk Racing Team

2014 kommt die Mercedes-Benz S-Klasse auch als Plug-in-Hybrid.

Wien. Das dritte Hybrid-Modell der neuen Mercedes-Benz S-Klasse, der S 500 Plug-in ­Hybrid, setzt neue Maßstäbe.

Mit 69 g CO2 pro Kilometer (3 Liter/100 km) setzt die S-Klasse einen noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehaltenen Verbrauchsbestwert für Luxuslimousinen.

Der 80 kW-Elektroantrieb mit aufladbarer Batterie ermöglicht emissionsfreies Fahren bis zu 30 Kilometer. Er ist kombiniert mit dem neuen 3,0 Liter-V6-Turbomotor. Die Markt­einführung erfolgt im nächsten Jahr.

www.mercedes.at

© Franz J. Sauer

gregor josel

Audi Sport quattro concept mit 700 PS und 800 Nm Drehmoment.

allein auf weiter Flur auftritt.

Nun haben wir dem M5 an dieser Stelle – bitte, das ist jetzt Raunzen auf Mount Everest-Niveau! – zu viel Fettleibigkeit angedichtet, was sein sportliches Wesen im Vergleich zu den Vorgängern betrifft. Obwohl mit gleicher Motorleistung und auch nicht weniger Gewicht versehen, bleiben derlei Gedankenspiele beim M6 Gran Coupé völlig außen vor. Es mag wohl das sportliche Wesen eines 6ers sein, das einen verzaubert. Das schiere Motorleistung mit formidablen Anbauteilen, hochluxuriösem Ambiente und einem doch sehr coupéhaft ausgelegten Fahrwerk verbindet. Der M6 versprüht doch mehr Freizeit-Flair als die superstarke Fünfer-Limo, die einen ob ihrer Business-Herkunft ja doch eine Spur zu sehr daran erinnert, eigentlich auf dem Weg ins Büro zu sein.

Superlative überall

Das BMW M6 Gran Coupé ist das derzeit teuerste Exponat der M-Modelle.

Nun kurz zu den Zahlen. Der M6 Gran Coupé ist mit einem Einstiegspreis von 156.000 € das derzeit teuerste M-Modell im Sorti-

ment von BMW. Sein Achtzylinder Twin-Turbo-Motor stemmt 560 PS sowie ein Drehmoment von 680 Nm auf eine dennoch nur selten überforderte Hinterachse. Derlei sprengt ein doch knapp zwei Tonnen schweres Auto in 4,2 Sekunden über den Hunderter, die Spitze liegt wenig überraschend bei 250 km/h, eh klar. Auch im Kurvengewusel fühlt sich der M6 nichts als quick an, man hat Spaß, reichlich, von Gewichtsüberschuss ist nichts zu spüren. Auch dass das 7GangDoppelkupplungsgetriebe im Automatikmodus ziemlich ruppig klarstellt, dass es gern manuell geschalten würde, verzeiht man einem Sechser noch eher als einem Fünfer. Die diversen Schalt- und Motorkennfeld-Adjustments bereiten diebische Freude im Überlandbetrieb, man kann es auf dem Business-Highway nach Salzburg aber auch ganz gemütlich angehen lassen; dann gibt sich das Kraftwerk zahm und nervt einen kaum mit Sportlichkeit.

Ein wirklich tolles Auto. Nicht mehr und nicht weniger.

www.bmw.at

I n n ovat io n & U m w e lt

Freitag, 6. September 2013

automotivebusiness – 67

Continental Der internationale Automobilzulieferer präsentiert auf der IAA nächste Woche erstmals öffentlich seine neue GENIVI-Infotainment-Plattform

Vernetztes Infotainment-System

Volkswagen Elektro-Welle

Grünere VWs

Wolfsburg/Frankfurt. Volkswagen hat angekündigt, in einer Doppelweltpremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (10. bis 22. September) zwei neue Elektroautos vorzustellen: den E-Up und E-Golf. Europas erfolgreichster Automobilhersteller transferiert damit zwei seiner Großserienmodelle in das Zeitalter der Elektromobilität. Der E-Up verbraucht lediglich 11,7 kWh Strom auf 100 Kilometer – damit ist er der neue Effizienz-Weltmeister.

Der E-Golf kommt auf einen Wert von 12,7 kWh auf 100 Kilometer.

Bei den aktuell durchschnittlichen Strompreisen kosten 100 Kilometer mit dem E-Up somit lediglich rund drei Euro, mit dem E-Golf sind es nur unwesentlich mehr.

www.volkswagen.de

Opel Alternativantrieb

Grünerer Adam

© Opel

Rüsselsheim. Opel bietet den Adam jetzt auch als Autogas-Version an.

Im Alternativbetrieb verbraucht der 64 kW/87 PS starke Adam 1.4 LPG Ecoflex (Liquefied Petroleum Gas = Flüssiggas) 6,9 Liter auf 100 Kilometer (112 Gramm CO2 pro Kilometer). Im Vergleich zu einem gleich starken Benziner bedeutet dies deutlich geringere Kraftstoffkosten. Der 1,4 Liter-EcoflexMotor wurde Einsatz von Flüssiggas optimiert, kann aber auch weiterhin mit Benzin fahren.

www.opel.de

Der neue Opel Adam 1.4 LPG Ecoflex verbraucht 6,9 Liter auf 100 Kilometer.

Das zeigt sich vor allem im neuen 360° Rundumsicht-System.

Je nach Fahrzeuggröße und Variante besteht das System aus mindestens vier Kameras aus dem hauseigenen Segment Surround View, die das gesamte nähere Fahrzeugumfeld erfassen.

Um beim Einparken kein Hindernis zu übersehen, kann sich der Fahrer auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems verschiedene Perspektiven und Bildausschnitte anzeigen lassen. Er kann sogar in die Vogelperspektive wechseln und auf dem Bildschirm frei um das Fahrzeug schweben. „Das besondere an unserer Rundumsicht-

Wechsel in Vogelperspektive „Infotainment bedeutet für uns eine stärkere Vernetzung mit dem Fahrzeug und der Außenwelt. Wir integrieren nicht nur das Smartphone und die Cloud, sondern darüber hinaus auch fahrzeug-eigene Funktionen,in unsere Infotainment-Plattform“, erklärt Hans Hiebl, Leiter des Continental Geschäftsbereichs Infotainment & Connectivity.

Lösung ist: Die Kameras nutzen eine sogenannte UTP (Unshielded Twisted Pair) Ethernetverbindung, die gegenüber herkömmlicher Videoverkabelung deutlich günstiger ist. Neben Kameras und Verkabelung müssen keine extra Komponenten im Fahrzeug verbaut werden. Die gesamte Rechenleistung findet direkt im Prozessor des Infotainmentsystems statt“, so Hiebl.

Continental bietet derartige Rundumsichtsysteme auch alleinstehend und als skalierbare Systeme in mehreren Varianten für den Einsatz in verschiedenen Fahrzeugsegmenten an.

www.conti-online.com

Die 360° Rundumsicht wird als Fahrerassistenzfunktion ins System integriert.

LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“

Wer wird Sportler des Jahres 2013?

Am 31. Oktober feiert die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ gleich zwei Premieren.

Wien. Die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ stößt 2013 in neue Dimensionen vor. Rund 1500 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Society werden am 31. Oktober zur prestigeträchtigen Ehrung der Sportler des Jahres erwartet und sie dürfen sich dieses Jahr auf eine Premiere freuen: Österreichs größte Sportgala übersiedelt in Österreichs größte Eventlocation. Erstmals werden die Sportler des Jahres im Austria Center Vienna geehrt. Und erstmals in ihrer Geschichte wird die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ live ab 20.15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm zu sehen sein.

Beste Rahmenbedingungen Das Austria Center Vienna, unter der Führung von Vorständin Dr. Susanne Baumann-Söllner, bietet beste Rahmenbedingungen, um Österreichs herausragende Sportlerinnen und Sportler zu ehren. „Durch die Kooperation mit der Österreichischen Sporthilfe leistet das Austria Center Vienna im Sinne der neuen strategischen Ausrichtung auch einen gesellschaftspolitischen Beitrag. Es ist uns ein besonderes Anliegen, den österreichischen Athletinnen und Athleten die optimale Vernetzung mit Medien und Gesellschaft in einem modernen und glanzvollen Rahmen zu ermöglichen“, so Baumann-Söllner.

„Die Leistungen der

900 Journalisten wählen

Sportlerinnen und

Gewählt werden die Sportler des Jahres wie gewohnt von den rund 900 Mitgliedern von Sports Media Austria, die Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten, die per Online-Voting aufgerufen sind, ihre Stimme in den Kategorien Sportlerin, Sportler, Behindertensportlerin, Behindertensportler und Mannschaft des Jahres abzugeben. Der oder die Aufsteiger/in des Jahres wird hingegen von den

Sportler rücken noch stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.“ LOTTERIEN-GD DR. KARL STOSS

Für Sportminister Mag. Gerald Klug ein denkwürdiger Schritt: „Unsere Sportlerinnen und Sportler sind Vorbilder für die gesamte Bevölkerung, besonders aber für die Jugend. Die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ bietet Gelegenheit Danke für die herausragenden Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler zu sagen.“ Auch Lotterien-Generaldirektor Dr. Karl Stoss freut sich über die großartige Aufwertung des Abends: „Es ist schön, dass die hervorragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler des Jahres damit noch stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gestellt werden.“

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Lotterien-GD Dr. Karl Stoss zählen jedes Jahr zu den ersten Gratulanten der Sportler des Jahres.

Sportfans gewählt: Auf ORF.insider.at haben alle Sportbegeisterten die Möglichkeit, mit zu voten.

Organisiert von der Sporthilfe Organisiert wird die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ wie gewohnt vom Team der Österreichischen

Sporthilfe unter Geschäftsführer Anton Schutti: „Wir freuen uns, ganz nach dem Motto ‚Gemeinsam für mehr Erfolg für Österreichs Sport‘ mit dem Reinerlös dieser Benefizveranstaltung wieder Fördermittel für unsere geförderten Sportlerinnen und Sportler aufzubringen.“

GALAKARTEN Karten- und Tischkontingente: Benefizgala-Karten Package | GOLD Benefizgala-Karten Package | SILBER Preise auf Anfrage Der Reinerlös der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ kommt gänzlich der Förderung Österreichs Nachwuchs- und SpitzensportlerInnen mit und ohne Behinderung zugute.

Erstmals wird die Gala mit der Ehrung der Sportler des Jahres live ab 20:15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm übertragen.

Kontakt und Bestellung: Österreichische Sporthilfe Marxergasse 25 1030 Wien Tel.: +43 1 799 4080 Fax: +43 1 799 4099 Mail: gala@sporthilfe.at Web: www.sporthilfe.at

PROMOTION

Wetzlar. Continental treibt die Vernetzung seiner In-Car-Plattformen voran und präsentiert auf der IAA seine neue GENIVI-Infotainment-Plattform. Der Autozulieferer bringt damit neue Funktionen wie Online-Dienste, Komfortfunktionen und downloadbare Apps ins Fahrzeug. So ermöglicht das System erstmals eine Integration von Fahrer­assistenzfunktionen mit einem 360° Rundumsicht-Kamerasystem.

Neben der stärkeren Vernetzung in das Fahrzeug bietet die Plattform aber auch eine Anbindung an das schnelle mobile Datennetz LTE, ist offen für Dienste von Drittanbietern und HTML5-Applikationen und verbindet mit der integrierten Anwendung von Here, einem Nokia-Unternehmensbereich, eine 3D-Navigation mit ortsbezogenen Diensten. Auch die Übertragung

und Steuerung von Bildschirminhalten von Smartphones per Bluetooth und MirrorLink-Technologie ist möglich.

© GEPA / Sporthilfe (2)

Moritz Kolar

© Continental

Plattform wird zur Zentrale für Cloud-Anwendungen & ortsbezogene Dienste mit 3D-Navigation.

R u n d u m s au t o

68 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

ÖAMTC Der Autofahrerclub feiert 40 Jahre §57a-Überprüfungen in Österreich und zieht zufriedenstellende Bilanz

short

40 Jahre „Pickerl“ als große Erfolgsgeschichte

© dpa/Andreas Gebert

Sixt nur teilweise auf der Erfolgsspur

Die Zahl der Todesopfer ist seit Einführung der Überprüfung bei gestiegenem Verkehr deutlich gesunken.

Wien. Die §57a-Überprüfung – umgangssprachlich „Pickerl-Überprüfung“ genannt – soll die Verkehrs- und Betriebssicherheit sowie die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs sicherstellen.

40 Jahre ist es mittlerweile her, seit die ersten Fahrzeuge entsprechend überprüft wurden, weshalb der ÖAMTC vor wenigen Tagen die Erfolgsgeschichte der Überprüfung feierte. Obwohl sich seit damals der Fahrzeugbestand verdreifacht hat, hat sich die Zahl der Todesopfer von knapp 3.000 auf 531 im Vorjahr auf etwa ein Sechstel reduziert. „Bei der ersten Prüfung ist der überwiegende Teil durchgefallen“, erinnerte sich Rudolf Brauch, Leiter Technische Schulung und Standards beim ÖAMTC. „Trotzdem waren die meisten Leute einsichtig“, sagte Helmut Fuchs, Leiter der Technischen Dienste Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Das ist auch heute nicht anders; in der Kategorie Pkw/Kombi schafften im Vorjahr laut Brauch nur drei Viertel der Fahrzeuge die Überprüfung auf Anhieb. Für die anderen galt jedoch: Ein schwerer Mangel kommt selten allein, denn die Statistik zeigt durchschnittlich einen schweren Mangel pro überprüftem Fahrzeug.

Sixt hat im ersten Halbjahr 2013 ein Ergebnis von 35,5 Mio. € eingefahren.

München. Der Autovermieter Sixt hat sein Umsatzplus im abgelaufenen zweiten Quartal nicht in einen höheren Gewinn ummünzen können. Während die Einnahmen binnen Jahresfrist um gut vier Prozent auf 412,7 Mio. € stiegen, schrumpfte das Ergebnis vor Steuern um rund fünf Prozent auf 35,5 Mio. €, wie das Unternehmen mitteilte. Sixt führte die Entwicklung auf Anlaufkos-ten für die Expansion des US-Geschäfts und den Aufbau der Carsharing-Kooperation DriveNow mit BMW zurück.

www.sixt.com

Ford B-Max ist Europas Nummer 1 Detroit. Der Ford B-Max hat sich in der ersten Jahreshälfte zu Europas Nummer 1 im Segment der kompakten Multi-Activity Vehicles (MAV) entwickelt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Datenerhebung von Polk.

Demnach wurden in den ersten sechs Monaten mehr als 38.000 B-Max verkauft. Das entspricht einem Marktanteil von 15,8%.

www.polk.com

Bremse vor Licht und Reifen

© Ford

Um die Plakette zu erhalten, werden Fahrzeuge heute, genauen Richtlinien folgend, auf 130 Sicherheitsmerkmale hin unter die Lupe genommen. Dabei waren für 30% aller schweren Mängel in der Kategorie Pkw/Kombie im Jahr 2012 Bremsdefekte verantwortlich. „Eine allmähliche Verschlechterung wird vom Fahrer kaum, die

© ÖAMTC

Moritz Kolar

Bei der §57a-Überpfüfung werden Fahrzeuge heute, genauen Richtlinien folgend, auf 130 Sicherheitsmerkmale hin untersucht.

Alterung von Bremskomponenten gar nicht wahrgenommen“, erklärt Brauch. Das macht Bremsdefekte besonders gefährlich: „Selbst wenn es einmal kracht, sucht man die Schuld eher bei sich selbst als bei der Technik.“ Während man alltägliche Fahrten problemlos mit einem nicht optimal funktionierenden Bremssystem zu meistern vermag, können die durch ein mangelhaftes Bremssystem verschenkten Zentimeter in einer Notsituation entscheidend sein.

Deshalb ist ein regelmäßiger Check durch einen Fachmann wichtig.

Jährliche Zuwächse Den zweithäufigsten Mangel (20%) stellen Defekte in der Grup-

pe „Leuchten, Rückstrahler und sonstige elektrische Anlagen“ dar. „Die Statistik weist dabei eine jährliche Zunahme in dieser Mangel-Kategorie aus“, erzählt der ÖAMTC-Techniker.

Als Gründe dafür sieht er das mittlerweile übliche Fahren mit Licht am Tag (viele verwenden den Hauptscheinwerfer, weil das Auto noch nicht über eigene Tagfahrleuchten verfügt) in Kombination mit den seit einiger Zeit üblichen H1- und H7-Hochleistungslampen. „Deren Lichtausbeute ist zwar höher, die Lebensdauer gegenüber den früheren ‚Grablampen‘ hat dabei jedoch abgenommen“, so Brauch.

Am dritthäufigsten kommen Mängel aus der Gruppe „Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen“

vor (18%). Dabei handelt es sich um die einzige Mangelgruppe, von der junge und alte Fahrzeuge gleich stark betroffen sind. Neben Schäden an oder dem Verschleiß von Reifen sind Federn und Gelenke die am häufigsten betroffenen Bauteile.

Mängel nicht gleich teuer Aber nicht jeder schwere Mangel ist mit kostspieligen Reparaturen verbunden. „Viele schwere Mängel können gleich während der Begutachtung behoben werden; dazu zählen vor allem Mängel bei der Beleuchtung, aber auch solche, die Abgas und Sicht betreffen“, erklärt der ÖAMTC-Experte.

www.oeamtc.at

Von Jänner bis Juni wurden in Europa insgesamt 38.000 B-Max verkauft.

Schuster Sport & Classiccars Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen u.a. der Marken Bentley, Aston Martin

Fahrzeugflotten-Rechner jetzt online verfügbar

Zipf. Schuster Sport & Classiccars mit Sitz in Zipf in Oberösterreich hat sich in den vergangenen elf Jahren mit dem Handel von Sport& Classiccars einen guten Namen gemacht. Gehandelt werden u.a.

Gebraucht- und Neufahrzeuge der Marken Bentley, Aston Martin und Porsch, seit mehr als einem Jahr ist das Unternehmen auch offizieller

Ferrari- und Maserati-Servicepartner sowie seit vergangenem Juni auch offizieller Maserati-Vertragshändler.

Gute Erreichbarkeit Das Unternehmen liegt im Bezirk Vöcklamarkt und damit nahe der Westautobahn und ist somit

aus jedem Bundesland sehr gut erreichbar.

Der gesamte Showroom erstreckt sich über 3.000 m�, wobei davon 1.500 m� exklusiv den Edelmarken Ferrari und Maserati vorbehalten sind. Laufend werden bis zu 200 Fahrzeuge der exklusiven Kundenklientel zum Verkauf angeboten.

Neben den Gebrauchtfahrzeugen

der Luxusmarken Ferrari und Maserati sowie weiteren Edelmarken können ab sofort auch Neufahrzeuge wie beispielsweise der brandneue Maserati Ghibli, geordert werden. Im rund 700 m� großen Servicecenter werden aber auch alle Ferrari und MaseratiModelle serviciert.

www.sportcar.at

© Schuster Sport & Classiccars (2)

Köln. Mit dem „Lanxess Fahrzeugflotten-Rechner“ stellt Lanxess ab sofort ein speziell für Flotten konzipiertes Kalkulationsprogramm zum Spritsparen zur Verfügung.

Fuhrparkbetreiber können damit individuell ausrechnen, wie viel Treibstoff sie durch das Umrüsten ihrer Fahrzeuge auf Qualitätsreifen mit geringem Rollwiderstand dauerhaft sparen können, ab wann sich eine solche Investition rechnet und um wie viel CO2 sich der Ausstoß ihrer Flotte verringert.

Zudem zeigt die Software das Spritsparpotenzial und den Umwelteffekt von weiteren Verbesserungsmaßnahmen, etwa der Optimierung des Reifenluftdrucks, der Spureinstellung von Nutzfahrzeugen oder spezieller Schulungen für Fahrer. Lanxess hat den Flottenrechner in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt. Das vollständige Programm gibt es im Internet nach kurzer Registrierung kostenlos unter http://flotte.green-mobility.de

Exklusiver Fahrzeughandel in Oberösterreich

Sitz von Schuster Sport & Classiccars ist in Zipf in Oberösterreich.

Ein Blick in den Showroom mit den vielen angebotenen exklusiven Sportfahrzeugen.