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Nachhaltig unterwegs

Wasserstoff für die B usflotte der Zukunft

Modernste Technik an historischem Standort: In der Leopoldau, wo schon 1910 das zweite Gaswerk der Stadt entstand, hat Wien Energie die erste WasserstoffTankstelle für Busse und Lkw in Betrieb genommen. Die Tankstelle befindet sich auf dem Gelände der Busgarage der W iener Linien. Deren Fahrzeuge können nun mit Wasserstoff in zwei Druckstufen – 350 und 700 bar – betankt werden. Die Tankstelle eignet sich für unterschiedliche Lkw- und Busmodelle. Diese sind die idealen Abnehmer für Wasserstoff, da dieser als Kraftstoff dann besonders sinnvoll ist, wenn viel Energie benötigt wird. Grundsätzlich gilt er als wichtiger Baustein einer nachhaltigen Energiezukunft.

Der neue Testbus der Wiener Linien dreht bereits im Testbetrieb mit Fahrgästen seine Runden. Künftig werden in der Leopoldau zehn Wasserstoffbusse betankt, die ab 2023 stufenweise auf der Linie 39A unterwegs sein sollen. Dann soll der Wasserstoff auch „grün“ sein, denn Wien Energie plant den Bau einer Elektrolyseanlage. Diese stellt Wasserstoff aus erneuerbaren Energien her, der in der Produktion weitgehend CO2-frei ist. Hier zeigt sich die einzigartige Hebelwirkung, die die Wiener Stadtwerke und ihre Konzernunternehmen haben, wenn es um reale Verbesserungen auf dem Weg zur Klimaneutralität geht.

WasserstoffTankstelle

Noch bedient die Tankstelle exklusiv den Testbus. Zehn weitere Wasserstoffbusse sollen bis 2024 hinzukommen.

1.000 öffentliche Ladestellen in Betrieb

Alleskönner Moos

Wetterextreme machen Moos wenig aus. Für unsere Begrünungen eignet es sich besonders, weil es riesige Mengen CO2 direkt aus der Luft bindet.

Ein Bauzaun aus Moos und Flechten

Die Wiener Linien stehen für grüne Mobilität und auch für innovative Ideen zur Begrünung. In einem Pilotprojekt mit dem Gärtnereiteam der Friedhöfe Wien haben die Mobilitätsfachleute an der U-Bahn-Station Pilgramgasse einen 30 Meter langen Bauzaun begrünt – und damit nicht nur für einen echten Blickfang gesorgt, sondern einen in vielerlei Hinsicht wertvollen Mikrokosmos geschaffen. Die Begrünung wertet den Vorplatz auf, hat einen kühlenden Effekt, fängt Staub und trägt zur CO2-Reduktion bei.

Für die vertikale Wand wurden rund 750 Kilogramm Moos aus der Steiermark auf Platten gezüchtet und dann auf die Holzkonstruktion des Baustellenzauns montiert – Moos deshalb, weil es Hitze, Kälte, Wind und längere Trockenheit gut aushält und zu den wichtigsten CO2-Speichern gehört. Ab Sommer 2022 sollen weitere Bauzäune im Bereich der U2xU5-Baustellen begrünt werden.