Unter uns gesagt - Ausgabe Nr. 151

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp 15 1

·

16.

August

2016

·

4 5 . J a h r g an g

Titelfoto: © Sönke Dwenger

Ausgabe-Nr.

Gönne dich dir selbst – in jeder Hinsicht ein Geschenk Seite 8

25 Jahre Geschäftsführer und Vorstand: Wolfgang Hauschildt Seite 14

Sommerfest in Kropp Fest der Kulturen Seite 24


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Impressum

„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH 24848 Kropp

Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 66, Vers 13

der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH 24848 Kropp der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp und der Diakonie-Service-Schleswig GmbH 24848 Kropp Redaktion: Jörn Engler, Britta Heckenmueller, Ines Kaden-Kosak, Jan Podgorski, Sven Roßmann, Carsten Steinbrügge, Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design · Kiel Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger, Henrik Matzen u. Fotolia Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Evangelische Bank eG Konto: 640 05 90 IBAN: DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC: GENODEF1EK1


unter uns gesagt... Editorial

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände,

dass auch viele erfreuliche Wege und Ziele dabei sind!

um seine Arbeit heute zu tun.

Ungezählte freundliche Worte werden täglich formuliert –

Er hat keine Füße, nur unsere Füße,

Mut machend, trostreich, vergnügt, geschluchzt, geflüstert,

um Menschen auf seinen Weg zu führen.

in vielleicht stummer Geste. Ja, Gott begegnet unserer Welt

Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen,

durch die Menschen, die seiner Wahrheit Räume öffnen.

um Menschen von ihm zu erzählen.

In dieser Ausgabe der „unter uns gesagt…“ erzählen wir

Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe,

davon. Jede Geschichte, jeder Bericht gibt Zeugnis von der

um Menschen an seine Seite zu bringen.

Vielfalt der Möglichkeiten, das Leben miteinander zu teilen und aus dem großen Korb der schier unerschöpflichen

O b es wirklich so ist, wie es dies Gebet aus dem 14. Jahr-

Phantasie die schönsten Stücke zu wählen. Wenn auf den folgenden Seiten auch einzelne Namen auf besondere

hundert formuliert, weiß ich nicht. Immerhin lässt Paul

Weise genannt werden, so ist gerade diesen Personen

Gerhardt uns über Gott singen „Er weiß viel tausend

bewusst und wichtig, dass sie gemeinsam mit vielen

Weisen, zu retten aus dem Tod…“. Ich stimme ihm zu und

anderen unterwegs sind. Wenn eine Person – durchaus

rechne damit, dass Gottes Geist mehr als unsere Hände,

bewusst und gewollt – gewürdigt wird, so steht sie immer

Füße und Lippen zur Verfügung hat, wenn er unserer Welt

stellvertretend für die umfangreiche Arbeit, die in unserem

und ihren Menschen hilfreich und gnädig und werbe-

Unternehmensverbund von bald 2.000 Mitarbeitenden ge-

wirksam und vor allem liebe- und kraftvoll begegnen will.

leistet wird. Seien sie gespannt auf die Lektüre!

Doch will ich gern zustimmen und sagen: Ja, es ist wichtig,

Möge Christus auch Ihnen segensvoll begegnen durch

wie wir unsere Möglichkeiten einsetzen. Unsere Taten,

Taten und Worte der Menschen, die mit Ihnen unterwegs

unsere Worte mögen gute Werkzeuge der göttlichen

sind durch Ihre Zeit.

Verheißungen sein. Unsere Hilfestellungen mögen Men-

Freundlich grüßt im Namen des „unter uns gesagt…“-

schen aufrichten und nicht klein machen und ihnen den

Teams

Weg zum Licht der Liebe weisen. Menschen sind begabt und beauftragt, Gottes Willen mit ihren bescheidenen Möglichkeiten den Weg in unsere Welt zu bahnen. Das ist groß! Und es geschieht ja auch! Wir freuen uns über all die Leute, die zu unserem Unternehmensverbund gehören. Wie beeindruckend sind ihre kraftvollen Taten! Wie weit und beschwerlich sind oft die Wege, die gegangen werden müssen – durch Lebensgeschichten, aber auch auf den Straßen durchs Land. Gott sei Dank,

Jörn Engler Theologischer Vorstand

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Inhalt

unter uns gesagt... Titelbildgeschichte „Fest der Kulturen“ – Auf dem Sommerfest in Kropp 2016

Diakonische Gemeinschaft 6 Besuch in Berlin

21 Kropp in Concert – NoorRock 22 Modenschau der Klamotte in Kana 22 Verabschiedung in den Ruhestand

Unternehmensverbund 7 „Outsiderkunst” – Ausstellungseröffnung im Verwaltungsgebäude 8 Gönne dich dir selbst – in jeder Hinsicht ein Geschenk

St. Hildegard 26 Verabschiedung, Einführung und Einweihung im Haus Nazareth

10 Einladung zum 100. Todestag Johannes Paulsens

27 Ferien auf Föhr

11 Vorstellung – Aavje Wulff und Petra Kuhlstrunk

27 Holiday on Ice

Stiftung Diakoniewerk Kropp

St. Ansgar

12 Verabschiedung von Diplompsychologe Lutz Meier

28 Wie kommt die „unter uns gesagt…”

13 Sommermeeting der Verwaltungsdirektoren 14 25 Jahre Geschäftsführer und Vorstand in der

zu mir nach Hause? 29 Vorstellung – Dagmar Loose

Stiftung Diakoniewerk Kropp: Wolfgang Hauschildt 16 Kollegen-Freunde weit über die Grenzen Kropps hinaus gratulieren Wolfgang Hauschildt 18 Krach-Mach-Tach 2016 19 Hilfe für die Seele – Tagesklinik Gibea 20 Goldenes Kronenkreuz der Diakonie für Jürgen Schröder

Hesterberg & Stadtfeld 30 Alte Gärtnerei – Zuhause sein – Leben in der Stadt Schleswig

unter

31 Inklusives Wohnen für Menschen mit einer seelischen Behinderung im Herzen von Schleswig

31 Damit es LICHT wird! Wir brauchen Ihre Kerzenreste!


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St. Christian

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

32 „Hochzeit” von Tourist-Information und

42 Die Diakonie-Service-Kropp im „Roten Elefanten”

Bücherei in Garding 32 Unsere Fahrt zur Großküche der Diakonie-Service-Kropp

„Wir leben hier!“ 43 „Wir leben hier!“ Neue Rubrik in der unter uns gesagt...

33 April, April…?

43 Diakoniewerks-Bücherei und Kiosk

34 „Gemeinsam und barrierefrei – in unserer Stadt der

44 Freizeit in der Zeit vom 9. bis 13. Mai 2016 in

Freude auf der Spur”

Schönberg – ein Erfahrungsbericht

35 Wiederholte Unterstützung durch die Hans-Uwe-Carstens-Stiftung 36 Man stirbt nicht an Demenz, aber auch Demente sterben! – Fortbildungswochenende für Hospizbegleiterinnen 37 Ein Abstecher, der sich lohnt

24 Sommerfest in Kropp 2016 – Bildergalerie 3 Editorial 46 Dienstjubiläen 48 Neue Mitarbeitende 52 Vorschau

St. Georg

54 Küchentipp

38 20 Jahre Wibe-Junge-Haus in Heide

55 Buchtipp

39 „Bewegung an frischer Luft juchhe erspart den Arzt

45 Kreuzworträtsel

und auch den Fliedertee”

2 Impressum

39 Generationenprojekt

St. Johannis 40 Frühlingsfest – Ein Willkommen an den Frühling!

uns gesagt... 40 Maifest im Sozialzentrum Marne

41 Vorstellung – Steffi Blossey und Carina Breiden

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.


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Diakonische Gemeinschaft

Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp

Besuch in Berlin Gleich zu einem doppelten Jubiläum waren die Mitgliedseinrichtungen des Kaiserswerther Verbandes mit ihren Gemeinschaften im Juni nach Berlin eingeladen. „100 Jahre Richtung Zukunft“ feierte der Kaiserswerther Verband, und „175 Jahre mit Menschen unterwegs“ ist inzwischen das Evangelische Diakonissenhaus Berlin – Teltow – Lehnin. Das wurde gebührend in einer gemeinsamen Jubiläumsveranstaltung gefeiert. Mit der jährlichen Mitgliederversammlung begannen die drei Festtage am Freitag, nahmen ihren Verlauf mit einem Festabend, Vorträgen, einer ausgedehnten Spreefahrt sowie einem liebevoll vorbereiteten und gestalteten Mutterhausbuffet am Sonnabend und fanden ihren Abschluss in einem gemeinsamen Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche, der auch im Rundfunk übertragen wurde. Im Vordergrund des Jubiläums stand ganz klar die Begegnung der Menschen, die den Kaiserswerther Verband

Spreefahrt der Gemeinschaftsmitglieder

erst lebendig sein lassen: ein Sterntreffen der Gemeinschaftsmitglieder aus ganz Deutschland mit viel Zeit für Gespräch und Austausch, ein Fest, zu dessen Gelingen alle Anwesenden beigetragen haben. Auch einige unserer Schwestern aus Lehnin und Teltow, die wir in Lehnin vor einigen Jahren besucht haben und die zum Gegenbesuch in Kropp waren, haben wir wiedergetroffen. Alle hoffen und freuen sich auf ein Wiedersehen und lassen herzlich grüßen. Besonders passend und zu manchem Gespräch anregend waren auch die beiden Leitsprüche für die Jubiläen: „…mit Menschen unterwegs“ – das sind wir in unseren Einrichtungen und Werken alle. Mit ganz unterschiedlichen Menschen, mit ganz vielen Menschen, und immer wieder macht das den Reiz unserer Berufe, aber auch einen Teil der Herausforderung aus. „…Richtung Zukunft“ – das war die letzten 100 Jahre so, und das ist jetzt so, und das wird auch so bleiben.

Christus in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Unsere Dienste und Werke, aber auch unsere diakonischen Gemeinschaften sind nicht bloße Tradition und deren Pflege, sondern sie werden jetzt gelebt und sind da für heutige Menschen. In dem Bewusstsein, dass es Menschen und Glauben vor uns gab – Grund, auf dem wir stehen. Aber auch mit der Freude, dass wir uns selbst mit unseren Fragen und Antworten, mit unserem Zweifel und Glauben einbringen und damit Gemeinschaft gestalten. Die immer wieder mal diskutierte Frage: „Was haben wir eigentlich vom Kaiserswerther Verband, welchen Gewinn?“ konnten in diesen Tagen viele auf einmal klar beantworten: Ohne den Verband hätten wir uns nicht getroffen! Und das wäre ein Verlust!! Claudia Zabel

Mitglieder des Rates der Diakonischen Gemeinschaft in Berlin


Unternehmensverbund

„Outsiderkunst” – Ausstellungseröffnung im Verwaltungsgebäude Am 4. Mai 2016 um 19:00 Uhr wurde die Ausstellung „Miteinander“, die Werke von Georg Bohnert, Kai Brinkmann, Kai Nebel, Emiehl Päffel und Uwe Paulsen (Bewohner Hesterberg & Stadtfeld) zeigt, im Verwaltungsgebäude der Stiftung Diakoniewerk Kropp im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Georg Bohnert, Emiehl Päffel und Kai Nebel waren schon früh mit Begleitern angereist. Während Georg Bohnert und Emiehl Päffel bereits sehr ausstellungserfahren sind und bundesweit (Berlin, Köln etc.) ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben, war es für Kai Nebel die erste Ausstellung. Er war dementsprechend aufgeregt, und kaum im Verwaltungsgebäude angekommen, hat er seine Bilder, die von Barbara Leonhard einige Tage zuvor in akribischer Kleinarbeit aufgehängt worden waren, unter allen Bildern gesucht und schon mal jedem gezeigt. Die Vernissage wurde vom Theologischen Vorstand, Pastor Jörn Engler, eröffnet. Danach erzählte Barbara

Unternehmensverbund

Künstler und Kunstinteressierte bei der Vernissage

Leonhard etwas über jeden Künstler und erwähnte ganz besonders die Werke von Kai Nebel. Der Kropper Bürgermeister, Stefan Ploog, würdigte die Werke mit seinen Worten. Und dann endlich konnten die Künstler den Besuchern ihre Werke zeigen und bei einem kleinen Imbiss erklären. Zu diesen Besuchern gehörte auch eine Dame von der Zeitung, und so stand am nächsten Tag sogar ein Artikel mit Foto in der Tageszeitung. Die einhellige Meinung aller lautete, dass die Bilder sehr viel Fröhlichkeit in die Verwaltung bringen. Leider konnten Kai Brinkmann und Uwe Paulsen nicht selbst an der Eröffnung teilnehmen. Die Ausstellung ist noch bis September in der Verwaltung in der Johannesallee zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Michael Thomsen

Herr Kai Nebel (Künstler)

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Herr Georg Bohnert (Künstler)

Die Exponate wurden vom Museum für Outsiderkunst, Stadtweg 57, 24837 Schleswig entliehen, herzlichen Dank dafür! Öffnungszeiten des Museums: Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 14:30 – 17:30 Uhr Samstag von 11:00 – 14:00 Uhr


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Unternehmensverbund

Fortbildungsteilnehmer „Gönne dich dir selbst 2016”

Gönne dich dir selbst – in jeder Hinsicht ein Geschenk Damit Deine Menschlichkeit allumfassend und vollkommen sein kann, musst Du also nicht nur für alle andern, sondern auch für Dich selbst ein aufmerksames Herz haben… Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst. Bernhard von Clairvaux Genau das war Sinn und Zweck dieser besonderen Fortbildung, zu der die Stiftung 2016 zum ersten Mal Mitarbeitende eingeladen hatte. Dreimal drei Tage raus aus dem gewohnten Umfeld und dem täglichen Trott nach Breklum in Nordfriesland, um zur Ruhe zu kommen, sich selbst mit Körper und Seele neu wahrzu-

Stille Momente

Selbst-bewusst-Sein

nehmen, sein Arbeiten und Leben zu bedenken und neu Zugang zu finden zum Glauben, der mein Leben trägt. Gönne dich dir selbst – das klingt nach Wellness, weckt Neugier, braucht Zeit und innere Ruhe, ist unheimlich wichtig, um gesund zu bleiben und fällt doch oft so schwer. Da waren sich die elf Teilnehmerinnen und drei Teilnehmer aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen, Berufsgruppen und Gesellschaften im Unternehmensverbund ganz einig. Besonders da, wo wir alle einen großen Teil unserer Lebenszeit tagtäglich verbringen – bei der Arbeit – gelingt es vielen nur schwer oder auch überhaupt nicht, sich selbst zumindest auch und mit im Blick zu behalten, wenn sie für andere da sind. Zu viele Aufgaben, zu viele Menschen, die gleichzeitig etwas von mir wollen, zu laut, zu hektisch, zu viele Anforderungen den ganzen Tag; schon im Beruf und zu Hause

geht es nahtlos weiter… Fehlendes Selbstvertrauen, das Gefühl, es zuerst den anderen recht machen zu müssen sowie die eigenen hohen Ansprüche tun ein Übriges dazu, dass für das „Ich“ nur selten etwas übrig bleibt an Zeit und Aufmerksamkeit. Gönne dich dir selbst – im ChristianJensen-Kolleg in Breklum war genau dafür Raum. Wunderbar untergebracht und aufs Beste verpflegt, hatten die Teilnehmenden Muße und Freiraum für neue Erfahrungen, Gespräche und das Bedenken des eigenen Lebens in Tun und Lassen. Mir meiner selbst bewusst werden; wieder spüren, was ich brauche und will; Kraft schöpfen und meine persönlichen Kraftquellen entdecken. Die Teilnehmenden ließen sich ein auf biblische Texte und Andachten in unterschiedlichen Formen. Sie erlebten Natur an der Westküste hautnah bei Sonne und Gewitter,

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Unternehmensverbund

Die ausgetretenen Pfade verlassen...

begaben sich in Labyrinthe und auf Pilgerwege. Sie teilten ihre Gedanken, sangen und spielten miteinander, meditierten. Sie entdeckten, was ihnen gut tut und was sie viel Kraft kostet, lachten und weinten zusammen. Bei all dem galt: jeder so weit und so viel wie er mag und wie gut für ihn ist. Angeleitet und begleitet wurden die Teilnehmenden in diesem Prozess durch Pastorin Jutta Jessen-Thiesen, Referentin für ökumenische Spiritualität in Breklum, und Pastorin Claudia Zabel, Leiterin der Diakonischen Ge-

...und neue Wege ausprobieren!

meinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp, die dieses Angebot auch gemeinsam entwickelt haben. Die Vielfalt der Arbeitsmethoden, der in allen Fortbildungsblöcken wiederkehrende Rhythmus von Bewegung und Ruhe, Gespräch und Stille, Gruppenarbeit und Zeit für mich selbst, von Körperübungen und geistlichen Impulsen wurde von den Teilnehmenden geschätzt. „Es war schön, andere aus dem Unternehmen kennengelernt zu haben und zu erleben, wie schnell das Vertrauen

zwischen uns gewachsen ist, sodass wir über sehr persönliche Themen miteinander reden konnten“, staunte eine Teilnehmerin. Und eine andere sagte: „Mich hat begeistert, dass ich mich in Ruhe mit mir selbst auseinandersetzen konnte; überlegen, wo ich eigentlich gerade stehe und wohin ich will. Dass ich das dann auch noch mit anderen gemeinsam teilen konnte, ohne Angst zu haben, bewertet zu werden – das war grandios!“ Wieder andere bemerkten am Ende: „Ich habe mehr Selbstbewusstsein als vorher und konnte viele neue Erfahrungen machen. Manches von dem, was ich hier gelernt habe, habe ich schon zu Hause und bei der Arbeit ausprobiert.“ Wohl für alle sehr bewegend war unser Abschiedsgottesdienst, in dem wir uns gegenseitig „Wertschätzung zum Mitnehmen nach Hause“ geschenkt haben. Das geschah in Form kleiner Briefchen, in denen für jeden aufgeschrieben werden konnte, was man an ihm oder ihr im Laufe der gemeinsamen Zeit schätzen gelernt hat und wertvoll findet, oder aber einfach eine Ermutigung, ein guter Wunsch für die kommende Zeit. Übereinstimmend waren sich alle Teilnehmenden einig: Das empfehlen wir weiter, und wir würden sofort noch mal mitmachen! Toll, dass uns das ermöglicht wurde. Es war in jeder Hinsicht ein Geschenk. Claudia Zabel

Gemeinsam finden wir die Lösung!

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Unternehmensverbund

Einladung zum 100. Todestag Johannes Paulsens Zum 100. Male jährt sich der Todestag des Gründers der Kropper Diakonie. 1879 legte Pastor Johannes Paulsen das Fundament für die diakonische Arbeit in Kropp, die schnell und wirksam erblühte. 37 Jahre später, am 27. Juli 1916, starb er im Alter von 69 Jahren und fand auf dem Kropper Dorffriedhof seine letzte Ruhestätte. Die Stiftung Diakoniewerk Kropp nimmt die Erinnerung an ihren tatkräftigen Initiator zum Anlass, das Wirken Johannes Paulsens zu würdigen. Am Mittwoch, dem 7. September 2016, um 18:30 Uhr, wird sich im Veranstaltungshaus Kana an der Kropper Süderstraße/Johannesallee ein Vortragsabend mit hochkarätigen Referenten an die interessierte Öffentlichkeit wenden. Der Schleswiger Bischof Gothard Magaard wird den Abend eröffnen. Joachim Wietzke, Direktor i.R. des ehemaligen Nordelbischen Missionszentrums in Breklum, ein aus-

Pastor Johannes Paulsen

Johannes und Marie Paulsen

gewiesener Kenner der Materie, wird in einem Vortrag über „Johannes Paulsen und Christian Jensen – zwei markante Charaktere der SchleswigHolsteinischen Kirche in der Kaiserzeit“ in die spannungsreiche Beziehung zwischen den beiden außerordentlich selbstbewussten Breklumer bzw. Kropper Leitungspersönlichkeiten einführen. Dr. Norbert Friedrich von der Kaiserswerther Fliedner-Kulturstiftung wirft unter dem Titel „Scheitern nicht ausgeschlossen! Johannes Paulsen und die Kropper Anstalten. Überlegungen zum Umgang mit Krisen und Fehlern in der Diakonie“ einen Blick auf die stets aktuellen Erfahrungen von Chance und Risiko und fragt nach möglichen Lehren, die wir aus den Erfahrungen unserer Vorgänger ziehen können. Nach den beiden circa 30-minütigen Impulsen und einem Imbiss wird Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion sein. Der Theologische Vorstand, Pastor Jörn Engler, freut sich auf ein bunt

gemischtes Auditorium aus Nachbarn und Freunden des Diakoniewerks, auf aktive und ehemalige Mitarbeitende sowie aus dem fachlichen Umfeld der Kropper Diakonie. Am Tag danach, Donnestag, dem 8. September, wird Pastor Jörn Engler im Rahmen eines „Offenen Abends der Diakonischen Gemeinschaft“ mit Geschichten und Anekdoten aus dem Leben Johannes Paulsens dessen prägnante, humorvolle und zugleich ausgeprägt konfliktbereite Persönlichkeit vorstellen. Beginn wird ebenfalls um 18:30 Uhr sein. Auch zu dieser Begegnung mit dem Gründerpastor sind Gäste herzlich willkommen. Weil an diesem Abend zu einer warmen Mahlzeit eingeladen werden soll, wird um Anmeldung gebeten bis zum 05.09.2016 an Dörte Plähn-Reimer. Telefon 04624 - 801 824 oder per Mail d.plaehn-reimer@diakonie-kropp.de. Britta Heckenmüller


Unternehmensverbund

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Vorstellung Es stellen sich vor

Petra Kulstrunk und Aavje Wulff Seit dem 1. September 2015 sind wir als Assistenzen in der Pflegedirektion des Unternehmensverbundes der Stiftung Diakoniewerk Kropp tätig.

v.l. Aavje Wulff und Petra Kulstrunk

Aavje Wulff (Ostküste) Ich sitze zusammen mit Syelle Dörschner in der Pflegedirektion in Kropp. Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet, wohne in Owschlag und habe zwei Kinder im Alter von elf und acht Jahren. Gerne lese ich, fahre Inliner oder schwimme in meiner Freizeit. Außerdem verbringe ich gerne Zeit in unserem Garten und/ oder unternehme etwas mit meiner Familie.

Petra Kulstrunk (Westküste) Ich habe mein Büro im Wibe-Junge-Haus in Heide und arbeite mit Andrea Schacht zusammen. Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet, wohne in Barkenholm und habe zwei Kinder im Alter von siebzehn und acht Jahren. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, Musik und spiele plattdeutsches Theater. Zum Ausgleich beschäftige ich mich gerne mit meinem großen Garten und meiner Familie.

Telefon: 04624 / 801- 862

Telefon: 0481 / 68 94-253

Gemeinsam unterstützen wir auch Heike Hansen in Bezug auf den Dienstplan und alle anfallenden Aufgaben. Wir sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr telefonisch erreichbar. In enger Zusammenarbeit mit der Personalabteilung bearbeiten wir unter anderem die Personalstammdaten im Dienstplan mit allem was dazugehört. Aufgrund der vielen Termine der drei Pflegedirektorinnen übernehmen wir die Korrespondenz,

Terminverwaltung und alle anfallenden Bürotätigkeiten, um ihnen so den Alltag zu erleichtern und sie zu unterstützen. Eine unserer Hauptaufgaben liegt im Dienstplan. Hier führen wir, wie bereits erwähnt, die MitarbeiterStammdaten, verwalten die Rechte und Zugänge zum Dienstplan, controllen, geben Dienstpläne frei und rechnen diese ab. Des Weiteren stehen wir den Kollegen für alle Fragen rund um den Dienstplan zur Verfügung.

Wir wurden sehr freundlich im Unternehmen aufgenommen und fühlen uns beide sehr wohl. Die Arbeit bereitet uns sehr viel Freude, und wir möchten uns herzlich für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Petra Kulstrunk / Aavje Wulff


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Verabschiedung von Diplompsychologe Lutz Meier

In großer Runde wurde unser Diplompsychologe Lutz Meier aus seiner Verantwortung als Geschäftsführer im Unter nehmensverbund der Kropper Diakonie verabschiedet. Besonders eindrücklich bleibt der Beitrag einer Bewohnerin. Sie musizierte Klavierstücke, die feierlich, klassisch und beschwingt von ihren Erfahrungen in Kropp und damit von ihrem Eindruck von Lutz Meier erzählten. So begleitet, erhielt der Dank, den Leitungskräfte und Mitarbeitende zum Ausdruck brachten, eine im Sinne des Wortes besondere Note. Lutz Meier dankte, indem er seine im Laufe der Jahre gewachsenen Einsichten Revue passieren ließ. Achtsamkeit und Liebe zu den Menschen – das waren und sind seine Triebfedern. Insofern wusste er sich verstanden in dem, was auch Pastor Jörn Engler in seiner Abschiedsrede formulierte. Hier ein Auszug: „Einen Satz aus der Bibel stelle ich voran“: „Die Eltern Jesu fanden ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.“ Lukas 2,46

Immer wieder wird diese Eigenschaft von Jesus berichtet: Er hörte zu. Und er fragte. Verstehen wollte er. Nachvollziehen. Die Menschen selbst zu Wort kommen lassen. Ihre eigenen Erkenntnisse formulieren, ihre Erfahrungen benennen. Ernst genommen hat Jesus, was seine Gesprächspartner für sich selbst erkannt hatten. Gemeinsam mit ihnen hat er dann weitergedacht.

Pastor Jörn Engler dankt Lutz Meier

Lieber Lutz Meier, Sie sind nicht Jesus. Aber ich denke, dass diese fragende und hörende Haltung, mit der Jesus den Menschen begegnet ist, ganz zu Ihrem Selbstverständnis gehört. Sie wissen um die Bedeutsamkeit, dass Menschen die eigene Befindlichkeit artikulieren, um sich selbst ins Verhältnis dazu setzen, sich auf diese Weise überhaupt erst dazu verhalten zu können – im Sinne des Wortes „aus”-zusprechen, was in mir ist, es „rauszulassen”, dadurch mir geradezu selbst zuzuhören, eine hilfreiche Distanz aufzubauen zu meinem inneren Erleben. Wir wissen alle, wie es oftmals geradezu verlockend ist, dem Gegenüber vorschnell die eigenen Einschätzungen und Empfehlungen zu sagen. Und wie wichtig zugleich, dafür aber den rechten Moment abzuwarten. In Ihrer Fachlichkeit hat sich diese Haltung als außerordentlich bedeutsam erwiesen. Viel könnte ich sagen zu Ihrer Haltung der Achtsamkeit, zu systemischen Prozessen, zu Verhaltenstherapie, zum Professionellen Deeskalationsmanagement und MBSR (einer auf die eigenen Gedanken ausgerichteten

Stress-Verringerungs-Übung), zum Training von Alltagsfertigkeiten und, und, und. Einen Bereich will ich konkreter benennen. Durch Sie sind wir, so höre ich fachliche Einschätzungen, ganz weit vorn in einem Bereich, der für viele unserer Bewohner und Bewohnerinnen existentielle Bedeutung hat. Schon 2010 haben Sie eine Kollegin gebeten, an einem Seminar über das „Stimmenhören“ teilzunehmen. 2011 haben Sie dazu die ersten Workshops für unsere Mitarbeitenden organisiert, dafür gesorgt, dass möglichst viele darin geschult werden, das Zuhören

In großer Verbundenheit mit den Menschen im Diakoniewerk: Lutz Meier

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

zuzulassen und fachlich darauf zu reagieren. Dass seit einigen Monaten Joachim Schnackenberg zu unserem Team gehört, ist für uns – wohlverstanden – ein bemerkenswertes Erbe, das Sie uns hinterlassen und das wir sehr gern annehmen, bzw. ja vom ersten Moment, als Sie uns den Vorschlag unterbreitet haben, schon angenommen haben. Zuhören. Das ist Ihr Credo. Fragen. Und sich auch selbst befragen lassen. Ihr Wissen und Ihr Können nicht für sich zu behalten. Ihre Teams haben es immer genossen, Ihnen zuzuhören. Als Leitender Psychologe, als Geschäftsführer, als Klinikleiter, als Qualitätsbeauftragter mit einem Master im Total Quality Management, als Innovator, als Lernstatt-Erfinder und

- Leiter, als Teambuilding-Experte – als Lutz Meier haben Sie sich in unserer Stiftung, in St. Ansgar und in Hesterberg & Stadtfeld eingebracht. In allem, lieber Lutz Meier, sind Sie eine bemerkenswerte und klar erkennbare Leitungspersönlichkeit mit der Bereitschaft, eigene Akzente zu setzen. Wir freuen uns darüber, dass wir Sie heute nur aus der Aufgabe als Geschäftsführer verabschieden. Sie werden auch künftig für so gut als möglich klar beschriebene Projekte weiter zur Verfügung stehen. Gleichwohl ist nun eine Zäsur da. Wir danken unserem Gott, dass er Ihre Wege auf unsere Spur gelenkt hat. Und wir danken Ihnen, dass Sie sich so intensiv in die Kropper Diakonie und ihren Unternehmensverbund ein-

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Dagmar Loose, die neue Bereichsleitung für die Kropper Angebote der Eingliederungshilfe, würdigt ihren ehemaligen Chef

gegeben haben. Wir wünschen Ihnen und allen, die zu Ihnen gehören, dass unser Gott Ihnen „Wege eröffnet, die erfreulich sind“. Sven Roßmann

Sommermeeting der Verwaltungsdirektoren

Ein wunderbarer Abend an der Schlei mit Gästen vom Kaiserswerther Verband

Zum zweiten Mal fand das Sommermeeting der Verwaltungsdirektoren des Kaiserwerthers Verband statt. Nachdem im vergangenen Jahr die Ev. Luth. Diakonissenhaus Stiftung Eisenach Gastgeber war, hat in diesem Jahr die Stiftung Diakoniewerk Kropp nach Schleswig-Holstein eingeladen. Neun Verwaltungsdirektoren aus ganz Deutschland haben den Weg nach Kropp gefunden. Zunächst haben der Theologische Vorstand Jörn Engler und der Finanzvorstand Wolfgang

Interessierte Zuhörer: v.l. Georg Forchmann und Karsten Stüber (Eisenach), Hubertus Jäger (Dessau), Martin wilde (Flensburg) und Claus Boldt (Augsburg)

Hauschildt nach einer Andacht und einem kleinen Mittagsimbiss mit den Gästen eine Zeitreise durch die Kropper Unternehmensgeschichte unternommen. Am Nachmittag wurden dann Einrichtungen der Altenhilfe in Kropp sowie der Eingliederungshilfe in Schleswig besucht. Ein Rundgang durch die neue Küche durfte natürlich nicht fehlen und ein abschließender Controlling Workshop rundete das Fachprogramm ab. Den Tag haben dann unsere Gäste gemeinsam mit

Kolleginnen und Kollegen aus Geschäftsführung und Verwaltung mit einem leckeren Grillbuffet sowie interessanten Gesprächen bei herrlichen Wetter und Ambiente an der Schlei ausklingen lassen. Sven Roßmann


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

25 Jahre Geschäftsführer und Vorstand in der Stiftung Diakoniewerk Kropp: Wolfgang Hauschildt Eine Urkunde zu einem 27-jährigen Dienstjubiläum stellen wir normalerweise nicht aus. Dass es von dieser Regel in diesem Jahr erstmals eine Ausnahme gab, verdankt sich einem besonderen Umstand. Der 1. Juli 2016 markierte nämlich das Datum, an dem für Wolfgang Hauschildt vor nunmehr siebenundzwanzig Jahren der erste Arbeitstag in der Stiftung Diakoniewerk Kropp an der Seite seines hochgeschätzten Vorgängers Hans Hansen begann. Umfängliche fachliche Kenntnisse und Leitungserfahrung brachte er aus seiner Offizierszeit bei der Bundeswehr inklusive eines Abschlusses als Diplom-Kaufmann nach einem Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften mit.

1989 Offizier a.D. Hauschildt

In gemeinsamen zwei Jahren als – wie er es selbst formuliert – „Lehrling“ nahm Wolfgang Hauschildt aufmerksam auf, was Hans Hansen ihm mit auf den Weg geben konnte. Zahlen, Daten und Fakten waren das. Aber auch und auf ganz besondere Weise lebte Hans Hansen ihm die Liebe zu den Menschen, die in der Kropper Diakonie leben und arbeiten, vor. Sie fand Eingang auch in Wolfgang Hauschildts Gedanken, in seine Entscheidungen, in sein umsichtiges Wirken. Vertrauensvoll gewährte Einblicke in die Leitung befreundeter Unternehmen sowie intensive Monate

1. Juli 1991 Vom „Lehrling“ zum Geschäftsführer – Wolfgang Hauschildt übernimmt die Verantwortung von seinem Vorgänger Hans Hansen

in einem Bankinstitut und in einer W irtschaftsprüfungsgesellschaft ergänzten die Kenntnisse. Nach zwei Jahren dann konnte der Vorgänger getrost den Staffelstab in die Hände des Nachfolgers übergeben. Konnten wir also im Juli 2014 auf die 25-jährige Wiederkehr seines Dienstbeginns blicken, freuen wir uns heute über ein Vierteljahrhundert, das gleichermaßen geprägt und gesegnet ist durch das in voller und eigener Verantwortung gelebte Wirken des damaligen Geschäftsführers, unseres heutigen Finanzvorstands Wolfgang Hauschildt. Blicken wir nur auf die Kennzahlen, so ist das schon beeindruckend genug! Erweitert haben sich die inhaltlichen

Angebote, mehr als vervierfacht haben sich die Zahl der Mitarbeitenden und die Bilanzsumme, seit „der Graue“ seine Aktivitäten entfaltet hat. Das Kropper Diakoniewerk zeigt – wie auf eigene Weise schon zu Zeiten der Diakonissen, die als Gemeindeschwestern in ganz Schleswig-Holstein unterwegs waren – seit seinem Dienstbeginn wieder Flagge in derzeit zwölf Orten und Städten im Land. Und es zeichnet sich ab, dass das nur ein Zwischenbericht sein dürfte. Mit unserem Finanzvorstand verbinden sich ausgezeichnete fachliche Qualität und treue Verlässlichkeit. Seine Zusagen haben Bestand, seine Einschätzung bewährt sich und begründet großes Vertrauen, das ihm und der Stiftung in unserer Region und in unserem Land entgegengebracht wird. Wenn er sein Wort gibt, gilt es! Wer aber an Wolfgang Hauschildt denkt, hat nicht nur den Meister der Zahlen vor Augen, nicht nur einen profunden Sachverständigen im Arbeits- und Sozialrecht mit bundesweitem Ansehen. Wer es mit dieser Persönlichkeit zu tun hat, ist nicht nur beeindruckt von seiner blitzschnellen Auffassungsgabe, von seiner zugleich umfassenden und umsichtigen Argumentations- und Überzeugungsfähigkeit. Ein ebenso streitbarer wie fairer Kämpfer ist er.

2016 Wolfgang Hauschildt, Finanzvorstand mit seinen Kollegen Jörn Engler und Sven Roßmann

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Wolfgang Hauschildt ist ein frommer Mann, dem der christliche Glaube in Herz und Gedanken wohnt, der seinen Beruf als eine wahrhaft diakonische Berufung versteht, der sein Wirken gleichermaßen vor den Menschen und vor Gott verantwortet. Sportsmann und Kulturgenießer ist er und schätzt den guten Wein und qualitätsvolles E s s e n . E r n s t h a f t i s t Wo l f g a n g Hauschildt und klug, begabt mit einem großen Schatz an Weltwissen. Er ist ein Kerl zum Pferdestehlen und ein

1990-2008 Immer ein starkes Team: Pastor Günter Heinz Jackisch und Dipl.Kfm. Wolfgang Hauschildt

Wolfgang Hauschildt und ich, Günter Heinz Jackisch, gingen gemeinsam achtzehn Jahre einen langen Weg. Er arbeitete sich damals als Geschäftsführer ein. Ich begann meine Tätigkeit als Rektor. Er war schnittig auftretend und gut gekleideter Offizier. Ich kam als Pastor aus der Gemeindearbeit. Wir suchten gemeinsam einen zukunftsorientierten Pfad in der Diakoniewerksarbeit: Umsetzung der Ziele der Pschyatrie Enquéte, Binnendifferenzierung, Dezentralisierung, Gemeindenahe Versorgung, Umstrukturierung der psychiatrischen Krankenheime und des Krankenhauses, getrennte Betreuung psychisch Kranker und geistig Behinderter, Pflege, Eingliederungshilfe, Entwicklung der Stiftungsorgane bis hin zu einem neuen Geschäftsmodell einer Holding. Es war ein schwieriger Balanceakt. Wir fanden eine große Schnittmenge und vor allem eine Basis, die auch bei unterschiedlichen Meinungen in der

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vergnügter Mann mit schallendem Lachen, dem Charme und Witz aus den blitzenden Augen strahlen. Wolfgang Hauschildt weiß auch, was er nicht kann. Davon mag er selbst erzählen. Einen kleinen Ausschnitt aus den Bereichen seines Wirkens repräsentieren die Gratulanten, die auf diesen Seiten zu Wort kommen. Weggefährten, Kollegen und zugleich Freunde sind es. Wir schließen uns an und danken unserem Kollegen-Freund Wolfgang Hauschildt für sein Wirken

für die Kropper Diakonie und ihren Unternehmensverbund. Und wir danken Gott für den Segen, mit dem er durch diesen Mann in unserer Arbeit wirkt. Es ist mehr als gut, dass wir Dich haben, lieber Wolfgang. Bleib immer behütet.

Sache ein Ziel klar vor Augen hatte: Wir wollen dem Menschen dienen und Gott die Ehre erweisen. Wir hatten dem anderen gegenüber Respekt und übten Wertschätzung, nach außen sprachen wir mit einer Stimme; deutlich wurde es durch unseren ständigen gemeinsamen Auftritt. Das hatte uns über die Jahre zusammengeschweißt. In mancher komplexen Problemstellung passte mitunter kein Blatt Papier zwischen uns und anderen. Loyalität, Zuverlässigkeit, Entscheidungsfreude waren unser gemeinsames Kennzeichen – wir traten als „Doppelpack“ auf. Unser Selbstbewusstsein war geprägt von der Zielsetzung, Probleme nicht zu machen, sondern zu lösen. Die Entwicklung des Diakoniewerks weist mit heutigem Status die Dynamik, die Umbrüche und zugleich die bewährte Tradition auf. Uns verband und verbindet eine Freundschaft, die ich nicht missen möchte und dafür bin ich dankbar. Es war für uns eine sehr gute Zeit zum Arbeiten. Wolfgang Hauschildt war in bestimmten Situationen mehr Pastor mit einem weiten Herzen als berechnender Betriebswirt, während ich der pastorale Unternehmer blieb. Das meint, es war der Blick des anderen in die Betrachtung der Lösungsansätze einbezogen. Eloquent und rhetorisch mit einer bildhaften Sprache ausgestattet, konnte er vor dem Publikum oder in zahllosen

Sitzungen inszenieren. Es gehört zu einem seiner Markenzeichen, stets auf die letzte Sekunde in Sitzungen zu erscheinen und ausgedehnte Telefonate stehend am Fenster zu führen. Beeindruckend war für mich in allen Jahren, dass Wolfgang Hauschildt ein praktizierender Christ ist. Er lebt gemäß seinen Überzeugungen. Das ist beachtenswert – besonders in Kirche und Diakonie. Er versteht es und bringt seine Talente, die drei „T“s (Time, Talent, Temperament) in die Aufgaben mit Leib, Seele und Herzenswärme ein. Für die Stiftung Diakoniewerk Kropp ist Wolfgang Hauschildt ein Geschenk. Wie sein Vorgänger verkörpert er neben seiner hohen Fachlichkeit Kontinuität. Wahrlich, seine Arbeit und sein Wirken sind gesegnet. Möge Gott ihn und seine Familie weiterhin begleiten.

Jörn Engler und Sven Roßmann

Günter Heinz Jackisch

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Kollegen-Freunde weit über die Grenzen Kropps hinaus gratulieren Wolfgang Hauschildt

Lieber Wolfgang, schon unsere beiden Vorgänger, Hans Hansen und Diakon Herbert Abromeit, haben über viele Jahre eine kollegiale

freundschaftliche Partnerschaft zwischen dem Diakoniewerk und dem Landesverein gelebt. Auf dieser guten Basis haben wir ab Mitte der 90er Jahre die Partnerschaft sowohl zwischen unseren Einrichtungen als auch besonders zwischen uns beiden vertrauens- und wirkungsvoll ausbauen können. Daneben ist es Dir zum Beispiel als Vorsitzender der Fachgruppe Psychiatrischer Krankenhäuser (Landesgruppe Nord) – mit bescheidener Unterstützung Ricklings – seit Jahren ausgesprochen gut und wegweisend gelungen, nahezu alle Träger Psychiatrischer Krankenhäuser im Lande Schleswig-Holstein für Zusammenkünfte mit aktuellen Themen für die Landes- und Bundesebene mit

strategischer Ausrichtung zu gewinnen. Du vertrittst auch in vielen anderen Gremien mit Deiner pragmatischen Auffassung klare Ziele und gebietest dem „Schönreden der Dinge“ Einhalt. Du bist darüber hinaus ein lebensnaher Vordenker und ein leidenschaftlicher Verfechter diakonischer Ziele. Deine hohe fachliche Kompetenz, Deine kollegiale freundschaftliche Verbundenheit, Deine menschliche Nähe und Deine offene und verbindliche Art schätze nicht nur ich im Landesverein sehr. Lieber Wolfgang, als großes Geschenk empfinde ich das gute persönliche Miteinander über viele Jahre, und so freue ich mich auf viele weitere gemeinsame Begegnungen. spektive einer Stadt, die sich bekanntlich als Königin der Hanse versteht: Wolfgang Hauschildt ist in jeder Hinsicht ein Kaufmann, der hanseatische Tugenden im besten Sinne in sich vereint.

Fred Mente, Geschäftsführer Vorwerker Diakonie, Lübeck

Wie Guy de Maupassantes treffend beschreibt: „Es ist die Begegnung mit Menschen, die das Leben so wertvoll machen“. Wertvoll, von Herzlichkeit geprägt und bereichernd, so erlebe ich die Begegnung mit dem Menschen Wolfgang Hauschildt, erlebe es als Wertschätzung, wenn er mich mit den Worten „mein Freund Fred“ mit großer Geste begrüßt. Anregend offen und immer von gegenseitigem Vertrauen geprägt, erlebe ich den Diskurs mit ihm zu kaufmännischen und strategischen Fragen unserer Diakonie. Aus der Per-

gen und unsere gemeinsamen Aufgaben: Ökonomie fördert Diakonie.

Sven Kost, Geschäftsführer Diako Thüringen

Ich habe Wolfgang Hauschildt im Vorstand des Kaiserswerther Verbandes, dem Rechts- und Wirtschaftsausschuss des Verbandes und in der Arbeitsrechtlichen Kommission auf Bundesebene als freundlichen hanseatischen Kaufmann kennengelernt. Klar in der Sache und ehrlich zu sich selbst. Sein fundiertes Fachwissen und seine ruhige, sachliche Argumentation schätze ich sehr und bin dankbar für die freundschaftliche Verbindung zu ihm. Ich freue mich sehr auf die künftigen Begegnun-

Claus von See, Geschäftsführer Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein, Rickling


Stiftung Diakoniewerk Kropp

Sascha Wiese, Geschäftsführer Herbert Feuchte Stiftungsverbund Bei meiner Hospitation in der Stiftung

Kay-Gunnar Rohwer, Kaufmännischer Vorstand im Diakonischen Werk SchleswigHolstein Denke ich an Wolfgang Hauschildt – sind persönliche Bilder, die im Sport zu Hause sind, ganz nah. Zum einen sehe ich da den Spielertrainer, der sein Team auf und neben dem Spielfeld

Roland Schlerff Kaufmännischer Vorstand i.R. im DW SH

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Diakoniewerk Kropp im Jahr 2000 hatte ich die erste beeindruckende Situation mit Wolfgang Hauschildt. Ich als „Praktikant“ aus einer anderen diakonischen Einrichtung durfte Einblicke in das Diakoniewerk, die gerade ihren Anfang nehmende Ausweitung auf andere Standorte, Führungsstrukturen und vieles mehr nehmen. Und dann erhielt ich noch ein ganz persönliches Abschiedsgeschenk: das Handbuch für Wirtschaftsprüfer. An den kleinen Praktikanten persönlich überreicht durch den großen Wolfgang Hauschildt. Ein wirklich gutes Gefühl, voller Wertschätzung, verbinde ich seit dieser Zeit mit

Wolfgang Hauschildt und damit mit dem Diakoniewerk. Als Praktikant begonnen, mit Wolfgang Hauschildt als Lehrer, Förderer, Ratgeber, Kollege und Freund folgten seit 2002 fast zehn Jahre voller gemeinsamer Erlebnisse. Mit Wolfgang Hauschildt verbinde ich Begriffe wie Vertrauen, Verlässlichkeit, Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen, Kompetenz, Interesse am Detail und Freundschaft. Dazu eint uns ein gewisses Maß an Unpünktlichkeit. Mich freut bei alledem besonders, dass über mein Ausscheiden aus dem Diakoniewerk hinaus unsere enge Verbundenheit erhalten geblieben ist.

führt, der jederzeit für Ballbesitz verantwortlich ist. Respektvoll und kompetent sind dabei zwei wesentliche Eigenschaften. Die gute Organisation ermöglicht jederzeit eine kontrollierte Offensive, die in der Entwicklung der Stiftung und ihrer Tochtergesellschaften in besonderer Weise zum Ausdruck kommt. Die Reihen sind ge- aber nie verschlossen. Taktisches Verständnis, Geradlinigkeit und technisches Vermögen zeichnen den Spielertrainer und seine Mannschaft aus. Im fachlichen Ringen, auch wenn schon mal die Abteilung Attacke gefordert ist, wird nie die gebotene Fairness verlassen. Mit 27 (Dienst-)Jahren ist Wolfgang Hauschildt im besten Fußballeralter, sodass auch in der Zukunft von weiteren Neuerwerbungen nicht nur in der Altenhilfe auszugehen ist.

Zum Zweiten ist da die geradezu sprichwörtliche, rhetorische Brillanz, mit der Wolfgang Hauschildt bei der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes für die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates wirbt. Wortwitz und Charme sorgen nach der gebotenen Fachlichkeit in der Wahrnehmung der Mitglieder für einen alljährlichen wortgewaltigen Höhepunkt. Doch ist dieses Plädoyer nie Selbstzweck. Denn zuvor findet selbstverständlich eine akribische Vorbereitung und Prüfung der Arbeit statt, um den Mitgliedern im Verband eine zuverlässige Rückmeldung zu geben. Die Mitglieder im Verband vertrauen der respektvoll kritischen und wertschätzenden Bewertung ihres Kollegen aus Kropp.

Mein lieber Freund Wolfgang, Dir wird vielleicht erst später bewusst werden, dass 25 Jahre Dienst in Kropp der erste Schritt zu einem diakonischen Urgestein war und ist. Ich bin dankbar, dass ich das Glück hatte, fast zwei Drittel dieser Strecke mit Dir gemeinsam gewandert zu sein (wenngleich in unterschiedlicher Funktion). In dieser Zeit habe ich Dich als einen aufrichtigen, kameradschaftlichen Freund kennen und schätzen gelernt, der im Diskurs immer kritisch, fair und ehrlich war – der es eben gut mit einem meint.

In Deiner Argumentation sind dabei immer wortreich Metaphern gezeichnet worden, die, wenn notwendig, auch zur „Entlastung“ beigetragen haben. Es bleiben drei Bilder bei mir in guter Erinnerung: Jeder gute Fußballer verschießt auch mal einen Elfmeter. – Nicht jedes Fahrzeug mit einem Reservekanister ist gleich ein Gefahrguttransport. – Ein starker Silbernacken ist nicht nur in seinem Revier, sondern auch gut im Umgang mit der Magie der Zahlen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen! Dein Freund Roland


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Der Diakoniewerkschor bei seinem Auftritt

Buntes Programm auf der Jungen Bühne

Krach-Mach-Tach 2016 Ein heißer Sommertag in der letzten Juniwoche, ein Reisebus, vierzig Musiker und Musikbegeisterte. Das Ziel: die Kieler Woche, besser gesagt: der Krach-Mach-Tach 2016. Alljährlich lädt der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Haase, zusammen mit der Landesregierung und dem Sozialverband Deutschland (SoVD), Landesverband Schleswig-Holstein, zu einem großen Aktionstag für Menschen mit Behinderung ein, um lautstark auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen. Auch dieses Mal ließen es sich zahlreiche Menschen und Gruppen, angereist aus allen Landesteilen, nicht nehmen, bei diesem Megaspektakel mitzumachen.

Trommelalarm in Aktion

Auch der Chor und die Rhythmusgruppe „Trommelalarm“ der Diakonie Kropp wollten dabei nicht fehlen. Sie hatten sich zuvor um die Teilnahme am Band- und Musikercontest beworben und schon bald darauf eine Einladung erhalten. Die Veranstaltung begann bereits um 13:00 Uhr mit dem traditionellen Demonstrationsumzug durch die Innenstadt. Krachmachend ging es mit zum Teil selbstgebastelten Rhythmus- und Lärminstrumenten durch die Straßen Kiels bis zum Zielpunkt „Junge Bühne“ am Ratsherrengarten. Als wir um kurz vor 15:00 Uhr mit allerlei Musikalien im Gepäck an der Festmeile ankamen, waren die Demonstranten bereits am Veranstaltungsort eingetroffen. Bei

Voller Vorfreude auf der Hinfahrt

schwüler Sommerhitze warteten wir gespannt auf den Beginn des Musikerwettbewerbs. Für eine kurzweilige Unterhaltung hatten Organisatoren indes bestens gesorgt: Livemusik von den Vorjahressiegern „Spektakel“, Comedy-Animateure, Jongleur, Feuerspucker und vieles mehr. Ein buntes Rahmenprogramm schaffte gelungene Überbrückungen und obendrein eine heiter entspannte Festivalatmosphäre. Die Zeit schritt voran, und während sich unsere mitgefahrenen Gäste vor der Bühne einen Platz ergatterten, begab sich der Chor in den abgesperrten VIP-Bereich –„backstage“ – hinter die Bühne, wo sich zahlreiche andere lampenfiebernde Musiker auf ihren Auftritt vorbereiteten. Der Contest begann, und nach kurzer Anmoderation durch Radiomann Karsten Kock absolvierten zunächst der Diakoniechor mit der Startnummer

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drei, etwas später die Trommelgruppe als sechste und letzte Gruppe den Auftritt auf der großen Profibühne. Apropos professionell: Trotz erheblichen Lampenfiebers und Anspannung zuvor war davon auf der Bühne kaum etwas zu merken. Chor und Trommelgruppe legten jeweils souveräne und gekonnte Darbietungen hin, als hätte man so etwas schon hundert Mal gemacht. Mit Schlager und Pop, packenden Rhythmen und interaktivem Spiel brachten beide Kropper Beiträge das begeisterte Kieler Publikum zum Mitsingen und Mitmachen. Am Ende durften allerdings „The Black Lions“ – eine inklusive Musikgruppe der Kreismusikschule Plön – als Gewinner den 1.000-Euro-Scheck in Empfang

nehmen. Zweiter Sieger wurde die Kieler Band „All under one roof“ mit 500 Euro Prämie. Dr. Ulrich Haase dankte abschließend noch einmal den Wettbewerbsteilnehmern. Alle hätten mit ihren Auftritten überzeugt und deshalb einen Preis verdient. Doch am Ende musste sich die Jury, die aus Landtagsabgeordneten aller Fraktionen zusammengesetzt war, für zwei Gewinner entscheiden. Als besonders inspirierend hob er den Auftritt der Kropper Trommelgruppe hervor, die in ihrer Darbietung zwei Gastauftritte von Migranten aus Eritrea eingebunden hatte. Inklusion gelte schließlich für alle, so Dr. Haase, weshalb er unter anderem diesen Impuls vom Krach-Mach-Tach 2016

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Fans waren auch mit angereist

für seine zukünftigen Veranstaltungsplanungen mitnehmen möchte. Thomas Johannsen

Hilfe für die Seele – Tagesklinik Gibea Abseits vom Trubel des Alltags, zwischen Salem-Wiese und Johannesallee, liegt die Psychiatrische Tagesklinik Gibea. Hierher kommen überwiegend Menschen, die unter Depressionen oder Angsterkrankungen leiden. „Die Behandlung wird ambulant angeboten und ist auf die persönliche Situation jedes Einzelnen zugeschnitten“, erklärt der Psychologe Dr. Rudolf PrasserKlaus. Die Aufnahme erfolgt in der Regel durch Überweisung durch den Hausoder Facharzt. Gemeinsam mit dem Patienten und bei Bedarf mit dessen Angehörigen wird die Behandlung besprochen. „Wir bieten unseren Patienten umfangreiche Hilfen und eine feste Tagesstruktur an“, sagt Oberarzt Dr. Felix Walter. Es werden Einzelgespräche durch Fachärzte, Psychologen und Sozialpädagogen angeboten. Darüber hinaus gibt es Gruppengespräche und gemeinsame Aktivitäten. Tägliches Kochen steht ebenso auf dem Plan wie Ergotherapie, Kunst- und Musikangebote. Medikation und Psychotherapie, Aktionen und Ruhe, gemeinsame

v.l.: (stehend) Axel Kuchendorf, Lina Rohde, Oberarzt Dr. Felix Walter, Dr. Rudolf Prasser-Klaus und Dr. Monika Elsäßer, (sitzend) Nina Knoch und Andrea Wegerhoff

Projekte und Besinnung auf sich selbst – es ist die Betrachtung des Menschen im Ganzen und seine persönliche Lebenssituation, die ihm Hilfe bringt. Um das Wohl der Patienten kümmern sich neben Dr. Walter und Dr. Prasser-Klaus die Fachärztin für Neurologie und Psychologie Dr. Monika Elsäßer, die Ergotherapeutin Lina Rohde, der Soziale Dienst mit

Nina Knoch, die Krankenschwester Andrea Wegerhoff und der Krankenpfleger Axel Kuchendorf. Für Hilfe und Fragen erreichen Sie die Tagesklinik Gibea unter der Rufnummer 04624- 801150. Ute Reimers-Raetsch


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Goldenes Kronenkreuz der Diakonie für Jürgen Schröder Das war eine Überraschung für Jürgen Schröder, den Technischen Leiter der Kropper Diakonie. Während des Gottesdienstes zum Sommerfest trat der Theologische Vorstand, Pastor Jörn Engler, auf die Bühne. Er kündigte an, dass er die Ehre habe, heute die höchste Auszeichnung zu verleihen, die die Diakonie in Deutschland vergibt: Das Kronenkreuz der Diakonie in Gold. Jörn Engler begann von einem Mann zu sprechen, dessen Aufgabenumfang auf ein außerordentlich hohes Anforderungsprofil hinweist. Um diese vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können, braucht es besonders umfängliches fachliches Können. Vor allem aber ist die Haltung bemerkenswert, in der dieser Mitarbeiter seinen Dienst versieht. Er vereint in sich eine tiefempfundene Loyalität zu seinem diakonischen Auftrag mit einer unverbrüchlichen Zuneigung zu den Bewohnern und Bewohnerinnen. Unermüdlich ist er einsatzbereit zu tatsächlich jeder Tag- und Nachtzeit – bisweilen ist es geradezu erforderlich, ihn in seinem Elan zu bremsen und ihn aufzufordern, an sich selbst und seine Familie zu

Fotos: © Sönke Dwenger

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„Ich bin gemeint!?!“ Jürgen Schröder neben seiner Ehefrau Heike

denken. Wer ihm begegnet, der lernt seine fast unerschütterliche Freundlichkeit und Langmut kennen. Der Kollege, so Pastor Engler, zeichnet sich darüber hinaus durch seine Gesprächsfähigkeit mit Menschen jedweder Herkunft, Profession oder gesundheitlicher Situation aus. Treue Aufrichtigkeit und klare und eindeutige

Ausgezeichnet! Die Vorstände Sven Roßmann (links) und Wolfgang Hauschildt freuen sich mit dem Geehrten

Wahrhaftigkeit gehören zu seinem Selbstverständnis. Der Theologische Vorstand brachte diese Skizze auf den Punkt: „Dieser Mann ist geradezu der personifizierte Diakoniker ohne jedwede Frömmelei oder Anbiederung.“ Wer bis dahin noch nicht wusste, von wem der Pastor sprach, wunderte sich nicht mehr, als der Name fiel: Jürgen Schröder. Seit dem 1. Dezember 1981, also seit bald 35 Jahren, ist er für die Stiftung tätig. Sein Verantwortungsbereich umfasst die technischen und baulichen Bedingungen sämtlicher Liegenschaften im Unternehmensverbund sowie die gärtnerische und handwerkliche Pflege vor allem der Kropper Anlagen. Er ist zudem Fachkraft für Arbeitssicherheit und hat nicht zuletzt auch die exotisch klingende, aber doch wichtige Aufgabe als „Koordinator von Fremdfirmen zur Vermeidung von gegenseitigen Gefährdungen“. Die Laudatio endete zusammenfassend: Jürgen Schröder steht für das Motto der Kropper Diakonie, Orte zum Leben anzubieten, in denen Hilfe,

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

unter dem donnernden Applaus der großen Festgemeinde die Auszeichnung ans Revers. Der Kronenkreuzträger dankte mit einer klaren und erneuten Sympathiebekundung an das Diakoniewerk.

Foto: © Sönke Dwenger

Heilung und Trost geschehen können. Als Vorstand, aber dabei als langjähriger Weggefährte des Geehrten, verlas Wolfgang Hauschildt die zur Auszeichnung gehörige Urkunde, die die Unterschriften des Präsidenten der Diakonie Deutschland sowie des Landespastors des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein trägt. Personalvorstand Sven Roßmann heftete dem immer noch überraschten und sichtlich gerührten Jürgen Schröder

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Ines Kaden-Kosak

„Ich liebe Euch!“

Kropp in Concert NoorRock Am 11. Juni war die Eckernförder Rockband „NoorRock“ bei uns zu Gast im Haus Kana und bestritt vor rund neunzig Gästen das erste Konzert dieses Jahres im Genre „Rock“, besser gesagt: Deutschrock – konventionell! Mit harmonischen Kompositionen aus eigener Feder, schön eingängigen Melodien und gefälligen Arrangements ohne ballasthaften Firlefanz. Musik, wie sie vielleicht auch von den Kölnern BAP, Rodgau Monotones oder den Ostrockern Silly kommen könnte, natürlich mundartneutral gehört. Solider Deutschrock für die älteren Semester, oldschool für die Jüngeren. Kraftvolle, ehrliche

Bassmann "Hapu", Hartmut Pura

Sie rockten Haus Kana: (von links) Matthias Fust, Sabine Fust, Hartmut Purat und Frank Höger, Thomas Dollase (hinten am Schlagzeug)

Rockmusik in der Sprache, in der die meisten von uns leben, lieben und träumen (sicher noch vieles mehr). Und darum drehte es sich auch bei „NoorRock“. In ihren Texten erzählen und singen sie von Liebe, zerbrochenen Beziehungen, Einsamkeit, Hoffnung und unerfüllten Träumen. Aber auch jede Menge Spaß haben die fünf Eckernförder drauf, wenn sie zum Beispiel mit Augenzwinkern über ihre Konsumplagen („ich weiß nicht, was ich anziehen soll“) und – ja, man hört richtig – von ihrem Lieblingstaxi singen. Auf dem Programm von Matthias Fust (Gesang/Gitarre/Keyboard), Frank Höger (Gitarre), Hartmut Purat (Bass) und Thomas Dollase (Schlagzeug) standen, wie versprochen, knackige Rocksongs und gefühlvolle Balladen, die Sängerin Sabine Fust mit ihrer ausdrucksstarken, empathischen Stimme überzeugend über die Bühne

Mit Leidenschaft dabei: Rocksängerin Sabine Fust

zu bringen wusste, mitunter ganz direkt in die Herzen des Zuhörers. Die Band schaffte gekonnt die Wechsel von fetzig auf leise und verstand es ebenso, das Publikum dabei mitzunehmen. Nach mehr als hundert Minuten neigte sich auch dieser Konzertabend seinem Ende zu – selbstverständlich nicht ohne Zugabe und kleine Autogrammstunde für das begeisterte Publikum. Thomas Johannsen


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Die Models sind voller Elan dabei

Modenschau der Klamotte in Kana Ganz herzlich hatte das „Klamotte“Team zu einer großen Modenschau in Haus Kana am 19. Mai 2016 mit günstiger Secondhandkleidung eingeladen. Wie immer gab es dazu Kaffee, Tee und Kuchen. Die Veranstaltung endete gegen 16:00 Uhr. Präsentiert wurde die klassische Mode für den kommenden Sommer von Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Bewohnerinnen. Die Textilien zeichneten sich durch ihre leichte

Pflege, hohe Qualität und ein gutes P re i s - L e i s t u n g s - Ve r h ä l t n i s a u s , wodurch diese für jeden Geldbeutel erschwinglich wurden. Nach der Modenschau gab es großen Beifall für die vorgeführte Mode. Die Models bekamen zum Dank für ihre Hilfe eine Rose geschenkt und durften sich ein Outfit aussuchen. Es folgte ein Ansturm auf die zuvor gezeigte Kleidung, und für die circa einhundert Gäste gab es genug Möglichkeiten, nach der Kuchenstärkung das eine

„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24

Verabschiedung in den Ruhestand Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet: Rita Marquardt · Stiftung · 30.04.2016 Christa Kiene · St. Hildegard · 30.04.2016 Gabriele Söbbing · St. Hildegard · 31.05.2016 Rüdiger Kratzsch · Hesterberg & Stadtfeld · 30.04.2016 Lothar Ripcke · Hesterberg & Stadtfeld · 31.05.2016 Edeltraut Krause · Hesterberg & Stadtfeld · 31.05.2016 Peter Sörensen · St. Christian · 30.06.2016 Rosemarie Kohlmorgen · St. Johannis · 31.05.2016

Auch das Make-Up muss stimmen

oder andere Kleidungsstück günstig zu erwerben. Dörte Plähn-Reimer


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Sommerfest in Kropp 2016


Stiftung Diakoniewerk Kropp

Fotos: Sรถnke Dwenger

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St. Hildegard

Schlüsselübergabe in Nazareth mit v.l. Wolfgang Hauschildt, Jörn Engler, Christa Kiene, Carsten Steinbrügge, Sven Roßmann und Architekt Ove Autzen

Verabschiedung, Einführung und Einweihung im Haus Nazareth Am 21. April wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung unsere langjährige Pflegedienstleitung des Hauses Nazareth, Christa Kiene, in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, Niels Osbahr als Nachfolger eingeführt und die neuen Räumlichkeiten der Einrichtung nach dem Um- und Anbau eingeweiht. Christa Kiene war seit Juli 1980 im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp tätig und seit dem 1. März 2000 im Haus Nazareth als Leitung beschäftigt. Viele Jahre leitete sie die Geschicke im Haus. Ihre große Beliebtheit, sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei Vorgesetzten, Bewohnern, Angehörigen und gesetzlichen Vertretern, wurde durch die vielen persönlichen Ansprachen und Würdigungen deutlich. In ihrer Festansprache hob Christa Kiene nochmals hervor, wie wichtig ihr eine gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Personen gewesen ist und wie sehr sie sich freue, dass der Umund Anbau und die damit verbundene Erweiterung der Einrichtung auf vierzig Plätze noch vor ihrem Ruhes t a n d a b g e s c h l o s s e n w u rd e n . Zum Abschluss der Feierlichkeiten bekam Christa Kiene noch einen langen Wunsch erfüllt: Sie bekam ein wunderschönes, neues Fahrrad geschenkt! Im Anschluss wurde Niels Osbahr in

sein neues Amt als Pflegedienstleitung eingeführt. Er war im Vorwege viele Jahre im Haus Eben Ezer als Pflegefachkraft tätig und absolviert aktuell die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung im Rahmen des Traineeprogramms. In den vergangenen zwei Monaten wurde er durch Christa Kiene umfangreich begleitet. Die Mitarbeitenden und die Bewohner freuen sich auf „den neuen Chef“ im Haus. Vor der Verabschiedung von Christa Kiene und der Einführung von Niels Osbahr wurde die Einweihung des „neuen“ Hauses Nazareth gefeiert. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer Carsten Steinbrügge folgte die Andacht, die Pastorin Barbara Landa mit den Anwesenden feierte. Der Theologische Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Pastor Jörn Engler, betonte, dass der inhaltliche, am christlichen Menschenbild orientierte Anspruch der Arbeit in der Stiftung Diakoniewerk Kropp sich in der Architektur der neu gestalteten Räumlichkeiten wiederfinde – an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, mit Möglichkeiten zur Begegnung und zur Privatheit. Im Anschluss folgte die feierliche Übergabe des Gebäudeschlüssels durch das Architektenbüro Mumm + Partner, vertreten durch Ove Autzen. Mit dem Abschluss der Bautätigkeiten im und am Haus Nazareth wurde nach den Häusern Nain und Eben

Christa Kiene übergibt Schlüssel und Aufgabe an Niels Osbahr

Ezer innerhalb von nur vier Jahren die dritte Einrichtung am Standort Kropp umfassend saniert und erweitert. Damit konnte die sogenannte Strukturqualität des Hauses deutlich verbessert werden. Nach fünfzehnmonatiger Bauzeit freuten sich alle Beteiligten über die neuen, hellen, weiträumigen und freundlichen Räumlichkeiten. Insgesamt wurden rund 2,5 Mio. Euro investiert, um vierundzwanzig moderne Einzelzimmer und acht großzügige Doppelzimmer umfangreich zu renovieren bzw. neu zu erstellen. Außerdem wurden sämtliche Gemeinschaftsbereiche saniert und der Außenbereich neu gestaltet. Carsten Steinbrügge


St. Hildegard

Kreativ sein…

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...und Spaß haben!

Ferien auf Föhr Im März sind Bewohner von Salem unten nach Wyk auf Föhr in den Urlaub gefahren. Da wir keinen Rollstuhlbus zur Verfügung hatten, hat uns Frank Hansen nach Dagebüll gefahren, von wo es dann mit der Fähre weiter ging. Auf der Insel angekommen, sind wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Eine Woche haben wir uns die frische Nordseeluft um die Ohren wehen

lassen. Lecker Essen, viel frische Luft, tolle Beschäftigungen, super Spiele und unterhaltsame Gespräche waren mit von der Partie. Wir freuen uns schon auf die nächste Tour. Vielen Dank an alle Beteiligten! Sylvia Sander

Maritime Ferien

Holiday on Ice Bewohner von Salem unten besuchten wieder einmal die Eis-Show „Holiday on Ice“ in Kiel. Ganz anders als in den letzten Jahren sollten wir uns in diesem Jahr von den Darstellern „verzaubern“ lassen. Sie erzählten uns die Geschichte des Eiskunstlaufens. Die Geschichte spielte in einem Zeitraum von den dreißiger Jahren bis heute. Ganz ohne Akrobatik und Schnickschnack konzentrierten sich die Künstler auf die Kunst, Schlittschuh zu laufen. Genau mit dieser Leistung schafften

Bezaubernde Eislaufkunst

es die Darsteller, uns vollkommen zu begeistern. Wie schon in den letzten Jahren machten wir auf der Rückfahrt einen Zwischenstopp bei McDonald‘s. Nach

Burger und Cola verging die Rückfahrt wie im Flug – ein toller Tag! Sylvia Sander


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St. Ansgar

Etiketten werden geklebt

Wie kommt die „unter uns gesagt…” zu mir nach Hause? Tja, das ist eine Frage, die wir hier im Haus Hebron gerne beantworten möchten. Schließlich sind wir ganz vorne mit dabei. Alle vier Monate, kurz bevor die Zeitung an alle Häuser im unserem Unternehmensverbundes verteilt und an private Haushalte verschickt wird, wird sie von der Druckerei kartonweise zu uns geschickt. Etwa fünfundzwanzig Kartons mit jeweils ca. fünfzig Exemplaren, also 1.250 Zeitschriften, finden den Weg in unser Haus. Dazu kommen zur Weihnachtszeit dieselbe Anzahl an Weihnachtsbriefen und der eine oder andere Kalender. Dabei sind die Bewohner aus Haus Hebron

nicht untätig und helfen fleißig mit. In unserem „Multiraum“ wird eine „Arbeitsstraße“ aufgebaut, und viele Hände arbeiten in Schichten, um die Zeitungen zu verpacken. Ganze zwei Tage nimmt diese Tätigkeit in Anspruch. Des Weiteren werden ca. fünfhundert Zeitungen einzeln in Briefumschläge verpackt, die vorher mit Adressaufklebern und Briefmarken versehen werden – und das alles in „Handarbeit“. Die Briefe werden in gelbe Postkisten, und bei Ermangelung dieser auch in Wäschekörbe, gepackt und zur Post gebracht, von wo aus sie an private Haushalte verschickt werden.

50 Hefte in jedem Karton

Einige Zeitungen landen in den dunkelblauen Diakoniebeuteln (die bestimmt alle kennen) und gehen so direkt mit der Hauspost in alle Häuser und Abteilungen des Unternehmensverbundes – und somit an alle Bewohner und Mitarbeiter. Für uns im Haus Hebron sind es immer zwei Tage turbulenten Schaffens, in denen der „Multiraum“ überquillt von Zeitungen, Kisten, Bewohnern, Mitarbeitern und natürlich auch Scherzen, Stöhnen und Lachen. Bis die nächste „Arbeitswelle“ kommt, vergehen schließlich wieder vier Monate. Astrid Bereuter

Zuverlässiges Teamwork


St. Ansgar

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Vorstellung

Es stellt sich vor

Dagmar Loose

Für die, die mich noch nicht kennen, möchte ich mich vorstellen. Ich bin seit 2008 in der Diakonie Kropp tätig. Nach dem Weggang von Liane Junge übernahm ich seinerzeit die vakante Stelle als Wohnheimleitung von Haus Hebron. Gespräche mit dem Leitenden Psychologen Lutz Meier bezüglich einer Neukonzeption für das Haus Bethanien, welches als geschlossene Einrichtung für Menschen mit einer Doppeldiagnose entstehen sollte, ließen mich als Wohnheimleitung zum nun entstehenden Haus Bethanien wechseln. Im Rückblick darf ich, ich glaube so vermessen sein zu dürfen, von einer sehr erfolgreichen Zeit sprechen. Dies gelang nur durch über das normale Maß hinaus engagierte Mitarbeitende und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in den verschiedenen Leitungsbereichen. Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich für die jahrelange, durch ein tiefes gegenseitiges Vertrauen geprägte Zusammenarbeit bei Lutz Meier. Ich wünsche ihm Kraft für den zurzeit noch bestehenden „VorUnruhestand“ und Gottes Segen für ein hoffentlich noch langes Genießen der vielen Facetten des dann folgenden Ruhestandes. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir noch in einigen gemeinsamen Projekten, sodass ich noch gut von seinem Rat und dem regelmäßigen Austausch profitieren kann.

Wohnheim Bethanien Wohnen mit Perspektive

Seit dem 1. Mai dieses Jahres haben mich der Stiftungsvorstand und die Geschäftsführung mit der Fachbereichsleitung der Sankt Ansgar gGmbH betraut. Ich hoffe, diesem in mich gesetzten Vertrauen entsprechen zu können. Dies bedeutet zugleich, dass ich die Leitung des Wohnheims Bethanien in die bereits bewährten Hände von Stefanie Yirmibesoglu und ihrer Vertreterin Ilka Ocak abgegeben habe. Ich wünsche beiden viel Kraft und immer eine gute Portion Gelassenheit für diese herausfordernde Aufgabe. In den vergangenen Wochen habe ich mich bereits in den einzelnen Bereichen von Sankt Ansgar zusammen mit den Geschäftsführern Piet Lassen und Fin Schubert vorgestellt und Gespräche mit Mitarbeitenden und Bewohnern geführt. Ich danke noch einmal für die lieben guten Wünsche anlässlich meiner neuen Aufgabenstellung. Wie bereits in den geführten Gesprächen angemerkt, bin ich für ein Gespräch oder einen Besuch in meinem Büro im 1. Stock des Hauses Bethel zu finden. Last but not least bedanke ich mich für die guten Wünsche und das Willkommen der Geschäftsführer Piet Lassen und Fin Schubert. Ich erlebe die bisherige Zusammenarbeit, ähnlich wie die mit Lutz Meier, als sehr wertschätzend und vertrauensvoll. Ich freue mich auf die neu gestellten Aufgaben und erlebe in jedem Wohnheim der Sankt Ansgar sehr engagierte Leitungsteams und vor allem motivierte Mitarbeitende, die mit viel Fachwissen und persönlichem Einsatz ihren täglichen Arbeitsanforderungen nachkommen. Danke, dass sie bei uns tätig sind! Dagmar Loose


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Hesterberg & Stadtfeld

Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Alte Gärtnerei Zuhause sein – Leben in der Stadt Schleswig Die „Alte Gärtnerei“ ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe, die am 22. Juli 2013 eröffnet wurde. Auf dem Grundstück einer ehemaligen Gärtnerei ist das Wohn- und Betreuungsangebot in drei Gebäuden angesiedelt. Es liegt angrenzend an das Wohngebiet in der Straße Hesterberg. Die Innenstadt ist fußläufig gut zu erreichen. Zentrumsnah und dennoch geschützt, bietet das Grundstück den Klienten Sicherheit, sich außerhalb der Wohnung zu orientieren, das Umfeld zu erkunden und die Mobilität fortlaufend zu erweitern. Die Schleswiger Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten, Apotheken, Arztpraxen, Schwimmbad, Kirche und Volkshochschule sind zu Fuß zu erreichen und befinden sich ca. 15 Gehminuten entfernt. Bushaltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Gemeinsam leben und arbeiten wir in der Alten Gärtnerei

Die Gebäudestruktur bildet ein normales häusliches Wohnumfeld ab. Die Anordnung der Räume unterstützt das Verhältnis einer selbstständigen Lebensführung zu sozialen Kontakten und Unterstützung/persönliche Assistenz. Besonderer Wert wird auf gestalterische Elemente gelegt, die die Orientierung und Mobilität von Menschen mit Behinderungen erleichtert und in Bezug auf die möglichen geschlossenen Plätze freiheitseinschränkende Maßnahmen möglichst überflüssig machen. Insbesondere wird dies durch das Zusammenwirken von Wohnangebot und Tagesstätte nachhaltig unterstützt. Zum Zeitpunkt des Einzugs hatte der überwiegende Teil der Klienten einen Unterbringungsbeschluss nach § 1906 BGB. Mittlerweile konnten nahezu alle Unterbringungsbeschlüsse aufgehoben beziehungsweise aus-

gesetzt werden, sodass das Angebot seit 2016 komplett offen ist. Die Tagesstätte bietet allen Klienten ein Halbtagsangebot. Die Schwerpunkte liegen in hauswirtschaftlichen, künstlerischen und gärtnerischen Tätigkeiten. Besonders bedeutsam ist hier eine verhandelte Projektstelle, die über zwei Jahre Angebote im Bereich Orientierung und Mobilität macht mit dem Ziel, die Fähigkeiten in diesen Bereichen zu erweitern und so den Bezug in den Sozialraum der Stadt Schleswig herzustellen. Begleitend gibt es die Angebote Schwimmen, Reiten und Entspannung. Der großzügige Treffpunkt bietet die Möglichkeit für gemeinsame Feste. Die Nutzung dieses Raumes durch externe Gäste und Straßenfeste ist für die Klienten ein weiterer Weg, soziale Kontakte zu den Nachbarn zu üben und zu pflegen. Zahlen Daten Fakten • Baujahr 2013 • 31 Einzelzimmer mit Bad • Zimmergröße 24 qm • 5 Wohngruppen mit Wohn- / Essraum und Küche • Tagesstätte 31 Plätze • Treffpunkt Platz für 35 Personen • Wohn- und Nutzfläche ca. 1.350 qm • Förderfläche ca. 524 qm • Anzahl Mitarbeiter 39 Ralf Christiansen

Leitungen: v.l. Ralf Christiansen, Chantal Templin und Regina Behrens-Stamm


Hesterberg & Stadtfeld

Unsere Neubauten in der Suadicanistraße...

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...auch in der Rückansicht wie „normale“ Wohnhäuser

Inklusives Wohnen für Menschen mit einer seelischen Behinderung im Herzen von Schleswig Ende Juni 2013 wurde ein inklusives Wohnangebot für Menschen mit einer psychischen Erkrankung im Stadtteil Hesterberg mitten in Schleswig fertiggestellt. Das neue Gebäude in der Suadicanistaße 34 bietet zweiunddreißig Menschen, die für eine Zeit ihres Lebens auf vollstationäre Unterstützungs- und Betreuungsleistungen angewiesen sind, ein modernes und ansprechendes Wohnumfeld. Das Wohnangebot Suadicanistraße 34 liegt am Rande eines parkähnlichen Geländes am Hesterberg. Da das Gebäude in zweiter Reihe hinter dem Finanzamt errichtet wurde, gibt es Schutz und Ruhe vor Verkehrslärm und ermöglicht naturnahe Außenkontakte. Gleichzeitig sind alle wichtigen Kulturund Freizeitzentren, Geschäfte und die Innenstadt der Stadt Schleswig zu Fuß

schnell zu erreichen. Die Wohneinrichtung ist in vier Wohngruppen unterteilt, in denen jeweils acht Bewohnerinnen und Bewohner leben. Die Ausgestaltung der vier Wohngruppen ist den unterschiedlichen Bedürfnissen der dort lebenden Menschen angepasst. Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen ausschließlich Einzelzimmer mit eigener Nasszelle in einer jeweiligen Gesamtgröße von ca. 26 qm zur Verfügung, die sie persönlich gestalten können. Die Zimmer sind in jeder Wohngruppe um einen großzügig gestalteten Gemeinschaftsbereich angeordnet, in dessen Mitte sich eine offene Küche befindet. Sowohl die Arbeitsansätze in der Suadicanistraße als auch im übrigen Heimbereich für Menschen mit seelischer Behinderung folgen den Grundsätzen der Lebensbegleitung und

Lebensfeldorientierung. Sie werden ausgestaltet nach den Prinzipien der Integration, der Normalisierung und der Akzeptierung von individuellen Besonderheiten und Entwicklungspotentialen. Dabei akzeptieren wir insbesondere auch die Eigenart von Menschen, sich keineswegs kontinuierlich und „nach Plan“ zu entwickeln. Die verschiedenen Mitarbeiterqualifikationen und die daraus resultierenden individuellen fachlichen Schwerpunkte im Heim für Menschen mit seelischer Behinderung gewährleisten ein umfassendes Betreuungsangebot. Dadurch wird sichergestellt, dass wir die bei uns lebenden Menschen optimal auf ein zukünftiges Leben mit zum Teil deutlich weniger Unterstützungsbedarf vorbereiten können. Stephan Carstensen

Damit es LICHT wird! Wir brauchen Ihre Kerzenreste! Im vergangenen Jahr konnten Bewohner der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH ihre Arbeits- und Geschäftsräume „LichtART“ im Kaufmannshof am Kornmarkt in Schleswig beziehen. Seitdem werden dort in einem Mitmachprojekt für jedermann ganz im Sinne der Inklusion unter anderem handgefertigte Kerzen hergestellt und verkauft. Für die Herstellung der kleinen Kunstwerke werden dringend Kerzenreste benötigt. Unterstützen Sie dieses Projekt der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH mit Ihren Kerzenresten, schonen Sie gleichzeitig die Umwelt und machen Sie anderen eine Freude! Die Kerzenreste können direkt im Laden am Kornmarkt abgegeben werden (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9:00 Uhr - 17:30 Uhr, Samstag 10:00 Uhr - 13:00 Uhr), oder sprechen Sie den Bereichsleiter Michael Thomsen direkt an, Telefon 04621- 53 00 160. Herzlichen Dank! Britta Heckenmüller


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St. Christian

Bewohner Ingo Davids präsentiert stolz den selbstgeknüpften Wandteppich

„Hochzeit” von Tourist-Information und Bücherei in Garding Am 17. Mai 2016 hatten die TouristInformation Garding und die Bücherei zu einem Empfang eingeladen. Grund war die Zusammenlegung der beiden Angebote in den gemeinsamen frisch renovierten Räumlichkeiten Am Markt 26 in Garding. Eine Delegation vom Marienstift über-

reichte im Namen der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH einen geknüpften Wandbehang. Bewohner Ingo Davids hatte den bekannten Spruch von Martje Flohrs „Et gah uns wohl op unse olen Dage“ (Es gehe uns wohl auf unsere alten Tage) hergestellt und für die noch kahlen Wände

ausgewählt. Die Mitarbeiterinnen der beiden Teams und Bürgermeisterin Andrea Kummerscheidt haben sich gefreut und anerkennend die Leistung von Ingo Davids bedacht. Carsten Brinkmann

Bewohnerinnen und Bewohner des Martje-Flohrs-Hauses in Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeitender zu Besuch in der neuen Küche der Diakonie-Service-Kropp GmbH

Unsere Fahrt zur Großküche der Diakonie-Service-Kropp Am 5. April wurden Bewohner aus dem Martje-Flohrs-Haus eingeladen, sich die neue Großküche in Kropp anzusehen. Um 13:00 Uhr ging es mit dem Bus los. Unterstützung hatten wir von Ehepaar Halbritter, zwei ehrenamtlichen Helfern. In Kropp angekommen, wurden wir von Julia Frahm, unserer früheren Hauswirtschaftsleiterin, herzlich begrüßt. Sie erzählte uns erst einmal

allgemeine Dinge über die Küche, zum Beispiel, dass täglich 1.400 Essen zubereitet werden und zurzeit einunddreißig Mitarbeitende beschäftigt sind. Dann startete unser Rundgang. Zuerst schauten wir uns die Kühl- und Lagerräume an. Alle waren überrascht, dass sie nicht besonders voll waren. Die Produktionsleiterin erklärte daraufhin, dass täglich frische Ware geliefert werden würde. Endlich kamen wir in

die Küche. Alle waren erstaunt über die großen modernen Gerätschaften. Auf der rechten Seite standen viele kleine Backöfen, in denen schon für den nächsten Tag Burgunderbraten brutzelten. Die sahen schon ziemlich lecker aus! Die nette Mitarbeiterin berichtete über die straffe Organisation in der Küche, die Voraussetzung ist für die Herstellung von so vielen Essen. Jeder Mitarbeiter hat seine

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St. Christian

bestimmten Aufgaben. Die fertigen Speisen werden schonend auf drei Grad abgekühlt (cook-and-chill-Verfahren), um dann in den verschiedenen Einrichtungen im Dampfgarer wieder erwärmt zu werden. So bleiben viele Vitamine und Nährstoffe erhalten. Zum Schluss kamen wir noch in die Abfüllabteilung. Dort waren Mitarbeiterinnen dabei, das Essen zu portionieren und für den Transport am nächsten

Morgen vorzubereiten. In allen Bereichen der Großküche werden strenge Hygienemaßnahmen eingehalten, damit alle Einrichtungen gesundes und schmackhaftes Essen bekommen. Die Bewohner und ihre Begleiter waren sehr beeindruckt von der neuen Küche. Für alle gab es nach dem Rundgang noch Kaffee und Kuchen, und wir konnten der Produktions-

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leiterin noch Fragen stellen. Es war eine fröhliche Gesprächsrunde. Alle bedankten sich für den interessanten Nachmittag und fuhren mit vielen Eindrücken wieder zurück ins MartjeFlohrs-Haus. Maike Bittorf

April, April…? Am 1. April ist man ja eher vorsichtig, was einen an dem Tag so erwartet. Für unseren Hausmeister Klaus-Peter Ehlers war es nicht verwunderlich, schon vor Dienstantritt mit einer „Störmeldung“ zur Werkstatt gerufen zu werden. Dort erwartete ihn dann eine besondere Überraschung zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Ehemalige Weggefährten aus der Haustechnik in Kropp sowie der Technische Leiter Jürgen Schröder hatten die Werkstatttür festlich geschmückt. Beim Aufschließen der Werkstatt überraschte die kleine Delegation aus Kropp mit den eingeweihten Leitungskräften Jekaterina Diz und Carsten Brinkmann den sichtlich gerührten Hausmeister mit Kaffee und Brötchen. Jürgen Schröder ließ noch einmal den Werdegang der letzten

Die Mitarbeiterinnen Jacqueline Odebrecht (li.) und Janina Seidler nehmen die Jekaterina Katerina Diz in ihre Mitte

Das Handwerkerteam aus Kropp mit dem Jubilar Klaus-Peter Ehlers (3. v.l.)

25 Jahre Revue passieren und übergab dabei die Urkunde der Einrichtung zum Jubiläum. Geschäftsführer Jan Podgorski ließ es sich dann auch nicht nehmen, beim Mitarbeiterfrühstück im MartjeFlohrs-Haus Klaus-Peter Ehlers für seinen langjährigen Einsatz mit einem Blumenstrauß zu gratulieren. Im Verlauf des Vormittags bekam die Pflegedienstleitung Jekaterina Diz einen Schreck, als sie zur „Heimaufsicht“ in das benachbarte Marienstift gerufen wurde. Dort wurde sie dann von zwei freundlichen Mitarbeiterinnen aus der Pflege im Büro erwartet. Beim Anblick der lachenden Kolleginnen wurde gleich klar, dass es sich doch nur um einen Aprilscherz handeln könne. Nachdem die Anspannung sich gelöst

Geschäftsführer Jan Podgorski gratuliert Klaus-Peter Ehlers

hatte, gratulierten die Mitarbeiterinnen Jacqueline Odebrecht und Janina Seidler mit Einrichtungsleiter Carsten Brinkmann im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 15-jährigen Dienstjubiläum als Pflegedienstleitung. Carsten Brinkmann


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St. Christian

„Gemeinsam und barrierefrei – in unserer Stadt der Freude auf der Spur” Alljährlich findet am 5. Mai der Tag der Begegnung – angeregt durch „Aktion Mensch“ – statt. Das Ziel dieser Aktion ist es, auf unterschiedliche Barrieren im Alltag hinzuweisen und Begegnungen für Menschen mit und ohne Einschränkungen anzuregen. Aus diesem Anlass haben am 29. April 2016 die Ev. Kita St. Christian, die TMS-Grundschule, das Marienstift, das Martje-Flohrs-Haus, die Kreismusikschule, die Pfadfinder, das Jugendzentrum und die HüT (Hilfe über Tag) ein großes Nachbarschaftsfest in Garding gefeiert. Viele kleine und große, alte und junge Menschen mit und ohne Handicap, interessierte, neugierige und geladene Gäste, Kooperationspartner und Vertreter zahlreicher Einrichtungen und Institutionen sind der Einladung gefolgt. Gemeinsam wurden wir während des Gottesdienstes von Pastor Thomas Knippenberg auf das Fest eingestimmt. „Aufstehen, aufeinander zugehen“ – mit diesem Lied sind wir in die vielen liebevoll vorbereiteten Aktivitäten gestartet. Andrea Kummerscheidt, Bürgermeisterin der Stadt Garding, hatte, stellvertretend im Namen aller geladenen Gäste, in ihrem Grußwort dem bevorstehenden Fest einen harmonischen und nachhaltigen Verlauf gewünscht. Miteinander haben wir, dem nassen Wetter zum Trotz, dann ausgelassen und fröhlich gefeiert, gesungen, getanzt, gespielt, gelacht, geturnt,

Cafeteria im Marienstift

Anfangsgottesdienst

gemalt und haben durch verschiedene Angebote gespürt und gefühlt, wie Menschen mit Beeinträchtigungen den Alltag meistern. Wir sind ins Gespräch gekommen auch im Café der Freude, das beliefert wurde durch die zahlreichen Kuchenspenden der Familien. Hier nochmals ein großes Dankeschön dafür! Wir haben gesehen, wie und wo unsere unterschiedlichen Einrichtungen und die dort anwesenden, ebenso verschiedenen Menschen, das Miteinander leben und erleben. Anhand von Dokumentationen in Form von Wort, Bild und Film wurden schon überwundene und noch bestehende Barrieren in unserer Stadt gezeigt. Diese gestalteten Wände werden in der nächsten Zeit in der Volks- und Raiffeisenbank Husum, der HypoVereinsbank und der NOSPA zu sehen sein. Am Ende dieses ereignisreichen Tages fand das Nachbarschaftsfest

gemeinsames Musizieren

Rollstuhlführerschein

der vielseitigen und wunderbaren Begegnungen mit dem Singen des Kinder-Mut-mach-Liedes seinen harmonischen Abschluss. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden der Einrichtungen und allen Mitwirkenden, die mit sehr viel Liebe, Engagement, zahlreichen Ideen und voller Begeisterung dieses erste Nachbarschaftsfest zu einem wahren Erlebnis für alle Mitmachenden gestaltet haben. Selbst die Jugendfeuerwehr und das DRK waren mit Rat und Tat dabei. Auch ihnen gilt unser Dank für ihren Einsatz im Sinne des gemeinsamen Miteinanders. Im Namen aller Uta Manthey, Kita-Leitung


St. Christian

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Große Freude bei Thiemo Lemke, Carsten Brinkmann und Jan Podgorski (v.l.) bei der Spendenübergabe durch Johannes Lindemann (2. v.r.)

Wiederholte Unterstützung durch die Hans-Uwe-Carstens-Stiftung Wie bereits im vergangenen Jahr wurden der Hospizdienst Eiderstedt und das Marienstift Garding auch 2016 wieder mit einer großzügigen Spende durch die Hans-UweCarstens-Stiftung bedacht. Die Spenden in Höhe von 5.000 u für das Marienstift und 15.000 u für den Hospizdienst Eiderstedt wurden durch Johannes Lindemann, Mitglied des Stiftungsvorstandes, überreicht. Im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens konnten sich Einrichtungsleiter Carsten Brinkmann und Hospizkoordinator Thiemo Lemke für diese außerordentliche Spende bedanken. Weiter wurde die Danksagung durch die Geschäftsleitung der St. Christian gGmbH, Jan Podgorski, und Claudia Zabel, die für die Ausbildung der Ehrenamtlichen im Hospizdienst zuständig ist, vervollständigt. In einem angeregten Austausch bekam Johannes Lindemann einen Eindruck über die Entwicklung in der Versorgung von Menschen mit Behinderung und

der Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen. Claudia Zabel und Thiemo Lemke berichteten über den Ausbau der Anzahl der Ehrenamtlichen im Hospizdienst sowie dem Wunsch nach einem zweiten hauptamtlichen Mitarbeiter, um den Ausbau des hospizlichen Angebots weiter zu stärken. Auch im Marienstift konnte durch die zusätzlichen Gelder im Bereich der Freizeitgestaltung für die Bewohner ein deutlicher Zugewinn erreicht werden. Es wurden zum Beispiel neue Sonnenschirme und Hilfsmittel für die Betreuung angeschafft. Auch die Durchführung von mehrtägigen Bewohnerfreizeitfahrten kann auf diesem Wege unterstützt werden. Johannes Lindemann betonte noch einmal, wie wichtig es dem Stiftungsvorstand ist, die regionalen Unterstützungsangebote zu stärken und mit Spenden einen Ausbau der Versorgung vor Ort zu fördern. Als ein tolles Signal für alle Beteiligten,

die mit Eifer und Herzblut ihre Arbeit haupt- und vor allem auch ehrenamtlich verrichten, bezeichnete Jan Podgorski, Geschäftsführer der St. Christian gGmbH, zu der die beiden Angebote gehören, die Spendenbereitschaft. Auf die Frage von Jan Podgorski, ob wir die erneute Spendenbereitschaft ganz offiziell in unserer Unternehmenszeitung veröffentlichen dürfen, antwortete Johannes Lindemann wie jedes Jahr: „Wenn es denn unbedingt sein muss…“, und hatte dabei ein Schmunzeln im Gesicht. Eine herzliche Zusammenkunft mit zugewandten Gesprächen und großem Dank an die Hans-Uwe-CarstensStiftung neigte sich dem Ende zu. Alle Beteiligten gingen mit dem Gefühl auseinander, wieder ein Stück näher zusammengerückt zu sein. Thiemo Lemke


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St. Christian

Interessiert lauschen die Seminarteilnehmenden den Ausführungen von Björn Haneberg

Man stirbt nicht an Demenz, aber auch Demente sterben! Fortbildungswochenende für Hospizbegleiterinnen „Ja, wir sind da, um Sterbende zu begleiten, aber dabei begleiten wir eben oft auch Menschen mit Demenz. Diese Krankheit macht mir schon ein bisschen Angst, und ich trau mich da noch nicht so recht ran.“ So formulierte es eine Teilnehmerin des Hospiz-Ausbildungskurses und sprach damit aus, was sicher mehrere Teilnehmende dachten und empfanden. So war das Thema für das Wochenendseminar des Hospizdienstes Eiderstedt, das in diesem Jahr unter Leitung von Hospizkoordinator Thiemo Lemke und Pastorin Claudia Zabel in Kropp stattfand, schnell gefunden. Zwei Tage voller Informationen erwarteten die achtzehn ehrenamtlichen Teilnehmerinnen. Gerontopsychologe Björn Haneberg machte den Auftakt und gab in

seinem Vortrag einen Einblick in die vielfältigen Formen der Demenz. Welche Hirnregionen diese Krankheit befällt und wie sie sie verändert, wurde anschaulich. Eindrücklich wurde dargestellt, welche Fähigkeiten verloren gehen und was für Gefühle, Ängste und Sorgen sowohl Erkrankte als auch ihre Angehörigen bewegen, wenn die Diagnose „Demenz“ gestellt wird. Auch auf die Frage, ob man vorbeugend etwas tun oder die Krankheit behandeln kann, gab es Antworten. Persönliche Erlebnisse mit Angehörigen oder bei Sterbebegleitungen gaben reichlich Anlass zu Fragen und angeregter Diskussion. Die Hospizhelferinnen bewegte natürlich vor allem die Frage, was sie ganz konkret für und mit dem dementiell erkrankten Sterbenden tun können.

Heidrun Preußer, Leitung des Hospiz Haus Porsefeld, erzählt über die Entstehung ihrer Einrichtung

Antwort darauf erhielten sie von Anja Tramm, Pflegedienstleitung in Haus Salem in Kropp. Sie hat gemeinsam mit ihrem Team über Jahre hinweg ein Pflegekonzept erarbeitet, das speziell auf Menschen mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten zu verbaler Kommunikation abgestimmt ist. „Sinnvoll leben bis zuletzt“, so könnte der Titel sein, denn Anja Tramm stellte anschaulich vor, wie sie mit ihrem Team zusammen alle Sinne des Menschen anzusprechen versucht. Ganz individuell wird für jeden geschaut, was ihm gut tut. Wohlgefühl und Entspannung, sich selber spüren, den eigenen Körper wahrnehmen und sich sicher fühlen – das sind wichtige Stichworte, die ihre Arbeit leiten. Dabei wurde sehr deutlich, wie wichtig es ist, dass alle Begleiter eines Menschen an einem Strang ziehen: „Wir orientieren uns an dem, was dem Bewohner gut tut, was er mag und will. Und wir geben einander weiter, was wir herausgefunden haben. Dabei beziehen wir alle mit ein: die Pflege, die Betreuungskräfte und auch die Reinigungskraft, nach Möglichkeit, und so vorhanden, natürlich auch Angehörige und Ehrenamtliche.“ Wenn es zu Hause nicht mehr geht, weil Angehörige auch bei guter Begleitung durch ambulante Pflege- und Hospizmitarbeiter an ihre Grenzen kommen, dann ist ein stationäres Hospiz ein guter Ort, um die letzte Lebensphase würdevoll

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St. Christian

und gut begleitet zu verbringen. Im Haus Porsefeld in Rendsburg konnten die Ehrenamtlichen einen Eindruck gewinnen, wie dort gelebt und gestorben wird. Einrichtung, Umgang miteinander, ärztliche Versorgung, Musik- und Physiotherapie, Küche, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende – alle und alles dient der Unterstützung eines möglichst selbstbestimmten Lebens bis zuletzt. Der Besuch im Jüdischen Museum in Rendsburg gab – neben allgemeinen Informationen über jüdisches Leben – ganz gezielt Einblick in die jüdische Sterbe- und Bestattungskultur. Neben aller thematischen Arbeit blieb auch noch Zeit zum näheren Kennenlernen untereinander. Es war die erste gemeinsame Fortbildung der langjährigen Hospiz-Ehrenamtlichen mit den frisch Ausgebildeten des letzten Jahrgangs. Gemeinsames Lernen fördert immer wieder auch unser Zusammengehörigkeitsgefühl und das Vertrauen untereinander. Beides brauchen die Ehrenamtlichen, um beieinander Unterstützung und Kraft zu finden für ihre verantwortungsvolle und

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Typische Totenkleidung für Juden

intensive Arbeit mit Sterbenden und ihren Angehörigen. Und so lautete das Fazit am Ende denn: „Es war unheimlich viel an neuen Informationen. Vieles hat persönlich berührt und nachdenklich gemacht. Uns raucht der Kopf, und wir sind alle müde, aber es hat sich auf alle Fälle sehr gelohnt! Ich fühle mich jetzt nicht mehr so unsicher, und wenn ich einen dementiell erkrankten Menschen begleiten soll, dann werde ich es auf jeden Fall probieren.“ Wer einen kleinen Eindruck vom Wochenende bekommen möchte,

kann das am 12. September im Schleswig-Holstein-Magazin um 19.30 Uhr auf NDR 3. Der NDR hat die Seminarteilnehmer am Sonnabend eine Zeit lang begleitet und auch Ehrenamtliche interviewt, um zu zeigen, wie der Hospizdienst unter anderem Spendengelder aus der TaxiAktion von Jan Malte Andresen vom September 2015 für die Fortbildung von Ehrenamtlichen einsetzt. Claudia Zabel

Ein Abstecher, der sich lohnt

Anja Schmidt mit Bewohner Günther Stahlbock vor dem fertiggstellten Kunstwerk

Ein Strandausflug im Gäste-WC vom Martje-Flohrs-Haus? „Ja“, sagt Anja Schmidt, Mitarbeiterin im Sozialbegleitenden Dienst, „denn bei uns im Martje-Flohrs-Haus wird nicht nur darauf geachtet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich wohlfühlen.“

Auch für die Besucher des Hauses entstand im Gäste-WC ein tolles Wandbild mit einer Strandlandschaft. In nur drei Stunden ist das Werk durch Anja Schmidt entstanden. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben das Projekt begleitet und ihre eigenen Ideen dazu mit eingebracht.

Das Ergebnis dürfen Sie gerne bewundern, wenn Sie bei uns im Haus sind, denn ein Abstecher lohnt sich. Carsten Brinkmann


St. Georg Fotos: © Sönke Dwenger

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Festmenge

Bürgermeister Ulf Stecher, Heide

20 Jahre Wibe-Junge-Haus in Heide Bei schönem sonnigem Sommerwetter wurde am 8. Juli in festlicher Atmosphäre das 20-jährige Jubiläum des Wibe-Junge-Hauses gefeiert. Im großzügigen Innenhof der Einrichtung war Platz und Raum für das gemeinsame Beisammensein der Bewohner, Angehörigen, Mitarbeitenden und geladenen Gäste. Der Geschäftsführer der St. Georg gGmbH, Carsten Steinbrügge, eröffnete das Fest und dankte in seiner Ansprache insbesondere den Mitarbeitenden für ihr großes Engagement und den Bewohnern sowie Angehörigen für das Vertrauen, das sie der Einrichtung tagtäglich schenken. Im Anschluss feierte Pastor Dennis Pistol mit allen Gästen eine feierliche Freiluftandacht, in der er näher auf das Wirken von Wibe Junge, der Namensgeberin des Hauses, einging. Der Theologische Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Pastor Jörn Engler, der Kreispräsident HansHarald Böttger, Propst Dr. Andreas Crystal, der Bürgermeister der Stadt Heide, Ulf Stecher, und die Vorsitzende des Bewohnerbeirats, Ingrid Lansink, blickten in ihren Grußworten

Kreispräsident Hans-Harald Böttger

Heimbeiratsvorsitzende Ingrid Lansink und HWL Birgit Meier

Pastor Dennis Pistol

nochmals auf die Anfangsphase des Wibe-Junge-Hauses zurück und hoben die Bedeutung des Wibe-JungeHauses für die Region Dithmarschen hervor. Im Namen aller Mitarbeitenden, die seit der Anfangszeit im WibeJunge-Haus tätig sind, sprach Birgit

Propst Dr. Andreas Crystall

v.l. Propst i.R. Jürgen Schulz und Carsten Steinbrügge

Meier über einige Situationen der letzten zwanzig Jahre und dankte insbesondere dem anwesenden Propst i.R. Jürgen Schulz für dessen großen Einsatz für das Wibe-Junge-Haus. Nach dem offiziellen Teil des Festes wurde gemeinsam das köstliche Grillbuffet genossen, das von den Mitarbeitenden der Diakonie-ServiceKropp (DSK) vorbereitet worden war. Die charmanten Programmpunkte „La viel en rose", zwei Musiker, die schon zum „Inventar“ des Wibe-Junge Hauses gehören, und die Schwerttänzer aus Albersdorf rundeten das gelungene Jubiläumsfest ab. Claudia Stranegger

Pastor Jörn Engler


St. Georg

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„Bewegung an frischer Luft juchhe erspart den Arzt und auch den Fliedertee” Hanteln und Gewichtsmanschetten. Alle freuen sich sehr, dass es Menschen gibt, die an uns denken und uns unterstützen.

Ein Lied aus Kindertagen. Wie wichtig Bewegung ist, wissen wir alle, auch wenn es oft schwerfällt. Im Sankt-Michaelis-Haus wird viermal in der Woche Bewegung angeboten. Bewegungsspiele für die „fitteren Bewohner“ mit Larissa Müller.

Gruppe Bewegung

Samstags trainieren unsere Bewohner mit Larissa Müller bei der Sturzprävention.

Kontrakturenprophylaxe – Für unsere Kreativ-Gruppe suchen wir immer neue Ideen, um uns zu betätigen. Sehr viel Freude bereitet es unseren Bewohnern, Wolle zu wickeln. Daraus fertigen wir schöne bunte Kränze. Nebenbei ist es aber auch eine gute Übung für die Finger.

Bewegungsspiele

Parallel dazu findet eine kleine Bewegungsgruppe mit Tanja Woiczack statt für Bewohner, die die Anforderungen nicht mehr so schnell umsetzen können. Besonderen Wert legen wir auf Aufsteh- und Überkreuzübungen. Die Bewohner sind richtig glücklich, wenn sie die Übungen geschafft haben (nach eigenen Aussagen).

Sturzprävention

Hier kommen sie ins Schwitzen bei Aufstehübungen, Kraftübungen und Überkreuzübungen. Dank einer Spende haben wir nun für jeden Bewohner

Kontrakturenprophylaxe

Elfi Schiwitzki

Generationenprojekt Schüler und Schülerinnen der Klasse 5 a der Gemeinschaftsschule HeideOst hatten Besuch von drei Bewohnerinnen des Wibe-Junge-Hauses in Heide. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts hatten die Schüler und Schülerinnen viele Fragen zum Thema „Das Leben in Deutschland in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts“ vorbereitet, auf die die Gäste Ingrid Lansink, Martha Ziemer und Ilse Schlüter anschaulich und eindrucksvoll aus der Sicht einer Zeitzeugin antworteten. Fast eineinhalb Stunden wurden Fragen gestellt, zum Beispiel: Wie haben Sie die Schule früher erlebt? Wie sah die Frei-

zeitgestaltung aus? Welche Berufe haben Sie gelernt? Wie konnte man sich ohne Handy verständigen und verabreden? Wie verbrachte man die Abende ohne Fernseher und Computer? Interessiert waren die Schüler und Schülerinnen auch daran, wie die Zeit des Zweiten Weltkriegs erlebt wurde. Auch zu diesem Thema erzählten die Gäste lebhaft von ihren Erlebnissen und beeindruckten die Kinder, die gebannt zuhörten. Seitens der Schule wurde das Generationenprojekt, das im Rahmen der bestehenden Kooperation zwischen der Gemeinschaftsschule und dem Wibe-Junge-Haus als Einrichtung

der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH stattfand, von den beiden Klassenlehrerinnen Katrin Schweda und Audrey McDonaldBlum geleitet. Seitens der Einrichtung wurden die drei Bewohnerinnen von Hans Kiene und Helga Lass begleitet. Die Unterrichtsstunde soll keine einmalige Aktion bleiben. Sowohl von Schülern als auch von den Gästen wurde der Wunsch für weitere Begegnungen geäußert, den die Organisatoren gerne aufnahmen. bleiben Hans Kiene


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St. Johannis

Musik zum Mitsingen...

Frühlingsfest – Ein Willkommen an den Frühling! Das Frühlingswetter verlockt viele Menschen zu Ausflügen und Reisen oder doch zumindest zu einem Spaziergang im Freien. Auf eine musikalische Reise in den Frühling entführte ein Seniorenchor aus St. Michaelisdonn die Bewohner vom Altenhilfezentrum Meldorf. Die soziale Begleitung im Altenhilfezentrum Meldorf, Karin Peters, hatte für diesen Nachmittag etwas Besonderes vorbereitet. Wir hörten vom Abschiedskuss, vom Fernweh und dem Reisen. Eine Reise

führte nach Amerika. Der Hit „Ich will ‘nen Cowboy als Mann“ weckte bei den Zuhörern Erinnerungen an alte Schlager. Gern sangen alle mit, und so verfolgten wir die Reise bis zum Wiedersehen mit dem Liebsten im heimatlichen Dithmarschen. „Dat du min Leevsten büst“ brachte diese Liebe zum Ausdruck. Eingerahmt war der Nachmittag in ein Kaffeetrinken mit Obstkuchen und den ersten Erdbeeren in der Erdbeerbowle. Karin Peters

...und zum Zuhören

Maifest im Sozialzentrum Marne Am 4. Mai feierte das Sozialzentrum in Marne erstmals ein Maifest. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde als Höhepunkt der vorher selbst geschmückte Maibaum aufgestellt, um den Frühling zu begrüßen. Sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner, die Angehörigen und Gäste versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein um den liebevoll zurechtgemachten Baum. Anja Kolster, Mitarbeiterin im Betreuungsteam des Sozialzentrums, verlas den traditionellen Maispruch. Da Petrus es sehr gut mit uns an diesem Tag meinte und die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich über die 20 Gradmarke

Farbenfroher Maibaum vor blauem Himmel

stiegen, wurde das Fest selbstverständlich im großen Garten gefeiert. Bei Maibowle, Musik und Tanz ließen es sich alle gut gehen. Ein Dankeschön an Dörte Karstens, die den Nachmittag mit ihrem Akkordeon musikalisch begleitet hat.

Da dieser Nachmittag bei allen Beteiligten guten Anklang fand, wird dieses Fest im nächsten Mai mit Sicherheit wiederholt. Kristin Kurzhals / Christine Meyer


St. Johannis

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Vorstellung Neue Leitungsstruktur im Ev. Altenhilfezentrum Meldorf Nach einer doch leicht turbulenten Zeit ohne Pflegedienstleitung freuen wir uns, Ihnen heute unsere neue Pflegedienstleitung Steffi Blossey vorstellen zu können. Im Mai dieses Jahres hat sie ihr Büro im Ev. Altenhilfezentrum in Meldorf bezogen und sorgt wieder für Schwung und Elan in unserem Haus hier in Meldorf. Auch in unserem Hauswirtschaftsbereich gibt es eine neue Kollegin. Carina Breiden, Koordinatorin der Hauswirt-

Es stellt sich vor

Steffi Blossey

Ich bin seit dem 17. Mai 2016 im Ev. Altenhilfezentrum Meldorf Pflegedienstleitung. Ich bin 44 Jahre alt und habe zwei erwachsene Kinder. Ursprünglich komme ich aus dem Harz. 2013 hat mich die Liebe ins schöne Schleswig-Holstein gebracht. 1991 absolvierte ich mein Examen zur Krankenschwester. Aufgrund der Kinder und der örtlichen Gegebenheiten arbeite ich schon seit 1994 in der Altenpflege. Ab 2006, zwei Jahre in Vollzeit, mit insgesamt 3000

Es stellt sich vor

Carina Breiden

Ich bin seit dem 15. März dieses Jahres die neue Koordinatorin der Hauswirtschaft im Ev. Altenhilfezentrum in Meldorf. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn namens Mattis, der im September zwei Jahre alt wird. Mit meinem Mann lebe ich im Epenwöhrdenerfeld auf

schaft, konnten wir bereits im März dieses Jahres mit ins Boot holen. Nun ist unser Leitungsteam wieder komplett, und wir können neu durchstarten. Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen ganz herzlich und wünschen uns eine gute Zusammenarbeit. Silke Hinrichs

Stunden legte ich mein Examen zur Pflegedienstleitung ab, welches dem Pflegemanagement angeglichen ist. Seit 2008 bin ich als Pflegedienstleitung tätig. Unter anderem habe ich auch Erfahrungen in einer neurologischen Fachpflegeeinrichtung und als Pflegemanagerin im Krankenhaus gesammelt. Des Weiteren meisterte ich Weiterbildungen als Qualitätsbeauftragte, Hygienebeauftragte, Praxisanleitung und Aireway-Management (Pflege von Beatmungspatienten). Seit Januar 2013 lebe ich in einem kleinen Dorf im Kreis Steinburg, 29 km vom Altenhilfezentrum entfernt, mit meinem Lebensgefährten, seiner Tochter und meinem Sohn. In meiner Freizeit fahre ich gern Motorrad, bespaße meinen Hund und bewege mein Pferd. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit allen. Steffi Blossey

unserem kleinen, aber feinen Resthof und mit uns vierzig Hühner, dreizehn Gänse und eine Katze. Ursprünglich komme ich aus Bergisch Gladbach, wo ich bis zu meinem 9. Lebensjahr gelebt habe. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meiner Familie und kümmere mich um meine Tiere. Ich bin gelernte Fachkraft im Gastgewerbe und Hauswirtschafterin. Bisher habe ich als Hauswirtschafterin in verschiedenen Altenpflegeheimen gearbeitet. Die Aufgabe als Koordinatorin im Altenhilfezentrum ist eine neue Herausforderung für mich. Ich freue mich, nach und nach alle Bewohner und auch Mitarbeitenden kennenzulernen. Carina Breiden


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Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

Das Oberlandesgericht in Schleswig

Die Diakonie-Service-Kropp im „Roten Elefanten” Nein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren nicht zu Besuch in einem exotischen Zoo! Als „Der Rote Elefant“ wird das Gebäude des Oberlandesgerichts in Schleswig im Volksmund bezeichnet. Die Diakonie-Service-Kropp GmbH ist dort seit dem 1. Februar 2016 Pächterin der Kantine. Nach circa einmonatigen Renovierungsarbeiten, in denen Wände gestrichen, Bodenbeläge ausgetauscht sowie neue Lampen installiert und neue Vorhänge vor die Fenster

gebracht wurden, konnten wir am 1. Februar unsere ersten Gäste begrüßen. Zur Eröffnung boten wir ein umfangreiches Buffet an. An diesem Tag kamen etwa einhundertdreißig Besucher aus dem Haus, um die neu gestalteten Räumlichkeiten und den neuen Pächter kennenzulernen. Die Präsidentin des Oberlandesgerichts, Ute Fölster, begrüßte uns mit viel Freude und netten Worten. Die anschließenden Wochen der Startphase verliefen sehr gut. Die Rückmeldungen der Besucher der

Wir lieben gutes Essen

Kantine sind durchweg positiv. Sie freuen sich über das Angebot an Speisen und Snacks sowie über unser freundliches und hilfsbereites Personal. Von montags bis freitags hat die Kantine von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet. Neben belegten Brötchen und Obst sowie kleinen Snacks bieten wir ein umfangreiches Mittagsangebot an, welches von einer Vorsuppe über ein Tellergericht und Salat bis hin zum Dessert reicht. Fin Schubert


„Wir leben hier!“

Neue Rubrik in der unter uns gesagt... Immer wiedermal erreichen den Redaktionskreis der „unter uns gesagt…“ Artikel, die Menschen geschrieben haben, die in einer unserer Einrichtungen leben. Etwas hat sie besonders begeistert, eine Freizeit war ganz toll, oder es gibt ein neues Angebot, das alle kennen-lernen sollen, damit es vielen Freude und Nutzen bringt. Für diese Berichte und Mitteilungen haben wir jetzt hier eine neue Rubrik geschaffen. In jeder Ausgabe der „unter uns gesagt...“ soll es in Zukunft zwei Seiten

geben, auf denen Bewohnerinnen und Bewohner das Wort haben. Alle, die in einem unserer Häuser leben, können einen Artikel schreiben und an die Redaktion senden. Wir freuen uns und sind schon sehr gespannt auf Ihre Berichte. Allerdings gilt – wie auch sonst in unserer Zeitung: Wenn sehr viele Texte kommen, werden wir nicht immer alle abdrucken können, sondern einige auswählen. Dafür bitten wir schon jetzt um Ihr Verständnis. Den Anfang machen wir in dieser Ausgabe mit zwei Berichten, die aus Kropp eingereicht wurden. Der erste Artikel

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„Wir leben hier!“ Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Unternehmensverbund

stellt Ihnen die neue Bücherei und den Kiosk in Kropp vor, der zweite lässt Sie teilhaben an einer schönen Ferienfahrt. Viel Spaß beim Lesen – und vielleicht ja auch beim Schreiben?! – wünscht Ihnen im Namen des Redaktionsteams Claudia Zabel

Diakoniewerks-Bücherei und Kiosk Heute stellen wir Ihnen unsere Bücherei und den Kiosk vor. Beides befindet sich auf der Rückseite von Haus Salem, gegenüber von Haus Mamre. Wir sind jeden Montag und jeden Donnerstag jeweils von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr da, und dann ist geöffnet. Wenn Sie Lust haben, zu lesen oder damit einmal anfangen wollen, finden Sie hier eine große Auswahl an Büchern: viele Romane, Krimis, auch eine Menge Sachbücher und Kinderbücher. Um das richtige Buch zu finden, können Sie entweder am Regal suchen oder auch den Verfasserkatalog als Einstieg benutzen. Ich weiß, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner des Diakoniewerks über Langeweile klagen; da ist Lesen eine willkommene Abwechslung. Wenn Sie kommen, finden Sie bestimmt etwas, was Sie interessiert. Wir warten auf Sie, und Sie können bei der Auswahl gerne unsere Hilfe in Anspruch nehmen, damit Sie von den vielen Büchern das für Sie richtige

Sabine Sudheimer (li.) und Karin Seifert sind gerne für ihre Kunden da.

finden! Die Ausleihzeit ist nicht festgelegt: Wenn Sie das Buch durch gelesen haben, sollten Sie es von sich aus zurückbringen, dann können Sie ja ein neues mitnehmen! Daneben befindet sich im selben Haus der Kiosk, in dem Sie gleich einkaufen können: Tabakwaren, Getränke, Süßigkeiten oder Salzgebäck, auch Körperpflegeartikel.

Für den Einkauf im Kiosk sollten Sie etwas Geld mitbringen; die Buchausleihe kostet nichts. Wir freuen uns auf Sie! Sabine Sudheimer, für Ihr Kiosk- und Büchereiteam


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„Wir leben hier!“

Freizeit in der Zeit vom 9. bis 13. Mai 2016 in Schönberg – ein Erfahrungsbericht Als wir in Bad Schönberg angekommen waren, haben wir erst einmal in einer Gastwirtschaft Mittag gegessen. Wir durften uns bestellen, was wir haben möchten – Schnitzel oder Fisch. Danach ging es wieder nach Bad Schönberg ins Hotel Heidkate. Wie wir da angekommen waren, mussten wir alle im Zimmer unsere Koffer auspacken. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kekse. Abends gab es dann Spaghetti mit Bolognese. Danach hatte Pastorin Landa bekanntgegeben, wo wir am nächsten Tag hin wollten. Es ging in Bad Schönberg Eis essen. Dann haben wir einen Spaziergang am Strand gemacht und sind anschließend zur Straußenfarm gefahren. Dort haben wir gesehen, was man mit den Federn alles machen kann. Danach haben wir noch die jungen Küken beguckt, wie sie ausschlüpfen. Später gab es Kaffee und Kuchen. Am Mittwoch, am vorletzten Tag, haben wir noch gegrillt. Am letzten, also dem 12. Mai, haben wir mit Frau Landa Bingo gespielt. Es gab Preise zu gewinnen. Ich hatte eine Reihe voll

Straußenküken, wie aus dem Ei gepellt

Elisabeth Dallmeier freut sich über das frisch geschlüpfte Küken

und durfte mir einen Preis aussuchen. Wir haben vorher noch einen Film gesehen. Der war auch sehr spannend. Am vorletzten Tag haben wir die Koffer gepackt. Am nächsten Tag, bevor wir nach Hause wollten, haben die Fahrer die Koffer nach Patmos gebracht. Als wir hier in Patmos angekommen waren,

gab es Mittagessen. Wir hatten schöne Tage in Bad Schönberg gehabt. Es war sehr schön. Rosemarie Sievers, Haus Patmos in Kropp

Rosemarie Sievers


Kreuzworträtsel

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Gewinn Kreuzworträtsel Finden Sie das richtige Lösungswort und gewinnen Sie mit etwas Glück einen „LichtART” Einkaufsgutschein im Wert von 30,-- E

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Und so können Sie gewinnen:

Kreuzworträtsel lösen und das richtige Lösungswort

Die Gewinnerin bzw. der Gewinner wird von uns be-

unter Angabe des Kennworts „Gewinnrätsel“ per

nachrichtigt und in der nächsten „unter uns gesagt...”

E-Mail an b.heckenmueller@diakonie-kropp.de

auch bekannt gegeben.

senden oder per Post an die Stiftung Diakoniewerk

Einsendeschluss ist der 16. Sepetember 2016.

Kropp schicken (Postanschrift siehe unten). Bei mehreren richtigen Einsendungen wird der Gewinner per Los entschieden.

Postanschrift: Stiftung Diakoniewerk Kropp · Johannesallee 9 · 24848 Kropp


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Dienstjubiläen

Stiftung Diakoniewerk Kropp 25-jähriges Dienstjubiläum Klaus-Peter Ehlers · Gärtner

Wir gratulieren zu

Dienstjubiläen

Monika Sass · Verwaltungsangestellte

10-jähriges Dienstjubiläum Kirsten Krahmer · Buchhalterin Arne Schnack · Systemadministrator

St. Hildegard 25-jähriges Dienstjubiläum Angelika Grünau · Krankenpflegehelferin Gabriele Syring · Krankenpflegehelferin Sabine Casper · Pflegehelferin Petra Böhm · Altenpflegerin

10-jähriges Dienstjubiläum Silvia Kokles · Pflegekraft Andrea Schäfer · Verwaltungsangestellte Sarah Plicht · Krankenschwester Antje Müller · Altenpflegerin Annette Roder · Altenpflegerin

St. Elisbeth 25-jähriges Dienstjubiläum Martina Hannemann · Krankenpflegehelferin

10-jähriges Dienstjubiläum Heide Völkner-Martens · Hauswirtschafterin

St. Benedikt 10-jähriges Dienstjubiläum Yvonne Dinser · Krankenschwester


Dienstjubiläen

Hesterberg & Stadtfeld 35-jähriges Dienstjubiläum

St. Johannis 30-jähriges Dienstjubiläum

Sylvia Hansen · Krankenpflegehelferin

Elke Meyer · Pflegedienstleitung

Petra Hämmerlein · Krankenpflegehelferin

Veronika Kühl · Pflegekraft

30-jähriges Dienstjubiläum Ingo Fey · Krankenpflegehelfer Gudrun Guthardt · Krankenpflegehelferin

25-jähriges Dienstjubiläum Jutta Berg · Heilpädagogin Diana Franck · Krankenschwester

20-jähriges Dienstjubiläum Carola Godau · Erzieherin Peter Brands · Beschäftigungstherapeut

St. Christian 20-jähriges Dienstjubiläum Jekaterina Diz · Pflegedienstleitung Rolf Jöns · Altenpfleger

10-jähriges Dienstjubiläum Juri Stell · Altenpfleger

St. Georg 20-jähriges Dienstjubiläum Helga Lass · Pflegefachkraft Frauke Dohrn · Pflegekraft Marlies Jensen · Wäschereiarbeiterin Andrea Schwarz · Pflegefachkraft

10-jähriges Dienstjubiläum Sabine Müller · Pflegefachkraft Thies Folster · Pflegekraft

Mona Pisall · Pflegekraft

10-jähriges Dienstjubiläum Gudrun Kohnke · Pflegefachkraft Aurelia Licznerski · Pflegefachkraft

DSK Diakonie-Service-Kropp 10-jähriges Dienstjubiläum Beata Joszko · Reinigungskraft

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Neue Mitarbeitende

Herzlich willkommen im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Jana Friedrich aus Kropp Aushilfskraft

Lisa Friedrich aus Kropp Aushilfskraft

Britta Heckenmüller aus Selk Assistenz Theologischer Vorstand

Mona Koch aus Bollingstedt Buchhalterin

(ohne Bild) Jana Münster aus Börm Krankenpflegehelferin

St. Hildegard · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Geraldine Brätsch aus Kropp Azubi Altenpflegehelferin

Michelle Schmeißer aus Kropp Azubi Altenpflegehelferin

Jasmin Friedrichsen aus Hollingstedt Azubi Altenpflegerin

Sonja Schmidt aus Börm Azubi Altenpflegehelferin

Maike Matthies aus Selk Pflegefachkraft

Astrid Musall aus Groß Rheide Betreuungskraft

(ohne Bild) Kimberley Bock aus Heide Azubi Altenpflegerin

Maike Scheel aus Schuby Altenpflegerin

Kerstin Christiansen aus Niebüll Betreuungskraft

Fabian Wolf aus Kropp Azubi Altenpflegehelfer

Gabriela Pahl aus Osterrönfeld Pflegefachkraft


Neue Mitarbeitende

St. Ansgar · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Monika Ballreich aus Kropp Altenpflegerin

Sylvia Hesse aus Kropp Erzieherin

Alina Ritscher aus Kiel Erzieherin

(ohne Bild) Sonja Kock aus Schleswig Aushilfe

St. Martin · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Jana Burgard aus Loose Hauswirtschafts-/ Betreuungskraft

Benjamin Gehl aus Schleswig Altenpflegerin

(ohne Bild) Mihaela Dina aus Eckernförde Pflegekraft

Dennis Hopp aus Eckernförde Azubi Altenpflegehelfer

Bente Ehlers aus Schleswig Pflegekraft

Claudia Mews aus Westerrönfeld Pflegefachkraft

St. Elisabeth · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Julia Arff aus Schleswig Azubi Altenpflegehelferin

(ohne Bild) Andrea Harders aus Groß Rheide Altenpflegerin

St. Benedikt · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende (ohne Bild) Daniela Timmermann aus Schleswig Azubi Altenpflegehelferin

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Neue Mitarbeitende

Hesterberg & Stadtfeld · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Anne Kathrin Berner aus Busdorf Kinderkrankenschwester

Dana Dörksen aus Rendsburg Teamleitung

Janne Fehr aus Schleswig kaufm. Mitarbeiter

Olaf Götzke aus Hollingstedt Ergotherapeut

Dorothee Krähe aus Fahrdorf Sozialpädagogin

Thomas Mikath aus Schleswig Erzieher

Hans Nicolai Möller aus Schleswig Krankenpfleger

Irina Schedlowski aus Schleswig Erzieherin

(ohne Bild) Gesine Eckmann aus Schleswig Krankenpflegerin

Silvia Tanase aus Rom Altenpflegehelferin

Gabriele Höpfner aus Scholderup Erzieherin

Janine Vilter aus Kiel Erzieherin

Claudia Sonn aus Ulsnis Ergotherapeutin

Bianca Stauch aus Schleswig Betreuungskraft

Tanja Kählke aus Schleswig Erzieherin

St. Christian · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

(ohne Bild) Tamara Heinemann aus Tönning Pflegefachkraft Ingrid Liekefett aus Garding Hauswirtschafts-/ Betreuungskraft

Barbara Runge aus Tating Hauswirtschafts-/ Betreuungskraft

Sarah Radau aus Garding Altenpflegehelferin


Neue Mitarbeitende

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St. Georg · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Christine Bruhn aus Heide Azubi Altenpflegerin

Angelika Claußen aus Pahlen Pflegekraft

Julia Eva Heinrich aus Heide Azubi Altenpflegerin

Maike Herzog aus Welmbüttel Pflegekraft (ohne Bild) Anthea Lass aus Heide Betreuungskraft Christina Schneider aus Heide Altenpflegerin

Annika Lödorf aus Heide Azubi Altenpflegerin

Dagmar Nissen aus Wöhrden Krankenschwester

Silke Thulin aus Tellingstedt Krankenpflegerin

Birgit Woytke aus Marne Fahrerin

St. Johannis · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Carina Breiden Steffi Blossey aus Neuendorf-Sachsenbande aus Epenwöhrden Hauswirtschaftskraft Pflegedienstleitung

Nicole Lindenberg aus Ketelsbüttel Pflegefachkraft

Michaela Meyer aus St. Michaelisdonn Hauswirtschaftskraft

Silke Haß aus Meldorf Küchenhilfe

Andrea Kögler-Nissen aus Windbergen Hauswirtschafts-/Betreuungskraft

Nadine Sprenger aus Kronprinzenkoog Hauswirtschaftskraft

Christina Wiechmann aus Lieth Hauswirtschaftskraft

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Neue Mitarbeitende

(ohne Bild) Jasmin Dornheim aus Heide Altenpflegehelferin

Marina Joachimsmeier aus Brunsbüttel Pflegefachkraft

Nadine Schulz aus Nindorf Azubi Altenpflegehelferin

Andrea Holländer aus Kronprinzenkoog Pflegekraft

Rita Paulsen aus Marnerdeich Hauswirtschaftskraft

Jutta Sommer aus Nindorf Hauswirtschafts-/Betreuungskraft

Nicole Stephan aus Barlt Pflegekraft

DSK Diakonie-Service-Kropp · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Gilda Bill aus Schleswig Küchenhilfe

Silvia Reese aus Tetenhusen Reinigungskraft

Maria Brotzmann aus Garding Reinigungskraft

Ludmila Ticholas aus Marne Reinigungskraft

Hans-Peter Langfeldt aus Schleswig Fahrer

Nicole Möller aus Wesseln Reinigungskraft

(ohne Bild) Mathias Böge aus Friedrichskoog Hausmeister

Uwe Jungclaus aus Dingen Hausmeister

Andrea Braszkeit aus Heide Reinigungskraft

Gabriele Maria Schube aus Klein Rheide Aushilfskraft

Eva Döring aus Hohn Reinigungskraft

Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 152 • Einladung zum 100. Todestag Johannes Paulsens – Mittwoch, 07. September 2016 und Donnerstag, 8. September jeweils 18:30 Uhr im Haus Kana • Modenschau der „Klamotte“ – Dienstag, 03. November 2016 von 12:00 -18:00 Uhr im Haus Kana • Pflegestärkungsgesetz II – Was ändert sich? Wir werden berichten


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Das eigene Leben wiedergewinnen

In ruhiger Lage und mit seinem ressourcen-

Die Sankt Ansgar gGmbH unterstützt

orientierten therapeutischen Milieu bietet

Menschen mit einer seelischen Behinderung

das Psychiatrische Zentrum Kropp insbe-

auf dem Weg in die größtmögliche Selb-

sondere für Menschen mit chronischen

ständigkeit.

psychischen Problemen ein individuelles

Dazu bietet sie eine Vielzahl differenzierter

Behandlungsangebot.

vollstationärer und ambulanter Leistungen

Das Psychiatrische Zentrum Kropp ist

an, die im Sinne einer Rehabilitationskette

regional verankert und überregional ver-

individuell und flexibel aufeinander abge-

netzt. Differenzierte vollstationäre, teil-

stimmt werden können.

stationäre und ambulante Leistungen

Zu den vollstationären Angeboten gehören

ergänzen sich:

auch spezialisierte Wohnheime, in denen

• das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie

Menschen mit einem Unterbringungsbeschluss oder mit einer sogenannten Doppeldiagnose leben können.

• die Tagesklinik mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt

Ziel unserer sozialpsychiatrischen Arbeit ist die Ermöglichung einer umfassenden Teilhabe (Inklusion) der Menschen mit Behinde-

• die Psychiatrische Institutsambulanz

rung am Leben in der Gesellschaft.

Diakonische Tradition verbunden mit fachlicher Kompetenz prägen unsere Arbeit.

www.diakonie-kropp.de Johannesallee 9 · 24848 Kropp · Telefon 04624/801-0 · Fax 04624/801-100


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unter uns gesagt... Küchentipp

Kräuterfaltenbrot

Zutaten:

Zubereitung:

Teig

1. Stellen Sie einen Hefeteig her. Lassen Sie diesen etwa

300 ml Wasser 1 Würfel Hefe (40 g) 600 g Mehl

30 Minuten an einem warmen Ort gehen (bis sich die Masse verdoppelt hat). 2. Knoblauch, Zwiebel und Kräuter fein hacken. Butter und Salz hinzugeben und gut vermischen.

50 g Öl 2 Teelöffel Salz

3. Springform (26 Ø) einfetten. Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Kräuterbutter 120 g weiche Butter 1 Knoblauchzehe

4. Den Hefeteig zu einem backblechgroßen Rechteck ausrollen. Teigplatte mit der Kräuterbutter bestreichen und in ca. 5 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen wie eine Ziehharmonika in Falten

1 Zwiebel

legen, in die vorbereitete Springform dicht nebeneinander setzen

3 Stängel Petersilie

und ca. 15 Minuten gehen lassen. Springform auf ein Backblech

3 Stängel Basilikum 1 Teelöffel Salz

stellen, da evtl. Fett austreten kann. 25 bis 30 Minuten backen und warm oder kalt zum Gegrillten servieren.

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam


unter uns gesagt... Buchtipp

„Es war anstrengend, so zu sein, wie die anderen mich haben wollten.” Ein langer Sommertag im Norden zwischen See und Meer. Ein Ort, um nachzudenken über Liebe, Stille und Verrat. Die Studentin Xenia hat sich in ein einsames Holzhaus am Wittensee zurückgezogen. Das Leben hat sie aus der Bahn geworfen. Ungewollt hat sie ein tragisches Geheimnis ihres Freundes Ludwig entdeckt – für den charismatischen Filmemacher Grund genug, sich von ihr zu trennen. Xenia beschließt, Ludwig einen Brief zu schreiben und ihm darin ihre Geschichte zu erzählen. Während die Stationen ihres Lebens an ihr vorüberziehen, erkennt sie, dass es ein Fehler gewesen ist, die eigene stille Natur verleugnet zu haben. „Wittensee" erzählt von einer jungen Frau, die lange versucht hat, in der schnellen, lauten Welt von heute mitzuhalten. Nach und nach spürt sie, dass dies nicht der richtige Weg für sie sein kann.

Verlag: Kadera Verlag Susanne Bienwald: Wittensee Roman ISBN: 9783944459561 Preis 16,95 E

Autorenportrait: Susanne Bienwald, Geboren in Eutin. Studium der Philosophie, Germanistik, Romanistik und Soziologie in Konstanz, Berlin und Hamburg. Nach Auslandsaufenthalten in der Türkei, in Griechenland und Spanien und einem kurzen Zwischenspiel im Schul-

dienst arbeitet Susanne Bienwald seit 2001 als Autorin und Lektorin in Hamburg. Mitglied und Vorstandsarbeit im Writers' Room, Hamburg.

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Un t e r n e h m e n s v e r b u n d

Stiftung Diakoniewerk Kropp Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland,

in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. An

sowie dem Amt Marne-Nordsee.

den Standorten Kropp, Schleswig und Eckernförde stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir

Rehabilitation zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Stiftung

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seniorengerechte Wohnungen mit Service.

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Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten

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Am liebsten daheim: Ambulante Dienste

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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

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Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

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Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

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Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum


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