Unter uns gesagt - Nr. 148

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St. Christian

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Geschäftsführer Jan Podgorski (ganz links) begrüßt das Publikum und dankt Johannes Lindemann (zweiter von rechts) für die Spenden

Hans-Uwe-Carstens-Stiftung spendet für den Hospizdienst Eiderstedt und das Marienstift in Garding Es war schon nicht ganz einfach, Johannes Lindemann in seiner Funktion als Stiftungsvorstand der Husumer Hans-Uwe-CarstensStiftung für eine offizielle Danksagung zu gewinnen. Mit den Worten „Hängt das doch nicht so hoch auf!“, war es Johannes Lindemann viel wichtiger, dass die Spenden am richtigen Ort ankommen, als dass darüber zu viele Worte verloren werden sollten. Die bedachten Institutionen blieben jedoch „hartnäckig“, denn es war diesen ein wichtiges Bedürfnis, im Rahmen einer offiziellen Spendenübergabe für das außerordentliche Engagement Dank zu sagen. So wurde das Marienstift in Garding, eine Einrichtung für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen, mit 5.000 d, der Hospizdienst Eiderstedt, welcher sich der Begleitung von schwer kranken und sterbenden Menschen in der Region annimmt, gar mit 15.000 d bedacht. Im Rahmen des Sommerkonzertes des Hospizdienstes Eiderstedt direkt am Eiderdeich fanden am 10. Juli, ganz dem Anlass entsprechend, bei

bestem Sommerwetter die Übergaben der Spendenschecks statt. Geschäftsführer Jan Podgorski von der St. Christian Diakonie Eiderstedt gemeinnützige GmbH, die Trägerin beider Einrichtungen ist, fasste erfreut zusammen: „Diese Geste ist bestimmt nicht alltäglich und eine ganz besondere Wertschätzung für die ehren- und hauptamtliche Arbeit und das Engagement im Zeichen der Mitmenschlichkeit und gesellschaftlichen Verbundenheit in der Region. Wir bedanken uns ganz außerordentlich für diese Unterstützung, die zugleich ein toller Vertrauensbeweis in unsere Arbeit ist.“ Die Spenden werden im Wesentlichen für die kosten- und zeitintensive Ausbildung und Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer (Hospizdienst) sowie für die Anschaffung der von den Bewohnern lange herbeigesehnten großen neuen Sonnenschirme verwendet (Marienstift). Letztere werden im gerade neu gestalteten Innenhof der Einrichtung dafür sorgen, dass die Bewohner auch bei direkter Sonneneinstrahlung weiterhin das Freiluftvergnügen genießen können.

Information: Wer war Hans-Uwe Carstens eigentlich? Hans-Uwe Carstens wurde am 4.09.1936 in Danzig als Sohn des Schlachters Hans Carstens geboren. Der Vater betrieb in Danzig eine Großschlachterei und später in Braunschweig. Hans-Uwe hatte den Spitznamen „Uwe Kathinka“, weil seine Großmutter, eine gebürtige Russin und Betreiberin der Gaststätte im Nordbahnhof, in der sich die Viehhändler trafen, Kathinka gerufen wurde. Auch Hans-Uwe Carstens wurde Schlachter und Viehhändler. Er war ein geschickter Kaufmann und lebte äußerst bescheiden, zusammen mit seiner Mutter und später dann allein, in einem Haus in der Ludwig-NissenStraße in Husum. Er war Mitglied der Kirchengemeinde St. Marien. HansUwe Carstens wurde im Alter von der Diakonie versorgt. Er verstarb am 16.10.2006 siebzigjährig in seinem Haus in Husum. Thiemo Lemke


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