Wolfsburger Kurier

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Sonntag, den 5. September 2021 · Nr. 35/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Eisenbahn: Erneuter Streik der Lokführergewerkschaft GDL

Fronten sind verhärtet, wann einigen sich DB und GDL? BERLIN (ph/of). Die Fronten zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft sind verhärtet. Nach bisher zwei Streiks (wir berichteten) hatte die Bahn der GDL ein neues Angebot vorgelegt. Doch die Lokführergewerkschaft lehnte dieses am Donnerstag ab. Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL zieht sich in die Länge. Die Gewerkschaft hatte Streiks vom 2. bis 7. September angekündigt. Am Mittwoch legte die Bahn ein verbessertes Angebot vor – mit einer „Coronaprämie“ von bis zu 600 Euro und einer verkürzten Laufzeit des Tarifs von 36 statt 40 Monaten. Die bereits zuvor angebotene Lohnerhöhung von 3,2 Prozent entspricht den Forderungen der GDL. Allerdings gibt es bei der Laufzeit noch keine Übereinstimmung. Die Gewerkschaft forderte 28 Monate. Außerdem soll nach dem Willen der Gewerkschaft die erste Tarifstufe von 1,7 Prozent noch 2021

gezahlt werden. Die GDL hält an ihrem Streikaufruf fest. Die Pressestelle der Bahn teilte am Donnerstagmorgen mit: Die Fahrplaner hätten „rund um die Uhr an Ersatzfahrplänen gearbeitet. Mit Beginn des Ausstands um 2 Uhr ist das Konzept für den Personenverkehr in Kraft; die ersten Züge fahren nach Ersatzfahrplan.“ Trotz des langen Streikzeitraumes von fünf Tagen will die DB ein Grundangebot von einem Viertel des üblichen Fahrplans im Fernverkehr sichern. Für den Regionalverkehr sollen rund 40 Prozent des regulären Angebots gefahren werden. „Die Streikschwerpunkte liegen im Osten und in einigen Metro-

Streik der Lokführer – leere Gleise am Hauptbahnhof.

polregionen. Insbesondere hier kommt es zu stärkeren Einschränkungen“, so die Bahn. Die Ersatzfahrpläne sind unter bahn.de und in der App DB Navigator sowie auf bahn. de/aktuell hinterlegt. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt zu informieren. Zudem gibt es Infos über die Streikhotline unter 08000/996633. Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ fordert die Beteiligten zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. „Viele Fahrgäste sind mit ihrer Geduld am Ende“, erklärt Lukas Iffländer, stellvertretender Pro-BahnBundesvorsitzender und fügt hinzu: „Gerade jetzt, wo viele nach längerer pandemiebe-

Symbolfoto: of

dingter Unterbrechung wieder zur Bahn zurückfinden wollen, erzeugt die Auseinandersetzung bei vielen nur noch Unverständnis.“ „Auch wenn die Züge jetzt voller werden, besteht kein überhöhtes Infektionsrisiko.“ erklärt Peter Simon Bredemeier, Bundesvorstandsmitglied, und fügt hinzu: „Wichtig ist vor allem das korrekte Tragen eines Mund-Nase-Schutzes.“ Der Ton bei der GDL wird indes rauer: Der Tarifkonflikt sei von der Bahn selbst verschuldet. Sie strebe kein echtes Einlenken an, sondern halte in voller Absicht an ihrem strikten Verweigerungskurs fest und nehme bewusst wirtschaftliche Nachteile und die Belastung der Reisenden in Kauf. „Mit inhaltsleeren Scheinofferten und fadenscheinigen Desinformationskampagnen willfähriger Politiker wollen die Manager die GDL diskreditieren“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Doch das sind alles alte Hüte. Der wahre Verweigerer ist die DB, darüber können die Tricks aus der Mottenkiste der DB-PR-Maschinerie nicht hinwegtäuschen. Hätten die hochbezahlten Führungskräfte nicht so eine kurze Halbwertzeit im Konzern, wüssten sie, dass der GDL und ihren Mitgliedern damit nicht beizukommen ist.“ Die DB hat am Donnerstag eine einstweilige Verfügung vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main eingereicht. DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Allerdings sind Streiks nur dann zulässig, wenn sie sich im Rahmen des geltenden Rechts bewegen. Das ist nach unserer Auffassung bei den Streiks der GDL nicht der Fall.“ Das Arbeitsgericht lehnte den Antrag jedoch ab. Die DB hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

Der ADAC warnt ebenfalls, dass Kinder in Gruppen den Verkehr oft nicht wahrnehmen. Foto: ADAC/Stefanie Aumiller

Schulstart und Einschulung

Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer WOLFSBURG. Am Donnerstag gingen die Ferien in Niedersachsen zuende und für fast alle Kinder beginnt wieder der Präsenzunterricht. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer sich darauf einzustellen. Dabei legt auch die Polizei Wolfsburg gerade in den ersten Wochen des Schulstarts ihren Fokus besonders auf die Schulwegsicherung. Silke Hitschfeld, als Verkehrssicherheitsberaterin der Wolfsburger Polizei, liegt besonders am Herzen, dass die rund 1.286 Wolfsburger Erstklässler nicht mit dem Elterntaxi bis vor das Schultor chauffiert werden, sondern den Schulweg möglichst eigenständig zurücklegen. „In Begleitung von Freundinnen und Freunden macht der Schulweg auch mehr Spaß, als auf dem AutoRücksitz. Außerdem sorgt das Zurücklegen des Weges zu Fuß für mehr körperliche Bewegung im schulischen Alltag“, ergänzt Polizeihauptkommissar Ulf Barnstorf, der die Verkehrssicherheitsarbeit für die Schulstandorte im Landkreis Helmstedt koordiniert. Gerade die Bewegung an der frischen Luft führe dazu, dass diese Kinder schon zu Schulbeginn aufmerksamer im Unterricht sind

und sich besser konzentrieren können. In der Presse-Information der Polizei heißt es weiter: „Schule ist nicht nur für die Kinder eine neue Herausforderung, sondern auch für die Eltern, die ihre Kinder auf den Straßenverkehr und somit den Schulweg vorbereiten müssen. Kinder sind unbekümmert, spontan und emotional und daher stärker den Unfallgefahren, gerade im Berufsverkehr ausgesetzt, als vergleichsweise Erwachsene.“ „Geschwindigkeiten und Entfernungen werden dadurch oft falsch eingeschätzt“, weiß Hitschfeld. Beamte des Einsatz- und Streifendienstes aus Helmstedt, Schöningen und Königslutter sowie aus Wolfsburg, Fallersleben und Vorsfelde werden gemeinsam mit den Kontaktbeamten jeden Morgen vor Schulbeginn rotierend an den Schulstandorten präsent sein. Unterstützt werden sie hierbei von der Verkehrswacht Wolfsburg.

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