Wolfsburger Kurier

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Sonntag, den 22. August 2021 · Nr. 33/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Stadt informierte zu aktuelle Corona-Lage in Wolfsburg

Appell: „Lassen Sie sich nach dem Urlaub testen!“ WOLFSBURG (of). Am Mittwoch lag die Corona-Inzidenz in Wolfsburg eine Woche lang über dem Wert von 50. Oberbürgermeister Klaus Mohrs und der Leiter des Geschäftsbereiches Gesundheit, Dr. Volker Heimeshoff, informierten daher in einem Pressegespräch über die allgemeine Corona-Lage. Es gibt zur Zeit nicht viele Städte in Niedersachsen mit diesen „hohen“ Inzidenzwerten, in Wolfsburg lag er am Mittwoch bei 57,9. Klaus Mohrs und Volker Heimeshoff hatten zwar keine eindeutige Erklärung parat, was in Wolfsbug jetzt anders als in anderen Städten ist. Aber der Anstieg der Zahlen sei vor allem auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Wolfsburg habe eben reiselustige Bürger und diese, so der Appell des Oberbürgermeisters, sollten sich nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub auch testen lassen. „Das gilt auch für Menschen, die aus Nicht-Risikogebieten wieder hierherkommen“, so das Stadtoberhaupt. Mohrs machte

in diesem Kontext deutlich, dass sich Geimpfte ebenfalls testen lassen sollten. Immunisiert zu sein schütze zwar vor einem schweren Verlauf einer CovidInfektion, das Übertragen des Virus werde aber nicht verhindert. Auch der Corona-Ausbruch in einer Wolfsburger Diskothek (wir berichteten) habe der Stadt laut OB Mohrs „ein paar Prozentpunkte beschert“. Ein großer Teil der nachgewiesenen Neuinfektionen in der letzten Zeit seien aber auf das Konto von Menschen nach der Heimkehr aus dem Urlaub gegangen. Mohrs hob hervor, dass er sich selbst zweimal die Woche testen lasse. „Man übernimmt Verantwortung, es geht

auch um den Schutz anderer Menschen.“ Gerade mit Blick auf das Ende des Werksurlaubs, das Ende der Sommerferien und des bevorstehenden Herbstes sei es wichtig, dass alle Bürger ihren Beitrag leisteten. Mohrs zeigte sich „vorsichtig optimistisch, dass wir gut durch die vierte Welle kommen, aber dafür müssen eben alle mitmachen. Wir tun alles, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden aber die Leute müssen eben auch mitspielen“, betonte Klaus Mohrs. Eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus haben inzwischen rund 60 Prozent der Wolfsburger erhalten, wie Volker Heimeshoff, Leiter des

Volker Heimeshoff und Klaus Mohrs informierten im Rathaus zur aktuellen Corona-Lage. Vor allem appellierte Mohrs an die Urlaubsrückkehrer sich testen zu lassen.

IRIS BOTHE Unsere Oberbürgermeisterin für Wolfsburg

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Geschäftsbereiches Gesundheit berichtete. Am Mittwochnachmittag waren das 70.295 Wolfsburger. Auch mit den temporären Impfstationen im DOW und der City Galerie habe die Stadt viele Menschen erreichen können. So hätten sich allein am vergangenen Wochenende 920 Personen in den Designer Outlets gegen Corona impfen lassen. Beim Fußballspiel war dies allerdings mit 39 Impfungen nicht ganz so erfolgreich. „Wichtig ist eine vollständige Impfung“, erläuterte Heimeshoff. „Nur so sind die Menschen gegen die Delta-Variante geschützt.“ Zwar habe es auch in Wolfsburg Impfdurchbrüche, also Corona-Infektionen trotz einer Impfung gegeben, die Verläufe seien allerdings sehr mild gewesen. Seit April wurden in Wolfsburg 70 solcher Fälle gezählt, bei 40 davon existierte noch keine vollständiger Impfschutz. Bezogen auf die Gesamtzahl der Geimpften entspricht dies im August einem Anteil von 0,1 Prozent. Schwerpunkt der Betroffenen war die Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen, nur selten sei die Risikogruppe der über 65-Jährigen betroffen gewesen. „Kein Einziger war ernsthaft erkrankt. Daraus leiten wir ab, dass die Impfung sehr erfolgreich und sehr sicher ist“, so Heimeshoff. Bei der Nachverfolgung der Infektionsketten sei die Stadt gut aufgestellt. Wie Heimeshoff erläuterte, seien die Infektionsketten deutlich kürzer als noch im Frühjahr. Kontaktpersonen kämen nicht nur in Quarantäne sondern werden, im Gegensatz zu anderen Kommunen, auch gestestet, ergänzte Mohrs. „Auch das könnte zu einer erhöhten Inzidenz in Wolfsburg beigetragen haben, lieferte Mohrs abschließend eine Erklärung für die Zahlen.

WOLFSBURG GEMEINSAM BEWEGEN.

Wegen Lieferschwierigkeiten von Elektronikchips arbeitet ab morgen nur die Frühschicht im Werk. Foto: Volkswagen

Ab morgen Kurzarbeit bei Volkswagen

Sand im Getriebe: Fehlende Halbleiter WOLFSBURG (of). Im VW-Stammwerk in Wolfsburg wird ab dem morgigen Montag wieder Kurzarbeit gefahren. Grund sind Probleme bei Zulieferern. Trotzdem konnte VW die Zahl der Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr steigern. Ab dem morgigen Montag sollen in Wolfsburg die Linien bis zum Freitag 27. August nur in der Frühschicht laufen. Erneut gibt es weltweit Lieferprobleme bei Elektronikchips die in der heutigen Automobilproduktion nicht mehr wegzudenken sind. „Die anhaltend eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern sorgt weiter herstellerübergreifend für erhebliche Störungen in der weltweiten Fahrzeugproduktion. Das Volkswagen Stammwerk Wolfsburg kann darum nach dem Sommerurlaub nur eingeschränkt wieder starten und muss seine Fahrweise an die Versorgungssituation erneut anpassen“, teilte VW-Sprecher Andreas Hoffbauer auf Anfrage des Wolfsburger Kurier mit. Das hat, neben der zurückgefahrenen Produktion, auch Folgen für die betroffenen Mitarbeiter. Am Standort sei für alle

anderen Schichten und Bereiche Kurzarbeit beantragt worden. „Das betrifft direkt und indirekt Beschäftigte“, so Hoffbauer. Der Elektronikchipmangel beschäftigt den Konzern bereits seit dem vergangenen Jahr. Dennoch konnte VW verkündigen, dass trotz Corona-Pandemie und Halbleiter-Engpässen die Zahl der weltweit ausgelieferten Fahrzeuge auf rund 2,7 Millionen Autos – 500.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr – angestiegen sei. Ermöglicht habe die Steigerung unter anderem ein intelligentes Lager- und Versorgungsmanagement. „Wir sehen zwar erste Zeichen der Entspannung bei der Versorgung mit Halbleitern, erwarten aus Versorgungssicht aber ein sehr herausforderndes drittes Quartal“, sagte VW-Finanzchef Alexander Seitz bei der Vorstellung der Zahlen für das erste Halbjahr 2021.

Näher dran.

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Wahlberechtigt sind Deutsche oder Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, wenn sie am Wahltag 16 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten im jeweiligen Wahlgebiet, in dem sie wählen wollen, ihren Wohnsitz haben […].


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