Wolfsburger Kurier

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Spuren aus der Eisenzeit entdeckt

Wölfinnen holen erneut das Double

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Sonntag, den 12. Juli 2020 · Nr. 28/43. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Nach Starkregen mit Überschwemmungen in Wolfsburg

Hinweise zum Notruf wenn das Wasser bis zum Hals steht WOLFSBURG (ph). Nach dem Starkregen am 13. Juni und den darauf folgenden Überschwemmungen im Wolfsburger Stadtgebiet stellte die Berufsfeuerwehr kürzlich den Ablauf an so einem fordernden Tag vor. Die WEB bittet um Hinweise auf besondere Überschwemmungsstellen. 100 Liter Wasser pro Quadratmeter in wenigen Minuten – dieser Starkregenguss überforderte das Abwassersystem am 13. Juni und sorgte für viele vollgelaufene Keller im Stadtgebiet Wolfsburg. Rund 280 Einsätze verzeichneten die Wolfsburger Feuerwehren an diesem Starkregentag – ab 17 Uhr bis in die Morgenstunden des nächsten Tages. In solchen Situationen erhöht die Integrierte Regionalleitstelle Wolfsburg-Helmstedt (IRLS) die Anzahl der Notrufannahmeplätze von sechs auf maximal elf. Zudem werden im Stadtgebiet vier weitere Führungsstellen

eingerichtet, die die Einsätze in ihrem Bereich übernehmen. „Wir hatten schon vor Beginn des Regens taktisch umgebaut und waren ein paar Minuten schneller“, so Manuel Stanke, Leiter der Berufsfeuerwehr. Möglich war dies durch spezielle Wetterinformationsportale für Feuerwehren. „Wir beobachten die Lage 24 Stunden rund um die Uhr und haben auch engen Kontakt zu Meteorologen“, berichtet Thomas Zhuber von Okrog, BFW-Abteilungsleiter Technik. Trotz der insgesamt rund 280 Einsätze gehen die Retter aufgrund ihrer Erfahrung von der

doppelten Zahl an Anrufen aus. Da die Anzahl der acht Telefonleitungen nicht erhöht werden kann, kam es auch dazu, dass Anrufer öfter das Besetztzeichen gehört haben, wenn sie die 112 gewählt haben. Dann gilt es: auflegen und nochmal anrufen. Anders sollten sich Anrufer verhalten, wenn eine Bandansage geschaltet ist: „Da muss man einfach Geduld haben, ansonsten vergibt man seinen Warteschlangenplatz“, so Stanke. Und: „Wir können nicht an jeder Stelle sofort und umgehend sein.“ Man sei beim Starkregen schon, „mit allem im Einsatz gewesen, was die

Manuel Stanke, Leiter der Berufsfeuerwehr Wolfsburg, mit der kleinsten der Pumpen der Retter. Das Wasser muss bis über das Gitter reichen, damit die Pumpe keine Luft zieht.

Feuerwehr an Fahrzeugen hat“, so Stanke. Rund 300 Einsatzkräfte von FW, BFW und THW waren am 13. Juni im Stadtgebiet unterwegs, rund 35 Fahrzeuge sind mit Pumpen ausgestattet. Trotzdem mussten die Einsätze der Wichtigkeit nach abgearbeitet werden. Allerdings: „Bei fünf Zentimetern Wasser im Keller können wir mit unseren Pumpen gar nicht ansaugen“, so Stanke. Selbst die kleinsten Pumpen brauchen „mindestens drei Fingerbreit Wasser.“ Für den Fall, dass das Wasser nicht so hoch im Keller stehen sollte, helfen nur eine private Pumpe, ein Industriesauger oder Eimer, Wischer und auch eine Müllschippe. Und die Retter haben noch einen Tipp für den nächsten Starkregen: Oft stehe das Wasser deswegen im Keller, weil Rücklaufventile fehlen, „oder diese nicht ausreichend gewartet wurden“, berichtet Stanke weiter. Nach dem Starkregen hatten die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) und Stadt die Arbeitsgruppe „Starkregen“ gegründet und Bürger dazu aufgefordert, Überschwemmungen zu melden. Über 100 E-Mails sind bis Dienstag eingegangen, die Problempunkte aufzeigen, um Maßnahmen zur Vorsorge zu planen. Zudem hat der Bereich Grundstücksentwässerung der WEB weitere rund 50 Meldungen erhalten. An die E-Mail-Adresse starkregenvorsorge@web.wolfsburg. de können weiterhin unter Angabe des genauen Ortes, Datums und am besten auch der Uhrzeit sowie mit Fotos oder Videos Überschwemmungspunkte, sowohl auf Privatgrundstücken als auch in öffentlichen Bereichen, gemeldet werden.

Trotz Corona gab es einige Neu-Blutspender in Fallersleben.

Aktuelle lokale Blutspendetermine

Durch einen Pieks Menschenleben retten FALLERSLEBEN (ph). Auch wenn aktuell aufgrund der Corona-Pandemie einiges noch nicht so läuft wie gewohnt – Blutspenden werden für die Versorgung von Patienten weiterhin benötigt. Die DRK Ortsverbände haben sich auf die Vorgaben aufgrund der Verbreitung des CoronaVirus eingestellt. Auch in der Hoffmannstadt wurden am Mittwoch alle interessierten Blutspender zum eigenen Gesundheitsstand und zu möglichen Kontakten zu Covid-19Erkrankten sowie zu Reisen in Risikogebiete befragt. Händedesinfektion, Masken und Abstandsregeln waren auch hier verbindlich. Insgesamt fünf Stunden lang hatten Wolfsburger die Möglichkeit, Blut zu spenden. „Bis jetzt läuft es ganz gut“, so Ortsvereinsvorsitzende Sylvia Draber gut zwei Stunden vor Abschluss der Aktion. Zwei Helfer vom Ortsverein und sechs Mitarbeiter vom niedersächsischen DRK-Blutspendedienst NSTOB führten die Spende durch. Insgesamt haben 95 Menschen Blut gespendet. Und: „Es waren viele Erstspender dabei“, so Draber. 17 Menschen fanden zum ersten Mal den Weg zur Blutspende. „Das liegt vielleicht auch daran, dass die Termine digital verbreitet werden. Wir würden uns freuen, wenn die Erstspen-

der auch weiterhin Blut spenden, denn darauf kommt es an“, so Draber. Aber auch eine 120. Blutspende konnte verzeichnet werden. Unter den Erstspendern waren auch Leif Vogel aus Ehmen und Martin Liebich aus Fallersleben. „Ich habe immer schon mit dem Gedanken gespielt, zur Blutspende zu gehen. Dieses Mal hat der Termin gepasst und bei der aktuellen Lage werden Spenden gebraucht“, so Liebich. „Weil Blut in Deutschland knapp wird und ich gerne helfe“, begründet Leif Vogel seine erste Blutspende. Auch die Regeln aufgrund der Pandemie haben ihn nicht abgeschreckt: „Wir leben damit ja schon ein paar Monate.“ Die nächsten Termine: Montag, 13. Juli, 17–20 Uhr in der Mehrzweckhalle, Am Bötzel 12, in Reislingen sowie am Donnerstag, 16. Juli, 14–19 Uhr beim DRK-Kreisverband, Walter-FlexWeg 10, und am Freitag, 17. Juli, gleich zweimal: 14–19.30 Uhr in der Heidgartenschule Vorsfelde, Zum Heidgarten 42, und 14–19 Uhr erneut beim DRK-Kreisverband, Walter-Flex-Weg 10.

Zwei Polizisten wurden bei einer Straßensperre verletzt

Verfolgungsjagd durch Wolfsburg: Zeugen gesucht WOLFSBURG (of). Am vergangenen Sonntag kam es in der Mittagszeit zu einer Verfolgungsjagd in Wolfsburg. Der Fahrer verletzte bei seiner Flucht vor der Polizei auch zwei Beamte. Weitere Zeugen des Vorfalls werden gesucht. Der festgenommene 27 Jahre alte Fahrer eines in Dortmund gestohlenen Ford Kuga wurde inzwischen einem Ermittlungsrichter vorgeführt. „Derweil suchen die Ermittler Verkehrsteilnehmer, die durch die grob verkehrswidrige und rücksichtslose Fahrweise des 27-Jährigen behindert oder gefährdet wurden. Im Fahrzeug wurden außerdem Drogen gefunden“, teilte Polizeisprecher Sven-Marco Claus mit. Zeugen können sich mit der Polizei unter 05361/46460 in Verbindung setzen. Einer Funkstreife der

Autobahnpolizei war der Ford Kuga am Sonntag gegen 11.30 Uhr auf der A 2 aufgefallen. „Da das angebrachte Kennzeichen nicht zu dem Fahrzeug passte, wollten die Fahnder den Fahrzeugführer überprüfen. Dieser missachtete jedoch die Haltesignale und gab stattdessen Gas“, berichtete der Polizeisprecher. Am Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter steuerte der 27-Jährige den Pkw auf die A 39 in Richtung Wolfsburg. Er nutzte auch den Standstreifen und fuhr mit über 200 Stundenkilometern. Auf der Braunschwei-

ger Straße wechselte er in Höhe des Theaters auf die Gegenfahrbahn und fuhr weiter in die Schillerstraße. „Hierbei mussten verschiedene Fahrzeuge ausweichen bzw. abbremsen,“, so der Polizeisprecher. Der Flüchtende missachtete mehrere rote Ampeln und fuhr mit über 130 Stundenkilometern in die Straße „An der Vorburg“. Auf der Dieselstraße durchbrach der 27-Jährige eine Straßensperre mit zwei Streifenwagen. Zwei Polizisten, 22 und 27 Jahre alt, wurden dabei verletzt. „Die Flucht endete wenig später, als er von der Fahrbahn abkam und Einsatzkräfte ihn überwältigen und festnehmen konnten“, so der Polizeisprecher weiter.

Bei der Verfolgungsjagd wurde ein Dienstwagen zerstört und zwei Polizisten verletzt. Allerdings handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen Opel. Symbolfoto: ph


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