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Feuerwehr übte für Waldbrände
Saisonstart mit Fest und 3:1-Sieg
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Sonntag, den 19. August 2018 · Nr. 33/41. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Westhagen: Rückbau in der Dessauer Straße endlich gestartet
Lies: „Freue mich noch mehr auf das, was hier entsteht“ WESTHAGEN (ph). Der Rückbau in der Dessauer Straße 14–34 ist endlich gestartet. Zum symbolischen Start kam auch Niedersachsens Bauminister Olaf Lies nach Westhagen. Insgesamt 3,7 Millionen Euro an öffentlichen Fördergeldern fließen in den Rückbau des Wohnblocks. „Für uns als Neuland ist es heute ein ganz besonderer Tag: Wir geben den Startschuss für die Umgestaltung des gesamten Quartiers hier im Herzen Westhagens. Mit dem Abbruch dieser Wohnblockkette aus den 1970er Jahren beginnt ein neuer Abschnitt für das komplette Areal, das auch den ehemaligen Freizeitpark West umfasst. Das Projekt ist enorm: Wir bauen bis zu 14 Etagen zurück, dabei fallen etwas 44.000 Tonnen Betonschutt an. 250 Bäder und Sanitärräume, ca. 1.000 Heizkörper, 13 Kilometer Heizungsleitungen, 1.100 Fenster und rund 250 Stahltüren
werden entfernt. Auch die Schadstoffsanierung ist eine Herausforderung gewesen, da eine neue Technik speziell für belasteten Wand- und Deckenputz entwickelt wurde. Nun geht es weiter mit dem konstruktiven Rückbau, bei dem die einzelnen Platten wie Lego auseinander gebaut werden“, erklärte Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand. Die 3,7 Millionen Euro für das Projekt kommen aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ und werden von Land und Stadt geschultert. Zum Rückbaustart wurde symbolisch ein Dachteilstück
entfernt. „Damals hat man noch gedacht, man schafft Wohnraum, hat einen Arbeitsplatz und einen Platz für soziale Beteiligung wieder an einem anderen Ort – heute sind wir davon überzeugt, das ganzheitlich zu betrachten“, so der niedersächsische Bauminister Lies, und ergänzte: „Ich freue mich auf das Bild wenn der Wohnblock weg ist, aber ich freue mich noch mehr auf das, was hier entsteht.“ Mit dem Abbriss und Neubau gehe es auch darum, „in das Wohnumfeld zu investieren“, erklärte Lies, denn: „Wohnen ist mehr als Wohnraum.“
Zum Start des Rückbaus wurde symbolisch bereits ein Teil des Daches vom Wohnkomplex in der Dessauer Straße entfernt.
„Es war ein weiter Weg bis zum heutigen Tag“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Mohrs in seiner Ansprache. Mit dem Wohnkomplex in der Dessauer Straße habe man „Großstadtprobleme nach Wolfsburg geholt. Diese Verdichtung hat in der Vergangenheit einiges an Problemen gebracht“, erinnert sich Mohrs, der früher als Stadtjugendpfleger tätig war. Dem nun gestarteten Rückbau sind jahrelange Gespräche zwischen der Stadt und vor allem der Berlinovo vorausgegangen. Nachdem 2009 bereits eine Vereinbarung zum Rückbau geschlossen wurde, wurde diese 2012 von dem Immobilienunternehmen wieder außer Kraft gesetzt. Daraufhin entschied sich die Neuland, den Komplex zurückzukaufen. Diese Entscheidung sei nicht leicht gewesen, erklärte der Oberbürgeremeister. Allerdings: Zum Zeitpunkt der Übernahme standen von den rund 220 Wohnungen in dem Gebäudekomplex bereits 140 leer. „Ich bin überzeugt, dass sich die Menschen hier sehr wohl fühlen werden“, ergänzte OB Mohrs mit Blick auf die Pläne für den Neubau an gleicher Stelle. „Hier können Alt und Jung eine neue Wohnung finden“, erklärte die NeulandAufsichtsratsvorsitzende Immacolata Glosemeyer. Im Rahmen des Rückbaustarts konnte Landesminister Olaf Lies auch noch eine weitere Investition in das Wohnumfeld Westhagens verkünden. Für die Pläne eines „Kulturhauses Westhagen“ in der Kirche St. Elisabeth wurden in dieser Woche vom Land Niedersachsen Fördermittel in Höhe von 1,17 Millionen Euro genehmigt. Lies: „Das ist ein nächster Bestandteil, um Westhagen weiter zu entwickeln.“
Andreas Tostmann beim Pressegespräch.
Foto: Volkswagen
„Wolfsburg soll wieder Golfsburg werden“
VW: 1 Million Autos in Wolfsburg bauen WOLFSBURG (of). Volkswagen will effizienter, schneller, und produktiver werden. Perspektivisch sollen in naher Zukunft im Wolfsburger Werk rund eine Million Automobile pro Jahr vom Band laufen. Durch eine gesteigerte Produktivität soll laut VW eine höhere Auslastung der Werke erzielt werden. Die Golf Fertigungen aus Zwickau und Puebla sollen mit Einführung des Golf 8 in das Stammwerk am Mittellandkanal zurückgeführt werden. „Wir werden die Produktivität bis zum Jahr 2020 um 25 Prozent in allen deutschen Standorten erhöhen. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht Volkswagen in Zukunft weitere Anstrengungen, insbesondere für die Zeit nach 2020“, stellte Andreas Tostmann, VW-Markenvorstand für Produktion und Logistik, bei einem Pressegespräch am Donnerstag heraus. „Aus Wolfsburg wird wieder Golfsburg. Wir führen die Produktion unseres Bestsellers erneut hier zusammen.“ Zum Vergleich: Im Jahr 2017 wurden im Stammwerk rund 790.000 Fahrzeuge gebaut, un-
ter anderem der Golf, der Tiguan und der Touran. Künftig soll auch der Seat Tarraco im Stammwerk gefertig werden. Zur weiteren Verbesserung der Produktionseffizienz hat die Produktion der Marke Volkswagen eine neue Strategie definiert, die aus acht Handlungsfeldern besteht. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen auch weiterhin eine deutliche Verringerung der Komplexiät von Produktionsstrukturen sowie ein Standard im weltweiten Prodktionsverbund. „Ein kompetentes, weltweit führendes Produktionsnetzwerk ist einer der größten Hebel für die Wertsteigerung des Volkswagen Konzerns“, erklärt Tostmann. Ende September will Volkswagen Eckpfeiler der neuen Produktionsstrategie bekanntgeben und detaillierter über die geplanten Maßnahmen informieren.
Vertrauenskörper besteht aus 2.200 Ehrenamtlichen
Wahl der Vertrauensleute: „Das Auge und Ohr im Werk“ WOLFSBURG (of). Zur Zeit laufen bei Volkswagen die Wahlen von rund 2.200 Vertrauensleuten. Bei einem Pressegespräch im Gewerkschaftshaus erläuterten die Verantwortlichen Einzelheiten des Vorgangs, der im Oktober endet. „Vertrauensleute sind die direkten Ansprechpartner für die Metaller bei Volkswagen, speziell in den einzelnen Abteilungen“, sagte Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg. „Sie sind das Auge und das Ohr für unsere 60.000 Mitglieder im Werk.“ „Vertrauensleute sind ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Betriebsrat und der Belegschaft. Ein Vertrauensmann oder -frau vertritt im Schnitt 25 Beschäftigte“, erläutert Erb. Diese Struktur macht sich die Gewerkschaft zu Nutze, um
Informationen möglichst zügig in die Belegschaft zu bringen. „Wir brauchen dafür zwischen 60 und 90 Minuten, wenn es zum Beispiel um wichtige Informationen zu Tarifen oder ähnlichem geht.“ Der Leiter des Vertrauenskörpers, Frank Paetzold, machte deutlich, dass es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit mit großer Bedeutung handelt. „Von den Vertrauensleuten wird viel erwartet. Es bedarf einiges an Engagement, um sich auch in der Freizeit ständig weiter zu qualifizieren. Das
sollte alles mit der Familie abgesprochen sein.“ Allzu zart besaitet sollte man oder frau für diese Aufgabe auch nicht sein. Der Unmut vieler Beschäftigter schlägt sich oft zuerst bei den Vertrauensleuten nieder. „Besonders zu Beginn von ,Diesel-Gate‘ mussten die Kollegen einiges aushalten können“, so Paetzold. Nachwirkungen der Diesel-Affäre seien immer noch spürbar. „Viele Kollegen sind verunsichert und haben Angst um ihre Existenz“, so Hartwig Erb. Die Gewerkschaft hoffe, dass es bald wieder eine 5-Tage-Woche geben werde. Im November wird der neue Vertrauenskörper im Wolfsburger Werk konstituiert.
Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg Hartwig Erb und der Leiter des Vertrauenskörpers, Frank Paetzold (r.) informierten über die aktuellen Wahlen im Werk.