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Großbrand hielt Retter in Atem

Hommage an die drei ???

Grizzlys heute gegen Eisbären

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Sonntag, den 5. Februar 2017 · Nr. 5/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Aktuelle Stunde im Landtag drehte sich um Volkswagen

Streit um 12 Millionen Euro für Hohmann-Dennhardt HANNOVER/WOLFSBURG (ph). Die Opposition der Landesregierung nutzte in der vergangenen Woche die aktuelle Stunde, um die aktuellen Entwicklungen rund um die VW-Abgasaffäre zu thematisieren. Die Abfindung für Ethik-Vorständin Hohmann-Dennhardt war ein besonderer Aufreger. Nach nur einem Jahr als VWKonzernvorstand für „Integrität und Recht“ schied Christine Hohmann-Dennhardt „im Gegenseitigen Einvernehmen“ – so die Formulierung von VW – aus dem Konzernvorstand aus. Nachfolgerin ist die Diplom-Ökonomin Hiltrud Werner. Laut Medienberichten soll Hohmann-Dennhardt eine Abfindung in Höhe von 12 Millionen Euro erhalten. „Wo Genossen einen Feldzug gegen Boni führen, vereinbaren Genossen horrende Abfindungen. Schämen Sie sich eigentlich gar nicht? Und zu all dem: Ein schweigender Ministerpräsident, obwohl doch die Personalie der Sozialdemokratin

Hohmann-Dennhardt über den Genossen Weil geregelt worden sein soll“, kritisierte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Björn Thümler in Hannover. Thümler weiter: „Ist der Kulturwandel bei Volkswagen mit dem Abgang von Frau Hohmann-Dennhardt jetzt passé, Herr Weil? Darauf erwarten wir von Ihnen persönlich Antworten und ebenso auf die Frage, warum VW den Bericht von Jones Day noch immer nicht öffentlich vorgelegt hat.“ Auch Anja Piel (Grüne) beklagte in ihrer Rede: „Aufgeklärt wird scheibchenweise.“ Allerdings sieht die Grüne die Verantwortung nicht bei ihrem Koalitionspartner von der SPD

und forderte dazu auf, den Ärger „an der richtigen Stelle loszuwerden“: „Mir macht es zum Beispiel Sorgen, dass die Manager – und die eine Managerin – bei VW zwar viel Geld kassieren, aber aus diesen Zahlungen offenbar bisher nicht wirklich viel Verantwortungsbewusstsein abgeleitet haben. So eine Haltung ist für den Erfolg eines Unternehmens und die Arbeitsplätze ein erhebliches Risiko.“ Die Abfindung für Hohmann-Dennhardt verstoße Jörg Bode (FDP) zufolge gegen den Kodex für gute Unternehmensführung. Bode: „Es ist gerade das Ziel, zu verhindern, dass Vorstände von heute auf

Kritik im Landtag an die Millionen-Abfindung bei Volkswagen. Von links: Jörg Bode (FDP), Björn Thümler (CDU), Anja Piehl (Grüne) und Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

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morgen gehen und trotzdem der ganze Vertrag ausbezahlt wird. Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Das was Sie hier machen ist hat nichts mit der sozialen Marktwirtschaft zu tun, das ist Selbstbedienungsmentalität zu Lasten der normalen Mitarbeiter bei VW“, so Bode zu Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Weil verwies in seiner Rede darauf, dass Bode in seiner Zeit als niedersächsischer Wirtschaftsminister – von 2009 bis 2013 – für viele Arbeitsverträge für VW-Vorstände bei VW verantwortlich sei. Zudem verwies Weil darauf, dass der VW-Aufsichtsrat an einem neuen Vergütungssystem arbeite. Außerdem berief sich Weil auf das Verschwiegenheitsgebot des Aktienrechts. „Im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten unterrichtet Wirtschaftsminister Olaf Lies kontinuierlich den Ausschuss und wird dies auch weiter tun. Zu laufenden Untersuchungen ist dies aber nicht möglich. Die Aufklärung geht nämlich weiter: Ob es Haftungsansprüche im Zusammenhang mit Dieselgate gegen Mitglieder des Vorstandes gibt, ist Gegenstand einer solchen Prüfung, die derzeit im Auftrage des VW-Aufsichtsrates durchgeführt wird“, so Weil. Der Ministerpräsident sieht aber schon in den vom US-Justizministerium veröffentlichten „‚Statement of facts‘ einen wesentlichen Fortschritt“. Weil weiter zu dem Bericht: „Der wesentliche Inhalt der gegen Volkswagen erhobenen Vorwürfe wird auf der Basis des US-Rechts und aus der Sicht der US-Behörden zusammengefasst – also nicht etwa durch eine VW-Brille. Damit ist in einem Kernbereich die versprochene Aufklärung nachweislich geleistet.“

Der Bulli-Sommer in Wolfsburg soll mit einem großen Konvoi nach Hannover enden. Foto: Tonix/Phil Schreyer

Großes Festival zum 70. Geburtstag

Wolfsburg erwartet einen Bulli-Sommer WOLFSBURG. Vor 70 Jahren wurde der erste Entwurf für den Volkswagen T1 erstellt. Dieser runde Geburtstag ist der Anlass für ein großes „Bulli Summer Festival“ vom 3. bis 6. August in Wolfsburg. Rund 1000 Bullis werden erwartet. Die vielen Fans des Transporters sollen im Allerpark auf ihre Kosten kommen. Nachdem die Tickets für das vom selben Veranstalter-Team organisierte „Midsummer Bulli Festival“ auf der Ostseeinsel Fehmarn schon schnell ausverkauft waren, ist Organisator Paul Peine überzeugt: „Die Bulli-Gemeinschaft freut sich über einen zweiten Termin in der Freiluft-Saison! Mit dem Allerpark in Wolfsburg haben wir nicht nur eine tolle Bühne für die vielen Bullis, sondern auch viele Freizeit-Angebote für ein aktives oder entspanntes, auf jeden Fall für ein perfektes langes Sommer-Wochenende für die Bulli-Familie gefunden.“ Die Grünflächen, der Strand und der Badesee im Allerpark werden zu einem bunten Fes-

tival- und Campinggelände mit allem, was VW-Bus-Fans brauchen: Automeile, Bühnenshows mit Prämierungen der verschiedensten Kategorien, Live-Musik, Foodcorner, Spielund Sportprogramm. Ramsis Moussa, Sprecher von VW-Nutzfahrzeuge: „Wir freuen uns auf vier Tage mit den Bullifans! Denn sie sind es, die das Fahrzeug zu dem gemacht haben, was es heute ist: Kult in der 6. Generation. Dieses Lebensgefühl wird auch auf dem Festival spürbar werden.“ Tagesgäste können kostenfrei das gesamte Festival-Programm erleben. Am Abschlusstag wird ein großer Konvoi vom Festivalgelände in Wolfsburg zum Werk nach Hannover rollen. Infos: https://bullisummerfestival.de.

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