The ‘DJ CHRIS T’ Project

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Dieser Beitrag wurde recherchiert und zusammengestellt von Wolfram Maria Schröckenfuchs (eh. RaRo-Leiter der Gruppe Kremstal); mit Armiam F. Sawlor befreundet seit sie sich in den späten 1980er Jahren in Wien kennengelernt haben.

24 DEZ. 0000 DAS DJ CHRIS T. PROJEKT

FRAGMENTE EINER GROSS ANGELEGTEN SINNSUCHE verfasst von: Dr. Dr. Armiam F. Sawlor Scientific Program Supervisor Vorsitzender der Forschungsgruppe für Neuro-Quanten-Theosophische Studien am MIT, em. Professor an der University of Cambridge

Das ‘Discover Jesus Christ - Project’, so der eigentliche Name, hatte zum Ziel, das Leben und Wirken von Jesus dahingehend wissenschaftlich zu erforschen, welche der in der Bibel angeführten Begebenheiten aus seinem Leben nun tatsächlich stattgefunden haben und welche als ‘frei erfundene Ergänzungen der Autoren zur dramaturgischen Überhöhung des Dargestellten’ – also als ‘Gschichtln’ – angesehen werden müssen. Die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Projekt haben bereits in den späten 1990er Jahren begonnen und liefen anfangs nur verdeckt; Die Öffentlichkeit wurde erst zeitversetzt, rund 15 Jahre später über das Projekt und die gewonnenen ‘neuen’ Erkenntnisse informiert: Man wollte genug Zeit für die Aufbereitung der Informationen haben, die, und damit rechnete man realistischerweise, geeigent sein könnten, bisherige Tabus aufzubrechen. Das Projekt wurde mit der letzten NQT-Expedition im Jahr 2031 planmäßig abgeschlossen; der Endbericht umfasst rund 60.000 Seiten, wurde dem Auftraggeber im Folgejahr überlassen und ist ausschnittweise in wissenschaftlichen Fachpublikationen (Massachusetts Institute of Technology, MIT Press) bereits publiziert.

Das erfrischendste Konzept (der überaus komplexen Kommunikations-Strategie) war ein Magazin im Comics-Stil.

DIE AUFTRAGGEBER, IHRE MOTIVATION Die Initiative für dieses Projekt ging vom Vatikan selbst aus, der eine Arbeitsgruppe einsetzte, deren Aufgabe es war, eine Kampagne zu entwickeln mit dem Ziel, Menschen auf der ganzen Welt auf zeitgemäße Art und Weise wieder für die christliche Glaubens-Lehre zu interessieren. Neue, moderne Wege sollten aufgezeigt und auch beschritten werden. Nach rund zwei Jahren kam die Arbeitsgruppe zu der Übereinstimmung, dass das Ziel nur erreicht werden kann, indem zukünftig auf unglaubwürdige (!) Inhalte in der Heiligen Schrift, speziell im

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Neuen Testament, gänzlich verzichtet würde. »Geschichten, die ein rational und kritisch denkender Mensch unserer Zeit zu Recht als ‘nicht wahr / nicht möglich’ erkennen kann, stehen einem erfüllten und erfüllenden Glaubensleben in christlichem Sinn diametral gegenüber«, soweit die für uns damals unerwartete aber sicher richtige Argumentation. Die Idee war also: Ist erst einmal alles Unglaubwürdige weg, wird das Wesentliche – der wahre Kern – besser sichtbar und wieder besser ‘begreif bar’ – das war zumindest die Hoffnung, die seitens des Vatikan an

dieses Projekt geknüpft war. Ob ‘der christliche Glaube’ allein durch diese Maßnahme attraktiver und glaubwürdiger würde, war praktisch nicht abzuschätzen. Für das Veröffentlichen der Forschungs-Ergebnisse wurde am MIT eigens ein Public Relations Department eingerichtet: Das für uns Wissenschaftler erfrischendste Konzept (der überaus komplexen Kommunikations-Strategie) war ein Magazin im Comics-Stil (in Englisch), das alle zwei Monate auf rund 140 Seiten über aktuelle Neuigkeiten und bevorstehende Aktivitäten berichtete.


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