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Angebote für Senioren

Gesundheits- und Soziale Dienste

Wir suchen Verstärkung für unser freiwilliges Team! Wir beraten gerne über die Möglichkeiten der Mitarbeit! u 059 144 54000

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Gerade in Zeiten der Pandemie vermissen wir alle soziale Kontakte. Die früher so selbstverständlichen Treffen mit Freunden und Verwandten sind – wenn überhaupt – nur mehr sehr eingeschränkt möglich. Bei älteren Menschen kommt manchmal hinzu, dass sie bewegungseingeschränkt sind und damit die eigene Wohnung nicht oder nur mehr mit Hilfe anderer verlassen können. Wenn dann auch noch der Partner stirbt, ist oft die Einsamkeit sehr groß. Das Rote Kreuz Gänserndorf-Marchegg bietet speziell für Senioren ein breites Angebot an Hilfestellungen an. Da wir zum Großteil ehrenamtlich organisiert sind, können wir diese Dienstleistungen sehr günstig anbieten. Unsere Mitarbeiter werden zudem alle regelmäßig in Erster Hilfe geschult und können daher auch im Bedarfsfall sofort fachgerechte Erste-Hilfe-Maßnahmen setzen. Nachfolgend ein Auszug aus unserem Angebot:

• Im Rahmen des Besuchs- und Begleitdienstes kommen wir wöchentlich zum Plaudern, Kartenspielen oder gemeinsamen Einkaufen. Gerade für allein lebende Senioren wird dieses

Angebot sehr geschätzt.

• Alle zwei Monate finden unsere beliebten Seniorennachmittage in der Pfarre Silberwald am Dienstag Nachmittag ab 14:30 Uhr statt. Bei Kaffee und Kuchen treffen sich alte Bekannte und neu Hinzugekommene in gemütlicher Runde. Die nächsten Termine: 1. Juni, 7. September, 19. Oktober, 7. Dezember.

• Rund neun mal pro Jahr fahren wir mit unserem Betreuten Reisen zu interessanten Reisezielen. Theater, Burgen, Mariazell, Weihnachtsmärkte und vieles mehr erkunden wir in Tagesreisen mit unseren Gästen. Wir reisen mit zwei Niederflurbussen, die auch mit Rollatoren und Rollstühlen leicht benutzt werden können. Eine ausreichende Zahl an Mitarbeitern des Roten Kreuzes sorgt dafür, dass jeder Gast den ganzen Tag über gut versorgt wird. Mit Ausbruch der Pandemie mussten wir diese Dienstleistung leider vorübergehend einstellen. Wir planen eine Wiederaufnahme im September mit einem Besuch der Basilika Mariazell.

• Regelmäßig treffen wir uns an der Bezirksstelle

Gänserndorf bei Bewegung zum Wohlfühlen.

In einer Gruppe mit Gleichgesinnten macht die

Bewegung doppelt Spaß!

• Rufhilfe und Pflegebehelfe sind wichtige Hilfen für die ältere Generation. So wird zum Beispiel über das Rufhilfearmband per Knopfdruck unsere Rettungsmannschaft rasch alarmiert und die elektrisch vielfältig verstellbaren Pflegebetten unterstützen die Pflegenden optimal in ihrer Tätigkeit.

Freiwillige Mitarbeiter gesucht! Für unser breites Angebot der Gesundheits- und Sozialen Dienste suchen wir freiwillige Mitarbeiter! Bitte kontaktieren Sie uns! Gerne beraten wir individuell und persönlich über die Möglichkeiten der freiwilligen Mitarbeit.

Hinweis: Zum Zeitpunkt der Drucklegung konnten aufgrund der Pandemie einige Dienstleistungen nicht durchgeführt werden, erkundigen Sie sich bitte über die aktuelle Situation. C

Soziale Dienste

Weitere Infos & Möglichkeiten der freiwilligen Mitarbeit Kontakt:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

Foto: RKNÖ/Lukas Hürner

IM EINSATZ GEGEN DAS VIRUS

Das Rote Kreuz – ein starker Partner in der Corona-Krise

Das Jahr 2020 war für uns alle ein unglaublich herausforderndes Jahr. Als Rotes Kreuz haben wir es aber als unsere Aufgabe und Herausforderung gesehen, hier als Partner in der Krise einerseits unsere Dienstleistungen den Vorgaben anzupassen, andererseits aber vor allem alles zu tun, um der Pandemie die Stirn zu bieten. Fiebermessen, Durchführen von Testungen, Aufbau von Teststraßen – hier haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schier Unmögliches geleistet.

Aber nicht nur das – wesentlich für uns war und ist es, jene Angebote aufrechtzuerhalten, die für die vulnerablen Bevölkerungsgruppen wesentlich sind. Dazu zählt die Aufrechterhaltung des Rettungsdienstes, die Pflege und Betreuung zu Hause, die Ausgabestellen der Team Österreich Tafel und die Unterstützung durch die Spontanhilfe, aber auch die Hilfe durch Distance Learning für unsere Kinder in der Lernbetreuung. Freiwillige, Hauptberufliche, Zivildienstleistende, außerordentliche Zivildienstleistende, Teilnehmer des Freiwilligen Sozialjahrs und auch Team Österreich Mitglieder – alle haben die Ärmel hochgekrempelt, mit nur einem Ziel: Hilfe und Unterstützung im Kampf gegen das CoronaVirus.

Als Abstrichnehmer im Dauereinsatz Das Rote Kreuz Niederösterreich befindet sich seit dem 6. Februar 2020 im Einsatz gegen das CoronaVirus. Damals startete das Fiebermessen bei Fluggästen, die mit Maschinen aus China in Wien landeten. Es sollte aber nicht lange dauern, bis Anfang März dann schnelles Handeln gefragt war: Mobile Tester mussten eingeschult und alle Dienstleistungen der Organisation auf die neuen COVID19-Vorgaben umgestellt werden. Mit 3. März wurden die ersten mobilen Abstrichnehmer (Tester) eingesetzt, mit 12. März der gesamte Landesführungsstab hochgefahren.

In den folgenden Monaten – und bis heute – haben unsere Mitarbeiter tausende Abstriche genommen,

um die COVID-19-Tests zu ermöglichen. Egal ob mobile Tester, Teststraßen oder Massentestungen, das Rote Kreuz Niederösterreich ist immer im Einsatz – am 24. Dezember wurde sogar noch eine eigene Aktion ins Leben gerufen, um allen, die Weihnachten mit der Familie feiern wollen, noch eine Testmöglichkeit zu bieten. Insgesamt wurden durch die Rotkreuz-Teams rd. 650.000 Probenabnahmen im Jahr 2020 durchgeführt.

Von den niederösterreichweit etablierten behördlichen Drive-in-Teststraßen wurden bereits 2020 acht vom Roten Kreuz Niederösterreich betrieben – konkret in Amstetten (später St. Georgen), Mistelbach, Korneuburg, Münchendorf, Wr. Neustadt, Schwechat, Krems und Zwettl. Im Jänner 2021 kamen dann noch zahlreiche Permanenz-Teststraßen dazu. Alleine im Bereich der Testungen, Stabsarbeit und Logistik leisteten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes NÖ – Freiwillige und Hauptberufliche gemeinsam – mehr als 44.300 Stunden im Einsatz gegen die COVID-19-Pandemie. Um die umfangreichen Tests durchführen zu können, wurden auch mehr als 100 hauptberufliche Sanitäter zusätzlich eingestellt, die ausschließlich Abstiche in Zusammenhang mit COVID-19 durchführen.

Zusätzlich zu den Testungen mussten natürlich auch Verdachts- und bestätigte Corona-Fälle unter Einhaltung strengster Sicherheitsbedingungen ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt wurden von 25. Februar bis 31. Dezember 2020 40.616 derartige Transporte durch die Rettungsorganisationen in Niederösterreich durchgeführt, davon entfallen rund 90 Prozent auf das Rote Kreuz. Sozusagen „nebenbei“ organisierte das Rote Kreuz dann auch noch die Ausgabestellen für die ansässigen Ärzte, um bei der Verteilung der dringend benötigten Schutzbekleidung zu unterstützen.

Trotz der vorübergehenden Reduktion der Krankentransporte im Zuge des ersten Lockdowns verzeichnet das Rote Kreuz Niederösterreich einen weiteren Anstieg im Bereich der Rettungs- und Krankentransporte von durchschnittlich 2.462 auf 2.527 transportierten Patienten pro Tag. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch durchschnittlich 2.375 Einsätze pro Tag und im Jahr 2017 rd. 2.250. Der Rückgang in den Freiwilligenstunden (von 2.365.144 auf 2.266.880 freiwillige Einsatzstunden im Bereich Rettungsdienst) resultiert hingegen daraus, dass die Fahrzeuge über lange Zeitintervalle hinweg jedenfalls nur mit zwei statt mit drei Sanitäter besetzt werden durften.

Noch stärkerer Fokus auf vulnerable Gruppen Im Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste lag ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit der Rotkreuz-Teams im vergangenen Jahr vor allem darin, essentielle Dienstleistungen so umzustellen, dass diese aufrecht erhalten werden konnten. So wurden beispielsweise die 35 Ausgabestellen der Team Österreich Tafel in Niederösterreich, einem

Projekt von Hitradio Ö3 und dem Roten Kreuz, bereits im März in kürzester Zeit umgestellt, damit die Klienten die Waren kontaktlos abholen konnten. Eine der wesentlichsten Entwicklungen zeigte sich aber bereits im Jahr 2020 in der Individuellen Spontanhilfe: Hier musste das Rote Kreuz einen Anstieg von 34 Prozent bei den Anträgen verzeichnen. Individuelle Spontanhilfe ist eine kurzfristige finanzielle Überbrückung, um beispielsweise die Stromrechnung zahlen zu können.

In der Krisenintervention musste – entsprechend den Vorgaben – vorübergehend die direkte Betreuung eingestellt werden. Nach Möglichkeit wurde auf eine telefonische Beratung umgestellt, gleichzeitig wurde die Zeit aber genutzt, um eine eigene Task Force zu schaffen und diese einzuschulen, die dann bereits im zweiten Lockdown in den Einsatz gebracht werden konnte.

Ein deutlicher Einbruch zeigt sich in der Anzahl der betreuten Personen – hier musste auf alle Veranstaltungen wie Betreutes Reisen, Seniorentreffs oder Bewegung im Alltag verzichtet werden. Viel Wert wurde dafür aber darauf gelegt, die mobile Hauskrankenpflege weiterhin in bewährter Professionalität zu betreiben und die Besuchsdienste auf telefonische Betreuung umzustellen, um älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen und ein wenig Abwechslung in den Alltag zu bringen.

Aber auch das große Thema „Unterricht“ beschäftigte die Mitarbeiter des Roten Kreuzes intensiv: Die Lernförderprogramme wie zum Beispiel die sechs Lernhäuser mussten ihr Programm ebenfalls auf Distance Learning umstellen – eine Herausforderung, da nicht nur im eigenen Bereich alle Voraussetzungen geschaffen, sondern vor allem auch der Kontakt mit den Familien aufgenommen werden musste. Diese verfügten oftmals nicht über die technischen Mittel bzw. auch nicht über den notwendigen Raum, damit die Kinder in Ruhe dem Online-Unterricht folgen konnten. Hier halfen sowohl das Rote Kreuz als auch Unternehmen, diese Kinder mit Laptops zu unterstützen, denn gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dem Unterricht folgen zu können.

Jugendarbeit und Ausbildung gehen online Sicherlich ungewohnt geht es seit Beginn der Corona-Krise auch in der Jugendarbeit des Roten Kreuzes zu – aber die Jugend lässt sich auch hier nicht bremsen: Wenn Treffen nicht vor Ort möglich sind, dann wird eben auf Online-Jugendgruppenstunden umgestellt. Call4Action-Aktionstage, kontaktlose Spiele, Basteleien und Ideenaustausch ließen hier keine Langeweile aufkommen. Monatliche Online-Jugendstammtische für Gruppenleiter ermöglichten einen intensiven Austausch rund um alle aktuellen Entwicklungen, um dann die Kids und Jugendlichen bestmöglich betreuen zu können. Digitale Sprechstunden und die Teilnahme an einer Online-Jugendinfomesse ergänzten das umfangreiche Programm, das die Mitarbeiter des Jugendrotkreuzes auf die Beine stellten. In der Ausbildung zeigt sich ein deutlicher Rückgang an Kursen, hier wurde vor allem auf systemrelevante Kurse wie beispielsweise die Ausbildung von Sanitäter größter Wert gelegt. Dank detaillierter Planung konnten diese wichtigen Kurse bereits mit Anfang April – dem Beginn des nächsten Ausbildungszyklus der Zivildienstleistenden – in Webinaren gepaart mit Kleinstgruppen-Schulungen umgesetzt werden.

In der Breitenausbildung – hier sind vor allem die Erste-Hilfe-Kurse zu nennen – musste auch das Rote Kreuz NÖ die Kursangebote aufgrund der Vorgaben des jeweiligen Lockdowns einstellen und startete jeweils wieder, sobald Kurse in kleinen Gruppen wieder erlaubt waren. Demensprechend ist auch hier ein deutlicher Rückgang zu sehen, die wichtigen Kurse für Führerscheinanwärter waren in der Folge aber wieder gut gefüllt.

Stich für Stich gegen die Pandemie Neben mehreren Impfaktionen für unsere eigenen Rotkreuz-Mitarbeiter wurden auch zwei Impftage für die Bevölkerung von unserer Bezirksstelle organsiert. Über 1.200 Personen wurden dabei in der Stadthalle Gänserndorf geimpft. Danke an das gesamte Team für die Organisation! C

Impfzentren Niederösterreich Aktuelle Informationen zur Corona-Schutzimpfung sowie zu den Impfzentren: www.impfung.at

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