4W - Architektur, Gestaltung, Design

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WERKE

Modellarchitektur Abstrakt, dreidimensional, analog. Unverzichtbar? Einfache Modelle werden in den Architektur­büros meist selbst gebaut, komplette Projektansichten hingegen ausgelagert. Wie Modellbauer arbeiten und ob ihre Werke für die Planungs- und Baubranche obligat sind, haben wir mit einem erfolgreichen Wiener Modellbauer besprochen.

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atürlich, alles beginnt mit dem Plan. Ob Einfamilienhaus, Bürotower oder städtischer Wohnkomplex. Jeder Architekt startet seine Arbeit mehr oder weniger gleich: Ideen, Konzepte und daraus resultierende Entwürfe werden zu Papier gebracht. Dann folgt die virtuelle dreidimensionale Darstellung am Computer, die einen räumlichen Eindruck vermittelt und es vor allem dem

Laien einfacher macht, sich das Geplante vorzustellen. Noch anschaulicher und für viele Bauherren und die interessierte Öffentlichkeit unverzichtbar ist aber das Modell. Ein Architekturmodell stellt den Entwurf in den Vordergrund. Die maßstabgetreue räumliche Darstellung eines künftigen Bauprojektes soll den Betrachtern, die ja nicht immer Profis sind und zweidimensionale Entwürfe gut entschlüsseln können, ein realisti-

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sches Bild des Gebäudes bieten. Einige Architekten fertigen die Modelle selbst an, viele lagern diese Arbeit an spezielle Büros aus. Wir haben uns mit Yuriy Pryveda unterhalten, der in Wien das Modellbauatelier Scala Matta führt, und ihn über den Beruf des Modellbauers und seine tägliche Arbeit befragt.

4W: Beginnen wir am Anfang. Wie wird man eigentlich Modellbauer?


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