KW 16-2019

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Kirche

Glocken Mit einem Kran wurden die neuen Glocken in den Campanile von St. Philippus gehievt.

Mittwoch, 17. April 2019 | Nr. 16 | L

am Sonntag, 21. April, 6.15 Uhr, St. Philippus (Westendstraße 249)

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Erstes Glockenläuten zu Ostern

in Con ncert

Neue Kirchenglocken in St. Philippus geweiht

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3.000 Euro für Zirkuslust Laim · 3.000 Euro steuert der Bezirksausschuss Laim für die diesjährige „Zirkuslust“ im Westpark bei. Die Sommerspielaktion, die kostenlose Kunst- und Spielangebote für Kinder anbietet, wird von Spielen in der Stadt e.V. organisiert. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben von Projektleiterin Anna Bauregger auf 70.000 Euro, für die Sponsoren gesucht werden. Vom 17. bis zum 23. Juni, jeweils von 13 bis 19 Uhr bietet die „Zirkuslust“ auf der Wiese im Ostteil des Westparks Kindern im Alter zwischen 4 und 14 Jahren Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Obwohl die Kinderspielaktion nicht auf Laimer Gebiet stattfindet und außerdem vom Bezirksausschuss Sendling-Westpark (BA 7) bezuschusst wird, entschied der BA Laim, die Aktion mitzufinanzieren. kö

Glocken erklingen in der Ostenacht

Betrunkener rammt Streifenwagen Laim · Bei einer Verkehrskontrolle in der Landsberger Straße fuhr am Samstag (13. April) gegen 3.45 Uhr ein Opel auf einen mit Blaulicht auf der Fahrbahn stehenden Streifenwagen auf. Laut Polizei war der 38-jährige Opelfahrer betrunken. Streifenwagen und Opel wurden erheblich beschädigt. Ein Polizist wurde bei dem Aufprall leicht verletzt. job

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Laim · Blumenbekränzt und von rund 700 Menschen umringt, warteten kürzlich die neu gegossenen Glocken im Hof des Pfarrzentrums von St. Philippus, um von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg geweiht zu werden. Die vier Bronzeglocken tragen eine besondere Zier, die ihre Bedeutung für die Pfarrgemeinde verdeutlicht: Die größte ist die Glocke des Friedens und der Vollendung, die kleineren stehen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit Festgottesdienst und Empfang feierte die katholische Gemeinde von St. Philippus (Westendstraße 249) zusammen mit Gästen aus Politik und Gesellschaft. Am Tag der Glockenweihe würdigte die Gemeinde außerdem ihren gerade ausgeschiedenen langjährigen Kirchenpfleger Albert Limmer. In den Genuss des Glockenläutens kamen die Festgäste jedoch noch nicht.

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Wie die neuen Glocken klingen, weiß noch keiner so genau. Am 6. April wurden sie zwar feierlich geweiht und zwei Tage später hievte ein Kran die Glocken in den Turm – rund fünf Tonnen Bronze insgesamt. Ihren ersten großen Auftritt haben die Glocken aber erst in der Osternacht. Im Gottesdienst am Sonntag, 21. April werden sie um 6.15 Uhr das erste Mal läuten – knapp 40 Jahre nach der Einweihung des Pfarrzentrums St. Philippus. Eine kleine Kostprobe ihrer Akustik gaben die Glocken preis, als Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg am Ende des musikalisch mit der „Missa in blue“ gestalteten Festgottesdienstes sie zum ersten Mal anschlug. Jeder Glocke gab er einen Schlag und ließ ihr Zeit zum Ausklingen. Im Anschluss schlug Pfarrer Georg Rieger (Pfarrverbandsleiter) die Glocken kurz hintereinander an und erzeugte schon die erste Melodie. Bewegt zeigten sich da viele Gemeindemitglieder, die schon lange auf die Verwirklichung dieses großen Projekts hingefiebert hatten. Durchhaltevermögen und Einsatz hatte die Gemeinde in den letzten Jahren gezeigt, um das Geld für ihr Geläut zu sammeln: 160.000 Euro Projektkosten sind zu begleichen, von denen die Gemeinde über 100.000 Euro bereits aufgebracht hat. Zuschüsse

Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg weihte die vier neuen Bronzeglocken, die ab Ostern im Campanile von St. Philippus zu besonderen Anlässen und Gottesdiensten läuten werden. Bild: Limmer kamen von der Erzbischöflichen Finanzkammer (20.000 Euro) und vom Kultusministerium (8.000 Euro).

„Es war mir eine Ehre“ Das Projekt geleitet haben maßgeblich Sylvia Gräfenstein und Kirchenpfleger Albert Limmer. Beide bekamen zum Dank eine Holztafel mit der beim Guss der Philippus-Glocken übrig gebliebenen Bronze. Für den 82-jährigen Albert Limmer, der sich rund ein halbes Jahrhundert in verschiedenen Ämtern und mit verschiedenen Aufgaben in St. Philippus engagierte, ist der Tag der Glockenweihe in vielerlei Hinsicht ein besonderer. Er erlebte den Bau des Pfarrzentrums Anfang der 80er Jahre mit, ebenso die Entwicklungen und Veränderungen in der Gemeinde. Ausgerechnet am Tag, an dem erstmals Glocken nach St. Philippus ziehen, nimmt Limmer Abschied von seinem Amt als Kirchenpfleger. Von der großen Ehrung und

Anteilnahme der ganzen Gemeinde zeigte er sich sichtlich bewegt. „Vertrautheit und Heimatgefühl“ werden die Glocken vermitteln, erklärte Limmer – beides, hat er in St. Philippus gefunden: „Diese Gemeinde ist mir ans Herz gewachsen, sie ist mir und meiner Familie ein Stück Heimat geworden. Fast fünf Jahrzehnte lang durfte ich ehrenamtlich meinen Beitrag leisten und die Geschicke von St. Philippus mitbestimmen. Es war mir eine Ehre, ich habe es gern getan – danke!“ Grußwort sprach unter anderem der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU), der früher zur Jugend von St. Philippus gehörte. Pfarrverbandsleiter Georg Rieger nannte Limmer „ein Vorbild im Glauben, Hoffen, Lieben.“ Die Kinder der Kindertagesstätte mit Leiterin Kathrin Geck führten für Limmer ein Lied auf, für das sie die Buchstaben seines Namens mit dessen Eigenschaften versahen. kö

Kirchenpfleger Albert Limmer wurde nach Jahrzehnten des ehrenamtlichen Engagements für St. Philippus aus seinem Amt als Kirchenpfleger verabschiedet. Hier: Die Kinder der Kindertagesstätte St. Philippus. Bild: Limmer


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