KW 29-2010

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Werbe-Spiegel · Nr. 29 Mittwoch, 21. 7. 2010

60 Jahre Werbe-Spiegel

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Der Werbe-Spiegel präsentiert: Die wohl größte Kare und Lugge-Witze-Sammlung der Welt

Witz Nr. 1 von Birgit Eberlein, München; Anette Wirbs, München; Karin Seitz, München, Wolfgang Schütte, Winterberg; Veronika Amling, Gröbenzell; Daniel Weigl, München; Andreas Müller; Michael Pfaller, Kirchseeon: Der Lugge und der Kare streiten sich heftig. „Kare!“ schreit der Lugge seinen Spezl an und will ihn beim Krawattl packen. „Vui trennt di nimma von am Voideppn!“ „Stimmt!“ meint der Kare und fängt an zu lachen. „Bloß der Tisch zwischn uns zwoa!“ Witz Nr. 2 von Ellen Jilg, Unterschleißheim; Berthold Jaeschke, Hofgeismar; Rene Kellner, Fürstenwalde; Dominik Mezger; Annika Jäger, Mögglingen; Richard Treffler, Dachau; Simon Landinger, München; Eliane Matzka, Langenargen; Alexander Maaz, München: Gratuliere, oida Spezl, i hob g’hört, du host Nachwuchs kriagt!“ beglückwünscht der Kare den Lugge. „Und, wia geht’s deiner Frau?“ „De woaß no gar nix…“ Witz Nr. 3 von Peter Kranner, München; Andrea Heinrich; Michael Mirel, Vilshofen; Simmerl Landinger jun., Prien; Manuela Kirchner: „Mensch, dei Frau is ja a Granat’n im Bett“, sagt der Lugge zum Kare. „Mei, wia ma’s nimmt“, meint der Kare trocken. „Die oan sog’n so, de andern a so!“

Witz Nr. 4 von Wolfgang Wimmer, München: Da Kare und da Lugge reitn aufm Sugge. Des Sugge last an Schoas und an Kare dem weards z’hoas. Witz Nr. 5 von Birgit Riesner, Germering; Fabian Weber; Moana Bianchi; Christine Fritscher, München: „Eigntli schad“, sagt der Karre zum Lugge, „daß sich des ’Oben ohne’ bei de Weiber ned so durchsetzen hot könna. Beim ‘Mini’ is des scho wos anders.“ „Koa Wunder“ meint der Lugge mit einem extra Kennerblick, „Knia hot a jede!“

Witz Nr. 6 von Sina Sperl, Starnberg: Lugge und Kare sitzen schon ziemlich besoffen in der Kneipen. Sagt der Lugge: „Du , i kimm glei wieda i muß moi.“ Kare: „Guad, aber dann mach für mi glei mit.“ Nach kurzer Zeit kommt Lugge wieder, fragt der Kare: „Warst für mi jetzt a?“ „Oh, tschuldig, hobs vergessa“ und

Wenn man heute junge Münchner um die zwanzig fragt, wer denn der Kare und der Lugge sind, dann erntet man nur verständnisloses Achselzucken. Und die Au, die Isarvorstadt, die Ludwigsvorstadt oder Haidhausen, wo diese „Helden“ einst ihr Unwesen trieben, sind längst keine Vorstädte mehr sondern gehören zum innerstädtischen Münchner Bereich, ja Teile davon sind zu wirklichen In-Vierteln geworden, in denen es sich schick und teuer leben lässt. Es sind die Münchner jenseits der vierzig, die mit den Kare und Lugge-Witzen aufgewachsen sind, zwar auch nur übermittelt von Eltern und Großeltern, aber doch überraschend präsent – wie alles, was man sich immer und immer wieder anhören muss. Der Kare und der Lugge, das waren die Tagelöhner und Gelegenheitsarbeiter, die Hallodris und Halbseidenen, die Nichttuer und glücklosen G’schäftemacher, die Zuhälter und (Über)lebenskünstler der Münchner Vorstädte des 19. Jahrhunderts – Geschichten, geboren aus dem Elend der kleinen Leute, die Anfang des 20. Jahrhunderts zum Volksgut wurden, besungen in Liedern und Couplets. Eingegangen in die Geschichte der Landeshauptstadt sind sie schließlich als Witzfiguren mit derber Sprache und rauen Sitten, ein bisserl einfältig und ziemlich bauernschlau.

Dass der Kare und der Lugge unsterblich sind, hat der Aufruf an unsere Leser gezeigt. Eine Flut von Zuschriften hat uns erreicht. Und nun präsentieren wir die aktuell wohl größte Kare und Lugge-Sammlung der Welt. Und Sie, liebe Leser, haben die Chance mit den beiden Münchner Originalen eine Reise zu gewinnen. Stimmen Sie mit ab, welches der beste Witz ist. Der Einsender dieses Witzes gewinnt einen Fiat 500 (bei mehreren Einsendern, die uns den gleichen Witz zugeschickt haben, entscheidet das Los). Und unter den Teilnehmern der Abstimmung verlosen wir einen Hotelaufenthalt mit zwei Übernachtungen im Doppelzimmer im Hotel Erlebach im Kleinwalsertal. Also, ran an den Coupon und mitmachen! Einsendeschluss ist Mittwoch, 4. August 2010. Schicken Sie einfach den ausgefüllten Coupon unter dem Stichwort bzw. Betreff „Kare und Lugge“ per Post an: Werbe-Spiegel-Verlag, Redaktion, Fürstenrieder Str. 5-11, 80687 München oder ein Fax an 089/54655-4 bzw. eine E-Mail: kl@werbe-spiegel.de. Oder stimmen Sie direkt online ab auf: www.werbe-spiegel.de

geht wieder auf die Toiletten. Nach ein paar Minuten kommt er wieder und schimpft an Kare: „Depp, host ja gar net gemußt.“

Witz Nr. 7 von Heidrun Sperl, Starnberg: Der Kare und der Lugge stehen vorm Richter. Sie sollen zwei Männer angefahren haben. Sagt der Richter: „Angeklagter, was haben Sie zu diesem Vorfall zu sagen.“ Kare: „Ja, des war so: Es hoat gschniebn und di Stroaß war vereist…“ Richter unterbricht: „Des is im August passiert. Sagst die Wahrheit!“ Lugge: „A jo, aber dunkel woars und geregnet hats, und Blätter san überall gelegen…“ Richter unterbricht: „Es war heller Toag und im August san die Blätter noch an den Baim. Ich warn Eich, sagst di Wahrheit!“ Kare und Lugge schaun sich an und sagen dann: „Oiso guad! Wir san unterwegs gwen, schenstes Wetter, a supa Toag, da hammas gsegn, die zwei Saupreisn, die deppaden. Da hat uns die Wuad gpackt und wir san voll nei in die beidn. Den oan hats über die Motorhaubn auf die Windschutzscheibn, so dass die gsplittert is und er im Zaun gland is und den oandern hats voll duach die Tüa in a Wohnung neigehaut. Wir berein nix.“ Sagt der Richter: „Na, warum denn net glei so. Den Oana verklag ma wegen Hausfriedensbruch und den anderen wegen Sachbeschädigung.“

Witz Nr. 8 von Doris Egginger, Gauting: Kare und Lugge sitzen an der Bar und sprechen über das letzte Geburtstagsgeschenk an Ihre Frauen. Kare sagt: „Ich hab meiner Frau was gekauft, was in 6 Sekunden von 0 auf 100 geht!“ Lugge rätselt und weiß nicht was er damit meint. „Ich hab ihr einen blauen Fiat gekauft. Sie ist blond, und blau passt so gut zu ihren Haaren“ sagt Kare. „Und was hast Du Deiner Frau zum Geburtstag geschenkt? fragt Kare. „Nun, ich will nicht übertreiben, aber, ich hab meiner Frau was gekauft, was in 2 Sekunden von 0 auf 150 geht.“ „Das geht doch nicht“, sagt Kare „so ein schnelles Auto kann deine Frau doch gar nicht fahren.“ Antwortet Lugge „Ich hab Ihr ja auch kein Auto gekauft, sondern eine Waage.“

Witz Nr. 9 von Christian Egginger, Gauting: Kare und Lugge sitzen im Altenheim und erzählen den Tischnachbarinnen von ihren Gebrechen. Sagt der Karre zum Lugge: „Langweilig ist es hier ja schon!“ Antwortet der Lugge: „A bisserl Gaudi wa net schlecht.“ Worauf eine der Tischdamen wortlos verschwindet. Nach kurzer Zeit huscht eine offensichtlich nackte Frau am Tisch vorbei. Fragend der Kare zum Lugge. „War des net die Emma mit am neien Kleidl?“ Worauf Lugge erwiedert. „ Aber bügeln hätt Sie’s scho kenna!“


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