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Leben&Tod
G/H/S | Nr. 38 | Mittwoch, 20. September 2017
Trauer und Fassungslosigkeit Ăœberlebende gedenken der Olympiaopfer FĂźrstenfeldbruck ¡ Trauer und Fassungslosigkeit: Diese beiden Worte bestimmen auch nach 45 Jahren das Gedenken fĂźr die Opfer, deren AngehĂśrige sowie fĂźr die Ăœberlebenden des Attentates auf die israelische Olympiamannschaft 1972. 1997 fand auf dem Rollfeld vor dem ehemaligen Tower im Fliegerhorst die erste Gedenkveranstaltung in FĂźrstenfeldbruck statt. Seitdem hat der Landkreis jedes Jahr zum Gedenken an die Opfer geladen. Zum 45. Jahrestag der schrecklichen Ereignisse sollte es eine ganz besondere Form des Erinnerns werden: es waren auch AngehĂśrige der Opfer aus Israel angereist. AuĂ&#x;erdem kamen der Bayerische Bildungsminister Ludwig Spaenle, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde MĂźnchen und Ober-
bayern, Charlotte Knobloch und die Generalkonsulin des Staates Israel fĂźr SĂźddeutschland, Sandra Simovich.
Das Ende der heiteren Spiele „Der terroristische Kampf gegen die aufgeklärte, zivilisierte Welt – gegen uns, die wir in freiheitlich-demokratischen Systemen leben wollen – verändert uns, ob wir wollen oder nicht. Aber er kann und wird uns nicht besiegen“, so Knobloch. Das Gedenken an die Opfer stand jedoch im Vordergrund. „Den gewaltsamen Tod seiner Liebsten zu vergessen, ist selbst nach 45 Jahren kaum mĂśglich“, so Mimi Weinberg, Witwe des Trainers Mosche Muni Weinberg. Landrat Thomas Karmasin stimmte zu: „Es ist uns allen eine Herzensangelegenheit, jedes Jahr aufs
Neue mit dieser Gedenkveranstaltung zu zeigen: Wir vergessen sie nicht.“ Nach den Gebeten der Geistlichen, Rabbiner Dr. Tom Kucera der Liberalen JĂźdischen Gemeinde Beth Schalom, Dekan Stefan Reimers, Evangelisches Dekanat FĂźrstenfeldbruck und Pastoralreferent Johannes Sporrer vom Katholischen Dekanat FĂźrstenfeldbruck, legten AngehĂśrige und Gäste dem jĂźdischen Brauch entsprechend Steine und Blume an der Gedenkstätte vor dem Fliegerhorst nieder, in stiller Erinnerung an die Verstorbenen. Vor der Ăśffentlichen Gedenkveranstaltung hatte es fĂźr die AngehĂśrigen der Opfer in Anwesenheit von Brigadegeneral Michael Traut und dem Landrat eine Schweigeminute am Tower des Fliegerhorstes gegeben. Im Tower selbst besichtigten die AngehĂśrigen die von der Hi-
storikerin Dr. Angelika Schuster-Fox konzipierte Landkreisausstellung „5. September 2012 – Das Ende der heiteren Spiele von MĂźnchen“. Im Anschluss an das offizielle Programm wurden die AngehĂśrigen der Opfer zu einem gemeinsamen Essen und zu einer Besichtigung des ehe- Die Ehrengäste und AngehĂśrigen gedachten der Opfer Bild: LRA FFB maligen Klosters FĂźrstenfeld des Olympiaattentats. geladen.
Hintergrund Am 5. September 1972 tĂśteten palästinensische Terroristen während der XX. Olympischen Spiele in MĂźnchen zwei Mitglieder der israelischen Mannschaft und nahmen weitere neun als Geiseln. Beim Versuch, die Geiseln zu befreien, kam es im Fliegerhorst in FĂźrstenfeldbruck zu einer SchieĂ&#x;erei und alle neun Sportler, ein deutscher Polizist sowie fĂźnf der acht Nach jĂźdischem Ritus wurden Steine an der Gedenkstätte Bild: LRA FFB Terroristen starben. pst niedergelegt.
iin n Germering, im WĂźr WĂźrmtal und im Landk Landkreis Starnberg Andechs
Planegg
Seefeld
WeĂ&#x;ling
Georg Roger, 88 Jahre
Petra Schaefer, 74 Jahre
Franz-Xaver Buchner, 94 Jahre
Berg
PĂścking
Slavka Sukalic, 62 Jahre Horst Kuder, 91 Jahre Erwin Wildauer, 74 Jahre
Barbara Wiedemann, 78 Jahre Maria Oeser, 92 Jahre
Gauting Neue Urnensteine eingetroffen
Christine Losch, 71 Jahre Emilie Seitz, 94 Jahre Anita Hepp, 89 Jahre Cornelius Rebholz, 59 Jahre Gisela Dachtler, 87 Jahre
Herbert Lammel, 73 Jahre
Puchheim Johanna Ritschel, 93 Jahre Therese Egenhofer, 87 Jahre Edgar Ehrhardt, 87 Jahre Helmut Appel, 78 Jahre Martin Hann, 88 Jahre Katharina Schenk, 89 Jahre
Starnberg Georg DrĂśse, 59 Jahre Dorid Gotthier-Schwingenstein, 84 Jahre Gisela Wehner, 92 Jahre Maria Wagner, 93 Jahre Franz Reitinger, 83 Jahre Arno Bckmann, 76 Jahre
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