Wochenend-Zeitung für Dachau, Karlsfeld und Landkreis Woche 03 · 23. Januar 2016 · Pfarrstraße 15 · 85221 Dachau · Anzeigen-Ann.: Tel. 08131/333060 · Fax 3330666 · Vertrieb 089/41114811-01
»Manche halten Gerüchte gerne am Köcheln« Boxen
Landrat, Polizei und Geschäftsfrau widersprechen unwahren Behauptungen
n LANDKREIS · »Gerüchte werden von Neidern erfunden, von Dummen verbreitet und von Vollidioten geMehr ab Seite 10 glaubt«. Diese »Weisheit« ist ebenso auf Facebook zu finden wie unzählige haltlose Behauptungen, die im Zusammenhang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen für Empörung und Hass sorgen. Neue Reihe Dass man an Polizei und Presse zweifelt und unterstellt, dass sie Straftaten vertuschen und Sachverhalte beschönigen, aber gleichzeitig Mehr auf Seite 14 jeden Facebook-Post für wahr hält und gerne teilt, ist ein Phänomen, das Landrat Stefan Löwl beunruhigt und auch in seiner Arbeit behindert. Grundeigentümer, die Haustiere freie Flächen für den Bau neuer Unterkünfte verkaufen wollten, die teilweise mit dem Landratsamt schon verhandeln, machen Rückzieher Mehr auf Seite 15 und sagen ab. Nicht, weil sie
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»Besondere Menschen«
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ihre Einstellung zu Asylsuchenden geändert haben, sondern aus Angst vor der Reaktion von Nachbarn oder Dorfgemeinden, die mit den bekannten Räuberpistolen argumentieren. Da es sowie-
so wenig geeignete Freiflächen gibt, ist diese Entwicklung beunruhigend. »Es wird mit falschen Behauptungen Stimmung gemacht«, warnt Landrat Löwl bei einem Pressegespräch
zum Thema »Hetze und Gerüchte gegen Flüchtlinge«, bei dem er, Polizeihauptkommissar Werner Kretz, Anja Ackermann von Herrenmode Rauffer und Wolfgang Reichelt, Pressesprecher des Landratsamtes, für Klarheit sorgen wollten. Viele Gerüchte kursieren im Internet und auf der Straße, das geht vom Einkauf beim Herrenausstatter, Besuch im Bordell, Fahrten mit dem MVV – alles auf Kosten des Landratsamtes - über angebliche Vergewaltigungen in Karlsfeld, vermehrte Einbrüche, Straftaten, Bevorzugungen bei der Wohnungssuche und Vergabe von Kindergarten/Hortplätzen. Kein einziger dieser Punkte trifft auf den Landkreis Dachau zu, hier herrschen andere Verhältnisse wie in Köln, Berlin In den Containern auf dem MD-Gelände wohnen rund 200 oder anderen Metropolen. Asylsuchende. FOTO: Benjamin Penshorn Fortsetzung auf Seite 4
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