Die Wirtschaft, Nr. 06, 22. März 2019

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5 | Nr. 06 • März 2019 • Die Wirtschaft

inhalt

Schwerpunkte dieser ausgabe: 6

Thema. Koordinationsstelle. mit v-digital wurde in der Wisto eine neue koordinationsstelle für die umsetzung der digitalen agenda vorarlberg eingerichtet.

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interview. mit dem schulprojekt „code4kids“ sollen volksschulkinder auf eine einfache und spielerische art erste schritte in die digitale Welt setzen.

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lehrabschlussfeier. die jungen fachkräfte der sparte gewerbe und handwerk feierten vergangenen freitag ihren lehrabschluss.

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umsatzsteigerung. die consulting-, it- und kommunikationsdienstleister blicken auf ein neues rekordjahr zurück – mit einem umsatzplus von knapp zehn prozent.

kommentar

Viel Lärm um nichts! Trotz Flexibilisierung stagniert arbeitszeit

Karlheinz Kopf WKÖ-Generalsekretär

foto: WKÖ

„Alles in allem haben die Arbeitnehmervertreter unnötigerweise Ängste geschürt.“

zahlen der statistik austria bestätigen, was die WKÖ immer betonte: unterm strich wird nicht länger gearbeitet – aK und ÖgB haben unnötigerweise Ängste geschürt. Jetzt haben wir die zahlen schwarz auf weiß: unterm strich arbeiten die arbeitnehmer auch nach der flexibilisierung der arbeitszeit genauso wie zuvor – und das, obwohl die konjunktur im vorjahr sehr gut lief. das heißt, das neue arbeitszeitgesetz ändert faktisch nichts an den arbeitsstunden, die die mitarbeiterinnen und mitarbeiter in den heimischen betrieben durchschnittlich leisten. im vierten Quartal 2018, also jenem Quartal, in dem die flexible arbeitszeit bereits wirksam war, lag die arbeitszeit mit 35,7 stunden exakt im schnitt der Quartale zuvor und war sogar kürzer als im vorquartal, also dem dritten Quartal 2018. einzig die zahl der mehr- und überstunden ist leicht gestiegen – von 249,6 millionen im Jahr 2017 auf 255,5 millionen stunden im vorjahr. das ist ein konjunkturbedingter anstieg, der im vergleich zu früheren Jahren aber sehr moderat ausfiel. besonders erfreulich ist der große zuwachs an beschäftigten im Jahr 2018 von rund 67.400 personen. und der weitaus überwiegende teil davon, nämlich 65.500 beschäftigte, fand einen vollzeitarbeitsplatz. dieser Jobausbau ist eine tolle leistung unserer betriebe. alles in allem haben arbeiterkammer und ögb somit unnötigerweise ängste geschürt. die arbeitszeit-flexibilisierung dient dazu, auf auftragsspitzen entsprechend reagieren zu können. zu anderen zeiten werden die mehrstunden aber wieder abgebaut, sodass betriebe und arbeitnehmer gleichermaßen von der flexibilisierung profitieren.


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