WK LIVE 01/2015 Burggrafenamt, Vinschgau

Page 1

LIVE

Nr. 1 Februar 2015

Unser Mitarbeitermagazin • Il nostro giornale interno

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ - Taxe Perçue; no. 1/2015, pubblicazione a scadenza bimestrale

NICHT ZU HELFEN IST DER GRÖSSTE FEHLER! Ausbildung in Erster Hilfe ist eine Bereicherung, die Leben retten kann! Unserem Sarner Freiwilligen Siegfried Stauder hat dies das Leben gerettet. Dank seiner Frau Gerlinde und unseres Freiwilligen Armin Platter, besser bekannt als „Plattino“, hat er eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung unbeschadet überlebt. Es war am 5. Jänner 2014: Stauder und seine Frau Gerlinde waren in Sterzing. Nach ungefähr einer Stunde Schwimmen in einem Hallenbad, zog er sich in den Ruheraum der Sauna einen Stock höher zurück, „um ein wenig zu relaxen“, wie Stauder erzählt. „Mein Mann saß und hatte Kopfhörer auf. Ich sagte ihm, dass er die Musik leiser schalten soll“, erinnert sich Gerlinde Stauder. Sie beugte sich nach vorne. Plötzlich fiel ihr Mann Siegfried seitlich vom Liegestuhl und reagierte nicht mehr. „Ich habe ihn sofort in die stabile Seitenlage gebracht und dann bemerkt, dass er nicht mehr atmet“, so Gerlinde Stauder. Sofort drehte sie ihren Mann auf den Rücken und begann mit der Reanimation. Diese beherrscht die Sekretärin

Siegfried (von rechts) mit seinen beiden Lebensrettern Gerlinde und Armin.

einer Gemeinschaftspraxis von Hausärzten dank des regelmäßigen Besuchs von Erste-Hilfe-Kursen des Weißen Kreuzes mit Bravour. Ein Saunameister suchte ganz aufgeregt nach einem Arzt und deshalb wurde Armin Platter auf den Notfall aufmerksam. Er befand sich ganz zufällig im Nebenraum. „Ich bin aufgestanden und hingegangen“, erinnert sich Platter: „Ich habe gesehen, dass reanimiert wird. Dann habe ich die Herzdruckmassagen übernom-

men, die Frau hat beatmet. Ich fragte, ob von den Verwandten jemand da ist. Gerlinde sagte, dass sie die Frau des Patienten ist.“ Armin staunte nicht schlecht und hatte bereits dafür gesorgt, dass die Notrufzentrale alarmiert wird und ein Einweiser auf der Straße bereitstand. Bald ist dann auch der Notarztwagen des Weißen Kreuzes Sterzing eingetroffen und Notarzt Hannes Mutschlechner defibrillierte Siegfried Stauder zwei Mal. Der intubierte Patient wurde nach dieser

DIE THEMEN: ZERTIFIKATÜBERGABE + DIE PISTENRETTUNG + WEITERBILDUNG - RÜCKBLICK + FREIWILLIGENERHALT + KTW FÜR DIE UKRAINE + FÜHRUNGSKRÄFTENACHWUCHSPOOL + ARNOLD SCHULER BEIM ZIVILSCHUTZ UVM.


Thema Il tema

Defis auf Krankenwagen sind unersetzlich ...

Sterzings Vizesektionsleiterin Karin Sparber (v. l.) mit Gerlinde und Patrick Silgener.

erfolgreichen Maßnahme zuerst in das Brixner Krankenhaus gebracht, da wieder eine Rhytmusstörung festgestellt wurde. Nach der Stabilisierung wurde der heute 55-Jährige dann von Brixen direkt ins Bozner Krankenhaus verlegt. Er befand sich über Tage hinweg im künstlichen Koma. Am vierten Tag wachte Stauder unwissend was mit ihm geschehen war auf. Nach drei Wochen im Krankenhaus konnte er das Spital verlassen. Ende April 2014 meldete er sich wieder an seinem Arbeitsplatz zurück. Warum er in diese lebensbedrohliche Situation gekommen ist, kann bis heute niemand genau sagen. Der sportliche Sarner fühlte sich an diesem 5. Jänner 2014 „richtig gut“, wie er selber sagt, und hatte am 2. Jänner desselben Jahres noch erfolgreich an einem Duathlon-Wettkampf in Reinswald im Sarntal teilgenommen. Er habe weder Schmerz noch ein Unwohlsein verspürt, blickt er zurück.

Wie wichtig es ist, dass AED-Geräte auf den Krankenwagen mitgeführt werden, beweist der Einsatz von WK 354 am 30. Dezember 2014 in einem Sprengel in Bozen. Der Überetscher Angestellte Oskar Gaiser brachte mit seinem KTW-Team eine Patientin zum Röntgen. Zivildienerin und Praktikant blieben beim Patienten im Untergeschoss des Sprengels, als Gaiser zum KTW gehen wollte. Als sich im Erdgeschoss des Sprengels die Türen des Aufzugs öffneten, riefen Leute am nahen Schalter verzweifelt um Hilfe. „Ich sah einen Mann, der auf dem Boden lag – in Seitenlage“, erinnert sich der erfahrene Angestellte. Er eilte zum KTW, holte den Rettungsrucksack heraus und alarmierte zudem die Notrufzentrale. Innerhalb kürzester Zeit war er wieder beim Patienten, drehte diesen um, führte den Check durch und holte das AED-Gerät heraus. Er klebte die Elektroden auf den entblößten Körper und sofort gab das Gerät einen Schock frei. Eine ehemalige Freiwillige des Weißen Kreuzes half Oskar Gaiser bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung. „Plötzlich hustete der Patient“, blickt Gaiser zurück. Der Helfer machte die Atemwege frei und der Patient atmete normal. Eine Reihe von Leuten schauten Gaiser über die Schultern, das Personal und ein Arzt des Sprengels kamen ihm zu Hilfe. Dann trafen NEF und RTW ein.

Das schnelle Eingreifen „Als der Patient auf der Lieseiner Frau und unseres ge war, öffnete er ein wenig Freiwilligen Armin Platter die Augen und sagte seinen hat dem langjährigen FreiNamen“, freut sich der langwilligen ein zweites Leben jährige Weiß-Kreuzler. Osbeschert. Der Blutspender kar Gaiser ließ es sich auch sportelt unermüdlich weinicht nehmen, den Bozner ter, besonders das Radfahren wenige Tage nach dem Vorhat es ihm angetan. „Gerlinfall im Krankenhaus von de war richtig cool. Sie hat Bozen zu besuchen. „Er hat richtig reagiert“, lobt Platter. Oskar Gaiser mich sofort erkannt. Es geht Siegfried Stauders Appell ist klar: „Es ist wichtig, dass jeder Mensch ihm gut und er bedankte sich bei mir, Erste-Hilfe-Kenntnisse hat und sich re- dass ich ihm das Leben gerettet habe“, gelmäßig fortbildet, es kann Leben ret- berichtet Gaiser. ten.“ Florian Mair 2

Drei Fragen an Präsident Georg Rammlmair LIVE: Wie hat sich die Rettungskette dank der Kurse in Erster Hilfe und der AED-Geräte in Südtirol verbessert? Rammlmair: Generell ist zu sagen, dass sich durch bessere Kenntnis der ErsteHilfe-Maßnahmen in breiten Bevölkerungskreisen und durch Zunahme der Anzahl an AED-Geräte die Rettungskette und somit die Chance, einen plötzlichen Herztod ohne neurologische Schäden zu überleben, gebessert hat. In Südtirol kommt dazu, dass sehr viele Personen im Zivilschutzbereich ehrenamtlich tätig sind und gewohnt sind, sofort anzupacken. Die verpflichten Kurse für Arbeitssicherheit tragen auch dazu bei dass immer mehr Menschen wissen, dass die ersten Minuten entscheidend sind. Wenn ich die letzten zwölf Jahre überblicke, kann ich feststellen, dass durch Zusammenwirken aller Beteiligten sich die Rettungskette stark verbessert hat. 120 Menschen haben ohne Folgeschäden überlebt, seit das Weiße Kreuz AED-Geräte auf den Fahrzeugen mitführt.

LIVE: Sehen Sie noch Verbesserungs­ potenzial? Rammlmair: Verbesserungspotential sehe in einer flächendeckende Erste-Hilfe-Schulung für alle Schüler, in regelmäßigen Auffrischungen sowie in einer weiteren Verbreitung von AED-Geräten, wie zum Beispiel auf öffentlichen Plätzen.

LIVE: Wie oft sollten Laien EH-Kurse besuchen, um für den Ernstfall fit zu sein? Rammlmair: Laien sollten nach dem Basis-Erste-Hilfe Kurse im Abstand von drei bis fünf Jahre eine Auffrischung erhalten. So geben es internationale Richtlinien vor. Interview: Florian Mair


Direkt Filo diretto

Editorial

Sehr geehrte MitarbeiterInnen, Sie halten jetzt die erste LIVE im Jubi-

Übergabe der Zertifikate

246 Helfer und Helferinnen des Weißen Kreuzes absolvierten seit 2004 erfolgreich die sogenannte Ausbildungsstufe C zum Rettungssanitäter. Rund 50 Absolventen dieses Lehrgangs trafen sich am Mittwochabend am Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen, um aus den Händen des Vereinspräsidenten Georg Rammlmair und seiner Kollegen in der Arbeitsgruppe Ausbildung die Zertifikate entgegenzunehmen. Dabei ließ Rammlmair auch die Zeit Revue passieren. Er erinnerte an den Beschluss des Landes Nr. 3775 vom 18. Oktober 2004, mit dem diese Ausbildung offiziell anerkannt wurde. Gegen diesen Beschluss wurde dann beim Verwaltungsgericht in Bozen Rekurs eingelegt, der angenommen wurde. „Es herrschte große Verunsicherung“, blickte der Präsident zurück. Innerhalb kurzer Zeit nach Einreichen der Berufung gegen das Verwaltungsgerichtsurteil seitens des Landes und des Weißen Kreuzes wurde die Wirksamkeit des Urteils bis zur endgültigen Entscheidung vor dem Staatsrat aber ausgesetzt, um ein Weiterarbeiten zum Wohle der Patienten zu ermöglichen. Erst im Vorjahr fiel dann eine endgültige Entscheidung die höchste Instanz. Der Staatsrat in Rom hat im Berufungsverfahren am 24. Februar 2014 seine endgültige und unanfechtbare Entscheidung hinterlegt. Mit dem Urteil Nr. 849/2014 wurde das Urteil des Verwaltungsgerichts Nr. 244/2006 aufgehoben. Damit wurde die Rechtmäßigkeit des Landesbeschlusses bestätigt. „Wir als Weißes Kreuz haben damit im weitesten Sinne Recht bekommen, dass unser Weg der richtige war. Darauf können wir stolz sein“, freute sich Rammlmair im Beisein seiner Kollegen in der Arbeitsgruppe Ausbildung: Ivo Bonami-

läumsjahr 2015 in den Händen. Unser

co, Kurt Habicher, Silvia Baumgartner, Hubert Rottensteiner und Marco Comploi. Die Ausbildungsstufe C umfasst 110 Stunden Theorie und 160 Stunden Praxis. Um diese Ausbildung aber absolvieren zu können, muss ein Sanitäter bereits die Ausbildungsstufen A und B mit insgesamt 450 Stunden Theorie und Praxis erfolgreich absolviert haben. Ein Rettungssanitäter mit der Ausbildungsstufe C darf einem Notarzt assistieren.

Consegna dei certificati 246 soccorritori e soccorritrici della Croce Bianca hanno conseguito, a partire dal 2004, il livello di qualifica C. Circa 50 di questi soccorritori si sono incontrati mercoledì sera presso la sede principale della Croce Bianca a Bolzano per ricevere direttamente dal Presidente dell’Associazione, Dott. Georg Rammlmair e dai suoi colleghi del Gruppo di lavoro „Formazione“, i certificati. Il Dott. Rammlmair ha menzionato il Decreto provinciale n. 3775 del 18 ottobre 2004, con il quale fu riconosciuta ufficialmente questa formazione. Contro questo ­decreto venne fatto ricorso al Tribunale amministrativo di Bolzano, il quale fu accolto. “Regnò molta insicurezza”, ha affermato il Presidente. Entro breve tempo dopo la presentazione del ricorso contro la sentenza del Tribunale amministrativo, da parte della Provincia e della Croce Bianca, fu sospesa la validità del giudizio fino alla decisione definitiva davanti al Consiglio di Stato, affinché si potesse continuare a lavorare per il bene dei pazienti. Solo lo scorso anno avvenne la decisione definitiva di massima istanza. Il Consiglio di Stato a Roma durante l’appello del 24 febbraio 2014 ha depositato la decisione definitiva ed inconfutabile.

Weißes Kreuz feiert heuer seinen 50. Geburtstag und rückblickend kann man sagen, es ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Wir alle können stolz sein auf den größten Rettungsverein unseres Landes. Sie alle sind ein unverzichtbarer Teil davon. Aus der Initiative unserer Pioniere ist ein Verein gewachsen, der gut aufgestellt ist und eine mittlerweile sehr breite Tätigkeitspalette aufweist. Die stets steigenden Mitgliederzahlen sind der beste Beweis dafür, dass auch unsere Bevölkerung voll hinter uns steht. Lassen Sie sich überraschen, was in diesem Jahr alles geplant ist, um unseren 50er gebührend zu feiern. Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine interessante Lektüre.

Cari collaboratori, gentili collaboratrici, tenete ora in mano la prima LIVE dell’anno del giubileo 2015. La nostra Croce Bianca festeggia quest’anno il suo 50. compleanno e retrospettivamente possiamo dire, che si tratta di una storia di successo unica. Tutti noi possiamo essere fieri dell’associazione di soccorso più grande della nostra provincia di cui ognuno di Voi è parte irrinunciabile. Nata dall’iniziativa dei nostri pionieri si è sviluppata un’associazione che è ben impostata con una schiera di attività molto vasta. La continua crescita del numero dei nostri soci è la miglior prova, che anche la nostra popolazione ci sostiene pienamente. LasciateVi sorprendere dalle varie manifestazioni che saranno organizzate quest’anno per festeggiare in maniera adeguata questo 50esimo anniversario. Vi auguro ogni bene ed un interessante lettura.

DIREKTOR DES WEISSEN KREUZES DIRETTORE CROCE BIANCA

3


Direkt Filo diretto

DIE RETTER auf Skiern

Eine der vielen Tätigkeiten des Weißen Kreuzes ist seit Jahren die Pistenrettung: Der Landesrettungsverein ist in dieser Saision auf den Pisten auf dem Kronplatz, auf der Schwemmalm im Ultental, auf dem Speikboden, am Klausberg, am Rosskopf und in Obereggen mit gut ausgebildeten sowie erfahrenen Sanitätern und entsprechender Ausrüstung tätig. Wert legen wir beim Pistendienst auf die Sicherheit unserer Retter, die auch unseren Patienten zugutekommt, weshalb wir auf die neueste Technik und auch auf regelmäßige Ausbildung setzen“, sind sich Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico und der Pistendienst-Verantwortliche Marco Comploi einig. Neu ist in dieser Wintersaison die Präsenz im Skigebiet Carezza. Alle 26 Pistenretter des Weißen Kreuzes haben eine rettungsdienstliche Ausbildung. Sie verfügen aber auch über viel Erfahrung im Rettungs- und Notarztdienst. Sie absolvierten in der Vergangenheit eine spezielle technische Ausbildung für die Pistenrettung. Alljährlich besuchen die Pistenretter auch die sogenannte Pflichtfortbildung und zusätzlich dazu die Rezertifizierung zur Anwendung eines halbautomatischen Defibrillators, kurz AED. Zur fixen Ausrüstung der Pistenretter gehört ein AED-Gerät, mit dem in Südtirol bereits weit über 100 Menschen ohne neurologische Folgeschäden das Leben gerettet werden konnte, auch vom Pistendienst. Heuer neu ist, dass alle Pistenretter neue und spezielle Skier erhalten haben, und dass die technische Ausbildung von drei auf fünf Tage ausgeweitet wurde. Vereinspräsident Georg Rammlmair unterstreicht die gute Zusammenarbeit beim Pistendienst mit den Skigesellschaften, der Landesnotrufzentrale und den Bergrettungsdiensten sowie mit den Behörden, wie den Carabinieri, der Finanzpolizei und der Polizei. „Großen 4

I soccorritori sugli sci Una delle molteplici attività della Croce Bianca è ormai da anni il soccorso piste: l’Associazione provinciale di soccorso Croce Bianca è attiva in questa stagione sulle piste del Plan de Corones, su quelle della Schwemmalm in Val d’Ultimo, a Speickboden, a Klausberg, sul Monte Cavallo ed a Obereggen con soccorritori esperti e ben formati, forniti di ottima attrezzatura. Quello che questa stagione invernale offre di nuovo è la presenza di soccorritori sulle piste di Carezza. I 26 soccorritori piste della Croce Bianca sono formati nell’ambito del servizio di soccorso. Sono anche in possesso di un ottimo bagaglio di esperienza sia nell’ambito del servizio di soccorso che in quello con il medico d’urgenza. Gli scorsi anni hanno assolto una formazione specifica sulla parte tecnica per il soccorso piste. Ogni anno i soccorritori frequentano l’aggiornamento obbligatorio e devono sostenere la ricertificazione per l’utilizzo del defibrillatore semiautomatico, abbreviato DAE. I soccorritori piste sono dotati di un DAE, con il quale si è già riuscita a salvare la vita di più di 100 persone senza

danni neurologici, anche dal servizio piste. Quest’anno la novità consiste nel fatto che i soccorritori piste hanno ricevuto sci nuovi e particolari e che le giornate inerenti la formazione tecnica sono state aumentate da tre a cinque. Il Presidente dell’Associazione Georg Rammlmair sottolinea la buona collaborazione nell’ambito del soccorso piste non solo con le società sciistiche, ma anche con la centrale operativa d’emergenza e con il soccorso alpino così come con le autorità quali Carabinieri, Finanza e Polizia. “Diamo molto peso alla sicurezza dei nostri soccorritori sulle piste, il che torna utile anche ai nostri pazienti, per cui puntiamo sulle tecniche più innovative e su una formazione regolare”, affermano all’unanime il Direttore della Croce Bianca Ivo Bonamico ed il Responsabile per il servizio piste Marco Comploi.

++ Aus dem Vorstand ++ Bei der Sitzung vom 10.11.2014 wurde beschlossen, die AG Mitglieder in die AG Marketing zu integrieren unter Beibehaltung aller Mitglieder. Der Vorstand hat die Verplanung der letzten Gelder aus den 5-PromilleZuweisungen erörtert und genehmigt. Es wurde der neue Imagefilm des WK vorgestellt. Die Vorstandsmitglieder wurden detailliert über den Mitgliederstand zum 31.10.2014 informiert. Zudem wurden die nächsten Termine für die Vorstandssitzungen festgelegt. Bei der Vorstandssitzung am 17.12.2014 wurde das EuGH-Urteil bezüglich der Direktvergabe von Rettungsdiensten besprochen, das ANPAS Ligurien Recht gegeben hat und auch für uns eine wichtige Rolle spielt. Es wurde beschlossen, dass das „Freiwilligengeld“ in Zukunft pro Freiwilligem und pro Sektion ausgezahlt wird und nicht pro Tätigkeit. Dafür werden die derzeitigen Beträge angepasst. Die Vorstandsmitglieder haben einstimmig den NFS-Fachbeirat bestätigt.


Direkt Filo diretto

WEITERBILDUNG 2014 Zeit, Bilanz zu ziehen!

Ein intensives, arbeitsreiches Jahr ist zu Ende gegangen und ein neues nicht minder vollgepacktes hat begonnen. Wohl der richtige Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen. Das Weiterbildungsjahr 2014 war geprägt von einigen innovativen Angeboten wie beispielsweise den Einführungsveranstaltungen für die (neu) gewählten Ehrenamtlichen im Frühjahr, den Abendveranstaltungen „Let’s talk about“ über den Umgang mit (sexuellen) Grenzverletzungen und Weiterbildungen zum Freiwilligenmanagement und zu Themen wie „Rituale, Anerkennung und Wertschätzung“. Gleichzeitig wurden 2014 viele mittlerweile bewährte Angebote, wie Seminare zum Konfliktmanagement, zu Kommunikation, Führung, Gruppe und Gruppendynamik wiederaufgelegt. Die Wichtigkeit und Relevanz dieser Themen für das „Zusammenleben“ im Weißen Kreuz wurde von den Teilnehmern wieder bestätigt, vor allem auch dadurch, dass auf vielen Evaluationsbögen der Bedarf von vertiefenden und weiterführenden Angeboten zu diesen Themen angemeldet wurde.

Das Weiterbildungsjahr 2014 war ein überaus erfolgreiches: Es konnten im Rahmen der Personalentwicklung über 80 Veranstaltungen durchgeführt werden, d. h. 1410 Weiterbildungsstunden wurden von Freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeitern neben der fachspezifischen Ausbildung absolviert. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Veranstaltung waren 11,9 Personen.

Insgesamt gab es 958 Kursteilnahmen. 2014 durften wir auch 56 Personen aus anderen Vereinen und Verbänden (bspw. verschiedenen Südtiroler Feuerwehren, dem Bayerischen Roten Kreuz und dem Österreichischen Roten Kreuz) bei unseren Veranstaltungen begrüßen. Das Geschlechterverhältnis lag bei 73 Prozent männlichen und 27 Prozent weiblichen Teilnehmern. Besonders erfreulich ist, dass es immer mehr Freiwillige sind, die den Wert der Weiterbildungen im Weißen Kreuz erkennen und großen Nutzen aus den Kursen und Seminaren nicht nur für ihre Tätigkeit im Verein, sondern auch für sich persönlich ziehen. Dass dem so ist, bestätigen zum einen die Zahlen – 68 Prozent Freiwillige und 32 Prozent hauptberufliche Teilnehmer, zum anderen viele Rückmeldungen wie folgende: • „Danke an die Referenten für die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln.“ • „Der Kurs ist eine super Erfahrung für jeden persönlich. Er ist perfekt gestaltet und sehr informativ. Danke für den tollen Kurs und die Gestaltung.“ • „Danke, dass ich somit meinem Weg ein Stück näher gekommen bin und mein Blickfeld erweitert worden ist.“ • „Der Kurs war sehr sinnvoll. Finde es sehr wichtig, Mitarbeiter in diesem Bereich zu schulen bzw. das Bewusstsein zu fördern. Ein sehr positiver Tag mit vielen tollen Inputs.“ • „Nützlich vor allem auch für privaten Bereich“ Bis auf wenige Einzelmeldungen waren alle Teilnehmer sehr zufrieden und angetan von den einzelnen Veranstaltungen. Die Trainer und Referenten wurden in aller Regel als fachlich kompetent

und die Inhalte als sehr nützlich und gewinnbringend bewertet. Auffallend ist, dass die Teilnehmer durch die Bank bei allen Veranstaltungen den Mehrwert des Austausches untereinander – über Bezirks- und Sektionsgrenzen hinweg – als besonders bereichernd beschreiben. An dieser Stelle sei allen Teilnehmer für ihre Mitarbeit und allen Mitwirkenden für ihr hochqualifiziertes Engagement in der Personalentwicklung gedankt!

Diese positive Bilanz freut uns sehr und bestärkt uns, weiter an einem bunten Weiterbildungsangebot der Personalentwicklung zu arbeiten. Zum einen, weil die Steigerung von fachlichen und persönlichen Kompetenzen bei allen Mitarbeitergruppen dem Verein nur zuträglich sein kann. Zum anderen, weil ein nützliches und gewinnbringendes Weiterbildungsangebot eine Möglichkeit ist, unseren Freiwilligen etwas für ihr unermüdliches Engagement „zurückzugeben“. In diesem Sinne, freuen wir uns auf ein spannendes Weiterbildungsjahr 2015. Kathrin Hofer

5


Direkt Filo diretto

DER „FREIWILLIGENERHALT“

der nächste Schritt im Freiwilligenmanagement Auch für die Arbeitsgruppe Freiwilligenmanagement ging mit 2014 ein arbeitsintensives Jahr zu Ende. Der Schwerpunkt lag auf dem „FreiwilligenERHALT“ und im November wurden die Ergebnisse dieser Arbeit in bezirksweiten Treffen vorgestellt. „FreiwilligenERHALT“: Worum geht es dabei? Die Arbeitsgruppe hat sich mit folgenden Fragen auseinander gesetzt: Was kann der Landesrettungsverein Weißes Kreuz – und hier sind alle Mitarbeitergruppen und alle Hierarchiestufen gemeint – tun, damit Freiwillige lange und motiviert im Verein bleiben? Welche Faktoren sind für eine lange Verweildauer im Verein förderlich oder hinderlich? Was brauchen Freiwillige, damit sie dem Verein „erhalten“ bleiben? Die Beschäftigung mit diesen Fragen hat ziemlich schnell folgende Antworten zu Tage gefördert: • Unsere Freiwilligen brauchen und verdienen sich ANERKENNUNG und WERTSCHÄTZUNG. • Unsere Freiwilligen wollen sich innerhalb der Organisation weiterentwickeln – in der jeweiligen Tätigkeit und als Individuen. Deshalb brauchen sie FÖRDERUNG. • Manchmal „passt“ eine freiwillige Tätigkeit einfach nicht mehr, bspw. weil sich die Lebenssituation eines Freiwilligen verändert hat aufgrund eines Umzuges, eines Arbeitswechselns oder mangelnder Freude an der Tätigkeit … Deshalb müssen UMSTIEGE von einem Tätigkeitsbereich in einen anderen innerhalb des Weißen Kreuzes organisiert, begleitet und begünstigt werden. • Der WARTESTAND darf kein „schleichender Austritt“ sein und Freiwillige dürfen nicht einfach „verschwinden“ oder „verlorengehen“. • Wenn sich ein Freiwilliger vom Verein verabschieden möchte, braucht es eine würdige Verabschiedung und einen „sauberen“ AUSTRITT – auch 6

um einen möglichen Wiedereinstieg zu einem späteren Zeitpunkt vorzubereiten. Nachdem die Arbeitsgruppe sich sehr schnell über diese Punkte als wichtige Faktoren im „FreiwilligenERHALT“ einig wurde, tauchten die nächsten Fragen auf: Wie vermittelt man Anerkennung und Wertschätzung? Wie fördert man einen Freiwilligen in seiner (persönlichen) Entwicklung? Wie kann man Umstiege gestalten und begleiten? Wie verhindert man, dass ein Wartestand zum schleichenden Austritt wird? Was heißt würdig verabschieden? Wenn man ernsthaft über diese Fragen nachdenkt, wird man sehr schnell darauf kommen, dass die Antworten darauf einerseits in festen und wiederkehrenden Abläufen des Freiwilligenmanagements, in gemeinsamen Ritualen und einer gemeinsam gestalteten Sektionskultur zu finden sind, und andererseits auch individuelle Bedürfnisse der einzelnen Freiwilligen berücksichtigt werden müssen. Was heißt das nun für das Freiwilligenmanagement? In erster Linie, heißt das, dass der „FreiwilligenERHALT“ festgemacht an Abläufen, Ritualen und Traditionen sehr individuell gestaltet sein muss. Das kann nur gewährleistet werden, wenn man seine Freiwilligen gut kennt, Kontakt mit ihnen hat und eine tragfähige Beziehung aufbaut. Demnach sind in diesem Zusammenhang vor allem die Sektionen selbst, also die Ausschüsse, die Sektionsleitung, die hauptberuflichen Mitarbeiter und allen voran die Gruppenleiter, die am nächsten an den Freiwilligen dran sind, gefordert. Freiwilligenerhalt „passiert“ hauptsäch-

lich auf Sektionsebene in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ausgehend davon stellte sich für die Arbeitsgruppe Freiwilligenmanagement nun die Frage, wie kann man die Sektionen und die einzelnen Funktionsträger beim „FreiwilligenERAHLT“ unterstützen? Diesbezüglich wurden folgende Hilfsmittel und Instrumente entwickelt: • Einführung von zweijährigen Fördergesprächen mit den Freiwilligen. • Gestaltung und Begleitung von Umstiegen zwischen verschiedenen Tätigkeiten. • Einführung von Wartestandgespräch und -vereinbarung im Vorfeld der Genehmigung. • Sensibilisierung hinsichtlich Anerkennung und Wertschätzung. • Weiterentwicklung der Austrittsgespräche und Austrittsrituale. Für die Umsetzung und Gestaltung der verschiedenen Punkte stehen im WK Office und im Handbuch Freiwilligenmanagement verschiedene Hilfsmittel (Checklisten, Leitfäden, Vereinbarungen usw.) zur Verfügung. Details und die Erklärung zur „technischen“ Umsetzung der einzelnen Elemente des „FreiwilligenERHALTES“ finden sich im Handbuch zum Freiwilligenmanagement im Weißen Kreuz (siehe WK Office). Zudem sieht das Weiterbildungsprogramm der Personalentwicklung immer wieder ver-


Direkt Filo diretto

schiedene Kurse zu speziellen Themen des Freiwilligenmanagements (bspw. Rituale, Anerkennung und Wertschätzung, Gruppenleitertrainings usw.) vor, so auch 2015 (siehe Programm Interne Aus- und Weiterbildung). Der „FreiwilligenERHALT“ ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das nicht nur zu bestimmten Momenten im Jahr und von bestimmten Funktionsträgern berücksichtigt und bearbeitet werden muss, sondern von allen und zu jederzeit „mitgedacht“ werden muss. Der Erhalt braucht „Lobbyisten“, die immer wieder auf bestimmte Elemente hinweisen und ein Auge darauf haben, dass gewisse Dinge wie bspw. würdige Verabschiedungen, die Begleitung von Warteständen usw. in der Sektion und im Gesamtverein umgesetzt werden. In Zusammenhang mit der Fragestellung „Was braucht’s, dass Freiwillige lange bleiben?“ spielt auch das Dienstalter eine wichtige Rolle: „alte Hasen“ und „junge Hüpfer“ werden meist von unterschiedlichen Sachen motiviert und brauchen Unterschiedliches, um dabei zu bleiben. Den „Jungen“ ist in der Regel die Tätigkeit an sich sehr wichtig, während den „Langedienten“ oft die Gruppe, die Gemeinschaft zunehmend wichtig wird. Demnach brauchen die „Jungen“ eher Förderung und Perspektiven hinsichtlich der tätigkeitsbezogenen Themen (z. B. fachspezifische Ausbildung, Übungen, Praxis usw.) während für die erfahrenen Freiwilligen möglicherweise

WIR SUCHEN ZIVILDIENER! Bist Du interessiert? Dann melde Dich bei uns! Tel. 0471444382 zivildienst@wk-cb.bz.it

Gemeinschaftserlebnisse wie Ausflüge oder Freundschaften den Ausschlag für den Verbleib in der Organisation geben. Die bewusste Einführung des „FreiwilligenErhalts“ braucht ein besonderes Feingefühl. Es ist wichtig, die bisherigen Abläufe, Rituale und Traditionen in den Sektionen anzuerkennen und mit den neu strukturierten Bausteinen des Freiwilligenerhalts zu vereinen. Das Anliegen der Arbeitsgruppe Freiwilligenmanagement ist es, mit euch gemeinsam auf eine Vereins- und Sektionskultur hinzuarbeiten, in der es in einigen Jahren ganz selbst verständlich sein wird, Erst- Aufnahme und Feedbackgespräche sowie Förder- Wartestand- und Austrittsgespräche zu führen. Letzten Endes basieren das gesamte Freiwilligenmanagement und der „FreiwilligenERHALT“ auf tragfähigen, zwischenmenschlichen Beziehungen, welche bewusst eingegangen, gestaltet und gepflegt werden müssen. Jegliche Hilfsmittel wie Formulare, Leitfäden, Checklisten, Urkunden, Bestätigungen oder Ausbildungen für Freiwilligenkoordinatoren oder Gruppenleiter nützen nichts, wenn sie nicht eingebettet in gute zwischenmenschliche Beziehungen und Kommunikation, getragen von einer inneren Haltung der Wertschätzung, eingesetzt werden. In diesem Sinne freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit euch und die gemeinsame Arbeit am Erhalt unserer Freiwilligen! Kathrin Hofer

++ Alles Gute ++

Das Hausnotruf-Team in voller Stärke.

60 anni ... mica si vedono Zum runden Geburtstag unserer lieben Sozialdienerin Anna Maria im vergangenen November haben wir, das Hausnotruf-Team, zusammen mit den Damen der Abteilung Fakturierung, eine Überraschungsfeier organisiert. Die Annamaria werd 60 Johr, dass man in sem feiert isch jo klor. In der Zeit hot sie schun einiges gekennt erleben, und in viele Leit a viel Freide geben. Bei der Würth hot sie gschaug, ob oaner zohlt, zu wianig oder gor zu viel, ober olles vergessen hot sie ba so monchen Milan-Spiel. In der Rente, wos kannt i do no tian, wer i mol beim Weißn Kreiz frogn ghian. Dor Hausnotruf, klingt gonz intressant So monche Courtesie isch a recht amisant. A poor Herrn hetn gern a Pizza spendiert, mit der Lista Nera hosch sie gonz gschickt oserviert. Hobm tuasch a offenes Ohr und viel Humor zum Scherzen, desholb gratuliert Dir dein Hausnotruf-Team zum Geburtstog von gonzn Herzen.

7


Direkt Filo diretto

KRANKENWAGEN DES WK für die Ukraine

Der Landesrettungsverein scheut nichts, um Hilfsbedürftigen die eigenen, ausgemusterten Krankentransportwagen so schnell wie möglich zu übergeben. So brachten zwei Freiwillige des Weißen Kreuzes neulich einen Wagen über 2000 Kilometer bis nach Kiew in der Ukraine. Der Antrag für den Transport ging auf einen Aufruf des Präsidiums des internationalen Partners des Landesrettungsvereins, Samaritan International, am Jahresbeginn 2014 zurück. Die Vorsitzende des ukrainischen Samariter-Bunds, Svitlana Lewskowska hatte gebeten, dem Verband in der schwierigen politischen Situation, die wir alle kennen, unter die Arme zu greifen. Das Weiße Kreuz sprach sich dafür aus, auch die direkten Lieferkosten dieses Krankentransportfahrzeuges als Zeichen der Solidarität mit der dortigen Bevölkerung zu übernehmen. Aber die Einführungsbestimmungen erwiesen sich

Voneinander lernen – die besten Praxisbeispiele im WK Immer wieder – bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten – wird der Wunsch nach Erfahrungsaustausch zwischen den Sektionen und über die Sektions- und Bezirksgrenzen hinaus laut. Nun ist es soweit: im Herbst 2015 werden wir den ersten „Best practice–Tag“, einen „Weiterbildungstag“ veranstalten, bei dem das „voneinander Lernen“ ganz im Vordergrund steht. Hierfür seid Ihr gefordert, liebe Sektionen! Wir brauchen Eure besten Praxisbeispiele in der Freiwilligenarbeit! Das Freiwilligenmanagement im Weißen Kreuz ist offiziell ca. zweieinhalb Jahre alt. Wir alle aber wissen, dass Freiwilligenmanagement von Euch in den Sektionen seit jeher betrieben wird, mal bewusster, mal weniger. Alle Sektionen haben ihre Art und Weise, sich um die Freiwilligen zu bemühen, egal ob es darum geht, neue zu 8

Autoübergabe in Kiew (v. l.): Robert Hofer, Svitlana Lewskowska und Norbert Redolfi.

als sehr zeitaufwändig. Schließlich aber konnten die beiden WK-Freiwilligen Norbert Redolfi aus Bozen und Robert Hofer aus Sterzing im vergangenen Dezember die lange Überführung nach Kiew antreten. Am 15. Dezember starteten die beiden um zwei Uhr nachts, um am frühen Nachmittag den ukrainischen Grenzübergang bei Berehove und Mukacheve erreichen zu können. Das war auch richtig kalkuliert, denn die Zollabfertigung dauerte trotz lückenlos richtiger Einführungsunterlagen bis um 19 Uhr. Am Ende zählten die beiden auf der Transitgenehmigung 23 Stempel. In der Ukrai-

ne ist es derzeit besser, nicht nachts im Auto unterwegs zu sein, da die Bevölkerung die Straßen als Gehsteig nutzt und diese kaum beleuchtet sind. Am nächsten Morgen ging‘s dann weitere 800 Kilometer über die wunderschönen Karpaten nach Lviv und dann nach Kiew. Am nächsten Tag fand die feierliche Übergabe des Fahrzeugs an Frau Lewskowska statt. Diese versicherte, dass der Krankenwagen, in Kiew eingesetzt, sehr gute und notwendige Dienste erweisen wird und bedankte sich herzlich beim Vorstand und bei den beiden freiwilligen Überführern des Weißen Kreuzes.

gewinnen, die aktiven zu behalten oder für ein gutes Image der Sektion im Einzugsgebiet zu sorgen. Und gerade aus diesem Grund ist es uns ein großes Anliegen, dieses geballte Wissen und diese wertvollen Erfahrungen vielen Sektionen zugänglich zu machen. Wir müssen nicht immer das Rad neu erfinden, sondern können uns auch Ideen, Anregungen und Tipps von anderen, die sich mit denselben Themen beschäftigen, holen. In diesem Sinne möchten wir am 19. September 2015 eine Weiterbildung zum Freiwilligenmanagement veranstalten, die IHR gestaltet, indem ihr Euch gegenseitig Eure besten Ideen und erprobten Vorgehensweisen zum Freiwilligenmanagement vorstellt. Konkret bedeutet dies: Ihr schickt eine Kurzbeschreibung eines „Praxis Beispiel“ aus Eurer Sektion bis 30. Juni 2015 an folgende Mailadresse: kathrin.hofer@wk-cb. bz.it. Die genaue Vorgehensweise wird

Euch noch mit einem Schreiben mitgeteilt. Am 19. September 2015 stellt ihr Euer Beispiel den anderen Sektionen vor, indem eine Delegation Eurer Sektion mittels kurzer Präsentation Idee und Praxis sowie gute und weniger gute Erfahrungen den anderen erläutert. Bei der Gestaltung der Präsentation sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt! Von Power-Point-Präsentation bis hin zum Theaterstück ist alles möglich! Ziel dieses „Best practice-Tages“ ist der Austausch, die Vernetzung und das „voneinander Lernen“. Am Ende der Veranstaltung werdet ihr das „Beste unter den besten Beispielen“ wählen. Auf die Gewinnersektion wartet ein toller Preis! Für weitere Informationen und Details könnt ihr euch jederzeit an Kathrin Hofer – Freiwilligenmanagement – 0471 444298 kathrin.hofer@wk-cb.bz.it - wenden. Wir freuen uns auf eine zahlreiche eingereichte Beispiele und Teilnahme und vor allem darauf, von Euch zu lernen!

Prisca Prugger


Direkt Filo diretto

LANDESRAT ARNOLD SCHULER zu Gast beim Zivilschutz

Das Abkommen mit der Sektion Zivilschutz des Weißen Kreuzes ist um drei Jahre verlängert worden: Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler hat am Abend des 7. Jänner 2015 im Auftrag der Landesregierung mit Weiß-Kreuz-Präsident Georg Rammlmair die neue Vereinbarung unterzeichnet, nachdem die vorhergehende am 31. Dezember verfallen war.

Landesrat Arnold Schuler (links) und Präsident Georg Rammlmair (rechts) bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Foto: LPA/Maja Clara

„Als Zivilschutzverantwortlicher“, unterstrich Landesrat Schuler, „freue ich mich besonders zu sehen, wie alle Kräfte reibungslos zusammenspielen und danke allen für ihren zum größten Teil ehrenamtlich ausgeübten Einsatz zum Wohle der Südtiroler Bevölkerung“. Mit Ressortdirektor Klaus Unterweger hat er den Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen besichtigt, geführt vom Direktor des Weißen Kreuzes, Ivo Bonamico, und seinem Stellvertreter Reinhard Mahlknecht, dem Präsidenten Georg Rammlmair und seiner Stellvertreterin Barbara Siri. Dabei wurde auch die Vereinbarung zwischen der Landesverwaltung und dem Rettungsverein zur Führung des Betreuungsdienstes für die Jahre 2015 bis 2017 unterzeichnet. Laut dem Direktor des Landesamtes Zivilschutz, Günther Walcher, handelt es sich dabei um die Umsetzung eines größeren Konzeptes für einen Katastrophenhilfsdienst, dessen einzelne Dienste ausgeschrieben

wurden: für den Bereich Betreuung hat sich das Weiße Kreuz gemeldet. Als Herausforderungen steht für die nächste Zeit die Verstärkung der Kapazitäten im Bereich der Notunterkünfte an, auch im Hinblick auf die Vorbereitung der Unterbringung von Binnenflüchtlingen. Im Zivilschutz des Weißen Kreuzes sind 160 Freiwillige und zwei Angestellte tätig. Das Weiße Kreuz, erklärte Dienstleiter Markus Leimegger, biete professionelle und flächendeckende Hilfe im Bereich Zivilschutz mit den Kerndienstleistungen Verpflegung und Unterkunft für Einsatzkräfte und betroffene Bevölkerung. Dazu zählen die Ausstattung vorhandener Infrastrukturen wie Schulen oder Vereinshäuser als Notunterkünfte ebenso wie die Errichtung von Zeltstädten und Containersiedlungen. Der nun unterzeichneten Vereinbarung entsprechend muss der Zivilschutz des Weißen Kreuzes - unabhängig von Tages- und Jahreszeit bei einer Vorlaufzeit von drei Stunden

Landesrat Arnold Schuler hört aufmerksam zu … Foto: LPA/Maja Clara

mindestens 1000 warme Vorspeisen und alkoholfreie Getränke für mindestens 24 Stunden garantieren. Bei einer Vorlaufzeit von zwölf Stunden können 1600 Personen mit Frühstück und zwei warmen Mahlzeiten samt alkoholfreien Getränken für mindestens zehn Tage versorgt werden. Damit der Betreuungsdienst aktiviert wird, müssen mindestens 100 Personen betroffen sein. Die Betreuung der Bevölkerung und die Versorgung der Einsatzkräfte müssen ebenfalls erfolgen, wenn die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz dafür einen Auftrag erhalten hat. Neben der Zentrallogistik in Bozen sind die Zivilschutzgruppen im Weißen Kreuz landesweit präsent: mit Gruppen in Bruneck, Sterzing, Brixen, Lana, Naturns, Bozen, im Sarntal und Überetsch sowie in Neumarkt. Schnelleinsatzgruppen (SEG) mit jeweils zehn Personen gibt es in Schlanders und Bruneck. Die Einsätze erfolgen kurzfristig - wie etwa nach dem Murenabgang in Pfitsch im Sommer 2012 oder längerfristig geplant, wie nach dem Erdbeben in L'Aquila im Jahr 2009. Durch das Abkommen mit der Südtiroler Landesverwaltung werden rund die Hälfte der Spesen des Bereiches Zivilschutz des Weißen Kreuzes abgedeckt, die andere Hälfte trägt der Landesrettungsverein selbst, etwa durch Mitgliedsbeiträge und Fünf-Promille-Zuweisungen. Die Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung des vergangenen Jahres die Vereinbarung mit dem Weißen Kreuz beschlossen, die eine Spesenrückvergütung von jeweils 150.000 Euro jährlich für die kommenden drei Jahre vorsieht. Damit bleibt der Betrag gleich wie in den vorhergehenden fünf Jahren. Landespresseamt

9


Direkt Filo diretto

WAS IST EIGENTLICH DER ... „Führungskräftenachwuchspool“?

2014 fand zum zehnten Mal der sogenannte Führungsnachwuchspool statt. Das einst als Pilotprojekt ins Leben gerufene Weiterbildungsangebot für ehrenamtliche und hauptberufliche Nachwuchsführungskräfte ist zu einer „festen Institution“ in der Nachwuchsförderung des Weißen Kreuzes geworden, so Direktor Ivo Bonamico bei der Abschlussveranstaltung. Die gezielte Vorbereitung auf Führungsaufgaben und die Ausbildung von potentiellen Führungskräften erweist sich für unsere Organisation immer mehr als nützlich. Aber was ist der „Führungsnachwuchspool“ eigentlich? Am besten können das wohl Teilnehmer und Teilnehmerinnen beschreiben, die selbst erlebt haben, was den Nachwuchspool so besonders macht.

Kannst du den anderen Weiß-Kreuzlern erklären, was der Nachwuchspool ist? Wie läuft er ab, was passiert in diesem Pool? Katherina: Der Nachwuchspool ist eine Weiterbildung für haupt- und ehrenamtliche Nachwuchs-Führungskräfte im WK. Bei dieser Weiterbildung stehen vor allem die zwei Themen Kommunikation und Führung im Mittelpunkt. Zu diesen Themen bekommt man verschiedene theoretische Inputs, macht aber auch praktische Übungen. Der Kurs ist in mehrere Blöcke aufgeteilt. Insgesamt sind es sechs Treffen inklusive des Infoabends und der Abschlussveranstaltung, bei denen verschiedenste Sachen und Aktivitäten zu obigen Themen eingebaut sind. 2014 fanden Treffen in Nals und Bozen statt. Bei diesen Treffen werden theoretische Grundlagen 10

anhand von praktischen Beispielen vermittelt. An den zwei Tagen am Ritten fand ein Outdoor-Training mit verschiedenen Übungen und Aufgaben statt, die wir als Team meistern mussten. Doris: Der Nachwuchspool, ist meiner Meinung nach eine Bereicherung sowie eine tolle Erfahrung für das Leben. Anhand von praktischen Übungen lernt man sehr viel und auf sehr effektive Art in Sachen Kommunikation, Führung, Management und Teamwork. Man hat die Möglichkeit, sich zu entfalten, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten. Zu aller erst findet ein Infoabend statt. Es wird kurz erklärt, was das Ziel vom Nachwuchspool ist. Über ein halbes Jahr verteilt finden weitere fünf Blöcke statt, welche durch engagierte Referenten sehr gut organisiert und gestaltet werden, in denen schwerpunktmäßig obengenannte Themen bearbeitet werden.

Tage, in denen wir viel ausprobiert haben und die Gruppe gestärkt wurde. Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Das was du gelernt hast, in drei Sätzen … Doris: Ich habe sehr viel über führen, geführt werden und managen gelernt. In diesem Zusammenhang habe ich auch gelernt, Feedbacks zu geben und zu nehmen. Ich hatte einen Lerneffekt im Bereich Zielsetzung: Ich habe gelernt, dass man nur anhand eines gut durchdachten und strukturierten Planungsprozesses sowie mit dem richtigen Einsatz zur Verfügung stehender Ressourcen ein Ziel erreichen kann. Katherina: Ich habe viel über mich selbst gelernt, indem ich über mich reflektiert habe und dabei als Grundlage die erworbene Theorie hatte. Ich habe viele Tipps und Tricks erhalten, wie ich gute Gespräche führen kann, aber auch wie Krisengespräche geführt werden sollen.

Warum würdest du einem (zukünftigen) Ehrenamtlichen empfehlen, beim Nachwuchspool dabei zu sein? Katherina: Ich würde den Nachwuchspool weiterempfehlen, weil es für mich eine tolle Erfahrung war, und weil der Nachwuchspool nicht nur in der Vereinsarbeit hilfreich ist, sondern auch für das private Leben, beispielsweise im Beruf.

Deine schönste Erinnerung an den Nachwuchspool 2014 ist? Doris: Meine schönste Erinnerung an den Nachwuchspool sind die zwei Tage im Haus der Familie am Ritten. An diesen beiden Tagen haben wir gespielt, gelacht, gelernt und unsere 14-köpfige Gruppe stärker zusammenwachsen lassen. Katherina: Meine schönste Erinnerung an den Nachwuchspool 2014 waren die zwei Tage im Haus der Familie am Ritten. Das Outdoor-Training mit Valentin Piffrader waren zwei super lehrreiche

Doris: Ich würde den Nachwuchspool jedem Ehrenamtlichen weiterempfehlen, da dies eine unvergessliche tolle und lehrreiche Ausbildung ist, welche für den privaten sowie beruflichen Alltag sehr nützlich ist.


Direkt Filo diretto

Auch 2015 startet Anfang Mai wieder ein Führungsnachwuchspool. Interessierte freiwillige Helfer oder Ehrenamtliche können innerhalb 31.03.15 in Absprache mit dem Sektions- oder Dienstleiter angemeldet werden. Die hauptberuflichen Mitarbeiter besprechen die Teilnahme mit ihrem jeweiligen Vorgesetzten im Mitarbeitergespräch. Wir freuen uns auf zahlreichen Anmeldungen, da der Landesrettungsverein auch in Zukunft motivierte und vorbereitete Führungskräfte braucht. Anmeldung (nur für Ehrenamtliche) und weitere Infos zum Führungsnachwuchspool: Personalabteilung: Tel. 0471444382 Mail: personalentwicklung@wk-cb.bz.it

NEWS UNSERER ENGAGIERTEN Notfallseelsorge

Ein kleiner Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten der Notfallseelsorge. durch die Fortbildung. Der Tag begann mit einer Einführung für die neuen Gruppenleiter und ihre Stellvertreter. Danach beschäftigte sich die Gruppe mit den Themen Konfliktbewältigung und Konfliktvorbeugung. Ein großes Dankeschön an Anita Hussl für die lebendige Art der Kursgestaltung und die praxisnahen Inhalte. Josef Kühebacher (von links), Silvia Baumgartner und Marlene Kranebitter.

Richtigstellung In der letzten Ausgabe der WK-Live wurden die beiden SA von Prad und Vinschgauer Oberland verwechselt, hier nun die Richtigstellung mit neuem Foto.

Vinschgauer Oberland

Wahlen der Landesleitung Notfallseelsorge Bei der Sitzung des NFS Landesausschusses am 10. November 2014 fanden unter dem Vorsitz von Vorstandsmitglied Silvia Baumgartner die Wahlen der Landesleitung statt: Marlene Kranebitter von der NFS Brixen wurde als Landesleiterin bestätigt, ebenso wie Josef Kühebacher von der NFS Innichen als Landesleiter Stellvertreter. Herzliche Gratulation!

v.l. Matthias Moriggl, Ludwig Paulmichl (JL), Simone Noggler, Ulrich Blaas, Stefanie

Ausbildung Einsatzleiter Notfallseelsorge und Notfallpsychologie Am 13. Dezember 2014 fand in Bozen der erste Lehrgang für die Ausbildung zum Einsatzleiter PSNV (psychosoziale Notfallversorgung) statt. 19 Notfallseelsorger und 15 Notfallpsychologen absolvierten die Ausbildung. Als Referent konnte Egon Eberhöfer als Bereichsleiter MANV gewonnen werden. Er stellte die wichtigsten Inhalte des MANV- und ORG-Konzeptes vor. Danach vermittelte er praxisnahe Inhalte, die er anhand eines Planspieles erklärte. Ein besonderer Dank gilt Egon Eberhöfer für seine engagierte Vortragsweise und seine selbst erlebten Einsatzerfahrungen.

Probst, Franz Punter (DL), Andreas Blaas (SL) Auf dem Foto fehlen: Dr. Daniel Hölbling

Arthur Punter, Dienstleiter Notfallseelsorge

Patscheider (VSL) und Christoph Noggler

Prad

Anita Hussl (ganz links) mit den Kursteilnehmern.

Fortbildung für die Gruppenleitungen Notfallseelsorge

Daniel Horrer (v.v.l.), DL Florian Winkler. Michael Poehli (h.v.l.), Georg Fliri, SL Thomas Josef Peer, VSL Dr. Bettina Skocir, Christian Horrer, Kurt Agethle; es fehlt: JL Christian Pfeifer.

Die Gruppenleiter und ihre Stellvertreter trafen sich am 22. November 2014 in Sarns zu ihrem alle Jahre wiederkehrenden Fortbildungstag. Anita Hussl führte die Teilnehmer als erfahrene Referentin

11


Direkt Filo diretto

RITUALE

„AnERKENNUNG – WERTschätzung“ im WK Unter diesem Motto versammelte sich am 22. November 2014 in Bozen eine bunt gemischte Gruppe von freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeitern aus den verschiedensten Bereichen und Sektionen des Weißen Kreuzes für eine eintägige Fortbildung. Die Seminarleiterinnen Anne Egger und Kathrin Hofer führten durch den Tag und brachten uns Teilnehmern diese Themen mit verschiedensten Methoden näher. Manche Inhalte erarbeiteten wir uns selbständig, wobei vor allem der Austausch über schon bestehende Rituale im Weißen Kreuz sehr gewinnbringend war. Es war spannend, zu hören, was andere Sektionen sich alles einfallen lassen. Wichtiges Thema waren auch Möglichkeiten und Methoden, Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken. Diesbezüglich wurde einiges, dank reger Beteiligung der Teilnehmer, heiß diskutiert. Jeder konnte sich dabei so einbringen, wie es ihm lieb war und so hatten wir gegenseitig Teil an vielen Erfahrungen und interessanten Ideen. Besonders auffallend in diesen Diskussionsrunden war, dass klar wurde, wieviel bzgl. Anerkennung, Wertschätzung und ritueller Gestaltung vom Vereinsleben im Weißen Kreuz schon umgesetzt wird. Oft könnte lediglich nur noch die Art und Weise der Durchführung bewusster gestaltet werden. Ein wenig Theorie zur Definition und dem besseren Verständnis der drei großen Bereiche (Rituale, Wertschätzung und Anerkennung) gehörte natürlich auch dazu und diese half, einzelne Situationen zu differenzieren und besser zu verstehen. Abschließend konnte jeder Teilnehmer ein Ritual zu einem Thema gestalten und auf Papier bringen, sodass das Erlernte direkt „geübt“ bzw. auf den eigenen Sektionskontext umgemünzt werden konnte. Ich persönlich empfand den Tag als sehr positiv, vor allem, weil es in dieser Wei12

terbildung nicht darum ging, Probleme zu wälzen oder zu erkennen, wo eine Sektion Defizite hat, und was man alles anders machen könnte. Viel mehr ging es darum, zu sammeln, was bereits vorhanden ist, um ausgehend davon dann ganz bewusst kleine Gesten oder Akzente zu setzen, die oft Großes bewirken und sehr weite, positive Kreise ziehen können. Das Ergebnis des Tages war, dass wir Teilnehmer uns zum einen bewusst wurden, dass Rituale eine hilfreiche Möglichkeit sind, Anerkennung und Wertschätzung auszudrücken und für die Begleitung von Übergängen und Veränderungen in den Sektionen förderlich sein können. Zum anderen wurde nochmals deutlich: jede und jeder braucht Anerkennung und Wertschätzung, um motiviert zu sein und zu bleiben. Und um dies auszudrücken, braucht es oft gar nicht viel … Für mich war es ein sehr spannender Tag mit vielen Inputs und wertvollen neuen Bekanntschaften, den ich nicht missen möchte. Eine Auseinandersetzung mit diesen Themen – also den Besuch dieser Weiterbildung – kann ich nur weiterempfehlen.

Danke für die Zusammenarbeit! Bevor viele die Weihnachtsferien antraten, fand am 22. Dezember 2014 im sechsten Stock der Landesleitung eine kleine Weihnachtsfeier für die Angestellten der Landesleitung statt. Vizepräsidentin Barbara Siri vertrat Präsident Georg Rammlmair. Sie dankte den Mitarbeitern für ihr Engagement zum Wohle des Landesrettungsvereins und seiner Sektionen. Diesen Dankesworten schloss ich auch Direktor Ivo Bonamico an. Bevor man sich am schmackhaften Buffet stärkte und mit einem Glas Wein auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit anstieß, wurden die Ehrenzeichen für langjährige Mitarbeit vergeben: Marco Comploi, Norbert Redolfi und Peter Nardon wurden für ein Vierteljahrhundert im Dienste des Weißen Kreuzes geehrt, Gabriele Cagnon für 15 Jahre sowie Sarah Gramm und Silvia Pedron für zehn Jahre.

Danke Albert!

Eine begeisterte Teilnehmerin

Am 3. Dezember 2014 wurde Albert Köhl in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Er war 23 Jahre lang Angestellter des Weißen Kreuzes gewesen, zuerst als Fahrer und Sanitäter in Deutschnofen und Bozen, und dann als Telefonist und Disponent in der Einsatzzentrale in Bozen. In der Zentrale war er auch als langjähriger Turnusleiter ein gefragter Mann. Bei einer kleinen Feier wurde Albert für seinen Einsatz und das Engagement gedankt – auch für seine jahrelange freiwillige Tätigkeit im Verein. Danke Albert für alles und die allerbesten Wünsche für Deine Zukunft!

Daiana Welponer

Das Team der Einsatzzentrale


Direkt Filo diretto

EINSATZ MIT

Ehrenmitgliedschaft belohnt Es war ein gelungener Abend, die Weihnachtsfeier des Vorstandes, der Landesleitung und Landesgremien sowie der Vertreter der Sektionen am Mittwochabend am 17. Dezember 2014 in der Mensa am Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen. vorstand. Vorzüglich geschmeckt hat das Menü, das die Sektion Zivilschutz mit Koch Peter Terragnolo zubereitet hatte.

Richard Theiner é socio onorario Präsident Georg Rammlmair (v. l.), Direktor Ivo Bonamico, Ehrenmitglied Richard Theiner und Vizepräsidentin Barbara Siri.

Präsident Georg Rammlmair (v. l.) mit Landesrätin Martha Stocker und Vizepräsidentin Barbara Siri.

Präsident Georg Rammlmair freute sich über rund 100 Gäste. Der neuen Gesundheitslandesrätin Martha Stocker, welche die Effizienz und die Arbeit des Weißen Kreuzes lobte, wurde die Festtagsbekleidung des Vereins überreicht. Sichtlich gerührt war Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter ­ Richard Theiner: Ihm wurde von Präsident Rammlmair die Ehrenmitgliedschaft auf Landesebene verliehen – die höchste Auszeichnung, die das Weiße Kreuz zu vergeben hat. Diese Ehrung soll ein Dankeschön für Richard Theiners Wohlwollen und die gute Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz in den zehn Jahren als Gesundheitslandesrat sein. Eine Urkunde samt Ehrenzeichen nahm Vorstandsmitglied Helmut Eschgfäller für seine 30-jährige Treue zum Weißen Kreuz entgegen. Rammlmair würdigte Eschgfällers Leistungen. Der frühere Meraner Sektionsleiter sitzt seit fast 20 Jahren im Vereins-

È stata una serata riuscita, la festa di Natale del Consiglio direttivo, della Direzione provinciale e degli organi provinciali nonché dei rappresentanti delle sezioni, che si è svolta il 17 dicembre 2014 nella mensa della sede provinciale della Croce Bianca a Bolzano. Il presidente, Georg Rammlmair era compiaciuto per la presenza dei circa 100 ospiti. Alla nuova Assessora alla Salute, Marta Stocker, che ha lodato l’efficienza ed il lavoro della Croce Bianca, è stato consegnato l’abbigliamento di rappresentanza ufficiale della Croce Bianca. Era visibilmente commosso l’Assessore e Vice-Presidente della Provincia, Richard Theiner, quando il presidente Rammlmair gli ha consegnato l’attestato di benemerito a livello provinciale – la più alta onorificenza che la Croce Bianca può conferire – come ringraziamento per la sua benevolenza e l’ottima collaborazione con la Croce Bianca nei dieci anni come Assessore alla salute. Un certificato con una spilla d’onorificenza è stata invece consegnata a Helmut Eschgfäller per i suoi 30 anni di attività nella Croce Bianca. Rammlmair ha espresso il suo apprezzamento per il lavoro di Eschgfäller, che come ex-caposezione di Merano ora fa parte da quasi 20 anni del consiglio amministrativo dell’Associazione. Ottime sono state le pietanze che il cuoco Peter Terragnolo della sezione della Protezione Civile ha preparato.

Impressum - Colofone Redaktionsanschrift - Indirizzo della redazione: Weißes Kreuz - Croce Bianca onlus via Lorenz-Böhler-Str. 3 I 39100 Bozen – Bolzano Tel. +39 0471 444 361, Fax 444 374 florian.mair@wk-cb.bz.it Redaktion - Redazione: Florian Mair Herausgeber und Eigentümer Editore e proprietario: Landesrettungsverein Weißes Kreuz, Bozen Associazione provinciale di soccorso Croce Bianca, Bolzano Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Direttore responsabile: Dr. Ivo Bonamico „Weißes Kreuz LIVE“, Heft 1/2015, Mitarbeitermagazin, erscheint im Februar 2015, fld. Nr. 70 (Aut. Pres. Trib. BZ Nr. 30/96 R. St.; 17.12.96). Erscheint acht Mal jährlich, im 17. Jahrgang “Croce Bianca LIVE", 1a edizione 2015 del giornale interno della CB, febbraio 2015, edizione n. 70 (aut. pres. trib. BZ n. 30/96 R. St.; 17.12.96). Pubblicazione a scadenza bimestrale. Auflage - Tiratura: 4059 Versand über Post-Abonnement. Nachdruck und Verbreitung, auch auszugsweise, nur mit Einwilligung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche Meinung des Autors wieder. Spedizione postale. Riproduzione, anche parziale, solo previa autorizzazione dell’editore. Gli articoli firmati rispecchiano l’opinione personale dell’autore. Numero del repertorio del ROC: 24921 Redaktionelle MitarbeiterInnen - Autori Erster Teil: Ivo Bonamico; aus dem Bezirk Bozen u. Umgebung: Florian Mair; aus dem Bezirk Burggrafenamt - ­Vinschgau: Magdalena Tanzer, Arianna Polverino; aus dem Bezirk Eisack- und Pustertal: Daniel Unterthiner Layout, Satz - Impaginazione: Nadia Huber, Percha www.nadia-huber.com Druck - Stampa: Athesia-Druck GmbH, Bozen – Gedruckt auf FSC® – zertifiziertem Papier 80 Gramm, stampa su carta certificata FSC

13


Lana

... aus dem Bezirk Burggrafenamt - Vinschgau Comprensorio Burgraviato - Val Venosta

Mals

Weihnachtsfeier

im besonderen Ambiente Die Weihnachtsfeier 2014 der Sektion Lana fand aufgrund des 25-jährigen Bestehens in einem besonderen Ambiente statt, und zwar in der Kellerei Meran Burggräfler in Marling.

Malser beteiligen sich an „VIVA“-Aktion Auch im vergangenen Oktober war die Sektion Mals in den vier Gemeinden des Einzugsgebiets anlässlich der Aktion „VIVA“ vertreten – in Mals, Schluderns, Taufers im Münstertal und Glurns. Somit unterstützten wir diese gesamtstaatliche Aktion. Ein großes Dankeschön allen Mitwirkenden! Der Abend begann mit einer interessanten Kellerführung, auf die eine Verkostung von hervorragenden Rot- und Weißweinen folgte. Nach einigen genossenen Gläsern und verschlungenen Häppchen wurde die gut gelaunte Truppe in den Speisesaal gebeten, wo mit den Feierlichkeiten begonnen wurde. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, übernahm Vizesektionsleiter Günther Schweigl in Vertretung von Sektionsleiter Jürgen

Zöggeler die Gruß- und Dankesworte an die Ehrengäste sowie an die freiwilligen und hauptamtlichen Mitarbeiter und deren Partner. Nach dem Essen wurde eine Tombola mit tollen Preisen für jene Freiwilligen veranstaltet, die im abgelaufenen Jahr mehr als die durchschnittliche Anzahl an Stunden geleistet hatten. Im Anschluss an die Verteilung der Weihnachtsgeschenke wurde noch ausgelassen gefeiert.

Sozialdienst nach zwei Jahren beendet Unser freiwilliger Sozialdiener Hubert hat mit Ende 2014 seinen zweijährigen Sozialdienst beim WK Lana beendet. Die Sektion Lana bedankt sich bei ihm ganz herzlich für den erbrachten Einsatz und freut sich, dass er der Sektion weiterhin als Freiwilliger erhalten bleibt.

14

Vorweihnachtliches Beisammensein In geselliger Runde fand am 7. Dezember 2014 in Schluderns das traditionelle Weihnachtsessen des Weißen Kreuzes Mals statt. Neben den Ehrengästen nahmen auch viele Freiwillige teil. Zum Abschluss des Abends wurde jedem ein Kalender ausgehändigt. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit der Sektion Vinschgauer Oberland und der Raiffeisenkasse Obervinschgau ausgearbeitet. Der Kalender soll die verschiedenen Tätigkeitsbereiche des Vereins wiederspiegeln.


Mals

Dramatischer „Unfall“ Übungsannahme in Schluderns

Am 25. Oktober 2014 gegen 20 Uhr kam es in Schluderns im Kleinangerweg zu einem schweren Verkehrsunfall – so lautete die Übungsannahme. Der Unfall ereignete sich, weil ein Traktor mit Anhänger in einer Kurve einen Fahrradfahrer überholen wollte und der Traktorlenker die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor. den. Anschließend wurde er auf der Vakuummatratze immobilisiert. Dann konnte das Rettungsteam dem Notarzt in Richtung Krankenhaus entgegenfahren. Nach dem Ende der Übung wurde der „Einsatz“ noch einmal besprochen. Man konnte einige Fehler erkennen, aber auch alle Einsatzkräfte für viele gelungene Maßnahmen loben.

Dabei kippte der Anhänger mit den Heuballen um und begrub den Fahrradlenker unter sich. Da der Traktorfahrer unverletzt blieb, verständigte dieser sofort die Landesnotrufzentrale, welche die Freiwillige Feuerwehr Schluderns und das Weiße Kreuz Mals alarmierte. Als die Feuerwehr am Unfallort eintraf, begann sie umgehend damit, den Anhänger zu sichern und den aufgeregten und unter Schock stehenden Traktorfahrer zu beruhigen und ihn in Sicherheit zu bringen. Der Schwerverletzte musste erstversorgt werden, da er eine stark blutende Wunde am linken Unterarm hatte und eine Eisenstange in seinen rechten Oberschenkel eingedrungen war. Nach wenigen Minuten traf das Einsatzfahrzeug WK 134 ein und teilte sich in zwei Teams auf, um die Versorgung beider Männer zu gewährleisten. Nach einem ersten

Überblick über die Situation, forderte die Besatzung aufgrund der schweren Verletzungen und der großen Schmerzen des Schwerverletzten einen Notarzt an. Nach der Erstversorgung des Patienten konnte mit der schwierigen Bergung begonnen werden. Zunächst musste die lange Eisenstange, die sich in den Oberschenkel des Mannes gebohrt hatte, etwas gekürzt werden. Dann wurde der Heuballen mit Hilfe von Hebekissen langsam und vorsichtig angehoben. Dabei musste das Bein des Verletzten ständig durch einen Sanitäter fixiert werden, um zu verhindern, dass sich die Stange zu viel bewegt und zu noch größeren Schmerzen und Verletzungen führt.

Im Anschluss waren alle in die Feuerwehrhalle von Schluderns zu einer Stärkung eingeladen. Diese Übung war die letzte des Jahres 2014, welche im Rahmen des Projekts „Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen“ abgehalten wurde. Im Einsatz stand eine Mannschaft der Gruppe Grün und die Übung war sehr lehrreich und interessant für alle Beteiligten. Ein besonderer Dank gilt der Notfalldarstellung von Mals, welche bei allen Übungen dabei war und die „Verletzten“ mit großem Können und Fleiß geschminkt hat. Danke!

Schließlich konnte das Fahrrad entfernt und der Patient schonend und achsengerecht mit der Schaufeltrage aus der misslichen Lage befreit wer-

15


Mals

Schwere Bergung Übung in Schleis

Am 26. Oktober 2014 ertönten gegen 13.30 Uhr die Sirenen der Feuerwehr in Schleis und Umgebung. In einem Haus mit angrenzendem Wirtschaftsgebäude in Schleis war aus noch unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen – so lautete die Übungsannahme. Auch das Team des WK 134 wurde dorthin geschickt, um eventuelle Verletzte und auch die Feuerwehrmänner bei Bedarf versorgen zu können. Auf dem Weg zum Einsatzort standen die Rettungskräfte jedoch plötzlich vor einem großen Hindernis. Die Hauptstraße in Schleis war wegen eines Verkehrsunfalls blockiert, in welchem ein Traktor und ein Auto verwickelt waren. Da hier laut Übungsannahme zwei Patienten zu versorgen waren, blieb das Rettungsteam am Unfallort und alarmierte zugleich den Notarzt und ein zweites Rettungsfahrzeug. Zum Glück erreichte die Freiwillige Feuerwehr von Schleis schon kurz vor dem Unfall das „in Brand stehende Haus“,

wo umgehend mit den ersten Löschmaßnahmen begonnen wurde. Während die zweite Mannschaft nun über Laatsch nach Schleis zu dem simulierten Brandeinsatz fuhr, sicherten die Feuerwehrmänner Auto und Traktor und die Sanitäter versorgten einen Leicht- und einen Mittelschwerverletzen. Der Leichtverletze war bereits aus seinem Traktor ausgestiegen und konnte erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Der Autofahrer musste jedoch von der Feuerwehr mit schwerem Bergegerät aus dem PKW befreit werden. Um den Patienten möglichst schonend und achsengerecht bergen zu können, wurde ihm das KED-System angelegt und er konnte mit der Schaufeltrage aus dem Autowrack befreit werden. Wäh-

renddessen suchten Atemschutztrupps der Feuerwehr im „brennenden“ Haus und im Wirtschaftsgebäude nach Verletzten. Die Suche war aufgrund der starken Rauchentwicklung sehr schwierig. Gegen 14.05 Uhr konnte ein Verletzter von Atemschutzträgern aus dem Stall geborgen werden. Die Sanitäter des WK 136 versorgten den Patienten sogleich. Er wies starke Verbrennungen am rechten Arm und an der rechten Gesichts- und Halsseite auf – so wie angenommen. Die Übung war sehr lehrreich und interessant für alle Beteiligten und die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen konnte geübt werden. Die Übung war sehr anspruchsvoll, sowohl für die Feuerwehren, als auch für die Sanitäter des Weißen Kreuzes.

Retter im Einsatz Übung im Avingatal

Am 26. September 2014 gegen 19.40 Uhr wurde die Bergrettung Taufers im Münstertal zu einem Übungseinsatz gerufen. Zwei Waldarbeiter wurden im Avingatal vermisst und so machten sich die Retter mitsamt ihren Suchhunden im steilen, unwegsamen und finsteren Gelände auf die Suche nach den Vermissten. Diese konnten bereits nach kurzer Zeit gefunden werden. Sogleich wurde Verstärkung durch die Freiwillige Feuerwehr Taufers im Münstertal, das Weiße Kreuz Mals und einen Notarzt angefordert, welcher aber zu diesem Zeitpunkt bei einem anderen Einsatz war. Das Erreichen des Unfallortes gestaltete sich 16

als sehr schwierig, da ein Baum auf der Straße den Weg versperrte und erst von der Feuerwehr beseitigt werden musste. Am Unfallort eingetroffen, fanden die Retter folgende Situation vor: Einer der beiden Männer war unter einem Baum eingeklemmt und hatte eine Platzwunde am Kopf, eine offene Unterschenkel-

fraktur sowie ein Thoraxtrauma erlitten. Die Bergrettung hatte bereits die Erstversorgung und die psychische Betreuung des Patienten übernommen. Der andere Mann hatte eine stark blutende Wunde am Unterschenkel. Auch diese wurde bereits versorgt. Der Patient wurde in der Vakuummatratze immo-


Mals

Übungseinsatz war ein voller Erfolg

bilisiert. Das Team des Weißen Kreuzes teilte sich derweil in zwei Mannschaften auf, um beide Patienten versorgen zu können. Um den Mann unter dem Baum zu retten, musste zuerst der Baum gesichert werden, damit keine Gefahr für die Helfer bestand. Dann konnte ein Hebekissen unter dem Baum positioniert werden, um diesen anzuheben und den Verletzen aus der gefährlichen Situation zu befreien. In diesem Moment kam von der Zentrale die Meldung, dass sich der Notarzt auf dem Weg zum Unfallort befindet. Mit Hilfe einer Schaufeltrage konnte der Arbeiter dann schließlich geborgen und versorgt werden. Nach dem Übungseinsatz wurden alle drei Organisationen zu einer Nachbesprechung in die Feuerwehrhalle in Taufers im Münstertal eingeladen. Man ließ den Abend noch einmal Revue passieren und konnte so nicht nur Fehler erkennen, um diese zukünftig zu vermeiden, sondern auch positive Aspekte des Einsatzes noch einmal darstellen. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Rettungsorganisationen wurde gelobt, man fand jedoch heraus, dass ein Kommunizieren aller Helfer auf demselben Funkkanal die Arbeit erleichtert hätte. Mit einer kleinen Stärkung ließ man den Abend schließlich ausklingen. Dies war die zweite Übung des Projekts „Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen“, bei der unsere Kollegen der Gruppe Blau im Einsatz waren.

Eine Übung, die realistischer nicht hätte sein können: Am 12. Oktober 2014 kam es gegen 14 Uhr in Matsch - zwischen dem Mühlhof und dem Tumpaschinhof - zu einem schweren Arbeitsunfall. Zwei Männer wurden bei Holzarbeiten mit ihrem Traktor verletzt. Die Unfallursache war unklar. Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Matsch von der Landesnotrufzentrale zum Unfallort geschickt. Auch das Weiße Kreuz Mals wurde alarmiert und rückte zunächst mit WK 134 aus. Nach wenigen Minuten wurden auch WK 133 und der Notarzt verständigt. Die Feuerwehr Matsch begann nach dem Eintreffen am „Unfallort“ unverzüglich mit der Sicherung des Traktors und des Anhängers sowie mit der Erstversorgung der beiden „Verletzten“. Einer der Männer hatte laut Annahme eine offene Unterschenkelfraktur und eine stark blutende Wunde am Unterarm erlitten, welche sofort von den Männern der Feuerwehr versorgt wurden. Der zweite Mann war schwerverletzt unter einem Baumstamm eingeklemmt und hatte eine Platzwunde am Kopf sowie eine Oberschenkelfraktur. Nach etwa 14 Minuten traf das erste Einsatzfahrzeug des WK am Unfallort ein. Die Mannschaft teilte sich in zwei Teams auf, um beide Patienten zeitgleich versorgen zu können. Wenig später traf das zweite Rettungsfahrzeug ein und die Besatzung unterstützte die anderen Retter bei ihrer Arbeit. Als der Notarzt eintraf, machte er sich sofort einen Erstüberblick über die Situation und den Zustand der Patienten. Um den eingeklemmten Mann befreien zu können, mussten zuerst seine Schmerzen durch eine angemessene Schmerztherapie durch den Notarzt gelindert werden. So konnte der Verletzte

möglichst schonend mit der Schaufeltrage geborgen werden. Da sich der Zustand des Mannes zusehends verschlechterte, entschied der Arzt, den Rettungshubschrauber anzufordern und den Patient in der Zwischenzeit zu intubieren. Während die Sanitäter die Überwachung der Vitalparameter des intubierten Patienten übernahmen, konnte der Notarzt auch den anderen Mann versorgen und ihm eine Schmerztherapie verabreichen. Der Schwerverletzte musste mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Bozen geflogen werden, während der andere Mann in Begleitung des Notarztes ins Krankenhaus von Schlanders gebracht wurde. Nach diesem schwierigen Übungsein­ satz versammelten sich alle Helfer in der Feuerwehrhalle von Matsch zur Nachbesprechung. Hierbei wurden alle positiven und negativen Aspekte der Übung von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr, aber auch von Seiten der Retter des Weißen Kreuzes besprochen. Bei dieser Übung waren die Kollegen der Gruppe Gelb im Einsatz. 17


Prad

FRÜHERER SEKTIONSLEITER wurde in Prad geehrt

Wie jedes Jahr, fand am 7. Dezember 2014 wieder die Weihnachtsfeier des WK Prad statt. Begonnen wurde der Abend mit einer gemeinsamen Wortgottesfeier und anschließender Autosegnung aller Dienstfahrzeuge. Im Mittelpunkt standen RTW und BTW. Im nahengelegenen Hotel „Zentral“ wurde die Feier bei Speis und Trank gemütlich fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Abends standen die Freiwilligen sowie deren Partner und Familien, ohne deren Unterstützung, wie es Sektionsleiter Thomas Peer sagte, „dieser Nebenberuf mit dem Alltagsleben nicht zu vereinen ist“. Dafür wurde aber nicht nur gedankt, sondern es wurde auch so manche Ehrung verliehen: Tamara Riedl, Michael Pöhli und Kurt Agethle erhielten vom Prader Bürgermeister Hubert Pinggera das Ehrenzeichen in Bronze, die stellvertretende Sektionsleiterin Dr. Bettina Skocir jenes in Silber. Mit großen Stolz wurde im Laufe des Abends auch der auf Landesebene bekannte und über 30 Jahre im Dienste des Weißen Kreuzes tätige, ehemalige Sektionsleiter Dr. Wunibald Wallnöfer zum Ehrenmitglied auf Sektionsebene ernannt. Mit einem kurzen Gedicht, begleitet von einer Fotopräsentation aus vergangenen Jahren, ließ Vorstandsmitglied Klaus Obwegeser Wallnöfers Leben als WeißKreuzler Revue passieren. Auch die diesjährigen Neuzugänge wurden vorgestellt, die Zivildienerin Aline Alber verabschiedete man mit Applaus. An dieser Stelle möchte sich die gesamte Sektion für die langjährige Zusammenarbeit mit „Dr. Wuni“ sowie mit Aline bedanken. Abschließend ließ man diesen ereignisreichen Abend gemeinsam mit Ehrengästen, Freiwilligen und deren Familien ausklingen.

18


Passeiertal Schlanders

Ein hoch auf uns ... So lautete da Motto der Weihnachtsfeier des WK Schlanders.

Dienst am Heiligen Abend Dieser Dienst wird fast schon traditionell von der 1-er Gruppe gedeckt. Ein kleines Dankeschön für die Bereitschaft: Lukas, Martin, Alex, Sarah und Andrea.

Traditionelles Weihnachtsessen Wie jedes Jahr, fand auch im vergangenen Jahr wieder das traditionelle Weihnachtsessen mit den Fixangestellten, Zivis und Ausschussmitgliedern des WK Passeiertal statt. Es wurde vom Sektionsleiter und Dienstleiter eine kurze Ansprache gehalten und anschließend wurde beim „Mitterwirt“ für Speis und Trank gesorgt.

Dienst zu Silvester Im Vorjahr war die 3-er Gruppe dafür zuständig, den Silvester-Dienst abzudecken. Auch dieser Gruppe ein Dankeschön: Blacky, Hans, Maria, Steffi und Babsi. Wir möchten aber auch allen anderen Freiwilligen einen großen Dank aussprechen, dass sie immer bereit sind, ihre Freizeit für das Weiße Kreuz zu opfern. Die Sektion Passeier bedankt sich bei allen für das Geleistete im Jahr 2014 und wünscht allen alles Gute im Jahr 2015.

Die Hochzeitsglocken läuteten Am 18. Oktober 2014 feierten Franziska Schwarz und Stephan Brunner am Standesamt von Moos ihre Hochzeit. Herzlichen Glückwunsch von der gesamten Sektion und besonders von der 3-Gruppe.

Am Stephanstag 2014 fand im Kulturforum in Latsch die alljährliche Weihnachtsfeier der Sektion Schlanders statt. Herzliche Worte von Sektionsleiter Guido De Vido und der Jahresrückblick in Form einer Bildpräsentation rundeten den Abend ab. Um 19 Uhr trafen die ersten Gäste ein und der Abend begann bei einem Aperitif. Es wurde angestoßen, man begann anregende Gespräche und etwas für den kleinen Hunger gab es auch. Als alle an den schön gedeckten Tischen Platz gefunden hatten, eröffnete der Sektionsleiter die Weihnachtsfeier mit einer kleinen Dankesrede. Der Dank galt allen im Verein. Alle in der Sektion wurden für ihre Arbeit gelobt. Einen besonderen Dank sprach Guido aber auch den Familien aller freiwilligen Helfer aus. „Sie sind jene, die uns unterstützen und den Rücken freihalten, damit die Dienste erfüllt werden können“, so der Sektionsleiter. Dann folgten die Glückwünsche, die Gläser wurden erhoben und ein Prost wurde ausgesprochen. Ein schönes Vier-Gänge-Menü, dazu ein guter Tropfen, der Abend nahm seinen Lauf und die gemütliche Atmosphäre trug zum guten Gelingen bei. Ein kleines Highlight setzte der Ausschuss mit der Präsentation eines Films, der einen Einblick in alle Tätigkeiten und Freizeitaktivitäten im Vorjahr ermöglichte Die passende Musik dazu, Gänsehaut pur! Tolle Erinnerungen an ein erfolgreiches Jahr! Und wie das Lied, welches als letztes abgespielt wurde, auch sagt: „Ein hoch auf uns!“, mit diesem Satz war die Präsentation zu Ende. In diesem Sinne wünschen wir allen nochmals ein zauberhaftes Jahr 2015! Macht alle weiter so! 19


Schlanders

UNSERE NOTÄRZTE

stellen sich vor: Dr. Werner Calliari WK Schlanders: Seit wann sind Sie als NA tätig und was war für Sie damals ausschlaggebend, Notarzt zu werden? Dr. Calliari: Ich habe meine notärztliche Tätigkeit im Jahr 2000 aufgenommen, zu Beginn noch als „Anhängsel“ des „richtigen“ Notarztes, d. h. ich fuhr als Dritter – damals noch im NAW – mit, und unterstützte den Notarzt soweit es eben am Anfang der Karriere möglich ist. Mit Fortschreiten der Ausbildung wurde ich schrittweise in den regulären Notarztdienst eingebunden. Es bestand daran ein nicht geringes Interesse, da die damalige Ärztemannschaft der Anästhesie lediglich aus drei Ärzten bestand, mich eingerechnet. Der Großteil der Notarztdienste wurde damals wie heute durch den Dienst für Anästhesie gedeckt, was zu einem relativ raschen Einsatz meiner Person im Notarztdienst führte. Ausschlaggebend für die Ergreifung dieses Fachgebietes war für mich sicherlich die ausgewogene Mischung aus sowohl invasiven Tätigkeiten und konservativer - d. h. medikamentöser - Therapie und vor allem die Aneignung von Wissen und Fähigkeiten, kritische Patienten in lebensgefährlichen Situationen versorgen zu können. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung jedenfalls noch nie bereut.

WK Schlanders: Können Sie sich an Ihren ersten Einsatz erinnern? Dr. Calliari: Meine ersten Gehversuche als Notarzt machte ich – wie bereits erwähnt – in Begleitung eines erfahrenen Kollegen als „nicht offizieller Notarzt“. Somit wurde ich schrittweise in die Notfallmedizin eingeführt. Wenn mir der Fall über den Kopf gewachsen wäre, hätte einfach der „richtige“ Notarzt übernommen. Der erste dokumentierte

20

Einsatz am 5. Oktober 2000 war – ganz profan – eine Verlegung einer spontan atmenden, aber kreislaufinstabilen Patientin zur OP nach Meran. Der erste „wirkliche“ Einsatz als eigenverantwortlicher Notarzt war, wenn ich mich recht erinnere, eine Synkope einer Patientin im mittleren Alter. Ein „Routinefall“ sozusagen. Für mich war er aber mit einem nicht unerheblichen Stress verbunden, jetzt als „letzte“ Instanz vor Ort und ohne Rückendeckung durch einen Facharzt arbeiten zu müssen. Was mir am Anfang meiner notärztlichen Tätigkeit entgegenkam, war der Umstand, dass die wirklich „dicken Dinger“, wie Reanimationen oder die damals noch häufigeren Verkehrsunfälle, erst nach einiger Zeit auf mich zukamen, sodass ich bis dahin bereits etwas an Erfahrungen sammeln konnte.

WK Schlanders: Wie finden Sie die Zusammenarbeit zwischen NA und WK Schlanders? Dr. Calliari: Im Generellen ist die Zusammenarbeit sehr gut. Bei Anliegen und Vorschlägen von Seiten der Notärzte findet sich beim Weißen Kreuz immer ein offenes Ohr und der Wille, die präklinische Patientenversorgung gemeinsam zu verbessern. Ein wichtiger Schritt war sicherlich die Einführung des NEF-Pools, die das gegenseitige kennen- und schätzenlernen deutlich verbessert hat. Man arbeitet einfach besser zusammen, wenn man sich kennt. Gerade bei einer geringen Einsatzfrequenz, wie es in Schlanders der Fall ist, ist es wichtig, das Team nicht zu groß zu halten, um die Routine zu erhalten. Dies setzt natürlich eine gewisse Begeisterung von Seiten der NEF-Sanitäter für die Sache

Interview mit: Dr. Werner Calliari Dienstzeit als Arzt: „Ich habe meine ärztliche Tätigkeit im März 2000 im Krankenhaus Schlanders begonnen, nachdem ich drei Monate in einer Praxis für Allgemeinmedizin hospitiert hatte.“ Fachausbildung: Anästhesie und Intensivmedizin

voraus, da entsprechend mehr Dienste absolviert werden müssen, wenn der NEF-Pool überschaubar ist. Aber ich bin mir sicher, dass dies den Patienten nur zugutekommen kann.

Danke, Herr Dr. Calliari, für das Interview. Interview: Alexander Peer & Deborah De Lazzari


Vinschgauer Oberland

EIN KALENDER einzigartig, vielfältig

Dem Thema Ehrenamt im Rettungswesen widmet die Raiffeisenkasse Obervinschgau ihren Jahreskalender 2015. Ende November 2014 wurde der Kalender offiziell vorgestellt und – wie der Malser Sektionsleiter Luca Marcona sagte – sei der Kalender eine flotte Sache. Jedes Monatsblatt behandelt ein eigenes Thema. Die Themen reichen von Jugend, Krankentransport und Freizeit bis hin zur Aus- und Weiterbildung sowie Notfallseelsorge bzw. Rettungsdienst. Alle sind mit Begeisterung dabei gewesen, denn dieser Kalender bietet die gute Möglichkeit, die Bürger über die vielfältige Arbeit des Weißen Kreuzes zu informieren, im speziellen Fall vor

Dieses Bild zeigt den Krankentransport.

allem über die Freiwilligen im Verein. Ein großer Dank ging an das Kalenderteam der beiden Sektionen, vor allem an Roman Gröbmer aus Reschen, der die einzelnen Tätigkeitsbereiche mit fabelhaften Bildern festhielt. Unzählige Shootings und Besprechungen waren nötig, um diesen schönen und informativen Kalender zu erstellen. Ein besonderer Dank geht an Simone Noggler, die sich voller Elan und Enthusiasmus in das Projekt einbrachte.

SEGWAY-TOUR mit den Angestellten

WK Angestellte vom Oberland „testen ein neues Einsatzgerät“. Die Delegation der Sektion Oberland - im

Der milde Herbst erlaubte es, dass die Angestellten vom Oberland Ende November 2014 eine neue Art der Fortbewegung ausprobieren konnten. So wurde am 24. November in der Früh gemeinsam gefrühstückt. Dann ging die Fahrt über Imst nach Seefeld, wo uns bereits ein „Guide“ erwartete. Nach einer kurzen Einschulung auf dem „Gerät“ ging es nun hinaus in die „Pampa“. Unsere Zivildienerin Tanja zeigte dabei ihre Fahrkünste bzw. wie ein „Segway“ von alleine fährt. Es ging fast zwei Stunden über Forstwege, querfeldein, über die Hauptstraße und Spazierwege zu-

rück zum Ausgangspunkt. Inzwischen waren alle mit den „Tücken“ dieses Fortbewegungsmittels bestens vertraut und hatten einen rießen Spaß. Beim gemeinsamen Mittagessen in Innsbruck wurde dann gelacht und diskutiert, ob man ein solches Gerät nicht in der Investitionsplanung vorsehen sollte, da es bei Bereitschaftsdiensten gut einsetzbar wäre. Ein wenig Spaß muss sein! Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung, bis man sich gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt vor dem „Goldenen Dachl“ traf, um den Glühwein zu verkosten. Im An

Hintergrund der Seefelder See.

schluss daran begaben wir uns ins nahe Lokal „Piano“, wo Werner bereits Plätze reserviert hatte. Bei einem herrlichen Steak wurden nun die gesammelten Erfahrungen ausgetauscht und geplaudert, bis wir dann zum Schluss gemeinsam wieder die Heimreise antraten. Danke allen für den tollen Tag! Ein aufrichtiges Dankeschön geht auch an Robert Platzer, Josef Obexer und Andreas Zeidler, welche freiwillig für die Dienstabdeckung sorgten.

21


Vinschgauer Oberland

Sulden

ZWEI LANDESRÄTE zu Gast in Sulden

Das Weihnachtsessen 2014 der Sektion Sulden fand am 13. Dezember statt.

Reanimationstag 2014 Der Reanimationstag des WK Sulden im Rahmen der Aktion „Viva“ fand am 19. Oktober 2014 vor der Pfarrkirche in Stilfs statt. Das Weiße Kreuz Sulden und die Jugendgruppe Sulden erklärten dabei, wie wichtig es ist, Erste Hilfe zu leisten. Es wurden unter regem Interesse die stabile Seitenlage, die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Mund-zu-MundBeatmung erklärt und vorgeführt. Anschließend konnten alle Interessierten das Ganze in die Praxis umsetzen. Kathrin Raffeiner

Naturns

Rettungswagen gesegnet Im Vorjahr folgten gut 70 Ehrenamtliche mit Partnern sowie geladene Ehrenmitglieder der Einladung der Sektion Naturns zur Weihnachtsfeier im „Spotti“ in Partschins. Nach der Begrüßung wurde unser neuer Rettungstransportwagen durch Pater Peter Gruber OFMCap gesegnet. Nach den Ansprachen sowie der persönlichen Geschenkübergabe an jedes freiwillige Mitglied der Sektion Naturns, ließ man sich das Festessen schmecken. Auch an dieser Stelle bedankt sich die Sektion Naturns nochmals bei allen für die sehr gute Zusammenarbeit. 22

Nach einer Messfeier, die von Seelsorger Josef Hurton zelebriert wurde, fanden sich die Ehrengäste, Freiwilligen und ihre Begleitungen im Hotel „Cevedale“ in Sulden ein, und genossen ein schmackhaftes Abendessen. Sektionsleiter Franz Heinisch durfte als Ehrengäste die Landesräte Martha Stocker und Richard Theiner begrüßen. Anwesend waren auch Bürgermeister Hartwig Tschenett sowie Vertreter der Landesleitung des Weißen Kreuzes, der Carabinieri, der Finanzwache, der Freiwilligen Feuerwehren Sulden und Stilfs sowie der Bergrettungsdienste Sulden und Trafoi. Nach dem Essen wurden acht Frei-

willige für ihren langjährigen Dienst in der Sektion von Martha Stocker geehrt. Alois Schöpf erhielt unter großem Applaus das Ehrenzeichen in Platin. Er ist seit der Gründung vor 40 Jahren aktives Mitglied. Außerdem erhielten Hubert Horrer die Auszeichnung für 30 Jahre und Olaf Reinstadler für 25 Jahre. Paul Moser und Manuel Gutgsell wurde das silberne Ehrenzeichen des Weißen Kreuzes für 15 Jahre verliehen. Das Ehrenzeichen in Bronze für zehn Jahre nahmen Melanie Heinisch, Thomas Raffeiner und Fabian Paulmichl mit Freude entgegen.

In Südtirol unterwegs ... Am 28. September 2014 war es wieder soweit: Die Sektion Sulden startete mit 26 Leuten von Sulden aus zu ihrem jährlichen Sektionsausflug. Dieses Jahr führte der Ausflug durch unser schönes Südtirol. Den ersten Stopp machte die Gruppe in Rabland und besichtigte dort die „Eisenbahnwelt“, wo im Miniatur-Südtirol eine „Zugreise“ durch das ganze Land gemacht wurde. Nach einer kleinen Stärkung führte die Tour weiter in die Bischofsstadt Brixen. Nach einem Bummel in der Altstadt stand der Besuch einer Privatbierbrauerei an. Dort wurde nicht nur die Anlage

besichtigt, die Ausflugsteilnehmer hatten auch die Gelegenheit, das leckere Hausbier der Brauerei zu verkosten. Den gelungenen Tag ließen die WK-ler schließlich am Abend bei einem gemeinsamen Törggelen in einem urigen Eisacktaler Keller ausklingen. Katherina Horrer


La guida con dispositivi di allarme Per quanto riguarda gli interventi di soccorso è compito della CPE 118 definire la priorità e l’uso dei dispositivi di allarme (= codice rosso e codice giallo con segnali). Per quanto riguarda il trasporto in ospedale, decide l’equipaggio, se vengono usati i due dispositivi di allarme, quando si tratta di un intervento tempestivo e improrogabile poiché si potrebbe verificare un danno maggiore a persone. L’uso dei dispositivi di allarme dev’essere sempre comunicato alla CPE 118.

COME MI DEVO COMPORTARE? • Devo attenermi alle regole comuni di prudenza e diligenza.

• Non devo mettere in pericolo altri utenti della strada! • Devo sempre osservare le segnalazioni degli agenti del traffico! • Devo mantenere una velocità tale, che non mette in pericolo altre persone! • Devo mantenere una condotta di guida non contraria alle regole comuni di diligenza. Questo significa: -- Non circolare contromano; -- Non sorpassare in prossimità e in corrispondenza di curve o dossi quando la visibilità è molto limitata; -- Non attraversare incroci senza accertarsi che tutti gli altri conducenti abbiano udito i dispositivi di

allarme; -- Non invertire la marcia su autostrade e assimilate senza avvalersi dell’ausilio di persona a terra che controlli il traffico o comunque senza far uso della massima cautela possibile; -- Non procedere a velocità manifestamente eccessiva; -- Non usare i proiettori abbaglianti in fase di incrocio con altri veicoli.

Il conducente è responsabile che tutte le persone a bordo del veicolo facciano uso delle cinture di sicurezza.

Foto: Dolomiten/DLife

23


Das Fahren mit Sondersignal Bei Fahrten zum Einsatzort gibt die Landesnotrufzentrale 118 die Dringlichkeit und die Verwendung der Sondersignale (= Kodex rot oder Kodex gelb mit Sondersignal) vor. Auf der Fahrt ins Krankenhaus entscheidet die Besatzung, ob die beiden Sondersignale verwendet werden, wenn es sich um einen dringenden, unaufschiebbaren Einsatz handelt bei dem ein größerer Schaden in unabsehbarer Zeit entstehen könnte. Die Verwendung muss immer der LNZ 118 gemeldet werden.

Wie muss ich mich verhalten? • Ich muss mich an die allgemeinen Regeln der Vernunft und Vorsicht halten.

• Ich darf andere Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr bringen! • Ich muss den Handzeichen der Amtsträger mit straßenpolizeilichen Aufgaben, immer Folge leisten! • Ich muss eine Geschwindigkeit wählen, die andere nicht in Gefahr bringt! • Ich muss eine Fahrweise wählen, die nicht gegen die allgemeinen Regeln der Vernunft verstößt, d.h.: -- Nicht im Gegenverkehrsbereich fahren; -- nicht in der Nähe von Kurven oder Erhebungen, die das Sichtfeld einschränken, überholen; -- nicht Kreuzungen durchfahren ohne sich zu vergewissern, dass alle ande-

ren Verkehrsteilnehmer die Sondersignale wahrgenommen haben; -- nicht die Fahrtrichtung auf Autobahnen und dergleichen ändern ohne die Anwesenheit von Personen, die den Verkehr regeln, und ohne größte Vorsicht walten zu lassen; -- nicht mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit fahren; -- nicht das Fernlicht bei Gegenverkehr benützen.

Der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass alle Personen an Bord des Fahrzeuges angeschnallt sind. Vorstandsbeschluss November 2014

Foto: Dolomiten/DLife

We are online: www.weisseskreuz.bz.it www.crocebianca.bz.it http://sektionen.wk-cb.bz.it http://jugend.wk-cb.bz.it Like us on Facebook


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.