WK Live 01/2022

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Poste Italiane spa – Spedizione in abbonamento postale - D.L. 353/2003 (conv. in l. 27/02/04 n. 46) art. 1 comma 1, NE/BZ, taxe perçue, n. 1/2022, pubblicazione a scadenza bimestrale AUSGABE EDZIONE

#April Aprile 2022

WEISSES KREUZ

www.weisseskreuz.bz.it www.crocebianca.bz.it

INTERNA CROCE BIANCA

ab Seite 4

Ukraine: Unser Hilfseinsatz in Osteuropa.


Inhalt 01/2022

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Editorial . Editoriale

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Titelgeschichte . Copertina

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Interview . Intervista

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Ausbildung . Formazione

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Steckbrief . Scheda

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Direkt . In diretta

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Sektionen . Sezioni

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Redaktion . Redazione

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Glückwünsche . Auguri

Geschätzte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen! Die seit mehr als zwei Jahren anhaltende Krisenzeit neigt sich leider nicht ihrem Ende zu: Denn wenn viele das Coronavirus auch schon „vergessen“ haben, die Pandemie war und ist noch nicht vorbei. Und wir befinden uns nun schon mitten in der zweiten Krise wegen des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Flucht von Millionen von Menschen in Richtung Westen. Vor allem Frauen mit Kindern sind auf der Flucht, ihre Männer halten daheim die Stellung und verteidigen ihr Land. Wir als Weißes Kreuz haben uns natürlich sofort bereiterklärt, zu helfen, hier vor Ort, wenn Flüchtlinge ins Land kommen, aber auch darüber hinaus bis in die Ukraine selbst. International helfen können wir aber nur, weil wir Samaritan International angehören, einem Netzwerk, das zusammenschweißt, sich gegenseitig hilft und überall über Kontakte verfügt. Damit können wir Unmögliches möglich machen. Ich wünsche eine gute Lektüre.

Cari collaboratori, gentili collaboratrici!

Find us: #Live online lesen:

https://issuu.com/wk-cb/docs/

Il periodo di crisi, che dura ormai da più di due anni, purtroppo non accenna a finire: anche se molti hanno già “dimenticato” il coronavirus, la pandemia era e non è ancora finita. E ora siamo già nel bel mezzo di una seconda crisi a causa della guerra in Ucraina e la relativa fuga di milioni di persone verso l’Occidente. Soprattutto donne con bambini stanno lasciando l’Ucraina, mentre i loro mariti sono a casa a proteggere e a difendere il loro paese. Noi come Croce Bianca abbiamo subito accettato di aiutare, sia qui, quando i rifugiati entrano nel nostro paese, ma anche al di là, nel territorio stesso dell’Ucraina. Ma possiamo aiutare a livello internazionale solo grazie all’appartenenza a Samaritan International, una rete che si consolida, si aiuta a vicenda e ha contatti ovunque. Questo ci permette di rendere possibile l’impossibile. Vi auguro una buona lettura.

Follow us: Ivo Bonamico Direktor · direttore

#1 LIVE


EDITORIAL

. EDITORIALE

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Gemeinsam für die gute Sache – für Menschen in Not da sein.

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TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

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In der Kolonne zum Ziel: Weißes Kreuz und Partner in der Slowakei.

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TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

Hilfe für Ukrainer in der Slowakei und in Moldawien 05

Das Weiße Kreuz hilft dank seiner schlagkräftigen Sektion Zivilschutz den Flüchtlingen in und aus der Ukraine. Der Schwerpunkt der Hilfe des Landesrettungsverein liegt in der Slowakei. Über die Hilfe des Weißen Kreuzes im Auftrag des Landes Südtirol in Moldawien und jene in der Slowakei über Samaritan International sprechen Präsidentin Barbara Siri und Zivilschutz-Dienstleiter Markus Leimegger im Interview.

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TITELGESCHICHTE

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Aufbau der Feldwäscherei in Vojany.

Die Einsatzgruppe der Sektion Zivilschutz in der Slowakei.

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Alexander Gardetto von den Südtiroler Ärzten für die Welt mit Direktor Ivo Bonamico. Marcus, Toni und Meinrad beim Aufbau der Feldwäscherei.

Die Hilfsmannschaft im Grenzgebiet: Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, des österreichischen Samariterbundes, der ANPAS aus Italien sowie des ASSR, dem slowakischen Samariterbund.

#1 LIVE


TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

Schwerlast: Lkw mit Feldwäscherei und mobile Toiletten.

Der mobile Kinderhort der ANPAS als besonderes Geschenk für die Kleinsten im Flüchtlingscamp.

Babynahrung für das Krisengebiet. Mehrere Paletten davon hat der Hilfskonvoi in die Slowakei gefahren.

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Ein Lunchpaket des hds sorgt für Stärkung der Einsatzmannschaften.

Austausch mit den Kollegen des österreichischen Samariterbundes.

Abladen von Hilfsgütern.

Der Eingang zum Flüchtlingscamp von Samaritan International.

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Der Hilfskonvoi an der Grenze zur Ukraine.


TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

LIVE: Wie hilft das Weiße Kreuz?

Markus Leimegger

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Barbara Siri

Barbara Siri: Unser Schwerpunkt liegt in der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge in der Slowakei, gemeinsam mit unseren Partnern von Samaritan International. Als Netzwerk unterstützen wir unsere slowakischen Partner beim Aufbau und bei der Führung von drei Flüchtlingslagern, die etwa 30 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt sind. Sie haben von ihrem Staat einen konkreten Auftrag bekommen, den sie aber allein nicht erfüllen können. Sie führen ein Camp und bei zwei anderen Flüchtlingslagern haben sie den Sanitätsdienst und die Registrierung übernommen. Wir haben ihnen schon Hilfsmaterial wie Stromerzeuger, Betten und Schlafsäcke geliefert und werden noch einiges hinüberbringen: Beispielsweise haben wir die Feldwaschküche und einen Dusch-Toiletten-Container bereitgestellt. Mit dem Bereitstellen der Feldwaschküche schlagen wir auch ein wei-

teres Kapitel auf: Damit werden wir auch Personal bereitstellen, vermutlich für etwa vier Wochen, damit unsere Mitarbeiter die Leute vor Ort einschulen, dass diese dann allein mit dem Container zurechtkommen. In Absprache mit ANPAS werden wir wohl auch Ärzte und Sanitäter stellen, um die medizinische Abdeckung in den Camps zu unterstützen. Hier arbeiten wir auch mit den Südtiroler Ärzten für die Welt zusammen. LIVE: Wie ist die derzeitige Lage in der Slowakei? Markus Leimegger: Die Lage ist derzeit schon etwas sonderbar, es herrscht eine Situation der Ruhe. Die drei genannten Camps sind Transit- bzw. Durchgangscamps. Der Flüchtlingsstrom stockt derzeit aber, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Derzeit wird in der Ukraine weniger gekämpft, die Russen haben angekündigt, sich aus mehreren Gebieten zurückzuziehen, und es laufen auch Verhandlungen

Dr. Alexander Gardetto (links) von den Südtiroler Ärzten für die Welt und Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico blicken auf ein Flüchtlingslager.

#1 LIVE


TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

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Gemeinsam mit seinen Partnern zieht das Weiße Kreuz für die Menschen in und aus der Ukraine an einem Strang.

für einen etwaigen Frieden. Somit warten viele Ukrainer ab, sollte sich die Situation aber verschlechtern, flüchten sie natürlich, sie sitzen bereits auf ihren gepackten Koffern. Wenn möglich, möchten sie aber in ihrer Heimat bleiben. Wir nutzen in der Slowakei derzeit die Zeit, um alles vorzubereiten, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein. Die Lager werden in Sachen Kapazität gut aufgestellt. Denn wenn sich die Situation wieder anspannen sollte, kommen wieder mehr Flüchtlinge. Solange nicht konkrete Friedensgespräche laufen und die russischen Truppen im Land bleiben, verhalten wir uns so, als wäre Krieg. Wir können uns nicht ausruhen und sagen, dass jetzt fertig ist.

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LIVE: Mehrere 100.000 Euro haben die Südtiroler über das Weiße Kreuz für die Ukraine gespendet. Wie wird dieses Geld eingesetzt?

die Ukraine wieder aufzubauen. Über den Zivilschutz wurden auch bereits Lebensmittel für die Camps in der Slowakei vermittelt.

Barbara Siri: Jeder Euro ist weiterhin wertvoll. Dieses Geld fließt zu einem Teil in die Slowakei, der Rest direkt in die Ukraine. Gleichzeitig haben wir als Verein eine Ambulanz kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem möchten wir einem Partner in Kiew zur Verfügung zu stellen, unter anderem für ein Kinderkrankenhaus, in dem dieser Partner arbeitet. Dieser Vorschlag muss aber noch von unserem Vereinsvorstand gutgeheißen werden. Und es wird noch sehr viel Geld benötigt werden, um

LIVE: In Moldawien war die Sektion Zivilschutz auch schon… Markus Leimegger: Ja, der moldawische Staat hat an die EU ein offizielles Hilfsansuchen gestellt. Alle EU-Mitgliedsstaaten wurden dann ersucht, den Moldawiern zu helfen, um Flüchtlinge aufzunehmen und um diese zu versorgen. Und Italien hat sich bereiterklärt, mit Zeltstädten zu helfen. Hier ist Italien europaweit am besten aufgestellt, aufgrund der Naturgefahren, die es gibt. Hier existiert eine in Trient


TITELGESCHICHTE

. COPERTINA

# Auch in Moldawien hat man Angst, dass Putin mit seinen Truppen einmarschiert.

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angesiedelte Koordination der Regionen, bei welcher der nationale Zivilschutz um Hilfe angefragt hat. Und hier hat sich das Trentino in Zusammenarbeit mit Südtirol bereiterklärt, mit Zeltstädten zu helfen. Und die Sektion Zivilschutz, die ja eine Konvention mit dem Land hat, ist mit Trentiner Kollegen mit Hilfsmaterial nach Moldawien gefahren. In Moldawien haben wir die Leute dann eingeschult. In der Stadt, in der wir waren, gibt es eine Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen für ein Einzugsgebiet mit mehr als 100.000 Einwohnern. Für uns ist das unvorstellbar. Ich habe nun eingefädelt, dass Südtirol diese Feuerwehr vielleicht unterstützt, Landesrat Arnold Schuler hat seine Bereitschaft schon bekundet. Auch in Moldawien hat man Angst, dass Putin mit seinen Truppen einmarschiert. Dort ist es auch sehr ruhig, weil Leute schon geflüchtet sind oder auf ihren Koffern sitzen, um schnellstmöglich

flüchten zu können, wenn es nötig wird. LIVE: Letzte Frage: Wie ist die aktuelle Situation bzw. Lage? Markus Leimegger: Eine 17-köpfige Mannschaft, bestehend aus Freiwilligen der Sektion Zivilschutz, hat vor einigen Wochen Hilfsgüter geliefert und wichtige logistische Strukturen für den Betrieb des Flüchtlingscamps in Vojany aufgebaut - beispielsweise Nasszellen, mobile Toiletten und eine Feldwäscherei. Gleichzeitig wurden mit den Südtiroler Ärzten für die Welt in Vojany ein medizinisches Ambulatorium eingerichtet. Ein Sanitäter-Team des Weißen Kreuzes deckt dort den medizinischen Bereitschaftsdienst ab. Der Hilfseinsatz des Weißen Kreuzes wird gemeinsam mit den Verbänden Samaritan International und ANPAS durchgeführt. Interview: Florian Mair

Die Zusammenarbeit klappt – sie geht Hand in Hand.

#1 LIVE


Beeindruckend: 24.000 Euro für die Ukraine bei Charity-Golfturnier Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Flucht von Millionen von Menschen in Richtung Westen haben einige Südtiroler Unternehmer kürzlich dazu bewogen, ein Charity-Golfturnier für die Ukraine auf dem Golfplatz in Niederlana zu veranstalten. Alle Südtiroler Golfer waren eingeladen, für die gute Sache einige Schläge zu wagen. Die Golfer verbanden bei dieser gelungenen Wohltätigkeitsveranstaltung sportliche Akti-

vität mit Spaß und Solidarität. Aufgewartet wurde auch mit einem Rahmenprogramm samt Lotterie. Die Initiatoren dieses besonderen Events waren dabei Hannes Illmer, Manfred Oberrauch und Klemens Kaserer. Nun konnte der Präsidentin des Weißen Kreuzes, Barbara Siri ein symbolischer Spendenscheck über 24.000 Euro übergeben werden. Dieser Betrag wurde bei dem Charity-Golfturnier erwirtschaftet. „Ich bin überwältigt, wie groß in Südtirol die Solidarität mit den Menschen in und aus der Ukraine ist. Durch diese Unterstützung können wir unseren Hilfseinsatz in Osteuropa weiterhin bestärken“, betont Präsidentin Siri. Den Golfern gebühre ein großes Dankeschön für diesen wertvollen Beitrag. „Wir werden jeden Cent dort einsetzen, wo er gebraucht wird, für die vom Krieg gezeichneten Ukrainer“, betont Siri. Zugleich bittet sie weiterhin um Spenden, um den Hilfseinsatz des Weißen Kreuzes mit seinen Partnern von Samaritan International fortzusetzen, auszubauen und abzusichern. Derzeit ist der Landesrettungsverein vor allem bei der Betreuung und Unterstützung von zwei Aufnahmezentren in der Slowakei aktiv. Es wurde aber auch bereits Hilfsgüter direkt in die Hauptstadt nach Kiew gebracht.

Manfred Oberrauch (links) und Klemens Kaserer bei der Scheckübergabe mit Präsidentin Barbara Siri.

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DIREKT

. IN DIRETTA

Die Freude über das Erreichte war der Schulgemeinschaft bei der Scheckübergabe anzusehen.

Schüler der Fachschule Laimburg helfen dem Weißen Kreuz zu helfen 12

Die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab: Knapp 1.000 Euro hat die Gemeinschaft der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg dem Weißen Kreuz für die Ukraine-Hilfe übergeben. Auf Initiative einer Schulklasse waren alle Schüler und das gesamte Personal dazu aufgerufen, 2 Euro für die Menschen in und aus der Ukraine zu spenden. Bekannt gemacht wurde diese Idee über den Lautsprecher an der Fachschule im Unterland. Und unterstützt wurde diese vorbildliche Aktion auch von Direktor Paul Mair und dem gesamten Personal der Fachschule. Vertreter des Weißen

Kreuzes waren dann eingeladen, um den Spendenscheck entgegenzunehmen. Direktor Mair und Lehrkraft Brigitte Giovanazzi waren sichtlich stolz auf die Initiative der Schüler und lobte ihre Hilfsbereitschaft. Eine Abordnung des Weißen Kreuzes berichtete der Schulgemeinschaft über die Hilfsmaßnahmen des Weißen Kreuzes für die Ukrainer, die sich in erster Linie auf Flüchtlingsunterkünfte in der Slowakei konzentrieren – in Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort, sowie über internationale Netzwerk Samaritan International.

Spendenkonto Ukraine Landesrettungsverein WEISSES KREUZ IBAN: IT 29 C 03493 11600 000300058998 BIC: RZSBIT2B Grund: Hilfe für Ukraine

#1 LIVE


INTERVIEW

. INTERVISTA

Roland Vieider ist seit Ende Februar im wohlverdienten Ruhestand.

Der Drehund Angelpunkt einer Sektion Mit Roland Vieider ist Ende Februar ein Weiß-Kreuzler mit Leib und Seele in den Ruhestand getreten. Nach 40 Jahren beim Verein hat er auch seine freiwillige Tätigkeit an den Nagel gehängt. „Irgendwann ist Schluss, man muss abschließen“, sagt der 58-Jährige. Mit der LIVE-Redaktion hat der langjährige Dienstleiter der Sektion Überetsch wenige Tage vor seinem Pensions­ eintritt über die Führungsarbeit im Weißen Kreuz gesprochen. LIVE: Wie hat sich die Führungsarbeit in deinen Augen entwickelt? Roland Vieider: Führungsarbeit wurde dank der vielen Fortbildungen in der Vergangenheit positiv gefördert. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so sein wird. Kurse zu Kommunikation und Problemlösung, um nur zwei Beispiele zu nennen, sind

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mir persönlich wirklich sehr zugutegekommen. Solche Fortbildungen sind eine große Hilfe für Führungskräfte. Ich weiß noch gut, als die Tätigkeit des Dienstleiters im Weißen Kreuz eingeführt wurde. Damals wählte man für diese Aufgabe jene Leute aus, welche die größte Erfahrung hatten. Aber viel Erfahrung zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass man eine gute Füh-

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INTERVIEW

. INTERVISTA

rungskraft ist. Darauf hat man dann mit Aus- und Weiterbildungen reagiert. LIVE: Der Dienstleiter muss für die Freiwilligen und für die Angestellten da sein: Das Ganze ist keine leichte Aufgabe… Wie stellt man sich dieser Herausforderung?

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Roland Vieider: Der Dienstleiter ist der Dreh- und Angelpunkt in der Sektion, er ist der erste Ansprechpartner für alle. Eine der schwierigsten Aufgaben ist, die Freiwilligen und Angestellten unter einen Hut zu bekommen und die ganze Sektion zusammenzuhalten, damit diese Gemeinschaft harmoniert und funktioniert. Wichtig ist dabei, dass alle in der Sektion versuchen, miteinander zu arbeiten und auf Augenhöhe zu reden. Die Freiwilligen müssen natürlich anders behandelt werden als die Angestellten. Aber

jeder muss kompromissbereit sein, dann funktioniert es, bestmöglich für die Sektion zu arbeiten. LIVE: Dann könnte der Dienstleiter den Sektionsleiter ersetzen? Roland Vieider: Nein. Der Freiwillige tut sich bei Problemen und Anliegen leichter, mit dem Sektionsleiter zu sprechen, weil das Ganze dann auf beiden Seiten auf freiwilliger Basis geschieht. Diese beiden Figuren sind wirklich wichtig für die Sektion. Es ist aber unumgänglich, dass Sektionsleiter und Dienstleiter gut harmonieren und sich absprechen. Wenn diese beiden Führungskräfte nicht gut miteinander harmonieren, wirkt sich das negativ auf die gesamte Sektion aus. Wenn man auch unterschiedlicher Meinung ist, muss jeder Kompromisse eingehen und dann zum Wohle der Sektion entscheiden.

Bei der Verabschiedung auf der Dachterrasse (von links): Bezirksleiter Patrick Lageder, Roland Vieider, Direktor Ivo Bonamico und Personalchef Andreas Pattis.

#1 LIVE


INTERVIEW

LIVE: Die Sektion Überetsch ist sehr gut aufgestellt, was die Freiwilligen anbelangt. Gibt es ein Geheimrezept? Roland Vieider: Diese Frage ist alles andere als leicht zu beantworten. Dazu beigetragen hat aber sicher, dass wir in den vergangenen Jahren immer wieder Anfragen von Schulen und Kindergärten bekommen haben, ihnen unsere Sektion und die Tätigkeiten des Weißen Kreuzes vorzustellen. Kinder und Jugendliche waren dann wertvolle Multiplikatoren. Zudem fühlen sich die Leute in unserer Sektion wohl und tragen diese positive Stimmung auch in ihren Freundes- und Kollegenkreis hinaus, sie betreiben sozusagen wertvolle Mundwerbung. Fast alle Neuzugänge berichten uns, dass sie einen Überetscher Freiwilligen kennen, und dass sie dank dieses Helfers zur Sektion gekommen sind, um freiwilligen Dienst zu leisten. Wenn eine Sektion gut funktioniert, tragen das die Freiwilligen hinaus und werben somit auch neue Leute an. LIVE: Was könnte in der Führungsarbeit und in der Führungsstruktur des Weißen Kreuzes besser gemacht werden? Roland Vieider: Ich kann nur von der Seite des Dienst- und Turnusleiters sprechen. Ich glaube, dass die Funktion des Dienstleiters in Zukunft etwas zu überdenken ist. Er ist eine sehr wichtige Figur innerhalb einer Sektion und hat auch sehr viele Verwaltungsaufgaben. Ihm sollte mehr Zeit für diese Arbeit gegeben werden. Wenn ein Dienstleiter zugleich auf dem Rettungswagen ist und wegrennen muss, wenn es einen Alarm gibt, wird er aus der Arbeit gerissen, dann passieren Fehler und zudem werden auch Dinge vergessen. Der Dienstleiter soll-

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. INTERVISTA

te sich mehr auf seine Arbeit als Dienstleiter konzentrieren können. Es könnte funktionieren, wenn ein Dienstleiter ein- oder auch zweimal in der Woche fix im Büro seine Arbeit macht und die restliche Zeit im Rettungsund Krankentransportdienst tätig ist. So kann er sich auf eine Arbeit voll konzentrieren. Insgesamt ist die Führungsstruktur gut aufgestellt, ich glaube, dass sich das Weiße Kreuz sehen lassen kann. Hier kommen wir wieder zu den vielen Aus- und Fortbildungen, die wirklich viel Positives gebracht haben. LIVE: Ist nach 40 Jahren Weißes Kreuz Wehmut dabei? Roland Vieider: Natürlich! Sozial zu sein, hat man tief in sich drinnen, und ich bin es auch weiterhin, wenn vielleicht auch nicht mehr so stark wie vor 40 Jahren. Aber ich wollte einen Schlussstrich setzen, weshalb ich auch nicht mehr als Freiwilliger tätig sein werde. Das Weiße Kreuz wird mir aber sicherlich fehlen – vor allem in den ersten Monaten meines Ruhestandes. Interview: Florian Mair

# Wenn eine Sektion gut funktioniert, tragen das die Freiwilligen hinaus und werben somit auch neue Leute an.

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AUSBILDUNG

. FORMAZIONE

Die Aus- und Fortbildung im Weißen Kreuz – neue Konzepte in den Startlöchern Das Weiße Kreuz ist seit seiner Gründung 1965 kontinuierlich gewachsen und hat sich als Organisation ständig weiterentwickelt und neuen Herausforderungen gestellt. Seit jeher war eine fundierte Aus- und Fortbildung der Helfer zugleich Ziel und Herausforderung, um eine qualitativ hochwertige Versorgung und Betreuung Verletzter und Erkrankter zu gewährleisten. Rechtlich abgesichert ist der Aus- und Fortbildungsrahmen durch Landesbeschlüsse. Diese wurden in Vergangenheit zwar mehrmals den aktuellen Bedürfnissen angepasst, aber im Kern sind viele Vorgaben fast 20 Jahre alt. Der gesellschaftliche Wandel, die zur Verfügung stehenden Zeitressourcen, das Engagement und die Motivation der Helferinnen und Helfer und nicht zuletzt auch die Digitalisierung in Kommunikation und Lehre stellen neue Herausforderungen an die Aus- und Fortbildung, die nur durch grundlegende Veränderungen und Anpassungen praktisch umzusetzen sind.

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Technische Übungen sind sehr wichtig für eine gute Vorbereitung auf den Ernstfall.

In dieser LIVE-Ausgabe möchten wir euch gerne einige Hintergrundinformationen zum neuen Fortbildungskonzept liefern. Übergeordnetes Ziel jeder Fortbildungsaktivität ist der Wissens- und Kompetenzausbau

bzw. -erhalt. Einmal Gelerntes muss immer wieder aufgefrischt werden, um im Bedarfsfall abrufbar zu sein. Das sehr eingeschränkte Fortbildungsangebot während der Pandemiezeit hat diesen Bedarf nochmals klar bestätigt. Das Fortbildungskonzept basiert auf dem Gedanken, dass jede/r Helfer/in tätigkeitsbezogen ein attraktives, praxisnahes und lehrreiches Fortbildungsangebot erhält. Es ist dabei möglich, dass sich die Tätigkeit eines Helfers im Laufe der Jahre ändert. Deshalb soll sich das Fortbildungsangebot in Zukunft primär an die Tätigkeit der Helfer orientieren und weniger an deren ursprüngliche Grundqualifikationen. Es soll den Helferinnen und Helfern ein breitgefächertes Angebot an Fortbildungsarten und -themen zur Verfügung stehen, die neben dem Angebot der Abteilung Ausbildung als zentrale Bildungseinrichtung im WK auch Aus- und Fortbildungen in den Sektionen bzw. Bildungsangebote der Abteilung Personal und externer Veranstalter berücksichtigt. Zur Bewertung der Inhalte bzw. der Qualität und Praxisrelevanz werden dokumentarisch neben der zeitlichen Länge sogenannte Fort-

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AUSBILDUNG

bildungspunkte vergeben. Das ist wichtig, um im breiten Ausbildungsangebot einen Bezug zu den Kerntätigkeiten Krankentransport und Rettungsdienst herzustellen, in denen nach wie vor die meisten Helferinnen und Helfer tätig sind. Als Zielwert wurden durch die AG Ausbildung dabei für das heurige Probejahr 24 Punkte festgelegt. Alle Fortbildungsangebote werden durch eine interne Kommission bewertet. Grundsätzlich werden für eine Stunde theoretische Fortbildung ein Punkt und für eine Stunde praktische Fortbildung zwei Punkte vergeben. Das ergibt z. B. bei einem ganztägigen Praxistag oder einem Sim-Training eine Punktesumme von 16. Beim Besuch eines zweistündigen Webinars sind es hingegen zwei Punkte. Das neue Fortbildungskonzept wird 2022 als Pilotprojekt umgesetzt und soll während des gesamten Jahres evaluiert und optimiert werden. Deshalb ist ein verzahntes Mitarbeiten der einzelnen Beteiligten von essenzieller Bedeutung. Neben

der Dokumentation der Fortbildungsstunden werden wie vorher beschrieben auch die Fortbildungspunkte erfasst. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Fortbildungskonzept 2022 eine Vielzahl an Veränderungen mit sich bringt, die sich positiv auf den Wissens­ erhalt auswirken sollen. Durch breit gestreute, attraktive Angebote, innovative Lernmethoden und durch gezielte persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten sollen die Helfer in Zukunft noch stärker ihre individuellen, fachlichen, funktionalen und kommunikativen Kompetenzen weiterentwickeln können.

# Das neue Fortbildungskonzept wird 2022 als Pilotprojekt umgesetzt und soll während des gesamten Jahres evaluiert und optimiert werden.

Anhand der Erfahrungswerte soll das Angebot optimiert und anschließend definitiv landesweit umgesetzt werden. Die Rückstufungen zu Jahresende 2022 werden wie gewohnt aufgrund der gültigen Landesbeschlüsse (acht Stunden Pflichtfortbildung) erfolgen. Lorenz Lintner

Im Rettungsdienst und Krankentransport ist eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung wichtig.

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. FORMAZIONE

Übersicht der Aus- und Fortbildungen 2022.

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AUSBILDUNG

. FORMAZIONE

Anche la cooperazione con i nostri partner deve essere praticata.

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Formazione ed aggiornamenti nella Croce Bianca – nuovi concetti ai blocchi di partenza La Croce Bianca è cresciuta continuamente a partire dalla sua fondazione nel 1965, sviluppandosi come organizzazione ed affrontando costantemente nuove sfide. Una solida istruzione nonché i continui aggiornamenti dei soccorritori sono sempre stati sia un obiettivo che una sfida allo scopo di garantire assistenza e supporto di alta qualità a persone ferite o malate. Il quadro generale relativo alla formazione base / aggiornamenti è legalmente ancorato in diverse

delibere provinciali. Nonostante diversi interventi passati, nel tentativo di soddisfare le attuali esigenze, molti concetti fondamentali hanno quasi 20 anni. I cambiamenti nella società, il poco tempo a disposizione, le motivazioni e l’impegno dei nostri volontari, nonché la digitalizzazione nelle comunicazioni ed insegnamento pongono nuove sfide in ambito formativo. Per far fronte a queste nuove esigenze è necessario effettuare sostanziali cambiamenti.

#1 LIVE


AUSBILDUNG

In questo numero, vorremmo fornirvi alcune informazioni di base sul nuovo concetto formativo. L’obiettivo principale di ogni attività didattica è quello di sviluppare e mantenere conoscenze e competenze. Quanto appreso deve essere costantemente aggiornato in modo da essere fruibile in caso di necessità. Le limitate possibilità formative durante il periodo della pandemia hanno chiaramente confermato questa necessità. Il nuovo concetto di formazione si basa sull’idea di offrire ad ogni collaboratore un programma attraente, istruttivo, di forte indirizzo pratico, relativo alla sua attività. Vista la possibilità che le mansioni di un volontario cambino nel corso degli anni, in futuro, la formazione dovrebbe essere principalmente orientata alle attuali mansioni svolte piuttosto che alla qualifica di base originaria. Tutto il personale avrà a disposizione un’ampia gamma di differenti eventi formativi ed argomenti, tenendo conto dell’offerta dell’ufficio Formazione, come istituzione centrale in ambito CB, ma anche delle differenti proposte in programma nelle sezioni, ufficio personale oppure istituzioni esterne all’associazioni. In base alla valutazione del contenuto, qualità, rilevanza pratica e durata verranno assegnati dei cosiddetti “punti formazione”. Questo è fondamentale per definire un collegamento tra l’ampia gamma formativa offerta e le attività principali, servizio di trasporto infermi e soccorso, svolte dalla maggior parte dei collaboratori. Il GL Formazione ha fissato, per l’anno di prova attualmente in corso un obiettivo minimo di 24 punti. Tutti i corsi di formazione verranno valutati da una com-

. FORMAZIONE

missione interna. Fondamentalmente si assegna 1 punto per un’ora di formazione teorica e 2 punti per un’ora di formazione pratica. Questo si traduce, per esempio, in un totale di 16 punti per un’intera giornata di formazione pratica o simulazioni, mentre per la partecipazione ad un webinar di due ore si riceveranno 2 punti. Il concetto formativo sarà implementato come progetto pilota nel 2022 e verrà valutato e ottimizzato nel corso dell’anno. Pertanto, la cooperazione sinergica dei singoli partecipanti è di fondamentale importanza. Alla documentazione delle ore di formazione si aggiunge la registrazione dei punti di formazione come descritto sopra. In sintesi, si può dire che il concetto formativo 2022 porta con sé una moltitudine di cambiamenti che sono destinati ad avere un effetto positivo sulla conservazione delle conoscenze. In futuro, attraverso una vasta gamma di offerte interessanti, metodi di apprendimento innovativi e opportunità di sviluppo personale mirate ogni collaboratore dovrebbe essere in grado di poter sviluppare ulteriormente le proprie competenze individuali, professionali, funzionali e comunicative.

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Sulla base delle esperienze raggiunte, l’offerta verrà continuamente ottimizzata per poi essere definitivamente implementata a livello provinciale. Le eventuali retrocessioni alla fine del 2022 avverranno come di consueto sulla base della delibera provinciale (8 ore di aggiornamento annuale). Lorenz Lintner

Nella formazione è necessaria una combinazione di teoria e pratica.

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AUSBILDUNG

. FORMAZIONE

Quo Vadis – Ausbildung? Eine zeitgemäße und bedarfsorientierte Ausbildung ist für Krankentransport und Rettungsdienst wichtig. Deshalb galt es, die bestehenden Ausbildungskonzepte auf den Prüfstand zu stellen. Ich durfte als externer Berater diesen Entwicklungsprozess begleiten und meine Erfahrung bei der Entwicklung beruflicher Lehr- und Lernkonzepte einbringen.

Die Tätigkeit eines Sanitäters bildet sich in mehreren beruflichen Handlungsfeldern ab und erfordert eine Vielzahl einzelner Kompetenzen. Beispiel: Einen Krankentransport aus einem häuslichen Umfeld in ein Krankenhaus durchzuführen und dabei fachgerecht einen Tragestuhl zu verwenden.

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Klaus Meyer, ist Vorstandvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF), einem Bildungszentrum und größten Anbieter für professionelle notfallmedizinische Aus- und Fortbildung in Deutschland. Er ist diplomierter Pädagoge sowie Handelsfachwirt (IHK) und Notfallsanitäter. Als externer Berater hat Meyer die Abteilung Ausbildung des Landesrettungsvereins in den vergangenen Monaten begleitet.

Ausbildungsprogramme haben das Ziel, möglichst viele dieser erforderlichen Kompetenzen zu entwickeln. Um dies organisiert zu erreichen, wurde ein neuer Lehrplan für die Ausbildungsprogramme Krankentransport und Rettungsdienst entwickelt. Die beruflichen Handlungsfelder finden sich in den einzelnen Lernfeldern dieses neuen Lehrplans wieder. Lernfelder sind möglichst so ausgelegt, dass die verantwortlichen Ausbilder und Praxisanleiter die erforderlichen Kompetenzen in einem vorgegebenen Zeitrahmen, dem Unterrichtsplan, entwickeln können. Bei Fachkompetenzen, wie z. B. einen Tragestuhl fachgerecht einzusetzen, gelingt

das erfahrungsgemäß sehr gut. Die Entwicklung von Sozialkompetenzen, wie z. B. mit einem Notfallpatienten empathisch umzugehen, kann in einem Ausbildungskonzept meist nur begleitet bzw. unterstützt werden. Grund hierfür ist, dass dies meist Verhaltensänderungen zum Ziel hat, und diese entwickeln sich eher über einen längeren Zeitraum. Um die Kompetenzziele zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung der Lernorte Lehrsaal und Sektionssitz sehr wichtig. Im Lernort Sektionssitz sind die Praxisanleiter für die praktische Ausbildung zuständig und leisten hier sehr wichtige Arbeit. Aus diesem Grund ist auch die Weiterqualifizierung dieser Zielgruppe ein wichtiges Element des neuen Ausbildungskonzeptes. Ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung eines ersten Pilotkurses in den kommenden Monaten. Klaus Meyer

#1 LIVE


STECKBRIEF

. SCHEDA

S T E C K B R I E F Annalena Kusstatscher (19) Zivildienerin

Wann bist du zum Weißen Kreuz gekommen? Im Oktober 2021 als Zivildienerin. Was war damals der Grund für den Eintritt? Nach der Matura hatte ich viel Zeit, Energie und Neugierde übrig. Ich habe mich dann entschieden, meine Reserven in etwas Sinnvolles für mich und andere Menschen zu investieren. So habe mich dann für das Ziviljahr gemeldet. An welches Ereignis erinnerst du dich besonders gerne zurück? An die Dankbarkeit mancher Patienten. In welchen Vereinen, neben dem WK, bist du noch aktiv? In keinem anderen Verein. Tagdienst- oder Nachtdienst: Was ziehst du vor? Bis jetzt habe ich nur Tagdienste geleistet, also kann ich die Frage noch nicht beantworten. Wofür schätzen dich deine Dienstkollegen? Keine Ahnung, vielleicht für meine Art. Welche drei Dinge nimmst du immer mit zum Dienst? Handy, Sudoku und Interesse. Hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt, aus dem Verein auszutreten? Ich bin erst seit Oktober 2021 dabei, also hatte ich noch nicht viel Zeit, über einen Austritt nachzudenken. Welcher Bereich im Weißen Kreuz würde dich besonders interessieren? Eigentlich mache ich gerade genau das, was mich interessiert, also eine gesunde Mischung aus RTW und KTW. Welche Tipps würdest du einem jungen Freiwilligen mit auf den Weg geben? Ganz viele Fragen stellen, Sachen hinterfragen, Unklares klären und Gedanken, die einen nicht loslassen, mit jemandem teilen. Was bindet dich an den Verein? Meine Kollegen tragen wesentlich dazu bei, dass ich meinen Dienst täglich mit ­Begeisterung antrete. Das Gefühl, im Verein gut eingebunden zu sein, und Menschen so gut es geht, beizustehen, motiviert mich noch zusätzlich. Beschreibe das Weiße Kreuz in zwei Sätzen... Mit dem Eintritt beim Weißen Kreuz wird man Teil einer großen und bunten Familie, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen Menschen zu helfen.

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DIREKT

. IN DIRETTA

Preise des Fotowettbewerbs übergeben

Im Rahmen von Gruppenstunden wurden im Jänner, Februar und März den Siegern des Fotowettbewerbs der Jugendgruppen die Preise übergeben – die Bilder haben in den Sektionen einen Ehrenplatz bekommen: Am 28. Jänner übergaben Landesjugendleiterin Verena Gufler und Patrick Bernardi die Preise in Welschnofen.

Bei der Übergabe in Welschnofen...

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Am 26. Februar waren Benjamin Egger (Vorstand), Patrick Bernardi und Landesjugendleiterin Verena Gufler für die Preisverleihung in Passeier zu Gast.

Bei der Verleihung im Passeiertal...

Und am 19. März zog es Landsjugendleiterin Verena Gufler und Patrick Bernardi nach Innichen, um in Anwesenheit von Landesjugend-Ausschussmitglied Fabian Poleselli die Preise zu übergeben.

Und bei der Prämierung in Innichen...

#1 LIVE


DIREKT

. IN DIRETTA

Ausweitung der mobilen Datenterminals (MDT) auf den Rettungsdienst Seit nunmehr eineinhalb Jahren wickeln wir die Kommunikation und Koordination des Krankentransportes sehr erfolgreich über die mobilen Datenterminals (MDT) ab. Nachdem die Grundfunktionen Datenübermittlung, Lokalisierung, Navigation und Kommunikation etabliert sind, arbeiten wir nun daran, weitere Dokumentationsmodule auf die Tablets auszulagern. Im Wesentlichen werden das die Dokumentation der Hygienemaßnahmen sowie die Fahrzeug- und Ausrüstungschecklisten sein. Vorgesehen ist zudem auch eine Bibliothek, in der Dokumente abgelegt werden können, um die mitgeführten Fahrzeugmappen auf das Notwendigste zu reduzieren.

Um diese Module auch im Rettungsdienst zu nutzen, werden in den nächsten Wochen die MDT auch in allen RTW verbaut. Folgende Nutzungsmöglichkeiten werden sich in der Folge für die Besatzung ergeben:

• Nutzung der Navigation während der Einsatzfahrt auf der Basis der WKApp; • Dokumentation der ­Hygienemaßnahmen und Fahrzeugchecks; • Zugriff auf ständig aktualisierte allgemeingültige Dokumente; • Zugriff aus Sektions­ spezifische Dokumente.

Die Digitalisierung geht unaufhaltsam weiter – auch für den Rettungsdienst.

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Im Gegensatz zum Krankentransport können die Statusmeldungen und die Übermittlung der Einsatzdaten aber noch nicht über die MDT abgewickelt werden. Auch die Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) werden noch nicht ausgestattet, da derzeit Tablets mit digitalen Notarztprotokollen durch den Sanitätsbetrieb in Entwicklung sind und wir zuerst auf die Aktivierung dieser Geräte warten. In jedem Fall wird sich künftig auch die RTW-Besatzung auf den MDT an- und abmelden müssen, um die Funktion der MDT nutzen zu können.

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DIREKT

. IN DIRETTA

Regionales Komitee ANPAS in Bozen gegründet Am Abend des 10. Februar wurde am Sitz des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz das regionale Komitee der ANPAS (Associazione Nazionale Pubbliche Assistenze) aus der Taufe gehoben. Dadurch wurde der organisatorische Unterbau für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen aus dem Trentino und Südtirol geschaffen.

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Gründungsmitglieder sind der Landesrettungsverein Weißes Kreuz, die Croce Bianca Paganella, Orsa Maggiore, die UST bzw. die Unità di Soccorso tecnico sanitario Trentino, die Volontari del Servizio Ambulanza di Storo, die Croce Bianca di Canazei, die Croce Bianca Tesero und die Croce Bianca di Trento. Es handelt sich dabei um Rettungsdienste, die mit den jeweiligen Sanitätsbetrieben in Konvention stehen und sich im nationalen Dachverband ANPAS vereinen. ANPAS zählt neben dem italienischen Roten Kreuz und den Misericordie d‘Italia zu den drei großen nationalen Dachverbänden für Rettungsorganisationen in Italien und umfasst über 900 Mitgliedsvereine. Durch den notariellen Akt, der kürzlich die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen auf eine neue formelle Ebene hebt, verfügt das regionale Komitee auch über Mitsprache bei nationalen Entscheidungen. Barbara Siri, Präsidentin des Weißen Kreuzes und Gastgeberin der Veranstaltung, freut sich über den Schul-

terschluss mit den Kollegen aus dem Trentino. „Wir pflegen seit vielen Jahrzehnten gute Kontakte mit den Organisationen aus dem Trentino und können künftig auch innerhalb des nationalen Dachverbandes Projekte umsetzen und den Austausch weiter verstärken. Gleichzeitig können wir nationale Kampagnen auch besser auf lokaler Ebene realisieren“, bestätigt Siri. Auch der nationale Präsident von ANPAS, Fabrizio Pregliasco, war anlässlich der Gründung des neuen Komitees nach Bozen gereist und führte den Vorsitz der konstituierenden Sitzung, die von Notar Walter Crepaz begleitet wurde. Dieser lobte die Leistungen der einzelnen Organisationen in der Region und gratulierte gleichzeitig dem neu gewählten Vorstand, aus dessen Reihen auch Präsident, Vizepräsident und Sekretär gewählt wurden. Dieser besteht künftig aus Benjamin Egger (Präsident), Ettore Piffer (Vizepräsident) und Linda Debertol (Sekretärin).

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Der neue Ausschuss des regionalen Komitees von ANPAS und Ehrengäste: Linda Debertol (von links), Ettore Piffer, Fabrizio Pregliasco, Benjamin Egger, Michael Zundel und Barbara Siri.

Fondato a Bolzano il comitato regionale ANPAS Il 10 febbraio è stato fondato il comitato regionale dell’ANPAS (Associazione Nazionale Pubbliche Assistenze) presso la sede dell’Associazione Provinciale di Soccorso Croce Bianca. Questo ha creato la base organizzativa per una più stretta collaborazione tra le organizzazioni di soccorso del Trentino e dell’Alto Adige. I soci fondatori sono la Croce Bianca di Bolzano, Croce Bianca Paganella, Orsa Maggiore, UST Unità di Soccorso tecnico sanitario Trentino, Volontari del Servizio Ambulanza di Storo, Croce Bianca di Canazei, Croce Bianca Tesero e Croce Bianca di Trento. Si tratta delle organizzazioni di soccorso che sono convenzionate con le rispettive aziende sanitarie e sono unite nell’ANPAS a livello nazionale. Insieme alla Croce Rossa Italiana e alle Misericordie d’Italia, l’ANPAS è una delle tre grandi organizzazioni nazionali delle associazioni di soccorso in Italia e conta oltre 900 associazioni associate.

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Il comitato regionale ha anche voce in capitolo nelle decisioni nazionali attraverso l’atto notarile che recentemente ha portato la cooperazione tra le varie organizzazioni a un nuovo livello formale. Barbara Siri, presidente della Croce Bianca, è felice del serrato confronto con i colleghi trentini. “Abbiamo mantenuto buoni contatti con le organizzazioni trentine per molti decenni e in futuro all’interno dell’Anpas potremo realizzare progetti anche a livello nazionale. Allo stesso tempo, possiamo migliorare anche la realizzazione di progetti nazionali a livello locale”, conferma Siri.

Anche il presidente nazionale dell’ANPAS, Fabrizio Pregliasco, si è recato a Bolzano per la fondazione del nuovo comitato e ha presieduto la riunione costituente, accompagnato dal notaio Walter Crepaz. Ha elogiato i risultati delle singole organizzazioni della regione e allo stesso tempo si è congratulato con il consiglio appena eletto, dalle cui liste sono stati eletti anche il presidente, il vicepresidente e il segretario. In futuro, il consiglio sarà composto da Benjamin Egger (presidente), Ettore Piffer (vicepresidente) e Linda Debertol (segretario).

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Langjährige Mitarbeiter der Landesleitung geehrt Ganz nach dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ ließ man am 23. Dezember 2021 zehn Angestellte der Landesleitung hochleben. Höhepunkte dabei waren die Ehrung von Ausbilder Elmar Tschöll, der die Latte mit seiner Ehrung für 35 Tätigkeitsjahre ziemlich hoch angelegt hatte, und die Verabschiedung von Erika Schumacher in den Ruhestand.

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Kurz vor Weihnachten ließ es sich Direktor Ivo Bonamico nicht nehmen, seinen Angestellten zu danken und einige von ihnen für ihre langjährige Tätigkeit beim Weißen Kreuz zu ehren. Immerhin hatte er allen Grund dazu: gleich zehn Angestellte der Landesleitung erhielten 2021 eine Ehrenurkunde. Elena Bonfrisco und Angelika Ladurner wurden für ihre 15-jährige Tätigkeit geehrt. Darauf folgte Stefan Viehweider mit 20 Jahren sowie Stefano Fumarola und Werner Innerhofer für jeweils 25 Dienstjahre. Für 30 Jahre Vereinstä-

tigkeit wurden gleich drei Mitarbeiter ausgezeichnet: Christoph Grüner, Lorenz Lintner und Egon Santoni. Dem Ganzen setzte mit insgesamt 35 Jahren Erfahrung Ausbilder Elmar Tschöll die Krone auf, der sich dabei ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte. Gleichzeitig wurde auch Ausbilderin Erika Schumacher feierlich in den Ruhestand verabschiedet. An dieser Stelle möchten wir nochmals allen Geehrten gratulieren und ihnen für ihre Tätigkeit und ihr Engagement beim Weißen Kreuz von Herzen danken.

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Elena Bonfrisco, Abteilung Ausbildung Angelika Ladurner, Qualitätsmanagement

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Stefan Viehweider, Legal Complience

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Stefano Fumarola, Brandschutz Werner Innerhofer, Mitgliederbüro Romana Antenhofer, Fakturierung

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Christoph Grüner, Einsatzzentrale Lorenz Lintner, Abteilung Ausbildung Egon Santoni, IT

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Elmar Tschöll, Abteilung Ausbildung

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Ivo Bonamico (links) verabschiedete mit seinem Stellvertreter Reinhard Mahlknecht die Ausbilderin Erika Schumacher in den Ruhestand.

Erika Schumacher im wohlverdienten Ruhestand 27

Erika Schumacher ist seit dem 1. April 1987 beim Weißen Kreuz tätig. In den ersten Jahren war sie als freiwilliges Mitglied in der Sektion Welschnofen engagiert – kürzlich wurde sie als Angestellte in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Im Oktober 1995 wurde sie als eine der ersten hauptberuflichen Mitarbeiterinnen beim Weißen Kreuz in die Sektion Welschnofen aufgenommen. Ihre fundierte Ausbildung als Krankenpflegerin war eine große Bereicherung für den Landesrettungsverein und besonders für die Sektion Welschnofen. Erika entschied sich dann, ihre hauptberufliche Tätigkeit beim Weißen Kreuz für einige Jahre zu unterbrechen und ihrer Berufung als Krankenpflegerin in der Marienklinik und im Altersheim

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von Welschnofen nachzugehen. 2012 ist Erika dann wieder als hauptberufliche Mitarbeiterin zum Weißen Kreuz Welschnofen zurückgekehrt. Dort hat sie dann bis Ende Oktober 2020 als Rettungssanitäterin und Turnusleiterin gearbeitet. Im November 2020 wechselte Erika Schumacher in die Ausbildungsabteilung, um dort ihr Fachwissen und ihre große Berufserfahrung in den verschiedensten Ausbildungsveranstaltungen weiterzugegeben. Auch freiwillig und ehrenamtlich war und ist sie seit Jahrzehnten beim Weißen Kreuz engagiert. Nicht nur im Rettungsdienst, sondern auch in der Notfallseelsorge und in der Jugendarbeit. In ihrer 35-jährigen Tätigkeit beim Weißen Kreuz war Erika Schumacher zudem als Aus-

schussmitglied, Vizesektionsleiterin und Sektionsleiterin tätig und hat maßgeblich die ehrenamtliche Arbeit der Sektion Welschnofen mitgestaltet. Erika zeichnet sich durch ihre Berufs- und Lebenserfahrung, ihre große Hilfsbereitschaft und ihre große Menschlichkeit aus. Sie hat immer für alle ein offenes Ohr und Herz. Wir bedanken uns bei dir, liebe Erika, für deine langjährige, unermüdliche und verlässliche Mitarbeit und wünschen dir alles Gute und viel Gesundheit für deinen neuen Lebensabschnitt. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns auch weiterhin als Freiwillige und Ausbilderin treu bleiben würdest. Danke für alles. Andreas Pattis


Direktor Ivo Bonamico (von links), Silvia Pedron und Verwaltungsleiter Roberto Bortolotti.

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Mitarbeiterin und Kollegin in Pension: Silvia Pedron Ende Jänner wurde mit Silvia Pedron eine besondere und treue Kollegin sowie Mitarbeiterin in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet: Sie ist im November 2004 in den Verein eingetreten und war anfangs als hauptberufliche Mitarbeiterin in der Verwaltung der Sektion Bozen tätig. Bereits kurze Zeit später hat sie auch ihre Leidenschaft für den operativen Dienst entdeckt und sich deshalb auch als verlässliche Freiwillige im Krankentransport engagiert. In den folgenden 17 Jahren hat Silvia Pedron viele verschiedene Bereiche der Landesleitung unterstützt und konnte in mehreren Abteilungen einen wertvollen Beitrag leisten. In dieser Zeit, hat sie sich durch ihre große Flexibilität, aber auch durch ihre

vielen Fähigkeiten ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren hat Silvia den Empfangsbereich der Landesleitung geprägt und war dort eine wichtige Anlaufstelle für Mitglieder, Mitarbeiter und Lieferanten. Durch ihre angenehme und kompetente Art und Weise war sie eine wichtige Unterstützung für alle Kollegen im Haus und hat auch den Verein nach außen hin stets professionell vertreten. Wir bedanken uns bei dir, liebe Silvia, für deine langjährige und verlässliche Mitarbeit im Weißen Kreuz. Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute und viel Gesundheit. Und selbstverständlich würden wir uns sehr freuen, wenn du uns auch weiterhin als Freiwillige treu bleiben würdest. Danke für alles. Andreas Pattis

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Erstmalige Aktion und tolle Zusammenarbeit Die Freiwilligen Feuerwehren führen Ende Dezember ihre alljährliche Sammelaktion in allen Überetscher Ortschaften durch. 2021 gab es eine besondere, erstmalige Aktion. Dadurch, dass das AED-Gerät zu einem wichtigen Bestandteil im Rettungsdienst geworden ist, und im Raum Überetsch in den letzten Jahren elf AED-Säulen errichtet worden sind, haben die Feuerwehren von Eppan und Kaltern zusätzlich zum Jahreskalender noch ein Informationsblatt über die Anwendung des Defibrillators ausgeteilt. Das Infoblatt beinhaltet nicht nur die Erste-Hilfe-Maßnahmen, sondern auch die Standorte der AED-Säulen. Somit kann der Ersthelfer im Notfall schnell reagieren. Diese Aktion ist bei der Bevölkerung sehr gut angekommen. Die Sektion Überetsch und die Freiwilligen Feuerwehren von Eppan und Kaltern arbeiten nicht nur im Einsatz gut zusammen. Die LIVE-Redaktion hat zu diesem Thema Gespräche geführt:

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Christian Dichristin, Abschnitts­ inspektor der Feuerwehren im Gemeindegebiet von Kaltern: „Entstanden ist diese gemeinsame Aktion, weil ein Bürger einen Kommandanten darauf hingewiesen hatte, dass im Gemeindegebiet gar einige sogenannte AED-Säulen installiert wurden, jedoch der Bevölkerung vielfach die Standorte und der Zweck unbekannt sind. Die Anregung wurde im Herbst des vergangenen Jahres bei einer Kommandanten-Sitzung besprochen und an den Sektionsleiter des Weißen Kreuzes, Martin Atz, weitergeleitet. Mit der Zusicherung der Feuerwehren von Kaltern und Eppan, dass die Infofalter im Rahmen der sogenannten Neujahrssammlung an die Familien ausgehändigt werden, wurde diese wertvolle gemeinsame Infokampagne zum Wohle der Allgemeinheit dann auch umgesetzt.“ Martin Atz, Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Überetsch: „Abschnittsinspektor Christian

Dichristin kontaktierte mich, da er ein Anliegen zum Thema AED-Säulen hatte. Er erklärte mir seine Idee, welche wir anschließend gemeinsam mit der AG Marketing des Weißen Kreuzes ausgearbeitet haben. Zugleich holten wir auch den Abschnittsinspektor Armin Meraner der Gemeinde Eppan hinzu, welcher sofort von der Idee begeistert war und an der Aktion teilnahm. So geschah es, dass wir innerhalb von zwei Monaten, also von der Idee bis zur Verteilung, alles Notwendige organisieren konnten. Nur aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit und der raschen Umsetzung war dies möglich, deshalb möchte sich das Weiße Kreuz bei allen Beteiligten herzlich bedanken.” Ingrid Chenetti, Florian Mair

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Start für permanente Notfalleinrichtung bei den italienischen Baustellen des BBT In Zusammenarbeit zwischen dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz und dem italienischen Roten Kreuz wurde Anfang März ein feste Notfalleinrichtung für die italienischen Baustellen des BBT in Betrieb genommen. Aufgabe der neuen Einrichtung, die in Mauls untergebracht ist, ist die notfallmedizinische Versorgung innerhalb der Tunnelbaustelle, aber auch auf den anderen Baustellen im Freigelände.

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Der Dienst wird rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr abgedeckt. Die diensthabende Einsatzmannschaft besteht aus einem Rettungssanitäter und einem Krankenpfleger und ist mit zwei Rettungsfahrzeugen ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Geländewagen mit Sonderausführung für Notfall­ einsätze im Tunnel sowie einer Ambulanz für Rettungstransporte im Freigelände. Das Personal stammt aus den Reihen des Weißen und Roten Kreuzes, die für diesen außerordentlichen Dienst eine Projektkooperation eingegangen sind

und damit den Zuschlag nach einer europaweiten Ausschreibung erhalten haben. Die Notfall­einrichtung steht bei Unfallszenarien auch in direktem Kontakt mit der Landesnotrufzentrale in Bozen und transportiert die Patienten nach einer Erstversorgung bis zum Ausgang des Baustellengeländes, wo die verunfallte Person an den regulären Rettungsdienst übergeben wird. Der Projektmanager des Baustellebereichs Mauls 2-3, Antonio Voza ist erfreut über die Inbetriebnahme der Notfalleinrichtung. „Diese neue Synergie ist ein weiterer Beweis für das

Zusammenarbeit für mehr Sicherheit an den italienischen Baustellen des BBT. Das diensthabende Team mit Maurizio Lazzeri (von links) vom Roten Kreuz, Ing. Giacomo Zamolo der BBT SE und Turnusleiter Andreas Siller vom Landesrettungsverein Weißes Kreuz.

Engagement der BBT SE für die Sicherheit am Arbeitsplatz und bereichert die in den letzten Jahren an den Standorten gesammelten Betriebserfahrungen durch das Know-how ihrer neuen Partner“. Auch die Vereinsführung der beiden Rettungsorganisationen zeigt sich über diese besondere Projektzusammenarbeit erfreut: „Es ist für uns eine gute Gelegenheit neue Kompetenzen bei einem solchen außerordentlichen Auftrag zu erwerben. Gleichzeitig war es uns ein wichtiges Anliegen, dass wir als lokale Rettungsorganisationen diese Dienstleistung in Mauls anbieten können“, bestätigen Ivo Bonamico für das Weiße Kreuz sowie Monika Schivari für das Italienische Rote Kreuz, die sich beide bei der Führung der BBT-Projektgesellschaft und der Baufirma für die professionelle und angenehme Zusammenarbeit bedanken. Der Führung der Notfalleirichtung durch die beiden Organisationen gilt zunächst bis zum Jahr 2027.

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Entrata in funzione del presidio sanitario permanente presso i cantieri italiani BBT Grazie alla collaborazione tra l’associazione provinciale di soccorso Croce Bianca e la Croce Rossa Italiana, al inizio di marzo è entrato in funzione un presidio sanitario permanente presso il cantiere BBT di Mules. Il ruolo della nuova struttura è quello di fornire assistenza medica di emergenza all’interno del cantiere del tunnel, ma anche in tutta l’area esterna.

In futuro, il servizio sarà attivo 24 ore su 24, 365 giorni all’anno. La squadra di emergenza in servizio è composta da un soccorritore e un infermiere ed è dotata di due veicoli di soccorso. Si tratta di un veicolo fuoristrada con un allestimento speciale per le operazioni di emergenza in galleria e di un’ambulanza per i trasporti di soccorso all’aria aperta. Il personale è fornito dalle associazioni Croce Bianca e Cro-

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ce Rossa, che in cooperazione hanno avviato il progetto per questo servizio straordinario vincendo una gara d’appalto a livello europeo. In caso di incidenti, l’unità di emergenza è in contatto diretto con la centrale unica di emergenza provinciale di Bolzano e, dopo il primo soccorso, trasporta i pazienti all’uscita del cantiere, dove vengono poi consegnati al regolare servizio di soccorso. Il project manager BBT SE di

Mules 2-3, Antonio Voza, è soddisfatto del nuovo presidio sanitario: „Questa nuova sinergia, 31 attesta ulteriormente l’impegno di BBT SE nei confronti del tema della sicurezza nei luoghi di lavoro, arricchendo l’esperienza operativa maturata nei propri cantieri negli ultimi anni attraverso il qualificato, e probabilmente unico, know-how dei nuovi partner”. E anche la direzione delle due organizzazioni è soddisfatta di questa speciale collaborazione: “Per noi questa è una grande opportunità per acquisire nuove competenze in un ambito speciale del servizio di soccorso. Allo stesso tempo, era molto importante per noi, come organizzazioni di soccorso locali, poter offrire questo servizio a Mules”, confermano Ivo Bonamico per la Croce Bianca e Monika Schivari per la Croce Rossa Italiana. Entrambi ringraziano la direzione del cantiere BBT per la professionale e piacevole collaborazione. La gestione del servizio da parte delle due organizzazioni è valida fino al 2027.


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Zehn Jahre NotfallseelsorgeGruppe Bozen-Leifers: ein Rückblick

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Vor über zehn Jahren erzählte mir eine Freundin, dass das Weiße Kreuz Bewerber sucht, um für die Gruppe Bozen-Leifers Notfallseelsorger auszubilden. Im ganzen Land waren schon seit vielen Jahren die Gruppen in den jeweiligen Sektionen aktiv: Bozen und Leifers waren aber immer noch ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte. Zur Gründung dieser Gruppe gab es viele offene Fragen und Unsicherheiten: Wie würde eine Gruppe in einer Sektion mit einer so großen Bevölkerungsanzahl funktionieren? Wäre eine kleine Gruppe bei zu vielen Einsätzen bald überfordert? Nicht nur die Zweisprachigkeit – nein, auch die Vielsprachigkeit in so einem städtischen Raum war zu überlegen.

Nur vage wusste ich, welche Aufgaben ein Notfallseelsorger hat. Ich war neugierig und meldete mich zu einem Info-Abend an, und im Anschluss daran stellte ich mir die Fragen: Wäre das eine Herausforderung für mich? Und: Welche zusätzlichen Herausforderungen würde es bedeuten, nicht in eine schon bestehende Gruppe einzusteigen, sondern ganz von Beginn an – beim Entstehen einer Gruppe – mitzuwirken? Ich wurde zur Ausbildung zugelassen und begann mit einem Kollegen – so war es vereinbart – zuerst „auswärts“ im Unterland meine ersten Dienste. Eine weitere Kollegin startete in Meran. Wir sollten in den bereits bestehenden Gruppen Erfahrung sammeln.

Das Weiße Kreuz ist stolz, eine so engagierte Notfallseelsorge-Gruppe in Bozen-Leifers zu haben.

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Dann war es so weit: am 20. September 2011 hatten wir die erste Sitzung. Unterstützt von anderen erfahrenen Kolleginnen aus den Nachbarsektionen startete die Notfallseelsorge-Gruppe Bozen-Leifers. Heute noch einen herzlichen Dank allen, die uns in diesen ersten Monaten unterstützten, denn wir waren zu Beginn nur vier, die tatsächlich aus der Zone waren. Und wir konnten in dieser Anfangsphase ausschließlich die Wochenenden abdecken. Würde das genügen? Werden wir in dieser „Start-up-Phase“ überhaupt wahrgenommen und gerufen? Wann kommt der erste Einsatz? Wird unsere Gruppe Bestand haben? Nach einer weiteren Grundausbildung kamen drei weitere Kolleginnen dazu. Die Gruppe begann langsam zu wachsen und so waren wir nicht mehr so sehr auf die Unterstützung der anderen NFS-Gruppen angewiesen. So langsam konnten wir den Dienstplan auch auf die Nächte ausweiten, bis wir noch einige Monate später „den Sprung“ für den sieben Tage 24-Stunden-Bereitschaftsdienst wagten. Unsere Überlegungen waren: Wird uns das überfordern? Schaffen wir auch diese Hürde? Geführt von wechselnden Gruppenleitern und (bis auf den Beginn) konstanter Begleitung von unseren Psychologinnen haben wir so einige leichte, aber auch schwierige Zeiten überstanden. Und kurioserweise waren nicht nur die Zeiten mit besonders vielen Einsätzen eine Herausforderung (über 110 Einsätze in einem Jahr). Denn gab es mal einige Wochen kaum oder keine Einsätze, dann fragten wir uns: Warum? Hat man uns „vergessen“? Wie motivieren wir uns in Zeiten solcher Durststrecken?

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Die Notfallseelsorge ist aus dem Weißen Kreuz nicht mehr wegzudenken.

Kolleginnen und Kollegen kamen dazu, andere schieden aus. In dieser Dynamik galt es sich immer wieder auf die Veränderungen einzustellen, den Gemeinschaftssinn zu erhalten und wachsen zu lassen. Dafür war und ist es gut, dass wir uns für gemeinsame Freizeitaktivitäten trafen: zum Minigolf spielen, Törggelen, Pizza essen, Kegeln usw. Unsere Gruppe bestand immer vorwiegend aus weiblichen Notfallseelsorgerinnen – da haben wir seit etwa drei Jahren zum Glück wenigstens noch einen Psychologen als Unterstützung dazu bekommen. Ein herzlicher Dank gilt allen drei Notfallpsychologen – sie führen unsere Nachbesprechungen mit großer Verantwortung und wir können uns immer an sie wenden. Mehr als zehn Jahre besteht die NFS-Gruppe Bozen-Leifers nun schon, rückblickend ist die Zeit so schnell vergangen. Ich bin dankbar dafür, dabei sein zu dürfen. Waltraud Kranebitter

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# Die Gruppe begann langsam zu wachsen und so waren wir nicht mehr so sehr auf die Unterstützung der anderen NFS-Gruppen angewiesen.


An interessierten Nachwuchsführungskräften mangelt es beim Weißen Kreuz nicht.

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Der „Führungsnachwuchspool“ steht wieder in den Startlöchern Das Weiße Kreuz ist stets daran bemüht, neue Führungskräfte zu fördern. Ein fester Bestandteil hierfür ist der alljährliche Führungsnachwuchspool. Bei diesem insgesamt fünfeinhalbtägigen Weiterbildungslehrgang für ehrenamtliche und hauptberufliche Nachwuchsführungskräfte wird vor allem großer Wert auf die Entfaltung der Fähigkeiten und Stärken unserer Mitarbeitenden gelegt. Das Weiße Kreuz der Zukunft braucht qualifizierte Führungskräfte, welche die Besonderheiten der Non–Profit-Organisation und die Zusammenhänge und Strukturen im Weißen Kreuz gut kennen. Dabei werden ihnen moderne Führungsinstrumente vermittelt sowie ihr Gesamtverständnis für Aufbau, Struktur

und Strategie des Landesrettungsvereins gefördert, sodass sie von Umsetzern zu Mitgestaltern werden. Im Dezember 2021 wurde die 17. Ausgabe des Nachwuchspools erfolgreich abgeschlossen. Wir haben dazu einige Teilnehmende interviewt und gefragt, wie es ihnen dabei gegangen ist: Als freiwilliges Mitglied und Ausschussmitglied hast du dir fünf Tage Zeit genommen den Nachwuchspool zu besuchen – war es eine sinnvoll investierte Zeit?

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Christian Weber: Ich bin über die Gruppe der First Responder Aldein in den Ausschuss gewählt worden. In den fast sechs Tagen der Fortbildung konnte ich die Werte und Ausrichtungen des Weißen Kreuzes kennenlernen. Die Fortbildung selbst hat mir viele Werkzeuge für die Arbeit im Ausschuss, aber auch im privaten und beruflichen Umfeld mitgegeben. Welchen Nutzen hat dir die Teilnahme am Nachwuchspool konkret für deinen Alltag gebracht? René Kafmann: Ich habe gesehen, welchen Unterschied es macht, ob man sich auf ein Gespräch (egal ob Kritik oder Lob) nach einem bestimmten Schema vorbereitet oder es nur aus dem Bauch heraus führt. Das Gespräch wird vom Gesprächspartner zum Großteil besser aufgenommen. Ein Lob kommt besser an und geht nicht im Alltagsstress unter, und eine Kritik wird konkret besprochen. Was waren für dich die Highlights beim Nachwuchspool? Rabea Kaufmann: Mein persönliches Highlight beim Nachwuchspool war, dass ich mich selbst durch den Kurs besser kennenlernen durfte. Ich konnte durch verschiedene Übungen und Aufgaben herausfinden, worin meine Stärken liegen und konnte mich in die Rolle einer Führungskraft versetzen. Das Coaching und das Best-Self-Feedback haben mir hierbei sehr geholfen und so manche „Aha-Effekte“ in mir ausgelöst. Zwei weitere Highlights waren die zwei Ausbildungstage, die wir im Haus der Familie auf dem Ritten verbringen durften und unsere tolle Gruppendynamik, die auch zum Erfolg der Ausbildung beigetragen hat. Ich würde den

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Nachwuchspool jedem weiterempfehlen, da dies eine unvergessliche und lehrreiche Ausbildung ist, welche für den privaten sowie beruflichen Alltag sehr nützlich ist. Am 4. Mai 2022 startet mit dem Infoabend die nächste Ausgabe des Führungsnachwuchspools. Voraussetzung dafür ist eine Teilnahme an allen Kurstagen, die Bereitschaft, künftig eine Führungsaufgabe im Weißen Kreuz zu übernehmen sowie die Unterstützung bestehender Führungskräfte. Für weitere Informationen oder Anmeldungen zum Infoabend könnt ihr uns gerne unter der Telefonnummer 0471/444351 oder über E-Mail personalentwicklung@wk-cb.bz.it kontaktieren.

# Die Fortbildung selbst hat mir viele Werkzeuge für die Arbeit im Ausschuss, aber auch im privaten und beruflichen Umfeld mitgegeben.

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Grillfeier mit großer Wiedersehensfreude

Ende einer Ära und ein Neubeginn

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Nach 40 Dienstjahren ist unser langjähriger Dienstleiter Roland Vieider Ende Februar in seinen wohlverdienten Ruhestand getreten. Wir möchten uns auf diesem Wege für seine kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken. Sein offenes Ohr, sein Wissen und seine Loyalität wurden von uns allen sehr geschätzt. Alle Angestellten und freiwilligen Helfern der Sektion Überetsch wünschen Roland alles erdenklich Gute für die Zukunft. Gleichzeitig sind wir erfreut, dass Lukas Zelger die Funktion als neuer Dienstleiter der Sektion Überetsch übernommen hat. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Coronabedingt mussten auch wir, die Mühlbacher Weiß-Kreuzler, Ausflüge und Zusammenkünfte aussetzen. Umso mehr hat es uns dann gefreut, dass wir im Herbst 2021, natürlich mit den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, sprich Green Pass bzw. negativem Test, ein gemeinsames Grillen veranstalten konnten. Hochmotiviert und mit viel Vorfreude trafen wir uns auf dem Parkplatz Wetterkreuz in Spinges und wanderten dann gemeinsam zur Gasserhütte. Dort wurden wir von der Familie Senoner bestens verköstigt. Die Hüttenbesitzer Hannes und Maria Senoner unterstützen mit viel Engagement den Verein Kinderherz. Bei der Gummistiefel-Challenge konnten auch wir unseren Beitrag dazu leisten, wobei der Spaß nicht zu kurz kam. Auch hatten wir unseren ehemaligen Dienstleiter Arthur Punter überrascht und ihm bei dieser Gelegenheit ein kleines Erinnerungsgeschenk überreicht. Es war schön, wieder einmal etwas gemeinsam zu erleben. Wir hoffen, dass wir in Zukunft wieder öfters etwas gemeinsam unternehmen können.

Dienstleiterwechsel beim WK Überetsch: Lukas Zelger (von links), Roland Vieider und Sektionsleiter Martin Atz.

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SEKTIONEN

. SEZIONI

Thank you Mr. Rusty Sproatt and the Brasada Ski Club On Wednesday the 26th of January 2022, the big day had finally arrived. At last, we were able to meet our sponsor James (Rusty) Sproatt of the Brasada Ski Club in person. It all began in the summer of 2020, when the owner of the hotel Rainell contacted our committee member Peter, telling him that a guest would like to make a little donation to a local organisation that was working at the forefront during the Covid times. We got in touch with Mr. Sproatt and he wanted to donate 1200 Dollars to our volunteers. He had collected the money from a group of friends, who spend their skiing holiday in Val Gardena every second year. Via several detours and not quite the original sum (thanks, bureaucracy), the money landed in the bank of the organisation eventually. This January, Rusty was on vacation in Val Gardena with his skiing club. Hotel owner Georg called the service provider Hermann to invite him, the section leader Oliver and committee member Peter, who had sealed the deal, for dinner. The first proper meeting with Rusty and his fine group happened during this dinner. There was just a slight problem: none of the three delegated could speak any English, so a conversation would be impossible. A translator was required and just like with the first emails and phone calls, only one person came to mind. When the service provider Hermann called Patrizia to ask if she would attend the dinner as a translator, she promptly agreed.

Scheckübergabe in Gröden.

It was a lovely evening, and the section leader Oliver took the opportunity to give a crystal plate to Mr. Sproatt as a sign of our friendship with Rusty and his group. Rusty assured us that the crystal plate is going to find an honourable space in the clubhouse of the Brasada Ski Club. He was visibly pleased with this trophy. Maybe there will be the opportunity to visit Rusty in America and if this should not happen, we look forward to meeting up with the group again in two years. Thank you very much Rusty and thanks to each and every one of your group for your kind generosity! See you soon!

NFS Meran unter neuer Führung Die Notfallseelsorge-Gruppe von Meran ist unter neuer Führung: Am 17. März wurde Christine Breitenberger als Nachfolgerin von Barbara Mayr zur neuen Gruppenleiterin gewählt. Christine Gamper ist die alte und neue Vizegruppenleiterin.

Christine Gamper (links) und Christine Breitenberger: das Führungsduo der NFS von Meran.

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Die Freude über den Ausflug war den Überetschern anzusehen.

Winterausflug Lana hat eine neue Sektionschefin 38

Diese Wahl hat auch etwas Geschichtsträchtiges an sich: Einstimmig wurde Elisabeth Knoll bei der Jahresversammlung am 30. März 2022 zur neuen Sektionsleiterin der Sektion Lana gewählt. Damit steht erstmals eine Frau an der Spitze dieser Sektion. Weiters im Ausschuss sitzen Simon Rieper, Julia Kröss, Julia Köllemann, Magdalena Kofler, Julia Schöpf, Hannes Gruber und Manuel Kofler. Ein Dank ging an die scheidenden Ausschussmitglieder und an den abgetretenen Sektionsleiter Philipp Karnutsch für ihren geleisteten Einsatz zum Wohle der Sektion.

Impressum/Colophone Herausgeber und Eigentümer Editore e proprietario Landesrettungsverein Weißes Kreuz – Croce Bianca, Via Lorenz-Böhler-Str. 3 I-39100 Bozen – Bolzano Redaktion/Redazione Marketing und Kommunikation Marketing e Comunicazione florian.mair@wk-cb.bz.it Tel: +39 0471 444 361 Foto WK-Archiv, Privat.

Anfang März fand nach zwei Jahren Pause endlich wieder der Winterausflug der Überetscher Weiß-Kreuzler statt. Am frühen Morgen sind wir nach Reinswald ins Sarntal gefahren. Nach einem „reichhaltigen“ Frühstück an der Talstation konnten wir mit der Gondel ins Ski- und Rodelgebiet auffahren. Ob Skifahren, Rodeln oder Wandern war bei guten Schneeverhältnissen für jedem was dabei. Bei strahlendem Wetter konnten wir auf der „Sunnolm“ das gemeinsame Mittagessen genießen und gestärkt konnte jeder nach Lust und Laune die sportliche Tätigkeit fortfahren. Nach Schließung der Liftanlagen endete unser Tag mit einem einem gemütlichen Beisammensein. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und hoffen auf einen schneereichen Winter.

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Direttore responsabile Dr. Ivo Bonamico „Weißes Kreuz LIVE“, Heft 1/2022, erscheint im April 2022, fld. Nr. 116 (Aut. Pres. Trib. BZ Nr. 30/96 R. St.; 17.12.96). Erscheint sechs Mal jährlich, im 24. Jahrgang “Croce Bianca LIVE“, 1a edizione 2022, aprile 2022, edizione n. 116 (aut. pres. trib. BZ n. 30/96 R. St.; 17.12.96). Viene pubblicato otto volte all’anno, nel 24º anno Auflage/Tiratura: 4.880 Versand über P. A. Nachdruck und Verbreitung, auch auszugsweise, nur mit Einwilligung des Hrg. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche Meinung des Autors wieder.

Spedizione postale. Riproduzione, anche parziale, solo previa autorizzazione dell’editore. Gli articoli firmati rispecchiano l’opinione personale dell’autore. Numero ROC 24921 Grafisches Konzept/Idea e progetto grafico hannomayr.communication, Bozen-Bolzano Satz/impaginazione nadia-huber.com, Sand in Taufers-Campo Tures Druck/Stampa Athesia Druck, Bozen Gedruckt auf FSC® C010042 zertifiziertem 100-Gr.-Papier stampato su carta FSC® C010042

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GLÜCKWÜNSCHE

. AUGURI

Herzlichen Glückwunsch!

Antonia

Josef

Hey Leute, dürfen auch wir uns kurz vorstellen? Wir sind Antonia und Josef, und beide haben wir vor Kurzem das Licht der Welt erblickt. Antonias Eltern Anna und Alexander haben schon einige schlaflose Nächte hinter sich, und auch bei Hussain und Shabana sorgt Josef für ein bisschen Abwechslung. Die Sektion Deutschnofen gratuliert von Herzen, allen voran die Nachtdienstgruppe „Team 4 Live“.

Ich bin die kleine Nicole und habe am 13. Dezember 2021 um 15.35 Uhr das Licht der Welt erblickt. Bei meiner Geburt brachte ich 3140 Gramm auf die Waage, und außerdem konnte ich mich mit meiner Größe von 51 Zentimetern schon richtig sehen lassen. Meine Eltern Elena und Alex freuen sich sehr über meine Ankunft, und ich natürlich auch, dass ich endlich hier bin. Die Sektion Bozen wünscht der Familie ihres Freiwilligen Alex Baistrocchi alles Gute.

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Familie ist, wo Leben beginnt, und Liebe niemals endet.

Lieber Roman und liebe Julia, die Sektionen Passeier, Meran und Prad gratulieren von Herzen zu eurem Familienzuwachs und wünschen euch mit der kleinen Selina viel Freude.

Vater geworden ist unser Freiwilliger Florian Kofler. Ihm und seiner Frau Tamara wünscht das Weiße Kreuz Lana, besonders die Mittwoch-Gruppe, das Allerbeste zur Geburt von Milena. Der kleine Sonnenschein machte am 4. Dezember 2021 um 5.01 Uhr seinen ersten Schrei.

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Die Sektion Etschtal, besonders die Gruppe „Tatütata“, gratulieren ihrer Freiwilligen Sandra Patti und ihrem Manuel zur Geburt des kleinen Theo.


GLÜCKWÜNSCHE

. AUGURI

Das gesamte Team der Sektion Mühlbach, besonders die Samstag-Nachtdienst-Gruppe, gratuliert der Freiwilligen Helferin Rebecca Lanz und ihrem Manuel zur Geburt ihres Sohnes Simon, der am 2. Jänner 2022 das Licht der Welt erblickt hat.

Das Team der Sektion Mühlbach, besonders die Donnerstag-Gruppe, gratuliert Birgit Weissteiner und ihrem Christian zur Geburt ihrer Tochter Hanna, die am 13.03.2022 das Licht der Welt erblickte.

Das Team der Sektion Mühlbach, besonders die Montag-Gruppe, gratuliert Stefan Huber und seiner ­Manuela zur Geburt ihres Sohnes Samuel, der am 20.02.2022 das Licht der Welt erblickte.

Ein Kind – was ist das? 40

Baby-News aus Mühlbach: Die Sektion gratuliert Ausschussmitglied Verena und ihrem S ­ tefan zu ihrer Victoria! Wir wünschen der jungen Familie viel, viel Glück und Freude.

Die kleinsten Füße hinterlassen die größten und schönsten Spuren. Lieber Michl, alles Gute zur Geburt eures Sohnes Alex! Die Sektion Meran & ganz besonders deine Jollys

Das ist Liebe, die Gestalt angenommen hat. Es ist Glück, für das es keine Worte gibt. Es ist eine Hand, die uns zurückführt in eine Welt, die wir längst vergessen haben.

Die Sektion Naturns gratuliert ihren freiwilligen Helfern Magga und Benno von ganzem Herzen zur Geburt der kleinen Lilly Antonia. Mögen Gesundheit und Glück euch stets begleiten.

Schon Anfang des Jahres ist beim Weißen Kreuz in Gröden ein Storch gelandet. Am 15. Jänner 2022 hat Joel das Licht der Welt erblickt. Wir wünschen unserer Freiwilligen Elena und ihrem Freund Luca ruhige Nächte und viele schöne Momente mit ihrem Söhnchen.

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GLÜCKWÜNSCHE

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Der Storch hat doppelt zugeschlagen! Und zwar bei unserer freiwilligen Helferin Marion Weiss und ihrem Lebensgefährten Thomas. Lisa und Mara haben am 19. November 2021 das Licht der Welt erblickt. Die Sektion Überetsch wünscht den frischgebackenen Eltern und ihrem Nachwuchs nur das Allerbeste.

Die Sektion Naturns gratuliert ihrem freiwilligen Helfer Wolfi und seiner Frau Sandra zur Geburt der kleinen Linda. Mögen Gesundheit und Glück euch stets begleiten!

Am 21. Dezember 2021 erblickte der kleine Leo das Licht der Welt, und er hat damit das Leben unseres Turnusleiters Ulli und seiner Frau Evelin auf den Kopf gestellt. Mit dem kleinen Leo erfüllt sich euer Haus mit Leben, sein Kinderherz schafft es, euch viel Liebe, Freude und Glück zu geben. Die Sektion Vinschgauer Oberland wünscht euch von Herzen alles Gute.

Unserem Angestellten Daniel Laner und seiner Partnerin Magdalena Knoll gratulierten wir, die Helfer des Lananer Weißen Kreuzes, herzlich zur Geburt ihres Sonnenscheins Lisa. Sie erblickte am 13. Jänner 2022 das Licht der Welt. Wir wünschen der Familie Laner-Knoll alles Gute, Glück und vor allem viel Gesundheit.

Schön ist alles, was Himmel und Erde verbindet. Der Regenbogen, die Sternschnuppen, der Tau, die Schneeflocken. Doch am schönsten ist das Lächeln eines Kindes.

Auch das Suldner Weiße Kreuz gratuliert zu Nachwuchs: dem Freiwilligen Dominik Hell und seiner Freundin Simone zu Söhnchen Jonah und dem Freiwilligen Paul Moser, seiner Frau Ingrid und Sohnemann Julian zum kleinen Lenny. Alles Gute, Glück und viel Gesundheit!

Geht allezeit im gleichen Schritt, dann gehen Glück und Liebe mit. Unsere freiwillige Helferin Olga Fischnaller hat sich getraut. Die gesamte Sektion Mühlbach gratuliert dem Brautpaar und wünscht viel Glück und Gottes Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg.

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GLÜCKWÜNSCHE

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Wir gratulieren!

Die Sektion Brixen gratuliert ihren Mitarbeitern Patrick Jageregger, Janina Kaneider, Vicky Wachtler und Loris Schölzhorn herzlich zur bestandenen A-Kurs-Prüfung. Wir wünschen euch weiterhin viel Freude beim Weißen Kreuz.

Macht weiter so! Die Sektion Sarntal gratuliert mehreren Helferinnen und einem Helfer zum bestandenen A-Kurs:

Daniela Kofler und Magdalena Postler

Andrea Trienbacher

Marion Mair

Melanie Stuefer

Stefanie Spiess

Gleich sechs Mal dürfen wir gratulieren: Martina, Elena, Julia, Edi, Devid und Martin haben erfolgreich den B-Kurs abgeschlossen. Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß und Freude beim Ausüben des Dienstes in der Sektion Gröden.

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In der Sektion Meran wurde im vergangenen Jahr fleißig gelernt und geübt. Wir gratulieren unseren Sanitäterinnen und Sanitätern zur erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung: zuallererst Patrick Ortler zum erfolgreichen C-Kurs-Abschluss. Zur Ausbildungsstufe B gratulieren wir Maria Burger, Valentina Ceska, Vanessa Harb, Chiara Lazzarin, Sara Martini, Martina Mayr, Anna Mittelberger, Lukas Pertoll, Anna Pescolderung, Miriam Rainer, Katharina Stocker, Daniela Thaler und Barbara Verdorfer. Und zum erfolgreichen Abschluss des A-Kurses möchten wir Lea Drescher, Kuno Antonius Estermann, Christa Gamper, Ulrike Hafner, Veronika Hölzl, Vivien Ladurner, Giovanni Mazzone, Stefanie Menz, Lukas Moser, Franz Pescolderung, Thomas Platzer, Judith Puner, Renee Riso, Anna Lisa Rubner, Jonas Siragna, Karin Staffler und Stefanie Strickner das Allerbeste wünschen. Wir wünschen euch viel Freude und Erfolg im Rettungsdienst.

Vivien Lunelli

Daniel Vasselai

Die Sektion Naturns gratuliert ihrer freiwilligen Helferin Sophia Prinoth zur bestandenen B-Kurs-Prüfung und wünscht ihr weiterhin viel Glück und Freude beim Weißen Kreuz.

#1 LIVE


GLÜCKWÜNSCHE

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Die Sektion Mühlbach gratuliert ihren Kursabsolventen 2021: C-Kurs: Julian Kranebitter B-Kurs: Manuel Messner, Katharina Blasbichler, Paolo Destefani, Claudia Oberhammer, Luca Marius Bruckmann, Ivan Clara A-Kurs: Julia Fischnaller, Hannes Widmann, Markus Steinkasserer

Manuel Messner, Katharina Blasbichler, Paolo Destefani

Julia Fischnaller

Julian Kranebitter

Claudia Oberhammer

Hannes Widmann

Ehre, wem Ehre gebührt Aufgrund der anhaltenden Pandemie war es dem Weißen Kreuz Überetsch auch 2021 nicht möglich, seine traditionelle Weihnachtsfeier abzuhalten. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, verdiente Helfer zu ehren. Die Ehrungen hat der Vizedirektor Reinhard Mahlknecht vorgenommen. Dabei erhielten Daniela Dissertori-Sölva und ­Tobias Wohlgemuth die Ehrung für ihre 10-jährige Tätigkeit beim Weißen Kreuz. Seit 25 Jahren ist Beate Klauser und seit 30 Jahren Oskar Pichler ein Teil des Vereins. Christian Martini erhielt die Ehrenurkunde für stolze 35 Dienstjahre. Eine besondere Auszeichnung in Platin mit Lorbeer nahm unser mittlerweile ehemaliger Dienstleiter Roland Vieider für 40 Dienstjahre entgegen. Wir gratulieren allen Helfern und bedanken uns für ihren unermüdlichen Einsatz im Verein. Und unser ehemaliger freiwilliger Helfer Karl Greif ist seit kurzer Zeit, nach stolzen 27 Dienstjahren, aus dem Verein ausgeschieden. Lieber Charly, auch dir gebührt ein großer Dank für deinen langjährigen Einsatz.

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Die Überetscher ehrten mehrere Helfer für langjährige Treue.

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