Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

Page 1

Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Ausgabe 7, Dezember 2011 Unternehmen im Fokus

Interview

Veranstaltung

Handelskontor Suhren

Dr. Tim Goydke

Lange Nacht der Industrie

Mit dem International Graduate Center bietet er Weiterbildung für den Führungsnachwuchs | Seite 5

25 Jahre erstklassige Bürotechnik | Seite 4

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ist schon wieder Weihnachten? Ja, ist es. Und das bedeutet, dass das Jahr 2011 wieder in Windeseile an uns vorbei gerast ist. Das geht auch uns in der Redaktion der Wirtschaftszeitung so. Mit der siebten Ausgabe verabschieden wir uns aus dem Jahr 2011 und fragen uns: Wo ist die Zeit geblieben? Die Arbeit an der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung wurde in den vergangenen Wochen immer spannender. Warum? Ihretwegen! Mit Leserbriefen und Kommentaren, mit Pressemitteilungen, Informationen und Themenvorschlägen unterstützen Sie unsere Arbeit von Ausgabe zu Ausgabe tatkräftiger. Und wir freuen uns darüber. Denn schließlich schreiben wir für Sie. Da wollen wir auch wissen, was Sie bewegt. Für 2012 gilt also bleiben Sie dran! Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe, Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen oder Ihren Aufreger der Woche. Auch wir bleiben am Ball, hören hin, fragen nach und berichten. Für den Rest dieses Jahres wünschen wir Ihnen an dieser Stelle alles Gute. Genießen Sie die Weihnachtszeit. Schließen Sie die Bürotür einmal ab und erholen Sie sich bei Familie und Freunden. Lassen Sie es zu Silvester richtig krachen und kommen Sie gut ins Neue Jahr. 2012 wird ein spannendes Jahr für die Wirtschaft. Wir freuen uns drauf! Sie hoffentlich auch. In diesem Sinne: Bleiben Sie uns gewogen. Bis nächstes Jahr!

Endlich: Weserquerung kommt

Nach jahrelangem Rechtsstreit gibt das Bundesverwaltungsgerichts grünes Licht für den A 281 - Wesertunnel. Politik und Wirtschaft zeigen sich erleichtert.

In der Planung ist der Wesertunnel schon seit vielen Jahren. Nach jahrelangem Rechtsstreit wird er nun Realität werden. Grafik: Deges

Der A281-Wesertunnel bei Seehausen kann gebaut werden. Das entschied jetzt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig und wies damit die Klage mehrerer Grundstückseigentümer gegen den Bau der Weserquerung der A 281 ab. Die Bürger hatten geklagt, da für den Bau unter anderem Häuser im Ort eingerissen werden müssen. Außerdem fürchten sie Lärm, Abgase und die Schädigung des nahen Naturschutzgebietes. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klagen als unbegründet angesehen: Auf etwaige Mängel bei der Auslegung der Planunterlagen und deren Bekanntmachung können sich die Kläger mangels Verletzung eigener Rechte nicht berufen, heißt es in der Urteilbegründung.

Der Neubau der A 281 wi- schnitt ist der Ringschluss derspreche zudem nicht der einen großen Schritt voranverbindlichen Darstellun- gekommen, der das Stadtgegen des Flächennutzungs- biet vom Verkehr entlastet plans der Stadt Bremen. Für und das Güterverkehrszendie Wirtschaft ist das Urteil trums besser anbindet.“ Der eine gute Nachricht. „Mit Senator kündigte an, nun großer Freude hat die bre- auf die Kläger zuzugehen: mische Wirtschaft die Be- „Wir wissen, dass der Bau stätigung der Planungen für der Autobahn eine Belasdie Weserquerung durch tung ist und werden das uns das Bundesverwaltungs- Mögliche tun, um sie zu milgericht aufgenommen“, er- dern. Darüber biete ich den Eigentümern klärte Otto Lamotte, Präses betroffenen der Handelskammer Bre- das Gespräch an.“ men. „Da nun Rechtssicher- Darüber hinaus erklärte heit besteht, kann ein Inves- Lohse, er werde gemeinsam tor für die teilweise privat mit den Planern seiner Bezu finanzierende Querung hörde auf einer öffentlichen gesucht werden. Auch der Veranstaltung in Seehausen Senator für Umwelt, Bau die gültigen Planungen im und Verkehr Joachim Lohse Einzelnen erläutern und zeigte sich erleichtert über mit den Anwohnerinnen das Urteil. „Jetzt haben wir und Anwohnern diskutieendlich Klarheit. Mit dem ren: „Die Entscheidung ist Baurecht für den 4. Bauab- gefallen, die im allgemei-

In unserem Schwerpunkt „Handel im Wandel“ Den klassichen Kunden gibt es nicht mehr Der Einzelhandel verändert sich - ständig und immer rasanter. Ein Grund: Die Kunden und ihre Wünsche werden immer individueller. Der Handel muss darauf reagieren. Welche Trends

Firmen öffnen ihre Tore für Besucher | Seite 9

sich in den nächsten Jahren immer mehr durchsetzen werden, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Niedersachsen-Bremen, Ullrich Thiemann. Bargeld ade? Kartenzahlung wird immer

Vertrieb BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

beliebter. Die Kunden ziehen sie vor, weil sie schnell und bequem ist. Technische Innovationen sollen die Zahlungsvorgänge weiter vereinfachen und für den Handel sicherer machen. Bereits in zwei Jahren sollen so vier von zehn Euro im Einzelhandel per Karte umgesetzt werden. Aber auch das Bezahlen per Handy, iPhone oder PDA rückt immer mehr in den Fokus von Kunden und Händlern Diese und mehr Themen finden Sie auf Seite 3 und 4 ...

nen Interesse Bremens und der Region liegende Autobahn kann gebaut werden. Wir wollen nun, wie angekündigt, mit den Betroffenen erörtern, wie innerhalb der gesteckten Grenzen ihre Interessen so gut wie möglich berücksichtigt werden können.“ Alle möglichen Veränderungen dürften das Projekt nicht gefährden und müssten deshalb innerhalb des gültigen Planfeststellungsbeschlusses liegen und die finanziellen Möglichkeiten der Freien Hansestadt Bremen berücksichtigen. Aus Sicht der Bremischen Wirtschaft ist die Vollendung des Autobahnringes durch die A 281 für Bremen ein zentrales wirtschaftspolitisches Projekt. Denn mit der A 281 werden der

Flughafen, das Güterverkehrszentrum und der Neustädter Hafen direkt an das Autobahnnetz angebunden. Darüber hinaus eröffnet dieser Autobahnring die Möglichkeit einer sternförmigen Erschließung der Stadt und damit auch die Minimierung der Fahrten durch die Stadt. Entscheidend für diese Funktion der A 281 ist die Schließung des Autobahnringes um Bremen durch den 4. Bauabschnitt, die Weserquerung. Dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ging ein Rechtstreit über zehn Jahre voraus. In dessen Verlauf sich auch zahlreiche Unternehmer und Spitzenverbände für die Vollendung der A 281 ausgesprochen hatten. (jsl)

Mit Sicherheit die richtige Besetzung!

Die DEKRA Arbeit Gruppe gehört mit bundes- und europaweit über 110 Geschäftsstellen zu den erfolgreichsten Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland. Moderne Personallösungen für Arbeitgeber: zeitgemäß, flexibel und vermittlungsorientiert. Sie sind auf der Suche nach qualifiziertem Personal? Die DEKRA Arbeit Gruppe bietet Ihnen die Lösung. Schnell. Kompetent. Leistungsstark. Und in Ihrer Nähe. DEKRA Arbeit GmbH, Konsul-Smidt-Str.82, 28217 Bremen, Tel. 0421 / 41 09 513, www.dekra-arbeit-gruppe.de

monatszeitung

für

unternehmer

und

geschäftsführer


2

Ausgabe 7; Dezember 2011

Handel im Wandel

Einkaufen werden die Menschen auch in Zukunft. Doch jeder Händler muss sich immer intensiver fragen, wie bekomme ich die Kunden in meinen Laden.

„Den klassischen Kunden gibt es nicht mehr“ Der demografische Wandel hinterlässt tiefe Spuren im Einzelhandel. Mit den Kunden verändern sich auch die Erwartungen an die Ladengestaltung, Sortiment oder Qualität. Um im harten Wettbewerb in ihrer Branche bestehen zu können, müssen Händler die Trends erkennen und reagieren.

Der Einzelhandel ist seit Jahren erheblichen Veränderungen unterworfen. Mit den Lebensumständen vieler Menschen hat sich auch deren Einkaufsverhalten verändert. „Die klassischen Kundengruppen, wie wir sie früher kannten, gibt es heute nicht mehr“, erklärt Ullrich Thiemann, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Niedersachsen-Bremen „Die Kunden von heute sind wie unsere Gesellschaft im Ganzen vielfältiger und haben ganz individuelle Ansprüche und Bedürfnisse. Für den Handel stellt das eine echte Herausforderung dar.“ Ullrich Thiemann macht drei große Entwicklungsstränge bei den Kunden aus: An erster Stelle steht die Individualität des Einzelnen. Allgemeinverbindliche Werte und Einstellungen in der Gesellschaft ausfindig zu machen wird immer schwieriger. Stattdessen findet sich bei den Menschen ein immer größerer Wunsch nach Einzigartigkeit wieder. Gefragt sind individuelle Produkte, Beratung und individueller Service.

nicht zuletzt für ein umfang- auch für Einzelhändler ein Dazu kommt, dass die über zu beschäftigen.“ Der Han- Lebensmittelriese reiches Parkplatzangebot er- Thema. Denn es wird immer Jahrzehnte anhaltend starke del muss reagieren und inversus Tante Emma? wichtiger werden, sich den Preisorientierung der Kun- vestieren um das Vertrauen forderlich ist. den durch andere Fakto- der Käufer zu gewinnen. Es Groß und größer – ist das Dieser Entwicklung entge- Kunden auf allen Kommuren aufgeweicht wird. „Die müssen nicht nur neue Pro- tatsächlich der Weg des Ein- gen gesetzt läuft der Trend nikationskanälen zu präMenschen wollen heute auch duktions- und Lieferketten zelhandels? Nur bedingt, „Regionalisierung“. Immer sentieren“, meint Thiemann. wissen, woher ihre Ware entwickelt werden. Es bedarf meint Ullrich Thiemann. mehr Kunden haben den „Dafür gibt es ja bereits eine kommt, wie sie produziert auch der Technik um diese zu „Der Kunden wünschen sich Wunsch nach Produkten mit Reihe guter Ideen, vom OnVielfalt, Auswahl und das Er- regionaler Herkunft, nach lineschaufenster bis hin zum wurde und welche Risiken dokumentieren. eventuell damit verbunden Als dritte richtungsweisen- lebnis-Einkaufen“, so der Ex- Spezialitäten oder dem be- durchdachten Shopsystem.“ sind“; erklärt Thiemann. Die de Entwicklung benennt perte. „Einkaufen soll Spaß sonderen Service. Damit Der Experte glaubt jedoch, Aufmerksamkeit der Kunden der Experte den steigenden machen und dazu gehört für entstehen neue Chancen für dass der Onlineverkauf für wird in Zukunft noch wach- Anteil von älteren Kunden. viele Menschen auch Fläche.“ kleinere und/oder regionale den Einzelhandel zwar ein sen, meint Thiemann. „Grün“ „Die Menschen werden zwar Kein Wunder also, dass die Händler, die sich speziali- ernst zu nehmendes BegleitEinzelhan- sieren und gute Beratung programm ist, das haptisch zum Beispiel hat schon seit immer älter, im Kopf aber großflächigen geprägte Ladengeschäft längerem Konjunktur im bleiben sie länger jung. Die delsangebote wie Discoun- bieten. jedoch nicht ablösen kann. Handel. Grüne Supermärkte, 65-Jährigen von heute sind ter, Einkaufsparks & Co. eretwa von Rewe in Berlin oder mobil und agil und so wollen heblich zugenommen haben Onlineeinkauf wächst „Die Menschen werden auch von Spar in Österreich, gehen sie auch als Kunden gesehen und dies vermutlich auch Der Internethandel wird in Zukunft ihre Kleidung durch die Presse und bleiben werden. Deshalb haben es Se- weiter tun werden. Aus Kos- sich auch in Zukunft weiter anprobieren oder die neue in den Köpfen der Menschen. nioren-Geschäfte auch schwer, tengründen oder weil viel- als Vertriebsformat etablie- Kaffeemaschine vorgeführt CO2-neutrale Bauweise denn schließlich will niemand fach innerorts entsprechen- ren. „Die Onlinepräsenz ist bekommen.“ (jsl) oder stromsparende LED- alt sein. „Zielgerichtete Ver- de Flächen nicht verfügbar Beleuchtung – das kommt änderungen im Geschäft, wie waren, wurde großflächiger Aktionsfelder im Einzelhandel für die an. Ein deutliches Zeichen etwa breite Gänge, gute Be- Einzelhandel am Stadtrand nächsten 2-3 Jahre für das Umdenken bei den leuchtung, größere Schilder in städtebaulich nicht inte- ▪▪ Kundenbewusstsein für ökologischen und sozialen Hintergrund der Kunden sind auch die Bio- werden dagegen nicht nur grierten Lagen d. h. auf der Produkte Lebensmittel, die mittlerwei- bei den Älteren positiv regis- so genannten „Grüne Wiese“ ▪▪ neue Produktions- und Lieferketten entstehen le beinahe selbstverständlich triert“, sagt Ulrich Thiemann. angesiedelt. Neben dem Le- ▪▪ Gerneration 50+ als neue Zielgruppe wahrnehmen und ansprechen in den Regalen von Discoun- „Sie erleichtern zum Beispiel bensmittelhandel oder Fach- ▪▪ Ladengestaltung, Produktsortiment, Kundenansprache tern stehen. „Das ist ein Phä- auch Müttern mit Kinderwa- marktagglomerationen, be- ▪▪ Zahlungsverkehr nomen der Zeit. Es geht den gen oder Rollstuhlfahrern das trifft diese Entwicklung auch ▪▪ Zahlen per Handy, Einbindung sozialer Netzwerke ▪▪ Ansprache breiter Schichten Menschen gut und daher Einkaufen. Das Schlagwort die Einkaufszentren. Allen ▪▪ gute Angebote auch für den kleinen Geldbeutel haben sie Zeit und in vielen für die Zukunft lautet also: drei Einzelhandelstypen ist ▪▪ Differnzierung/Vielfalt freundliches gemein, dass sie einen hohen ▪▪ individuelle Angebote für individuelle Kundenwünsche Fällen auch das Geld, sich Generationen Flächenbedarf haben, der mit solchen Fragestellungen Einkaufen!“

Generationenfreundliches Einkaufen in Bremen weit vorn

Die Verkaufsfläche in der Bremer Innenstadt ist zu klein. Das sagt Wolfgang Brakhane, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordsee-Bremen e.V. „Wir haben gerade einmal 17 Prozent der Verkaufsfläche in der Innenstadt“ In anderen Städten sind es dagegen erheblich über 20 Prozent“, so Brakhane. Die Diskussion um ein Shoppingcenter in der Innenstadt werde daher auch in Zukunft weiter geführt werden müssen. „Auch

den Händlern ist mittlerweile klar, dass ein solches Shoppingcenter in erster Linie die Attraktivität ihres Standortes steigert“, erklärt der Experte. Für eine lukrative Zukunft des Bremer Handels steht die Erweiterung der Verkaufsflächen daher ganz ober auf der Agenda Brakhanes. Bei den Geschäften, die sich auf dieser Fläche ansiedeln sollen, komme es dabei mehr auf Qualität statt auf Quantität an. Die Bremer City brauche nicht noch mehr Discoun-

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

ter. Vielmehr fehle es derzeit 75 Kriterien wie zum Beispiel zum Beispiel an namhaften die Etikettengröße, Breite der Marken. „Wir müssen uns Gänge oder die Größe von überlegen, wie wir auch Umkleidekabinen“, erklärt überregionale Käuferschich- Brakhane. Die ausgezeichten nach Bremen holen. Ein neten Geschäfte seien damit wichtiger Punkt hierbei ist nicht nur für Senioren leichdie Steigerung der Qualität.“ ter zugänglich. Auch Eltern Sehr weit vorn sei Bremen mit Kinderwagen oder Bebereits bei einem anderen hinderte profitieren davon. Handelstrend. Bereits 50 „Die Menschen zieht es zuGeschäfte seien mit dem rück in Stadt“, meint BrakhaZertifikat „generationen- ne. „Sie wollen da einkaufen, freundliches Einkaufen“ aus- wo sie auch ins Restaurant, gezeichnet worden. „Für die Kino oder Museum gehen.“ Vergabe des Labels testen wir (jsl)

Die Galeria Kaufhof Bremen ist das erste Einzelhandelsgeschäft in Bremen, das mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnet wurde. Foto: HDE

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Handel im Wandel

3

Mehr Karte, weniger Schlange stehen

„Bar oder mit Karte?“ - Immer mehr Kunden entscheiden sich an der Kasse für Kartenzahlung. Das ermittelte das EHI Retail Institut. Technische Innovationen sollen die Zahlungsvorgänge daher schneller und einfacher machen. 144 Mrd. Euro wurden im Jahr 2010 über kartengestützte Zahlungsverfahren im Einzelhandel umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von rund 7 Mrd. Euro. Damit entfallen – gemessen am Einzelhandelsumsatz im engeren Sinne (exkl. Kfz, Mineralöl, Apotheken, Versandhandel, aber inkl. Tankstellenshopumsätze) – aktuell 38,4 Prozent von 375 Mrd. Euro auf Kartenzahlungen. Rechnet man 2,9 Prozent Rechnungs- und Finanzkaufumsätze sowie 0,3 Prozent Sonstige (Gutscheine, Gutscheinkarten) hinzu,

ergibt sich ein um 0,7 Prozentpunkte reduzierter Bargeldanteil von nur noch 58,4 Prozent. Vor 15 Jahren hatte dieser noch bei 76,5 Prozent gelegen. „Spätestens in zwei Jahren werden vier von zehn Euro im Einzelhandel per Karte umgesetzt“, prognostiziert Horst Rüter, Leiter Forschungsbereich Zahlungssysteme und Mitglied der Geschäftsleitung EHI. Girocard mit Zugewinn, ECLastschrift nicht wegzudenken Über das PIN-gestützte Girocard-System (früher: electronic cash) werden mitt-

lerweile 19,9 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes bzw. 51,8 Prozent des Kartenumsatzes erreicht. Mit ihrem PIN-Verfahren wird die Deutsche Kreditwirtschaft dadurch nach Berechnungen des EHI den Einzelhandel durch Einnahmen aus Autorisierungsgebühren zwischen 2010 und 2012 mit insgesamt 739,2 Mio. Euro belasten. Nicht zuletzt deshalb nutzen nach wie vor drei Viertel aller großen Handelsunternehmen das unterschriftbasierte ec-Lastschriftverfahren (ELV/ OLV) als mehr oder weniger

starke „Beimischung“ zu girocard. Jedes zwanzigste Unternehmen setzt es sogar ausschließlich ein. Auch im Mittelstand hat nur jedes fünfte Unternehmen voll und ganz girocard im Einsatz. Das ec-Lastschriftverfahren kommt so auf 12,3 Prozent oder 32 Prozent des Kartenumsatzes – eine leichte Steigerung um 0,1 Prozentpunkte. Offensichtlich ist das Verfahren in den meisten Unternehmen nicht nur als preiswertere Alternative zum PIN-System, sondern auch als Backup bei Ausfällen von girocard nicht wegzuden-

ken. Mit großem Unbehagen und Unverständnis sowie Befürchtungen vor einer Monopolsituation bei den Zahlungssystemen schaut der Handel deshalb auf die Entwürfe aus Brüssel, die nationalen Zahlungsverfahren bis Ende 2014, spätestens aber bis 2016 den Garaus machen sollen. Kontaktlos Bezahlen Die Händler im EHI-Panel halten sowohl eine kontaktlose Bezahlfunktion auf Mobilgeräten (Handy, iPhone, PDA) als auch eine kontaktlose Bezahlkarte für gleichermaßen aussichtsreiche

Technologieinnovationen. Insgesamt beschäftigen sich 3 von 10 Unternehmen mehr oder weniger intensiv mit der kurz- bis mittelfristigen Einführung dieser Technologie, die die Geschwindigkeit an den Kassen im Interesse der Kunden deutlich erhöhen soll. An der Erhebung des EHI haben sich in diesem Jahr 448 Unternehmen mit 58.000 Betrieben aus 32 Branchen beteiligt. Der Umsatz der befragten Unternehmen macht mit 197,9 Mrd. Euro rund 53,5 Prozent des Einzelhandelsumsatz aus. (jsl)

Vorwärts durch Innovationen und Differenzierung „Eine enorme Verdrängung wird in den nächsten Jahren im Handel stattfinden“, konstatiert Unternehmensberater Ullrich Eggert einem Handelsbericht. „Es kämpft nicht mehr Händler A gegen Händler B, sondern Systemgruppe A gegen Systemgruppe B, Filialsystem X gegen Franchisesystem Y.“ Der Experte erwartet für die Zukunft einen scharfen Wettbewerb auch zwischen den Branchen. „Wer ein Auto kauft, lässt Möbel links liegen. Wer in den Urlaub fährt, verschiebt die Renovierung des Wohnzimmers.“ Der Innerbranchenwettbewerb wird durch Interbranchenwettbewerb, der nationale durch den internationalen Wettbewerb erweitert. Wer in dieser Situation als Händler überleben will, muss sich „vom Rest der Welt“ unterscheiden, meint Eggert. In der Studie „MEGATRENDS 2020: HANDELSTRENDS“ hat Ulrich Eggert Methoden und Erfolgsfaktoren herausgearbeitet, mit denen Händler auch heute eine reale Chance haben sollen, sich dem fortdauernden Downsizing in Umsatz und Rendite zu entziehen. Wir stellen einige seiner These vor:

chen Gründen auch immer Das heißt, er kommt an Proeingekauft haben! dukte, an Marken, die nur er führt, wo er Exklusivität hat Kooperation und strategische und entsprechend in KalkuAllianzen lation und Werbung auftreKaum jemand wird es in ten kann.

angewiesen und beschränkt bleiben, offensive Unternehmen hingegen werden versuchen, auf allen Kanälen an das Geld der Verbraucher zu kommen: Stationär, per Ver-

der anderen Seite aber Dinge auch an Dritte auslagern per Vertrag, nämlich dann, wenn diese Dritten die Dinge, die er tun müsste, besser können als er selber. Insbesondere im

Große Einkaufszentren schaffen Fläche und locken Kunden mit unterschiedlichsten Kaufinteressen.

Zukunft schaffen, alleine im Handel erfolgreich zu sein: Man kooperiert im Einkauf, in der Werbung und – was noch viel wichtiger in der Zukunft sein wird: man kooperiert im Verkauf.

Differenzierung durch Innovationen Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, müssen sich in wesentlichen Aspekten vom Wettbewerb unterscheiden. Dazu muss das Unternehmen selbst innovativ sein, es muss Innovationen entwickeln, die es nach vorne bringen. Dabei geht es vor allen Dingen um Leistungsinnovationen, also um Innovationen, die der Kunde erkennt, aber auch um Prozessinnovationen, die dazu führen, dass das Unternehmen effizienter und effektiver arbeiten kann.

Systemvertrieb Der gemeinsame Verkauf geht über in den Systemvertrieb, d. h. Unternehmen schließen sich zusammen unter einer Leitstrategie, die sie gemeinsam befolgen und die wie in einem Filialsystem bundesweit möglichst einheitlich ist und sich entsprechend in nationaler Werbung wie auch im Internet darstellen lässt. Allein arbeitende Firmen verlieren Marktanteile, Kooperierende wachsen leicht, aber alle Systemanbieter gehören zu den schnellstwachsenden Unternehmen im Markt, das sind Filialsysteme, FranchiBedarfsorientierung sesysteme, Vertikalisten und Der entscheidende Ansatz ähnliche Formate. zur Kundenorientierung ist die Bedarfsorientierung: Die Vertikalisierung Unternehmen sollten nur Der Handel muss es schaffen, das anbieten, was der Kun- per Vertrag die Hersteller an de auch haben möchte – und sich zu binden – er muss sich nicht das, was sie aus wel- rückwärts vertikalisieren.

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Das Gleiche gilt natürlich auch für die Industrie, die längst den gleichen Weg gefunden hat: Sie bindet Handelsunternehmen an sich durch Shop-in-Shop, durch Concessions, durch Flächenverträge, durch eigene Filialen und/oder durch Franchise. Retail Brand – der Handel als Marke Erfolgreiche Händler machen sich selbst zur Marke und die wichtigsten Produkte, die sie verkaufen, führen eben diese Marke – hierzu zählen Unternehmen wie Hennes & Mauritz, Esprit, IKEA usw. Sie machen nicht die Marken eines Dritten, eines Herstellers groß, sondern sie stecken alle Kraft in die eigene Marke – in sich selbst – hinein. Multi-Channel-Retailing Vor 15 Jahren gab es das Internet nicht, vor zehn Jahren war es unbedeutend, heute ist es ein wesentlicher Faktor im Markt, in Zukunft wird es ein ganz entscheidender Marktfaktor werden. Händler, die nur in stationären Läden ihre Ware anbieten, werden künftig auf Nischen

Foto: BTZ

sandkatalog, Internet, News- Zeichen des Multi-Channelletter, Affiliate Marketing Retailing ist es durchaus sinnund so weiter und so fort. voll, das gesamte Handling des dahinter stehenden VerOutsourcing sands an Dritte auszulagern. Niemand ist mehr in der Lage, Es gibt Unternehmen am in der vielfältigen Wettbe- Markt, die einem Handelswerbslandschaft alles alleine unternehmen hier sämtliche zu erledigen. Deshalb sollte Arbeiten abnehmen – und er auf der einen Seite koope- zwar vom Einkauf bis zum rieren, wie im Einkauf, auf Verkauf, vom Controlling bis

zur Werbung. Je mehr abgegeben wird, desto geringer ist natürlich die eigene Wertschöpfung und ein jeder muss überlegen, was er noch selber machen möchte bzw. wo seine Kernkompetenz liegt. Virtuelle Unternehmensführung Es gibt heute Unternehmen, die produzieren nicht und handeln nicht – und sie verdienen trotzdem viel Geld! Bei der virtuellen Unternehmensführung beschränkt sich das Unternehmen auf die Marke, auf die Marke und nochmals auf die Marke. Das Unternehmen lässt Produkte entwickeln, lässt diese produzieren und lässt diese von Dritten, zum Beispiel Franchisepartnern, verkaufen. Es bewirbt den Verbraucher, bei diesen Franchisepartnern die Produkte einzukaufen. Die Partner bestellen bei den Produzenten, was sie verkaufen wollen, das Zentral-Unternehmen, die „Marke“, braucht nicht einmal ein Lager – das gesamte Risiko wird auf Dritte verteilt. Eine verrückte Idee? Nein, es ist bereits heute Realität – vergleichen Sie Red Bull, Ralph Lauren, in Ansätzen Adidas oder Puma usw. (jsl)

Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner rund um die Logistik: Lagerhaltung (inkl. Kommissionierung und Konfektionierung) Import- und Exportabwicklung Distributionslogistik Logistische Beratung HanseWeserLogistik GmbH

H W L

Rudolf-Diesel-Straße 30 28876 Oyten Telefon 04207 / 98783-0 Telefax 04207 / 98783-33 info@hanse-weser-logistik.de w w w.hanse-weser-logistik.de www.wirtschaftszeitung.info


4

Unternehmen im Fokus

Ausgabe 7; Dezember 2011

Handelskontor Suhren

25 Jahre professionelle Bürotechnik

Kopieren, faxen, drucken, scannen – für die meisten Büros ganz gleich welcher Branche gehört das heute zum Arbeitsalltag. Und gerade weil diese Dinge so wichtige sind, müssen sie funktionieren und zwar einfach und unkompliziert. „Gut organisiert unterstützt Bürotechnik die Arbeitsabläufe sicher und zuverlässig“, erklärt Michael Suhren, Inhaber des Handelskontor Suhren. „Moderne Unternehmen profitieren in vielfacher Weise davon, die interne Kommunikation mit der entsprechenden Technologie optimal zu strukturieren und Dokumente effizient zu managen“, weiß der Experte. Seit nunmehr 25 Jahren vertreibt Michael Suhren mit seiner Firma hochwertige Bürosysteme im Großraum Bremen, Bremerhaven, Delmenhorst sowie Niedersachsen. Vom Einzelgerät bis zur maßgeschneiderten Gesamtlösung, vom hochwertigen Farbausdruck bis zum komplexen Online-Archiv – als Vertriebspartner renommierter Marken wie Ricoh, Lexmark oder Kyocera bietet das Handelskontor individuelle Lösungen für jedes Unternehmen. „Gute Bürotechnik ist für jedes Unternehmen wichtig“, sagt Suhren. „Denn sie unterstreicht nicht nur den professionellen Eindruck einer Firma, sie ermöglicht auch effizientes Arbeiten und spart so Zeit und reduziert erheblich die Kosten.

Seit 25 Jahren bietet Michael Suhren mit seinem Team Rund-um-Service für Bürotechnik. Foto: WZ/Christian Meier

Mit DOCUMENTS4WORK in die Zukunft

Bürotechnik mieten, Service genießen Den enormen Nutzen guter Bürotechnik haben bereits viele Unternehmen erkannt und doch schrecken sie noch vor der Anschaffung zurück. Denn sie wissen: Teuer gekaufte Geräte entsprechen nicht mehr dem Bedarf, die laufenden Kosten übersteigen den tatsächlichen Nutzen, das Handling wie der Einkauf von Toner und Papier oder gegebenenfalls eine Reparatur stören die Arbeitsabläufe. „pay per page ist unsere Antwort auf

Reparatur anfallenden Kosten liegen.“ Hanseatisch zum Erfolg „Die Idee Geräte zu mieten schätzen unsere Kunden sehr, denn sie brauchen sich um nichts zu kümmern“, so Suhren. „Dazu kommt, dass über diese Geschäftsbeziehung oft eine langjährige Bindung zwischen unserem Unternehmen und den Kunden entsteht. Die Kunden kennen unser Team und wissen, sie können sich auf uns verlassen.“ Diese hanseatischen Kaufmannswerte sind und waren es, die das Handelskontor zu einer der Top-Adressen in puncto Bürosysteme gemacht haben. „In und um Bremen sind wir eine feste Größe. Wir haben einen Namen“, sagt Suhren. „Klar ist für viele Kunden die Kostenreduzierung ein Grund, um zu uns zu kommen. Aber sie bleiben wegen der Beratung, Betreuung und Erfahrung, die wir in unserem Segment bieten.“

dieses Problem“, erklärt Michael Suhren. „90 Prozent unserer Kunden mieten ihre Geräte bei uns anstatt sie zu kaufen.“ Nach einer genauen Bedarfsanalyse liefert das Handelskontor Suhren seinen Kunden die passenden Geräte. In der vereinbarten Miete ist ein Rund-umSorglos-Paket enthalten. So bezahlen die Kunden zum Beispiel nur ihren tatsächlichen Verbrauch. Über einen

Aus der engen Zusammenarbeit mit den Kunden ist auch die Zukunftsvision des Unternehmens entstanden. Im Büro geht oft viel Zeit bei der Suche nach Dokumenten, Akten oder Notizen verloren. Wer hat was wohin gelegt, wo ist diese oder jene Unterlage? „Der reibungslose Ablauf interner Kommunikation hängt unmittelbar von deren Organisationsgrad ab“, erklärt Michael Suhren. „Mit der Software DOCUMENTS4WORK bieten wir eine Archivierungslösung auf höchstem Niveau.“ Für die Kunden des Bremer UnZähler werden die erstellten weniger Stunden, spätes- ternehmens soll die elektSeiten (Druck, Fax, Kopie) tens am nächsten Tag. „Die ronische Archivierung das ermittelt und automatisch an Erfahrung der vergangenen Kommunikationsmanagedas Handelskontor Suhren Jahre zeigt, dass unser Kon- ment optimieren. Die Dokuübermittelt. Außerdem sorgt zept ein voller Erfolg ist. mente können ganz einfach Suhren dafür, dass immer Und zwar für uns, aber vor eingescannt und gleich richausreichend Toner, Ersatz- allem auch für unsere Kun- tig verwaltet werden. „Jede teile und Papier vorhanden den“, sagt Michael Suhren. Mitarbeiterin und jeder sind. Wenn einmal etwas „Denn pay per page spart Mitarbeiter haben zu jedem gebraucht wird oder aber den Kunden Zeit und senkt Zeitpunkt Online-Zugriff eine Reparatur notwendig die Kosten, weil die regel- auf das archivierte Materiist, rufen die Kunden einfach mäßigen Gebühren deutlich al“, sagt Suhren. „Ohne Sueinen Service-Techniker. Der unter den für Anschaffung, chen, direkt auf dem Bildkommt prompt – innerhalb Verbrauchsmaterialien und schirm.“ (jsl)

Handelskontor Suhren

Das Unternehmen von Geschäftsführer Michael Suhren feierte am 28. November sein 25 Jähriges bestehen. Und zum Feiern gibt es auch allen Grund. Denn das Handelskontor Suhren ist eine der Top-Adressen im Großraum Bremen/Bremerhaven, wenn es um die Vermietung und den Verkauf von effizienter Bürotechnik geht. Kontakt Handelskontor Suhren Haferwende 23 28357 Bremen Telefon: 0421 - 37 84 60 info@suhren.com

Webinfo ||www.suhren.com

Living Showroom Interessenten, die ihre Büroarbeit professionalisieren wollen, sich aber erst mal ein Bild von ihren Möglichkeiten machen wollen, können dies beim Handelskontor Suhren tun. Im Living Showroom der Firma stehen Drucker, Scanner, Faxgeräte und Multifunktionssysteme bereit. Gemeinsam mit einem Berater können die Kunden die Geräte ausprobieren und dabei ihren Bedarf erörtern. Komplexe Lösungen mit vielen Endgeräten können in den Showrooms in Hannover getestet und besprochen werden.

Gebrauchtgeräte Wie alle Technologien entwickelt sich die Bürotechnik ständig weiter. Zudem ändern sich die Bedarfe in den Unternehmen auch immer wieder. Geräte werden ausgetauscht oder angepasst. Dementsprechend bietet Suhren eine Reihe von Gebrauchtgeräten und damit eine echte Alternative zum Neukauf an. Die Geräte aus zweiter Hand sind vom Handelskontor Suhren generalüberholt. So können Kunden von der vollen Leistungsfähigkeit der Endgeräte profitieren, zahlen aber einen deutlich kleineren Preis.

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Interview

Das MBA-Studium für den nächsten Karriereschritt Mit dem International Graduate Center hat sich die Hochschule Bremen zu einer der Top-Adressen in Sachen Weiterqualifizierung entwickelt. Im Interview mit der Wirtschaftszeitung erklärt Prof. Dr. Tim Goydke, wissenschaftlicher Direktor des IGC, das Angebot seines Instituts.

Was bringt ein solcher Studiengang Menschen, die schon mitten im Berufsleben stehen? Ein MBA-Studium bereitet die Teilnehmer auf die Übernahme von Management- und Führungsaufgaben vor und ist damit häufig die Grundlage für den nächsten Karriereschritt, weg von der Fachlaufbahn und hin zur Führungslaufbahn. Der international anerkannte Titel MBA bringt außerdem eine Aufwertung des persönlichen Lebenslaufes und eröffnet damit neue Jobperspektiven. Neben der persönlichen Weiterentwicklung profitieren die Teilnehmer zudem von den im Studium aufgebauten Netzwerken und Kontakten. Wo liegen die inhaltlichen Schwerpunkte beim MBA-

Prof. Dr. Tim Goydke, wissenschaftlicher Leiter des IGC Kontakt International Graduate Center Andrea Martin (IGC), Andrea.martin@hs-bremen.de.

||Webinfo www.graduatecenter.de.

Kontinuierliche Weiterbildung kann den Weg in die Führungsetage ebnen. Für viele Nachwuchskräfte gehört sie daher fest zur Karriereplanung. Fotos: HS-Bremen

Studium? Beide berufsbegleitende MBA-Programme richten sich an Bewerber mit einem primär nichtökonomischen Erststudium und setzen Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren voraus. Diese beiden Aspekte wurden auch bei der inhaltlichen Konzeption berücksichtigt. Die Curricula umfassen alle funktionalen Managementbereiche – von Marketing über Logistik und Controlling bis hin zu Arbeitsrecht und strategischem Management. Neben dem Wissenserwerb wird aber auch die persönliche Entwicklung der Studierenden gefördert (Entscheidungsfindung, Teamarbeit, Leadership Skills, Verhandlungsfähigkeit, Kommunikation und Präsentationstechniken). Während der Executive MBA die wichtigsten Bereiche des General Management behandelt, bietet der East Asian Management MBA den Teilnehmern zudem die Wahl eines Länderschwerpunkts. Die Studierenden können dabei unter den vier Zielländern China, Japan, Indien und Korea wählen. In jedem Semester ist ein Modul dem vertiefenden landeskundlichem Studium sowie dem Erwerb grundlegender Kenntnisse in der jeweiligen

Landessprache gewidmet. Eine Kernidee Ihres Studienangebots ist die Nähe zur Wirtschaft. Wie wird das im Studienalltag umgesetzt? In allen Studiengängen unterrichten sowohl praxiserfahrene Hochschullehrer wie Dozenten aus der Unternehmenspraxis, die ihre eigenen beruflichen Erfahrungen einbringen. Außerdem nehmen die Dozenten Themen und Erfahrungen der Teilnehmer im Unterricht mit auf und nutzen diese z.B. als Fallstudien oder für Projektarbeit. Vorträge aus der Praxis zu aktuellen Themen wie auch Unternehmensbesuche ergänzen das Angebot. Wichtig ist Ihnen auch die Internationalität der Studiengänge. Wie findet sich das im Studium wieder? Am IGC studieren rund 200 Studierende aus 40 Nationen. Das bringt zunächst einmal einen sehr international Flair in die Einrichtung. Unsere Vollzeitprogramme werden komplett auf Englisch unterrichtet aber auch in den berufsbegleitenden Programmen findet der Unterricht ganz oder teilweise auf Englisch statt. Regelmäßig haben wir Dozenten unserer Partnerhochschulen in den USA und Großbritannien zu Gast und auch die

meisten unserer deutschen Dozenten verfügen über langjährige Auslandserfahrung. In unser berufsbegleitendes Executive MBA-Programm sind zudem zwei jeweils einwöchige Auslandsseminare an einer Partnerhochschule integriert. Vereinbarkeit Beruf & Studium Wie ist das Teilzeit-Studium organisiert? Im Executive MBA-Programm findet der Unterricht jeweils Montag- und Freitagabend sowie am Samstag statt. Das Programm richtet sich damit insbesondere an Interessenten aus der Metropolregion Bremen/Oldenburg. Im East Asian Management MBA wird nur am Wochenende unterrichtet, da die Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz anreisen. Hinzu kommen zwei jeweils zweiwöchige Intensivsprachkurse in der gewählten asiatischen Sprache. Wir bemühen uns generell, die Schulferien und die üblichen Urlaubszeiten zu berücksichtigen. Wieviel Zeit nimmt das Teilzeitstudium in Anspruch? (Präsenzzeit, Nacharbeit, etc.) Der gesamte Lernaufwand (workload) während der zwei Studienjahre beträgt ca. 2.700 Stunden und beinhaltet die

Kontaktstunden hier bei uns sowie die Vor- und Nachbereitungsstunden zu Hause. Hinzu kommt der Zeitaufwand für die Abschlussarbeit (Masterthesis) im vierten und gegebenenfalls fünften Semester. Während der Vorlesungszeit rechnen wir mit einem Aufwand von ca. 10-15 Stunden pro Woche, wobei dies stark von den individuellen Vorkenntnissen und dem Lerntempo abhängt. Was kostete die Form der Weiterbildung? Derzeit wird ein Studienentgelt von insgesamt 15.100,00 Euro für den Executive MBA und 16.400,00 Euro für den East Asian Management MBA erhoben. Darin sind alle Lehrmaterialien enthalten. Das Studienentgelt ist zahlbar in zwei bzw. vier Raten. Interessenten, die sich bis zum 16. Dezember bewerben, erhalten einen Rabatt von 1.000,00 Euro. Übernehmen Arbeitgeber einen Teil der Kosten oder gibt es Möglichkeiten Stipendien zu beantragen? Häufig übernimmt der Arbeitgeber die Studienkosten ganz oder teilweise. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Wir beraten Interessenten wie auch Unternehmen hinsichtlich finanzieller, steuerlicher und arbeitsrechtlicher Fragen. Das IGC selbst vergibt bisher kein Stipendium, wir stellen aber den Bewerbern Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten zusammen und unterstützen bei Stipendienanträgen. (jsl)

5

Das International Graduate Center Das IGC ist die interdisziplinäre Graduiertenschule der Hochschule Bremen. Die Angebote mit den Schwerpunkten Management und Leadership richten sich an Führungs- und Nachwuchsführungskräfte, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben und sich in einem der MBA- und Masterstudiengänge im Bereich Wirtschaft und Management weiterqualifizieren wollen. Mit fünf Vollzeit- und drei Teilzeitstudiengängen bietet das IGC eines der umfangreichsten Programmangebote aller Graduiertenschulen Deutschlands. Die derzeit ca. 200 Studierenden kommen aus 40 Nationen. Die Gruppengröße bei Vorlesungen und in Seminaren beträgt max. 25 Teilnehmer. I Die Masterstudiengänge „MBA Master of Business Administration“ und „MBA East Asian Management“ starten am IGC wieder zum Sommersemester 2012. Beide Programme sind berufsbegleitend angelegt und führen innerhalb von zwei Jahren zum international anerkannten Abschluss MBA („Master of Business Administration“).

Die Hochschule Bremen – in Verbindung mit der Wirtschaft Lehre und Studium, Forschung, Entwicklung und Konstruktion sowie Weiterbildung im Sinne lebenslangen Lernens prägen die Arbeit der Hochschule Bremen. Insbesondere für die mittelständische Wirtschaft ist sie mit einem interdisziplinären Wissenstransfer aus 40 Instituten ein kompetenter Partner. Von ihrem praxis- und anwendungsorientierten Profil, ihrer internationalen Ausrichtung und den ausgesprochen vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft profitieren alle Beteiligten.

Info-Veranstaltung für berufsbegleitende MBA Studiengänge 13.12.2011 um 18:00 Uhr Zum Sommersemester 2012 starten erneut die berufsbegleitenden Masterstudiengänge MBA Master of Business Administration und MBA East Asian Management. Gerne möchten wir Sie ausführlich über die Studiengänge informieren und laden Sie zu unserer nächsten Informationsveranstaltungen am Dienstag, 13.

Dezember um 18:00 Uhr ein. Veranstaltungsort ist das International Graduate Center, Süderstraße 2 in 28199 Bremen. Anmeldung und Information Andrea Martin 0421 / 5905 4414 Andrea.martin@hs-bremen.de

Die Experten für buten un binnen

Kompetenz, die Unternehmen brauchen

PensionCapital GmbH Schüsselkorb 26 / 27 28195 Bremen Tel. 0421 / 62 011 62 www.pensioncapital.de

Vorsorge für Unternehmen & Unternehmer wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


6

Bremen

Ausgabe 7; Dezember 2011

11. Deutscher BadmĂśbel ‚Made Wirtschaftsingenieurtag DeWIT 2011 in Bremen‘ Unter dem Motto „Technologien - Trends – Talente“ fand in Bremen der fĂźhrende deutsche Managementkongress fĂźr Wirtschaftsingenieure, Nachwuchstalente und Entscheider in Technologie, Management, Wirtschaft und Wissenschaft statt. Seit 1995 bietet der traditionelle Kongress DeWIT des Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure (VWI) an wechselnden Standorten in Deutschland eine Plattform zum Dialog und Networking zwischen Wirtschaftsingenieuren, interdisziplinären Entscheidern, Experten und FĂźhrungskräften aus Tech-

nologieunternehmen unterschiedlicher Branchen. Auch Studierende und junge Talente in Fßhrungsnachwuchspositionen sind eingeladen, den Kongress als Informations- und Kontaktplattform zu nutzen. Zugleich ist der DeWIT ein Forum fßr Vordenker aus Wirtschaft und Wissenschaft, die ihre Erfolgsstrategien aus fßhrenden Unternehmen und Institutionen präsentieren und Perspektiven fßr Wege in die Zukunft aufzeigen. Spannendes Umfeld fßr den Wissensaustausch Als Veranstaltungsort des 11. DeWIT wurde in diesem Jahr Bremen gewählt.

Die Hansestadt sowie die dazugehÜrige Region bieten als einer der fßhrenden Industrie- und Wissenschaftsstandorte Deutschlands eine spannende Basis fßr den fruchtbaren Austausch ßber Trends und Perspektiven sowie fßr die Entwicklung von Zukunftsszenarien. Das es gelungen sei, eine solch renommierte Fachveranstaltung an die Weser zu holen, zeige einmal mehr, dass sich erfolgreich als prominenter Standort fßr Industrie und Innovation etabliert hat, sagte Prof. Dr. Christian Schuchard, Präsident des VWI. Auch Mercedes-Benz Werksleiter

Andreas Kellermann (Mercedes Benz), Kai BrĂźggemann (Airbus) und Christian Schuchard (VWI) beantworten die Fragen der Tagungsteilnehmer. Fotos: Dreier-Palermiti

Elf Millionen Euro Strafe fĂźr Bremer Unternehmen

dapd-nrd | Zwei Hamburger und Bremer SchwerÜlHändler mßssen wegen verbotener Preis-, Quotenund Kundenabsprachen elf Millionen Euro Strafe zahlen. Das Verfahren ge-

gen die Händler lief bereits seit 2007, wie Radio Bremen berichtete. Von den Absprachen zwischen dem Hamburger Unternehmen Bominflot und der Bremer MineralÜl Transportgesell-

schaft (BMT) betroffen waren die Nordseehäfen des Weser-Ems-Gebietes, also die Weserhäfen Bremen, Bremerhaven, Brake, Nordenham sowie Wilhelmshaven und Emden.

Beck's-Brauerei Anheuser-Busch setzt in Deutschland mehr Bier ab dapd-nrd. Der Braukonzern Anheuser-Busch Inbev hat in den ersten neun Monaten 2011 in Deutschland mehr Bier verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz sei um 4,4 Prozent gestie-

gen, teilte das Unternehmen mit. Alle drei Hauptmarken Beck's, Franziskaner und HasserÜder verzeichneten Zuwächse. Dagegen sei im selben Zeitraum der Gesamtabsatz aller Brauereien

in Deutschland um 1,2 Prozent gesunken. Der Erfolg sei der Markenstrategie zu verdanken, hieĂ&#x; es. Anheuser-Busch InBev ist der weltweit fĂźhrende Braukonzern.

Andreas Kellermann zeigte begrĂźĂ&#x;te die Wahl des Veranstaltungsortes: „Es gibt wenige Standorte, die so viel bieten kĂśnnen wie die Hansestadt.“ Der Wille zur Innovation und die Bereitschaft zu Veränderungen seien bemerkenswert, so Kellermann. In den hochkarätig besetzten Fachvorträgen erhielten die Teilnehmer der Tagung aktuelle Impulse aus Technologie und Management sowie Informationen Ăźber neueste Entwicklungen, Strategien und Trends in Wissenschaft und Praxis. Es wurden Methoden und Tools vorgestellt, die konkreten Nutzen im beruflichen Umfeld liefern. Die Keynote-Sprecher und Referenten aus Forschung und FĂźhrungsebenen innovativer Technologieunternehmen, z. B. Airbus Operations, EWE Energie, Daimler, BEGO und weitere, zeigten in ihren Vorträgen zudem die neuesten Trends, die in den nächsten Jahren Wirtschaft und Industrie bestimmen werden. (jsl) ||Webinfo http://www.dewit.de

Ab 2012 werden im Gewerbegebiet Hansalinie Waschbecken, Schränke & Co. produziert. Die Emotion Warenhandels GmbH wird auf ihrem neuen GrundstĂźck eine eigene Produktionslinie fĂźr die Einrichtung von Badezimmern erĂśffnen. 13.000 qm hat GeschäftsfĂźhrer Keywan Salehi fĂźr die zukĂźnftige Produktionsstätte im Gewerbegebiet Hansalinie erworben. Bisher kommen Waschbecken und Schränke aus China, doch das wird sich nächstes Jahr ändern. „FĂźr neue Designs kĂśnnen wir die Produktion vor Ort sofort umstellen und mĂźssen nicht vier Monate auf den ersten Schrank warten“, erklärt Salehi. FĂźr das laufende Jahr rechnet Salehi mit einem Umsatz von mehr als fĂźnf Millionen Euro. Mit Inbetriebnahme der eigenen Produktionsstätte wachsen die Arbeitsplätze von derzeit 30

auf 40 an. Der Showroom von Emotion befindet sich zentral gelegen in der Bremer Innenstadt. „Die Nähe zur Innenstadt hat sich bewährt“, erklärt Salehi. Insgesamt investieren die Emotion-GeschäftsfĂźhrer 4,2 Millionen Euro, sollte zukĂźnftig eine Erweiterung in der Hansalinie notwendig werden, steht eine benachbarte Fläche zur VerfĂźgung. „Die Anstrengungen von WFB WirtschaftsfĂśrderung und Bremer Aufbau-Bank zeigen im Fall von Emotion ein Beispiel, wie gut wir in Bremen aufgestellt sind, um Unternehmen hier anzusiedeln und zu begleiten“, sagte Wirtschaftssenator Martin GĂźnthner anlässlich des Richtfestes auf dem neuen Gelände. „AuĂ&#x;erdem erweist sich der Gewerbepark Hansalinie seit mehr als zehn Jahren als ein dynamischer Faktor fĂźr den Wirtschaftsstandort Bremen.“ (jsl)

(v.r.): Emotion-Geschäftsfßhrer Keywan Salehi, Wirtschaftssenator Martin Gßnthner, Iris Geber, WFB WirtschaftsfÜrderung Bremen, Klaus Entelmann, Gesellschafter der Emotion Warenhandels. Foto: Ingo Wagner.

Mit Erfahrung zum Erfolg

M&B: Jetzt auch Immobilienverkauf und -vermietung Bremen-Nord – Zuverlässigkeit und Seriosität, Fairness und Flexibilität – dafĂźr steht die M&B Industrietechnik GmbH. Vor 17 Jahren gegrĂźndet, ist das Unternehmen mit seinen fĂźnf norddeutschen Niederlassungen seither erfolgreich am Markt tätig. Nun ist ein neuer Firmenbereich hinzugekommen: die M&B Immobilienwelt.

Immobilien fĂźr Gewerbetreibende wie Privatpersonen verkaufen und vermieten sind die Hauptaufgaben der vier langjährigen Immobilienfachleute um Betriebsleiter Ralf Schneeberg. „Wir hatten bereits seit längerem geplant, unsere Aktivitäten um diesen Bereich zu ergänzen. Verschiedene Projekte in und um Bremen sind bereits angelaufen.“ Kern-

geschäft bleibe aber die ArbeitnehmerĂźberlassung. „Wir sorgen in jedem Fall fĂźr gute Arbeit. DafĂźr ist M&B bekannt.“ Nähere Informationen liefert auch das Internet unter www. mb-immobilienwelt.de. FĂźr Anfragen und Angebote steht das Team von M&B Immobilienwelt unter Telefon 0421/6691788 zur DF VerfĂźgung.

Ein starkes Team fĂźr Ihre Immobilien: Assistentin Katja Vahle, Betriebsleiter Ralf Schneeberg, Diplom-Ingenieurin Anna Wolnik, Immobilienfachwirt AndrĂŠ Koch und Immobilienmakler Helmut Bessel (v. l.)

...bauen mit

kompetent und zuverlässig Industrie- und Gewerbebau Ingenieurbau Hoch- und Tiefbau Schlßsselfertigbau Projektentwicklung PPP-Modelle

wirtschaftszeitung fĂźr bremen und umgebung

als Partner fĂźr das Bauwesen Dipl.-Ing. Albert Holzkamm Bauunternehmung GmbH + Co. KG Am Stuhkamp 8 27283 Verden Tel: 04231/9743 -0 Fax: 04231/9743-11 E-mail: info@holzkamm.de Internet: www.holzkamm.de

0 % ,QGXVWULHWHFKQLN *PE+ 0 % ,QGXVWULHWHFKQLN *PE+ +HLGOHUFKHQVWUD‰H D +HLGOHUFKHQVWUD‰H D %UHPHQ %UHPHQ 7HO 7HO )D[ )D[ 0RELO 0RELO D ZROQLN#PE LPPRELOLHQZHOW GH D ZROQLN#PE LPPRELOLHQZHOW GH

ZZZ PE LPPRELOLHQZHOW GH ZZZ PE LPPRELOLHQZHOW GH www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Bremen

7

Bremer Landesbank kritisiert Ratingagentur Moody's Nord/LB-Gruppe betroffen - Landesbank Berlin als einziges Institut unverändert

Die Bremer Landesbank hat ihre Herabstufung durch die US-Ratingagentur Moody's kritisiert. Dass ausgerechnet eine Bank, die gesund sei und noch nie von ihrem Träger unterstützt werden musste, herabgestuft werde, sei schwer nachvollziehbar, sagte eine Sprecherin der Landesbank. „Die Grundlage für die Entscheidung erschließt sich

für uns nicht“, betonte sie. Moody's hatte die Ratings von zehn deutschen öffentlichen Banken teilweise deutlich zurückgenommen. Darunter ist auch die Bremer Landesbank, deren Träger die Länder Bremen und Niedersachsen und der niedersächsische Sparkassenverband sind. Moody's begründete den Schritt vor allem damit, dass es künf-

tig weniger sicher erscheine, dass der Staat für die öffentlich-rechtlichen Banken einstehen würde. Zudem habe die EU hohe Hürden vor derartige Staatshilfen gestellt. Am deutlichsten traf die Abstufung die Nord/LB. Die Norddeutsche Landesbank und ihre Tochterunternehmen wurden um jeweils drei Stufen herab-

Das Gebäude der Bremer Landesbank. Auf die Herabstufung durch Moody‘s reagierte die Bank mit Kritik. Das Institut sei gesund und hätte noch nie durch den Träger unterstützt werden müssen. Foto: Bremer Landesbank

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

gesetzt. Damit sank das Rating der Nord/LB von Aa2 auf A2, das der Deutschen Hypothekenbank von A1 auf Baa1, der Norddeutschen Landesbank Luxembourg (NLBL) von Aa3 auf A3 und der Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg GZ von Aa2 auf A2. Nur geringe Auswirkungen erwartet Die betroffenen Banken verwiesen darauf, dass Moody's den Sektor der Landesbanken insgesamt neu bewertet habe. Allerdings dürften die Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten gering bleiben, wie es bereits nach einer Herabstufung durch Standard & Poor's im Jahr 2009 der Fall gewesen sei. HSH-Nordbank-Vorstandsvorsitzender Paul Lerbinger zeigte sich enttäuscht. „Wesentliche nachweisbare und gegenüber den Analysten im Detail dargelegte Fortschritte blieben leider unberücksichtigt“, sagte er. Seitens der Nord/LB hieß es, der Schritt komme nicht

Ratingeinstufungen und ihre Bedeutung Die drei weltweit bedeutendsten Rating-Agenturen Moody's, Standard & Poor's (S&P) und Fitch Ratings untersuchen und bewerten die Kreditwürdigkeit unter anderem von Unternehmen oder Staaten. Sie ermitteln aus verschiedenen Daten Einstufungen für Investoren, mit denen diese das Anlagerisiko besser einschätzen können sollen. In Kurzform bezeichnen die Agenturen die Kreditwürdigkeit mit Buchstabensymbolen. Moody's verwendet ab Aa abwärts in jeder Stufe noch Unterschritte, die mit 1, 2 oder 3 gekennzeichnet sind, also beispielsweise Aa2. Einschätzung des Bonitätsrisikos nach dem System von Moody's, S&P und Fitch Ratings (S&P und Fitch Ratings in Klammern). ▪▪Investive Anlagen (investmentwürdig) ▪▪Aaa (AAA): höchste Qualität und geringstes Ausfallrisiko ▪▪Aa (AA): hohe Qualität und

unerwartet. Die Bank sehe durch die Herabstufung keine schwerwiegenden Auswirkungen, zumal sie nicht mit Kritik an ihrem

äußerst geringes Ausfallrisiko ▪▪A (A): gehobene mittlere Qualität und überdurchschnittlich geringes Ausfallrisiko ▪▪Baa (BBB): mittlere Qualität, moderates Ausfallrisiko ▪▪Spekulative Anlagen (nicht als Investment geeignet) ▪▪Ba: spekulative Anlage, erhebliches Ausfallrisiko ▪▪B (B): sehr spekulativ und hohes Ausfallrisiko ▪▪Caa (CCC): geringe Qualität und hohes Ausfallrisiko ▪▪Ca (CC): hochspekulativ und stark anfällig für Zahlungsausfall ▪▪C (C): Zahlungsausfall in der Regel bereits eingetreten und/oder Insolvenzantrag bereits gestellt ▪▪(D): Kompletter Zahlungsausfall (insolvent, Moody's verwendet das Ranking D nicht) (Quellen: Moody's, S&P, Fitch Ratings)

Geschäftsmodell begründet worden sei, sagte Sprecher Jan-Peter Hinrichs in Hannover. (dapd/jsl)

www.wirtschaftszeitung.info


8

Bremen

Ausgabe 7; Dezember 2011

Gebrannt mit Herz und Hand Premium-Destillerie in Norddeutschland eröffnet

Obstbrände haben einen glanzvollen Ruf. Schon unsere Vorfahren nannten sie „eau de vie“, was auf deutsch so viel bedeutet wie Wasser des Lebens. Damit gemeint ist wohl die wohltuende und belebende Eigenschaft des hochprozentigen Alkohols. Die edlen „Wasser“ werden jetzt auch in Bremen produziert. Im November eröffnete die erste Destillerie für Premium-Brände in der Hansestadt. Die Bremer Unternehmerin Birgitta Rust hat es sich zum Ziel gesetzt, Obst zu edlen Bränden zu verarbeiten. Dafür hat sie in einem geschichtsträchtigen Weinlager direkt am Europahafen in der Bremer Überseestadt eine gläserne Manufaktur für edle Brände höchster Qualität geschaffen. „Ich kann absolut nicht begreifen, dass alle Obstbrände aus Süddeutschland, Österreich und Südtirol stammen“, erklärt die Diplom-Kauffrau. „Im Al-

ten Land zwischen Hamburg und Bremen gibt es doch auch reichlich gutes Obst, das wir zur Weiterverarbeitung bestens nutzen können.“

Eine Ausbildung mit Hindernissen War es am Anfang eher das Interesse an der Vielfalt der unterschiedlichen Aromen feiner Brände, so entwickelte sich daraus über Jahre die Profession, das diffizile Handwerk des Obstbrennens zu erlernen. Obwohl Birgitta Rust zuerst von den beinahe ausschließlich männlichen Kollegen eher belächelt wurde und sie als Seiteneinsteigerin wegen mangelnder Berufserfahrung anfangs auch nicht zur Gesellen-Abschlussprüfung zugelassen werden sollte, hat sie die zweijährige Ausbildung zum Brenner als fast einzige Frau absolviert. Die nötige praktische Er-

„Piekfeine Brände“ heißt die Destillerie von Unternehmerin Birgitta Rust. Seit November produziert und vertreibt sie ihre edlen Tropfen in der Bremer Überseestadt. Foto: Piekfeine Brände

fahrung sammelte sie währenddessen in Spitzen-Brennereien im Schwarzwald, in Südtirol und Österreich.

der Überseestadt, einem historischen Platz für den internationalen Wein- und Spirituosenhandel, bietet Birgitta Rust nun PremiumBrände für norddeutsche Ein Standort, der Liebhaber an. Grundlage Tradition und Moder- des aufwendigen Herstelne vereint lungs- und DestillationsNeben dem Schuppen 2 in verfahrens ist die Vielfalt

an Kern-, Stein- und Beerenobst. Die erlesene und sorgfältige Auswahl zeichnet die exquisiten Aromen der Premiumprodukte von Birgitta Rust aus. Das aktuelle Angebot umfasst bei den Früchten unter anderem: Mirabelle, Zwetschge, Williamsbirne,

Aprikose, Quitte und Schlehe. Waldhimbeere und Hagebutte werden auch noch in diesem Jahr erzeugt. Neben der Produktion und dem Vertrieb der PremiumBrände werden individuelle Seminare angeboten, bei denen das Handwerk des Obstbrennens erlebbar gemacht wird. „Mein Betrieb steht auf zwei Beinen: Ich produziere erstens für die gehobene Gastronomie, Hotels, Clubs und ausgewählte Feinkostgeschäfte“, erklärt Rust. „ Zweitens veranstalte ich Workshops und Firmenevents in meinem Räumen, in denen ich die Theorie und Praxis des Obstbrennens vermittle. Zudem veranstalte ich Sensorikseminare, wo Geruchsund Geschmackssinn geschult werden.“ Darüber hinaus wird die Bremerin bald den ersten hanseatischen Single Malt Whisky produzieren. (jsl)

CHS CONTAINER Handel ausgezeichnet Für besonderes Engagement bei der Ausbildung von Jugendlichen hat die Agentur für Arbeit Bremen das Unternehmen CHS CONTAINER Handel GmbH mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet. Ausschlaggebend waren das außerordentliche Engagement des Unternehmens für die Vermittlung von Wissen rund um den Container an Schülerinnen und Schüler

berufsbildender Schulen und Nachwuchskräfte aus der Logistikbranche. Außerdem engagiert sich der Betrieb in vorbildlicher Weise für die Ausbildung von Jugendlichen im eigenen Unternehmen, hieß es in der Begründung. Die Bremer Agentur für Arbeit vergibt das Zertifikat einmal jährlich an Unternehmen. Christine Eden, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bremen, anläss-

lich der Übergabe des Ausbildungszertifikates: „Mit dem Zertifikat für Nachwuchsförderung wollen wir das vorbildliche Engagement von Ausbildungsbetrieben würdigen und natürlich auch andere Betriebe zur Nachahmung anregen. In diesem Jahr zeichnen wir mit CHS CONTAINER Handel GmbH ein Unternehmen aus, welches sich durch ein außerordentliches Ausbildungsengagement in der

Logistik auszeichnet. Das Wissen um den Container ist grundlegende Voraussetzung für den Erfolg des Logistikstandortes Bremen.“ „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für unser Unternehmen. Ausbildung ist für uns als expandierendes Unternehmen eine wichtige Zukunftsinvestition, sagte Werner Pöser, einer der drei Geschäftsführer der CHS CONTAINER Handel GmbH. „Wir setzen

auf motivierte, gut ausgebildete, eigene Nachwuchskräfte, denen wir nach Abschluss der Ausbildung eine Entwicklungsperspektive im Unternehmen eröffnen. Wir haben dabei die Erfahrung gemacht, dass Zeugnisse bei der Auswahl des Nachwuchses nicht alles sind. Viele Jugendliche brauchen einfach eine ganz konkrete Chance, um in der Praxis ihr Potenzial zeigen und entwickeln zu können.“

CHS CONTAINER Handel GmbH besteht seit 1986. Derzeit sind national und international in den Niederlassungen der Unternehmensgruppe 200 Mitarbeiter/innen und bis zu sieben Auszubildende pro Jahr in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen beschäftigt. (jsl)

Bremer Sixdays: Die Vorbereitungen laufen Mehr Sport, Spaß, Musik Show und ein erweiteter VIP-Logen-Bereich Für die einen ist es das 48. Bremer 6-Tage-Rennen, für die anderen die 5. Jahreszeit in der Hansestadt. Die „Sixdays“ in Bremen werden vom 12. bis 17. Januar 2012 wieder das gesellschaftliche Highlight der Stadt mit rassigem Radsport, sensationeller Show mit Musik der letzten Jahrzehnte und genüsslicher Gastronomie. Sport, Spaß, Show und Spannung – die gelungene Mischung aus diesen Faktoren macht die Faszination des 6-Tage-Rennen aus, das Jahr für Jahr Zehntausende in seinen Bann zieht. Die Besucher aus allen Teilen Norddeutschlands wissen, dass sie in der ÖVB-Arena und den angrenzenden drei Hallen optimal unterhalten werden. So wurde der Rundenwirbel auf der Bürgerweide zum großen Volksfest. Eine internationale Sportveranstaltung mit Tradition, die sich immer wieder neu erfindet. Mit dabei sind viele Medaillen dekorierte Weltund Europameister. Zwölf

Top-Teams, Nachwuchsrennen, extra Sprinter und erstmals gibt es auch Frauenrennen. Egal ob Sportfreaks, Partygänger, Geschäftsleute, oder die ganze Familie - dieser Sport-Event sollte in keinem Terminkalender fehlen. Während in der ÖVBArena (Halle 1) das große Sportspektakel geboten wird, ist in den angrenzenden Hallen Entertainment angesagt, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte. Halle 2 wird zum GastroTreffpunkt mit vielen internationalen Köstlichkeiten. Zielgerichtet für jüngeres Publikum wird die Halle 3 unter dem Motto Deka-Dance zur Party-Location, während in der Halle 4 mit eigener Konzertbühne Live-Musik von Hot Chocolate bis Mickie Krause geboten wird. Für alle Bereiche der Hallen 2,3 und 4 gilt, dass auch an einer neuen Visualisierung der jeweiligen Angebote gearbeitet wird. Unterschiedliche Beleuchtungskonzepte sind in Arbeit und werden

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

die Besucher überraschen. Das gilt auch für das in Szene setzen der Sportler in der ÖVB-Arena. Mit speziellem Lichtkonzept und der dazugehörigen Musikdramaturgie wird das Publikum mehr als sonst auf die Sportler fokussiert. Für alle Bereiche gilt, dass intensiv an der Verbesserung der Aufenthaltsqualität gearbeitet wird. Ob normaler Besucher oder geladener Gast, alle betreten die ÖVB-Arena durch den Haupteingang.

Der Gastronomiebereich für die VIP-Gäste befindet sich im Foyer auf der ersten Ebene. Von hier gelangt man, falls gewünscht, auf kurzem Wege sowohl in einen extra ausgewiesenen Raucherbereich, als auch auf direktem Wege durch den Niedergang in den Innenraum zum VIP-Bereich. Der Logenbereich wurde positiv umgestaltet und deutlich verbessert. Selbstverständlich gibt es, wie schon in den Vorjahren, noch die

Die Vorbreitungen für die SixDays 2012 laufen auf Hochtouren. Im Januar gehen wieder namhafte Fahrer in Bremen in Rennen. Foto: SixDays

Zehner-Logen direkt an der Bande, in denen man mit Sponsoren, Geschäftspartnern oder Freunden noch den Luftzug der vorbeirasenden Fahrer spürt. Neu sind dagegen in Richtung Start / Ziel die Logen für sechs und für fünf Personen, die sich direkt vor dem Fahrerlager befinden. Dies wurde möglich, da die ehemalige Bühne aus den Vorjahren, die sich direkt über dem Fahrerlager befand, jetzt bei den nächsten Sixdays 2012 auf die gegenüberliegende Seite des Innenraumes wechselt. Auf dieser Bühne wird es Gastauftritte von „Mickie Krause“ über „Marquess“ bis zu den Neue Deutsche WelleLegenden aus den 80ern „Frl. Menke“ und „Markus“ geben. Der frei gewordene Platz oberhalb des Fahrerlagers wird als extra Loungebereich ausgestattet und kann in Zukunft optimal von den VIP-Gästen genutzt werden, um in entspannter, gepflegter Atmosphäre Kontakte

aufzubauen, zu intensivieren oder zu verbessern. Die Buchung des VIP-Angebotes ist sowohl tageweise als auch als Paket für die gesamte Dauer des Rennens möglich. Das VIP-Angebot beinhaltet Tickets pro Tag und berechtigt die VIP-Gäste zum Aufenthalt im VIPBereich sowie den Zugang zur Loge im Innenraum der ÖVB-Arena. Der Aufenthalt im VIP-Bereich beinhaltet neben ausgewählten Getränken ein kalt/warmes Buffet. Die Getränke für die Loge im Innenraum sind ebenfalls enthalten. (pr)

Vorverkauf: Logenplätze können Sie auch über die Wirtschaftszeitung buchen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Peter Osterloh, p.osterloh@wirtschaftszeitung.de, Tel.: 0421-69648417 Weitere Imformationen zum nächsten 6-Tage-Rennen in Bremen gibt es unter

Webinfo ||www.sixdaysbremen.de

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Bremen

9

Lange Nacht der Industrie 2011

Zum dritten Mal fand in Bremen die Lange Nacht der Industrie statt. Für 600 Interessierte öffneten sich einen Abend lang die Werkstore einiger Industriegrößen.

Bremer Industrieunternehmen öffnen Tür und Tor für rund 600 Besucher

Einmal dabei sein, wenn bei Mercedes Benz Autoteile montiert werden, den Kraftwerkern der swb über die Schultern schauen oder bei Saturn petfood erfahren, was im Katzenfutter steckt: Rund 600 Bremer und Bremerinnen ergriffen am 17. November die Gelegenheit die Bremer Industrie hautnah zu erleben. Mit LEDA Werk GmbH & Co. KG (Leer), Waskönig+Walter Kabel-

Werk (Saterland), FER- informierten Schüler, StuCHAU Engineering GmbH, dierende und Interessierte Hella Komponenten GmbH, jeden Alters über Produktiswb AG, GESTRA AG, onsverfahren, Produktweite Nehlsen GmbH & Co. KG, und UnternehmensorganiKraft Foods Deutschland sation. Veranstaltet wurde GmbH, Lloyd Dynamo- die LNDI bereits zum dritwerke GmbH & Co. KG ten Mal von der Handels(Bremen), Mercedes-Benz kammer Bremen und dem Werk Bremen und saturn Arbeitgeberverband Nordpetfood GmbH öffneten elf metall. namhafte Industrieunter- „Bremen ist der siebtgrößte nehmen und industrienahe Industriestandort DeutschDienstleister einen Abend lands“, sagte Martin Günthlang ihre Werkstore und ner, der Bremer Senator für

Wirtschaft, Arbeit und Häfen zur Eröffnung der Veranstaltung. „Wir stehen zu unserer industriellen Tradition und zu den stärken des produzierenden Gewerbes.“ Daher sei er den teilnehmenden Unternehmen besonders Dankbar, dass sie ihre Tore für Besucher öffneten. Zudem sei der Blick hinter die Kulissen der Bremer Industrie eine gute Möglichkeit, junge Menschen für die zahlrei-

chen Industriearbeitsplätze zu begeistern. Lutz Oelsner, Vorstandsvorsitzender der GESTRA AG und Mitglied im Vorstand von NORDMETALL e. V., betonte: „Nicht nur in Bremen, sondern in der gesamten Wirtschaftsregion im Nordwesten ist die Industrie ein maßgeblicher Motor für Prosperität und Zukunftsfähigkeit.“ Mit seiner Botschaft: „Nichts wie rein in die Industrie“, richtete auch

er sich explizit an die zahlreich erschienenen Schüler und Studenten. Die Industrie biete Männern und Frauen hochmoderne Arbeitsplätze mit guten Löhnen und besten Aussichten für die Zukunft, so Oelsner. Die Lange Nacht der Industrie wird in Bremen auch 2012 wieder statt finden. (jsl) Webinfo ||www.lange-nacht-der-industrie.de

Bremische Industrie: Beschäftigung und Umsätze weiter im Plus

Wirtschaftssenator Günthner lobte das Engagement der teilnehmenden Betriebe. Vor Ort konnten sich die Besucher einen Eindruck von den Unternehmen machen. Fotos: Handelskammer Bremen, prima-Event, Hella

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Die bremischen Industriebetriebe beschäftigten im 3. Quartal 2011 deutlich mehr Personen als im entsprechenden Vorjahresquartal. Mit einem Plus von 1.765 Personen wurde ein Zuwachs von 3,9 Prozent erreicht. Steigende Beschäftigtenzahlen konnten jedoch erst seit dem Frühjahr 2011 verbucht werden. Durchschnittlich waren von Januar bis September 2011 45.997 Personen bei den bremischen Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Das waren 765 Personen mehr als im Vorjahreszeitraum (+1,7 Prozent), der Beschäftigungsstand lag aber noch rund 3 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2009. Der Umsatz in der Industrie lag mit 16,8 Milliarden Euro kumuliert von Januar bis September merklich über dem Niveau des

Vorjahreszeitraums (+12,6 Pro- Arbeitsstunden im Vergleich zum zent). Vorjahresquartal geleistet. In der gesamten bremischen Industrie Auch die Auftragslage war bei den stieg die Zahl der Arbeitsstunbremischen Industriebetrieben im den bei der gleichen Anzahl von 3. Quartal 2011 deutlich besser als Arbeitstagen um 6,0 Prozent. Zu im entsprechenden Vorjahresquar- berücksichtigen sind Ferientagstal (+7,7 Prozent); im Vergleich effekte, da im 3. Quartal 2011 fünf zum starken, von Großaufträgen Sommerferientage mehr als 2010 geprägten 2. Quartal 2011, waren lagen. die Auftragsbücher jedoch um 14,0 Prozent dünner. Im bremischen Die für Bremen wichtigen Betriebe Fahrzeugbau fiel bei überdurch- des Ernährungsgewerbes konnten schnittlich guten Auftragseingän- im August und September 2011 gen (+9,7 Prozent) im 3. Quartal erstmals seit dem Jahr 2008 wieder 2011 im Vergleich zum Vorjahres- ein leichtes Plus bei den Beschäfzeitraum der Umsatzzuwachs mit tigten verzeichnen; im Vergleich 16,1 Prozent betont kräftig aus. zum Vorjahreszeitraum stieg deren Die Beschäftigtenzahlen waren in Zahl um 0,3 Prozent. (jsl) der Branche merklich angestiegen, im 3. Quartal 2011 wurde ein Plus von 1.422 Personen (+7,0 Prozent) verbucht und 11,5 Prozent mehr

www.wirtschaftszeitung.info


Technologiepark Die erste Adresse für Hightech und Forschung Spitzenforschung trifft ambitionierten Mittelstand Die Innovationszyklen von Produkten verlaufen immer schneller. Ein Unternehmen, das heute noch stolzer Marktführer ist, kann morgen schon in seiner Existenz bedroht sein, weil ein Konkurrent irgendwo auf der Welt eine bessere Idee oder ein überlegenes Produktionsverfahren entwickelt hat. Forschung und Entwicklung sind daher für viele Branchen lebensnotwendig geworden. Die Nähe zu vielen unterschiedlichen wissenschaftlichen Einrichtungen kann dabei entscheidend sein – aus diesem Grund ist der Technologiepark Bremen zu einem der

www.aundo.de

Im Umfeld der Universität sprießen seit rund 20 Jahren viele High-tech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Boden. Der Technologiepark Uni Bremen e.V. verknüpft sie miteinander und treibt die Weiterentwicklung des Standorts voran.

MP C20

Günstig und gutaussehend: RICOH-Multifunktionsdrucker

ab 79,–51 €* MP C300

1

Das Handelskontor Suhren bringt Ihr Unternehmen nach vorn. Mit professioneller Bürotechnik, die Ihre Arbeitsabläufe ganz schön beschleunigen und so bares Geld sparen. Farb-Drucker, Scanner, Fax oder Multifunktionsgerät: Wir haben die Systeme, das Know-how und die Konditionen, die Sie brauchen. Zum Beispiel unsere RICOH-Bestseller: Aficio MP C2051 ab 79,- €* oder Aficio MP C3001/3501 ab 99,- €* Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihren Anruf! *Mtl. zzgl. MwSt, inklusive UHG und Full-Service, Lieferung frei Haus im Großraum Bremen sowie Installionshilfe in Ihr Netzwerk.

Handelskontor Suhren | Haferwende 23 | 28357 Bremen | Tel.: 0421 - 37 84 60 E-Mail: info@suhren.com | Internet: www.suhren.com

ab 99,–/3501 €*

wichtigsten Bausteine des Zahl von KooperationsproBremer Strukturwandels jekten. Auch die Anbahgeworden. nung von Kontakten durch In den vergangenen beiden Veranstaltungen und EmpJahrzehnten haben sich fehlungen gehört zu den rund 420 Unternehmen mit Kernaufgaben. mehr als 9300 Arbeitsplät- Große Bedeutung hat darüzen rund um die Universi- ber hinaus der Ausbau der tät angesiedelt. Darunter urbanen Infrastruktur im befinden sich Niederlas- Technologiepark. Gemeinsungen von Weltkonzernen sam mit der Wirtschaftswie Siemens, große Mittel- förderung Bremen (WFB) ständler wie OHB, Bego befragte der Verein kürzlich und OAS, aber auch viele die Mitarbeiter der ansässikleine Unternehmen. Ge- gen Unternehmen und Einmeinsam mit international richtungen zu ihren Bedürfrenommierten Forschungs- nissen. „Als eine der größten instituten wie dem Deut- Prioritäten hat sich dabei die schen Forschungszentrum Möglichkeit zur Deckung für Künstliche Intelligenz des täglichen Bedarfs her(DFKI), dem Deutschen auskristallisiert“, berichtet Zentrum für Luft- und Katja Schulz vom TechnoRaumfahrt (DLR), dem logiepark Uni Bremen e.V. Max-Planck-Institut für „Aber auch eine Erweiterung Marine Mikrobiologie des Kita-Angebots, bessere (MPI) oder den beiden ÖPNV-Anbindungen und F r a u n h o f e r - I n s t i t u t e n mehr kulturelle Angebote IFAM und MEVIS bilden werden gewünscht.“ sie einen nahrhaften Boden Damit diese Anregungen für neue Ideen, Produkte gehört werden, sucht der und Dienstleistungen. Technologiepark Uni BreUm die Vorteile des Stand- men e.V. regelmäßig den orts noch stärker zur Gel- Kontakt zur Politik. Fast 50 tung zu bringen, setzt sich Mitglieder versammelten der Technologiepark Uni sich kurz vor der BürgerBremen e.V. für die Inte- schaftswahl im Mai 2011 ressen der Unternehmen und befragten Vertreter der und Institute ein. Der fünf größten Parteien zu Verein zählt mittlerweile ihren Plänen für den Tech90 Mitglieder. Eines der nologiepark. Der Aufbau wichtigsten Anliegen ist eines Dienstleistungs- und dabei die Vernetzung der E i n z e l h a n d e l s a n g e b o t s Unternehmen und wissen- wurde von allen Teilnehschaftlichen Einrichtungen, mern der Diskussion beinsbesondere durch die Be- fürwortet, ebenso wie der gleitung einer wachsenden Ausbau der Kinderbetreu-

ung. Auch die Ansiedlung einer Schule in freier Trägerschaft konnten sich die Vertreter von SPD, CDU, Grünen und FDP perspektivisch vorstellen. Letzteres könnte ein wichtiger Trumpf sein, um weitere Fachkräfte in den Technologiepark zu locken. Der Bedarf der ansässigen Unternehmen und der Forschungseinrichtungen an hochqualifiziertem Personal ist naturgemäß sehr groß. Der Technologiepark Uni Bremen e.V. unterstützt daher auch die Entwicklung von Konzepten gegen den Fachkräftemangel. So werden zurzeit beispielsweise Kooperationen bei der Anwerbung und Bindung von neuen Mitarbeitern angestrebt. Der Verein ist offen für weitere Interessenten, die sich für die Entwicklung des Standorts einsetzen möchten und Kooperationen mit anderen Unternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen suchen. KONTAKT Technologiepark Uni Bremen e. V. Katja Schulz Tel. 0421 218 – 60 338 E-Mail schulz@technologiepark-uni-bremen.de WEBINFO ||www.technologiepark-uni-bremen.de

Wir gestalten, drucken und verteilen auch Ihr Magazin, Kundenzeitung, Sonderbeilage, Themenjournal Prospekte und vieles mehr! Wir beraten Sie gerne, sprechen Sie uns an. Ihre Wirtschaftszeitung, Tel. 0421 / 696 484 17 wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

schon ab

2.990 EUR zzgl. Mwst*

www.wirtschaftszeitung.info


Bremen

Daten & Fakten GröSSe 170 ha brutto und rund 11 ha (netto) freie Gewerbefläche stehen für die Ansiedlung von Unternehmen zur Verfügung, Lage im Bremer Osten, direkt an der A27

Fotos: wfb

in Norddeutschland Tüfteln im Technologiepark

Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler nutzten die Herbstferien für Praktika bei Forschungsinstituten und Hightech-Unternehmen

Der Fachkräftemangel ist von Bruker Daltonik und zurzeit in aller Munde – hörten Vorträge von Vertrotz hoher Arbeitslosig- tretern unterschiedlicher keit fehlt es vielen Unter- Einrichtungen im Technehmen an Ingenieuren, nologiepark. Die Themen Informatikern und ande- lauten beispielsweise „Bis ren Spezialisten. Dauer- zum Mond und zurück“, haft kann diese Lücke nur „Hightech-Zähne“ und geschlossen werden, wenn „Wie wiegt man Molekümehr Schülerinnen und le“. An einem Vormittag Schüler sich für Karrie- erhielten sie auch Tipps ren in naturwissenschaft- fürs Studium, an einem lichen und technischen anderen besuchten sie geBerufen begeistern lassen. meinsam das Universum Im Technologiepark Bre- Science Center. men packen verschiedene Unternehmen und For- Die gebündelte Betreuung schungseinrichtungen die- der Teilnehmer habe es se Aufgabe gemeinsam an den Einrichtungen erlaubt, Im Oktober haben sie das sich gezielter vorzubereierste Herbstpraktikum für ten, erklärte Initiator Dr. Schülerinnen und Schüler Martin Schürenberg von der neunten bis zwölften der Firma Bruker Daltonik. Klassen durchgeführt. Für Gleichzeitig biete sich den die 44 Plätze hatten sich Praktikanten durch die mehr als 80 Jugendliche Kooperation der Unterbeworben. nehmen und Institute die Möglichkeit, verschiedene Den größten Teil der Zeit Wissenschaftsbereiche wie verbrachten die Praktikan- Biotechnologie, Medizintinnen und Praktikanten technik oder Informationsin der Einrichtung, bei der technologie kennenzulersie sich beworben haben. nen. Auch die beteiligten Dort wurden kleine Pro- Einrichtungen profitieren jekte für sie vorbereitet. laut Schürenberg, denn der Morgens zwischen 9 und Aufwand für die Betreuung 10 Uhr versammelten sich von Schülerpraktikanten die Teilnehmer allerdings reduziere sich übers Jahr zunächst im Konferenzsaal gerechnet deutlich.

Wirtschaft ▪ Über 400 Unternehmen mit rund 6.000 Beschäftigten ▪ Große Unternehmen/Pioniere sind OHB, OAS, BEGO, Siemens ▪ BITZ-Komplex mit Technologie- und Gründerzentrum, Designhaus und Fahrenheithäuser ▪ umfassendes Angebot für Existenzgründer und junge Unternehmen in ihren ersten Unternehmensjahren

Wissenschaft ▪▪ Universität mit rund 3.000 Beschäftigten und über 20.000 Studierenden ▪▪ 20 Institute und Forschungseinrichtungen mit rund 1.600 Mitarbeitern ▪▪ starker Fokus auf natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen ▪▪ wichtige Institute sind z.B. IFAM, MPI, DFKI, DLR, BIBA, ZARM, TZI, BIAS, MARUM, MEVIS ▪▪ Sichtbares Highlight: der Fallturm, 146 m hoch

▪▪ Übernachtungsangebote in unmittelbarer Nähe ▪▪ Vielfältige gastronomische Angebote (Atlantic Hotel, Haus am Walde, Haus Wieseneck, Restaurant KUBUS, Mensa der Universität) ▪▪ Sporteinrichtungen und Schwimmhalle der Universität Der Technologiepark heute ▪▪ Der Technologiepark ist der High-Tech-Standort Bremens. Er ist einer der erfolgreichsten Technologieparks bundesweit. ▪▪ Inhaltliche Schwerpunkte sind Materialforschung und Werkstofftechnik, IT, Mikrosystemtechnik, Sensor- und Nanotechnologien, Produktionstechnik, Meereswissenschaften, Raumfahrt und Robotik ▪▪ Hohe Innovationskultur und –dichte, erstklassige Nachbarschaft: Unternehmer, Wissenschaftler, Existenzgründer aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen arbeiten Tür an Tür. ▪▪ Heterogenität im Bestand – keine „Monokultur“ – erlaubt kreatives und innovatives Miteinander ▪▪ Hochqualifizierte Fachkräfte ▪▪ Kurze Wege zu Forschungseinrichtungen ▪▪ Qualifizierte Arbeitskräfte vor Ort ▪▪ „Nährboden“ für Innovationen: Innovative Ideen erwachsen aus der Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgebiete ▪▪ exzellentes Gründungsklima ▪▪ Individuelle Raum-Angebote für alle Unternehmensphasen (Mieträume, Investorenprojekte, Gewerbegrundstücke) ▪▪ Besonderes Flair: Arbeiten im Park, Campus Park als zentrale Mitte ▪▪ Vielfältige Kooperationen zwischen Unternehmen und Universität, Technologietransfer

Katja Schulz Infrastruktur und wichtige vom TechnoloEinrichtungen giepark Uni Bre▪▪ „Entdeckerhaus“ – die KiTa im Technologiemen e.V., die das park: betriebsnahe Kinderbetreuung für die Herbstpraktikum Unternehmen im Park, Vereinbarung von von der Idee bis Beruf und Familie wird groß geschrieben zur Umsetzung ▪▪ Universum Bremen mit „Schaubox“ und Entbegleitet hat, freudeckerpark: Wissenschaft und Phänomene te sich über das aus Natur und Technik zum Anfassen große Interesse der ▪▪ Hochwertige Tagungsräume im Congress Schülerinnen und Centrum des Atlantic Hotels Schüler – schließlich opferten sie ihre Ferien. „Besonders erfreulich ist die hohe Zahl der Mädchen“, betonte AZ Technologiepark 139x200mm_Layout 1 21.11.11 sie. „Sie stellen ungefähr die Hälfte der Teilnehmer.“ Neben der Bruker Daltonik GmbH boten auch Fraunhofer MEVIS, das MaxPlanck-Institut für Marine Mikrobiologie, die MeVis Medical Solutions AG und die Universität Bremen Praktikumsplätze an. Weitere Einrichtungen beteiligten sich mit Vorträgen und Führungen. Der Technologiepark Uni Bremen e.V. übernahm die Organisation des Praktikums für die teilnehmenden Firmen.

www.technologiepark-bremen.de

Das naturwissenschaftlich-technische Herbstpraktikum soll in Zukunft jährlich stattfinden.

SPAREN SIE BIS ZU 85 %

DER KOSTEN FÜR IHREN ZAHNERSATZ

11:32 Seite 1

AREA OF INNOVATION Nichts ist so inspirierend wie eine intelligente Umgebung! Fragen Sie nach Räumen und Flächen im Technologiepark Bremen.

• Firmenstammsitz und eigenes Meisterlabor TÜV-zertifiziert • Hochwertige Materialien und bis zu 5 Jahre Garantie

Ihre Ansprechpartnerin: Anke Werner T 0421.9600-331 anke.werner@wfb-bremen.de

• Freie Zahnarztwahl

GRATIS Kostenvoranschlag Bitte legen Sie dem Coupon eine Kopie des Heil- und Kostenplans Ihres Zahnarztes bei!

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Senden Sie diesen Coupon an: dentaltrade GmbH & Co. KG Grazer Straße 8 28359 Bremen

WZ_12/11

freecall: (0800) 230 231-1 • www.dentaltrade-zahnersatz.de

www.wirtschaftszeitung.info


12

Stuhr / Delmenhorst

Ausgabe 7; Dezember 2011

Gemeinsam stark

Syker Spedition führt neues Softwaresystem ein

Fünf Uhr morgens im norddeutschen Flachland. Laufende Motoren, grelle Lichter aus einer Lagerhalle, Männer, die eilig Kisten auf LKW verladen. Während die Kleinstadt Syke noch schläft, wird bei der Beeger Spedition bereits auf Hochtouren Stückgut aller Art verladen. Dann ist die Hauptstoßzeit beim inhabergeführten Logistiker, der mit Hilfe einer Speditionssoftware täglich dutzende Touren innerhalb einer Stückgutkooperation abwickelt. „Morgens und abends brennt hier der Baum“, sagt Reinhold Scheuer, der Geschäftsführer der Beeger Logistik & Spedition GmbH. „Da kommen Sie kaum auf den Hof, weil es hier so voll ist.“ An 13 Umschlagstoren werden morgens die ersten Verkehre aus Hamburg abgefertigt, neu verladen, die verpackten und kommissionierten Waren für den Weitertransport abgefertigt. Die Spedition Beeger ist einer von 73 Partnern im Verbund der „Online Systemlogistik“. Als Teil der Kooperation verteilt Beeger das Eingangsgut rundum Bremen und versendet Stückgüter innerhalb

der EU und der Schweiz. Dafür wird das Lager morgens und abends unter hohem Zeitdruck jeweils einmal komplett umgeschlagen. Mit einem Fuhrpark von 18 Fahrzeugen fertigt Beeger täglich 25 bis 30 Touren Tag und Nacht ab. Nur wenige Güter aus der Stückgutkooperation verharren für Fixterminzustellungen länger als 24 Stunden in Syke. Zusätzlich betreibt Beeger eine eigene Linie nach Hamburg, Kornwestheim und Barcelona. „Auf den direkten Linien können wir auch Güter transportieren, die wir

im Stückgut-Verbund nicht die Softwarelösung Komafahren können“, sagt Scheu- log der Transdata Soft- und er. Um die Effizienz der Hardware GmbH aus BieleTransporte zu gewährleis- feld. „Wir hatten vorher noch ten, schreibt die Stückgutko- ein MS-DOS-Programm. Um operation genaue Maße und die Einheitlichkeit mit den Gewichte vor. Verlade- und anderen Partnern zu gewährSendevorgänge sind inner- leisten, haben wir uns für die halb der Kooperation stan- Software von Transdata entschieden“, sagt Scheuer. dardisiert. Um die Sendungsverfolgung „Früher haben wir vieles für Verlader und Spediti- noch manuell auf umständonspartner transparent zu lichen Formularen notiert. machen, ist eine umfang- Mit Komalog läuft die Abautomatisch“, reiche Dokumentation not- wicklung wendig. Seit drei Jahren setzt erklärt Scheuer die Effizidie Beeger Spedition bei der enzsteigerung durch die Abwicklung und Dokumen- Software. Durch einen Scan tation von Transporten auf wird die Ware automatisch

Beeger-Geschäftsführer Reinhold Scheuer überprüft die Arbeit der Disposition

Marktpflaster

Stadt muss neu ausschreiben Für die Pflasterung des Rat- firma Wittfeld am 9. Septemhausplatzes muss die Stadt ber gekündigt worden ist. Delmenhorst eine neue Aus- „Aktuell wird die neue Ausschreibung starten. Dies ist schreibung im Fachdienst das Ergebnis der umfangrei- Straßen- und Brückenbau chen Prüfungen in den ver- vorbereitet“, sagt Fritz Brüngangenen Wochen. Der neue jes, Fachbereichsleiter Planen, Anbieter soll den Endausbau Bauen, Umweltschutz, Landdes Platzes vollziehen, nach- wirtschaft und Verkehr. dem der Vertrag mit der Bau- Fest steht: Bei einer erfolgrei-

chen Ausschreibung kommt das neue Pflaster im Jahr 2012. Anwohner, Geschäfte und Gastronomiebetriebe werden frühzeitig informiert, sofern sich Daten und Zeiträume konkretisieren lassen und mit der Pflasterung begonnen werden kann. (jsl)

im System zugeordnet und per Mail.“ Außerdem werein so genanntes Bordero, den die Paletten automatisch ein Warenbegleitpapier im verbucht, die RechnungsleSammelgutverkehr, erstellt. gung und die Auswertung Die Hauptarbeit passiert übernimmt das Programm. bei Beeger dabei im Hin- So muss nicht jede Partnerstergrund: „Wenn wir die pedition einzeln abgefertigt Sendungen verladen, legen werden, sondern Komalog wir in der Disposition fest, bearbeitet die vorher festauf welche Relation die Sen- gelegten Relationen hinterdung verladen wird. Wenn einander. der LKW fertig beladen ist, Komalog bietet zudem eine in können wir alles abschlie- Sendungsverfolgung ßen, das heißt, die Borde- Echtzeit. Eine Status-Abfraros sind bereits erstellt und ge ist für Verlader und Empder Empfangsspediteur fänger gleichzeitig möglich. bekommt per Daten- Fern- „Wir fahren viele zeitsensible übertragung eine Datei und Waren. Da ist es besonders zusätzlich einen Datensatz wichtig, dem Kunden einen umfassenden Einblick zu gewähren, ob die Ware auch tatsächlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist“, weiß Scheuer. Als Scheuer mit seinem Wagen das Betriebsgelände verlässt, kommen ihm weiße LKW mit der feuerroten Schrift von Beeger entgegen. Es ist die Vorhut für die Nachmittagsschicht. Ein zweites Mal an diesem Tag wird ein komplettes Lager umgeschlagen. „Es ist schön zu sehen, wie im Rahmen Ein Lagerarbeiter unserer Kooperation ein scannt die Ware. Rädchen ins andere greift“, Fotos: Beeger sagt Scheuer. (jsl)

Einmalige Möglichkeit

Stadt und Klingele kooperieren bei Ausbildung

Die Stadtverwaltung geht rekten Einstieg in den Beruf beim Thema Ausbildung des Brandmeisters. Bislang innovative Wege: In Koope- konnte dies nur nach einer ration mit der Firma Klin- abgeschlossenen und für gele Papierwerke sollen ab den feuerwehrtechnischen dem kommenden Sommer Dienst geeigneten Ausbilerstmalig Elektroanlagen- dung erreicht werden. monteure inklusive Quali- „Jungen Schulabgängern fikation zum Brandmeister wird eine in dieser Region ausgebildet werden. einmalige AusbildungsmögDas neue Modell ermöglicht lichkeit eröffnet“, sagt der jungen Menschen nach er- städtische Ausbildungsleifolgreichem Schulabschluss ter Thomas Lauts. „Gleich(Abitur, Fachhochschulreife, zeitig wird den AuswirkunAbschluss einer technischen gen des demografischen Berufsfachschule oder guter Wandels entgegengewirkt.“ Realschulabschluss) den di- Ab Sommer 2012 werden

die Bewerber zunächst zweibeziehungsweise zweieinhalb Jahre zum Elektroanlagenmonteur ausgebildet. Währenddessen sind sie auch in die Arbeit der Delmenhorster Feuerwehr integriert. (jsl)

Die besten Events rsum im Unive

®

l l l l l

e Exklusive Besuch Weihnachtsfeiern veranstaltungen d en b A le ol sv ck Eindru im Dunkeln Dinner oder Café rMehr“ Science Dinner Lasershow „Lichte 5.01.2012 11.11.2011 bis 1

Universum® Bremen . Wiener Straße 1a 28359 Bremen . Telefon 0421 3346-152 www.universum-bremen.de wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Delmenhorst/Oldenburg

13

IFE Eriksen AG nimmt 7,8 Megawatt Solarpark in Oranienburg in Betrieb Neues Solarkraftwerk produziert Strom für 1.600 Haushalte

Die Oldenburger IFE Eriksen AG nimmt in der Stadt Oranienburg den „Solarpark Oranienburg“ offiziell in Betrieb. Der Solarpark erzeugt mit einer Leistung von 7,8 Megawatt rund 7,3 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich. Das reicht, um den Strombedarf von rund 1.600 Vier-Personen-Haushalten zu decken. Die IFE Eriksen AG hat über eine zur Unternehmensgruppe gehörende Betreibergesellschaft rund 16 Millionen Euro in dieses Projekt inves-

tiert. Der „Solarpark Orani- „Wir freuen uns, dass wir der fläche zu sanieren und dass enburg“ bedeckt 17 Hektar. Stadt Oranienburg helfen wir sie einer wirtschaftlichen Die Fläche wurde früher konnten, diese Konversions- und umweltfreundlichen als Feldflugplatz militärisch genutzt und während des Zweiten Weltkrieges stark bombardiert.Vor Installation des Solarkraftwerkes musste die IFE Eriksen daher umgangreiche Munitionssucharbeiten durchführen und die Kampfmittelfreiheit bescheinigen. Da, wo vor wenigen Wochen noch Brach- Die IFE Eriksen AG nimmt in der Stadt Oranienburg gemeinsam mit Frau land war, produzieren nun Katherina Reiche (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltrund 33.000 Solarmodule ministerium) und Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke den Foto: IFE EriksenName umweltfreundlichen Strom. „Solarpark Oranienburg“ offiziell in Betrieb.

Neuer Overnight-Service

viaprinto liefert in weniger als 17 Stunden eine Umfrage von RAAD Michael Fries, Geschäftsführer von Research in der Aus- und viaprinto Foto: Viaprinto Weiterbildungsbranche zum Thema „webbasierte Druckdienste“ ergeben, dass 53 Prozent der Marktteilnehmer ihre Unterlagen innerhalb von zwei Tagen geliefert bekommen möchten. Im Gegensatz dazu könne ein Großteil der Anbieter frühestens innerhalb von 72 Stunden liefern. „Hochwertige Dokumente, die extrem kurzfristig geliefert werden, setzen somit neue Maßstäbe in der Branche“, erklärt Fries. Der neue Service ist verfügDer Online-Druckservice produkte in weniger als zwei bar für Broschüren, Flyer, Spiralbindungen und Ordviaprinto ist mit einem Tagen. Overnight-Lieferservice an „Neben einer hohen Qualität ner und wird zunächst in den Start gegangen. Auf- spielt der Faktor Zeit eine den Regionen rund um Breträge, die bis 18.00 Uhr ein- immer wichtigere Rolle. via- men, Hamburg, Oldenburg, gehen, werden bereits am printo hat auf diese Bedürf- Osnabrück, Augsburg und darauffolgenden Morgen nisse reagiert und bietet nun München sowie im Rheinbis 10.30 Uhr geliefert. Der eine Lieferung innerhalb Ruhr-Gebiet eingeführt. Mitneue Service ist bereits in von weniger als 17 Stunden“, telfristig weitet das Untervielen Regionen Deutsch- sagt Dr. Michael Fries, Ge- nehmen den Service auf das lands verfügbar und wird schäftsführer von viaprinto. gesamte Bundesgebiet aus. bundesweit ausgeweitet. Langwierige oder verspätete Viaprinto ist der OnlineMit der Overnight-Option Zustellungen sollen dement- Druckservice des Oldenbedient viaprinto derweil sprechend somit der Vergan- burger Foto-Dienstleisters CEWE Color. (jsl) zentrale Bedürfnissen des genheit angehören. Marktes: Viele Unternehmen Das Bedürfnis nach einem wünschen laut einer Studie schnellen Lieferservice ist Webinfo von RAAD Research die Lie- in der Wirtschaft vorhan- ||www.viaprinto.de ferung hochwertiger Druck- den: So hat beispielsweise

Aleo Solar erzielt weniger Umsatz

Oldenburg | dapd-nrd. Der Oldenburger Solaranlagenhersteller Aleo Solar hat in den ersten neun Monaten 2011 weniger Umsatz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel er um 16,4 Prozent auf 344,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Grund für den Umsatz-

rückgang ist die gesunkene Nachfrage. Die Produktion sei bereits gedrosselt worden. Seit Anfang November würden zudem keine Zeitarbeitnehmer mehr beschäftigt. Auch wurde der prognostizierte Jahresumsatz von 515 Millionen Euro auf 440 Millionen Euro nach

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

unten korrigiert. Die 2001 gegründete Aleo Solar AG produziert und vertreibt Solarmodule. Die Produktionskapazität im Stammwerk im brandenburgischen Prenzlau sowie zwei Werken in Spanien und China liegt bei 390 Megawatt. Beschäftigt werden etwa 1.000 Mitarbeiter.

Nutzung zuführen konnten“, Fliegerhorst in Oldenburg. erklärt Jakobus Smit, Vor- .Neben dem Betrieb von Sostandsmitglied der IFE Erik- larparks in Deutschland und Italien setzt die IFE Eriksen sen AG. Der Strom, den der Solar- AG auch auf die Entwickpark Oranienburg produ- lung und den Betrieb von ziert, wird in das Netz der Windparks in Deutschland. Standwerke Oranienburg Über zur Unternehmenseingespeist. Mit der Fertig- gruppe gehörende Beteilistellung des Solarparks Ora- gungsgesellschaften betreut nienburg baut die Unterneh- die IFE Eriksen AG zurzeit mensgruppe ihr Portfolio auf Windparks mit einer Gerund 20 MW Gesamtleistung samtleistung von 132 MW. im Solarparksektor aus. Ein (jsl) weiterer Solarpark mit einer Leistung von 12,4 Megawatt Webinfo entsteht zurzeit auf dem ||www.ife-eriksen.de

Erhebung zu Einzelhandelsbetrieben in der Region Seit Mitte November werden Delmenhorster Innenstadtgeschäfte für eine Bestandsaufnahme in der Region Bremen befragt. Die Stadt Delmenhorst und der Kommunalverbundes Niedersachsen/Bremen bitten die Einzelhändler um Unterstützung. Hintergrund ist das Regionale Einzelhandelskonzept für den Bereich Bremen und umzu, das die Kommunen in Zusammenarbeit mit den drei niedersächsischen Industrieund Handelskammern (IHK) in Oldenburg, Stade und Hannover sowie der Handelskammer Bremen (HK) unter der Federführung des Kommunalverbundes erstellen.

Mit dem Konzept soll die Funktion der Innenstädte und Zentren gestärkt und die Nahversorgung gesichert werden. Fünf Jahre nach der letzten Erhebung werden mehrere Ziele verfolgt: Die aktuellen Daten dienen als Grundlage für die interkommunale Moderation bei der Ansiedlung von Einzelhandelsgroßvorhaben (IMAGE) und für die Aufstellung eigener Einzelhandels- und Nahversorgungskonzepte der Städte und Gemeinden. Die Bestandsaufnahme wird vom Büro „Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH“ aus Köln durchgeführt. Die Mitarbeiter des Büros haben bereits Mitte

Oktober mit der Erfassung der Standorte, der Sortimentsgruppen und der Verkaufsflächen begonnen. Sie verfügen über einen Ausweis des Kommunalverbundes, der ihren Auftrag bestätigt. Die Ergebnisse werden den Städten und Gemeinden im Frühjahr 2012 präsentiert. Bei Fragen können sich die Einzelhändler an den städtischen Fachdienst Stadtentwicklung und Statistik, Lange Straße 128, Telefon (04221) 99-1183 sowie an den Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen, Projektleiterin Jutta Diekmann, Delmegarten 9, Telefon (04221) 981240 wenden. (jsl)

Oldenburger Energiekompetenz in Südafrika gefragt

Experten sollen Energiekonzept erarbeiten Eastern Capes Wirtschaftsminister Mcebisi Jonas vertraut auf die Energiekompetenz Oldenburgs: Beratungen mit Oberbürgermeister Gerd Schwandner in der südafrikanischen Provinz erbrachten einen 5-Punkte-Plan, um Regenerative Energien in der Region am Indischen Ozean mit Oldenburger Fachwissen auszubauen. So soll im Frühjahr 2012 zunächst ein bilaterales Energieforum mit Experten verschiedenster Disziplinen im Bereich der Erneuerbaren Energien in Oldenburg stattfinden, das die Potenziale am Ostkap identifiziert. Ziel ist ein Energiekonzept für die klimatisch und meteorologisch günstig zur Produktion Erneuerbarer Energie gelegene Region, das auch die Handschrift vieler Oldenburger Energieunternehmen trägt“, sagt Oberbürgermeister Gerd Schwandner.

Im zweiten Schritt dorthin sollen während der Oldenburger Südafrika-Begegnungen (3. Mai bis 19. November 2012) die Ergebnisse auf einem Arbeitstreffen mit den Oldenburger Kompetenzen in Wissenschaft und Wirtschaft verbunden werden. Punkt drei der Übereinkunft sieht eine Delegationsreise nach Südafrika mit ausgewiesenen Oldenburger Unternehmerinnen und Unternehmern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern Ende 2012 zur Vertiefung der entstehenden Wirtschaftskontakte vor. Überdies sollen „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung East London im voraussichtlich nächsten Jahr für rund zwei Monate bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg hospitieren“, so die

Oberbürgermeistern der in der Provinz Eastern Cape gelegenen Großstadt East London, Zukiswa Ncitha. Punkt fünf der Übereinkunft sieht zudem einen fachlichen Austausch im Feld der Geodaten vor. Die Region Eastern Cape liegt an der östlichen Spitze Südafrikas und somit am Indischen Ozean. Zur Region gehören Städte wie Middelburg, Queenstown und Port Elizabeth oder East London an der Küste. Touristisch bekannt sind die weißen Sandstrände sowie die sogenannte Gardenroute von Port Elizabeth bis Mossel Bay. Kulturell steht Eastern Cape unter den Einflüssen der verschiedenen afrikanischen Stämme und Einwanderer aus Europa. East London hat rund 455.000 Einwohnerinnen und Einwohner. (jsl)

www.wirtschaftszeitung.info


14

Diepholz / Verden

Ausgabe 7; Dezember 2011

Unternehmenswettbewerb:

„Erfolgsfaktor Familie 2012“ ausgelobt Bis zum 9. Dezember 2011 werden die „familienfreundlichsten Unternehmer Deutschlands“ gesucht

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Prof. Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), starten den Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2012“. Foto: Ingo Heine

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz weist darauf hin, dass die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Dieter Hundt, den Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2012“ ausgeschrieben haben. Bewerben können sich alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Beruf und Pflege anbieten. Neben Wirtschaftsunternehmen

können auch Körperschaf- Pflege sowie ein Innovatiten, Stiftungen, Anstalten onspreis verliehen des öffentlichen und priva- .“Ich würde mich freuen, ten Rechts sowie Vereine in wenn sich viele Unternehihrer Funktion als Arbeitge- men mit familienfreundliber am Wettbewerb teilneh- chen Arbeitsbedingungen aus dem Landkreis Diepmen. Teilnehmende Unterneh- holz am Wettbewerb „Ermen/Einrichtungen erhal- folgsfaktor Familie 2012“ ten die Möglichkeit, auf das beteiligen würden“, erklärt eigene familienfreundliche Wirtschaftsförderer Günter Engagement aufmerksam Klingenberg. zu machen. Die Sieger des Ausführliche Informationen Wettbewerbs werden im zum Wettbewerb bietet die Mai 2012 ausgezeichnet. Ne- Website www.erfolgsfaktorben drei Siegern in den Ka- familie.de. Die Bewerbungstegorien kleine, mittlere und frist endet am 9. Dezember große Unternehmen werden 2011. Sonderpreise für familienbewusste Arbeitszeiten und Webinfo Vereinbarkeit von Beruf und ||www.erfolgsfaktor-familie.de

Vorbereitungen für Unternehmer/in des Jahres 2012 gesucht die Regionalmesse ‚Aktiba‘ laufen Vom 20.04. bis 22.04.2012 ist es wieder so weit. In dieser Zeit findet auf der Kart-Bahn in Bassum, Bramstedter Kirchweg 81, 27211 Bassum, die vierte Regionalmesse „AktiBa“ statt. Bereits jetzt können sich die Betriebe, Vereine oder Institutionen beim Wirtschafts-

Der Wirtschaftsbeirat Achim e.V. sucht die Unternehmerin bzw. den Unternehmer des Jahres 2012. In einem besonderen Festakt förderer der Stadt Bassum möchte der Wirtschaftsbeirat unter 04241-8421, per E-Mail: Achim e.V. auf dem 6. Achschierloh@stadt.bassum.de imer WirtschaftsForum am anmelden. 13.02.2012 die UnternehmeFormulare können von der rin bzw. den Unternehmer AktiBa Homepage herunter- des Jahres 2012 ehren und geladen werden: bittet um Ihre Mitwirkung. Sie kennen eine Persönlichkeit eines Unternehmens, ||Webinfo www.aktiba.de die sich durch besondere

Leistungen auf den Gebieten Innovation, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit oder soziales Engagement ausgezeichnet hat und sind der Meinung, dass diese Persönlichkeit für ihre Leistungen eine Auszeichnung verdient hat? Dann reichen Sie Ihren Vorschlag bis zum 31.12.2011 beim Wirtschaftsbeirat Achim e.V. ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.wb-achim.de .

Magische Grenze geknackt: über 2.500 neue Ausbildungsverträge IHK Stade zieht positive Bilanz für den Elbe-Weser-Raum „Die Betriebe im Elbe-Weser-Raum beugen der demografischen Entwicklung vor. Sie lasten ihre Ausbildungsressourcen voll aus, um qualifizierte junge Menschen als Fachkräfte an das Unternehmen zu binden“, analysiert IHK-Geschäftsführer Dr. Bodo Stange die Lehrstellenbilanz 2011. Mit 2.512 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erreichten Industrie, Handel und Dienstleistung im Elbe-Weser-Raum erneut ein Traumergebnis. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist mit einem Plus von 7,2 Prozent nochmals deutlich gestiegen. Sowohl bei den technischen als auch bei den kaufmännischen Berufen konnten mehr Lehrverträge als im Vorjahr registriert werden. Offensichtlich suchten die Jugendlichen in diesem Jahr ihre Chancen auch stärker in den technischen Berufen. Regional betrachtet verlief das Ausbildungsjahr 2011 ebenfalls durchgängig positiv: In allen Landkreisen war ein Zuwachs an Ausbildungsverträgen zu verzeichnen.

Abiturienten verdrängen Realund Hauptschüler nicht Mit Spannung sei erwartet worden, so Stange, ob die Betriebe das Doppelabitur nutzen würden, um möglichst viele qualifizierte junge Menschen auszubilden, bevor die demografische Entwicklung sie trifft. Dies sei in der Region erfreulicherweise voll aufgegangen: „Die Betriebe haben das Doppelabitur klug genutzt. Der Zuwachs bei den neu abgeschlossenen Verträgen basiert fast ausschließlich darauf, dass mehr Abiturienten für die Ausbildung gewonnen werden konnten. Da gleichzeitig auch die Gruppe der übrigen Schulabsolventen angestiegen ist, kann festgestellt werden, dass es am Ausbildungsmarkt 2011 nicht zu der befürchteten Verdrängung von Haupt- und Realschülern gekommen ist.“ Die ehrgeizigen Ziele des Ausbildungspakts galt es auch in diesem Jahr wieder zu erfüllen. Bundesweit sind 60.000 neu gewonnene Ausbildungsplätze, 40.000 Angebote für Einstiegsqualifizierungen 30.000 neue Unternehmen für die Berufsausbildung zu gewinnen.

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Für den Elbe-Weser-Raum wurden die quantitativen Zielvorgaben bereits klar übertroffen. Bis zum 30. September waren 312 neue Ausbildungsplätze (Vorgabe: 210) geschaffen worden, wobei 167 Betriebe neu für die Ausbildung gewonnen wurden (Vorgabe: 100). Zusätzlich sagten die Unternehmen der Region, insgesamt 147, 51 Angebote für Einstiegsqualifizierungen zu. Außerdem besteht wie schon in den Vorjahren das Ziel des Ausbildungspaktes, jedem Jugendlichen, der ausbildungswillig und ausbildungsfähig ist, ein Qualifizierungsangebot zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Nachvermittlungsaktionen für diejenigen Jugendlichen durchgeführt, die bis dahin noch keine Lehrstelle gefunden haben. Auch dieser Teil des Ausbildungspaktes wird in der Region voll erfüllt. Jeder Jugendliche, der ausbildungswillig und ausbildungsfähig ist, wird in diesen Tagen ein individuelles Qualifizierungsangebot erhalten. Für die Zukunft wird es darauf ankommen, den Ausbildungspakt vor allem als Instrument zur Sicherung

des Fachkräftenachwuchses zu verstehen. In Niedersachsen haben die Beteiligten diesem Gedanken im Februar mit dem neu abgeschlossenen Ausbildungspakt bereits Rechnung getragen. Durch den gemeinsamen Einsatz aller Beteiligten konnte die Zahl der Lehrstellen in In¬dustrie, Handel und Dienstleistung im ElbeWeser-Raum seit 1996 um fast 70 Prozent ausgebaut werden. Alles in allem hat sich deshalb die Lage am Lehrstellenmarkt aus Sicht der Bewerberinnen und Bewerber im Jahr 2011 weiter entspannt. Für die Betriebe im ElbeWeser-Raum bedeutet das umgekehrt, dass sie sich zukünftig im schärferen Wettbewerb um die guten Bewerber am Markt behaupten müssen. Dabei sind sie auf hoch qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Die IHK Stade hat dazu im Frühjahr eine Untersuchung veröffentlicht, welche Kriterien darüber entscheiden, ob ein Betrieb aus der Sicht der Jugendlichen attraktiv ist oder nicht. (jsl)

Mitmachen lohnt sich, denn unter den Absendern der eingereichten Vorschläge verlost der Wirtschaftsbeirat Achim e.V. ein Candle-LightDinner und weitere tolle Preise. Webinfo ||www.wb-achim.de . Wer soll 2012 diesen Pokal bekommen? Die Wirtschaftsförderung Achim sucht den Unternehmer des Jahres Foto: Achim

Verden

Neue Fachausschüsse gebildet In der konstituierenden Ratssitzung am 01.11.2011 wurden bei der Stadt Verden (Aller) verschiedene Fachausschüsse gebildet. Zudem wurden in der konstituierenden Sitzung die Mitglieder sowie die jeweiligen Vorsitzende der Ausschüsse bestimmt. Demnach gehören den jeweiligen Ausschüssen folgende Personen an:

90/DIE GRÜNEN: Rasmus Grobe (stellv. Vorsitzender) Von der FDP-Fraktion: Hennig Wittboldt-Müller

Marktausschuss Von der SPD-Fraktion: HorstHeiner Pabst (Vorsitzender), Ralf Vogt, Anja Döhle Von der CDU-Fraktion: Jens Richter (stellv. Vorsitzender), Sven Sottorff, Thomas Müller Von der Fraktion BÜNDNIS Ausschuss für Finanzen und 90/DIE GRÜNEN: Martin Vermögen Deter Von der SPD-Fraktion: Ingo Von der FDP-Fraktion: JürNeumann (stellv. Vorsitzen- gen Weidemann (Beratendes der), Jutta Sodys, Michael Ot- Mitglied) ten, Gunda Schmidtke Von der CDU-Fraktion: Betriebsausschuss Hertz-Kleptow (Vorsitzen- Von der SPD-Fraktion: Dietder), Jens Richter, Gebhard mar Teubert (stellv. VorsitRosenthal zender), Knut Heinisch, SabiVon der Fraktion BÜNDNIS ne Hormes, Heinz Möller 90/DIE GRÜNEN: Gesine Von der CDU-Fraktion: ThoAhlers mas Müller (Vorsitzender), Von der FDP-Fraktion: Jür- Dr. Hans-Jörg Volkmann, gen Weidemann Eberhard Boeck (vom Rat gewählter Bürger) Ausschuss für StadtentwickVon der Fraktion BÜNDNIS lung 90/DIE GRÜNEN: Rasmus Von der SPD-Fraktion: Cars- Grobe ten Hauschild, Thomas Gern Von der FDP-Fraktion: BenjaMichael Otten, Sabine Hor- min Berg (vom Rat gewählter mes Bürger) Von der CDU-Fraktion: Thomas Müller, Frank Meden- Vertreter der Bediensteten wald, Gebhard Rosenthal Kurt Hustedt, Christian Matt(Vorsitzender) ke Von der Fraktion BÜNDNIS www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Bremerhaven/Cuxhaven

15

Zum Jahreswechsel:

Logistische Hochsaison in Bremerhaven Seit September laufen bei der COMET Feuerwerk GmbH die Silvestervorbereitungen auf Hochtouren. Rund 1.000 unterschiedliche Feuerwerksartikel in insgesamt 650.000 Kartons erreichen dann in mehr als 500 High Cube-Containern den Hafen und von dort das Logistikzentrum in Bremerhaven. „Unsere Hauptaufgaben sind dann Waren-Disposition und -Kommissionierung“, sagt COMET-Logistikchef Oliver Klein. Das erfordere nicht nur logistisches Knowhow, sondern auch eine ausgeklügelte technische Performance. Um Handelspartner fristgerecht beliefern zu können, werden die Produkte bereits in China konfektioniert und verkaufsfähig in Gefahrgutkartons verpackt. „Die Verpackungen sind UN-konform und entsprechen den europäischen Richtlinien für die internationale Beförderung gefährlicher Güter, kurz ADR“, so Klein. Nur kleinere verkaufsrelevante Maßnahmen seien dann in Bremerhaven erforderlich, zu denen unter anderem die Bereitstellung der so genannten Point of Sales (PoS)-Materialien zählten. „Das betrifft insbesondere die Zusammenstellung vom Werbematerialien und -trägern wie Aufsteller und Anhänger, aber auch Plakate, Flyer und Produkthefte.“

Bedarfsermittlung ebenfalls Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch. Klein: „In diesem Jahr treffen im Logistikzentrum insgesamt 50 Millionen Knallkörper, 30 Millionen Raketen, 3,5 Millionen so genannte Jugendfreiartikel, drei Millionen Batterien und fast 400.000 Explosive System Power (ESP)-Artikel, also Verbundfeuerwerke, ein.“ Für bundesweit rund 25.000 Verkaufsstellen erfolgt in Bremerhaven die Kommissionierung kleinerer Abpackmengen. Das erfordere wiederum die Neuverpackungen der Artikel in Gefahrgutkartons gemäß den Bestellungen der Handelspartner. „Da die Verkaufsstellen nur eine gewisse Menge an Feuerwerkskörpern lagern dürfen, müssen wir sicherstellen, dass wir bei Bedarf schnell und unkompliziert Ware nachlie-

fern können“, so Klein. Logistisches Geschick und eine verlässliche Kalkulation der Verkaufsvolumina im Vorfeld seien deshalb unerlässlich.

in unserer Ressourcenplanung ab und sichern damit zu 100 Prozent die fristgerechte Auslieferung an unsere Kunden.“

Dynamische SAP-gestütztes Waren- Lagerhaltung wirtschaftssystem Nach Wareneingang

Einen reibungslosen Ablauf garantiere dabei eine ausgeklügelte technische Performance. „Alle Artikel werden mit unserem SAPWarenwirtschaftssystem registriert – das sorgt für ein fehlerfreies Bestandsmanagement“, so Logistiker Klein. Die Nachverfolgbarkeit der Materialbewegung gewährleiste einen geregelten operativen Verlauf. Unterstützt werde das Ganze durch ein ERP-System. „Insbesondere mit den Features Buchhaltung, Controlling und Vertrieb decken wir alle geschäftsrelevanten Felder

wird der Auftrag zunächst im System als Lieferung angelegt, zu der ein einzelner Packauftrag erfolgt. „Zu jedem Kommissionierschein wird die Ware im Lager individuell gepackt – dabei werden gemäß dem Kundenwunsch auch kleinere Stückmengen berücksichtigt“, erklärt Klein. Die Bandbreite der Auslieferungen liege zwischen einem und hundert sortenreinen Versandkartons. Dabei ermögliche eine Barcode-gestützte Scannertechnik den Überblick über alle Lagerplätze der Feuerwerksartikel. „Die durch-

Kommissionierung von Bedarfsmengen Die Disposition aller Artikel erfolgt im Vorfeld durch den Vertrieb. Er beruft sich auf die Auslösung der kundenspezifischen Order, aber auch auf die zu erwartenden Verkaufsvolumina jedes einzelnen Marktes. Berücksichtigt werden bei der

Comet-Logistikleiter koordiniert Wareneingang und Warenausgane. Foto: Comet

schnittliche Lagerdauer der Artikel beträgt drei bis sechs Monate.“ Bis zu einmal jährlich schlage der Lagerstand komplett um. Aber nicht allein Technik und Software sicherten eine dynamische Lagerhaltung. Klein: „Wir legen sehr viel Wert auf die Ausbildung und Berufserfahrung unserer Mitarbeiter.“ Im Lagerbüro seien deshalb nur Personen mit entsprechender kaufmännischer Ausbildung anzutreffen, im gewerblichen Bereich der Lagerlogistik hingegen Fachkräfte für Lagerlogistik.

Just-in Time-Lieferung durch Netzwerk

mäß den ADR-Richtlinien von 2011, ebenso wie Auszeichnung der Fahrzeuge mit einem Gefahrgutlabel“, sagt Klein. Eine schriftliche Weisung sei ebenfalls erforderlich. Ausgeliefert werden die Sendungen durch ein Netzwerk von rund zwei Dutzend regionalen und überregionalen Transportpartnern. „Bis zu 30.000 individuell verpackte Sendungen können so fristgerecht ihre Empfänger erreichen“, so Klein weiter. Dafür seien insgesamt 1.500 LKW-Abfertigungen in Bremerhaven notwendig. „In Spitzenzeiten registrieren wir in Bremerhaven 75 komplette LKW-Ladungen pro Tag an Ausfahrten.“

Für den Versand erhält der fertige Auftrag Lieferschein, Umweltbewusstes Adressetiketten sowie die notwendigen Gefahrgut- Transportmanagement Papiere. „Zu ihnen gehört Gut aufgestellt ist der Feudas Beförderungspapier ge- erwerkshersteller aber auch in Sachen nachhaltige Mobilität. „Durch die Eröffnung unseres Logistikzentrums in 2008 konnten wir Standorte und Kompetenzen bündeln, so dass wir bereits beim Sourcing unnötige Transporte vermeiden und den Kraftstoffausstoß minimieren können.“ Zudem prüfe der Feuerwerkshersteller derzeit die Möglichkeit einer Nutzung von Regenwassermengen in allen Bereichen des Logistikzentrums. „Der Check erfolgt im Rahmen einer globalen Nachhaltigkeitsinitiative unseres Mutterkonzernes Li & Fung und dient der Reduzierung des Wasserverbrauches“, sagt Klein. Weiterhin überprüfe COMET derzeit die Neuausstattung der Anlage durch verbrauchsarme Elektroinstallationen. (pm/ jsl) Webinfo ||www.comet-feuerwerk.de

Rechte an Offshore-Windpark Die Wirtschaftszeitung kommt verkauft auch per Post:

Cuxhaven (dapd-nrd) | Die PNE WIND AG in Cuxhaven hat ihre Rechte am nordwestlich von Helgoland geplanten Offshore-Windpark Nautilus II verkauft. Die SSP Technology Holding, eine Tochter des Private Equity Fonds „Ventizz Capi-

tal Funds IV“, habe alle Anteile der Projektgesellschaft des Windparks übernommen, teilte die PNE Wind AG mit. Der Windparkprojektierer PNE will Nautilus II nach eigenen Angaben als Dienstleister weiterentwickeln. Der

Offshore-Windpark soll in 180 Kilometer Entfernung von Helgoland entstehen. Geplant sind dort 80 Windkraftanlagen mit eine Nennleistung von insgesamt bis zu 560 Megawatt. Mit einer Genehmigung rechnet die PNE Wind 2013.

Nur 29,90 / Jahr - Jetzt online Buchen: www.wirtschaftszeitung.info/abo

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


16

Ausgabe 7; Dezember 2011

Norddeutschland / Deutschland

Maritime Wirtschaft: Stimmung im Herbst deutlich eingetrübt

Deutlich skeptischer beurteilen die norddeutschen Reeder, Schiffbauer und Hafenlogistiker die Geschäftserwartungen im Vergleich zum Frühjahr 2011. Das ergab die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Nord. Der Konjunkturklimaindex der maritimen Wirtschaft sank um rund fünfzehn Punkte auf einen Wert von 97,7. Im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft hat sich in der maritimen Wirtschaft die Be-

urteilung der gegenwärtigen Geschäftslage sichtbar eingetrübt. Damit bleibt das Konjunkturklima in der Branche weiter hinter den Vergleichszahlen für die gesamte norddeutsche Wirtschaft mit

117,2 Punkten zurück. Der Punkten liegen kann. Konjunkturklimaindex ist der Stimmungswert, der sich Reeder machen sich aus der gegenwärtigen und der erwarteten künftigen Sorgen Geschäftslage ermittelt und Lothar Geißler, Vorsitzender zwischen 0 und 200 Index- der IHK Nord und Präsident

Die Meyer-Werft sieht sich mit Ihrer Ausrichtung auf Spezialschiffe gut aufgestellt. Andere Werften sehen dem Strukturwandel und der Konkurrenz aus Fernost mit Skepsis entgegen. Foto: Meyer Werft

der IHK Stade, sagte heute im Rahmen der Mitgliederversammlung zum zehnjährigen Bestehen der IHK Nord: „Viele Reeder machen sich Sorgen wegen anhaltender Überkapazitäten und immer kürzer werdenden Konjunkturzyklen auf den globalen Schifffahrtsmärkten.“ Mit einem Indexwert von 80,2 liegt die Stimmung in der Schifffahrt deutlich unter dem Durchschnitt. Allerdings verlor der Index im Vergleich zum Frühjahr nur rund sechs Punkte und damit weniger als im Schiffbau und in der Hafenwirtschaft. Von einer Trendwende zum Besseren könne deshalb noch keine Rede sein, betonte Geißler.

dem Strukturwandel sowie der unlauteren Konkurrenz aus Fernost“, so Geißler. Der IHK Nord-Vorsitzende forderte die Bundesregierung erneut auf, sich weltweit für einen fairen Wettbewerb einzusetzen: „Der deutsche Schiffbau leidet stark unter den internationalen Überkapazitäten, welche in den vergangenen Jahren im asiatischen Raum aufgebaut wurden. Die staatliche Subventionierungspraxis in Fernost führt zu einer folgenschweren Wettbewerbsverzerrung.“ Auch wenn sich der Konjunkturklimaindex in der deutschen Hafenwirtschaft auf 109,3 Punkte verringert hat, ist die Branche mit der Situation in den Seehäfen weiterhin zufrieden. Geißler: Auch Werften sind „Die Häfen sind wieder auf kritisch Wachstumskurs. Wir gehen davon aus, dass die BundesAuch die deutschen Werf- regierung zu ihren Beschlüsten sehen den kommenden sen steht und die InfrastrukMonaten mit gedämpften tur im Norden ohne Wenn Erwartungen entgegen. Das und Aber weiter ausbaut. Konjunkturbarometer ging Insbesondere der Ausbau hier um knapp 20 auf 112,6 der Hinterlandanbindungen Punkte zurück. Während sichert etlichen Unterneheinige Betriebe sich im Spe- men bundesweit eine interzialschiffbau gut behaupten nationale Marktanbindung.“ können, kämpfen andere mit (jsl)

„Der Containerschiffsmarkt wird sich stabilisieren“ Norddeutsche Reeder, Schiffbauer und Hafenlogistiker beurteilen die Geschäftserwartungen für den Herbst und Winter 2011 skeptisch. Das ergab die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Nord. Auch für den Containerschiffsmarkt trüben sich die Aussichten. Im Interview mit der Wirtschaftszeitung erklärt Prof. Dr. Burkhard Lemper von Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik die schwierige Lage am Markt. Die schwere Schifffahrtskrise wurde von einigen bereits im Sommer als überwunden erklärt. Dennoch tut sich insbesondere der Containerschiffsmarkt nach wie vor schwer. Warum? Burkhard Lemper: Hier gibt es zwei wesentliche Aspekte. Auf der einen Seite steht da der Frachtenmarkt, also die Linienschifffahrt. Hier zeigt sich seit einem Jahr wieder ein Abwärtstrend. Die Schifffahrt setzt immer mehr auf Containerschiffe mit großer Ladekapazität. Hier entstehen immer mehr Überkapazitäten. Die Schiffe sind nicht ausgelastet, was sich negativ auf die Raten auswirkt. Zudem liefern sich die großen Linienreedereien Maersk und MSC einen heftigen Preiskampf, von

dem auch die kleineren Marktteilnehmer betroffen sind. Dann haben wir noch den Chartermarkt. Auch hier werden immer größere Schiffe in Fahrt gesetzt. Dieses Überangebot in diesem Segment schlägt auch auf die kleineren Typen durch. Denn auf der Suche nach Beschäftigung verdrängen die großen Schiffe kleinere Einheiten, die so trotz geringen Flottenwachstums unter Druck geraten.Hier sind auch die kleinen Charterunternehmen betroffen. Was bedeutet das für die Zusammenarbeit von Reedereien und Banken? Burkhard Lemper: Niedrige Raten bedeuten niedrige Einnahmen. Für die Reedereien heißt das wiederum, dass sie ihre Kosten kaum decken können. Sie

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

können teilweise die Raten für Kredite nicht vollständig zahlen und müssen Zinszahlung oder Tilgung aussetzen. In der aktuellen Lage zeigen die Banken allerdings teilweise nur wenig Entgegenkommen und drängen auf das Erfüllen von Verbindlichkeiten. Dazu kommt, dass die Banken momentan aufgrund der Erfahrungen und der Eigekapitalanforderungen eher risikoavers und bei der Vergabe von Krediten sehr restriktiv sind. Für die Reeder erschwert das Investitionen in die Zukunft ihrer Unternehmen. Wie wird der Containerschiffsmarkt darauf reagieren? Burkhard Lemper: Wir gehen davon aus, dass sich die Größen- und Altersstruktur verändern wird. In der oberen Größenklasse wird es ein erhebliches Flottenwachstum geben. In den kleineren Segmenten nur ein moderates Wachstum. Gleichzeitig werden mehr und mehr ältere Schiffe verschrottet werden. Insgesamt könnte die Flotte der kleineren Schiffe so schrumpfen. Die Nachfrage aber bleibt stabil. Das wird ab Frühjahr 2012 dazu führen, dass sich der Markt allmählich stabilisiert. (jsl) www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

International

17

Wirtschaftskrise trifft griechischen Import Export steigt / Handel mit Deutschland rückläufig

Athen (gtai) | Das griechische Handelsbilanzdefizit (inklusive Brennstoffe und Schiffe) wies in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 ein Minus von rund 1,1 Mrd. Euro auf, ohne Brennstoffe und Schiffe sogar 2,4 Mrd. Euro. Die Exporte legten im gleichen Zeitraum um 23,2 Prozent zu, die Importe um knapp 4,6 Prozent. Die Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union stellen mehr als die Hälfte des griechischen Handels dar. Bilateral betrachtet, schrumpfte der Handel mit Deutschland in den ersten sieben Monaten des Jahres 2011 um 9,5 Prozent. Vor dem Hintergrund der schlimmsten Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit geben die griechischen Exporte einen Hoffnungsschimmer. Aufgrund der immer stärker nachlassenden Inlandsnachfrage scheint die internationale Orientierung einen Ausweg zu bieten. In den ersten acht Monaten

des Jahres 2011 lagen die Ausfuhren inklusive Brennstoffe und Schiffe 23,2 Prozent über dem Vorjahresniveau (13,1 Mrd. Euro gegenüber 10,7 Mrd. Euro). Im 1. Halbjahr 2011 ließen die Einfuhren gemäß dem griechischen Statistischen Amt EL.STAT um 14,1 Prozent nach, während die Exporte um eindrucksvolle 40 Prozent stiegen. Nach Daten von Eurostat lagen die Importe um 20 Prozent unter denen des Vorjahres. Die Verminderung Handelsbilanzdefizits in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 ist auf das Sinken des Handelsbilanzdefizits ohne Schiffe und Brennstoffe um 2,4 Mrd. Euro sowie auf die verminderten Netto-Zahlungen für Schiffe um 10,3 Mio. Euro zurückzuführen. Die Netto-Zahlungen für Brennstoffimporte sind allerdings um 1,4 Mrd. Euro gestiegen. Mehr als die Hälfte (53,5 Prozent) der griechischen Importe stammten im

1. Halbjahr 2011 aus EU-Ländern. Auch die Exporte konzentrierten sich (52 Prozent) auf die EU. Trotz der Krise war Deutschland auf der Grundlage der gesamten Handelsbeziehungen auch im 1. Halbjahr 2011 der wichtigste Handelspartner Griechenlands. Über Jahrzehnte expandierte der bilaterale Warenaustausch. Im Rahmen der Wirtschaftskrise wurde er seit 2010 aller-

WZ: Können deutsche Unternehmen die Griechen noch als verlässliche Partner wahrnehmen? Michaela Balis: Griechenland durchläuft die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Rigide Sparmaßnahmen, die Erhebung neuer sowie die Anhebung bereits bestehender Steuern und eine

Griechische Exporte im 1. Halbjahr 2011 Land Mio. Euro Italien 1.043 Türkei 866 Deutschland 849 Zypern 628 USA 581 Bulgarien 571 Vereinigtes 738 Königreich Frankreich 345 Rumänien 288 Singapur 262 Insgesamt 10.530

restriktive Kreditvergabe, hauptsächlich aufgrund unzureichender Liquidität, führten die griechische Wirtschaft in den Teufelskreis einer anhaltenden Rezession. Zahlreiche Unternehmen mussten die Läden runter lassen, während andere in Ansicht der sich anhäufenden Schulden, Insolvenz anmelden. Bei der Anbahnung von Geschäftskontakten gelten griechische Unternehmen nach wie vor als verlässliche Partner wobei die Einholung von Bonitätsauskünften und die Absicherung gegen Zahlungsausfälle im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage als notwendig erscheinen. Immer mehr wohlhabende Griechen bringen ihr Geld aus dem Land. Wie verfahren die Unternehmer, die in Griechenland aktiv sind. Halten sie an ihren Geschäften fest? Oder orientieren sie sich bereits anderweitig? MB: Die Unternehmen, die in Griechenland aktiv sind, bemühen sich

Importe im 1. Halbjahr 2011 Land Mio. Euro Deutschland 2.335 Russland 2.333 Italien 2.018 China 1.301 Frankreich 1.198 Niederlande 1.140 Belgien 790 Spanien 705 Korea (Rep.) 655 Vereinigtes 614 Königreich Insgesamt 21.384 Quelle: EL.STAT

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

gleich zur Vorjahresperiode um 11,8 Prozent zurück (EL. STAT). Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes für die ersten sieben Monate 2011 waren es im Vergleich -7.8 Prozent. Deutschland konnte seinen ersten Platz bei den Importen im ersten Halbjahr 2011 halten, wobei sein Anteil bei 10,9 Prozent lag, gefolgt von Russland (10,9 Prozent) und Italien (9,4 Prozent). Unter den deutschen Wa-

Die Wirtschaftskrise in Griechenland trifft vor allem die Bevölkerung hart. Die Menschen leiden unter den starken Einschnitten der Regierung. Foto: dpad

„Deutsche Investoren sollten Bonitätsauskünfte einholen“ Auch in der aktuellen schweren Wirtschaftskrise bleibt Deutschland der wichtigste Handelspartner Griechenlands. Doch ist das Land noch ein verlässlicher Partner für deutsche Unternehmer? Michaela Balis, Repräsentantin der Germany Trade & Invest GmbH in Griechenland, beantwortet diese und andere Fragen im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

dings rückläufig. Nach Angaben von EL.STAT für das 1. Halbjahr 2011 schrumpfte das gesamte bilaterale Handelsvolumen um 9,5 Prozent und lag bei 3,2 Mrd. Euro. Bereits 2010 sanken die Einfuhren aus Deutschland (EL.STAT: -15,7 Prozent, Statistisches Bundesamt: -10,8 Prozent), besonders aufgrund der geringeren Kaufkraft der griechischen Verbraucher. Im ersten Halbjahr 2011 gingen sie im Ver-

vor dem Hintergrund der nachlassenden Nachfrage, ihre Marktanteile durch Angebote und Rabatte zu sichern. Dies betrifft hauptsächlich den Einzelhandel, während die griechische Industrie und Agrarwirtschaft sich zunehmend auf ausländische Märkte konzentrieren. Durch die nachlassende Binnennachfrage gewinnt der Export an Bedeutung. In den ersten acht Monaten des Jahres 2011 legten die griechischen Exporte um 23,2 Prozent zu. Welche Potenziale bietet das Land noch für ausländische Unternehmer? MB: Die Sektoren Energie, Tourismus, Nahrungsmittel und der Infrastrukturausbau bieten Investitionschancen in Griechenland sowie die angekündigten Privatisierungen und die Verwertung des öffentlichen Vermögens. Besonders der Bereich der Erneuerbaren Energien sorgte für großes Interesse von Seiten deutscher Unternehmen, die sich zahlreich in Griechenland ansiedelten. Welche Hürden oder Gefahren zeigen sich für ein Engagement deutscher Unternehmer? MB: Die Finanzierung von Projekten und Investitionen in Griechenland stellt zurzeit die größte Herausforderung für griechische aber auch ausländische Unternehmen dar. Strukturelle Probleme, eine zeitaufwendige Bürokratie, das Justizverfahren sowie langwierige und komplizierte Lizenzverfahren erschweren das Engagement ausländischer Unternehmen im krisengeschüttelten Land. (jsl)

renlieferungen nach Griechenland dominieren die Enderzeugnisse und die Vorerzeugnisse, so das Statistische Bundesamt (Januar bis Juli 2011: 66 und 11,5 Prozent). In der Betrachtung nach Warengruppen verzeichnete Deutschland die größten Importanteile bei pharmazeutischen Erzeugnissen (11,8 Prozent) sowie bei Personenkraftwagen und Wohnmobilen (4,4 Prozent) Die Enderzeugnisse und Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs prägten in den ersten sieben Monaten 2011 die Güterstruktur griechischer Lieferungen nach Deutschland (39,6 und 18,5 Prozent). Die absatzstärksten Enderzeugnisse auf dem deutschen Markt waren pharmazeutische Erzeugnisse (14,3 Prozent) während die Obstzubereitungen und Konserven (4,2 Prozent) die wichtigsten Produkte der Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs waren.

kreative ideen innovative lösungen

Seit 1999 bieten wir unseren Kunden Leistungen im Medienbereich. Als Full-Service-Agentur sind wir Ihr Partner im Bereich Internet- und Printmedien, Programmierung, Servertechnik und Domainleistungen. Neben kreativen Leistungen bieten wir Ihnen Unternehmens- und Prozessberatung im Bereich Online-Marketing, eCommerce und eBusiness. Wir bieten Ihnen Konzepte und Lösungen aus einer Hand. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!

ng Logoentwicklu ign Corporate Des

ksachen Geschäftsdruc ataloge Magazine & K nline-Shops Webseiten & O icklung Softwareentw Media SEO & Social ösungen Webhosting-L

BRASSAT GMBH - MEDIENAGENTUR & UNTERNEHMENSBERATUNG AUßER DER SCHLEIFMÜHLE 82 - 28203 BREMEN - TEL 0421 / 69648417 - MAIL OFFICE@BRASSAT.INFO

www.medienagentur-bremen.de

www.wirtschaftszeitung.info


18

Forschung & Entwicklung

Ausgabe 7; Dezember 2011

Internationale Konferenz: „How does it work? – Creative Industries meet Science”

Was passiert, wenn Forscher, Entwickler und Wissenschaftler mit Designern, Textern oder Projektentwicklern zusammenkommen? Die internationale Konferenz „How does it work? – Creative Industries meet Science” beschäftigte sich Ende November in Bremen mit kreativen und innovativen Prozessen zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und Wissenschaft. Darüber hinaus untersuchte sie die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche. Da Bremen als Indstriestandort vornehmlich für Schifffahrt, Automobile, Raumfahrt und Nahrungsmittel stehe, freue er sich besonders, dass die Kreativ-Konferenz in Bremen stattfinde, sagte Staatsrat Dr. Heiner Hesler zur Eröffnung. Mit 1.800 Unternehmen und beinahe 10.000 Mitarbeitern ge-

winne die Kreativindustrie in Bremen immer mehr an Bedeutung. „Für die Zukunft kommt es darauf an, Wissenschaft und Wirtschaft besser zu verknüpfen und die Kontakte sowie den Austausch zwischen den verschiedenen Branchen zu stärken“, sagte Heseler. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Bremer Wirtshcaftsförderung WFB. Als Redner konnten die Organisatoren unter anderem Dirk DeBoe, Innovationsmanager bei Philips Consumer Lifestyle Belgien, Peter Jongelie, Director der Arnhem Fashion Connection, Niederlande, Frau Dr. Heidi Schelhowe, Studiengang Digitale Medien Universität Bremen und Claus AumundKopp vom Fraunhofer Institut Bremen gewinnen. Best Collaboration Award 2011 zum zweiten Mal vergeben

Internationale Kooperationen aus den Bereichen Kreativwirtschaft und Wissenschaft und Forschung wurden im Rahmen der Konferenz für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit ausgezeichnet Carsten Westerholt vom Interreg IVB North Sea Region Programme Secretariat in Viborg, Dänemark, übergab

den Preis an Gewinner aus ganz Europa an: Der belgische Künstler Frederik de Wilde nahm – auch im Namen seines Projektpartners Ajayan Pulickel von der Rice University in Houston, Texas – den nach seinen Vorlagen vom Rapid Prototyping Zentrum in Bremen angefertigten Award entgegen. Es handelt sich hierbei um ein

Unikat, das das Projekt THE BLACKEST BLACK ARTWORK ehrte und die Kooperation zwischen Kunst und Forschung als erstplaziert kennzeichnete. Von der internationalen Jury, die am 11. Oktober tagte, auf Platz 2 gewählt, präsentierten die Dänen Mette Maria Skjøth und Michael Lundorff-Hansen von der Lillebaelt Academy

Fachreferenten aus ganz Europa gaben dem Publikum interessante Einblicke zu verschiedenen Themen rund um Kreativität und Innovation. Foto: CCC

of Professional Higher Education das Projekt INNOVENT, das sie gemeinsam mit dem Odense University Hospital entwickelt haben. Bei INNOVENT handelt es sich um ein spezielles Features für den Gesundheitsbereich. Auf Rang 3 freute sich Peter van der Tang von Negotica Development über die Auszeichnung für das Projekt CAREBRO. Diese nahm van der Tang auch im Namen seines Projektpartners Berjan Jonker von der RUG Faculty of Mathematics and Natural Sciences aus den Niederlanden entgegen. Die Projektpartner entwickelten eine Software, die unter anderem das An- und Ausschalten von Licht durch bloße Gedankenkraft möglich macht. (jsl)

Webinfo ||www. creative-city-challenge.net

Erfolg durch Innovation

Kreativwirtschaft und Wissenschaft müssen sich enger vernetzen

Die Bremer Wirtschaftsförderung unterstützt mit ihren Innivtionsprogrammen unter anderem Projekte, die Netzwerke schaffen. Warum Kommunikation, Kreativität und Innovation so wichtig für den Unternehmenserfolg sind, erklärt Kai Stührenberg, Abteilungsleiter Innovationen der WfB im Interview mit der Wirtschaftszeitung.

Kai Stührenberg: Ohne Innovation kann man im Wettbewerb nicht mithalten. Nur durch neue Geschäftsmodelle und Produkte können die Unternehmen sich nachhaltig am Markt positionieren. Bremens Stärke liegt genau hier, in der Innovation. WZ: Wie gelingt es das vorhandene Innovationspotential zu bergen und nutzbar zu machen? KS: Dazu gibt es die WFB mit ihren Innovationsprogrammen, die zum Einen Projekte fördert aber vor allem Netzwerke schafft, in denen sich Wissenschaft und Wirtschaft miteinander vernetzten und WZ: Welche Rolle spielen neue Dinge entwickeln. DiInnovation und Kreativität alog ist hier der entscheidende Schlüssel. Dazu gibt für die Unternehmen in Deutschland und insbeson- es seitens der BAB umfangreiche Finanzierungsmögdere im Raum Bremen?

lichkeiten, um junge Unternehmen zu unterstützen auf ihrem Weg, Innovationen in den Markt zu bringen. Wir fördern auch Gründungen aus den Hochschulen. WZ: Wie können Kreativwirtschaft, Wissenschaft und Forschung besser vernetzt werden? KS: Zum Einen benötigt Wissenschaft eine adäquate Kommunikation, damit die Unternehmen überhaupt das Potential der Wissenschaft erkennen können. Zum Anderen kann die Wissenschaft neue Dinge entwickeln, die von der Kreativwirtschaft zu Produkten und Anwendungen weiterentwickelt werden können. Unternehmen und Institute kennen sich gar nicht immer, so dass es oft schon hilft, dass der eine

weiß, dass der andere da ist und woran er gerade arbeitet. In der HFK verschmilzt Kunst mit Design, Ingenieurswissen und Grundlagenforschung. WZ: Gibt es Beispiele, wo in Bremen solche Zusammenarbeit bereits erfolgreich ist? KS: Die HS hat mit dem M2C Institut schon mit der GFG Gruppe für Gestaltung zusammengearbeitet. Die HFK macht eine spannende Ausstellung im Wagenfeld Haus („Was geht“) um dort Unternehmen anzusprechen. WZ: Wie können die Erkenntnisse aus dem CCCProjekt auch in andere Wirtschaftszweige übertragen werden, zum Beispiel in die Industrie? KS: Hier geht es vor allem

um neue Formate, wie man sich austauscht. Sei es die Pecha ;Kucha Vorträge oder der Best Collaborationaward. Es geht darum Best Practice zu zeigen und die Akteure in den Dialog zu bringen. Die Klub Dialog Abende sind da ein Instrument genauso, wie die Reisen in die Europäischen Partnerstädte. Das Arbeitspaket 4 des CCCProjektes zielt auf die Entwicklung und Implementierung neuer Instrumente zur Unterstützung von Vernetzungen innerhalb der Kreativindustrien sowie mit traditionellen Industrien, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Organisationen ab, um den Wissenstransfer und die Innovationskapazität in der Nordseeregion zu steigern. Die Kooperati-

on basiert auf gemeinsamen Projekten, transnationalen Aktivitäten und dem Austausch von Erfahrungen.

Kai Stührenberg

Als Abteilungsleiter Innovation der WFB bringt er Wissenschaft und Kreativwirtschaft zusammen. Tel.: 0421 / 9600 325 kai.stuehrenberg@wfb-bremen.de www.wfb-bremen.de

die Partner

RECHTSANWÄLTE IN BÜROGEMEINSCHAFT

• Arbeitsrecht • Internationales Wirtschaftsrecht

• Mietrecht

auch mit Bezügen

• Strafrecht

in die Türkei

• Verkehrsrecht mit

• Internationales Familienrecht

Rechtsanwältin und Dolmetscherin Saliha Dilek Peter Mobil 01 71-2 33 41 33 eMail: Post@RAin-Peter.de www.RAin-Peter.de

• Arbeitsrecht

Fahrerlaubnisrecht • Verwaltungsrecht

• Erbrecht

mit Baurecht und

• Zivilrecht

Sozialrecht

• Übersetzungen

Rechtsanwalt Jan Felix Vogel

Türkischsprachigen Mandanten wird in ihrer Sprache geholfen! Weitere Fremdsprachen: Englisch

Mobil 01 76-70 87 47 68 eMail: rechtsanwaltvogel@ googlemail.com www.Rechtsanwalt-Vogel.net

Hansastraße 86 (Ecke Stedinger Straße) · 27751 Delmenhorst · Telefon 0 42 21-80 09 70 · Fax 0 42 21-8 00 97 10

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

E-Business

19

Umfrage

Vielen Unternehmen bereitet Datenflut Kopfzerbrechen Mehr als 60 Prozent haben keinen genauen Überblick über die Größe der zu verarbeitenden Datenmengen im eigenen Unternehmen / Für mehr als die Hälfte der Befragten leidet ihr Geschäft unter schlechter Datenqualität Vielen Unternehmen in Deutschland bereitet der rasante Anstieg der zu verarbeitenden Datenmengen Kopfzerbrechen. Das hat eine exklusive Umfrage der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE unter mehr als 100 IT-Entscheidern und Spezialisten ergeben. Der Umfrage zufolge geben über 83 Prozent aller Befragten an, dass das in ih-

rem Unternehmen zu verarbeitende Datenvolumen in den letzten zwölf Monaten angewachsen sei. Wie groß diese Datenmenge aber genau ist, darüber fehlt mehr als 61 Prozent der Umfrageteilnehmer ein genauer Überblick. Eine der größten Herausforderungen in deutschen Unternehmen stellt die Sicherstellung der Datenqualität dar, vor allem bei Kunden- und Vertriebsdaten. Nach Ansicht von mehr als der Hälfte aller Befragten leidet ihr Geschäft unter einer schlechten Datenqualität. Laut COMPUTERWOCHE geben rund 67 Prozent aller Umfrageteilnehmer an,

dass ihre Unternehmen be- Management zu meistern. der vor allem die Nutzung reits einen eher großen bis Neben der Sicherstellung von Daten für optimierte sehr großen Aufwand trei- einer hohen Datenqualität Geschäftsprozesse sowie die Datenanalyse zur Unterstützung von Entscheidungsfindungen. Zudem bedeutet insbesondere das Handling von unstrukturierten Daten wie Texte, Bilder und Videos nach Meinung von 62 Prozent der Befragten einen signifikanten Mehraufwand in ihrem Unternehmen. Die bestehenden Maßnahmen in punkto Daten-Management scheinen allerdings den zunehmenden AnforFoto: GDV derungen oft nicht mehr gewachsen: Knapp 40 Prozent Umfrageteilnehmer ben müssen, um das Da- identifiziert die Umfrage als der ten-Handling und Daten- weitere Hauptproblemfel- zweifeln demnach mehr

oder weniger stark daran, ob die Abläufe zum Handling der Informationsflüsse in ihren Unternehmen noch effizient sind. Darüber hinaus besteht in mehr als der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) ein konkreter Handlungsbedarf in Sachen Daten-Management. Dabei fehlen den Verantwortlichen oftmals aber die notwendigen IT-Werkzeuge, vor allem im Umgang mit unstruk turierten Daten. Zudem bemängelt fast ein Drittel der Befragten die fehlende Unterstützung seitens der IT-Hersteller. (ots)

Computerhersteller: Beratungen kompetent aber wenig individuell Wer sich heute ein neues Notebook kauft, informiert sich bequem im Internet. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, bietet sich der direkte Weg zu den Computerherstellern an. Diese sind auch Ansprechpartner Nummer eins, wenn nach dem Kauf technische Probleme auftreten. Bei welchem Hersteller die Kunden in puncto Beratung und Support gut aufgehoben sind, hat das Deutsche Institut für Service-Qualität.

Auch in diesem Jahr war der Service der Computerhersteller nur befriedigend. Die Mitarbeiter berieten am Telefon insgesamt kompetent, jedoch hatten die Testanrufer häufig Probleme, dem Computerspezialisten zu folgen. Zu oft wurden Fachbegriffe verwendet und spezielle Kenntnisse vorausgesetzt. „Bis eine Beratung zustande kam, mussten sich die Tester zudem im Durchschnitt fast eine Minute in der zumeist kos-

tenpflichtigen Warteschleife gedulden“, ergänzt Markus Hamer, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts. Die E-Mail-Beantwortung war lediglich ausreichend. Nur auf jede Dritte Anfrage wurde innerhalb eines Tages reagiert, 16 Prozent der E-Mails blieben sogar unbeantwortet. Fast die Hälfte der Antworten war zu standardisiert. 45 Prozent wurden als unstrukturiert und unvollständig eingestuft. „Anstatt auf die Fragen ein-

zugehen, wurde häufig einfach auf das Internet oder die Hotline verwiesen“, bemängelt Serviceexperte Hamer. Testsieger der Studie wurde zum vierten Mal in Folge Samsung. Der koreanische Hersteller erzielte als einziger eine sehr gute Beurteilung für die telefonische Beratung. Ausschlaggebend waren kurze Wartezeiten und die hohe Kompetenz der Gesprächspartner. Toshiba sicherte sich den zwei-

ten Rang. Die Mitarbeiter punkteten mit kompetenten und zügigen Reaktionen auf Anfragen per E-Mail und Telefon. Rang drei belegte Fujitsu, wo E-Mails am besten beantwortet wurden. Grundlage für die Analyse der 15 Computerhersteller war ein umfassender Servicetest mit 455 Interessentenkontakten. Hierfür wurden jeweils zehn verdeckte Anfragen per E-Mail und Telefon gestellt, die neben technischen Anliegen auch

Produktberatungen zum Inhalt hatten. Darüber hinaus wurde der Internetauftritt der Unternehmen mit je einer Inhaltsanalyse und je zehn Nutzerbetrachtungen eingehend unter die Lupe genommen. (ots)

Wir wünschen unseren Lesern und Kunden ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! In eigener Sache

Die Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung jetzt auch online

Hat Ihr Kollege schon wieder Ihre Ausgabe der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung von Ihrem Schreibtisch geklaut? Schauen Sie doch mal auf www. wirtschaftszeitung.info.

mativen Portal mit vielen spannenden Themen der aktuellen Ausgabe und einem umfangreichen Archiv zum Nachschlagen. Ab sofort finden Sie online alle Themenschwerpunkt, Unternehmen im Fokus, Interviews und Wir haben unsere Internet- Ratgeber sowie die interespräsenz für Sie ordentlich santesten Nachrichten aus aufpoliert. Weg von der ro- Bremen und der Umgebung. ten Startseite hin zum inforwirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Außerdem erfahren Sie auf unserer Website auch, welche Veranstaltungen sich in Bremen speziell an Sie als Unternehmer richten. In unserer Terminvorschau sehen Sie stets aktuell, wer was wann anbietet und wie Sie sich zu einer Veranstaltung anmelden können.

Das Beste zum Schluss: Unser Online-Angebot ist für Sie kostenlos. Also, schauen Sie doch mal rein! Registrieren Sie sich als Leser und profitieren Sie so von unserem umfassenden Onlineangebot. Wir freuen uns auf Sie. (jsl) Webinfo ||www.wirtschaftszeitung.info www.wirtschaftszeitung.info


20

Ratgeber

Ausgabe 7; Dezember 2011

Business Intelligence Systeme – Der Turboboost für Ihr Unternehmen

Wer sein Unternehmen ef- rung, dass ganzheitliche komplex sein. Grundsätzlich fizient steuern möchte, für Analysen durch die Ver- einigt man sich vorher mit den ist Business Intelligence bindung von Online- mit dem Kunden, wie die einkein Fremdwort mehr. Un- „Nach-Kauf“-Daten, wie z.B. zelnen Projektphasen und ternehmen, die sich langfris- Retouren, als Basis für be- –schritte aussehen sollen. In tig einen Wettbewerbsvorteil reichsübergreifende Reports der Regel folgt ein Workshop verschaffen möchten, wer- nur mit hohem manuellen zur Definition der wichtigsten ganzheitlich mit BI aus. Aufwand angefertigt werden ten UnternehmenskennKonkret bezeichnet der Be- können. Schließlich sollen zahlen (Bruttobestellwert, griff die einheitliche Daten- immer häufiger folgende Brutto-Umsatz, Lieferumsatz, haltung und Verknüpfung Fragestellungen beantwor- etc.). Dieser Teil des Projekvon unternehmensrelevan- tet werden, um die richtigen tes stellte für beide Partner ten Daten für eine effiziente strategischen Entscheidun- eine Herausforderung dar: Steuerung aller Geschäfts- gen ableiten zu können: Wie Die unterschiedlichen Deprozesse. Doch wie sieht lassen sich Marketingkanä- finitionen der Kennzahlen Business Intelligence in der le ganzheitlich aussteuern, müssen auf eine unternehPraxis aus? Wie werden BI- indem unrentable Kanäle mensübergreifende DefinitiProjekte umgesetzt? identifiziert werden? Wie on reduziert werden, damit Skizzieren wir mal ein Pro- identifiziert man auffälli- nur noch eine einheitliche jekt bei einem Onlineshop, ge Kundengruppen? Wie Basis vorliegt und aussader bereits erfolgreich Schu- können Kundengruppen gekräftige Reports angeferhe vertreibt. Ein großes Sor- segmentiert werden, bei- tigt werden können. Ziel im timent, mehr als 350 ver- spielsweise nach der Wieder- ersten Projektschritt ist die schiedene Marken und ein kaufrate? In solch einem Fall tägliche Verfügbarkeit der aktiver Kundenservice sor- ist eine BI-Lösung Grundla- wichtigsten Bewegungsdagen bei dem Schuhversender ge zur systematischen Da- ten und Kennzahlen aus dem für große Mengen geschäfts- tenanalyse. Warenwirtschaftssystem, so relevanter Daten. Der Projektverlauf einer BI- dass der Online-Schuhshop Bereits ein Jahr nach Markt- Implementation befähigt wird, eigenständig eintritt steht das Unterneh- Die Anforderungen an ein Reports anzufertigen und men vor der Herausforde- solches Projekt können sehr Standardreports zu generie-

ren. Wie wird das BI-Projekt technisch umgesetzt? Auf der technischen Seite erfolgen eine Analyse der internen Datenquellen sowie die Anbindung externer Datenquellen, wie beispielsweise des Warenwirtschaftssystems oder des Webtracking-Tools. Anschließend wird die Geschäftslogik im Data Warehouse abgebildet. Über multidimensionale OLAP Cubes kann schließlich die Analyse der relevanten Daten für die unterschiedlichen Abteilungen auf Grundlage einer validen Basis angefertigt werden. Die Dauer eines solchen Projektes beträgt ca. 3-4 Monate, wobei der Kunde bereits nach knapp 6 Wochen eigenständig erste Reports anfertigen kann. Wie verändert sich die Geschäftssituation für den Onlineshop durch die Implementierung einer BI-Lösung? Der Online-Schuh-Shop

stellt mit der Einführung einer Business Intelligence Lösung die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Mit der Einführung eines Data Warehouses werden alle Geschäftsprozesse ganzheitlich betrachtet und die wichtigen Kennzahlen und KPIs zielgenau analysiert und bereichsübergreifend aufbereitet. Damit lassen sich Onlinemarketing-Aktivitäten, Kundenmanagement, Warenwirtschaft und Controlling miteinander verknüpfen, um optimale Entscheidungen treffen und das Unternehmen effizient steuern zu können. Business Intelligence verbessert nicht nur die ganzheitliche Betrachtung der Geschäftsprozesse im ECommerce. Jedes Unternehmen kann sich durch den Einsatz von Business Intelligence einen langfristigen Wettbewerbsvorteil verschaffen: Eine höhere Datenqualität, schnelleres

Reporting und bessere Analysen führen zu einer effizienten Unternehmenssteuerung.

Autoren

Reinhard Stoever, Geschäftsführer E-Mail: rstoever@bsb.net Monika Kleszcz, Marketing & Vertrieb nextel BI Solutions GmbH mkleszcz@nextel.de

BSB Bremer Software & Beratungs GmbH Fahrenheitstr. 10, 28359 Bremen Tel: 0421 20269 – 0

WEBinfo ||www.bsb.net

Herausforderung im Geld oder Leben? Leben! Und wie Resilienz den Vertrieb sichert wirtschaftlichen und demografischen Wandel Ein erfolgreiches Unternehmen braucht Mitarbeiter, die gesund und engagiert sind. Wer fit ist, kann die Anforderungen des beruflichen Alltags besser meistern. Deshalb kommt der Förderung der Gesundheit aller Mitarbeiter eine zentrale Rolle zu. Gesundheitsmanagement ist eine Unternehmensstrategie, die darauf ausgerichtet ist, gesundheitlichen Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheitspotenziale zu stärken und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern. Betriebliches Gesundheitsmanagement lohnt sich. Das Gesundheitsbewusstsein der Beschäftigten und das Engagement der Unternehmensführung für betriebliche Gesundheit zählen zu den Erfolgsfaktoren eines starken Unternehmens. Die Leistungsfähigkeit einer Belegschaft ist abhängig von der Summe der Gesundheit der einzelnen Mitarbeiter. Nicht selten zeichnet sich in Unternehmen mit zunehmendem Durchschnittsalter der Beschäftigten eine Steigerung des Krankenstandes ab. Geeignete Maßnahmen sind gefragt, um die Innovationsfähigkeit und gleichzeitig die operativen Prozesse des Unternehmens zu erhalten. Mit einem Gesundheitstag sollen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Gesundheit sensibilisiert werden. Mittels Messungen der Gesundheitswerte lassen sich Risiken erkennen und Anstöße zum Nachdenken über das

eigene Gesundheitsverhalten Gesundheitswerte zu ermitgeben. teln. An der Station „Reifendruck“ wird zum Beispiel der Fit Check im Unternehmen Blutdruck gemessen. Beim Mit dem Programm DAK Fit „Auswuchten“ wartet ein GeCheck bietet die Krankenkas- wichtstest mit zwei Waagen se DAK einen kostenlosen Ge- auf die Beschäftigten. Der sundheits-TÜV am Arbeits- Checkpoint „Zuladung“ erplatz. Bremsen, Stoßdämpfer mittelt den Body-Mass-Index und Auspuff werden beim (BMI) sowie den KörperfettAuto regelmäßig geprüft. Den anteil. Unter der Überschrift eigenen Körper lassen viele „Spannung“ wird ein StressMenschen dagegen viel sel- test angeboten. An der Station tener untersuchen. Bei dem „Balance“ stellt das BalanceDAK Fit Check können Mit- Board den Gleichgewichtsarbeiter an den Gesundheits- sinn der Beschäftigten auf tests aktiv teilnehmen und er- die Probe. Abgerundet wird halten Tipps für eine gesunde der Fitness-Parcours durch Lebensweise, am Arbeitsplatz den Lungen-Check „CO“, der und in der Freizeit. Rauchern in nur 30 Sekunden Es werden Check-Ups ge- den Anteil des schädlichen boten in den Bereichen: Er- Kohlenmonoxids in ihrer nährung, Bewegung, Stress- Atemluft aufzeigt. bewältigung, Entspannung und Sucht. „Der Umfang des Betriebliches Fitnessprogramm Gesundheitstages richtet sich Die Nachhaltigkeit nach einach Ihren Wünschen. Sie nem solchen Gesundheitstag können die Themen auswäh- kann z.B. durch das Firmenlen, die Sie für Ihre Beschäftig- Fitnessprogramm unseres ten als interessant erachten.“ starken Partners Hansefit sierläutern die zuständigen Be- chergestellt werden. Mit Hanzirksleiter für Bremen Özgür sefit können Sie ein betriebManus und Torsten Meyer liches Fitnessprogramm (Foto, v.l. nach r.). etablieren, das die GesundDer „Fit Check“ der DAK heit, die Motivation und die umfasst mehrere moderne Arbeitszufriedenheit Ihrer Messgeräte, um verschiedene Mitarbeiter fördert – und dies sogar flächendeckend in Norddeutschland.

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Info

Firmen, die sich für den Gesundheits-TÜV der DAK interessieren, können telefonisch Kontakt zur DAK aufnehmen: 0421 – 792811 1907. Kontakt Hansefit: 0421-223 790 30 oder unter www.hansefit.de

Schon wird sie wieder heraufbeschworen – die nächste Krise. Trotz voller Auftragsbücher sorgt sich die Nation und allen voran die Wirtschaft um das Wachstum. Was bedeutet das jetzt für den Unternehmenserfolg und den eigenen Vertrieb? Oder anders gefragt: Warum schaffen es manche Firmen, auch in solchen Zeit gut dazustehen? Das neue Zauberwort dafür heißt Resilienz! Der eigentlich strategische Organisationsansatz basiert darauf, die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens über die Profitmaximierung zu stellen. Durch die Jagd der vergangenen Jahrzehnte nach immer mehr Effizienz wurde zunehmend an den Ressourcen gespart. Auf Vorboten von Außen – ob positive wie neue Marktchancen oder negative wie der Ausbruch der Bankenkrise 2008 sowie die immensen Folgen für die globale Wirtschaft – wird daher immer weniger bis gar nicht mehr geachtet. Der Blick auf den eigentlichen (Absatz)-Markt ist getrübt. Vielen Unternehmen fehlt eine starke, survivalfähige Basis! Sie sind zwar hoch profitabel, verfügen über ein durchstrukturiertes Angebot und schlanke Kalkulationen, die das Herz eines jeden Controllers erfreuen. Aber sie haben kein Immunsystem, welches sie gegen Angriffe von Außen schützt. Und jeder Angriff schwächt das System weiter. Bricht, wie es derzeit scheint, eine erneute Finanzkrise aus, sind diese Institutionen umso verwundbarer. Zukunftsgerichtete

nehmen beginnen daher zunehmend, sich in etwa doppelt so belastbar wie effizient zu machen. Also überlebensfähiger zu werden! Dafür ist es wichtig, sich breit aufzustellen und in viele kleine strategische Experimente zu investieren, um Vielversprechendes herauszupicken und weiterverfolgen zu können. Darüber hinaus sorgen sie für mehr Stabilität durch Entschleunigung und investieren vermehrt in Beziehungsnetzwerke. Sie orientieren sich wieder zunehmend am aktuellen Umfeld. Und sollten dabei noch einen Schritt weiter in Richtung Zukunft gehen: Statt die Gewinnmaximierung in den Vordergrund zu stellen, sollte lieber der Vertrieb gestärkt werden, da er als wichtige Schnittstelle zwischen Markt und Produktpolitik fungiert. Durch seine breit gestreuten Kontakte und seine Nähe zum Kunden, also zum Bedarf, ist er als erster in der Lage den Trend von morgen zu erkennen. Das Kernangebot eines Unternehmens kann um Leistungen ergänzt werden, die das Quäntchen besser sind, als die des Wettbewerbers. Der angestaubte USP wird hier mal wieder aufpoliert und die jahrelang fokussierte Nachhaltigkeit geht in die zweite Runde. Was zählt ist der Blick nach vorne, auf die Entwicklung, die keiner definitiv hervorsagen kann aber immer in Betracht gezogen werden muss!

Voraussetzung für solch einen Wandel ist jedoch, das Unternehmensführung, VerUnter- trieb und Marketing sich

von bisherigen Denk- und Handlungsmustern zu lösen. Es ist wichtig, Ressourcen von bestehenden Produkten abzuzweigen und für Zukünftiges einzusetzen, heißt: Neue Ideen und bahnbrechende Experimente mit dem nötigen Kapital und den erforderlichen Talenten zu unterstützen – und somit auch dem Vertrieb neue Wege zu ermöglichen. Wichtig für den Erfolg ist, auch mal ein Visionär zu sein, der über möglichst viele Informationen hinsichtlich des Marktes verfügt, Szenarien durchspielt sowie analysiert. Und sich dabei stets bewusst ist, dass die Frage „Geld oder Leben“ im Ernstfall mit Leben beantwortet wird. Weitere Informationen und Seminare zur Optimierung Ihres Vertriebs und Trendthemen der Zukunft finden Sie unter: Webinfo ||www.vertriebscockpit.com!

Roberto Wendt

geschäftsführender Gesellschafter Giraffo GmbH, welche im Rahmen ihrer Akademie Vertriebscockpit regelmäßige Trainings zu den neuesten Vertriebs- und Zukunftstrends anbietet; roberto.wendt@giraffo.de.

www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 7; Dezember 2011

Kolumne / Urteile

Fehler und die zweite Chance „Wir machen uns auch den Nutzen von Fehlern klar“, erklärt Christian Walz, Geschäftsführer der Bremer Firmen Innojoin und Innoteq. Im Interview mit Patricia Veigel-Runte macht er klar, warum es wichtig ist, mit seinen Mitarbeitern über Fehler und deren Bewältigung zu sprechen. PVR: Herr Walz, Ihr Unternehmen ist noch vergleichsweise jung und schon Preisträger des Wettbewerbes „Deutschland – Land der Ideen 2011“. Ist Ihr Unternehmen so fehlerfrei, dass Sie und Ihr Team diese Auszeichnung bekommen haben? Walz: Nein, bei der Entwicklung neuer Techniken geht es nicht ohne Fehler und der Entdeckung derer Ursachen voran. Aber wir müssen diese Fehler auch wahrnehmen und

sie „öffentlich“ machen. Sie müssen im Team besprochen werden, damit alle an der Vermeidung des jeweiligen Fehlers mitarbeiten können. PVR: Üblicherweise werden Fehler von den Einzelnen im Team aber ja eher vertuscht, als an die große Glocke gehängt? Walz: Das stimmt, das war bei uns auch so. Wir haben dann angefangen mit unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die Kosten von Fehlern und deren Vertuschung in gemeinsamen Besprechungen zu erarbeiten, die Kosten für den Betrieb transparent zu machen. Und schließlich haben wir für die Vermeidung von bestimmten Fehlerquellen „Kochrezepte“ entwickelt, die die Einzelnen bei der Arbeit für sich jeweils abhaken. Uns war es wichtig aus der von den Kollegen und Kolleginnen erwarteten Bestrafungskultur eine Verbesserungskultur zu entwickeln. Und mittlerweile greift das. Die Teammitglieder nutzen die „Rezepte“ so lange, bis

Ihnen die Abläufe so vertraut sind, dass sie sie nicht mehr benötigen. Den Zeitpunkt entscheiden sie selbst und insgesamt hat sich dadurch der Umgang mit Fehlern sehr verändert. Es ist allen klar, dass jeder Fehler gemeldet wird, um dann mit allen klären zu können, wie wir in Zukunft diesen Fehler vermeiden. Und die Kochrezepte bzw. die Checklisten werden nicht mehr als Kontrolle verstanden, sondern als ein einfaches Handwerkzeug angesehen, dass die Arbeitsabläufe vereinfacht. PVR: Nach meiner Erfahrung und Beobachtung schränken Checklisten das Verantwortungsbewusstsein der Einzelnen sehr stark ein und führen dazu, dass das notwendige Mitdenken zu kurz kommt? Walz: Ja, diese Erfahrung haben wir auch gemacht, wir haben deswegen aus Checklisten Rezepte gemacht und Spielräume in den Abläufen geschaffen, damit die Mitarbeiter ihre ganz persönlichen

Abläufe entscheiden können. Dadurch baut sich die Arbeit um den jeweiligen Mitarbeiter herum auf und die Rezepte geben nur bestimmte Eckpunkte und Standards vor, die eingehalten werden müssen. Zum Teil bekommen wir diese Werte ja bereits von unseren Kunden vorgegeben. PVR: Mitarbeiter bringen unterschiedliche Kompetenzen mit, wie passt das in Checklisten bzw. Rezepte und Standards? Walz: Für mich war es am Erstaunlichsten zu erkennen, dass Mitarbeiter völlig unterschiedliche Möglichkeiten zum Ausbau von ihren Kompetenzen und Erwartungen in Bezug auf ihre berufliche Entwicklung mitbringen. Lange Zeit bin ich einfach von meiner persönlichen Wissbegierde ausgegangen. Und ich bin von meinem gelassenen Umgang mit Fehlern ausgegangen. Damit habe ich das Weltbild eines Teiles unseres Teams erschüttert. Und erreicht, dass die Mitarbeiter gedacht ha-

21

KOLUMNE

Patricia Veigel-Runte areitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, –marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben. info@unternehmens-wert.de www.xing.com/profile/Patricia_VeigelRunte

ben, mir sind Fehler egal. Hier mussten wir nach den ersten Fehlern die zweite Chance ergreifen durch die o. g. Mechanismen, um den Mitarbeitern die Bedeutung vom Nutzen der Fehler klar zu machen. PVR: Wie gehen Sie mit Ihren Kunden um, wenn Fehler entstanden sind? Walz: Im Prinzip genauso. Wir versuchen den Kunden die Entstehung von Fehlern transparent zu machen und teilen Ihnen gleichzeitig mit, welche Strategien wir entwickelt haben um diese Fehler in Zukunft zu vermeiden. Die Kunden reagieren darauf sehr positiv und dieses Feedback geht dann wieder direkt an die Mitarbeiter, das hat zu einem viel stärkeren Verant-

wortungsgefühl für die eigenen Aufgaben geführt. Diese Verbesserungskultur bringt uns in unseren Entwicklungen stetig voran und stärkt unsere Beziehung zu unseren Kunden. Darin liegt sicherlich auch ein Grundstein für die hohe Qualität von deutschen Produkten.

Christian Walz gründete 2007 mit seinem Partner das Unternehmen Innoteq. Innoteq bietet Laserbeschichtungen als Verschleiß- und/oder Korrosionsschutz an.

Recht und Urteile

Die Kündigung Schwerbehinderter

Arbeitgeber empfinden die beitgeber sich einen Antrag Kündigung eines Schwerbe- über die Internetseite herunhinderten sehr häufig als ext- terladen und diesen ausfüllen. rem schwer, sogar als fast un- Zu raten ist, bereits bei der Anmöglich. In der Tat sind an die tragsstellung schon die GrünWirksamkeit einer Kündigung, de der Kündigung ausführlich sowohl einer ordentlichen wie darzustellen. auch einer außerordentlichen Wird die Zustimmung zur Kündigung eines Schwerbe- Kündigung vom Integratihinderten besondere Voraus- onsamt erteilt, kann der Arsetzungen geknüpft. beitgeber gemäß § 88 Absatz So bedarf die Kündigung von 3 SGB IX nur innerhalb eines schwerbehinderten Arbeit- Monats nach Zustellung des nehmern oder diesen gleichge- Bescheids die Kündigung stellten Arbeitnehmern gemäß erklären. Folglich ist jedem § 85 SGB IX der vorherigen Arbeitgeber zu raten, diese Zustimmung des jeweiligen Frist einzuhalten. Der Arbeitzuständigen Integrationsam- geber sollte aber keinesfalls tes. Schwerbehinderte Men- eine Kündigung aussprechen, schen sind Personen, die einen bevor die Zustimmung des vom Versorgungsamt aner- Integrationsamts nicht zugekannten Behinderungsgrad stellt ist. Dies hat nämlich die von wenigsten 50 haben. Den Folge, dass die Kündigung schwerbehinderten Menschen bereits dann schon unwirkgleichgestellt sind Personen, sam ist. Die Zustimmung des deren Grad der Behinderung Integrationsamtes wird durch weniger als 50, jedoch mindes- die erste Kündigung nicht tens 30 beträgt. Die Feststel- „verbraucht“. Falls erforderlung der Gleichstellung mit lich, kann der Arbeitgeber behinderten Menschen erfolgt bei unverändertem Kündidurch die Agentur für Arbeit. gungsgrund innerhalb der Zu bedenken ist, dass der Monatsfrist auch mehrmals Kündigungsschutz nur für die Kündigung aussprechen, Schwerbehinderte bzw. z. B. wenn die vorausgeganGleichgestellte gilt, deren Ar- gene Kündigung wegen eines beitsverhältnis beim Zugang Formmangels unwirksam sein der Kündigung länger als sollte (vgl. Bundesarbeitsgesechs Monate besteht. richt, Urteil vom 08. NovemDer Arbeitgeber muss die ber 2007 zu 2 AZR 425/06). Zustimmung zur Kündigung Kündigt der Arbeitgeber eibei dem für den Standort des nem schwerbehinderten ArBetriebs zuständigen Integra- beitnehmer in Kenntnis von tionsamt beantragen. In der dessen SchwerbehindertenHansestadt Bremen wird der eigenschaft, ohne zuvor die Antrag beim Integrations- erforderliche Zustimmung amt Bremen (Doventorscon- des Integrationsamtes zur trescarpe 172 D, 28195 Bre- Kündigung eingeholt zu hamen) formlos gestellt. Beim ben, so kann der Arbeitnehzuständigen Integrationsamt mer die Unwirksamkeit der Oldenburg (Moslestraße 1, Kündigung bis zur Grenze der 26122 Oldenburg) soll der Ar- Verwirkung gerichtlich gelwirtschaftszeitung für bremen und umgebung

tend machen. Nach § 4 Satz 4 KSchG beginnt in derartigen Fällen die dreiwöchige Klagefrist erst ab der Bekanntgabe der Entscheidung der Behörde an den Arbeitnehmer (vgl. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 13. Februar 2008 zu 2 AZR 864/06). Das Verfahren beim Integrationsamt entbindet den Arbeitgeber nicht von der Obliegenheit, vor Ausspruch der Kündigung – sofern vorhanden – den Betriebsrat anzuhören. Die Anhörung des Betriebsrats kann bereits vor Abschluss des Verfahrens beim Integrationsamt eingeleitet werden. Bei Bestehen einer Schwerbehindertenvertretung ist diese vom Arbeitgeber rechtzeitig zu unterrichten und anzuhören. Die vom Arbeitgeber getroffene Entscheidung ist der Schwerbehindertenvertretung unverzüglich mitzuteilen. Ein Verstoß des Arbeitgebers gegen diese Pflicht zur Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung führt allerdings nicht zur Unwirksamkeit der Kündigung. Beim Zustimmungsverfahren zur außerordentlichen Kündigung gelten Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen. Ein Widerspruch und eine Anfechtungsklage des Arbeitnehmers gegen den Bescheid des Integrationsamtes haben keine aufschiebende Wirkung. Es sollte als Arbeitgeber auch berücksichtigt werden, dass der Arbeitnehmer parallel zum Widerspruch und zur Anfechtungsklage eine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht wird anstrengen wollen.

Saliha Dilek Peter

aktuelles Recht und Urteile von unseren Experten

Rechtsanwältin,

Mobil: 01 71-2 33 41 33 Post@RAin-Peter.de

Webinfo ||www.RAin-Peter.de

Jan Felix Vogel Rechtsanwalt,

Mobil: 01 76-70 87 47 68 rechtsanwaltvogel@googlemail.com

Webinfo ||www.Rechtsanwalt-Vogel.net

Personenbedingte Kündigung Krankheit - Schwerbehindertenschutz Mit seinem – in dieser Ausgabe erwähnten – Urteil vom 8. November 2007 hat das Bundesarbeitsgericht zur personenbedingten Kündigung wegen langanhaltender Krankheit entschieden, dass die §§ 85 ff. SGB IX dahingehend auszulegen sind, dass der Arbeitgeber innerhalb

der Monatsfrist nach § 88 Abs. 3 SGB IX von der seitens des Integrationsamtes erteilten Zustimmung auch Gebrauch machen kann und nicht vor jeder ordentlichen Kündigung nochmals das Zustimmungsverfahren einleiten und durchführen muss. Dies muss jedenfalls dann gelten,

wenn der Kündigungssachverhalt der weiteren ordentlichen Kündigung(en) identisch ist und der Ausspruch der weiteren Kündigung(en) letztlich lediglich im Hinblick auf bestehende formelle Bedenken hinsichtlich der bereits erklärten Kündigung erfolgt.

Sonderkündigungsschutz bzw. In einem jüngst entschie- Schwerbehinderung denen Fall zum Sonder- der Antragstellung die Obliekündigungsschutz bei genheit, innerhalb einer anSchwerbehinderten hat das gemessenen Frist - die in der Bundesarbeitsgericht mit Ur- Regel drei Wochen beträgt teil vom 9. Juni 2011 zu 2 AZR - auf den besonderen Kün703/09 für Recht erkannt: digungsschutz hinzuweisen. Ist der Arbeitnehmer im Dies trägt dem VerwirkungsKündigungszeitpunkt be- gedanken (§ 242 BGB) Rechreits als schwerbehinderter nung und ist aus Gründen Mensch anerkannt, steht ihm des Vertrauensschutzes geder Kündigungsschutz ge- rechtfertigt. mäß §§ 85 ff. SGB 9 nach dem Eine Einschränkung der Wortlaut des Gesetzes auch Möglichkeit des Arbeitnehdann zu, wenn der Arbeit- mers, sich auf den Kündigeber von der Schwerbehin- gungsschutz als schwerbederteneigenschaft oder dem hinderter Mensch zu berufen, Anerkennungsantrag nichts ist nur gerechtfertigt, wenn wusste. Gleichwohl trifft den der Arbeitgeber tatsächlich Arbeitnehmer - sowohl im schutzbedürftig ist. Das ist Fall der außerordentlichen nicht der Fall, wenn der Arals auch der ordentlichen beitgeber die SchwerbehinKündigung - bei Unkennt- derung oder den Antrag vor nis des Arbeitgebers von der Ausspruch der Kündigung

kannte und deshalb damit rechnen musste, dass die Kündigung der Zustimmung des Integrationsamts bedarf. Informiert der Arbeitnehmer den Arbeitgeber vor Zugang der Kündigung über die Antragsstellung beim Versorgungsamt, ist der Arbeitgeber ausreichend in die Lage versetzt, zumindest vorsorglich die Zustimmung zur Kündigung beim Integrationsamt zu beantragen. Weitergehende Informationen durch den Arbeitnehmer bedarf es nicht. Insbesondere ist er nicht verpflichtet, das Datum der Antragstellung mitzuteilen oder seine Schwerbehinderung innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung durch Vorlage des Bescheids nachzuweisen.

www.wirtschaftszeitung.info


22

Top-Event

Ausgabe 7; Dezember 2011

g ist n u t i e z chafts von i2b s t r i W tand Die rtner a serem S p n n u e n i a d Me ltung en Besuch

sta

r Veran

auf de Sie uns

01.12.2011, Bremen

t n e v E P O T referate Impuls

ma zum The rt Raumfah am 6.12.2011

„Aufbruch aus Strukturen“

Innovationen sind die maßgebliche Triebfeder für wirtschaftliches Wachstum und der Erfolg nahezu jedes Unternehmens hängt heute mehr denn je von innovativen und neuartigen Produkten ab. Diese können allerdings nur dort entstehen, wo Ideen effizient generiert und in erfolgreiche Produkte umgesetzt werden. Steigender Wettbewerbs- und Kostendruck durch die Globalisierung und der damit verbundene höhere Druck möglichst schnell innovativ zu handeln sind reale Phänomene. Diesen erfolgreich zu begegnen führt zu einer guten Marktposition von Unternehmen und Wohlstandsgewinn für die breite Öffentlichkeit. In Zeiten von Internet und social communities nehmen die Möglichkeiten der Einflussnahme der Stakeholder eines Unternehmens auch in Bezug auf die Innovationsprozesse deutlich zu. So nutzen Organisationen nicht mehr nur internes Wissen um ihre Produkte weiter zu entwickeln, sondern greifen gezielt auf externe Ressourcen zurück. Dieses Konzept ermöglicht den Unternehmen auf das gesamte kreative Spektrum der Kunden, Zulieferer und externen Partner – wie beispielsweise Universitäten und deren Know-How – zurückzugreifen und somit die Qualität und Geschwindigkeit des Innovationsprozesses zu erhöhen.

20:00 Uhr Begrüßung durch das i2b-Team und den Hausherrn 20:05 Uhr Grußworte: Staatsrat Dr. Heiner Heseler, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 20:15 Uhr Impulsreferate: ▪▪„Innovation in der Raumfahrt“ von Prof. Dr. Manfred Fuchs, OHB-System AG ▪▪„Open Innovation in Technologie Bereichen“ von Prof. Dr. Martin G. Möhrle, Universität Bremen, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer ▪▪20:40 Uhr Podiumsdiskussion: ▪▪Prof. Dr. Manfred Fuchs, Aufsichtsratvorsitzender der OHB-

System AG ▪▪Prof. Dr. Martin G. Möhrle, Universität Bremen, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer ▪▪Ludger Fröbel, Technical Authority Germany von Astrium Space Transportation ▪▪Prof. Dr. Hansjörg Dittus, Vorstand Raumfahrtforschung und-technologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ▪▪Moderation: Claudia Kessler, Geschäftsführerin der HE Space Operations Gruppe 21:45 Uhr get together 23:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Anmeldung und weitere Informationen: Bitte beachten Sie, dass Sie am 06.12.2011 für den Einlass zur Veranstaltung im Besitz einer aktuellen, gültigen Anmeldebestätigung mit QR-Karte sein müssen. Diese erhalten Sie, indem Sie sich kostenlos unter

www.i2b.de registrieren und dann zur Veranstaltung anmelden. Falls Sie noch Fragen haben, erreichen Sie das i2b-Team telefonisch unter 0421/20696873 oder per eMail unter info@i2b.de.

Veranstalter i2b idea 2 business GmbH Fahrenheitstr. 7 28359 Bremen fon: 0421 - 20 69 68 73 fax: 0421 - 20 69 69 9 e-mail: info@i2b.de Veranstaltungsort Den Veranstaltungsort teilt der Veranstalter einen Tag vor dem i2b meet-up ab 14 Uhr per eMail und auf der Homepage mit. Webinfo ||www.i2b.de

VDI ATV Meeting „Audiovisionelle Kommunikation - wie funktioniert das?“ Dank Internet ist es heute kein Problem sich mit bewegten Bildern passend in Szene zu setzen. Für Vertrieb und Marketing ein hervorragendes Medium um Know how, Kompetenz und personelle Ausstrahlung weltweit zu kommunizieren. Vorausgesetzt Sie wissen worauf es ankommt. VDI Verein Deutscher Ingenieure, Bremer Bezirksverein e.V., Email: walter.mueller@vdi-bremen.org 01.12.2011, Bremen

Programm 19:00 Uhr Einlass

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Vertretung der norddeutschen Wirtschaft in Brüssel (IHK Nord) statt. Erörtert werden unter anderem folgende Fragen: Wie können Unternehmen in Brüssel konkret Einfluss nehmen? Welche wichtigen, die norddeutsche Wirtschaft betreffenden, Gesetzesverfahren stehen in Brüssel an? Im Anschluss an das Frühstück können Teilnehmer in einem ca. 45-minütigen Einzelgespräch vertrauliche Fragen besprechen. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 01.12.2011, Bremen

i2b meet-up

„Open Innovation“ bezeichnet einen aktuell stattfindenden Umbruch im Innovationsmanagement. Unternehmensgrenzen sollen aufgebrochen werden, so dass die Außenwelt zur Vergrößerung des eigenen Innovationspotenzial strategisch genutzt werden kann. Welche Chancen und Herausforderungen „Open Innovation“ in Raumfahrt bietet, wird auf dem letzten i2b meet-up des Jahres 2011 zum Thema Raumfahrt „Aufbruch aus Strukturen – Unternehmerische Herausforderungen begegnen Open Innovation“ am Dienstag, den 06.12.2011 in Bremen diskutiert werden. Inwiefern kann externes Wissen die Produktionsund Unternehmensprozesse von Unternehmen dieser Branche beschleunigen oder verbessern? Und welche Möglichkeiten bietet das Einbeziehen des KnowHows anderer Branchen?

Informationen aus Brüssel

Resilience. Trends 2012 - wohin bewegt sich die Gesellschaft und was hat das mit meinem Unternehmen zu tun? Robuster, strukturierter, handfester und umsatzstarker Vertrieb 2012. Welche Trends zeichnen sich in der lokalen und globalen Wirtschaft ab? Wie gelingt es mir mit der Essenz daraus stark und mein Unternehmen gewinnbringend zu sichern? Giraffo GmbH, Roberto Wendt, xing-Event ||Webinfo: www.xing.com 04.12.2011, Bremen

Weihnachtliche Schmuckissage in der Borgward Villa Zum zweiten Mal in diesem Jahr findet in der alt-ehrwürdigen Borgward Villa eine Schmuckissage von Hello World Design statt., Hello World Design ||Webinfo: www.hello-world-design.de 05.12.2011, Bremen

Small Talk- kleines Gespräch mit großer Wirkung Dieses Seminar zeigt Ihnen, wie Sie in informellen Gesprächen vor, während oder nach Geschäftsterminen sowie bei sozialen Anlässen jeglicher Art einen guten Eindruck hinterlassen und sich selbst wohl fühlen. In viele praktische Dialoge üben wir verschiedene Situationen zu meistern; B.M.O. Beratung & Coaching & Seminare ||Webinfo: www.seminare-fuer-unternehmen.de 06.12.2011, Bremen

Workshop: XING Basics Social Media wird für Unternehmer unfd Freiberufler immer wichtiger. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gehört das Social Networking als eine Art Werkzeugkasten in die Hände eines jeden erfolgreichen Unternehmers; Xing-Event ||Webinfo: www.xing.com 07.12.2011, Bremen

Fachkräfte für die Zukunft sichern - Anerkennung ausländischer Abschlüsse Bei dieser Veranstaltung stehen aktuelle Entwicklungen zum Thema „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“ im Mittelpunkt. Dabei geht es unter anderem um Chancen für Zuwanderer und für Unternehmen. Eine aktive Beteiligung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Diskussionsrunde ist ausdrücklich erwünscht. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 07.12.2011, Bremen

Arbeitnehmerüberlassung Die Vortragsveranstaltung soll helfen, in der Gemengelage zwischen Strafrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolvenzrecht und den Pflichten nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) den Überblick zu wahren. Damit wird die weit verbreitete Furcht vor den „katastrophalen Folgen“ der „CGZP-Entscheidung“, die oft aus rechtlicher Unsicherheit herrührt, einem abgeklärten Problembewusstsein weichen. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

www.wirtschaftszeitung.info


23 Ausgabe 7; Dezember 2011 Ankünder SW_2012:bremer 07.11.11 16

Termine 07.12.2011, Bremen

12.12.2011, Bremen

Arbeitnehmerüberlassung

Health & Safety in Offshore Wind

www.wisoak.de

07.12.2011, Oldenburg

Risikomanagement und Die Vortragsveranstaltung soll helfen, in der Gemengelage Dies ist eine englischsprachige Fachtagung für Experten Datenverfügbarkeit zwischen Strafrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolven- aus dem Bereich Arbeitsschutz und -sicherheit in Offshore im Gesundheitswesen; zrecht und den Pflichten nach dem Arbeitnehmerüberlas- Windenergieprojekten. Themenschwerpunkte umfassen Xing-Event sungsgesetz (AÜG) den Überblick zu wahren. Damit wird die weit verbreitete Furcht vor den „katastrophalen Folgen“ der „CGZP-Entscheidung“, die oft aus rechtlicher Unsicherheit herrührt, einem abgeklärten Problembewusstsein weichen. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 07.12.2011, Bremen

Workshop Existenzgründung Buch-“Führung“ ist für viele Existenzgründende nur eine lästige Pflichtübung, die Zeit und Geld kostet. Um auch die Vorteile erkennen und nutzen zu können, werden in diesem Seminar Grundkenntnisse der Finanzbuchhaltung, der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie deren Zusammenhänge vermittelt. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 07.12.2011, Bremen

4. Workshop des Innovationsclusters „MultiMaT“

m Program Das neue ! da 2 0 12 ist Beruflich

weiter durch Bildung

die Entwicklung schlüssiger Sicherheitskonzepte, die An- ||Webinfo: www.xing.com forderungen an Schulungen und Ausbildungen für ArbeitAktuelle Seminare und nehmer in Offshore Windprojekten, sowie neuartige Zu- 08.12.2011, Oldenburg Kurse zu Betriebswirtgangs- und Sicherheitssystem, die besonders bei größeren schaft, kaufmännischem Einstellungsinterviews Wassertiefen Vorteile liefern. Grund- und Aufbauwissen, Schlüsselkompetenzen, ||Webinfo: www.hse-winddevelopment.com Wie identifiziere ich meine EDV und Englisch. zukünftigen Leistungsträger Viele Themen auch als 13.12.2011, Bremen erfolgreich in EinstellungsinE-Learning verfügbar. terviews? Jede PersonaleinProfessionell und souverän in jedem Telefonat! Jetzt anfordern! 0421·44995 stellung ist eine InvestitiÜber das Telefon gewinnen die meisten Mandanten wich- on und bietet zugleich die tige Eindrücke von Ihrem Unternehmen. Am Telefon wird Chance, Führungskräfte mit wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie heute die Basis für eine positive und erfolgreiche Geschäfts- neuen Qualifikationen ins der Arbeitnehmerkammer Bremen beziehung gelegt. Das gute Zuhören, sinnvolle Hinterfragen Unternehmen zu holen, um und Verstehen ist Grundlage jeder Problemlösung. Hierbei in hart umkämpften Märkten erfolgreich zu bestehen, nwli steht die Lösungsorientierung, gedanklich und rhetorisch, Nordwest Leadership Institut, immer im Vordergrund; Bremer Steuer-Institut e.V. ||Webinfo: www.xing.com ||Webinfo: www.stbv-bremen.de/seminare 26.12.2011, Oldenburg 14.12.2011, Bremen

Die Weiße Nacht am 26.12.2011 im Porsche Zentrum Punkt 8 das BusinessFrühstück Thema: Burn-out Oldenburg Werkstoffe haben eine Schlüsselfunktion für fast alle produProphylaxe – Wettbewerbsvorteil für Unternehzierenden Branchen. Sie sind Basis für viele Innovationen. Mit Weiße Nachtparty am 26.12.2011 ab 20 Uhr von Michael dem Ziel „Wissen vernetzen – Wissenschaft und Wirtschaft men Niebuhr & Porsche Zentrum Oldenburg. Genießen Sie den im Dialog“ werden in dem Workshop hochaktuelle Forschungsergebnisse, Lösungsansätze für unterschiedlichste Anwendungen und wirtschaftliche Chancen aus dem Innovationscluster „MultiMaT“ präsentiert. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 08.12.2011, Bremen

Unternehmerische Perspektiven am Bosporus

In der Arbeitswelt zieht sich das Thema Burn-out quer durch alle Hierarchieebenen: Unternehmer, Manager, Arbeitnehmer – Menschen, die sich ihrem Unternehmen verpflichtet fühlen und versuchen, den hohen Anforderungen standzuhalten. Doch dieses Engagement hat auch seine Schattenseite - nicht zuletzt in Form von sinkender Produktivität und steigenden Krankheitskosten; xing-Event, ||Webinfo: www.xing.com

Im Fokus der Veranstaltung stehen die deutsch-türkischen Delmenhorst Wirtschaftsbeziehungen, die Zusammenarbeit zwischen deutschen und türkischen Unternehmen und die Perspek- 07.12.2011, Delmenhorst tiven für bremische Unternehmer in der Türkei. Goldwerte Erkenntnisreise ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu – der EURO auch? Im08.12.2011, Bremen mer mehr Menschen sind verunsichert, ratlos und befürchten den Verlust ihres Vermögens. Doch sind die Griechen an Willkommen in der Handelskammer allem schuld? Und warum müssen wir Deutschen eigentDie Handelskammer Bremen heißt ihre neuen Mitglieder lich immer den Löwenanteil an den Kosten anderer tragen? herzlich willkommen. Dazu lädt sie regelmäßig, zweimal im Diesen und anderen Fragen geht Finanzfachwirt (FH) ToJahr zur Begrüßungsveranstaltung in das Haus Schütting, bias Sommer im Rahmen seines Vortrags nach; xing-Event, dem Sitz der Handelskammer, ein. Bei dieser Gelegenheit ||Webinfo: www.xing.com werden ihre vielfältigen Aufgaben, Leistungen und Tätigkeiten zum Nutzen der bremischen Unternehmer und der 11.12.2011, Delmenhorst bremischen Wirtschaft vorgestellt und im Detail erläutert. Schokolade und Whisky ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Und noch so eine Kombination, die bei vielen Genießern 12.12.2011, Bremen das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Hochwertige Schokolade und 4 ausgewählte Whiskies Automotive Konferenz 2011 warten darauf, mit einander „vermählt“ zu werden; xingAutomotive Nordwest veranstaltet seine jährliche Automo- Event, bilkonferenz. Nach Grußworten und hochkarätig besetzten ||Webinfo: www.xing.com Fachvorträgen gibt es ausreichend Gelegenheit zum Diskutieren und Netzwerken, Automotive Nordwest e.V. ; xing- Oldenburg Event, ||Webinfo: www.xing.com 05.12.2011, Oldenburg 12.12.2011, Bremen

SICHTWEISEN: Energie zum Wenden: Wie man Power aus der Wüste holt Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Wie phantastisch wäre es, wenn diese Energie als sauberer Strom in die Verbrauchszentren dieser Welt geliefert werden könnte? - Jacobs University ||Webinfo: www.jacobs-university.de/sichtweisen

weihnachtlichen Ausklang mit erlesenen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten im Porsche Zentrum Oldenburg. Ab 22 Uhr Music Live Act, ab 22.30 Uhr geht es richtig los mit DJ Nils Liebich & einem Top DJ aus Münster; XingEvent ||Webinfo: www.xing.com

Wilhelmshaven 01.12.2011, Wilhelmshaven

Regionales After Work Treffen Wilhelmshaven/ Friesland (Business-)Kontakte knüpfen, (Business-)Kontakte pflegen, zusammen lachen, über Wilhelmshaven und die Welt reden und Ideen austauschen, Fragen stellen und beantworten, u. v. m. ist seit Jahren der Still von den regionalen After Work Treffen (AWT) in der Region Weser Ems; Xing-Event ||Webinfo: www.xing.com

„Geheimwaffen der Kommunikation – Sanfte Strategien mit durchschlagender Wirkung“ Ein Kriminalist und ehemaliger Nachrichtendienstmitarbeiter beim Marketing-Club? Von welcher Seite man die unterbewussten Denk- und Handlungsmuster von Menschen beleuchtet und zu beeinflussen versucht, ist doch eigentlich egal. Der Referent hat inzwischen die Seiten gewechselt . Freuen Sie sich eine einzigartige Vorstellung: „ Gestatten, mein Name ist Martin, Leo Martin.“; Markekting-Club Weser-Ems e.V. ||Webinfo: www.marketingclub-weser-ems.de

Jetzt auch online: www.wirtschaftszeitung.info Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: PIN Logistik, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Auflage dieser Ausgabe: 20.000 Stück

www.wirtschaftszeitung.info


»Den ganzen Jahresbedarf an einem Tag einkaufen? Das macht doch total unflexibel.« Jan Steen Geschäftsführer Restaurant „Forstbaumschule“

Stadtwerke Kiel Die Energielösung im Norden.

starif )

Ihre Vorteile: • Professionelle Energiebeschaffung in bis zu 12 Teilmengen pro Jahr • Risikostreuung durch Beschaffung in Teilmengen • Transparenz in der Beschaffung • Geringer Zeitaufwand

Mehr In auf w fos zu 24 /7 w unter w.stadtw GasStra te e 0416 3-90 rke-kiel.d gie 0414 e ode (zum r Ort

24/7 GasStrategie der Stadtwerke Kiel.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.