Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG NOVEMBER / DEZEMBER 2013

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SEITE 6

Handwerk geht optimistisch ins Winterhalbjahr

UNTERNEHMEN IM FOKUS Mit dem Bremer Unternehmen Pro Toura Flight and Space Events können jetzt auch Touristen der Erdanziehungskraft entfliehen. Seite 6

Rainer Sturm_pixelio Trotz leichter Abschwächung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt sich im Handwerk im Land Bremen weiterhin eine stabil positive Stimmung. 81 Prozent (im Vorjahr 83 Prozent) der Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Insgesamt 82 Prozent rechnen für das kommende halbe Jahr mit einer positiven Entwicklung (Herbst 2012: 81 Prozent). Das geht aus der aktuellen Konjunktur-Umfrage der Handwerkskammer Bremen hervor. Die optimistischen Erwartungen der Frühjahresumfrage werden durch die Ergebnisse der aktuellen Umfrage bestätigt. Wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres zeigen fast alle Konjunkturindikatoren nach oben. Die Geschäftslage wird von 80,6 Prozent der teilnehmenden Unternehmen mit gut und befriedigend beurteilt, jedes 5. Unternehmen beurteilt die Lage als gut. Das bremische Handwerk bleibt nach wie vor eine stabile Größe für den

Arbeitsmarkt im Land. Annähernd jedes sechste Unternehmen hat die Belegschaft aufgestockt und nur 11 Prozent der Befragten musste den Personalstamm verkleinern. Investitionsneigung, Umsatzentwicklung und Kapazitätsauslastung sind im Vergleich zum Sommerhalbjahr 2012 leicht gestiegen. Die Bau und Ausbaugewerbe melden bei fast allen Indikatoren eine überdurchschnittliche Entwicklung. Das Kraftfahrzeuggewerbe hat im Jahresverlauf wieder deutlich aufgeholt. Die Nahrungsmittelgewerke melden eine konstant stabile Entwicklung. Auch für die Gesundheitshandwerke ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Etwas ins Hintertreffen geraten ist das Handwerk für den gewerblichen Bedarf. Die Erwartungen für das Winterhalbjahr sind positiv und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal leicht gesteigert. 82 Prozent der Befragten rechnen auch über den Winter mit einer guten oder befriedigenden Geschäftslage.

Das Ausbaugewerbe hat das gute Vorjahresniveau halten können, 85 Prozent (Herbst 2012: 86 Prozent) sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. 27 Prozent berichten von gestiegenen Umsätzen, bei 51 Prozent sind sie gleichgeblieben und nur 22 Prozent mussten Rückgänge hinnehmen. Das Gros – 77 Prozent - der Unternehmen erwartet, dass die Nachfrage nach ihren Leistungen hoch bleibt. 85 Prozent (Herbst 2012: 80 Prozent) rechnen mit einer guten bzw. befriedigenden Geschäftslage und 84 Prozent planen mit steigenden oder gleichbleibenden Umsätzen. Sicht auf einzelne Gewerke Die gewerbliche Nachfrage wird verhaltener beurteilt als vor Jahresfrist. 76 Prozent (Herbst 2012: 95 Prozent) aus der Gruppe der Handwerke für den gewerblichen Bedarf sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Der Auftragsvorlauf ist mit 9 Wochen noch überdurchschnittlich

gut, allerdings im Vorjahresvergleich (16 Wochen) deutlich rückläufig. Für die nähere Zukunft rechnen 74 Prozent (Herbst 2012: 83 Prozent) mit einer guten Entwicklung. Im kommenden Halbjahr erwarten 90 Prozent der Unternehmen eine positive Entwicklung. Die zukünftigen Auftragseingänge werden wieder optimistisch beurteilt, 24 Prozent der Betriebe erwarten hier Steigerungen und 67 Prozent rechnen mit einem gleichbleibenden Auftragsvolumen. 89 Prozent der Betriebe des konsumnahen Nahrungsmittelsektors sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Die Erwartungen fallen noch einmal deutlich besser aus als im Vorjahresquartal, 100 Prozent sehen für das Winterhalbjahr eine gute Entwicklung ihrer Geschäftslage. Chancen sehen die Handwerker in der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung. So sehen diverse Forschungsinstitute Deutschland am Beginn eines Aufschwungs. Die stabile Binnenwirtschaft werde eine

Belebung der Weltwirtschaft begünstigt. Dazu kommen ein aktuell stabiles Konsumklima mit anziehenden Konsumerwartungen und ein erhöhter Drang in Baumaßnahmen zu investieren. Insgesamt ergibt sich aus den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen ein günstiges Finanzierungsumfeld. Dementsprechend wird weiterhin mit starker konjunktureller Dynamik in Deutschland gerechnet. Demgegenüber sieht die Handwerkskammer jedoch auch eine Risiken. So sei die Eurokrise noch immer nicht überwunden. Auch Konsolidierungsmaßnahmen und Verschuldungsminimierung belasten die Entwicklung. Die Kämpfe um die Schuldenobergrenze in den USA sind ebenfalls noch nicht ausgestanden. Unter dem Strich legen die genannten Rahmenbedingungen ein gutes Fundament für eine weiterhin stabile Entwicklung des Handwerks im Land Bremen. So erwarten alle Gewerke steigende Umsätze.

INTERVIEW Weiterbildung wird in Zukunft ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Karriere. Das glaubt Prof. Tim Goydke vom GC. Seite 7

INTERNATIONAL Mittelständische Unternehmen in Bremen verschenken großes Wachstumspotenzial im Ausland. Seite 14

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NEWS & KOMMENTARE Liebe Leserinnen, liebe Leser, liest man die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftszeitung, kann man nur frohen Mutes in das Winterhalbjahr 2013/2014 gehen. Das Handwerk ist optimistisch. Es gibt Anzeichen für eine Erholung im Seegüterumschlag, der Bremischen Wirtschaft geht es insgesamt so gut, dass bereits jetzt ein gutes Jahr 2014 prognostiziert wird. Zu guter Letzt scheinen auch noch die Verbraucher mitzuziehen. Denn auch der Konsumklimaindex lässt ein gutes Weihnachtsgeschäft erwarten. Alles super, oder? Sicherlich ja, allerdings nur solange die gestellten Prognosen nicht mit dem Eintreten einiger in Klammern gestellter Risiken zusammen treffen. Denn Fakt ist wohl auch, dass das nächste Halbjahr einige bittere Überra-

schungen bereithalten kann. Die Eurokrise ist momentan zwar nicht in aller Munde und bestimmt auch nicht die Schlagzeilen der großen Wirtschaftsblätter. Das heißt jedoch nicht, dass sie bereits ausgestanden wäre. Gleiches gilt für den wankenden US-Haushalt. Vorerst kann Obama seine Rechnungen bezahlen. Doch schon im Dezember wird das Gezerre um eine Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA erneut beginnen. Der Winter birgt also tatsächlich gute Chancen auf tolle Geschäfte. Wachsam müssen wir dennoch sein. Wer mag schon böse Überraschungen. «

Präsident Heinz-Otto Peitgen tritt zum Jahresende zurück Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen hat in der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Jacobs University Bremen seinen Rücktritt als Präsident und Geschäftsführer angeboten. Der Rücktritt erfolgt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur Führung und zur zukünftigen Gestaltung der Universität. Der Aufsichtsrat würdigte insbesondere den Einsatz und maßgebliche Verdienste von Präsident Peitgen im Rahmen der erfolgreichen Verhandlungen um den trilateralen Vertrag mit der Jacobs Foundation und der Freien Hansestadt Bremen und seinen großen Einsatz für bereits in die Wege geleitete Veränderungen der privaten Universität. Das Board of Governors, der Aufsichtsrat der Jacobs University, hat auf seiner ordentlichen Sitzung am 5. November 2013 das Rücktrittsangebot von Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, bislang Präsident und Geschäftsführer der Jacobs University, zum Jahresende 2013 angenommen.

Kommentar

Risikoreiche Niedrigzinspolitik Schon seit einiger Zeit fährt die Europäische Zentralbank eine Niedrigzinspolitik. Angesichts dieser Tatsache dürfte die jüngste Zinssenkung der EZB wohl eher schwache konjunkturelle Auswirkungen haben. Demgegenüber stehen aber zunehmende Risiken, die eine solche Politik mit sich bringt. „Mittel- bis längerfristig nehmen allerdings die Risiken der Niedrigzinspolitik weiter zu – insbesondere die Gefahr von falschen Risikoeinschätzungen, verzerrten Investitionsentscheidungen und Vermögenspreisblasen“, mahnt nicht nur Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Ernsthafte Deflationsrisiken kann der Bankenverband jedoch nicht ausmachen. Richtig ist zwar, dass sich die Wirtschaft in der Euro-Zone in den vergangenen Monaten etwas erholt hat. Wie stabil diese Entwicklung und damit der eingeschlagene Wachstumskurs

Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 3

aber tatsächlich sind, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Es zeichnet sich bereits ein Anstieg der Preise für Importgüter ab. Denn die Aufwertung des Euro wird sich angesichts der Erholung der Wirtschaft in den USA kaum weiter fortsetzen. In eine ähnliche Richtung argumentiert auch die EZB. Höhere Leitzinsen hätten die einsetzende wirtschaftliche Erholung in der EU gehemmt und damit deflationäre Risiken begünstigt, heißt es. Die Zinssenkung ist damit ein Instrument, mit dem stabile Preise gehalten werden sollen, damit der eingeschlagene Wachstumskurs beibehalten werden kann. Kommentar von Michael Brassat Geschäftsführer der BRASSAT Mediengruppe, Bremen

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zuletzt auch für die nachhaltige, grundsätzliche Einbettung der privaten Universität in die zukünftige Gestaltung des gesamten Wissenschaftssystems des Landes Bremen. Der Aufsichtsrat dankte Präsident Peitgen sowie dem Repräsentanten der Gesellschafter, Dr. Joh. Christian Jacobs, zugleich Präsident der Jacobs Foundation und Mitglied des Aufsichtsrates der Jacobs University, deren gemeinsame Bemühungen die konsensual angelegten Verhandlungen mit dem Land zu einem hervorragenden Ergebnis geführt haben. Der Aufsichtsrat hat mit großem Respekt die Rücktrittserklärung von Präsident Peitgen nach Abschluss des trilateralen Vertrages angenommen. Der Aufsichtsrat unterstrich mit großem Dank die gewichtigen Verdienste von Professor Peitgen für die Einleitung der neuen Arbeits- und Entwicklungsphase der Jacobs University.

Der Aufsichtsrat begrüßte in sei- „Wer mich kennt, der weiß, dass ner Sitzung insbesondere den Ab- die Jacobs University für mich seit schluss des trilateralen Vertrags mit 15 Jahren eine Herzensangelegender Jacobs Foundation und der Frei- heit ist“, erklärt Prof. Dr. Heinzen Hansestadt Bremen, der eine ver- Otto Peitgen. „Unterschiedliche bindliche und zukunftsfähige Absi- geschäftspolitische Auffassungen cherung für die Weiterentwicklung über die Steuerung der Universität, der Jacobs University schafft, nicht insbesondere zur Frage, wie das

Anzeichen der Erholung beim Seegüterumschlag im Land Bremen

Ziel eines ausgeglichenen Haushalts erreicht werden soll, erscheinen jedoch unüberbrückbar und hätten sich im Rahmen der wachsenden Anforderungen mittelfristig zum Nachteil für die Jacobs University entwickelt, so dass meine Entscheidung zu einem Rücktritt für mich unabwendbar schien. Ich wünsche der Jacobs University, all ihren Mitarbeitern aus Wissenschaft und Verwaltung, allen Studierenden

und Alumni, alles Gute für die Zukunft. Meine Zeit bei Jacobs hat mich persönlich sehr bereichert.“ Professor Peitgens Amtszeit als Präsident endet am 31.12.2013, in der verbleibenden Zeit wird er sich schwerpunktmäßig der Weiterentwicklung einiger definierter Fokusthemen widmen. Foto: idw

Verlängerung der Laufzeit des „Gründercoaching Deutschland“ bis 30.06.2014

Nach einem schwierigen ersten ber hat der Containerumschlag Halbjahr 2013 machen sich beim an der Wesermündung mit Seegüterumschlag im Land Bre- 529.000, 498.000 und 493.000 90% Förderung für Gründungen aus der Arbeitslosigmen Anzeichen der Erholung TEU Ergebnisse erzielt, die in keit werden eingestellt bemerkbar. Das Hauptgeschäft, den gleichen Monaten jeweils die Containerlogistik, konnte nur einmal – im Jahre 2012 – sich im dritten Quartal fast auf übertroffen worden waren. Der Mit dem Ende der Förderperi- Veröffentlichung der RichtliniVorjahresniveau behaupten. Ins- Umschlag im größten Autoha- ode des Europäischen Sozial- enänderung im Bundesanzeiger. gesamt wurden im viertgrößten fen des Kontinents erreichte im fonds (ESF) zum 31.12.2013 er- Planmäßig läuft die Variante Containerhafen Europas von September 2013 sogar das beste geben sich Änderungen für das „Gründercoaching Deutschland Januar bis September 4.438.000 September-Ergebnis seiner Ge- „Gründercoaching Deutschland, - Gründungen aus ArbeitslosigStandardcontainer (TEU) um- schichte, als an den Bremerha- wie die KfW in einem Infobrief keit“ mit der bisherigen 90% Förderung aus. Laut Bundesgeschlagen, gegenüber dem vener Kajen 196.000 Fahrzeuge mitteilt. gleichen Zeitraum des Jahres abgefertigt wurden. „Die jüngs- Das Bundesministerium für ministerium für Arbeit und So2012 (4.745.000 TEU) ein Mi- te Entwicklung macht Hoffnung Wirtschaft und Technologie ziales (BMAS) wird diese Förnus von 6,5 Prozent. Deutlich auf eine weitere Stabilisierung beabsichtigt, die Laufzeit des dervaeriante auch nicht weiter stärker fiel die jüngste Erholung der Umschlagszahlen“, sagte der aktuellen „Gründercoaching geführt. Arbeitslosen Existenzim Segment des Bremerhavener Senator. Der Gesamtumschlag Deutschland“ (GCD) bis zum gründern bleibt daher ab 2014 Automobilumschlags aus. „Hier in Bremen und Bremerhaven lag 30.06.2014 zu verlängern, um nur eine 50% Förderung des bestehen gute Aussichten, dass in den ersten drei Quartalen des eine Förderlücke bis zum Beginn „Gründercoaching Deutschland“. wir das Vorjahresergebnis von Jahres bei 59,4 Millionen Ton- der neuen ESF-Förderperiode zu 2,2 Millionen Fahrzeugen errei- nen. Von Januar bis September vermeiden. Der Beratungszeitchen oder wenigstens nur knapp 2012 hatte er 64,8 Millionen raum wird für Zusagen ab dem verfehlen“, sagte Bremens Wirt- Tonnen betragen (minus 8,3 Pro- 01.01.2014 auf 6 Monate nach schafts- und Häfensenator Mar- zent). Zusage verkürzt. Alle anderen tin Günthner am Freitag (8. NoFördervoraussetzungen bleiben vember 2013). unverändert. Die Verlängerung Im Juli, August und Septemsteht unter dem Vorbehalt der

Positive Signale für den Bremer Konsolidierungskurs Arbeitskreis Steuerschätzungen beendet Tagung in Bremerhaven „Positive Signale für den Bremer Konsolidierungskurs“ sieht Finanzsenatorin Karoline Linnert in den Ergebnissen der NovemberSteuerschätzung. Die Prognose für die Haushalte des Landes und der Stadt Bremen ergibt für 2013 bei den steuerabhängigen Einnahmen ein Plus von rund 40 Millionen Euro (im Vergleich zum Haushaltsanschlag). Das beruht auf höheren Einnahmen aus Umsatzsteuer, Lohn- und Einkommensteuer sowie dem Länderfinanzausgleich als erwartet. Beim Länderfinanzausgleich wirkt sich auch die nach den aktuellen Zensus-Ergebnissen ver-

besserte Einwohnerrelation Bre- der strukturellen Haushaltsdefizite mens zum übrigen Bundesgebiet auszugehen ist. Das ist so in der aus. Für die Jahre 2014 und 2015, Konsolidierungsvereinbarung mit deren Haushalte derzeit aufgestellt dem Bund verbindlich geregelt. werden, ergeben sich aus den Pro- Für 2015 wird diese Festlegung im jektionen des Arbeitskreises Steu- Mai des kommenden Jahres erfolerschätzungen für das Land und gen. Karoline Linnert betont: „In die Stadt Bremen Mehreinnahmen sechs Monaten kann viel passieren. von 41 Millionen Euro (2014) und Wie schnell Steuereinnahmen sin44 Millionen Euro (2015) gegen- ken können haben wir in den verüber den Eckwert-Entwürfen. Für gangenen Jahren erlebt. Sollte die den bremischen Konsolidierungs- Mai-Steuerschätzung 2014 den akkurs auf dem Weg zur Einhaltung tuellen Trend bestätigen, wäre das der Schuldenbremse haben die gut. Der Abstand zwischen maxiErgebnisse der aktuellen Steuer- mal zulässiger und realer Neuverschätzung zunächst keine unmittel- schuldung schrumpft von Jahr zu bare Relevanz: Für 2013 und 2014 Jahr. Wir brauchen aber auch für wurde bereits mit den Mai-Steuer- die kommenden Jahre einen Puffer schätzungen der jeweiligen Vorjah- für nicht vorhersehbare Entwickre festgelegt, von welchen Einnah- lungen.“ meansätzen bei der Berechnung

WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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4 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 Bremen kompakt Innovation durch Nord-Süd-Kooperation

Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu – 2014 wird gutes Wirtschaftsjahr

BREMEN Carl Büttner Reederei setzt auf neuartige Abgasreinigung

Tanker MT Levana wird umgerüstet / Vorab-Rußabscheidung birgt Vorteile gegenüber herkömmlichen Investitions- und Personalpläne, möglichen steuerpolitischen Kur- Lösungen

Handelskammer-Konjunkturreport zum Herbst 2013

Mit agilen Software- und Web- Die bremische Wirtschaft legt bei Entwicklungen realisiert die Bre- der Konjunkturentwicklung einen mer Software & Beratungs GmbH Gang zu: Bereits im Sommer hatinnovative IT-Projekte für Kunden te sich die Geschäftslage verbesunterschiedlicher Branchen. 800 sert, nun mehren sich nochmals KM weiter südlich - in Pleiskir- die positiven Meldungen. In der chen - entwickelt und betreut die Herbst-Umfrage der Handelskamwarp it AG umfangreiche Projekte mer Bremen bei 233 Betrieben aus aus den Bereichen Aerospace und Verarbeitendem Gewerbe, Handel Defence. Ergebnis der Kooperation und Dienstleistungen bewertet jeist die gemeinsame Betreuung von des dritte befragte Unternehmen Kunden, deren Tätigkeitsfelder die seine momentane GeschäftsBereiche Konstruktion, technische situation als gut. Die HandelsDokumentation und Materialdis- kammer rechnet für 2014 mit position abdecken. Dabei kommt einem guten Wirtschaftsjahr. eine Konvertierungssoftware zum Dr. Matthias Fonger, HauptgeEinsatz, die im Zuge der Koopera- schäftsführer der Handelskammer tion von Experten aus dem eigenen Bremen, erklärte zu der positiven Hause entwickelt wurde. BSB und Entwicklung: „Insgesamt zeigt sich warp it arbeiten bei der Unterstüt- bei wichtigen Konjunkturfaktoren zung ihrer Kunden mit MATCONF eine Verbesserung. Geschäftslage, - einer Softwarelösung, die die tägliche Arbeit mit Materialstücklisten und Konstruktionszeichnungen enorm erleichtert, da sie 80% der manuellen Datenverarbeitung ersetzt. Sie wirkt als Bindeglied zwischen ERP-Systemen und Dokumentationsausgabe.

aber auch die Exportaussichten fallen zum Teil erheblich besser aus als noch zu Jahresbeginn. Allerdings ist die aktuelle Lage der bremischen Industrie etwas schwächer als in den Vorquartalen. Dennoch wird die bremische Wirtschaft zum Jahresende weiter Schwung holen und auf ein gutes Jahr 2014 zusteuern.“ Besonders gut geht es aktuell der Dienstleistungswirtschaft sowie dem Verkehrs- und Logistiksektor, aber auch Baugewerbe und Groß- und Außenhandel sind mit der Geschäftslage zufrieden. Gefahren für die konjunkturelle Entwicklung liegen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. So sind 56 Prozent der Unternehmen skeptisch hinsichtlich des

ses der neuen Bundesregierung. Handelskammer-Hauptgeschäfts- Die Bremer Reederei Carl Büttner führer Dr. Fonger sagte: „Bundes- GmbH & Co. KG, spezialisiert weit geht der konjunkturelle Trend auf den Betrieb von Öl- und Chemiin der Industrie nach oben. Die kalien-Tankern, beauftragte jüngst Lage in Bremen – immerhin dem die SAACKE GmbH mit der Imsechstgrößten deutschen Indust- plementierung einer neuartigen Abriestandort – ist dagegen aktuell gasreinigungsanlage. Seit Oktober durchwachsen. Wir müssen dafür dieses Jahres wird der SAACKE sorgen, dass Bremen nicht von LMB Scrubber auf dem vier Jahre der bundesweiten konjunkturellen alten und 140 Meter langen TanEntwicklung abgehängt wird. Ge- ker MT Levana installiert, mit der rade die produzierende Wirtschaft Fertigstellung wird bis zum Nobraucht jetzt tragfähige Rahmen- vember 2013 gerechnet. Die neue bedingungen, insbesondere stabile Anlage amortisiert sich nach etwa Standortkosten, flexiblere Geneh- 2 Jahren. Zunehmend verschärfmigungsverfahren und vertretbare te Abgasgrenzwerte auf See maEnergiepreise.“ chen die Umrüstung für die Reederei erforderlich. Der Scrubber stellt dabei eine wirtschaftlichere Alternative zur Treibstoffumstellung dar. Alleinstellungsmerkmal der SAACKE Lösung ist die Vorab-Rußabscheidung, wodurch der normalerweise entstehende und schwerer handhabbare Schlamm vermieden wird. Emissionsgrenzwerte der Zukunft – schon heute unterschritten

„MIMENIMA“ nimmt Arbeit auf Im Graduiertenkolleg „Mikro-, meso- und makroporöse nichtmetallische Materialien: Grundlagen und Anwendung GRK 1860“ (MIMENIMA) hat die fachübergreifende Arbeit an neuen, porösen keramischen Strukturen und der Modifizierung ihrer Oberflächen für unterschiedliche Anwendungsbereiche begonnen. Mit 15 Doktorandinnen, Doktoranden und zwei Postdocs ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg Anfang Okto- Die Universität Bremen beteiligt ber 2013 offiziell an den Start ge- sich aktiv am Klimaschutz: Am 23. gangen. Sie wurden aus über 150 Oktober startete sie eine EnergieBewerbungen ausgewählt. Die jun- sparkampagne, bei der alle Mitargen Nachwuchsforscherinnen und beiterinnen und Mitarbeiter einbe-forscher kommen aus den Materi- zogen werden. Unterstützt wird die alwissenschaften, der Physik, der Aktion von der gemeinnützigen KliChemie, der Biotechnologie sowie maschutzagentur „energiekonsens“, Mechanik und Verfahrenstechnik. die die Universität in den Kreis Ein Drittel von ihnen stammen aus der „Klimafreunde“ aufgenommen China, Russland, Brasilien, zwei hat. Die „Klimafreunde“ sind eine Idee von Energiekonsens in KoDrittel aus Deutschland. operation mit der Bremer Umweltberatung, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen und dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Im Mittelpunkt steht dabei ein Klimaschutz-Versprechen mit Eine Stärke der Universität Bre- individuelle Maßnahmen, die die men ist ihr Engagement für den Uni in Zukunft umsetzen will: So Transfer von Forschungserkennt- ist beispielsweise die Umstellung nissen in die Praxis. Das beschei- auf 100% Recyclingpapier geplant. nigt nicht nur die Exzellenz-Initiative. Kürzlich erhielt der Bremer Forscher Dr.-Ing. Thomas Lübben im Rahmen des „HärtereiKongresses“ (HK) der Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstoff- Der Deutsche Außenwirtschaftstechnik e. V. (AWT) den „Karl- preis will kleine und mittlere UnWilhelm-Burgdorf-Preis“ des ternehmen zu mehr AuslandsaktiVereins. Die Begründung: Lübben vität ermuntern – Preisträger 2013 habe in außergewöhnlicher Wei- sind kleine Unternehmen, die sich se wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich auf Nischenmärkten in die Praxis umgesetzt und der etabliert haben. Die renommierte Werkstofftechnik und Wärmebe- Auszeichnung geht auch 2013 an handlung wichtige Impulse ge- kleine Unternehmen, die sich mit geben. Dr.-Ing. Thomas Lübben innovativen Konzepten und großem ist seit 27 Jahren im Institut für Engagement neue Märkte im AusWerkstofftechnik (IWT) Bremen land erschlossen haben. Der Preis und an der Universität Bremen tä- wird seit 1999 von den Spitzenvertig – unter anderem als Geschäfts- bänden der deutschen Wirtschaft führer des von der Deutschen For- gemeinsam ausgelobt. Die Verleischungsgemeinschaft (DFG) an der hung des Preises findet traditionell Universität Bremen eingerichteten im Rahmen des festlichen Abends Sonderforschungsbereichs „Dis- des Deutschen Außenwirtschaftstortion Engineering“ tags im Bremer Rathaus statt.

„Einfach mal runterdrehen!“

Ab 2015 gelten beispielsweise auf Nord- und Ostsee Grenzwerte von 0,1 Prozent Schwefel im Brennstoff. Auch weltweit wird das Limit schrittweise bis zu 0,5 Prozent bis zum Jahr 2020 gesenkt. Die Mehrzahl der Schiffe wird derzeit jedoch mit Schweröl mit hohem Schwefelanteil angetrieben. Zudem wird der Brennstoff an Bord zur Erzeugung von Warmwasser oder Dampf genutzt. Bei beiden Prozessen entstehen Verbrennungsabgase, die Ruß und Schwefeloxide

enthalten und die Umwelt belasten. Problematisch ist, dass bestehende Schiffe gar nicht oder nur sehr aufwändig auf andere Brennstoffe umgerüstet werden können. „Der SAACKE LMB Scrubber hingegen lässt sich durch seine kompakte Bauweise auf den meisten Schiffen problemlos nachrüsten und unterschreitet die geforderten Grenzwerte deutlich“, erklärt Gerhard Heißenbüttel, Head of Maritime Competence Center bei SAACKE. Rußtrennung im Trockenverfahren und 99-prozentige Schwefelabscheidung Die SAACKE Lösung beinhaltet eine patentierte Ventilatoreinheit, den sogenannte VentSep, sowie einen Schwefelwäscher und eine spezielle Filtereinheit. Durch die Rußtrennung im Trockenverfahren werden bereits circa 80 Prozent des Feinstaubs separiert. Der Ruß – bis zu 200 Kilogramm am Tag – gelangt dadurch zum überwiegenden Teil nicht in den Düsenwäscher und vermengt sich somit nicht zu Schlamm, sondern wird trocken gelagert und an Land entsorgt oder weiterverarbeitet. Die im Abgas befindlichen Schwefelbestandteile werden im Düsenwäscher mittels Wassersprühnebel und Wasserkaskade zu 99 Prozent herausgefiltert. Bei der kroatischen Werft Viktor Lenac steht derzeit eine 1 MW Testanlage des Scrubbers, die nach Abstimmung mit SAACKE für ein Crew-Training genutzt oder durch interessierte Kunden besichtigt werden kann.

Universität Bremen startet umfassende Energiesparkampagne

Werkstofftechniker ausgezeichnet

Für die Universität hat Dr. Martin men, sondern auch der angespannMehrtens, Kanzler der Uni Bremen, ten Haushaltslage der Universität. unterzeichnet: „Der bewusste Um- Mit der bereits seit 2010 laufenden gang mit Energie geht uns alle an. Aktion „Klimafreunde“ motiviert Gerade wir an der Universität müs- „energiekonsens“ Bürger, Unternehmen und Institutionen in Bremen sen hier Vorbild sein“. Gestartet wird die Aktion mit ei- und Bremerhaven zu mehr Klimanem Infopaket für alle Mitarbeiter schutz und zum Entdecken eigener und Mitarbeiterinnen. Zeitgleich Verbesserungsmöglichkeiten. „Ziel werden flächendeckend über den ist es, das Schwarze-Peter-Spiel zu Campus Poster mit unterschiedli- beenden: Nur wenn alle gemeinsam chen Statements plakatiert. „Drück viele, kleine Schritte machen, kann mich zum Abschied!“, „Stoßlüften langfristig eine Abschwächung des bitte!“ oder „Einfach mal runterdre- Klimawandels erreicht werden“, hen!“ Mit diesen Parolen sollen die erklärt Martin Grocholl, GeschäftsUniversitätsangehörigen zum ener- führer von „energiekonsens“. Die giebewussten Handeln motiviert Handelskammer, vertreten durch Dr. werden. Zu einem späteren Zeit- Frank Thoss, hat der Universität bei punkt kommen noch Aktionstage der gestrigen Vertragsunterzeichund eine Verlosung als Anreiz hin- nung - zum wiederholten Mal - das zu. Die Organisatoren der Kampa- EMAS-Zertifikat für den betriebligne rechnen mit Einsparungen von chen Umweltschutz überreicht. fünf bis acht Prozent. Das würde nicht nur dem Klima zugutekom- Foto: Uni Bremen

Die Abgasreinigungsanlage von SAACKE ermöglicht Rußtrennung im Trockenverfahren und 99-prozentige Schwefelabscheidung. Schwer handhabbarer Schlamm wird dadurch vermieden.

Außenwirtschaftspreis 2013 für mittelständische Unternehmen

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Sieger ist 2013 die Hamburger „DERMALOG Identifications Systems GmbH“, die automatische Fingerabdruck-Identifikationssysteme weltweit absetzen kann. Die 100 Mitarbeiter von DERMALOG erzielen mit 98 Prozent nahezu den gesamten Umsatz im Ausland. Dort zählen vor allem Regierungseinrichtungen und Banken zu den Kunden. Über enge Kooperationen mit lokalen Vertriebspartnern beliefert die DERMALOG Identifications Systems GmbH derzeit insgesamt 53 Ländermärkte. 2012 konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent steigern. Günther Mull, Geschäftsführer der Techno-

logiefirma: „Hightech ist in unseren Zielmärkten in Asien, Lateinamerika und Afrika sehr stark gefragt.“ DERMALOG konnte in Ländern wie Indonesien, Kambodscha, Ghana und Nigeria sein Geschäft erheblich ausweiten. Das Familienunternehmen „Zorn Instruments e.K.“ aus Stendal belegte in der Wertung der Jury den 2. Platz. Mit dem Leichten Fallgewichtsgerät hat sich die Firma mit 29 Mitarbeitern einen speziellen Nischenmarkt in der Messtechnik erschlossen. Insbesondere entwickelte Industrieländer und Schwellenländer, mit Bedarf an Neubauten und an der Reparatur von Infrastruktur, sind für Zorn Instruments

von großem Interesse. Dipl.Ing. Bernd Zorn: „Wir wählen ausländische Märkte gezielt aus. Das bedeutet für uns eine überdurchschnittliche Wachstumschance.“ 150 neue Arbeitsplätze sind bei Zorn Instruments so in den letzten drei Jahren entstanden. Insgesamt stieg der Exportanteil am Umsatz 2012 damit von 40 auf 50 Prozent. Als dritten Gewinner zeichnet die Jury des Deutschen Außenwirtschaftspreises die Firma „Maierhofer GmbH & Co. KG“ aus Neuötting aus. Das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern verlegt Dach- und Fassadensysteme auf zahlreichen Ländermärkten. Insbesondere in Russland trägt das Unternehmen

sehr erfolgreich dazu bei, deutsche Qualität auf den Baustellen des Landes zu sichern. Geschäftsführerin Evelyn Maierhofer über das Erfolgsrezept: „Markant ist, dass wir keine Werbung machen. Wir werden durch gute Arbeitsleistung weiterempfohlen.“ Neben dem wirtschaftlichen Erfolg bewertete die Jury auch Aspekte wie die strategische Erschließung neuer Märkte, die Nutzung neuer Kommunikations- und Vertriebswege sowie Zukunftsstrategien. Zudem waren Unternehmenswachstum und die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen im Inland wichtige Kriterien für die Auszeichnung.

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Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 5

BREMEN

Ing. Büro CE-CON ist KfW-Award GründerChampions 2013 CE-CON konkurriert nun mit den15 übrigen Landessiegern um den Bundessieg. Das Ing. Büro CE-CON geht aus dem Unternehmenswettbewerb der KfW Bankengruppe als Sieger des Bundeslandes Bremen hervor. Der KfW-Award GründerChampions 2013 wird im Rahmen der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) vergeben, die am 25. und 26. Oktober 2013 in Berlin stattfanden. CE-CON konkurriert nun mit den15 übrigen Landessiegern um den Bundessieg.

schaftlichen Mehrwert schaffen.

Das Ingenieurbüro CE-CON mit Sitz in Bremen und Augsburg hat sich auf die gesetzlich vorgeschriebene CE-Kennzeichnung im Maschinen- und Anlagenbau spezialisiert. Die Kennzeichnung steht für die Sicherheit von Maschinen – und damit für die Menschen, die sie bedienen. Das von Maren und Jörg Handwerk im Jahr 2008 gegründete Unternehmen berät Kunden in ganz Ausgewählt wurden die Gewin- Europa und begleitet sie durch den ner von einer Jury mit Vertretern Zertifizierungsprozess. Gemeinsam aus Politik, Wirtschaft, Landesför- mit IT-Spezialisten wurde zudem derinstituten und Industrie- und eine Software entwickelt, die den Handelskammern. Bewerben Anwender auf einfache und intuikonnten sich Unternehmen, die tive Weise durch den aufwändigen noch nicht länger als fünf Jahre Prozess führt. Dabei machten die am Markt sind. Der Wettbewerb Gründer sich die Vorteile der Cloud prämiert kreative und nachhaltige zu Nutze und ersparen ihren KunGeschäftsideen, die einen gesell- den auf diese Weise viel unnöti-

gen Aufwand für Installation und Wartung. Auch die Kosten können dadurch niedrig gehalten werden. Jörg Handwerk:„Hersteller und Betreiber von Maschinen lieben die CE-Thematik etwa so sehr wie ihre Steuererklärung. Dabei dient sie der Sicherheit von Mitarbeitern an ihren Arbeitsplätzen und sollte für jedes Unternehmen einfach umzusetzen sein. Hier helfen wir mit Software und viel Expertise, das weiß unser wachsender Kundenstamm zu schätzen.“ Maren Handwerk ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als GründerChampion. Sie ist eine großartige Bestätigung und Motivation, dass wir mit dem besten Team auf dem richtigen Weg sind. Das wird gefeiert!“ Foto: KfW

Bremer Landesbank setzt sich für Umsetzung der Energiewende ein Die Bremer Landesbank hat ge- derungen im EEG dürfen die die meinsam mit weiteren Finanzinsti- Markteintrittsbarrieren nicht so tuten, Fachverbänden und Projekt- hoch werden, dass sie für kleineentwicklern durch Unterzeichnung re und mittlere Unternehmen oder der sogenannten Berliner Erklärung eine geplante Bürgerbeteilung eine Verantwortung für die Energiewen- unüberwindbare Hürde darstellen.“ de übernommen. Gemeinschaftli- Ohnehin steht für ihn ein unmitches Ziel ist es, den Ausbau Erneu- telbarer Nutzen für den Bürger im erbarer Energien nachzuhalten und Vordergrund. „Wärme, die bei der die Energiewende so sicherzustel- Energieerzeugung abfällt, ist günslen, dass unter anderem die Akzep- tig. Es macht wenig Sinn, diese abtanz und der Nutzen für die breite zutransportieren. Weitaus sinnvoller ist es, diese für Schulen, SchwimmBevölkerung nicht verloren gehen. Dr. Guido Brune, Vertriebsvorstand bäder oder Seniorenheime vor Ort der Bremer Landesbank, liegt ein zu nutzen.“ Die insgesamt sechs Aspekt besonders am Herzen: De- Punkte umfassende Erklärung ist zentralität - die Energieerzeugung an die politischen Entscheider gevor Ort. „Hier brauchen wir mehr richtet und steht unter anderem im Verlässlichkeit in der Umsetzung Downloadcenter des Bundesverder Energiewende. Durch Verän- bandes Erneuerbare Energie e.V.

zur Verfügung. Die Bremer Landesbank ist einer der Pioniere in der Finanzierung von Erneuerbaren Energien und gehört heute zu den führenden Projektfinanzierern in den Bereichen Windenergie, Biogas und Photovoltaik. 37 Branchenexperten betreuen am Standort in Oldenburg mehr als 350 Windparks, 80 Solar- und 210 Biogasprojekte sowie eine Vielzahl von kleineren Biogasanlagen in landwirtschaftlichen Betrieben. Sie engagieren sich in maßgeblichen Fachverbänden wie dem Bundesverband Windenergie, dem Bundesverband Solarwirtschaft, dem Fachverband Biogas e.V., der Windenergie-Agentur Bremen/Bremerhaven oder dem OLEC.

„Bitterer Schlag“: Landesfrauenbeauftragte zur Insolvenz der Frauenbetriebe Quirl „Die Insolvenz von Quirl ist tragisch mer um mehr als um zählbare Er- Team, sondern für alle, die sich mit und macht deutlich, dass die Aus- folge: Es ging ihnen darum, den viel Engagement dafür einsetzen, richtung aktueller Arbeitsmarktpo- Teilnehmerinnen Selbstbewusstsein Menschen langfristig für den Arlitik nicht zum Wohle von Frauen zu vermitteln, das Gefühl für den beitsmarkt zu befähigen. In einer ist. Dabei sind sie es doch, die als Wert ihrer Arbeit zu stärken und Arbeitsmarktpolitik, die vor allem Arbeitskräftepotenzial der Zukunft sie so darin zu bestärken, am Ar- die schnellen Erfolge belohnt und gehandelt werden“, so Landesfrau- beitsmarkt bestehen zu können. In wenig nach Nachhaltigkeit fragt, enbeauftragte Ulrike Hauffe zur unzähligen Fällen ist dies gelungen. hatte Quirl keine Chance. Wie sinnInsolvenz der Frauenbetriebe Quirl Für viele andere war und ist Quirl voll eine solche Politik ist, frage e.V. strukturgebender und sinnstiftender ich mich nicht erst seit heute“, so „Das Ziel von Quirl war, Frauen Halt in oft ausweglosen Situationen. Hauffe weiter. „Ich hoffe und werde Wege in den Arbeitsmarkt zu ebnen Im Stadtteil sind die Frauenbetriebe mich dafür einsetzen“, erklärt Ulri– gerade jenen Frauen, die ohne Ab- eine feste Größe – dass sie sich nun ke Hauffe abschließend, „dass für schluss, alleinerziehend oder lan- auf die Betriebsteile konzentrieren die Frauenbetriebe Quirl tragfähige ge arbeitslos besonders schlechte müssen, die gewinnbringend wirt- Lösungen gefunden werden.“ Chancen bei Arbeitgebern haben. schaften, ist zynisch und ein bitteEs ging dem Team von Quirl im- rer Schlag nicht nur für das Quirl-

Staatsrat Dr. Heiner Heseler in den Vorstand des VIA BREMEN gewählt Die Mitglieder wählten in ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung am 15.10.2013 Staatsrat Dr. Heiner Heseler zum neuen Vorstandsmitglied des VIA BREMEN e.V. und damit zum Nachfolger von Holger Banik, der als Geschäftsführer zum 31.12.2013 bei bremenports ausscheidet und zu Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG und zur JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG geht. Künftig bilden Klaus Platz, Andreas Heyer sowie Staatsrat Dr. Heiner Heseler den VIA BREMEN-Vorstand. Auch das VIA BREMEN-Präsidi-

um wurde turnusgemäß neu gewählt und setzt sich, wie bisher, aus Jürgen Bula, Frank Dreeke und HansJoachim Schnitger zusammen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung lud die VIA BREMENGeschäftsstelle zur Einweihung der neuen Büroräume ein, diese befinden sich seit dem 1. Oktober 2013 in der Martinistraße 50, 28195 Bremen. Hier wird ab 1. Januar 2014 auch Herr Uwe Will, als Geschäftsführer von VIA BREMEN und der Bremischen Hafenvertretung arbeiten.

Betriebliches Eingliederungsmanagement wird prämiert

verlag Als Verlag publizieren wir in der Region Bremen/ Oldenburg monatlich die „Wirtschaftszeitung“. unabhängiges, verbandsfreies Medium im B2B Umfeld informieren wir über regionale wirtschaftsthemen mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren. Klassiche Anzeigenwerbung oder zielgerichtete PR für Ihr Unternehmen in der Region. Unsere Verlagsabteilung bietet Ihnen jedoch auch PR-Leistungen im klassischen Sinne. Nutzen Sie

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6 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Völlig losgelöst von der Erde Schwerelos im Raum schweben – das ist nicht nur Astronauten im Weltall vorbehalten. Auch Touristen können der Erdanziehungskraft entfliehen. Das Bremer Unternehmen Pro Toura Flight and Space Events vermittelt solche Parabelflüge erstmals in Westeuropa.

Frank Feistel hat sich selbst zu sei- etwa 1.000 Euro teurer als das in nem 50. Geburtstag ein besonderes Frankreich, sagt Drasl. Geschenk gemacht: Er wird am 24. Juni in Paris an Bord eines Airbus A An der Decke spazieren gehen 300 ZERO-G gehen und darin während zwölf geflogener so genannter Beim ersten touristischen Testflug Parabeln insgesamt fünf Minuten vom Flughafen Bordeaux Mitte schwerelos sein. „Das wird ein März war Drasl selbst einer der 40 ganz schräges Erlebnis“, ist sich internationalen Passagiere an Bord. Feistel sicher. Wenn Drasl vom Flug erzählt, gerät er ins Schwärmen. „Man wird ganz Schon lange habe er mit einem leicht“, sagt der 63-Jährige. „Als Schwerelosigkeitsflug geliebäugelt. würde man nichts mehr wiegen.“ Es Seit seiner Kindheit interessiert er sei ihm gelungen, an der Decke des sich für die Raumfahrt. „Ich kann Flugzeugs spazieren zu gehen und mich noch gut an die erste Mond- im Schneidersitz frei im Raum zu landung erinnern“, sagt Feistel. schweben. Um das zu erreichen, sei „Da war ich sechs Jahre alt, mein ein genauer Plan notwendig. Denn Vater hat mich geweckt.“ Bislang nur durch Impulse von anderen wurden die Spezialflüge aber nur oder durchs Abstoßen seien Bewein den USA vom Kennedy Space gungen möglich. Center der NASA oder vom russischen Juri-Gagarin-Kosmonauten- Um die Schwerelosigkeit zu erreitrainingszentrum angeboten. Die chen, muss das Spezialflugzeug Anreise war dem IT-Berater, der im zunächst einen extremen Steilflug rheinland-pfälzischen Mettenheim absolvieren. Dann drosseln die lebt, zu lang. Piloten in 8.000 Metern Höhe die Schubkraft auf null und drücken Für sein Geburtstagspräsent muss er das Flugzeug in eine Sturzfluglage. nun nur nach Paris, da seit diesem Drasl erzählt: „Dadurch wird kurz Jahr das französische Unternehmen die Erdanziehungskraft aufgehoNovespace einmalig in Westeuropa ben, die Passagiere an Bord werden touristische Schwerelosigkeitsflüge schwerelos.“ Der Zustand dauert je anbietet. Bislang waren die Parabel- Parabel nur 25 Sekunden. Da gelte flüge über der Biskaya nur für wis- es, keine Zeit zu verlieren, wenn senschaftliche Zwecke vorgesehen. man bestimmte Übungen machen Unter anderem nutzt das Deutsche will, weiß Drasl. Von der Decke Zentrum für Luft- und Raumfahrt musste ihn schließlich ein Sicher(DLR) die Flüge für seine For- heitsbeauftragter herunterholen, er schung. wäre sonst nicht rechtzeitig wieder am Boden gewesen, bevor die ErdDie je drei touristischen Starts 2013 anziehung wieder einsetzte. Das und 2014 werden für den deutsch- schönste sei aber immer noch, mit sprachigen Markt ausschließlich ausgebreiteten Armen „wie Supervon der Bremer Agentur Pro Toura man zu fliegen“, betont Drasl. Flight and Space Events vermarktet. Die Nachfrage sei bereits hoch, sagt Für den ehemaligen Lufthansa-PiloGeschäftsführer Walter Drasl, der ten war es bereits der dritte Schweseit 2001 Schwerelosigkeitsflüge relosigkeitsflug. Die anderen beiauch nahe Moskau anbietet. Nicht den absolvierte er in Russland, wo jedem liege die Reise ins ferne, un- er in Kooperation mit dem Kosmobekannte Russland. Zudem sei das nautentrainingszentrum in Star City Angebot dort mit rund 7.500 Euro bei Moskau Schwerelosigkeitsflüge WWW.WIR TSCHAFTSZEITUNG.INFO

anbietet. Der Vorteil in Russland sei, dass dort für Touristen mehr Raumfahrt-Ambiente geboten werde als in Frankreich, so Drasl. Während eines viertägigen Programms sehen die Kunden alle Trainingsgeräte, an denen die Kosmonauten auf ihre Reise ins All vorbereitet werden. Viele davon können sie auch selbst ausprobieren. Alles fing mit Cockpitsimulatoren an Auf die Idee, eine Eventagentur im Bereich Luft- und Raumfahrt Piloten. zu gründen, kam dem Vater von A u c h fünf Kindern 1992, nachdem er M i t g l i e aus gesundheitlichen Gründen als der seiner Pilot zunächst kürzertreten und F a m i l i e schließlich aufhören musste. Selbst sind in der Firma beschäftigt: Seine vom Fliegen und dem Weltall fas- Frau unterstützt ihn als Assistenziniert, war er sich sicher, dass es tin am Hauptsitz in Bremen, seine anderen ebenso geht. Drasl nutzte 28-jährige Tochter Julia Drasl befreie Kapazitäten in professionellen treut in der Frankfurter Dependance Cockpit-Simulatoren am Bremer die Vermarktung des Lufthansa Flughafen und ließ darin Laien eine Flight Training Centers als Kulisse Boeing 737 „fliegen“. für besondere Firmenveranstaltungen. Die 42-jährige Tochter AleEr fing zudem an, ganze Reisen für xandra Becker kümmert sich um Firmen zu organisieren, die damit Erlebnisreisen in Bremen. ihre Mitarbeiter belohnen und motivieren wollten. Später kamen zu Europäischer Marktführer für den Luftfahrtevents auch Raum- Events in der Luft- und Raumfahrt fahrtangebote dazu. Wer die un- Drasls Angaben zufolge ist Pro endliche Schwärze des Weltraums Toura Flight and Space Events euerleben will, den setzt Drasl auch ropäischer Marktführer für Reisen heute noch in ein Überschallflug- und Veranstaltungen im Bereich zeug, das von Star City in 30 Kilo- der Luft- und Raumfahrt. Als einzimeter Höhe fliegt. Zudem können ge Agentur darf sie die Hallen des Weltrauminteressierte Kosmonau- Lufthansa Flight Training Centers tenübungen im speziellen Rauman- für Veranstaltungen nutzen. zug im Tauchbecken buchen und in der weltgrößten Zentrifuge erleben, In drei Jahren will Drasl aufhöwelche Kräfte beim Raketenstart ren und das Geschäft ganz seinen auf den Körper wirken. beiden Töchtern überlassen. „Es ist alles dafür vorbereitet“, sagt er Angefangen hat Drasl als Ein-Mann- zufrieden. „Ich selbst habe schon Unternehmen, zwei Jahre später lange keine Reisen mehr begleitet stellte er die erste Mitarbeiterin ein. oder mich in einen Simulator geHeute arbeiten bei ihm zehn fest- setzt.“ Den Schwerelosigkeitsflug angestellte Mitarbeiter in Bremen in Paris wollte er sich allerdings und Frankfurt und 90 freiberufliche nicht nehmen lassen. Schließlich

Bild oben: Im Sturzflug „abheben“: Passagiere der von Pro Toura Flight and Space Events vermittelten Flüge sind insgesamt fünf Minuten schwerelos. Foto: NOVESPACE / PRO TOURA Eventlocations GmbH

Bild unten: Walter Drasl vermittelt touristische Schwerelosigkeitsflüge – seine Eventagentur Pro Toura Flight and Space Events ist europäischer Marktführer für Reisen und Veranstaltungen im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Foto: Jörg Sarbach

hatte Drasl lange auf diesen Mo- Schließlich hat er sich ment gewartet. „Novespace arbeitet schon etwas Besonderes schon seit mehr als zehn Jahren an vorgenommen für die wenigen dem Projekt der touristischen Nut- Minuten ohne Erdanziehungskraft. zung“, berichtet er. Angekündigt „Sport ist bei mir in letzter Zeit in wurden die touristischen Flüge den Hintergrund getreten, jetzt dann zunächst für 2009. Doch die möchte ich mal einen Salto drefehlende behördliche Genehmi- hen“, freut sich Feistel. Das Schwegung sorgte weiter für Verzögerun- ben kenne er bereits von seinen gen, sagt Drasl. zahlreichen Fallschirmsprüngen in früheren Jahren. Aber sich dabei Wer nun einen solchen Flug buchen frei bewegen zu können, sei beim will, braucht lediglich ein Attest Schwerelosigkeitsflug „das Ultiüber seine medizinische Tauglich- mative“. „Das möchte ich einmal keit. Passiert sei noch nie etwas, erleben – und ins Weltall werde ich betont Drasl - außer, dass manch ei- wohl nicht mehr kommen“, ist der nem übel wird. Um diese Passagie- 50-Jährige überzeugt. re kümmert sich ein Arzt an Bord. Frank Feistel hofft, dass ihm Mehr unter www.protoura.com das erspart bleibt. „Ich fahre auch gerne Achterbahn“, sagt er. WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 7

INTERVIEW

80 Prozent unserer Absolventen konnten sich beruflich weiterentwickeln

INFO IGC Berufsbegleitendes MBA-Programm mit Fokus China or Japan an der Hochschule Bremen zur Weiterbildung von Fach- und Führungskräften Das berufsbegleitende Studienprogramm Business Administration (MBA) mit Fokus China or Japan bereitet gezielt auf eine Tätigkeit mit bzw. in den asiatischen Märkten vor. Teilnehmer können zwischen den Länderschwerpunkten China oder Japan wählen. Die Studierenden lernen dabei nicht nur aktuelles ManagementKnow-How wie International Management, Economics, HRM, Finance, Operations and Project Management, Law and Taxation, sondern beziehen alles Erlernte auf die Märkte in Asien. Auch die kulturellen Unterschiede werden ausführlich behandelt und Kenntnisse in der Landessprache vermittelt. Erfahrene Professoren der Hochschule und Dozenten aus der Wirtschaft garantieren die richtige Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und Praxisbezug. Das nächste Programm startet im März 2014. Es richtet sich primär an Interessenten mit einem nicht-wirtschaftlichen Erststudium und führt in 2 Jahren zum international geschätzten und anerkannten akademischen Titel MBA. Der Unterricht findet in englischer Sprache an ca. jedem 3. Wochenende (Sa/So) statt. Kontakt: Andrea Martin Tel.: 0421-5905 4414 Andrea.martin@hs-bremen.de www.eam.graduatecenter.de

Das International Graduate Center (IGC) ist die zentrale Einrichtung für postgraduale Studien und wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschule Bremen. Wie in keiner anderen Einrichtung in Deutschland verbinden sich im IGC Innovation und Tradition der Hochschule Bremen zu einem Erfolgskonzept. Im Interview mit der Wirtschaftszeitung spricht der Institutsleiter, Professor Tim Goydke, über die zunehmende Bedeutung von Weiterbildung und die Möglichkeiten, die das IGC hier bietet.

Wie beurteilen Sie die Bedeutung von beruflicher Weiterbildung für die Karriere? Prof. Goydke: Ich glaube, dass beruflich Weiterbildung an Bedeutung enorm zunimmt. Das liegt daran, dass sich Wissen immer schneller ausbreitet und in gewisser Weise auch erneuert. Die Zusammenhänge im beruflichen Alltag werden immer komplexer und man muss sehen, dass man da Schritt hält. Insofern ist auch Weiterbildung ein wichtiger Karrierebaustein. Unternehmen erwarten, dass Menschen, die bei ihnen Führungsverantwortung übernehmen wollen, sich entsprechend neues Wissen aneignen und somit den Herausforderungen, die eine globalisierte Welt mit sich bringt, auch gewachsen sind. Welche Art von Weiterbildung bieten Sie im IGC an? Wir bieten grundsätzlich Weiterbildung im Masterbereich an. Das heißt, alle unsere Studiengänge führen zu einem Masterabschluss. Bei den meisten ist es ein MBA, also ein „Master of Business Administration“. Dieser Studienabschluss ist international für Personen gedacht, die primär kein wirtschaftswissenschaftliches Erststudium haben, also zum Beispiel Ingenieure sind oder aus den Sozialund Naturwissenschaften kommen. Nachdem sie in ihrer Fachkarriere schon erste Schritte gemacht haben, merken sie oft, dass sie für Management- oder Führungsaufgaben auch dieses betriebliche Wissen benötigen. Mit welchen Erwartungen kommen

Ihre Studierenden an das IGC?

engagierten Mitarbeitern arbeiten, die alle extrem serviceorientiert sind und ein Lernumfeld schaffen, wo die Studierenden sich auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist.

Hochschule der Garant für die hohe Qualität am IGC?

Man muss hier ein bisschen diffeIch denke ja. Als staatliche Hochrenzieren. Die meisten unserer Studiengänge sind sehr international schule sind wir hohen akademimit ungefähr 90 Prozent internatischen Standards verpflichtet. Daonalen Studierenden. Der kleinere rauf wird bei uns sehr viel Wert Teil sind berufsbegleitende Pro- Wie eng ist ihre Verbindung zur lo- gelegt. gramme. Hier finden sich primär kalen Wirtschaft? Es ist sicher immer eine HerausPersonen, die im norddeutschen forderung, akademische Qualität Raum leben und bewusst etwas für Wir haben einen sehr engen Kon- zu gewährleisten, auch gerade für ihre Karriere tun wollen. Bei den takt, allein schon über unseren Personen, die beruflich und privat internationalen Studierenden zählt berufsbegleitenden MBA. Den sehr eingespannt sind. Denen müsein deutscher Abschluss nach wie betreiben wir mittlerweile seit 18 sen wir in Sachen Flexibilisierung vor sehr viel, denn er steht eben Jahren. Einige unserer Absolven- soweit es geht entgegenkommen. für hohe Qualität und einen hohen ten sind heute Geschäftsführer in Aber es darf keine Abstriche an der Anspruch. Hinzu kommt jetzt noch, den Unternehmen vor Ort. Um den akademischen Qualität geben. dass gerade in der letzten Zeit Kontakt zu den heimischen Firmen Deutschland als ein Land wahrge- zu institutionalisieren, haben wir Ist ein Abschluss bei Ihnen ein nommen wird, dass erstaunlich gut einen Beirat gegründet. Wir treffen Garant für den nächsten Karrierdurch diese ganzen Krisen kommt. uns zweimal im Jahr und bespre- eschritt? Wir merken tatsächlich, dass die chen aktuelle Themen. Die UnLeute hierher kommen und lernen ternehmer können natürlich auch Das ist immer ganz schwer zu sawollen, was die Deutschen richtig sagen, was sie von uns erwarten, gen. Wir haben kürzlich eine Bemachen. wo die Bedarfe sind. Solche Din- fragung unter unseren Absolventen ge können wir in so einem kleinen gemacht und da war es immerhin Wie gelingt es denn Ihr Angebot so Kreis sehr intensiv und konstruktiv so, dass über 80 Prozent gesagt auszurichten, dass es diesen hohen besprechen. haben, sie haben sich durch den Erwartungen gerecht wird? MBA weiterentwickeln können. Allerdings sehen wir uns eher bei Das hat uns natürlich sehr gefreut. Ich denke, es gibt da mehrere Bau- den mittelgroßen Unternehmen. Selbstverständlich spielt Gehalt steine. Der eine ist, dass wir eine Natürlich haben wir auch Absol- eine wichtige Rolle, aber an erster sehr gute Mischung aus einerseits venten, die jetzt bei Airbus oder Stelle stand die Übernahme neuer hauptamtlich lehrenden Professo- Mercedes sind. Nur diese große Aufgaben und mehr Verantwortung rinnen und Professoren haben, die Unternehmen haben in der Regel im Unternehmen. Das ist ein vieldie Grundlagen vermitteln. In al- eine ganz zentrale Personalent- versprechendes Feedback, das uns len Studiengängen haben wir aber wicklung. Das heißt, für Airbus in unserer Arbeit bestätigt. auch Praxisreferenten, welche die werden die Entscheidungen in Paberufspraktische Perspektive schon ris oder Toulouse getroffen und für von Anfang an mit einbringen. Wir Mercedes eben in Süddeutschland. arbeiten auch sehr viel mit Fallstu- Aber gerade von den sogenannten dien, also konkreten Situationen Hidden Champions gibt es in Breaus dem unternehmerischen Kon- men eine ganze Menge. Mit denen text. Das ist etwas, dass die Studie- ist ein spannender Austausch mögrenden sehr schätzen. lich und sehr gewollt. Das andere ist, dass wir hier in diesem Center mit sehr guten und Ist der Anschluss an eine staatliche

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Redaktionsleitung, Tel. 0421 / 146-215-61, redaktion@wirtschaftszeitung.info WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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BREMEN

8 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

Innovative mobile Kommissionierlösung „xPick“ als Pilotprojekt bei Daimler im Einsatz xPick ist eine innovative und flexi- schnell und möglichst fehlerlos ab- tel weiterhin die weltweit am meis- mobilbauers Daimler weiß man die ble Kommissionierlösung mit gra- laufen. Es ist nur allzu verständlich, ten verbreitete Kommissionierlö- Vorteile von xPick aus der Vergangenheit zu schätzen: „Bereits im phischer Benutzerschnittstelle für dass man sich nun in Zeiten der sung ist. Jahr 2011 haben wir im Rahmen mobile Endgeräte wie Datenbrillen Prozess- und Kostenoptimierung, (z.B. Google Glass) oder Tablet- die Effizienz der Materialflusslo- Graphische Darstellung in je- einer Feldstudie das hohe Potenzial PCs. Die intelligente graphische gistik und insbesondere der Kom- der Hinsicht besser als textu- bei dem Vorgänger des xPick Systems gesehen“ erinnert sich ThorsDarstellung der Aufträge, die dem missionierung genauer anschaut elle ten Schmidt, der im Mercedes-Benz Kommissionierer beide Hände zum und versucht diese bestmöglich zu Wissenschaftliche Studien im La- Werk Bremen im Bereich Montage Arbeiten frei lässt, sorgt für starke gestalten. Geschwindigkeitssteigerungen und „Je nach Branche entfallen auf den bor ebenso wie eine Feldstudie mit und Logistikplanung für das Arverringert parallel die Fehlerrate. Bereich der Kommissionierung einem xPick-Prototypen bei Daim- beitsgebiet Abgriffüberwachung Kommissioniertechnologie Zeitgleich mit dem laufenden Pilot- zwischen 55 Prozent und 70 Pro- ler in Bremen haben gezeigt, dass und projekt bei Daimler in Bremen wird zent der gesamten Lagerhallenkos- graphische Darstellungen der Auf- zuständig ist. Der zwischenzeitlich gemeinsam mit dem Forschungs- ten!“ – erklärt Dr. Hannes Baumann, tragsinformationen (z.B. auf einer weiterentwickelte Prototyp wird partner TZI von der Universität produktverantwortlich für xPick bei Datenbrille wie Google Glass) im nun im Rahmen eines PilotprojekBremen an innovativen Verfahren xCon Partners GmbH und führt Vergleich zu papier- und audioge- tes für die Kommissionierung von zur Vermeidung von Kommissio- weiter aus – „Eine schnelle und feh- stützten Lösungen eine signifikant Außenspiegeln der SLK-Klasse lerfreie Kommissionierung kann da höhere Kommissionier-Geschwin- und Sicherheitsgurten der E-Klasse nierfehlern geforscht. schnell zu einem erfolgsentschei- digkeit bei gleichzeitig geringer der in der Hansestadt gefertigten Ob im Versandhandel, bei der Mon- dendem Faktor in der gesamten Fehlerrate aufweisen. Eine solche Modelle eingesetzt. „Neben Ertage eines PKWs oder beim zeitkri- Supply Chain werden“. Zwar exis- graphische Benutzerschnittstelle für kenntnissen für die Optimierung tischen Transport von Arzneimit- tieren bereits mehrere computer- mobile Endgeräte bildet eines der der Kommissionierung rechnen wir teln – stets muss die richtige Anzahl gestützte Kommissioniersysteme, Kernelemente von xPick. Produkti- mit einer konkreten Leistungssteian Waren zu einem bestimmten doch sind diese entweder zu teuer, vitätssteigernder und zeitsparender gerung in den operativen Prozessen, Auftrag zusammengesucht werden. zu unhandlich oder bieten schlicht- Nebeneffekt: der Kommissionierer die uns diese flexible Low-Cost Lösung bringen wird“, so Schmidt. Dieser Vorgang der Kommissio- weg nicht die nötige Flexibilität, so hat beide Hände frei zum Arbeiten. nierung sollte selbstverständlich dass der klassische Papier-Pickzet- Auch im Bremer Werk des Auto- Foto: xPick

Schlüsselkompetenzen für den Handel mit China Informationsveranstaltung für Bremer Unternehmen Über 100 Unternehmen aus China haben sich in Bremen angesiedelt. Neben den arbeitsmarkt- und fiskalpolitischen Effekten ergeben sich dadurch neue Geschäftsmöglichkeiten für bremische Unternehmen, die Handel mit China betreiben möchten. Doch dabei gilt es, einige Punkte zu beachten. Hilfestellung hierbei bietet die Veranstaltung „Schlüsselkompetenzen chinesischer Unternehmen in Bremen“ am Dienstag, 26. November 2013, im Bremer Innovations- und Technologiezentrum (BITZ) stattfindet. „Zahlreiche technische Produkte sowie Nahrungsmittel und Gesundheitsprodukte unterliegen besonderen Qualitäts- und Zertifizierungsvorschriften und Verfahren, die von Exporteuren zu beachten sind“, erläutert Matthias Hempen, der bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH für das Zielland China verantwortlich ist. „Im Rahmen der Veranstaltung informieren wir über Geschäftsmöglichkeiten, Normen, Regelungen und spezialisierte Beratungsleistungen für den Import nach China.“

delsbeziehungen mit China verfügt die CCIC Bremen GmbH. Das Unternehmen ist die europäischen Hauptniederlassung der China Certification & Inspection Group (CCIC). Dabei handelt es sich um das größte Zertifizierungsunternehmen Chinas. Neben den Geschäftssparten Prüfung, Verifizierung und Zertifizierung bietet CCIC umfangreiche Beratung und Lösungen bei notwendigen Registrierungsvorgängen.

Bremerin im Allgäu auf Erfolgskurs in Sachen Nachhaltigkeit „Nachhaltiges Wirtschaften – Inno- Unternehmerin erzählte, dass sie vation mit Zukunft“ – so betitelte am Anfang vor allem die zufällige die Konrad-Adenauer-Stiftung die Entdeckung der ätherischen Öle Abendsveranstaltung im Rahmen und die Möglichkeiten zur Aroder Rednertour: „Zukunft Deutsch- matherapie begeistert hätten. Weil land“ mit der „Unternehmerin des sie dies mit anderen teilen wollte, Jahres 2012“ Ute Leube, an der über 100 interessierte Bremerinnen und Bremer teilnahmen. Ute Leube zeigte schnell, wie eng Innovation und Nachhaltigkeit zusammen gehören. Gefragt sind neue Ideen und Herangehensweisen, so wie sie die in ihrem Unternehmen, der Primavera Life GmbH im Allgäu verwirklicht. Dazu gehört ein hoch modernes Geschäftsgebäude, welches trotz angegliederter Produktionsanlagen mehr Energie produziert, als es benötigt, ebenso die faire und ausgewogene Behandlung von Mensch und Natur. Kein Bauer muss Sanktionen fürchten, wenn die Ernte schlecht ausgefallen ist und keine Wände trennen die Mitarbeiter in der Zentrale in verschiedene Gruppen. Dass sie mit ihrer Firma Weltmarktführerin auf dem Gebiet der Aromatherapie werden würde, hät- baute sie in den 1980er Jahren nach te Leube selber wohl nie gedacht. und nach den Vertrieb auf, ohne ein Die in Stuhr aufgewachsene und eigenes Unternehmen anzustreben. in Bremen zur Schule gegangene Von Anfang an pflegte sie dabei

den engen Kontakt zu den Produzenten weltweit und sorgte so für hohe Bio-Qualität, ohne Mensch oder Natur auszubeuten. Ehrlichkeit und Transparenz prägen das Leitbild der Firma und machen

und ehemaliger Senator für Wirtschaft in Bremen, beeindruckt. Er nahm an der Podiumsdiskussion mit Frau Leube teil. In seiner politischen Funktion, aber auch durch seine Kontakte in das Baugewerbe habe er schon viele Firmen erlebt, deren Leitsätze zwar wunderbar klingen, jedoch letztlich austauschbar und nichtssagend seien. Leubes These, dass sich wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit nur durch konsequente Umsetzung der eigenen Prinzipien vereinen lassen, stimmte er völlig zu. Er ergänzte, dass es nicht ausschließlich darauf ankomme, keine Fehler zu machen, sondern es viel mehr entscheidend sei, mit Fehlern offen und ehrlich umzugehen, um daraus zu lernen und das Vertrauen der Kunden wieder herzustellen. Für Bremen sieht Kastendiek noch Handlungsbedarf, was Nachhaltigkeit angeht. Obwohl die Stadt dank vieler Parks schon sehr grün sei, müsse man ganze Sektoren dazu bringen, sich konkret mit diesem Thema zu befassen und nicht nur zu sagen: „Wir wollen nachhaltig sein“.

Nach der Begrüßung durch Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB, und Xiuming Huang, Geschäftsführer der CCIC Bremen GmbH, folgt der Impulsvortrag „China in Bremen, neue Geschäftsmöglichkeiten“ von Andreas Heyer und Wang Lu, die die internationale Marke Bremeninvest der WFB in der Repräsentanz in Shanghai vertritt. Im Anschluss informiert Annette Hahn, Marketing Executive bei der CCIC, über auch für die Kunden die IdentifikaNormen und Regelungen für den tion mit der Marke aus, weiß Leube. Import nach China und spezialiDavon zeigte sich auch Jörg Kassierte Dienstleistungen des Untertendiek, CDU-Landesvorsitzender Foto: JSL nehmens. Lei Jin vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erläutert danach die Relevanz aktueller behördlicher Über Schlüsselkompetenz für Han- Umstrukturierungen in China am Beispiel Lebensmittelsicherheit für Bundesverband lobt das Engangement der Wirtschaft im kleinsten Bundesland den Außenhandel der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Zum Ab- Der Bundesverband Solare Mobili- So solle die Sorge vor begrenzten ren. „Wir gehen davon aus, dass dienstleister ganz neue Angebote schluss bietet ein Get-together die tät e.V (BSM) hat das Engagement Reichweiten an Bedeutung verlie- Elektromobilität auch zu neuen entwickeln“, prognostizierte ReinMöglichkeit für Gespräche mit Ex- Bremer Unternehmen zum Einsatz ren. Geschäftsmodellen führen wird. hardt den Mitgliedern der UI ElMo. perten von CCIC und chinesischen von Elektromobilität gewürdigt. Mehr Elektromobilität eröffnet In der Schnittmenge von EnergieUnternehmensvertretern aus Bre- „Mit dem Einsatz von Elektromo- auch Chancen für Unternehmen, versorgern, Herstellern und ÖPNV Hintergrund zum Förderpromen bilität gehen Wirtschaft und Hand- sich neu am Markt zu positionie- werden innovative Mobilitäts- jekt UI ElMo werk in Bremen voran. Diese InitiaDie Veranstaltung „Schlüsselkom- tive bremischer Unternehmen sollte Hinter dem Projekt UI ElMo stehen petenzen chinesischer Unterneh- Schule machen,“ sagt Andreas-Midie Nehlsen AG, Emigholz GmbH, men in Bremen“ wird von der WFB chael Reinhardt, stellvertretender HWT Hansen Wärme-Technik und der CCIC Bremen GmbH in Vorsitzender des Bundesverbandes GmbH und Move About GmbH. Zusammenarbeit mit dem Enter- Solare Mobilität e.V.. Reinhardt Wissenschaftlich begleitet und ausprise Europe Network Bremen war am Donnerstag 7.11.2013 Gast gewertet wird die UI ElMo vom durchgeführt und findet am Diens- der Unternehmensinitiative ElektDFKI. Gefördert wird die UI ElMo tag, 26. November 2013, von 16 bis romobilität (UI ElMo). im Rahmen der Modellregion Elek18.30 Uhr im Bremer Innovations Die UI ElMo ist ein Zusammentromobilität Bremen/Oldenburg & Technologiezentrum (BITZ), schluss von fast 60 Unternehmen durch das Bundesministerium für Fahrenheitstr. 1, 28359 Bremen, aus Bremen, Bremerhaven und dem Verkehr, Bau und Stadtentwicklung statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Umland, die Elektromobilität in der gefördert. Koordiniert werden die die Veranstalter bitten um Anmel- betrieblichen Praxis einsetzen und Modellregionen Elektromobilität dung bei Karin Noetzel, WFB, Tel: erproben. „In der UI ElMo fahren von der NOW GmbH Nationale Or(04 21) 96 00-122, E-Mail: ccic@ inzwischen 77 Fahrzeuge und sind ganisation Wasserstoff- und Brennwfb-bremen.de. Anmeldeschluss 83 Ladestationen in Bremen und stoffzellentechnologie. Eingesetzt ist Donnerstag, der 21. November dem Umland installiert“, berichtet werden verfügbare Elektrofahrzeu2013. Andreas Jacobsen, Projektleiter bei ge namhafter Hersteller wie Smart, der federführenden Nehlsen AG. Renault, Opel, Mitsubishi und Kern der Initiative sei der Aufbau Mercedes. Die Ladeinfrastruktur eines Netzwerkes, bei dem jeder kommt von der Firma VENIOX. seine Ladestationen auch den andeFoto: JK ren Unternehmen verfügbar mache.

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Elektromobilität in Bremen sollte Schule machen

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Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 9

UMLAND

Werkstatt Klimaanpassung in Osterholz-Scharmbeck Im Rahmen eines vom Bundesumweltministeriums geförderten Forschungsprojektes zur Klimaanpassung auf kommunaler Ebene trafen sich kürzlich Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, des Landkreises, der Landwirtschaft sowie von Deich- und Wasserverbänden mit Experten der Universität Bielefeld und des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) im Kreishaus in Osterholz-Scharmbeck. Zusätzlichen fachlichen Input lieferten zwei externe Referenten. Ziel dieser Werkstatt war es, gemeinsam regionale Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes werden vom difu bundesweit neun Modellkommunen auf Grundlage Ihrer bis-

herigen Aktivitäten in der Klimaanpassung analysiert. Dabei wurden Kommunen ausgewählt, die durch unterschiedliche Strukturmerkmale und Anpassungsnotwendigkeiten gekennzeichnet sind. So sollen die Übertragbarkeit der Anpassungsstrategien überprüft sowie hemmende und fördernde Faktoren für die Klimaanpassung identifiziert werden. Der Landkreis ist eine dieser Modellkommunen, einen besonderen Schwerpunkt stellt die interkommunale Kooperation dar. Die Klimaanpassung bildet für Kommunen ein zentrales Handlungsfeld, das vielfältige Themenbereiche betrifft. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projektes überprüft, inwieweit sich der Landkreis bereits mit den Folgen des

Klimawandels auseinander gesetzt hat und in welchen Bereichen Anknüpfungspunkte für ein weiteres Engagement bestehen. „Besonders stark hat sich der Landkreis in den letzten Jahren mit dem Hochwasserschutz befasst aber auch der Schutz vor Starkregenereignissen stellt ein wichtiges Handlungsfeld dar“ erklärte Richard Eckermann, Dezernent für Ordnung, Bauen und Umwelt im Rahmen der Tagung. In Zukunft sei es geplant, diese Themenfelder weiter zu vertiefen und weitere Bereiche aufzugreifen. Entscheidend sei dabei, das Ausmaß des Klimawandels stets im Auge zu behalten und geeignete, regional abgestimmte Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Sinkender Energieverbrauch ist der Schlüssel zur Energiewende Tagung des Oldenburger Energieclusters OLEC stellt Energieeffizienz nach vorne Keine Leistung ohne Gegenleistung. Finanzielle Vorteile bei der Strom- und Energiesteuer erhalten viele Unternehmen nur noch, wenn sie Auflagen zur Energieeffizienz erfüllen. In der neuen Pflicht steckt aber auch die Chance, durch Innovationen Wettbewerbsvorteile zu nutzen. Auf seiner vierten Jahrestagung beschäftigt sich der Oldenburger Energiecluster (OLEC) am 18. November mit den Treibern und Hemmnissen in Unternehmen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies wird die Bedeutung der Energieeffizienz für die Energiewende herausstellen. Nicht nur im OLEC sehen viele Experten in der Energieeffizienz den eigentlichen Schlüssel zur Energiewende. Bei dieser Doppelstrategie sollen zum einen die Energieverbräuche deutlich sinken und zum anderen der restliche Bedarf über erneuerbare Energien abgedeckt werden. Dafür haben sich Bundesregierung und EU darauf eingeschworen, den Energieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Weil Theorie und Praxis bisher aber deutlich auseinanderklaffen und enorme

Potenziale brach liegen, hat die EU kende Kosten Wettbewerbsvorteile Ende 2012 eine neue Richtlinie zur erschließen. Dazu gibt es speziell Energieeffizienz verabschiedet. Sie für Unternehmen eine ganze Reiverpflichtet die Mitgliedsstaaten ab he von Förderprogrammen“, sagt 2014 unter anderem dazu, jährlich Roland Hentschel, erster Vorsit1,5 Prozent an Energie einzusparen zender des OLEC. Unterstreichen und über den Erfolg ihrer Maß- werden dies namhafte Referenten. nahmen zu berichten. Deutschland Sie zeigen nicht nur die Treiber will seine Ziele unter anderem an und Hemmnisse energieeffizienter Steuererstattungen knüpfen. Das Maßnahmen auf, sondern werden betrifft vor allem Gewerbe und In- anhand konkreter Beispiele aus der dustrie, die nach Angaben den Um- Praxis und den Amortisationszeiten weltbundesamtes 70 Prozent des berichten. Dazu gehören technische gesamten Stroms verbrauchen. Mit Lösungen, UnternehmensstrategiErstattungen aus der Strom- und en, die Eigenerzeugung, SpeicherEnergiesteuer können Unterneh- technologien oder das industrielle men seit Anfang 2013 im Rahmen Lastmanagement als Teil eines des sogenannten Spitzenausgleichs flexibilisierten Strommarktes. Die aber nur noch rechnen, wenn sie Jahrestagung des OLEC findet am zertifizierte Energiemanagement- 18. November, von 9.30 bis 17.30 systeme eingeführt haben und die Uhr im Bundestechnologiezentrum Energieeffizienz verbessern. Kleine- für Elektro- und Informationstechund mittelständische Unternehmen nik e. V., Donnerschweer Straße sind dazu verpflichtet, ein Energie- 184, in Oldenburg statt. Anmelaudit einzurichten. Das sich aus die- dungen und weitere Informationen sen Pflichten auch eine Vielzahl von zur Tagung finden sich unter www. Chancen und Wettbewerbsvorteilen energiecluster.de/jahrestagung im für energieeffiziente Unternehmen Internet. ergeben, will OLEC auf seiner Für weitere Fragen steht Ihnen Jahrestagung unter Beweis stellen. Clustermanagerin Isabelle Gawenat „Wenn sich Unternehmen vorzeitig unter 0441 - 36116565 oder isabelan die neuen rechtlichen Rahmen- le.gawenat@energiecluster.de zur bedingungen anpassen, können sie Verfügung. beim Einsparen von Energie Innovationen nutzen und sich durch sin- Foto: OLEC

Jetzt schon Bewerben: Preise und Auszeichnungen für 2014 Erstmalig „Unternehmerin des Jahres 2014“ gesucht Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) und der Deutsche Landwirtschaftsverlag zeichnen erstmalig die landwirtschaftliche Unternehmerin des Jahres 2014 aus. Bewerben können sich alle Frauen, die im ländlichen Raum erfolgreich ein 5. Niedersächsische Außenwirtschaftspreis 2014 Ab sofort können sich Unternehmen, die sich weltweit erfolgreich auf Auslandsmärkten behaupten und Spitzenleistungen im internationalen Wettbewerb erzielen, um den Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis 2014 bewerben. Die Aktivitäten sollten dabei auch beschäftigungswirksam in Niedersachsen sein. Der Außenwirtschaftspreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für Unternehmen geworden, die durch ihre Exporttätigkeit auf inter-

Hochschulen Nachwuchskräfte für die Energie-Region Nordwest Die exklusive Campus-Jobmesse

technischem Schwerpunkt und für erneuerbare Energien am 22. mit über 30.000 Studierenden Mai 2014 an der TU Berlin bie- zudem einer der größten Univertet Unternehmen aus dem Nord- sitäten der Bundesrepublik. Die westen die Möglichkeit, junge Aussteller der zukunftsenergien und motivierte Nachwuchskräfte on tour haben vor Ort den direkfür eine berufliche Tätigkeit im ten Kontakt zu den NachwuchsBereich der erneuerbaren Energi- kräften von morgen und können en für ihr Unternehmen zu gewin- diese noch vor der allgemeinen Kluge König Kommunikation GbR Campus-JobKunde: International Graduate Center, EAM Bewerbungsphase an sich binden. nen. Die eintägige Ansgaritorstr. 21 · 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit messe für erneuerbare Energien Mit der Campus-Jobmesse zuTelefon 0421 878 229 82 157 mm b x 115 mm h zukunftsenergien on tour startetFormat: kunftsenergien on tour ist ein beinfo@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c erst-malig am 22. Mai 2014 an sonderes Format, speziell für die der Technischen Universität Nordwest-Region geplant: 10-15 Berlin. Die TU Berlin ist eine Unternehmen aus der Metropolder führenden Universitäten mit region nehmen an der exklusiven

Job- und Bildungsmesse für erneuerbare Energien und Energieeffizienz an führenden deutschen Universitäten mit technischem Studienschwerpunkt teil. Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Oldenburger Energiecluster e.V., der Windenergieagentur WAB e.V., der EWE AG, der Layout: 01 der Wirt-schaftsförBTC AG, Datum: 23.10.2013 derung der Stadt Bremerhaven Status: (BIS), der Wirtschaftsförderung Notiz: - Stadt Oldenburg sowie der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.

Unternehmen oder einen Betriebs- bewerben oder durch Dritte vorgezweig führen, zusätzliche Einkom- schlagen werden. Der dlv zeichnet mensalternativen für den landwirt- die Gewinnerinnen beim Deutschaftlichen Betrieb erschlossen schen LandFrauentag im Juli 2014 oder ein Netzwerk aufgebaut haben. in Magdeburg aus. Neben der Unternehmerin des Jah- Weitere Informationen unter: www. res wird auch die Jungunterneh- landfrauen.info/wettbewerb merin des Jahres gesucht. Die Bewerbungsfrist endet am 5. Februar 2014. Frauen können sich nationalen Märkten erfolgreich sind. Profitieren Sie von den positiven Image-Effekten für Ihr Unternehmen, durch die mediale Begleitung und die große öffentliche Wahrnehmung. Der Preis wird am 08. April 2014 auf der HANNOVER MESSE im Rahmen des 11. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages durch den Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, verliehen. Bewerben können sich alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Niedersachsen. In einer separaten Kategorie werden Großunternehmen ausgezeichnet. Aufgrund

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der sehr knappen Juryentscheidungen in den Vorjahren dürfen auch Unternehmen teilnehmen, die sich in den vergangenen Jahren schon einmal beworben haben. Eine gut investierte Stunde Zeit und die Gelegenheit zur offiziellen Würdigung Ihres unternehmerischen Handelns durch das Land Niedersachsen. Nutzen Sie jetzt die Chance. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Februar 2014. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen finden Sie unter: http://nds-aussenwirtschaftspreis. nglobal.de/aussenwirtschaft/bewerbungsunterlage

/ Berufsbegleitende Masterprogramme

Informationsveranstaltung Business Administration (MBA) Business Administration (MBA) Fokus China/Japan Samstag, 23.11.2013 12.00 Uhr / Samstag, 14.12.2013 12.00 Uhr Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421 59 05-4414 andrea.martin@hs-bremen.de · www.graduatecenter.de

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Erfolgsgarant Tagungshotel Wenn der Chef zur Konferenz bittet Die Zeiten, in denen man in kleinen Büros, mit schlechter Belüftung eng gedrängt an einer Konferenz teilnimmt, gehören der Vergangenheit an. Immer mehr Chefs erkennen, dass auch die Umgebung und das Ambiente ein wichtiger Faktor für effektive

und erfolgreiche Besprechungen sind. Aus diesem Grund liegen Tagungshotels voll im Trend. Raus aus dem Arbeitsalltag, rein in den Bürourlaub ist das Geheimrezept. In lichtdurchfluteten Räumen, gutem Raumklima und einer entspannten Atmosphäre wird gerne und vor allem effektiv konferiert. Auch in der Metropolregion Bremen/Oldenburg liegen Tagungshotels voll im Trend. Vom Seminar- und Kon-

ferenzraum über die „Gute Stube“ bis hin zum Kapitänssalon - für geschäftliche Veranstaltungen bieten Hotels in Bremen und der Region eine Vielzahl unterschiedlicher Tagungsräume an. Egal, ob 20 oder 500 Quadratmeter, hier kann man in externen Räumlichkeiten arbeiten oder einfach mal das etwas andere Event erleben. Geschäftsreisende machen einen Großteil der Hotelgäste aus. Alleine in Bremen sind dies rund

drei Viertel aller gewerblichen Übernachtungen. Mit jährlich rund 40 Millionen Besuchern und 1,4 Millionen Hotelübernachtungen ist Bremen unter den Top 10 der beliebtesten Städtedestinationen Deutschlands. Nirgends treffen Sie so viele Entscheidungsträger, Konzerne und Weltmarken auf nur 327 Quadratkilometern Fotos: Steigenberger, Atlantic Grand Hotel «


Kongressservice aus einer Hand Neuer Tagungsplaner für Bremen liegt vor – viele neue Angebote Der weltgrößte Kongress zur Raumfahrtforschung COSPAR 2010, jährliche Großtagungen wie das Symposium Intensivmedizin & Intensivpflege, nationale Verbandskongresse, Firmenevents, Fachmessen, Sportveranstaltungen: Bremen hat sich als Gastgeber für Meetings und Events praktisch jeder Größe etabliert. Um das stetig wachsende Interesse zu befriedigen, hat das Bremen Convention Bureau der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) zahlreiche neue Angebote entwickelt. Sie sind im Tagungsplaner der Hansestadt zu finden. Der 36 Seiten umfassende Tagungsplaner will Kongressveranstalter und Firmen für eine Stadt der Gegensätze interessieren: Bremen ist die Heimat der Stadtmusikanten aus dem Grimm’schen Märchen und zugleich ein Luft- und Raumfahrtstandort von europäischem Rang. Nahe dem Bahnhof steht das traditionsreiche Überseemuseum mit seiner von Bremer Kaufleuten begonnenen Sammlung exotischer Schätze, nahe der Universität finden Besucher das Universum, ein Science Center für Wissenschaft zum Anfassen. Und Bremen beherbergt mit dem Weserrenaissance-Rathaus und der imposanten Roland-Statue ein Unesco-Welterbe ebenso wie alte Hafenreviere, die unter dem neuen Namen „Überseestadt“ rasant zu neuem, urbanem Leben erwachen. Offroad-Fahren, Golf und Segeltörns Verschnaufen oder auspowern? Das ermöglichen vielseitige Rahmenprogramme, darunter auch viele neue, die das Bremen Convention Bureau für den Pla-

ner zusammengestellt hat. Große Resonanz findet stets ein Abstecher auf den Geländewagenparcours „The Rock“ im Bremer Mercedes-Werk, auf dem sich trefflich das persönliche Fahrgeschick testen lässt. Auf zahlreichen Plätzen in und um Bremen können Tagungsgäste bei einer Runde Golf entspan-

AUS DEM STEIGENBERGER Wir haben am 19.08.2013.in der Überseestadt unser Hotel eröffnet. Neben 137 Zimmer und Suiten für Übernachtungen, dem SPA Comfort in der 6. Etage mit 2 Saunen, 1 Dampfbad, 1 Fitnessraum sowie einem Ruheraum, dem Restaurant „Blaufeuer“ und der Bar „Palstek“, bieten wir in der 1. Etage auch Veranstaltungsräume an. Hier finden die Gäste insgesamt 6 Räume, wovon jeweils 2 miteinander kombinierbar sind (Kaffee Quartier I+II und Weser Terminal I+II). Die beiden Boardrooms mit jeweils 24 m² Größe eignen sich gut für Besprechungen oder als Gruppenarbeitsraum für max. 10 Personen. Alle Räume bieten viel Tageslicht, meist auch mit Weserblick und sind klimatisiert, so dass auch bei warmen Temperaturen ein konzentriertes Arbeiten möglich ist. Der größte Raum, Weser Terminal I+II, bietet mit 191 m² rund 100 Personen in parlamentarischer oder Bankettbestuhlung an runden Tischen und bis zu 180 Personen in Stuhlreihen Platz. Beamer und Leinwände gehören bei uns natürlich zur Standardtechnik und sind in jedem Raum in die Decke eingelassen. Das große Foyer eignet sich perfekt für Kaffeepausen, Empfänge oder ein Get together. Bei uns können Sie ein Seminar, eine Tagung, ein kleines oder großes Meeting durchführen, eine Weihnachtsfeier und auch eine private Feier planen. Unser Motto lautet dabei : MEET THE DIFFERENCE.« Carlton Courtney, Steigenberger Hotels

nen. Auf einem 2005 in Dienst gestellten Großsegler, der Brigg „Mercedes“, segeln sie oder treffen sich zum Abendempfang. Am Schiffssimulator steuern sie einen dicken Pott, am Ausbildungsimulator der Lufthansa sitzen sie im Cockpit eines Flugzeugs. Bei einer Führung durch das Werk von EADS Astrium am Flughafen schauen Besucher den Technikern und Ingenieuren zum Beispiel bei der Herstellung einer Antriebsstufe für die europäische Transportrakete Ariane und dem Bau des automatischen Raumtransporters ATV zu. Wer Sightseeing gern mit leiblichen Genüssen verbindet, ist bei einem Walking Dinner richtig oder einem Menü mit Bremer Spezialitäten. Apropos Erkundungstour: Auf Segways geht das ganz mühelos, denn sie rollen durch Gewichtsverlagerung gesteuert durch Bremen und die alten Hafenquartiere. Ganz neu unter den Angeboten für das Wir-Gefühl und die Teambildung: Mitarbeiter von Firmen oder Institutionen können sich bei einem Day of Caring einer Aktion für einen guten Zweck mit nachhaltigem Resultat verschreiben. Nähere Informationen: Den Tagungsplaner gibt es beim Bremen Convention Bureau der BTZ Bremer Touristik-Zentrale unter der Telefonnummer 04 21/30 800 16, per Fax unter 04 21/30 800 89, per E-Mail: btzkongress@bremen-tourism.de Unter www.kongress-bremen.de können Interessenten den Planer online studieren oder herunterladen. Die Bremer Touristik-Zentrale ist Mitglied im German Convention Bureau (GCB) und in der ICCA – International Congress and Convention Association. « WEBINFO ||www.bremen-tourismus.de/conventionbureau

MEET THE DIFFERENCE Suchen Sie für Ihre nächste Tagung, Ihr Meeting oder die Weihnachtsfeier den passenden Rahmen? Tagen Sie mit Weitblick im neuen Steigenberger Bremen direkt an der Weser. Neben vielen attraktiven Tagungspauschalen bieten wir Ihnen auch für Feiern aller Art Arrangements, köstliche Menüs und Buffets an. Wir freuen uns auf Sie! Tel.: 0421 47837-155 · meetings.bremen@steigenberger.com · www.bremen.steigenberger.de


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NORDEN

HWWI legt Handlungsempfehlungen für die Metropolregion vor Prof. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), hat seine Studie zu den wirtschaftlichen Herausforderungen und mittelfristigen Strategien für die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten vorgestellt. Auf der Mitgliederversammlung reichen zukunftsträchtigen Bran- und die Notwendigkeit, uns gedes Fördervereins „Wirtschaft chen und Forschungsfeldern, insbe- meinsam für die Anwerbung und pro Metropolregion e.V.“ im Del- sondere in den Bereichen Maritime Bindung hochqualifizierter Fachmenhorster Hanse Wissenschafts- Wirtschaft und Logistik, Energie, kräfte in der Nordwestregion zu Kolleg hat Prof. Thomas Straub- Luft- und Raumfahrt, Agrar- und engagieren“ erklärt Dr. Matthias haar, Direktor des Hamburgischen Ernährungswirtschaft sowie den Fonger, Vorsitzender des Vereins WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) Clustern Automotive Nordwest Wirtschaft pro Metropolregion die Studie zu den wirtschaftli- und Gesundheitswirtschaft Nord- e.V. und Hauptgeschäftsführer der chen Herausforderungen und west, günstige Voraussetzungen Handelskammer Bremen. Zur Stärmittelfristigen Strategien für die für zukünftiges Wachstum auf“, so kung der Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Bremen-Olden- der 1. Vorsitzende der Metropolre- hiesigen Wirtschaft müsse diese burg im Nordwesten präsentiert. gion Bremen-Oldenburg im Nord- wichtige Querschnittsaufgabe eine Welches wirtschaftliche Potential westen e.V. Landrat Jörg Bensberg. Schwerpunktaktivität der Metrosteckt in der Metropole Nordwest? Das bestätige auch die Studie und polregion und ihrer Akteure werden, Das untersuchte das HWWI im sieht in den forschungsintensiven so Dr. Fonger weiter. Auftrag der Metropole Nordwest Industrien und wissensintensiven Um das zu erreichen, schlagen die und des Vereins „Wirtschaft pro Dienstleistungen großes Potential Wissenschaftler des HWWI vor, die ner EU-Strategie ausgebaut werden. fähig zu bleiben,“ so die Geschäfts- terstützt die Metropolregion nicht Metropolregion“. Zentrale Aufga- für die Metropole Nordwest. Vorge- clusterübergreifenden Kooperati- Abschließend ist festzuhalten dass führerin Dr. Anna Meincke in ihrem nur finanziell, sondern er fördert auch aktiv die Bildung von Clusbe für die künftige positive Ent- schlagen werden daher auch höhere onen weiter auszubauen. Für die gemäß Studie die demografischen Fazit. wicklung ist es laut Studie, die Investitionen in die Hochschul- Erfolgskontrolle der Förderprojek- Entwicklungsperspektiven in der Wirtschaft pro Metropolregion e.V. tern sowie die Vernetzung von Wirtrichtigen Voraussetzungen in den landschaft und die Verstärkung der te und des gesamtwirtschaftlichen Metropolregion Bremen-Oldenburg - das ist der Förderverein der Met- schaft, Wissenschaft, Politik und Bereichen Demographie, Arbeits- Kooperationen zwischen Unterneh- Potenzials empfiehlt die Studie des günstiger als in den meisten ande- ropolregion Bremen-Oldenburg im Verwaltung. Weiteren den Aufbau eines Monito- ren Regionen Deutschlands sind. Nordwesten, in dem sich mittlerkräfte und Bildung zu schaffen. men und Wissenschaft. „Die Metropolregion weist mit ihren „Hohe Bedeutung besitzen aber ring-Systems. Zudem sollen grenz- „Darauf müssen wir aufbauen, um weile 100 aktive Mitglieder aus der Foto: HWWI Spezialisierungsvorteilen in zahl- auch gute betriebliche Ausbildung übergreifende Allianzen im Sinne ei- als Region weiterhin wettbewerbs- Region engagieren. Der Verein un-

BVMW Wirtschaftsverband eröffnet Repräsentanz in der Ukraine

IHK Nord-Konjunkturumfrage: Bessere Stimmung in der maritimen Wirtschaft

Die Stimmung in der maritimen dagegen Neubestellungen eine 44 Prozent der befragten UnternehWirtschaft hat sich im Herbst 2013 nachhaltige Markterholung vorerst men sehen in der Entwicklung der Auslandsnachfrage die größte Unsiaufgehellt. Das Konjunkturbarome- belasten. ter der 13 norddeutschen Industrie- Im Schiffbau legte das Konjunk- cherheit in der künftigen Entwickund Handelskammern verzeichnete turbarometer im Vergleich zum lung. „Die Euro-Krise und eine ein überraschendes Plus und legte Frühjahr ebenfalls deutlich zu. Der schwächere Weltkonjunktur dämpauf insgesamt 103,8 Punkte zu. Geschäftsklimaindex stieg hier um fen derzeit das Umschlagwachstum Dies ist der höchste Wert seit ein- rund 34 Punkte. „Trotz dieser er- in den deutschen Seehäfen“, so freulichen Zahl spielt das Thema Thon. Zudem sehen rund 41 Proeinhalb Jahren. Auch die deutschen Reeder sind Finanzierung bei der Beurteilung zent der Hafenbetriebe den Verlauf nach den vergangenen Krisenjah- der wirtschaftlichen Risiken für der Energiepreise kritisch. ren wieder zuversichtlicher. Der jede zweite Werft weiterhin eine Die Ergebnisse der KonjunkturumGeschäftsklimaindex kletterte große Rolle. Die Finanzbedarfe frage finden Sie als Diagramm zu hier um rund neun Punkte. Zwar können zurzeit nur unter schwieri- dieser Pressemeldung sowie als kämpfe die Branche nach wie vor gen Rahmenbedingungen gedeckt Einzeldatei zum Download auf der mit Überkapazitäten und niedrigen werden“, sagte der IHK Nord-Vor- IHK Nord-Homepage. Charterraten. Hans Thon, Vorsit- sitzende. Er forderte deshalb ein zender der IHK Nord und Präsident weiteres Engagement von Bund der IHK zu Schwerin, sagte aber: und Ländern mit Bürgschafts- und Jahres begleitete sie den Gegenbe- „Aufgrund einer geringeren Anzahl Finanzierungshilfen. an Neubauablieferungen in 2014 Die aktuelle Stimmung der Unsuch ukrainischer Geschäftsleute sehen wir in einigen Marktsegmen- ternehmen in der Hafenwirtschaft und Wirtschaftsverbandsvertreter in Ostfriesland. Während dieses Auf- ten wie der Tankschifffahrt in Zu- verbesserte sich im Herbst leicht enthaltes fanden auch Treffen der kunft durchaus eine Stabilisierung.“ und liegt rund vier Punkte über den ukrainischen Delegation mit dem In der Containerschifffahrt würden Werten vom Frühjahr 2013. Knapp niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies, dem Hauptgeschäftsführer der IHK Oldenburg und dem Vorstand der Sparkasse LeerWittmund statt.

Kürzlich wurde in Anwesenheit gegenüber der Deutschen Botschaft von deutschen und ukrainischen gelegenen Bürogebäude. Unternehmern und Wirtschafts- Als Ansprechpartner fungieren verbandsvertretern eine Repräsen- Manfred Cybalski, Sergey Korolev tanz des BVMW (Bundesverband und Dr. Oleksandr Yefimov. Der mittelständische Wirtschaft) in der BVMW vereint 20 Verbände, welukrainischen Hauptstadt Kiew er- che insgesamt rund 270.000 Unöffnet. Das Büro befindet sich in ternehmen mit über 9 Millionen einem im Stadtzentrum unmittelbar Mitarbeitern vertreten. Die Kiewer Repräsentanz soll als Anlaufstelle den deutschen Unternehmern bei deren Einstieg in den ukrainischen Markt dienen. Manfred Cybalski, Für Ende November 2013 ist der Leiter der ständigen Vertretung Abschluss eines Freihandelsabkomdes Verbandes in der Ukraine und mens (DCFTA „deep and compreMitglied in der BVMW-Regio- hensive free trade agreement“) der nalgruppe Ostfriesland, hat seinen EU mit der Ukraine vorgesehen. Wohnsitz in Ostrhauderfehn im Zwar gelten bereits jetzt reduzierte Landkreis Leer. Zollsätze zwischen der EU und der Ukraine, es bestehen jedoch noch Zum Abschluss der Büroeröffnung immer umfangreiche Handelsbarempfing der Wirtschafts-Attaché rieren, welche durch ein Freihander deutschen diplomatischen Ver- delsabkommen in erheblichem tretung, Botschaftsrat Dr. Freu- Umfang abgebaut würden. Erfahdenberg die Teilnehmer im Bot- rungsgemäß würde sich ein solches schaftsgebäude. Er zeigte sich Abkommen positiv auf eine Verdabei positiv überrascht, dass die besserung des Geschäftsklimas, zu Initiative zur Errichtung der Wirt- verstärkten ausländischen Investitischaftsverbands-Repräsentanz von onen und einer deutlichen Ausweider Weser-Ems-Region ausging. tung des Außenhandels auch zwiZwischen Weser-Ems- und ukraini- schen deutschen und ukrainischen schen Unternehmen haben sich in Unternehmen führen. den vergangenen Jahren mehrere erfolgversprechende Geschäftsver- Foto: BVMW bindungen entwickelt. Dabei war auch die Industrie- und Handelskammer in Emden aktiv. Sie hatte eine Kontaktreise regionaler Unternehmer in die Westukraine mit organisiert und im Frühjahr dieses WWW.WIR TSCHAFTSZEITUNG.INFO

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Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 13

DEUTSCHLAND

Konsumklima behauptet sich Die Verbraucherstimmung zeigt sich im Oktober gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert. Die Konjunkturerwartung legt minimal zu, während Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen müssen. Der Gesamtindikator prognostiziert für November 7,0 Punkte nach 7,1 Punkten im Oktober. Überaus ruhig verläuft die erste Aufwärtstrend in den kommenStimmungsbefragung nach den den Monaten sogar beschleunigen Bundestagswahlen. Der geringe wird. Auch führende WirtschaftsAnstieg der Konjunkturerwartung forschungsinstitute gehen in ihrer deutet darauf hin, dass sich die aktuellen Herbstprognose davon deutsche Wirtschaft in den kom- aus, dass sich das Wachstum nach menden Monaten – wenn auch nur einem eher schwachen Jahr 2013 sehr langsam – erholen kann. Die mit +0,4 Prozent in 2014 auf +1,8 Anschaffungsneigung bestätigt ih- Prozent erhöhen wird. Dafür ist es ren Höchststand aus dem Vormonat jedoch notwendig, dass die Unterfast und verliert nur minimal. Auch nehmen in Deutschland ihre bisher die Einkommensaussichten bleiben schwächelnde Investitionstätigkeit trotz kleiner Verluste im Oktober im weiteren Verlauf spürbar steiweiterhin überaus optimistisch. gern. Die anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen sowie die Konjunkturaussichten: Tatsache, dass auch der Euroraum minimal verbessert langsam aus der Rezession findet und sich die Weltkonjunktur weiter Nach den deutlichen Zugewinnen belebt, scheinen diese Einschätzunim September legen die Konjunk- gen zu rechtfertigen. Aktuell beurturaussichten auch in diesem Mo- teilen die deutschen Unternehmen nat weiter zu. Mit einem Plus von den weiteren Geschäftsverlauf al0,6 Zählern fallen die Zugewinne lerdings etwas weniger optimistisch jedoch sehr bescheiden aus. Aktu- als noch im Vormonat. Nach fünf ell weist der Indikator 11,3 Punkte Anstiegen in Folge sank der ifoauf und etabliert sich damit wei- Geschäftsklimaindex im Oktober ter klar im positiven Wertebereich, leicht, bleibt aber auf hohem Niveau. also über seinem langfristigen Einkommenserwartung: Durchschnittswert von 0 Punkten. geringe Einbußen Die Konsumenten gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft weiter stabilisieren und ihren

Bereits zum dritten Mal in Folge muss die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher Einbu-

ßen hinnehmen. Mit einem Minus von einem Punkt ist der Rückgang jedoch vergleichsweise bescheiden. Im Vormonat stand noch ein Minus von 3,5 Punkten zu Buche. Dennoch weist die Einkommensstimmung mit 32,7 Zählern immer noch ein ausgesprochen hohes Niveau auf. Dies ist ein klares Signal dafür, dass die Bundesbürger auch weiter auf eine gute Einkommensentwicklung bauen. Eine weiter steigende Beschäftigung sowie die sich abzeichnende Konjunkturbelebung bieten gute Voraussetzungen dafür, dass auch künftig die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer stärker zulegen werden als die zu erwartende Inflationsrate von knapp zwei Prozent. So gehen die Institute in ihrem Herbstgutachten davon aus, dass die Nettolöhne und -gehälter im kommenden Jahr um gut 3 Prozent steigen werden. Damit hätten die Beschäftigten auch reale Einkommenszuwächse zu verzeichnen.

telpreise verringern nach Ansicht Verbraucher bleibt weiterhin unvieler Konsumenten die Kaufkraft, gebrochen. Anhaltend stabile so dass der Optimismus der Ver- Beschäftigungsaussichten verbraucher etwas moderater ausfällt. bunden mit realen Einkommenszuwächsen sorgen dafür, dass die Anschaffungsneigung: Konsumenten den Moment derSpitzenwert aus Vormonat be- zeit als günstig einschätzen, gröstätigt ßere Anschaffungen zu tätigen.

Die Anschaffungsneigung kann im Oktober ihren Spitzenwert aus dem Vormonat im Großen und Ganzen bestätigen. Der Indikator büßt nur 0,6 Punkte ein und liegt nun bei 44,4 Zählern. Im Die aktuell leichte Abschwächung Vergleich zum entsprechenden der Einkommensaussichten ist ver- Zeitraum des Vorjahres steht ein mutlich auf eine wieder gestiegene Plus von 10,5 Punkten zu Buche. gefühlte Inflation zurückzuführen. Deutlich gestiegene Nahrungsmit- Die Konsumlaune der deutschen

belegt auch die Entwicklung der Sparneigung, die sich im Oktober kaum gegenüber ihrem historischen Tiefststand des Vormonats erhöht hat. Stattdessen finanzieren immer mehr Bundesbürger in Zeiten niedriger Zinsen ihre Anschaffungen auf Pump: Nach einer Untersuchung der GfK im Auftrag des BankenGestützt wird der Konsumoptimis- fachverbandes nutzen derzeit etwa mus nach wie vor durch das über- 33 Prozent der Haushalte einen Raaus niedrige Zinsniveau. Nach der tenkredit für größere AnschaffunEntscheidung der US-Notenbank gen, wie beispielsweise ein Auto, Federal Reserve, die expansive eine Küche oder ein Fernsehgerät. Geldpolitik vorerst beizubehalten, Vor einem Jahr waren es erst 29 werden die Zinsen auch weiterhin Prozent. sehr niedrig bleiben. Folglich ist es für die Verbraucher nicht sehr Foto: Renate Franke_pixelio.de attraktiv, Geld in Form der klassischen Sparanlagen anzulegen. Dies

www.facebook.com/wirtschaftszeitung Freihandelsabkommen beflügeln flauen Welthandel

WindGuard-Studie: Kosten der Windenergie sinken weiter

Die Vielzahl der weltweit geschlos- „Mit der Studie verfügen deutsche Exporte in FHA-Partnerländer „Die mittleren Stromgestehungskosten senen Freihandelsabkommen trägt Mittelständler über ein Werkzeug, überdurchschnittlich wachsen. So der Windenergie an Land berechnet dazu bei, dass der schwächelnde das sie bei ihrer Strategie zur Be- haben sich Chinas Exporte in Län- auf 20 Jahre Betrieb schwanken standWelthandel noch moderat zunimmt, arbeitung internationaler Märkte der, mit denen ein Abkommen be- ortabhängig sehr stark zwischen gut so das Ergebnis der Studie „Frei- praxisnah unterstützt. Einerseits steht, dynamischer entwickelt als 6 Cent pro Kilowattstunde an Standhandelsabkommen weltweit“ von können die Unternehmen die der Gesamthandel der Volksrepub- orten mit sehr starkem Wind und 11 GTAI und VDMA. Der globale Marktzugangskonditionen auch lik. Es floriert der Export in die vier Cent pro Kilowattstunde an StandorWaren- und Dienstleistungsverkehr ihrer Wettbewerber für bestimmte südostasiatischen Abnehmerländer ten mit sehr schwachem Wind. Die ist – laut WTO – trotz mehrerer Märkte recherchieren. Andererseits Indonesien, Philippinen, Malaysia Abweichungen vom Mittel sind bei Finanzkrisen auf 44 Billionen US- werden die Unterschiede einer Lie- und Thailand seit Inkrafttreten der den Investitionsnebenkosten und den Dollar (2012) gestiegen. Die VD- ferung aus dem deutschen Mutter- China-ASEAN-Free Trade Area Betriebskosten sehr hoch“, fasst Knud MA-Volkswirte erwarten für den haus im Vergleich zur Lieferung aus 2010. Der Abschluss des japani- Rehfeldt, Geschäftsführer der DeutWeltmaschinenbau 2014 ein Um- einer ausländischen Produktions- schen FHA mit Thailand hat sowohl satzplus von fünf Prozent real. stätte in einen Drittmarkt deutlich. die Exporte allgemein als auch die Bilaterale Freihandelsabkommen Dies trägt dazu bei, auch in Zu- des japanischen Maschinenbaus Besonderes leisten. statt WTO-Stillstand kunft wettbewerbsfähig zu bleiben“, besonders beflügelt. Auch die AusJüngstes Beispiel sind die Verhand- betont Ulrich Ackermann, Leiter fuhren Koreas in die drei wichlungen zwischen der EU und den der Abteilung Außenwirtschaft tigsten Partnerregionen, mit denen USA, von denen sich beide Seiten im VDMA. Generell belegt die außerhalb der EU Freihandelsabmilliardenschwere Vorteile verspre- Untersuchung, dass deutsche Un- kommen bestehen, entwickelten chen. Fast unbemerkt setzen wichti- ternehmen bei ihrer strategischen sich in den vergangenen Jahren ge Wettbewerber Deutschlands auf Erschließung der Weltmärkte das schneller als die gesamten Warendem Weltmarkt, wie China, Japan umfassende Netzwerk bilateraler exporte des Landes oder Südkorea, ebenfalls auf Frei- und regionaler Freihandelsabkom- Praxisleitfaden betrachtet Chihandelsabkommen: „Die Zahl der men im Blick haben sollten. Die na, Indien, Japan, Südkorea, USA, Freihandelsabkommen ist bereits Freihandelsabkommen werden vor Schweiz und Norwegen genauer jetzt sehr groß, Tendenz steigend. allem zwischen wichtigen Handels- „Im Praxisleitfaden FreihandelsabGemeinsam mit dem VDMA (Ver- partnern geschlossen. Beispiels- kommen weltweit werden die von band Deutscher Maschinen- und weise ging mehr als ein Drittel der der Volksrepublik China, Indien, JaAnlagenbau) haben wir untersucht, Exporte der USA in die Mitglieds- pan, Südkorea, USA, Schweiz und welche Freihandelsabkommen es länder der NAFTA (Nordameri- Norwegen unterzeichneten Freihangibt, welche Auswirkungen sie ha- kanisches Freihandelsabkommen). delsabkommen genauer unter die ben und vor allem was sie für den Für China und Korea (Rep.) sind Lupe genommen. Das sind wichtideutschen Maschinenbau bedeuten. die Freihandelsabkommen mit den ge Wettbewerber, aber auch Märkte Ein besonderes Augenmerk liegt ASEAN-Staaten (Verband Südost- für die deutsche Wirtschaft“, erklärt auch auf zollrechtlichen Aspekten.“, asiatischer Nationen) von großer Friedrich, Germany Trade & Invest. erklärt Jürgen Friedrich, Geschäfts- Bedeutung. führer von Germany Trade & Invest. Exporte in FHA-Partnerländer Deutschlands Maschinenbauer set- wachsen überdurchschnittlich zen auf Freihandelsabkommen Die Untersuchung zeigt, dass die BAN_siegel_WBr_139x100.indd 1

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schen WindGuard, die Ergebnisse der Studie zur „Kostensituation der Windenergie an Land“ zusammen. „Die Stromgestehungskosten von Windenergieanlagen sind in den letzten Jahren insbesondere aufgrund technischer Anlagenoptimierungen und neuen Anlagenkonzepten weiter deutlich gesunken“, so Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems. „Durch den breiten Einsatz der neuen Windenergieanlagen kön-

nen Kostensenkungen an Standorten im Norden als auch im Süden Deutschlands noch stärker greifen“, so Herdan weiter. „Dazu müssen Hemmnisse bei Höhenbegrenzungen und Baurichtlinien abgebaut werden. Auch bei Investitionsnebenkosten für Fundamente oder Projektierung sowie Betriebskosten für Service oder Pachten sind - abhängig von den Abweichungen an verschiedenen Standorten - zusätzliche Kostensenkungen möglich“.

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14 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

INTERNATIONAL

Commerzbank-Veranstaltung in Bremen mit Jan Hofer: Export gilt weiter als Erfolgsfaktor, Mittelstand international gut aufgestellt

„Mittelstand in Bremen verschenkt Wachstumspotenziale im Ausland“ Vier von fünf mittelständischen Unternehmern in Bremen und Niedersachsen rechnen für den Euroraum mit einer schwachen Konjunktur in den nächsten Jahren. Die Verunsicherung ist so groß, dass sich fast 89 Prozent der Unternehmer generell auf Grenzen des Wachstums einstellen. Gleichzeitig fordern 84 Prozent eine Intensivierung des Außenhandels jenseits der EU. Das sind Ergebnisse der Studie der Commerzbank-Mittelstandsinitiative UnternehmerPerspektiven mit dem Titel Neue Märkte, neue Chancen – Wachstumsmotor Internationalisierung. „Die Studie zeigt aber auch, dass der Mittelstand in Bremen bei aller Skepsis im internationalen Geschäft gut aufgestellt ist“, erklärte Detlef Hermann, Bereichsvorstand Mittelstand NordWest der Commerzbank AG, bei einer von Jan Hofer, Chefsprecher der Tagesschau, moderierten Veranstaltung am Mittwoch, 30. Oktober 2013, in Bremen. Im Anschluss an die Zusammenfassung der Studienergebnisse diskutierten Klaus-Peter Müller (Vorsitzender des Aufsichtsrates der Commerzbank AG), Prof. Dr. Rudolf Hickel (Universität Bremen Institut für Arbeit und Wirtschaft), Jan-Oliver Buhlmann (Geschäftsleitung Buhlmann Rohr-FittingsStahlhandel GmbH + Co. KG) sowie Dr. Johannes Kirchhoff (Geschäftsführender Gesellschafter

der KIRCHHOFF Gruppe) über „Chancen und Herausforderungen im Ausland“. Für die inzwischen 13. UnternehmerPerspektiven-Studie wurden nicht nur bundesweit 4.000 Inhaber und Geschäftsführer aus dem Mittelstand (378 in Bremen und Niedersachsen) befragt, sondern darüber hinaus auch Verantwortliche an Auslandsstandorten deutscher Unternehmen sowie Wirtschaftswissenschaftler an deutschen Universitäten. Letztere teilen die Nöte der Unternehmer, sind aber insgesamt optimistischer in der Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Jahren, besonders in Hinblick auf ordnungspolitische Risiken. Mittelständler intensivieren Präsenz im Ausland

ternational agierender Unternehmen, die im Ausland langfristige Kooperationen, Joint Ventures oder eigene Standorte aufgebaut haben, deutlich gestiegen: Jedes dritte international aktive mittelständische Unternehmen aus Bremen und Niedersachsen ist heute vertraglich an ausländische Partner gebunden (Anstieg von 12 auf 34 Prozent); ein Fünftel (Anstieg von 17 auf 20 Prozent) unterhält einen eigenen Auslandsstandort. Der Erfolg bestätigt diese Strategie: 83 Prozent aller international aktiven deutschen Unternehmen berichten, dass Produkte und Dienstleistungen deutscher Unternehmen von Kunden im Ausland als führend bezeichnet werden. 75 Prozent sehen sich wegen ihrer Spitzenposition in puncto Technologie und Innovation wertgeschätzt.

„Die gute Nachricht ist, dass die in- Der erste Schritt ins Ausland ternationale Wettbewerbsfähigkeit ist schwieriger geworden deutscher Unternehmen weiter zunimmt. 63 Prozent der international Insgesamt zeichnen die Studienertätigen bremischen und niedersäch- gebnisse ein zwiespältiges Bild von sischen Mittelständler setzen ihre der internationalen Aufstellung des Waren oder Dienstleistungen auch Mittelstands. „Auf der einen Seite jenseits der etablierten Märkte in stehen die Unternehmen, die beEuropa, Nordamerika und Japan reits vor längerer Zeit den Schritt in ab. Zudem haben die Unterneh- neue Märkte gewagt haben und dort men ihre Aufstellung vor Ort in Wachstumschancen nutzen. Auf der Auslandsmärkten intensiviert“, so andern Seite tun sich Mittelständler, Detlef Hermann. Gegenüber einer die noch nicht in AuslandsmärkStudie von 2007 ist der Anteil in- ten aktiv sind, derzeit schwer, den

ersten Schritt zu machen“, fasste mehr als 2007), 38 Prozent sind schlechte Konjunktur im Euroraum Hermann zusammen. Lediglich 8 der Meinung, dass internationale derzeit verschlossen. Am Schritt ins Prozent der befragten Unternehmen Präsenz von ihrem Unternehmen Ausland führt aber kein Weg vorbei. in Bremen und Niedersachsen tra- erwartet wird (2007: 22 Prozent). Mehr als je zuvor kommt es deshalb gen sich derzeit mit dem Gedanken, Diesem Internationalisierungsdruck darauf an, gut zu planen, sich zu ihren Absatz über Deutschland hi- steht entgegen, dass nur 28 Prozent vernetzen und Beratung bei andenaus auszuweiten. Insgesamt sind der internationalisierungswilligen ren Unternehmern, bei Verbänden, das in Deutschland 9 Prozent aller Unternehmen aktuell günstige Rah- Kammern und natürlich auch bei Mittelständler (14 Prozent weniger menbedingungen für den Schritt uns Banken einzuholen“, kommenals 2007). 61 Prozent von diesen ins Ausland sehen. „Der typische tierte Hermann. Unternehmen haben festgestellt, Weg – erst in den EU-Nachbarländass Produkte und Dienstleistungen dern wachsen, dann die Internati- www.unternehmerperspektiven.de ihrer Branche zunehmend internati- onalisierung in weiter entfernten onal gehandelt werden (26 Prozent Märkten vorantreiben, ist durch die Foto: Commerzbank

Freihandelsabkommen beflügeln flauen Welthandel Die Vielzahl der weltweit geschlossenen Freihandelsabkommen trägt dazu bei, dass der schwächelnde Welthandel noch moderat zunimmt, so das Ergebnis der Studie „Freihandelsabkommen weltweit“ von GTAI und VDMA. Der globale Waren- und Dienstleistungsverkehr ist – laut WTO – trotz mehrerer Finanzkrisen auf 44 Billionen US-Dollar (2012) gestiegen. Die VDMA-Volkswirte erwarten für den Weltmaschinenbau 2014 ein Umsatzplus von fünf Prozent real.

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Bilaterale Freihandelsabkommen statt WTO-Stillstand Jüngstes Beispiel sind die Verhandlungen zwischen der EU und den USA, von denen sich beide Seiten milliardenschwere Vorteile versprechen. Fast unbemerkt setzen wichtige Wettbewerber Deutschlands auf dem Weltmarkt, wie China, Japan oder Südkorea, ebenfalls auf Freihandelsabkommen: „Die Zahl der Freihandelsabkommen ist bereits jetzt sehr groß, Tendenz steigend. Gemeinsam mit dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) haben wir untersucht, welche Freihandelsabkommen es gibt, welche Auswirkungen sie haben und vor allem was sie für den deutschen Maschinenbau bedeuten. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf zollrechtlichen Aspekten.“, erklärt Jürgen Friedrich, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest.

Deutschlands Maschinenbauer setzen auf Freihandelsabkommen „Mit der Studie verfügen deutsche Mittelständler über ein Werkzeug, das sie bei ihrer Strategie zur Bearbeitung internationaler Märkte praxisnah unterstützt. Einerseits können die Unternehmen die Marktzugangskonditionen auch ihrer Wettbewerber für bestimmte Märkte recherchieren. Andererseits werden die Unterschiede einer Lieferung aus dem deutschen Mutterhaus im Vergleich zur Lieferung aus einer ausländischen Produktionsstätte in einen Drittmarkt deutlich. Dies trägt dazu bei, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Ulrich Ackermann, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft im VDMA. Generell belegt die Untersuchung, dass deutsche Unternehmen bei ihrer strategischen Erschließung der Weltmärkte das umfassende Netzwerk bilateraler und regionaler Freihandelsabkommen im Blick haben sollten. Die Freihandelsabkommen werden vor allem zwischen wichtigen Handelspartnern geschlossen. Beispielsweise ging mehr als ein Drittel der Exporte der USA in die Mitgliedsländer der NAFTA (Nordamerikanisches Freihandelsabkommen). Für China und Korea (Rep.) sind die Freihandelsabkommen mit den ASEAN-Staaten (Verband Südostasiatischer Nationen) von großer Bedeutung.

Exporte in FHA-Partnerländer wachsen überdurchschnittlich Die Untersuchung zeigt, dass die Exporte in FHA-Partnerländer überdurchschnittlich wachsen. So haben sich Chinas Exporte in Länder, mit denen ein Abkommen besteht, dynamischer entwickelt als der Gesamthandel der Volksrepublik. Es floriert der Export in die vier südostasiatischen Abnehmerländer Indonesien, Philippinen, Malaysia und Thailand seit Inkrafttreten der China-ASEAN-Free Trade Area 2010. Der Abschluss des japanischen FHA mit Thailand hat sowohl die Exporte allgemein als auch die des japanischen Maschinenbaus besonders beflügelt. Auch die Ausfuhren Koreas in die drei wichtigsten Partnerregionen, mit denen außerhalb der EU Freihandelsabkommen bestehen, entwickelten sich in den vergangenen Jahren schneller als die gesamten Warenexporte des Landes Praxisleitfaden betrachtet China, Indien, Japan, Südkorea, USA, Schweiz und Norwegen genauer „Im Praxisleitfaden Freihandelsabkommen weltweit werden die von der Volksrepublik China, Indien, Japan, Südkorea, USA, Schweiz und Norwegen unterzeichneten Freihandelsabkommen genauer unter die Lupe genommen. Das sind wichtige Wettbewerber, aber auch Märkte für die deutsche Wirtschaft“, erklärt Friedrich, Germany Trade & Invest.

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E-BUSINESS

Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 15

Industrie 4.0: elektronisch vernetzt zum Erfolg Die deutsche Industrie ist in Sachen Arbeitsproduktivität weltweit nur Durchschnitt. Die US-Wirtschaft ist deutlich besser aufgestellt. Vor allem diejenigen Industrien, die Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) nutzen, weisen höhere Wachstumsraten auf. Der Schlüssel zum Erfolg heißt somit „Industrie 4.0“, die Verschmelzung von Produktion, IT und Internet. Unternehmen brauchen eine individuelle und leistungsstarke Software, um den Produktivitätsvorsprung der USA aufzuholen. So kann langfristig die Produktivität pro Stunde um 15 Prozent steigen. Das zeigt eine aktuelle Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.

Wie sicher sind die Daten der NSA Durch das Bekanntwerden der Abhör- und Überwachungstätigkeiten durch die Geheimdienste in einer nie geahnten Dimension sind viele Menschen verunsichert. Doch während sich alles auf Edward Snowden konzentriert, wird weltweit munter weiterspioniert. Nach Meinung von Bernd Frenz, Mitglied im Freien Institut für IT-Sicherheit e.V. (IFIT) und Inhaber von IFIS-FR, Ingenieurbüro für Informationssicherheit, hat der Fall Snowden dabei auch eine andere Dimension, die in der bisherigen Diskussion bisher nicht im Fokus steht: Wie konnte ein externer Mitarbeiter eines

Geheimdienstes an diese Menge von geheimen Daten und Informationen gelangen? Das, was dort im großen Stil gelang, kann überall passieren, und es passiert tagtäglich in unzähligen Unternehmen. Natürlich kann man sich als einfacher Bürger freuen, wenn Steuerdaten angekauft und die Sünder zur Rechenschaft gezogen werden. Aber auch hier muss man sich fragen, warum es scheinbar so einfach ist, derart brisante Daten aus einer Bank mitzunehmen? Wenn es sogar bei einem Geheimdienst oder einer Bank funktioniert, wäre es wohl ungleich einfacher, das Wissen

eines mittelständigen Unternehmens zu erlangen. In Bremen und dem Umland sind sehr viele Unternehmen angesiedelt, die über sehr großes Knowhow in ihrem Marktsegment verfügen oder sogar Innovationsführer sind. Vielen ist das möglicherweise gar nicht ausreichend bewusst. Die internationale Konkurrenz hat ein sehr großes Interesse, dieses Wissen zu erlangen. Beispielsweise unterhalten Logistikunternehmen hochkomplexe Steuerungssysteme für die Warenströme. Nicht auszudenken was passiert, wenn jemand die Daten durcheinanderbringt.

2. Norddeutsch-Österreichisches E-Government-Symposium

Lag 1985 die Produktivität pro Physical Systems (CPS) steuern Stunde in Deutschland noch hö- - drahtlose Produktionseinheiten, her als in den USA, so waren die die sich laufend selbst optimieren. Vereinigten Staaten 2010 schon Besonders interessant ist dabei, mit fünf Dollar pro Stunde voraus. dass das CPS. die Vernetzung von Um diesen Nachteil aufzuholen, eingebetteten ITK-Systemen unspielt für die deutsche Wirtschaft tereinander und mit dem Internet vor allem Technologie eine große ermöglicht. Dabei ist die IP-VernetRolle. Der Bedarf an einem umfas- zung von informationsverarbeitensenden Monitoring der Betriebs- den Komponenten mit physischen prozesse und einer Steuerung der Prozessen bereits seit Jahrzehnten Wertschöpfungssysteme nahezu vorhanden, die Möglichkeit der in Echtzeit wächst. Bei Industrie Vernetzung über Produktionsnetze 4.0 verschmelzen reale und virtu- mit den kaufmännischen Systemen elle Welt. Maschinen entscheiden steckt noch in den Kinderschuhen. autonom, Geräte kommunizieren Produkte und Produktionssysteme selbstständig untereinander, Anla- können über die Fabrik- und Ungen und Werkzeuge können inner- ternehmensgrenzen hinaus miteinhalb kürzester Zeit an wechselnde ander vernetzt werden. Schon zur Produkt- oder Produktionswünsche Entwicklungszeit dieses CPS ist daangepasst werden. Wie ein unsicht- her nicht mehr vollständig vorherbares Nervennetz durchzieht Auto- sehbar, welche Interaktionen später matisierungstechnik die gesamte stattfinden. „Zukunftsorientierte Produktionsanlage. Kabel und Bus- Industrieproduktion erfordert eine systeme werden von Netzwerken besonders intelligente ITK. Die abgelöst, die sogenannte Cyber einzelnen Komponenten ‚kommu-

Norddeutsche Bundesländer sollten ment für Norddeutschland“ vorgeE-Government länderübergreifend stellt. Darin fordert die IHK Nord betreiben die norddeutschen Bundesländer Experten und Entscheidungsträger auf, ihre Maßnahmen im Zuge eiaus Wirtschaft, Verwaltung und ner gemeinsamen E-GovernmentPolitik aus Norddeutschland und Strategie zu bündeln und künftig Österreich sind heute in der IHK zu enger miteinander zu kooperieren. Schwerin beim 2. Norddeutsch-Ös- „Die norddeutschen Bundesländer terreichischen E-Government-Sym- schöpfen ihre Potenziale zur ländenizieren‘ miteinander, stellen Daten posium zusammengekommen, um rübergreifenden Zusammenarbeit zur Verfügung und passen sich auf innovative Wege im E-Government beim Thema E-Government noch Basis von Modellbeschreibungen auszuleuchten, den Abbau beste- nicht ausreichend aus. Anderenorts dynamisch an“, sagt Torsten Kreis, hender Hürden zu debattieren und wie z.B. in Österreich mit seiner IT-Experte von Steria Mummert die Potenziale des länderübergrei- ebenfalls föderalen StaatsorganisaConsulting. „Das alles ist mit star- fenden Austauschs zu nutzen. tion wird länderübergreifende Zurer Standardsoftware wirtschaftlich Im Rahmen des Symposiums wur- sammenarbeit bereits erfolgreich nicht möglich. Es erfordert eine de das IHK Nord-Thesenpapier gelebt“, erklärte Hans Thon, Vorsitindividuelle Softwarearchitektur, „Wirtschaftsfreundliches E-Govern- zender der IHK Nord und Präsident die schnell entwickelt und immer wieder angepasst werden muss.“ Eine Möglichkeit zur effizienten Entwicklung einer Technik, die dem Veränderungstempo standhält, ist eine Softwarefabrik. Sie ermöglicht ein sogenanntes ‚Rapid Prototyping‘, eine Softwareentwicklung, die schnell zu ersten Ergebnissen führt und frühzeitiges Feedback erlaubt. „Dadurch ist es möglich, Probleme und Änderungswünsche frühzeitig zu erkennen und mit weniger Aufwand zu beheben, als es nach der kompletten Fertigstellung möglich gewesen wäre“, so Torsten Kreis. Foto: Daimler

der IHK zu Schwerin. „Gerade für Unternehmen, die häufig Kontakt zu mehreren Verwaltungsträgern haben, wäre eine intensivere länderübergreifende Vernetzung und Standardisierung ein großer Vorteil. Durch die Einführung eines gemeinsamen E-Government-Portals hätten die norddeutschen Bundesländer die Chance, weiter zusammenzuwachsen“, betonte Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer der IHK Stade für den Elbe-WeserRaum und Vorsitzender des DIHKProjektlenkungsausschusses eIHK, bei seiner Vorstellung des Papiers.

Der Rechner als Sicherheitsrisiko Ein Zeitraum von zwölf Jahren ent- 2001 hat sich das Betriebssystem genutzt, sei dies vielleicht noch spricht in der schnelllebigen IT-Welt „Windows XP“ in der Beliebtheit zu verschmerzen, so Canoa weiter. einer ganzen Epoche. Und doch: der Computer-Nutzer bis heute be- „Wenn man den Computer jedoch Seit der Erstvorstellung im August hauptet. Sie schätzen die vertraute für das Abrufen von E-Mails oder Benutzeroberfläche und die Zuver- für das Surfen durch das Web verlässigkeit des Systems. So ist es wendet, wird dies mit Ende des XPkeine Überraschung, dass selbst im Supports zunehmend unsicherer. Herbst 2013 laut Zahlen des Statis- Das Tor für PC-Viren und Schadtikportals Statista immer noch auf programme steht dann weit offen.“ 14 Prozent der PCs in Deutschland das XP-System installiert ist. Doch Startknopf ist wieder da nun ist ein endgültiges Ende in Sicht: Ab April 2014 wird es kei- Der Experte empfiehlt daher allen nen Support für den Dinosaurier Noch-XP-Nutzern, spätestens in unter den Betriebssystemen mehr den kommenden Monaten auf ein geben, hat Microsoft angekündigt. neueres Betriebssystem umzusteigen. Das von Microsoft im Oktober Keine Updates mehr 2013 vorgestellte „Windows 8.1“ sei dabei eine gute Option. „Viele Rechner, die derzeit noch mit XP Schwächen von Windows 8 wurden betrieben werden, können natür- mit der neuen Version ausgemerzt. lich auch über diesen Stichtag hi- Gerade User, die bislang noch mit naus genutzt werden - aber mit XP arbeiten, werden sich freuen, unbekannten Risiken. „Die Ankün- dass bei 8.1 der Start-Button zudigung, dass der Support ausläuft, rückkehrt“, sagt Canoa. Besonders bedeutet, dass das System zugleich interessant sei zudem die enge immer unsicherer wird“, erläutert Einbindung der Cloud-Dienste von Hardware-Experte Daniel Canoa „SkyDrive“ in das Betriebssystem. vom Online-Händler Mindfactory. Damit lassen sich Dateien einfach de: „Der Support dient dazu, fest- auf externen Servern speichern - so gestellte Sicherheitslücken durch hat man jederzeit und mit verschieregelmäßige Updates zu schließen. denen Geräten Zugriff auf die eigeDiese Unterstützung wird zukünf- nen Texte, Fotos und mehr. tig fehlen.“ Wird der PC komplett offline, ohne Internet-Verbindung, WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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16 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

IM GESPRÄCH MIT

Neues Institut soll Sprache, Geschichte und Wirtschaft Chinas in Bremen sichtbar machen Mit einer feierlichen Eröffnung auf Einladung des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in der Oberen Rathaushalle wurde am 23. Oktober 2013 das neue Konfuzius-Institut Bremen e.V. eingeweiht. Im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung erklären Direktorin Prof. Zhang Jianping und Geschäftsführerin Maja Linnemann, welche Ziele das Institut in Zukunft verfolgen will. Was ist das Konfuzius-Institut?

men unterhält seit vielen Jahren Deutsche Firmen wollen gern Infor- hungen aufzubauen und zu pflegen.. eine erfolgreiche Partnerschaft mit mationen über China, umgekehrt Auch Kritik wird nicht so direkt und der Capital Normal University in wollen Chinesische Unternehmen so deutlich formuliert wie wir es oft Prof. Zhang: Bis heute wurden Beijing. Hieraus ist die Idee ent- mehr über Deutschland erfahren. in Deutschland tun. Vieles, was geca. 430 Konfuzius-Institute in 116 standen ein Konfuzius-Institut für So wird es hier in Zukunft ganz un- sagt wird, sollte man nicht wörtlich Ländern gegründet, davon 14 in Bremen zu gründen. Während der terschiedliche Veranstaltungen ge- nehmen, sondern muss sich fragen, Deutschland. Außer in Bremen gibt Findungsphase sind auch die Uni- ben, zum Beispiel zu Themen wie was der Gesprächspartner gemeint es auch Institute in Frankfurt, Ber- versität Bremen, die Jacobs Univer- Wirtschaftspolitik in China. Wir ho- haben könnte. lin, Düsseldorf, Duisburg, Erfurt?, sity und der Senator für Wirtschaft, len Wissenschaftler und Experten Freiburg, Hamburg, Hannover, Hei- Arbeit und Häfen in das Projekt ein- aus China nach Bremen, die kom- Prof. Zhang: Das merkt man auch petent Einblicke in ihre Arbeitswelt beim Dolmetschen. Man kann nicht delberg, Leipzig, München, Nürn- bezogen worden. geben können. berg-Erlangen und Trier. nur wörtlich weitergeben, man Als Sprach- und Kulturinstitute Welche Ziele haben Sie sich muss ein bisschen einordnen und verfolgen die Konfuzius-Institute für Ihre Arbeit in Bremen ge- ML: Darüber hinaus besteht na- erklären. türlich ein großes Interesse an der ähnliche Aufgaben und Ziele wie setzt? Sprache und Kultur Chinas. Gera- Was ist Ihnen für Ihre Arbeit in zum Beispiel das Goethe-Institut, Institut français, Instituto Cervan- Maja Linnemann: Mit dem de kulturelle Techniken können für Bremen besonders wichtig? tes und andere. Charakteristisch für Konfuzius-Institut Bremen wollen Geschäftsleute besonders wichtig Prof. Zhang: China ist ein sehr die Konfuzius-Institute ist jedoch, wir den aufstrebenden Wirtschafts- sein. großes Land. Zwischen den einzeldass es sich – anders als im Fall und Kulturraum China bekannter beispielsweise der Goethe-Institute machen. Bremen als Chinaschwer- Welche kulturellen Unterschie- nen Provinzen liegen mitunter tau– in der Regel um eine Dreiecks-Ko- punkt der Nordwestregion Deutsch- de stechen für Sie besonders sende Kilometer. Dementsprechend gibt es zwischen den einzelnen operation zwischen je einer chinesi- lands hat eine Vielzahl von Unter- hervor? Regionen gravierende Unterschieschen und lokalen Universität sowie nehmen, die in China aktiv sind dem Nationalen Leitungsgremium oder es sein wollen. Das Institut ML: Grundsätzlich sollte man zum de was Traditionen, Gewohnheiten für Chinesisch als Fremdsprache soll dazu beitragen die Standortat- Beispiel lernen, sich etwas zurück- und Lebensumstände angeht. Mit („Hanban“) handelt. Vor diesem traktivität für in- und ausländische zunehmen. In China wird nicht im- dem Konfuzius-Institut wollen wir Hintergrund entwickelt jedes Insti- Unternehmen mit Chinabezug zu mer alles lang und breit diskutiert dementsprechend ein sehr diffeund vor allem wenn man sich noch renziertes Bild von China zeigen. erhöhen. tut seine ganz eigene Prägung. nicht so gut kennt, bemüht man sich So wie Deutschland mehr ist als erst einmal darum, Gemeinsamkei- Oktoberfest, Weißwurst und Bier, Wie kam die Institutsgrün- Wie soll das passieren? ten zu finden. Das geschieht vor ist China mehr als Reis und Bratdung in Bremen zustande? Prof. Zhang: Die Kapazitäten zum allem bei gemeinsamen Essen, die nudeln. Prof Zhang: Die Hochschule Bre- Wirtschaftsaustausch sind sehr groß. immens wichtig sind, um Bezie-

Das Führungstrio des Konfuzios-Institut Bremen: Die Direktorinnen Prof. Dr. Monika Schädler, Prof. Jianping ZHANG und Geschäftsführerin Maja Linnemann. Fotos: KIB

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Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 17

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Auch für die Objekte in der Überseestadt wird es teurer, 0,5% mehr Grunderwerbsteuer ab 2014. Foto: © Justus Grosse Projektentwicklung GmbH

Bremen und Niedersachsen erhöhen Grunderwerbsteuer Andere Bundesländer haben es be- in 2012 die Grunderwerbsteuern bilienkäufer sondern auch Verkäureits vorgemacht. Zum 01.01.2014 von 3,5 Prozent auf 5 Prozent er- fer, da hohe Kaufnebenkosten den wollen jetzt auch Bremen, Nie- höht hat. Dr. Niels Jacobsen, Ge- Eigentumswechsel erschweren.“ dersachsen, Berlin und Schles- schäftsführer des Serviceportals Allein von 2010 auf 2012 erhöhten wig-Holstein nachziehen und die www.immoverkauf24.de: sich die Einnahmen der BundesGrunderwerbsteuern erhöhen. „Die Länder und Kommunen su- länder aus den GrunderwerbsteuAn die Spitze der Bewegung setzt chen verzweifelt nach Möglichkei- ern von 5,29 Milliarden Euro auf sich Schleswig-Holstein mit einer ten, ihre Haushaltssituation zu ver- 7,4 Milliarden Euro. Dieser Trend Erhöhung von 5 Prozent auf 6,5 bessern. Die Grunderwerbsteuer dürfte sich fortsetzen. Berlin erProzent. Das ist umso erstaunlicher ist ein besonders beliebtes Mittel. höht die Grunderwerbsteuer zum als das Schleswig-Holstein bereits Die Dummen sind nicht nur Immo- 1. Januar 2014 von 5 Prozent auf 6

Chancen und Risiken der europäischen Finanzmarktregulierung

Prozent, Bremen und Niedersachsen jeweils von 4,5 Prozent auf 5 Prozent. Schlusslicht bleiben die Bundesländer Bayern und Sachsen mit 3,5 Prozent, die als einzige Länder seit Jahren keine Erhöhung vorgenommen haben. Mit der Erhöhung der Grunderwerbsteuern steigen auch die Kaufnebenkosten beim Kauf einer

Immobilie. Die Gesamtbelastung kommt man in einem Bundesland erreicht inzwischen schwindelerre- wie Berlin in der Spitze auf bis gende Höhen. Erst zum 1. August zu 15 Prozent. Dr. Niels Jacobsen: 2013 ist das neue Gerichts- und „Wir halten die Schmerzgrenze für Notarkostengesetz in Kraft getre- erreicht bzw. sogar überschritten. ten, das Notaren beim Immobili- Wer eine Immobilie kauft und kurz enverkauf im Schnitt 17 Prozent danach wieder verkauft, bleibt in Mehreinnahmen beschert. Rechnet der Regel auf den Kaufnebenkosman Grunderwerbsteuern, Notar- ten als Verlust sitzen.“ und Grundbuchkosten sowie die Maklerprovision zusammen, so

Beste Berufsunfähigkeitsversicherung

Diskussionsrunde mit Bürgermeisterin Karoline Linnert in der Bremer EU-Vertretung in Brüssel „Im Banken- und Finanzsektor ha- die Vielfalt berücksichtigen und er- vergangenen Jahre zeigen, dass wir ben wir immer noch einen hohen möglichen.“ alternative Mechanismen zur RisiRegelungsbedarf. Klare Vorgaben kobewertung brauchen.“ auf europäischer Ebene sind un- Dr. Stephan-Andreas Kaulvers verzichtbar, damit im Krisenfall stellte das Geschäftsmodell der Bürgermeisterin Karoline Linnert Aktionäre und Gläubiger zur Kasse Bremer Landesbank als regionaler nutze den Brüsselaufenthalt zu gebeten werden und nicht die Steu- Dienstleister vor und betonte, dass Gesprächen mit EU-Experten über erzahler,“ erklärte Bremens Bür- die Bank auch in den zurückliegen- EU-Förderprogramme, den Stabi- Die Stiftung Warentest führt regel- Test 2011 der Stiftung Warentest: germeisterin und Finanzsenatorin den schwierigen Jahren stets Ge- litäts- und Wachstumspakt, Steuer- mäßig auch einen Berufsunfähig- Generali, Hannoversche Leben, Karoline Linnert auf einer Podiums- winne erzielt habe. Genau wie die vorhaben der EU-Kommission, das keitsversicherung Test durch, um HanseMerkur, HUK24, HUKdiskussion in Brüssel. Gemeinsam Mitdiskutanten Karoline Linnert Beihilferecht und den Datenschutz. die „beste Berufsunfähigkeitsver- Coburg, Öffentliche Oldenburmit Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, und Jan Ceyssens sprach er sich für „Europa ist für Bremen unverzicht- sicherung im Vergleich zahlreicher ger, Provinzial Rheinland, VGH Vorstandsvorsitzender der Bremer eine europäische Regulierung aus, bar. Mit zahlreichen Förderpro- Anbieter als Testsieger zu küren. und VHV. Insgesamt erhielten Landesbank, und Jan Ceyssens, Re- die Banken robuster mache für Kri- grammen der EU werden hochqua- Im Berufsunfähigkeitsversiche- 29 Tarife im BU Test 2011 der ferent für Finanzmittelpolitik in der senzeiten. Gleichzeitig wies er dar- lifizierte Arbeitsplätze in Bremen rung Test der Stiftung Warentest Stiftung Warentest und FinanzGeneraldirektion Binnenmarkt und auf hin, dass handwerkliche Fehler und Bremerhaven gesichert und und Finanztest 2011 wurde die test das Qualitätsurteil „sehr gut“. Dienstleistungen der EU-Kommis- noch bereinigt werden müssten. Jan neue geschaffen. Wir brauchen AachenMünchener Versicherung sion, diskutierte sie in der Bremer Ceyssens betonte, die Bankenunion außerdem europaweit einheitliche mit dem Tarif SBU-BU F/M. Ins- Im BU Test 2011 der Stiftung WaLandesvertretung über Chancen sei ein Leuchtturmprojekt für Euro- Regeln gegen Steuerflucht und für gesamt hat Stiftung Warentest 52 rentest und Finanztest wurden als und Risiken der europäischen Fi- pa. Karoline Linnert ergänzte: „Die einen besseren Datenschutz der BU Versicherer getestet. Der Tarif Musterkunden eine 30-jährige Dinanzmarktregulierung. Karoline Bankenunion ist enorm wichtig. Bürgerinnen und Bürger,“ so das SBU-BU F/M der AachenMün- plomkauffrau und ein 30-jähriger Linnert warnte davor, alle Banken Europa verschafft sich so Wettbe- Fazit der Bürgermeisterin. Die Ge- chener erzielte als einziger den Altenpfleger zugrunde gelegt. Sehr über einen Kamm zu scheren. Die werbsvorteile als seriöser und ver- spräche über sachgerechte Lösun- Spitzenplatz mit der Gesamtnote überraschend für die Tester von Fiverschiedenen Geschäftsmodelle lässlicher Bankenplatz.“ Abschlie- gen auf europäischer Ebene gelte „sehr gut (0,7)“. Den zweiten Platz nanztest und Stiftung Warentest war mit den damit verbundenen unter- ßend erklärte Karoline Linnert, dass es fortzuführen. „Der Dialog ist mussten sich 9 BU Versicherer tei- das Testergebnis, dass es erhebliche schiedlich hohen Risiken müssten öffentliche Banken nicht gegenüber auch wichtig, um EU-Vertreter für len. Die 9 Zweitplatzierten im BU Preisunterschiede bis zu 1.000 EUR berücksichtigt werden: „Die Funk- privaten Instituten benachteiligt föderale Besonderheiten zu sensibi- Test 2011 der Stiftung Warentest im Jahr bei Tarifen mit gleichwertition der Banken als Dienstleister, werden dürften und kritisierte die lisieren.“ und Finanztest erhielten alle die ger Leistung gab. die Kredite bereitstellen, muss si- Macht einiger weniger RatingGesamtnote „sehr gut (0,9)“. Die chergestellt und darf nicht behindert agenturen bei der Risikobewertung: folgenden 9 BU Versicherer be- Gesundheitsprüfung und werden. Wir brauchen Regularien, „Die schlechten Erfahrungen der legten den zweiten Platz im BU Nachversicherungsgarantie WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

Der Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich der Stiftung Warentest zeigte außerdem, dass die Preisdifferenzen bei gleichwertigen Tarifen von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe, dem Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand bedingt sind. Als besonders positiv konnten die Tester von Finanztest und Stiftung Warentest vermerken, dass die meisten Versicherer auf die abstrakte Verweisung mittlerweile verzichten. Bemängelt wurde dagegen in vielen Fällen die Gesundheitsprüfung mit schwer verständlichen Fragenkatalogen sowie wenig Großzügigkeit bei der Nachversicherungsgarantie.

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18 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Weltraum trifft Tiefsee Außergewöhnlicher kann eine Forschungsallianz nicht sein: Tiefseeforscher und Raumfahrtexperten arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Robotern. Beide suchen nach Technologien, die die Erforschung schwer erreichbarer Gebiete auf dem Mond oder in den Tiefen der Ozeane ermöglichen.

Bild oben: Bewegungen eines Kettenfahrzeuges dienen dem Diplom-Informatiker Sascha Lehmenhecker vom Bremerhavener AWI als Information für die Softwareentwicklung des unter Extrembedingungen einsetzbaren Roboters. Foto: Wolfgang Heumer „Robex“ steht für „Robotische Exploration unter Extrembedingungen“. Dr. Corinna Kanzog, administrative Koordinatorin, und Diplom-Informatiker Sascha Lehmenhecker testen einen RoboterPrototypen. Foto: Wolfgang Heumer

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Das Kettenfahrzeug, das Sascha Lehmenhecker mit Hilfe einer Fernsteuerung durch sein Büro lenkt, wirkt wie ein etwas zu groß geratenes Kinderspielzeug. Doch der Diplom-Informatiker vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polarund Meeresforschung (AWI) lässt das Vehikel nicht aus Spaß auf dem Flur in die benachbarte Werkstatt Pirouetten drehen und über dicke Plastikrohre krabbeln. Mit aufmerksamem Forscherblick registriert der 36-Jährige, wie das Fahrzeug seine Bewegung ändert, wenn er eine der beiden Antriebsketten beschleunigt oder bremst: „Das sind wichtige Informationen, um eine Software zu entwickeln, mit deren Hilfe sich das Fahrzeug autonom bewegen kann.“ Eines Tages könnte dieses Wissen dazu beitragen, dass sich ein Roboter selbstständig auf dem Mond bewegt oder den Meeresboden in tausenden Metern Tiefe erkundet. Ein solches autonomes Vehikel für den Einsatz unter extremen Bedingungen zu entwickeln, gehört zu den Zielen der Robex-Allianz, zu der sich bundesweit mehrere Helmholtz-Zentren, Hochschulen und Universitäten zusammengeschlossen haben. „Robex“ steht für „Robotische Exploration unter Extrembedingungen“ – am Ende des Projektes soll demonstriert werden, wie unbemannte Missionen auf dem Mond oder in der Tiefsee aussehen können. Mit Sensoren, Instrumenten oder Kamerasystemen ausgestattete mobile und stationäre Einheiten, die miteinander kommunizieren können, sollen dabei zu einer Art Observatorium ausgebaut werden. Eines der „geistigen Zentren“ des Forschungsverbundes ist das Land Bremen – neben dem AWI sind auch das DLR-Zentrum für Raumfahrtsysteme, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Zentrum

für Marine Umweltwissenschaften Marum, die Universität Bremen sowie die Jacobs University Bremen an dem Vorhaben beteiligt. Doch das Außergewöhnliche ist nicht die Zusammenballung der Kompetenzen, sondern die thematische Bandbreite, die dahinter steckt. „Hier arbeiten Raumfahrt-Experten und Tiefseeforscher zusammen, die ohne diese Allianz wohl kaum ihre Gemeinsamkeiten entdeckt hätten“, sagt Corinna Kanzog, administrative Koordinatorin von Robex. Ungewöhnliche Zusammenarbeit Dass Tiefseeforscher und Raumfahrtexperten einmal gemeinsam an demselben Projekt arbeiten, hätte auch Tim van Zoest bislang nicht gedacht. Doch als der Leiter der Abteilung Explorationssysteme am Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) intensiver über den Aufbau einer Forschungsstation auf dem Mond nachdachte, beschäftigte er sich mit einer ähnlichen Herausforderung wie die Tiefsee-Wissenschaftler des AWI: „Wir brauchen Vehikel, die sich über einen langen Zeitraum in einer extremen Umgebung bewegen und dabei selbstständig eine Reihe komplexer Aufgaben erledigen können.“ Ähnlich formulierte das AWI einen Projektantrag an die Helmholtz-Gemeinschaft – nur dass die Bremerhavener ihr Fahrzeug in den Tiefen der Ozeane einsetzen wollen, die bislang genauso wenig erkundet sind wie die Mondoberfläche. Dass die Helmholtz-Gemeinschaft beide Projektanträge zu einem gemeinsamen Forschungsvorhaben zusammenstellte, erstaunte die Experten der beiden so unterschiedlichen Disziplinen zunächst. Schließlich stellen die Einsatzgebiete jeweils andere Anforderungen: Geräte für den Weltraumeinsatz müssen sehr leicht sein, extremen Temperaturunterschieden stand-

halten und gegen „harte“ Strahlungen geschützt sein. Unterwasserfahrzeuge dagegen sind extremen Druckbelastungen von bis zu 1.100 bar ausgesetzt, was eine entsprechend kräftige Struktur erfordert. Und während sich Weltraumsysteme gegebenenfalls über Sonnensegel mit Energie versorgen können, müssen Unterwasserroboter ihre Energiequelle die ganze Einsatzzeit über mitschleppen. Autonome Steuerung notwendig Größter gemeinsamer Nenner bei robotischen Systemen für derart unterschiedliche Einsatzgebiete ist die autonome Steuerung. „Unter Wasser und im Weltraum sind die Anforderungen relativ ähnlich“, sagt Professor Frank Kirchner, der das Robotics Innovation Center am DFKI in Bremen leitet. Die Bandbreite reicht von intelligenten Energie-Managementsystemen, die beispielsweise nicht benötigte oder defekte Systeme abschalten, bis zu der Fähigkeit des Roboters, Entscheidungen, zum Beispiel über die Fortsetzung einzelner Experimente, zu treffen. Autonome Systeme zu entwickeln, ist für die DFKI-Experten in Bremen fast Alltag. Doch bei Robex gibt es auch für sie neue Herausforderungen. „Die stecken zum Beispiel in der langen Einsatzdauer“, meint Kirchner. Der Weg zur gemeinsamen Projektwelt entwickelte sich dabei für Raumfahrer und Tiefseeforscher zur Entdeckungstour – durch bis dahin unbekannte Arbeitsweisen der Partner aus der jeweils anderen Wissenschaftswelt. „Die Raumfahrt-Kollegen denken und planen in ganz anderen Zeiträumen als wir“, stellte Corinna Kanzog fest. Während die AWI-Techniker Instrumente beispielsweise für die Erkundung des arktischen Ozeans innerhalb eines Jahres entwickeln, „läuft dieser Prozess in der Raumfahrt unter Umständen über Dekaden“, sagt die Koordinatorin.

Beton als Material vorgeschlagen „Tiefseeforscher können unter Umständen auf handelsübliche Bauteile zurückgreifen, wir müssen jede einzelne Komponente entwickeln und zertifizieren lassen“, sagt Tim van Zoest. Die Wissenschaftler entdeckten jedoch schnell, dass sie sich auch auf überraschende Weise ergänzen können. Als Lehmenhecker Material für ein tiefseetaugliches Gehäuse suchte, schlugen ihm Raumfahrtexperten Beton vor: „Luna-Concrete“ ist als Material für den Bau einer Mondstation gedacht. Für das erste Experiment im Rahmen von Robex greift Sascha Lehmenhecker aber auf bewährte Technologie zurück. Das kleine Kettenfahrzeug in seinem Büro ist der erste Schritt zu „Tramper“ – das autonome Unterwasserfahrzeug soll eines Tages durch den „Hausgarten“ des Alfred-Wegener-Instituts rollen. Der „Hausgarten“ ist ein Areal im Arktischen Ozean, in dem die AWI-Wissenschaftler seit 1999 regelmäßig Untersuchungen vornehmen und in bis zu 5.500 Metern Tiefe insgesamt 17 Messstationen verankert haben. Neben einem ferngesteuerten Erkundungsgerät setzen die Tiefseeforscher dort bereits heute ein autonomes Unterwasserfahrzeug ein. Beide können aber nur relativ kurze Zeit unterwegs sein. „Tramper“ dagegen soll ein Jahr lang autonom am Tiefseeboden arbeiten. Die Herausforderung für den Orientierungssinn des Roboters ist dabei nicht nur wissenschaftlicher Natur. Vor Jahren haben die Tiefseeforscher irgendwo im Hausgarten einen Gartenzwerg aufgestellt. „Und den wollen wir natürlich nicht überfahren“, sagt Lehmenhecker. Mehr unter www.robex-allianz.de

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Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 19

AUTO & LOGISTIK

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Projektkonsortium präsentiert neue Inspektionstechnologien zur Erhöhung der Containersicherheit im Seehafenterminal

Containersicherheit durch berührungslose Inspektion Am Ende der auf über drei Jahre nals in Bremerhaven sowie eine scher Stoffe verheerende Folgen. angelegten Projektlaufzeit kann Live-Demonstration von einzelnen Um diesem Fall zuvor zu kommen, das Konsortium des Forschungs- Komponenten zur Inspektion von müssen solche Anschläge genauso vorhabens ECSIT, das durch den Seecontainern. Im Außenbereich wirksam verhindert werden wie Bremer Senator für Wirtschaft, Ar- konnten sich die Gäste an den Sta- der Schmuggel von gefährlichen beit und Häfen initiiert und durch tionen „Basisscan“, „3D-Röntgen“, Stoffen und Gütern oder Waffen. das Institut für Seeverkehrswirt- „Nuklididentifikation“, „Informati- Das vom Bundesministerium für schaft und Logistik in Bremerha- onssystem“ und „Visualisierung“ Bildung und Forschung geförderven koordiniert wurde, den erfolg- ein Bild von zukünftigen Maßnah- te Projekt ECSIT (Erhöhung der reichen Abschluss vermelden. Vor men zur Identifizierung von ge- Containersicherheit durch berührungslose Inspektion im Hafenrund 120 geladenen Teilnehmern fährlichen Containern machen. wurden am 31. Oktober 2013 auf Aufgrund der gestiegenen globalen terminal) aus dem nationalen dem Gelände des Containertermi- Bedrohung durch Terrorismus und Sicherheitsforschungsprogramm nals in Bremerhaven neue Inspek- organisierten Kriminalität einer- beschäftigte sich seit September tionsprozesse und -technologien seits und des starken Wachstums 2010 mit der Fragestellung, wie für Container zur Erhöhung der des weltweiten Warenverkehrs an- neuartige Inspektionstechnologien Sicherheit im Seehafenterminal dererseits ist der Bedarf an Sicher- zu einer Erhöhung der Sicherheit vorgestellt. Gastgeber war der Ter- heitslösungen in der Supply Chain von Containern führen können und minalbetreiber EUROGATE, der stark angewachsen. Terroranschlä- wie diese in ein übergreifendes ebenfalls an dem Projekt beteiligt ge mittels radioaktiver Stoffe in Konzept einzubinden sind, ohne war. Im Mittelpunkt der Veranstal- einem Seefrachtcontainer würden die Sicherheit und Performance tung standen unter anderem eine die Warenkette empfindlich tref- des Hafenterminals zu beeinträchVorführung des Gesamtsystems fen und hätten bei der Explosion tigen. am Beispiel des Containertermi- oder der Freisetzung hochtoxi- Foto: ISL

BVL zeichnet Analyse zur Komplexität in der Supply Chain aus

Wissenschaftspreis Logistik 2013 an Dr.-Ing. Mayolo Alberto Lopez Castellanos

Preisträger des Wissenschaftspreises Logistik 2013 ist der mexikanische Wissenschaftler Dr.-Ing. Mayolo Lopez Castellanos. Er überzeugte die Jury unter Vorsitz von Prof. Michael Schenk mit seinem Vortrag während des 23. Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin und setzte sich gegen zwei weitere Kandidaten der Finalrunde durch. Der Titel seiner Arbeit: „Agent Based Simulation Approach to Assess Supply Chain Complexity and its Impact on Performance“. Die Arbeit entstand am Institut für Logistik und Unternehmensführung der TU Hamburg-Harburg und wurde von Prof. Wolfgang Kersten betreut. Zum Hintergrund: In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat nicht nur die Komplexität der Produkte und die Vielzahl unterschiedlicher Produktvarianten stark zugenommen, sondern auch die Komplexität der Wertschöpfungsketten mit ihrer Vielzahl an Partnern und Transportwegen.

Hintergrund ist die immer weiter fortschreitende Konzentration vieler Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen, die zu einer Verlagerung von Wertschöpfungsumfängen an Partnerunternehmen in der Supply Chain führt. Hinzu kommt die fortschreitende Globalisierung der Wertschöpfungsketten sowohl auf der Lieferanten- als auch auf der Kundenseite, um Kostenvorteile und Marktpräsenz zu realisieren. In der Konsequenz wurden damit die Supply Chains strukturell immer komplexer. Insofern stellt sich für Unternehmen die Frage, wie diese Komplexität zu beherrschen ist und wie sie sich auf die Leistungsfähigkeit der Wertschöpfungskette auswirkt. Diese Fragestellung greift der Preisträger in seiner Untersuchung im Hinblick auf die Logistik auf und entwickelte einen neuartigen Ansatz zur Analyse der Komplexität in der Supply Chain. Um diesen Ansatz für detaillierte Untersuchungen nutzen zu können, erar-

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beitete er zudem ein agentenbasiertes Simulationsmodell. Diese Entwicklung und das methodische Konzept zur Komplexitätsbewertung stellen nach Einschätzung der Jury einen deutlichen wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt dar – kombiniert mit praktischer Anwendbarkeit. Der Wissenschaftspreis Logistik ist mit € 10.000,– für den Preisträger und € 10.000,– für das betreuende Institut dotiert und wird 2013 von der BASF gesponsert. Der Preis wird von der BVL jedes Jahr ausgeschrieben. Als Bewerber zugelassen sind Wissenschaftler aller Sparten der Logistik mit ihren Dissertations- bzw. Habilitationsschriften, Projektstudien oder Monographien, die einen engen Bezug zu praxisnahen logistischen Fragestellungen aufweisen. Entscheidend für die Wertung sind der Praxisbezug sowie der Neuheitscharakter der Arbeiten. Foto: BVL

Neue Wege bei der Verkehrswegefinanzierung Am 2. Oktober hat die Kommis- vermeiden, dass aus kleinen Schäsion „Nachhaltige Verkehrsinfra- den große Schlaglöcher werden, strukturfinanzierung“ unter Leitung schlägt die Bodewig-Kommission von Ex-Bundesverkehrsminister deshalb Infrastrukturkonten bzw. Kurt Bodewig ihre Ergebnis- Länderfonds zur dauerhaften Fise vorgestellt. Sie hatte von der nanzierung des Bestandsnetzes vor. Verkehrsministerkonferenz die Das Bedarfsnetz, d. h. der Aus- und Aufgabe erhalten, konkrete Lö- Neubau der Verkehrswege, soll sungsvorschläge zur dauerhaften dagegen in der parlamentarischen Finanzierung der Erhaltung der Entscheidungsverantwortung bleiVerkehrsinfrastruktur zu erarbeiten. ben. Die Finanzierung von NachDie Bodewig-Kommission stütz- holbedarf, Regelunterhalt sowie te sich bei ihrer Arbeit auf Zahlen Aus- und Neubau soll künftig aus der Vorgängerkommission unter unterschiedlichen Töpfen erfolgen. Vorsitz von Karl-Heinz Daehre, Die Beseitigung aufgelaufener Indem ehemaligen Verkehrsminister standhaltungsdefizite soll aus eides Landes Sachsen-Anhalt. Diese nem Sondervermögen mit Mitteln offenbaren eine alarmierende Un- aus dem Bundeshaushalt in Höhe terfinanzierung der Verkehrswege: von 2,7 Milliarden Euro jährlich Es fehlen über alle Verkehrsträger bezahlt werden. Der Finanzbedarf hinweg jährlich 7,2 Milliarden des Instandhaltungsfonds soll – soEuro, davon 4,5 Milliarden Euro fern keine weiteren Mittel aus dem für laufende Erhaltung bzw. Be- Haushalt bereitgestellt werden trieb und 2,7 Milliarden Euro zur – auch aus zusätzlichen NutzerentAbarbeitung des Sanierungsstaus. gelten wie der Maut gedeckt werLetzterer beläuft sich auf insge- den. Der Aus- und Neubau soll dasamt 40,8 Milliarden Euro – und gegen weiterhin aus Steuermitteln zwar ohne Erweiterung und Ver- finanziert werden. Die Anregung besserung. aDie Finanzierung wird der Bodewig-Kommission, zweckin den öffentlichen Haushalten gebundene, überjährige Fonds immer nur für ein Jahr festgelegt. einzurichten, ist ein zielführender Das verhindert derzeit eine lang- Ansatz zur Verstetigung der Mittel fristige und damit effiziente und auf einem angemessenen Niveau vorausschauende Planung. Um zu und zur effizienteren Bereitstellung

von Verkehrsinfrastruktur. Allerdings: Warum soll nur ein Teil der zusätzlichen Mittel aus dem Haushalt kommen und der Rest über eine weitere Belastung der Nutzer eingenommen werden? Das ist nicht gerechtfertigt, denn der Bund erzielt erheblich mehr Einnahmen aus dem Verkehr, als er hineinsteckt. Offen bleibt auch, ob die Erhebung weiterer Nutzerentgelte überhaupt wirtschaftlich vertretbar ist. Schon bei der heutigen Lkw-Maut liegen die Systemkosten bei 14 Prozent. Sollten weitere Strecken oder Fahrzeuge hinzukommen, wird dieser Kostenanteil deutlich steigen. Auch muss die Verteilung der Lasten zwischen Bund, Ländern und Kommunen offen diskutiert werden. Fraglich ist zum Beispiel, ob die Lasten pauschal dem Bund aufgebürdet werden sollten. Schließlich stellt sich die Frage, ob Kommunen, die ihre Straßen haben verfallen lassen, bei der Zuweisung von Mitteln zur Sanierung mit jenen Kommunen gleichgestellt werden sollen, die trotz knapper Kassen ihre Verkehrswege gepflegt haben. Damit würde schlechtes Wirtschaften im Nachhinein belohnt.

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20 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

BERUF UND KARRIERE

Qualifizieren statt aktivieren:

Berufliche Weiterbildung für Arbeitslose stärker fördern Die Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen – allerdings haben Hartz-IV-Arbeitslose von dieser Entwicklung deutlich weniger profitiert. Im Land Bremen sind 30.000 Menschen arbeitslos gemeldet und erhalten Arbeitslosengeld II. Etwa zwei Drittel verfügen über keine anerkannte Berufsausbildung. Und jeder zweite Arbeitslose im Hartz-IV-System ist langzeitarbeitslos. Die Chancen auf einen Job haben sich inzwischen wieder verschlechtert: Bundesweit gelang monatlich im Jahr 2012 nur 3,2 Prozent der Arbeitslosen im www.wisoak.de

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Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen

Hartz-IV-System der Sprung in eine Beschäftigung. „Damit kommt es zu einer weiteren Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit. Es drohen

diejenigen zurückzubleiben, die auf umfassende Qualifizierung angewiesen sind“, mahnt Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer. Eine neue Studie der Arbeitnehmerkammer unter dem Titel „Qualifizieren statt aktivieren“ rückt deshalb die Frage der Qualifizierung von Arbeitslosen in den Mittelpunkt. Sie macht deutlich, dass vor allem abschlussbezogene Weiterbildungen nötig sind, damit Erwerbslose eine reale Chance auf Beschäftigung erhalten. Hohes Arbeitslosigkeitsrisiko für Menschen ohne Berufsausbildung Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit sind Menschen ohne anerkannte Berufsausbildung. Sie werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt zunehmend abgedrängt, weil Arbeitsplätze verloren gehen, die keine formale Berufsausbildung erfordern. Zudem bevorzugen Arbeitgeber auch für einfache Tätigkeiten oft Beschäftigte mit Berufsabschluss. So liegt die Arbeitslosenquote von Menschen ohne Berufsausbildung bei 19,6 Prozent und ist damit knapp viermal höher als bei denjenigen, die eine abgeschlossene Lehre oder einen Fachschulabschluss vorweisen können (s. Grafik S. 4 im pdf-Anhang). Im Vergleich zu Hochschul- oder Fachhochschulabsolventen ist die Arbeitslosenquote gar achtmal höher.

Und selbst wenn der Sprung aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung gelingt, ist diese oft prekär, niedrig entlohnt und wenig nachhaltig. Bundesweit dauerten mehr als die Hälfte der neu eingegangenen Beschäftigungsverhältnisse von HartzIV-Beziehenden weniger als sechs Monate und die Hälfte der Arbeitsaufnahmen führte nicht zur Überwindung des Hartz-IV-Bezugs. „Diese Menschen sind gefangen in einem Kreislauf aus Arbeitslosigkeit und kurzfristiger, oft schlecht entlohnter Beschäftigung. Und diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen“, betont Schierenbeck. Qualifizierungsförderung: Anstrengungen reichen noch nicht aus Es ist positiv, dass das Jobcenter Bremen im Vergleich zum Bundesschnitt einen deutlich höheren Anteil seiner Fördermittel für das Qualifizierungsinstrument „Förderung beruflicher Weiterbildung“ nutzt – und das mit steigender Tendenz. „Wir begrüßen, dass das Jobcenter Bremen hier bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt“, betont Ingo Schierenbeck. Im Jahr 2012 hat das Jobcenter 35,5 Prozent und damit 13,7 Millionen Euro von insgesamt 38,7 Millionen Euro auf Qualifizierung konzentriert (s. Abb. Seite 4 im pdf-Anhang). Da aber der Bund die Fördermittel

drastisch reduziert hat und dem Jobcenter im vergangenen Jahr 31,7 Millionen Euro weniger für die Förderung zur Verfügung standen als noch 2010, sind die absoluten Ausgaben deutlich gesunken. Die Anzahl der „Förderungen beruflicher Weiterbildung“ sind deutlich zurückgegangen: Von 2010 bis 2012 von 4.050 auf 2.085 Förderungen (s. Abb. Seite 5 im pdfAnhang), darunter die Förderungen mit Abschluss von 630 auf 440, in diesem Jahr wird die Zahl von 500 Eintritten wieder überschritten werden. In den Interviews, die die Arbeitnehmerkammer im Rahmen ihrer Studie geführt hat, berichten die Arbeitsuchenden, wie schwer der Zugang zu Weiterbildungen ist. „Hier wird noch einmal deutlich, dass viele Arbeitsuchende gern einen Berufsabschluss nachholen wollen, dies unter den gegebenen Rahmenbedingungen aber nicht möglich ist. Da werden Chancen vergeben, Menschen dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, betont Schierenbeck.

kräfteengpässen nötig. „Gerade in gewerblich-technischen Berufen wird Nachwuchs gesucht, hier gibt es noch Nachholbedarf“, führt Ingo Schierenbeck aus. Engpässe bestünden unter anderem in der Metallbearbeitung, der Energietechnik und der Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Diese Berufsgruppen werden jedoch in Form von Umschulungen vergleichsweise wenig gefördert. Zudem sollten auch wieder verstärkt Umschulungen zur Altenpflegefachkraft gefördert werden, da auch hier ein Bedarf an qualifizierten Beschäftigten besteht.

Förderungen in der Region stärker an Arbeitsmarktengpässen ausrichten

Qualifizierungsoffensive erfordert veränderte Rahmenbedingungen

Verbesserungen sind aus Sicht der Arbeitnehmerkammer noch bei der Verknüpfung von Schulungszielen und den regionalen Arbeits-

Um den harten Kern der Arbeitslosigkeit aufzulösen, ist eine Qualifizierungsoffensive dringend geboten. Die Vermittlung eines

Berufsabschlusses für Un- und Angelernte verbessert nicht nur die Beschäftigungschancen, die Beschäftigungen sind auch stabiler und nachhaltiger und die Aufstiegschancen am Arbeitsmarkt erhöhen sich. „Hier ist der Bundesgesetzgeber gefordert, die Weichen so zu stellen, dass in den Regionen und damit auch in Bremen eine Qualifizierungsoffensive gestartet werden kann“, appelliert Ingo Schierenbeck auch vor dem Hintergrund der begonnen Koalitionsverhandlungen. Die Veränderung solcher Stellschrauben würde dazu beitragen, die Perspektive auf abschlussbezogene Qualifizierung in der Arbeitsförderung wieder zu stärken. „Wir brauchen nachhaltige Vermittlung in gute Arbeit, und das gelingt am besten durch gute Qualifizierung – schnellstmögliche Vermittlung hat sich als Leitbild überlebt“, so Schierenbeck.

Tempo, Tempo!

Neue Fernunterrichtsstatistik

Deutsche kommen mit gestiegenen Anforderungen im Beruf gut zurecht

DistancE-Learning in Deutschland weiter auf dem Vormarsch

(djd/pt). Rund um die Uhr für den Chef erreichbar zu sein, ist Umfragen zufolge für etwa ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer inzwischen bereits Realität. Auch die Bereitschaft zu Überstunden und zur Wochenendarbeit wird vielfach fast schon wie selbstverständlich vorausgesetzt. Aber wie empfinden die Beschäftigten selbst den größeren Druck in der Arbeitswelt? Dieser Frage ging das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer nach.

Im Jahr 2012 verzeichnete die DistancE-Learning-Branche erneut Rekordzahlen: Über 400.000 Fernlerner bildeten sich in 3.498 Fernlehrangeboten weiter. Dabei überzeugt Fernunterricht als modernes Lernkonzept und setzt in 76 Prozent aller Angebote E-Learning-Elemente ein.

fühlt sich der Komplexität des Arbeitsmarktes gewachsen. Nur 18 Prozent haben Angst, die hohen Erwartungen künftig nicht mehr erfüllen zu können“, erläutert Petra Timm, Director Communications bei Randstad. Eine überwältigende Mehrheit von 87 Prozent der Befragten sieht allerdings ihre Chefs in der Pflicht, ihnen das nötige Know-how für den Job zur Verfügung zu stellen. „Mit der Randstad Akademie können wir unsere

Nötig ist mehr als nur Fachkompetenz Auch nach dem Empfinden von 87 Prozent der Befragten sind die Anforderungen im Job in den vergangenen fünf Jahren tatsächlich gestiegen. Seinen Job gut zu machen heißt heute längst nicht mehr, ausschließlich über Fachkompetenz zu verfügen. Zwar sind fachbezogene Weiterbildungen noch immer wichtig, um beruflich am Ball zu bleiben. Sozialkompetenz (60 Prozent) und digitale Kenntnisse (86 Prozent) haben nach Meinung der befragten Arbeitnehmer jedoch besonders stark an Bedeutung gewonnen. Die Mehrheit geht davon aus, dass in den kommenden Jahren die Ansprüche an die eigene Leistung weiter steigen werden. Weniger als jeder Fünfte fühlt sich Anforderungen nicht gewachsen Und wie gehen die deutschen Arbeitnehmer mit der sich immer schneller wandelnden Arbeitswelt um? „Der Großteil der Befragten WWW.WIR TSCHAFTSZEITUNG.INFO

Arbeitnehmer beim Erwerb von aktuellen und zusätzlichen Qualifikationen maßgeblich unterstützen“, erklärt Petra Timm. Dass nur eine gute Qualifikation ihre Beschäftigungsfähigkeit langfristig sichert, wissen auch die befragten Arbeitnehmer. 96 Prozent - und damit fast alle - wollen Weiterbildungsangebote wahrnehmen, um auch in Zukunft den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden.

Die Fernunterrichtsstatistik 2012 des Fachverbands Forum DistancELearning zeigt eindrucksvoll, dass Fernlernen in Deutschland weiterhin an Bedeutung gewinnt. Mit 411.090 DistancE-Learnern wurde ein Teilnehmerplus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Während 142.468 DistancE-Learner in ein Fernstudium eingeschrieben waren, absolvierten 268.622 Personen einen Fernlehrgang im subakademischen Bereich. Mehr als 350 Fernlehrinstitute boten insgesamt 3.045 Fernlehrgänge an, was das Angebot unterhalb der Hochschulebene um 15 Prozent steigen ließ. 240.753 Teilnehmer waren in einen staatlich zugelassenen und 27.869 Personen in einen zulassungsfreien Fernlehrgang im Rahmen einer innerbetrieblichen Fortbildung eingeschrieben. „Die DistancE-Learning-Branche verzeichnet seit Jahren ein stabiles Wachstum. Das gilt selbst ohne Berücksichtigung der versteckten Potenziale, die beispielsweise im Einsatz der Methode in den Fachakademien der Großkonzerne liegen“, betont Mirco Fretter, Präsident des Forum DistancE-Learning. Fernlehrgänge aus dem Themenfeld Wirtschaft und kaufmännische Praxis wurden im vergangenen Jahr am stärksten nachgefragt. 28 Prozent der Fernlerner belegten eine entsprechende Weiterbildung. Es folgen schulische Fernlehrgänge (16 Prozent) sowie Fortbildungen zum staatlich geprüften Betriebswirt,

Techniker oder Übersetzer (14 Prozent). Insbesondere in letztgenannter Gruppe lassen sich deutliche Unterschiede bei den Präferenzen von Männern und Frauen erkennen. Während 25 Prozent der männlichen Fernlerner einen dieser Lehrgänge belegten, waren es gerade einmal 4 Prozent der Frauen. Im Gesundheits- und Kreativitätsbereich zeigt sich ein entgegengesetztes Bild. 19 Prozent der Fernlernerinnen treffen hier auf gerade einmal 6 Prozent der Männer. Allgemein stand bei den DistancE-Learnern der Erwerb von formalen Abschlüssen hoch im Kurs: 39 Prozent der Fernlerner bereiteten sich auf eine staatliche oder öffentlich-rechtliche Prüfung, wie beispielsweise an einer IHK, vor. Auch der Erwerb von Hochschulabschlüssen per Fernstudium etabliert sich zunehmend. So verzeichneten die 67 Anbieter von staatlich zugelassenen Fernstudiengängen ein Teilnehmerplus von 7 Prozent. „Das Studienmodell DistancE-Learning ist den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft ideal angepasst und wird durch eine kontinuierlich steigende Nachfrage bestätigt. Ein gezielter Ausbau der Fernstudienangebote sowie die zunehmende Erweiterung der Fächervielfalt sind da eine logische Konsequenz“, so Michael Timm, Vizepräsident des Forum DistancE-Learning und CoAutor der Fernunterrichtsstatistik. Die deutlichste Entwicklung im Hochschulbereich zeigte sich im

vergangenen Jahr im Zuwachs der Fernstudierendenzahlen an Präsenzhochschulen (21 Prozent). Wie in 2011 ist das Geschlechterverhältnis auch in der aktuellen Erhebung recht ausgewogen. Während die Frauen mit 52 Prozent im Fernunterricht die knappe Mehrheit stellen, sind im akademischen Fernstudium die Männer mit 55 Prozent etwas stärker vertreten. Auch ein Blick auf die Altersstruktur bestätigt, dass Menschen jeden Typs DistancE-Learning nutzen, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Die Mehrheit der Fernlerner (53 Prozent) ist zwischen 26 und 40 Jahre und befindet sich damit mitten im erwerbsfähigen Alter. Für Berufstätige in dieser Lebensphase sind die Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen sowie der Erwerb weiterführender Qualifikationen bezeichnend. Die übrigen 47 Prozent setzen sich zu vergleichbaren Teilen aus den Über40-Jährigen (25 Prozent) sowie den Unter-26-Jährigen (22 Prozent) zusammen. Die aktuelle Fernunterrichtsstatistik 2012 kann auf der Website des Fachverbandes Forum DistancELearning www.forum-distancelearning.de heruntergeladen werden. Interessierte finden hier zudem Informationen zu DistancE-Learning-Angeboten in ganz Deutschland sowie Hilfestellungen für die Wahl des richtigen Anbieters.

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RECHT & URTEILE

Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 21

Keine Kürzung des Urlaubsanspruchs beim Wechsel von Vollzeit in Teilzeit Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz ist jeder Arbeitnehmer, der länger als sechs Monate für denselben Arbeitgeber tätig ist und in einem Betrieb arbeitet, in dem mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigt sind, berechtigt, seine Arbeitszeit zu verkürzen. Ist der Arbeitnehmer dann nicht mehr täglich, sondern nur noch an einzelnen Arbeitstagen für den Arbeitgeber tätig, führte das bisher dazu, dass der in der Vollzeitphase erworbene Urlaubsanspruch dem jeweiligen Teilzeitgrad entsprechend gekürzt wurde. Dies erschien schon deshalb folgerichtig, weil ein Arbeitnehmer, der

regelmäßig an fünf Arbeitstagen pro Woche tätig war und dadurch jährlich einen Mindesturlaubsanspruch von 20 Arbeitstagen erwarb, mithin einen Anspruch auf vier Arbeitswochen bezahlten Erholungsurlaub hatte. Wechselte der Arbeitnehmer dann unterjährig in Teilzeit, wurde der bestehende Resturlaubsanspruch entsprechend gekürzt, sodass der Arbeitnehmer wiederum auf einen Gesamturlaubsanspruch von insgesamt vier Arbeitswochen kam. Dieser in Deutschland gängigen Praxis erteilte der Europäische Gerichtshof in seiner Entscheidung vom 13.06.2013 (Aktenzeichen

C415/12) eine Absage. Im konkreten Fall war es so, dass eine unbefristet beschäftigte Vollzeitarbeitnehmerin schwanger wurde. Wegen dieser Schwangerschaft unterlag die Arbeitnehmerin bis zum Beginn des Mutterschutzes einem Beschäftigungsverbot und konnte den vor Beginn des Mutterschutzes erworbenen Erholungsurlaub in Höhe von 29 Urlaubstagen nicht mehr nehmen. Nach dem Ende ihrer Elternzeit kehrte die Arbeitnehmerin in Teilzeit zu ihrem Arbeitgeber zurück. Der Arbeitgeber kürzte den vor der Elternzeit erworbenen Urlaubsanspruch der Arbeitnehmerin ihrem Teilzeitgrad

Streit über Vertragsverhältnis: Abgrenzung von Arbeits- und Werkvertrag Nach § 631 BGB wird der für den Landkreis Nürnberger hältnis besteht. Die Revision Unternehmer durch einen Land“ vereinbart. Danach war des Beklagten blieb vor dem Werkvertrag zur Herstellung Aufgabe des Klägers, im Rah- Zehnten Senat des Bundesdes versprochenen Werkes men des Nachqualifizierungs- arbeitsgerichts ohne Erfolg. verpflichtet. Gegenstand des und Revisionsprojekts des Bereits die Gestaltung des Werkvertrags ist die Herstel- Bayerischen Landesamts für „Werkvertrags“ lässt erkennen, lung oder Veränderung einer Denkmalpflege (BLfD) Bo- dass nicht die Herstellung eiSache oder ein anderer durch dendenkmäler in einem EDV- ner Sache oder eines Erfolgs, Arbeit oder Dienstleistung gestützten System zu erfas- sondern eine bestimmte Täherbeizuführender Erfolg. sen und nachzuqualifizieren. tigkeit geschuldet wird. Die Gegenstand eines Dienstver- Abhängig vom Standort der Würdigung des Landesarbeitstrags nach § 611 Abs. 1 BGB Ortsakten konnte die Tätigkeit gerichts, die Kumulation und ist dagegen die Tätigkeit als nur in den Dienststellen des Verdichtung der Bindung des solche. Bei einem Arbeitsver- BLfD erbracht werden. Einen Klägers sei in einer Gesamthältnis wird die vereinbarte Schlüssel zu diesen Dienst- schau als Tätigkeit in persönTätigkeit weisungsgebunden, stellen besaß der Kläger nicht. licher Abhängigkeit zu werten, dh. in persönlicher Abhän- Er hat regelmäßig von 07.30 ist revisionsrechtlich nicht zu gigkeit geleistet. Welches Uhr bis 17.00 Uhr gearbei- beanstanden. Rechtsverhältnis vorliegt, ist tet, über einen zur Verfügung anhand einer Gesamtwür- gestellten PC-Arbeitsplatz digung aller maßgebenden mit persönlicher BenutzerUmstände des Einzelfalls zu kennung wurde ihm der Zuermitteln. Widersprechen sich gang zu den Eingabemasken Bundesarbeitsgericht Vereinbarung und tatsächli- ermöglicht. Der Termin zur Urteil vom 25. September 2013 che Durchführung, ist letztere Fertigstellung der vereinbar- - 10 AZR 282/12 maßgebend. ten Leistungen wurde anhand der Zahl der im Arbeitsgebiet Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Die Parteien streiten darü- bekannten archäologischen München ber, ob zwischen ihnen ein Fundstellen kalkuliert und Urteil vom 23. November 2011 Arbeitsverhältnis oder ein auf den 30. November 2009 5 Sa 575/10 Werkvertrag besteht. Der Klä- festgelegt. Dem Kläger war ger ist für den Beklagten mit gestattet, die Vergütung iHv. Tenor Unterbrechungen seit 2005 31.200 Euro incl. Mehrwert- 1. Die Revision des Beklagten auf der Grundlage von zehn steuer nach Abschluss der Be- gegen das Urteil des Landesarals Werkvertrag bezeichne- arbeitung bestimmter Gebiete beitsgerichts München vom 23. ten Verträgen tätig gewor- in Einzelbeträgen von 5.200 November 2011 - 5 Sa 575/10 den. Im letzten Vertrag vom Euro abzurechnen. wird zurückgewiesen. 23. März/1. April 2009 ist die „Vorarbeit für die Nachqua- Die Vorinstanzen haben fest- 2. Der Beklagte hat die Kosten lifizierung der Denkmalliste gestellt, dass zwischen den der Revision zu tragen. für die kreisfreie Stadt und Parteien nach dem wahren Geden Landkreis Fürth sowie schäftsinhalt ein Arbeitsver-

Betriebsübergang - Verwirkung des Rechts zum Widerspruch nach § 613a Abs. 6 BGB Verklagt ein Arbeitnehmer nach einem Betriebsübergang den Betriebserwerber auf Feststellung, dass zwischen ihnen ein Arbeitsverhältnis besteht, so kann er durch die Art und Weise der Prozessführung und Prozessbeendigung sein Recht zum Widerspruch gegen den Übergang seines Arbeitsverhältnisses gegenüber dem Betriebsveräußerer verwirken. Die Beklagte ist eine CateringFirma, die 1996 den Betrieb einer Kantine übernommen hatte, in der der Kläger schon seit 1985 tätig war. Die Beklagte verlor den Catering-Auftrag zum 31. Dezember 2010 und informierte den Kläger darüber, dass sein Arbeitsverhältnis im Wege eines Betriebsübergangs nach § 613a Abs. 1 BGB auf einen anderen Caterer übergehen werde. Der Betriebserwerber bestritt jedoch einen Betriebsübergang, woraufhin ihn der Kläger auf Feststellung eines Arbeitsverhältnisses verklagte. In diesem

Prozess einigte sich der Kläger mit dem Betriebserwerber darauf, ein Betriebsübergang habe niemals stattgefunden, ein Arbeitsverhältnis zwischen ihnen habe nie bestanden. Der Betriebserwerber verpflichtete sich zur Zahlung von 45.000,00 Euro an den Kläger. Anschließend erklärte der Kläger gegenüber der Beklagten den Widerspruch nach § 613a Abs. 6 BGB. Er verlangt nunmehr von der Beklagten als Betriebsveräußerin die Feststellung eines Arbeitsverhältnisses und Annahmeverzugslohn.

stehen seines Arbeitsverhältnisses mit dem Betriebserwerber geltend macht und dann über diesen Streitgegenstand eine vergleichsweise Regelung trifft. Das gilt jedenfalls dann, wenn ein Betriebsübergang stattfand und das Arbeitsverhältnis des Arbeitnehmers tatsächlich auf den zunächst verklagten Betriebserwerber übergegangen ist. Nach einer vergleichsweisen Einigung mit dem Betriebserwerber, durch welche der Bestand des Arbeitsverhältnisses geregelt wird, geht ein rechtsgestaltender Widerspruch des Arbeitnehmers gegen Anders als das Arbeitsgericht hat- den Übergang seines „bereinigten“ te das Landesarbeitsgericht die Arbeitsverhältnisses ins Leere. Klage abgewiesen, weil der Kläger gegenüber der Beklagten sein B u n d e s a r b e i t s g e r i c h t vom 17. OktoRecht zum Widerspruch verwirkt Urteil habe. Die Revision des Klägers ber 2013 - 8 AZR 974/12 blieb vor dem Achten Senat des Hessisches Bundesarbeitsgerichts ohne Erfolg. Vorinstanz: Es stellt einen die Verwirkung des L a n d e s a r b e i t s g e r i c h t Rechts zum Widerspruch begrün- Urteil vom 4. Juli 2012 - 6 Sa denden Umstand dar, wenn ein 83/12 Arbeitnehmer zunächst das Be-

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entsprechend von 29 auf 17 Arbeitstage. Laut Europäischem Gerichtshof stellt dieses Vorgehen einen Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot von Teilzeitbeschäftigten dar. Dies sei in Anbetracht der unionsrechtlich besonders hervorgehobenen Bedeutung von Erholungsurlaub rechtswidrig. Arbeitnehmern müssten bei einem Wechsel von Vollzeit in Teilzeit die bis dahin erdienten Urlaubsansprüche in vollem Umfang erhalten bleiben. Eine anteilige Berechnung gelte nur für Ansprüche, die nach Eintritt in die Teilzeittätigkeit erworben werden, nicht aber für An-

sprüche, die bereits in der Vergangenheit entstanden seien. Für die Arbeitnehmerin bedeutete dies, dass sie durch den Erhalt der Urlaubstage und die Verkürzung der Arbeitszeit im Jahr des

Wechsels von Voll- zu Teilzeitarbeit eine erheblich höhere Anzahl an Urlaubstagen zur Verfügung hatte und daher ihren Urlaubsanspruch faktisch erhöht hatte.

Rechtsanwältin Eva Maria Terhörst Leiterin der Geschäftsstelle Bremen AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V. eva-maria.terhoerst@aga.de www.aga.de

Verbreitung eines Streikaufrufs im Intranet Ein Arbeitnehmer ist nicht be- signierte die E-Mail mit den Wor- zwar aus § 74 Abs. 2 Satz 1 BetrVG rechtigt, einen vom Arbeitgeber ten: „Für die ver.di-Betriebsgruppe“ kein Unterlassungsanspruch der Arfür dienstliche Zwecke zur Verfü- und fügte seinen Namen an. Die beitgeberin. Dieser folgt jedoch aus gung gestellten personenbezoge- Arbeitgeberin hat geltend gemacht, § 1004 Abs. 1 Satz 2 BGB. Danach nen E-Mail-Account (Vorname. ihr stehe wegen der Verletzung des kann der Eigentümer vom Störer die Name@Arbeitgeber.de) für die arbeitskampfrechtlichen Neutrali- Unterlassung weiterer Beeinträchtibetriebsinterne Verbreitung ei- tätsgebots aus § 74 Abs. 2 Satz 1 Be- gungen seines Eigentums verlangen. nes Streikaufrufs seiner Gewerk- trVG ein Unterlassungsanspruch zu. Hierfür ist unerheblich, ob dem Arschaft an die Belegschaft zu nutzen. Der Arbeitnehmer hat sich darauf beitnehmer der dienstlichen ZweDie Arbeitgeberin betreibt ein Kran- berufen, nicht als Betriebsratsvor- cken vorbehaltene Intranetzugang in kenhaus mit 870 Beschäftigten. Der sitzender, sondern als Mitglied der seiner Funktion als Amtsträger oder an dem Verfahren beteiligte Arbeit- ver.di-Betriebsgruppe gehandelt zu unabhängig davon zur Verfügung nehmer ist Betriebsratsvorsitzender haben. Die Arbeitgeberin habe zum gestellt wurde. Die Arbeitgeberin und Mitglied von ver.di. Nach einer Schutze seiner individuellen Koaliti- ist nicht verpflichtet, die Verbreitung Anordnung der Arbeitgeberin ist die onsfreiheit aus Art. 9 Abs. 3 GG die von Streikaufrufen über ihr IntraNutzung ihres Intranets ausschließ- Nutzung ihres Intranets für die Ver- net gemäß § 1004 Abs. 2 BGB zu lich dienstlichen Zwecken vorbehal- breitung des Streikaufrufs zu dulden. dulden. Von ihr kann nicht verlangt ten. Für den 13. April 2011 rief ver.di Die Vorinstanzen haben dem Antrag werden, durch eigene Betriebsmittel zu einem Warnstreik bei der Arbeit- der Arbeitgeberin entsprochen. Die die koalitionsspezifische Betätigung geberin auf. Diesen Aufruf leitete Rechtsbeschwerde des Arbeitneh- eines Arbeitnehmers in einem geder Arbeitnehmer über das Intranet mers blieb vor dem Ersten Senat gen sie gerichteten Arbeitskampf zu der Arbeitgeberin an alle Mitarbeiter des Bundesarbeitsgerichts ohne unterstützen. Bundesarbeitsgericht weiter und rief die Beschäftigten auf, Erfolg. Entgegen der Annahme des Beschluss vom 15. Oktober 2013 - 1 sich an dem Streik zu beteiligen. Er Landesarbeitsgerichts ergibt sich ABR 31/12 -

akademie Die rechtlich eigenständige „Medienakademie Bremen - Breithaupt & Brassat U.G.“ ist zertifizierter Weiterbildungsträger nach AZWV. Seit 2011 beschäftigt die Akademie sich mit der praxisorientierten Aus- und Weiterbildung im Bereich der Medienberufe sowie Informatik. Paralell entwickelt sich das Unternehmen zum Leistungsträger für allgemeine Personalentwicklung und Personalvermittlung. Wir bieten auch für andere Bran-

chen und Unternehmen Konzepte zur Fachkräfteausbildung und Aquise. Die Akademie befindet sich am Standort Bremen kann jedoch auch ortgebundene Personalentwicklungskonzepte umsetzen. Sprechen Sie uns an, wir sind Ihr Partner im Bereich Personalentwicklung. Unsere innovativen Konzepte und guten Kontakte zu öffentlichen Stellen sind Ihre Schnittstelle zur zielgerichteten Personalbeschaffung.

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22 | Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013

MESSE

Aktuelle Sonderausstellung „125 Jahre Europahafen“ Am 14. September 2013 eröffnete 2014 die bewegte Geschichte des die neue Sonderausstellung „125 Hafenbeckens in der heutigen Jahre Europahafen“ im Infocenter Überseestadt Bremen. Ein für die Überseestadt (Speicher XI). Sie Sonderausstellung produzierter zeigt den Wandel des ehemaligen 12-minütiger Film spannt einen Freihafens zum Freizeithafen. Die Bogen vom damaligen HafengeSonderausstellung „125 Jahre Eu- schehen über den Wandel vom ropahafen“ veranschaulicht vom Welthafen zur maritimen Fla14. September 2013 bis Ende März niermeile, an der sich städtisches

Leben sowie Gewerbe ansiedeln. Zusätzlich zeigen von der Decke hängende Banner historische Aufnahmen des Europahafens und Zeichnungen aus einem 1888 erschienenen Buch zur Eröffnung des Hafens geben Einblicke in die Bauplanungen.

„125 Jahre Europahafen“ ab 14. September 2013 im Infocenter Überseestadt, Speicher XI (Am Speicher XI, 1 / Zugang über das Restaurant Port) Öffnungszeiten: Di – So, 11:00 – 18:00 Uhr Der Eintritt ist kostenfrei

Weihnachtswelt in den Bremer Messehallen Eine Weihnachtswelt mit Lebku- bei ihrer Premiere 2012 alle Er- neigen, immer ein und dieselbe chen, geschmückten Weihnachts- wartungen übertroffen, deswegen Tasche zu tragen, obwohl man das bäumen, Engeln, festlicher Deko, haben wir mehr Platz für noch Outfit gern mal wechselt“, erinnert Geschenken, Weihnachtskarten mehr Angebote geschaffen – rund sich Sandra Leibner, Inhaberin und allem anderen, was dazu ge- 150 Aussteller werden es in diesem von AVRILLO Handtaschen. An hört – das bietet die „Christmas & Jahr sein“, erklärt Anja Rickmei- ihrem Stand bekommt man, obermore“ auch in diesem Jahr. Nach- er, Projektleiterin der „Christmas flächlich betrachtet, eine hochdem die Messe bei ihrer Premie- & more“ bei der Messe Bremen. wertige Ledertasche. Ihr herausre im vergangenen Jahr mehr als Zu Weihnachten soll nicht nur das nehmbares Innenfutter entpuppt 11.000 Besucher in die Halle 4 Zuhause in weihnachtliches Ambi- sich dann aber als zweite Tasche lockte, steht dieses Jahr am letzten ente getaucht, es wollen auch Ge- aus bunt gemustertem Stoff: farNovemberwochenende alles unter schenke für die Liebsten gefunden benfroh, leger, modern. Wem das dem Motto „größer, länger, bun- werden. Die Christmas & more Nostalgische lieber ist, der könnte ter“. Die „Christmas & more“ war- hält ganz besondere Stücke vor, die stattdessen bei Rosemarie Mirow tet dieses Jahr nicht nur mit einer die Augen jedes Beschenkten von vorbeischauen: Sie hat sich auf weiteren Halle und somit auch mit sechs bis 99 Jahren funkeln lassen. weihnachtliche Dekoartikel mit mehr Ausstellern auf, sondern auch Da wäre zum Beispiel eine Tasche Anno-dazumal-Note spezialisiert. mit einer Erweiterung von zwei ein tolles Geschenk, die gleichzei- Ob Blechweihnachtsmänner, alte auf drei Messetage. Von Freitag tig bürotauglich ist, die man aber Teddybären oder Kunsthandwerk bis Sonntag, 22. bis 24. November, auch nach Feierabend einfach um- – hier werden Kindheitserinnerunkönnen Besucher in den Hallen 2 hängen kann. Auf der Christmas gen wach. und 4 nach Herzenslust stöbern und & more ist sie zu finden: „IrgendSchönes für die Liebsten kaufen. wann ist mir aufgefallen, dass vie„Die „Christmas & more“ hat im le Frauen, so wie ich auch, dazu

Messeplaner für die Region Bremen ____________________________________________ Hannover ________________________________________ 22.11.2013 - 24.11.2013 Christmas and more 2013 Die Advents- und Weihnachtsmesse Die Messe Christmas and more Bremen ist die Adventsund Weihnachtsmesse. Rund 80 Aussteller präsentieren auf der Christmas and more Messe Bremen eine attraktive und breite Angebotspalette an Produkten, Dienstleistungen, Tipps und Ideen rund um die vorweihnachtliche und festliche Dekoration. Das Angebotsspektrum der Weihnachtsmesse Bremen umfasst dabei unter anderem Floristik, Dekorationsartikel und Adventskalender, Handarbeiten, Mode, Schmuck und Wohnaccessoires wie Lampen und Möbel, aber auch Weine, Tee und Gewürze, sowie Bücher und Märchen. Ein Rahmenprogramm mit Märchen-Lesungen und Live-Musik sorgt darüber hinaus auf der Bremer Christmas and more Messe für eine besondere Atmosphäre. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen 25.11.2013 - 27.11.2013 Wissenswerte 2013 Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus Die Messe Wissenswerte Bremen ist ein Forum für Wissenschaftsjournalismus. Verschiedene Stiftungen, Institute und Forschungsabteilungen führender Unternehmen präsentieren in der Ausstellung der Wissenswerte Messe Bremen ihre Leistungen und Ergebnisse. Neben hochkarätigen Vorträgen und Workshops gibt auf der Wissenswerte Bremen, dem Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus Zeit und Raum für den Aufbau neuer wichtiger Kontakte. Ort: Congress Centrum Bremen, Theodor-Heuss-Allee 21-23, 28215 Bremen

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7.11.2013 – 27.11.2013 LAB-SUPPLY Leine 2013 Die Messe LAB-SUPPLY Hannover ist die regionale Fachmesse für instrumentelle Analytik, Labortechnik, Laborchemikalien und Biotechnologie bzw. Life Science. Zahlreiche Aussteller präsentieren sich auf der LAB-SUPPLY Messe Hannover mit ihren Produkten und Dienstleistungen und zeigen den aktuellen Stand der Entwicklung von Laborgeräten und neueste Innovationen aus der Labortechnik. Ort: Wienecke XI. Hotel Hannover GmbH, Hildesheimer Straße 380, 30519 Hannover 05.12.2013 - 08.12.2013 Country Die Messe Country Hannover ist eine Ausstellung für Country Living, Jagdambiente und Reitkultur. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Country Messe Hannover reiterlichen Schick, Jagdaccessoires, Edles für Tisch und Tafel, sowie Schönes für Haus und Garten.Verschiedene kulinarische Genüsse bietet die Gourmet-Meile der Country Hannover. Ort: Messegelände in Hannover Messeschnellweg/Hermesallee, 30521 Hannover

Hamburg

________________________________________ 28.11.2013 - 28.11.2013 B2B NORD Die Messe B2B NORD Hamburg ist die Wirtschaftsmesse für Geschäftsführer, Unternehmer und Entscheider aus der Metropolregion Hamburg. Mehr als 200 Aussteller präsentieren sich auf der B2B NORD Messe Hamburg mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Neben den Wirtschaftsförderern der Städte und Landkreise sowie Unternehmerverbänden, können sich die Unternehmer in unterschiedlichen Themenbereichen treffen und austauschen. Ein lehrreiches und spannendes Rahmenprogramm auf der Hauptbühne sowie abwechslungs-

reiche Vorträge runden die B2B NORD Wirtschaftsmesse Hamburg ab. Ort: MesseHalle Hamburg-Schnelsen, Modering 1a, 22457 Hamburg 03.12.2013 - 03.12.2013 Master and More Die Messe MASTER AND MORE Hamburg ist deutschlandweit die einzige Master-Messe ihrer Art und richtet sich an Bachelor-Studierende. Zahlreiche nationale und internationale Hochschulen präsentieren sich auf der MASTER AND MORE Messe Hamburg mit aktuellen Angeboten und Informationen über ihre Master-Studiengänge aus unterschiedlichen Fachbereichen und informieren Bachelor-Studenten, die sich für einen Masterstudienplatz interessieren, sowie an Young Professionals, die auf der Suche nach einem MBA oder anderen Weiterbildungsmaster sind. Verschiedene Vorträge zu Themen wie Auswahlstrategien für den richtigen Master, Master-Studium im Ausland, Master für Ingenieure, MBAs, Finanzierung oder auch rund um Einstiegsgehälter runden das Angebot der MASTER AND MORE Hamburg Messe ab. Ort: Millerntor Stadion, Heiligen-Geist-Feld 1, 20359 Hamburg 11.01.2014 - 13.01.2014 Nordstil Die Messe Nordstil Hamburg sind Regionale Ordertage Hamburg für den gesamten norddeutschen Raum. Mehr als 600 internationale Aussteller präsentieren auf der Nordstil Messe Hamburg ein umfassendes Produktangebot gegliedert in drei Produktbereiche „Rund um Wohnen und Lebensart“, „Rund ums Schöne und Schenken“ und „Rund ums Verwöhnen und Wohlfühlen“. Die Nordstil Hamburg Messe ist der regionale Ordertermin den Einzelhandel zwischen Weser, Elbe, Harz und dem Öresund für das Frühjahrs- und Sommergeschäft. Ort: Hamburg Messe und Congress GmbH, Messeplatz 1, 20357 Hamburg WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung November / Dezember 2013 | 23

TOPEVENT

„Forum Führung“, das TOP-Event des BVMW in der Jacobs University Bremen

Strategische Unternehmensführung ForumDr. Führung. mit Prof. Arnold Weissman Forum Führung. Strategische Unternehmensführung.

13 28. Nov. 20 n Breme

Ihr Weg zu uns.

Der Anspruch an die Führungs- Aufgabe ist es, Verantwortung zu an der Zeppelin University in Fried- Jacobs University bietet Bachelor-, fähigkeiten ist gestiegen. Insbe- übernehmen, analytisch und stra- richshafen und Leiter des Kompe- Master- und PhD-Abschlüsse für sondere mittelständische Unter- tegisch zu denken sowie Projekte tenz-Centers Strategie am St. Gal- ein breites Spektrum der Ingeninehmen sind dabei in den letzten zu initiieren und umzusetzen. Sie ler Management-Programm. Als eurs-, Natur-, Geistes- und SozialJahren in einForum wesentlich komple- müssen Veränderungen ermögli- Gründer desVeranstalter international renom- wissenschaften an. Aktuell leben Führung xeres Spannungsfeld geraten alsFührungsfähigkeiten chen und vorantreiben sowieInsMit- mierten BeratungsTrainingsund lernenWirtschaft gut 1.300 junge MenBVMW – und Bundesverband mittelständische Der Anspruch an die ist gestiegen. in der Vergangenheit. immer arbeiter und Teams zu Leistung unternehmens Weissman & Cie. ist schen aus über 100 Nationen auf Unternehmerverband Deutschlands e. V. besondere Ein mittelständische Unternehmen sind dabei in den schnellerer Wandel, Globalisiemotivieren und qualifizieren. Die er gefragter Leiter Referent in Unterneh- Bremen-Oldenburg-Nordwesten dem Campus. der Wirtschaftsregion letzten die Jahren in ein wesentlich komplexeres Spannungsrung der Märkte die sich erfolgreiche Ein Führung eines Fami- mer- und Management Detlef Blome Seminaren. feld und geraten als inständer Vergangenheit. immer schnellerer dig erschlechternden politischen zu den Er begleitet als Beirat, Stedinger Str.Mentor 223 A und Der Veranstalter: Wandel, die Globalisierunglienunternehmens der Märkte und diegehört sich ständig Rahmenbedingungen sind nur politischen ei- herausforderndsten undsind facettenCoach zahlreiche mittelständische BVMW Metropolregion 27753 Delmenhorst verschlechternden Rahmenbedingungen nur nige Bereiche,einige die die strategische reichsten Ausrichtung Managementaufgaben. Unternehmen. Bekannt Bremen/Oldenburg. Tel.: 04221 9445814wurde Bereiche, die die strategische der UnterAusrichtung der Unternehmen be-Die BVMW-Reihe Prof. Dr. Weissman zeigt gibt nicht Weissman durch seinen strategiFax: 04221 9445815 nehmen beeinflussen. „Forum Führung“ einflussen. DiemitBVMW-Reihe nur, wie eine sorgt Strategie entwickelt, schen AnsatzE-Mail: der „10 Stufen zum Als wichtigster Mittelstandsverdetlef.blome@bvmw.de hochkarätigen„FoReferenten Impulse, für zündende rum Führung“Dialoge gibt mit diese dann auch erfolg- Erfolg“, speziell für mittelständi- band vertritt der BVMW machtvoll www.bremen-oldenburg.bvmw.de undhochkarätiermöglicht einesondern Neuorientierung. gen Referenten Impulse, sorgt für reich umgesetzt wird. Denn: Zwei sche Unternehmen konzipiert. Er die Interessen der mehr als drei zündende Dialoge und ermöglicht Drittel aller erfolglosen Strategien ist Autor zahlreicher Fachbücher Millionen Klein- und MittelbetrieStrategische Unternehmensführung eine Neuorientierung. scheitern an der Theorie, son- und praxisorientierter Fachartikel. be in unserem Land. Der BVMW Veranstaltungsort Wer unternehmerisch handelt, mussnicht kontinuierlich auf neue dern an der Realisierung. ist Kritiker und Partner der Politik Jacobs University Bremen GmbH Rahmenbedingungen reagieren. Angesichts dieses tiefgreifenWer unternehmerisch handelt, Die Location: zugleich. Konsequent wirkt er auf Conference Hall, Campus Center den Wandels und des globalen Wettbewerbs ist ein „Weitermuss kontinuierlich auf neue Der Referent: Jacobs University Bremen. die Überwindung der ZersplitteCampus Ring 1 wie-bisher“ kaum vorstellbar. Die Unternehmensstrategie Rahmenbedingungen Prof. ArnoldderWeissman. rung der Verbandslandschaft hin. 28759 Bremen leistet einen reagieren. zentralen Beitrag zurDr. Sicherung nachhaltigen Angesichts dieses tiefgreifenden und beschreibt den Weg zu Ihren WettAls Deutschlands führende eng- Der Mittelstand muss mit einer Wettbewerbsfähigkeit Wandels und bewerbsvorteilen des globalen WettbeAls Erfolgsstratege ist Prof. Dr. lischsprachige Campusuniversität Stimme sprechen, um gehört zu von morgen. werbs ist einErfolgreiche „Weiter-wie-bisher“ bei inhaberbildet die Jacobs Danke University Bre- werden. Unternehmen Weissman passen sichbesonders an: Wie lebende Orgakaum vorstellbar. Unternehfamiliengeführten men wissenschaftlichen NachnismenDie reagieren sie auf und aktuelle Anforderungen amUnternehMarkt. mensstrategieFührungskräfte leistet einen spielen zentra-dabei men gefragt. Weissmans wuchs aus aller Welt aus. Das Pro- Seinen Mitgliedern bietet der in Unternehmen jeder GrößeLeideneine len Beitrag zurzentrale Sicherung nachschaft für Verantwortung den Mittelstand Rolle.derIhre Aufgabe ist es, zu und über-sei- fil der 2001 eröffneten, staatlich BVMW eine breite Palette attrakhaltigen Wettbewerbsfähigkeit ne Besonderheiten machen ihn zu anerkannten Privathochschule sind tiver Dienstleistungen. So können nehmen, analytisch und strategisch zu denken sowie Projekte und beschreibtzu den Weg und zu Ihren einem führenden Expertener-der höchste Ansprüche in Forschung die mittelständischen Betriebe initiieren umzusetzen. Sie der müssen Veränderungen Wettbewerbsvorteilen strategischen Entwicklung möglichenvon undmorgen. vorantreiben sowie Mitarbeiter und Teams– zuins- und Lehre, Interkulturalität und Wettbewerbsnachteile gegenüber Erfolgreiche Unternehmen passen besondere auch deshalb, weil er in systematische disziplinübergrei- Großunternehmen ausgleichen. Leistung motivieren und qualifizieren. GmbH & Co. KG Großhandel sich an: Wie Die lebende Organismen seinen Ansätzen theoretisches und fende Zusammenarbeit. Ziel ist, Auch hier gilt: Vernetzung ist Ererfolgreiche Führung eines Familienunternehmens gehört zu reagieren sie auf Anforde- und praktisches WissenManagementvereint und die Absolventen als Weltbürger op- folg. Bundesweit mehr als 300 den aktuelle herausforderndsten facettenreichsten rungen am Markt. Führungskräfte bündelt. Weissman ist Strategie Professor timal auf verantwortungsvolle Auf- Geschäftsstellen betreuen die aufgaben. Prof. Dr. Weissman zeigt nicht nur, wie eine spielen dabei entwickelt, in Unternehmen je- dann für auch Unternehmensführung an der gaben in der heutigen globalisier- BVMW-Mitglieder engagiert und sondern diese erfolgreich umgesetzt wird. der Größe eineDenn: zentrale Hochschule Regensburg, ten Arbeitswelt vorzubereiten. Die kompetent vor Ort. ZweiRolle. DrittelIhre aller erfolglosen Strategien scheitern Dozent nicht an der Theorie, sondern an der Realisierung.

Forum Führung. Impulse – Dialoge – Orientierung.

Prof. Dr. Arnold Weissman

Strategische Unternehmensführung

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Das Programm Wann Donnerstag, 28. November 2013 ab 15:00 Uhr Empfang 16:00 Uhr Begrüßung durch BVMW Mario Ohoven, Präsident BVMW und European Entrepreneurs (CEA-PME) Strategische Unternehmensführung – Teil 1: Was erfolgreiche Unternehmen von morgen können müssen 17:30 Uhr Pause 18:15 Uhr Strategische Unternehmensführung –Teil 2 19:45 Uhr Get-together mit kreativem Buffet Open end

Teilnehmergebühr: Unternehmenspaket:

299,00 EUR zzgl. MwSt. p. Pers. 749,00 EUR zzgl. MwSt. für 3 Pers

BVMW-Mitglieder: Unternehmenspaket:

159,00 EUR zzgl. MwSt. p. Pers. 419,00 EUR zzgl. MwSt. für 3 Pers.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl erfolgt die Vergabe nach zeitlichem Eingang. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Anmeldung eine Bestätigung und Rechnung.

BVMW Ansprechpartner in der Region: Detlef Blome Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Bremen/Oldenburg/ Nordwesten, Leiter des Kreisverbands: Bremen, Oldenburg, Delmenhorst, Ammerland Kontakt: detlef.blome@bvmw.de Tel.: 04221-944 5814

Anmeldung formlos: Tel: 04221 9445814, Fax: 04221 9445815 www.forum-fuehrung.bvmw.de

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3.2.2013

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m r ine Spit Mensch zenposi ptet 2013 ge en GmbH vor derung Büro en M tion auf l bnisse arkt de auf die egte. „Er- sic immobilienmar zusamdem r Logis sem Ni können kt zei h ungeb en. Mit tikimmo v gt ga n e r ose Ser o u a c u r b f h ast 300 i d l e i a n n gementMESSE D n d a y | d erzielt w 2013 s bereits namisch en, wen .000 m² November / Dezember chWirtschaftszeitung enumsa an der W ividuel24 . g n e u Flä- p r t d tz und e e E e r i E eser bie n 2 r e - aktio S 0 gebnis a leichte E 12 wu tandort r o i f n e te e s m s i n u r o r v d svolume Transs h nellen o e nd die ö n h u p n n r o eisnivea g des Mi toppt un chmals n von 1 gern als Kapitala Euro v e u d s 2 g b 5 e v n e h e e l M s e. So e e r rbucht c r z i h a e o m u e i . c r s e s t h r n t a n der Han adt i gen tet Br enorme se- un auf dem Wohnu et Bre erfolgZuwäch emen hier d wird – und Bre d bewer- B-S m Vergleich zu d bei E ngsmark men erf se. Das ie Anfo tädten e anderen nes der i n t z e ü i i l s n r l h lt geb derunge t ei- M prägnan a usbilb n H e d a i e c e l h r s vor allem flächen. tliches E n“, bet nis. Ni testen A artin Gü gen des r e o i n d u n n r d s t i t s diesjähr er Innen ge Lee hner, Se die zude quoten stadt, bilienm r igen Im a- Wirtschaft n s m t a a u t i n o n n d r d d s f e arkt Re , ü e n m i r A n n o r r ä e gutes P b - der F chsten J n an At veau sin ports, d r ahe t reien Ha eit und Häfen r d i a s n k en die w i t i e v i i t t e ä w n r t e s i r m g e d. Pl st ewinnen it denen Ebenfal ls auffä adt Bremen. Bremen uspunkte, niv Dennoch bleibt und In llig: Au eau in B das Prei vestoren auf-trumpft ch der sr e m en auf moderat ten für Möglich einem en Leve ein erfo kei- n l und lä ügend R lgreiche sst geDer Bre a s u E m n f ü m r I e n Im Deta r Lande vestition er- sc sverban i l haftsrat en. u n t e r d s e u d s c e h s Wirtha i- steh t und im en des V t das 50-jähri und lob ge te ere - gefe iert. Fe ins auf Bundes Be- politisch den Verein als stredner ebene es Korre ordnung here Ob i n k s- ths D t i w e v n ar die u erbürge n H d ö Rede bi G h epunkt ewissen frü- k rmeister Frankfu ldete di . d i e erte die in der S s Aben rt am M A u e Energ c h hier sie Rede de tadt f ds mar ain, Dr. die zum iewende h urter O r t d f Petra R r a t ü . o s Thema h b ehemali eren Fra erhaupt berbürg o t h seinsvo „ , g K n e e d ommun k- Pfl rmeister ie Kom ra Roth Stadrsorge – a i . c i l m n e h S t u e . D D n l S b W e r a- sic ternehm h für m stbewusst sprac . 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Guido s E en und A t e i e sich, n c hniken sparung d det . „Die nter den Brune, ufentha die Teil v e B o m n i n f g S a e r E t t e i ä n S n u n s d e e e - eine ergie bi ind für msveran h Einheit l r Stimm ten sprechen h ven bei, das Hanses staltung mer der Jubilä u n B d r t e r i s m ü e e d g r . e i e i r m e F n n dazu s Landh nicht un auses am den Räumen men: Integrat ür die Zukunft it munaler E Energiewende gewö s i n d d i s a o b i t u n e e h Rüten b dürfen. f , n e Beschäf kome machb - Am Bildung egrüßen weltschutz ben tigte d S a e u c r s n h b d l l e u e u s U ö i b s r t ke Gol m o i t g . d H p e e ä andlung n die Stä r Veran ischen den noc ler-Wilb G s s d l Ma t f o t a r h e b l e t m a i d u h e l i n i e rg begr e e s g h i i desvors J t I r e “ u n w r , b u u f d ilare für ng – s ührte Ro r- bile er Bund ment im üßte al itzende o ga i r h t e h W s s r g r a E e e i u r die Mi w publik h n t s s d g nde un o . c i a r e h g d a e e k f L n. Aller tsrat mi unde au enkung tglieder ingegen d Förd nicht m t s d g , e e i d n i e z e e s e r e h s r t ftsrates. er des r i e r c l U s h l w t s n r ä a c i e d l e h l t t e af und gee is Besond hrt. „Sie Händler, die i einst Se ers willk Wirt- „Durch t auch weiterh chen Ge- ga haben durch ih sie die n d e r ga r vielfäl gement ommen in mög die Erh h Festredn e i m nz i t s l i iges En ich. G che Un n Politik ebung e erin Dr. ern kön „Mit ei t e , i e gener S sellscha Wirtsch rnehme nen Ko sondern Petra ner Kom f t m n a e t f u B d m t P e m u r e u n e h für m s n n u i c d W s B e n h e n a u ä i a l r n f L p t n t d s r igte auf olitik, ö archieeb c d e ehr Sau berkeit anpasse ie Kaufkraft ei hne und repu sland Bremen u haftsrat, das e n it des e n und au und Siner Reg n und so gruppen nd die B blik mit öffentlic s alle i o g u d n das – Dolm estaltet n ie Steue hen Ra d e , haben s etscher, s Sie d und wir rungsm beiter, J umes Sie dem i M ö e h o g s o u ffen, V rnaliste auch in Frankfu das Ge w e r d n e e , n Z rt r B fühl zu “, beda rückgeg ter nkte sic ukunft tun n rieb und zahlre eschä ich wie eben, eue Ges h Imke iche and der sich u e G n d e o h r l - der len kann eits-Info in seine Arbeitn r ,u „Gute e h m nsvorso nd haben dami e g r kamme ibt Besc rge eine t r B h ä f t n i g eitrag g entsche t e n e T i n ipps, wa em Au ieleistet. s s l a F n d rankfurt ilt heute s t a e u n f e s nthalt ollten. 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