Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG OKTOBER 2013

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24.06.2013 11:27:21

UNTERNEHMEN IM FOKUS Sabine Marquardt zieht nicht nur Reihenweise Touristen in ihre Bonbon Manufaktur. SEITE 7

INTERVIEW Das Ehepaar Gerdes betreibt drei erfolgreiche Läden in der Bremer Discoszene. Im Interview sprechen sie über die Leidenschaft zu ihrem Geschäft.

Der Feind in meinem Betrieb

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Ausländische Geheimdienste klauen Bremer Know-How Bredehorn.J_pixelio.de wird dabei nicht die Konkurrenzausspähung von konkurrierenden Unternehmen bezeichnet. Es handelt sich hierbei um die staatlich gelenkte von Nachrichtendiensten ausgehende Spionage in Unternehmen. „Gerade Bremen verfügt über eine interessante Firmenlandschaft“, erklärt Uwe Claaßen vom Niedersächsischen Verfassungsschutz. Er hielt kürzlich einen Vortrag zum Thema „Wirtschaftsspionage“ in Bremen. Eingeladen hatte ihn die Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe kas-kompakt. „Mit zahlreichen Konzernen aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Rüstungsindustrie gibt es in der Hansestadt offensichtlich interessante Ziele. Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen zum Beispiel aus dem Bereich der Hochtechnologie stehen immer häufiger im Fokus ausländischer Nachrichtendienste“, weiß der Experte. Die Hauptakteure seien dabei die Russische Föderation und die

Volksrepublik China. Es gäbe aber auch immer wieder Hinweise auf Aktivitäten westlicher Industrienationen. „Staaten mit Technologierückstand sehen es eher auf wirtschaftsnahe Forschungsergebnisse und konkrete Produkte ab, während hoch industrialisierte Länder in erster Linie an wirtschaftlichen oder wirtschaftspolitischen Strategien interessiert sind“, heißt es in einem Bericht des Verfassungsschutzes. Angriffsfläche bieten die Bremer Unternehmer den Spionen dabei genug. Denn das Thema Wirtschaftsspionage wird noch immer in die Kinowelt rund um Agent 007 eingeordnet. Dabei scheint es längst Alltag zu sein. Bedenklich findet Verfassungsschützer Claaßen vor allem wie bereitwillig viele Unternehmen ihre sensiblen Daten quasi freiwillig preisgeben. Zahlreiche Informationen könnten Spione bereits über detaillierte Beschreibungen auf Internetseiten oder in Broschüren generieren. Auch Beiträge in Fachzeitschrif-

Bremen feiert Mercedes-Benz Mercedes-Benz feiert das Doppeljubiläum in Bremen mit einem großem Festakt und zahlreichen Prominenten aus Politik und Wirtschaft

Über 350 Gäste feierten das automobile Doppeljubiläum anlässlich 75 Jahre Werk Bremen und 35 Jahre Mercedes-Benz Pkw-Produktion in Bremen. Der Festakt fand inmitten des Werks im Betriebsmittelbau statt. Dort werden Werkzeuge für die PkwProduktion hergestellt. Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG, Andreas Renschler, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars & Vans, Bürgermeister Jens Böhrnsen, Wirtschaftssenator Martin Günthner, die eheEinzelpreis: 1,90 EUR maligen Bürgermeister Hans Koschnick und Klaus Wedemeier sowie viele weitere Gäste nahmen am Festakt teil. Die Werksgeschich-

te, von der Gründung durch Carl F. W. Borgward 1938 über die Lkw-Fertigung unter HanomagHenschel bis zur aktuellen Produktion von Mercedes-Benz Pkw, wurde vom „theatre du pain“, den Bremer Philharmonikern und einer Percussion-Show der „Groove Onkels“ begleitet. Auch ein Ausblick in die Zukunft des Werks als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse stand auf dem Programm. Durch den Abend führte Hans König, Autor, Regisseur, Schauspieler und Musiker.

SCHWER PUNKT

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Mehr zu diesem Thema finden Sie auf unseren Schwerpunktseiten 10 und 11.

ten, Dissertationen oder Messeauftritte bieten gute Gelegenheiten sich umfassende Einblicke in deutsche Unternehmen zu verschaffen. Doch Wirtschaftsspione nutzen auch weitaus konspirativere Wege. Sie schleusen einen Agenten als Mitarbeiter in die Zielfirma ein, nehmen Tarnidentitäten etwa als Diplomaten, Geschäftsleute oder Journalisten an. Natürlich bedienen sich die ausländischen Nachrichtendienste auch moderner Informationstechnik. „Auch wenn Ausspähungsgefahren durch technische Schutzmaßnahmen eingeschränkt werden können, bleibt der Mensch als möglicher Risikofaktor bestehen“, warnt der Verfassungsschutz. „Der „Innentäter“ spielt bei der Wirtschaftsspionage auch heute noch eine bedeutende Rolle. Verschiedene Studien von führenden Unternehmensberatungen, Fachzeitschriften und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften belegen, dass in der Gesamtbreite der Wirtschaftskriminalität die größte Ge-

fahr von den eigenen Mitarbeitern ausgeht.“ Bei der Verfolgung von Wirtschaftsspionage stoßen die zuständigen Behörden immer wieder an ihre Grenzen. „In der Regel ist ein Problem, dass wir es nicht beweisen können“, so Uwe Claaßen. „Die Täter können nur in den seltensten Fällen ermittelt werden.“ Daher müsse sich die Wirtschaft so gut es geht selbst schützen und zwar durch ein ganzheitliches Sicherheitssystem. Hierzu gehöre eine fundierte Risiko- und Schwachstellenanalyse sowie daraus resultierende Sicherheitsanweisungen für alle Mitarbeiter. Auffälligkeiten sollte konsequent nachgegangen werden. „Sicherheit ist kein Produkt“, sagt Uwe Claaßen. „Es ist ein Prozess an dem die Unternehmen stetig arbeiten müssen.“

IM GESPRÄCH MIT ... Der Benediktiner-Mönch Anselm Grün spricht im Interview über Werte und Mehrwert im unternehmerischen Alltag.

SEITE 9 IM UMLAND ... tut sich einiges: Ausgezeichnete Unternehmer mit bahnbrechenden Produkten. ONLYGLAS stellt neues Produkt in Kiel vor.

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Bremen (jsl). Der Mitarbeiter einer Bremer Firma steht im Garten seines Privathauses. Eine Limousine hält auf der Straße. Ein Deutscher und ein Asiat steigen aus und verwickeln ihn in ein Gespräch. Schnell wird klar, dass es sich hierbei nicht um Touristen auf der Suche nach dem richtigen Weg sind. Sie bieten dem Bremer Geld und eine hochwertige Kamera. Im Gegenzug soll er ihnen Fotos der Produktionsabläufe seiner Firma liefern. Was sich anhört wie der Einstieg in einen packenden Spionagethriller made in Hollywood findet sich so in den Akten des Niedersächsischen Verfassungschutzes. Wirtschaftsspionage ist auch Jahrzehnte nach dem Ende des „Kalten Krieges“ noch immer eine ernsthafte Bedrohung für deutsche Unternehmen. Jährlich entsteht ihnen dadurch ein Schaden von rund 50 Milliarden Euro schätzt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Als Wirtschaftsspionage

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 3

NEWS & KOMMENTARE Liebe Leserinnen, liebe Leser, für Unternehmer hat die „get- men oder war alles nur Schall together-Saison“ begonnen. Die und Rauch? Ob aus einem Konletzten Monate des Jahres wer- takt ein Geschäft wird, können den traditionell dazu genutzt Sie mitunter selbst beeinflussen. das Geschäft für das Folgejahr Wie? Ganz einfach – Bleiben auszuloten. Dazu treibt man sie dran. Sicher wartet auch Ihr sich auf den unterschiedlichsten Gesprächspartner auf Ihren AnVeranstaltungen herum. Jubilä- ruf oder vergisst Sie im Trubel en, Weihnachtsfeiern, Mitglie- des Alltagsgeschäftes. Deshalb – derversammlungen, Firmenfeste warten Sie nicht zu lange. Wenn und und und... Was zeitaufwen- Sie wirklich ein interessantes dig und anstrengend scheint, ist Geschäft wittern, werden Sie akvor allem eins: Ein munteres Zu- tiv. Verabreden Sie sich erneut, sammentreffen alter und neuer entwickeln Sie konkrete VorstelBekannter. Es wird gefeiert und lungen und zeigen Sie Ihrem Gegenetzwerkelt. Visitenkarten genüber, dass es Ihnen ernst ist. wechseln den Besitzer und Plä- So gelingt es Ihnen leichter am ne für neue Kooperationen und Ball zu bleiben und den Kontakt gemeinsame Projekte werden von der letzten Weihnachtsfeier geschmiedet. Was davon bleibt, tatsächlich in einen Geschäftszeigt sich meist erst Wochen partner zu verwandeln. « später. Ist tatsächlich eine Zusammenarbeit zustande gekom-

Bremen, Stadt der Binnenschiffe 3,7 Millionen Euro will bremenports investieren um neue, größere Plätze für Binnenschiffe zu schaffen. Wirtschaftlich vorbildlich, für eine Branche die LKWLast von den Straßen nimmt. Die Bewegung auf dem Wasser nimmt allgemein stetig zu. Vor allem im Bereich des motorisierten Wassersports. Durch den Wegfall der Führerscheingrenze bis 15 PS ist in den nächsten Jahren ein sprunghafter Anstieg an neuen Motor- und Segelbooten auf der Weser zu erwarten. Alleine an der Maritimen Woche nahmen in diesem Jahr über 150 Sportboote an den Paradefahrten teil. Ein tolles, touristisches Panorama das Bremens maritimes Flair unterstützte. Großes Lob dafür erhielten die Wassersportler und der LMB (Landesverband Motorbootsport Bremen e.V.) von den Organisatoren. Der Sportbootanleger des LMB an der Stephaniebrücke platze allerdings aus allen Nähten. „Wenn jemand eine zündende Idee hat, wie wir unseren Steg um 100 Meter erweitern können, könnten wir schon nächstes Jahr zum größten Sportboottreffen in Norddeutschland wachsen“, teilte einer der LMB Funktionäre

in diesen Tagen auf einer Veranstaltung mit. Sicherlich in dem Bewusstsein, das am jetzigen Standort Erweiterungen schwer zu realisieren ist. In der Tat liegen die Binnenschiffe am Osterdeich zentraler und attraktiver als die Gäste mit Sportbooten an der Stephaniebrücke. Ob nun die Wasserseite des Osterdeiches der optimale Platz für Binnenschiffe ist, stelle ich hier mal in Frage. Gerade die Sportbootfahrer bringen Umsatz in die Gastronomie an der Schlachte und in der Innenstadt, vom schöneren Panorama mal abgesehen. Hier sollte die Stadt doch mehr touristisch denken und das grundlegende Konzept der Steganlagen von Binnenschiffen und Sportbooten im Bereiche der Innenstadt modernisieren. Wünschenswert wäre, neben dem Europahafen auch eine ausreichend dimensionierte Sportbootanlage in fußläufiger Nähe zur Innenstadt. Dafür wäre eben der Bereich ab „Tiefer“ bis zum Osterdeich perfekt geeignet. (siehe auch Bericht auf Seite 8) von Michael Brassat Unternehmer & Sportbootfahrer

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Foto: Schuppen Eins

Jahrestreffen der Automobilindustrie im Nordwesten Regionales Cluster Automotive Nordwest lädt am 20. November 2013 in die Bremer Überseestadt ein Der Branchenverband Automotive Vordergrund. Aus der Politik ha- und CTO Intelligent Systems bei Nordwest e.V. lädt am Mittwoch, ben bereits Niedersachsens Wirt- Altran, ihre Einschätzungen zu 20. November, zur jährlichen schaftsminister Olaf Lies, Bre- wichtigen Trends in der Branche. Herbstkonferenz ein – dem wich- mens Wirtschaftssenator Martin Begrüßt werden die Gäste von tigsten Treffen der Automobilwirt- Günthner und der Vorsitze nde Manfred Meise, Vorsitzender des schaft in Bremen und Nordwest- der Metropolregion Bremen-Ol- Automotive Nordwest e.V. und GeNiedersachsen. Von 15.30 Uhr bis denburg im Nordwesten, Land- schäftsführer der Hella Fahrzeug20 Uhr versammeln sich Vertreter rat Jörg Bensberg, zugesagt. komponenten GmbH in Bremen. aus Unternehmen, Forschungsein- Zu den Referenten zählen Andreas Den Rahmen der Cluster-Konrichtungen, Verwaltung und Politik Kellermann, Leiter des Mercedes- ferenz bildet der Schuppen Eins in der Bremer Überseestadt. Zent- Werks Bremen, und Jens Hermann, in der Bremer Überseestadt. In rales Thema in diesem Jahr: „Von Werkleiter bei VW in Emden. Da- dem denkmalgeschützten Kaiweltweiten Märkten profitieren“. rüber hinaus geben Felix Kuh- schuppen versammelt sich eine Im historischen Schuppen Eins nert, Leiter Automotive Europe Vielzahl von Angeboten rund um steht neben den Expertenvor- bei PricewaterhouseCoopers, und die Themen Automobil und Moträgen auch die Vernetzung im Chris Wild, Director Innovations bilität. Das Erdgeschoss wurde

mit einer Flaniermeile gestaltet und zu einem Oldtimer-Kompetenzzentrum hergerichtet. Ein wei teres Highlight soll das „Mobileum“ werden, in dem Besucher die Automobilgeschichte der Hansestadt erleben können. Das Programm und ein Anmeldeformular sind unter www.automotive-nordwest.de abrufbar. Für Rückfragen steht Clustermanager Matthias Brucke unter Tel. 0160 96601044 oder brucke@ automotive-nordwest.de zur Verfügung.

Service ausgezeichnet:

team neusta IT-Projekt „Virtuelles Callcenter“ gewinnt in London Der multimediale Customer Ser- wickelte ein Team aus neusta-Exvice „Mein Service“ hat in der perten für Gebrauchstauglichkeit, Anfang Oktober den European Skalierbarkeit und Modularität Callcentre and Customer Service dieses Portal in enger AbstimAward gewonnen, einen Bran- mung mit der TUI Service AG chenpreis, der herausragende sowie den verschiedenen FachbeServiceleistungen würdigen will. reichen der TUI“, berichtet Frank Die Online-Plattform für das Supper, Projektleiter für die Soft- Umrahmt vom britischen Moderatoren-Paar freuen sich IT-Projektleiter Sebastian Hamm Projekt realisierten die Bremer wareentwicklung bei neusta soft- mit Jan Henrik Flasch, Boris Palluch, Andre Illmer, Christiane Harling (TUI Service AG) Unternehmen neusta software de- ware development. sowie Alexander Birkfeld und Philipp Leinen (buw Unternehmensgruppe) über die Auszeichvelopment, Interwall und neusta nung mit dem European Callcentre and Customer Services Award (v.l.n.r.). mobile solutions gemeinsam für Weltweite Erreichbarkeit In dieser Komplexität half unser te. Eines der wichtigen Ziele wurdie schweizerische TUI Service und Vernetzung agiler Umsetzungsansatz sowie de erreicht, in dem der Reisende AG. Mit dem komplexen Software-Vorhaben ist das erste virtu- „Die besondere Herausforderung die immer gute und vertrauens- in seiner Wahrnehmung kaum elle Callcenter der Reisebranche bei der Umsetzung bestand für volle Zusammenarbeit mit dem einen Unterschied zwischen dem entstanden. uns darin, fast an jeder Stelle Kunden“, erläutert IT-Projektlei- elektronischen Service und einer In der Kategorie „Travel and Neuland zu betreten. Für eine sol- ter Sebastian Hamm. „Das An- persönlichen Betreuung vor Ort Hospitality“ hat das Projekt über- che Lösung gab es noch kein Sys- gebot ist weltweit verfügbar und wahrnimmt.“ Die Plattform ist zeugt: Die Software und die Ein- tem, an dem wir uns orientieren kann bei hoher Belastung skaliert von den Bremern auch für mobile bindung einer CRM-Datenbank konnten. Zudem forderten uns die werden. Die Dokumentation des Endgeräte als Android App optiermöglichen ein 24 Stunden und Abstimmung mit verschiedenen Kundenkontakts erfolgt mit Hilfe miert worden. sieben Tage die Woche umfas- internationalen Systemanbietern von `Mein Service` direkt per Tesendes Kommunikationsangebot und die Anbindung unterschiedli- lefon, SMS, E-Mail oder Fax und an TUI Reisende weltweit. „In- cher Systeme immer wieder neu. vermeidet so Informationsverlusnerhalb von sechs Monaten ent-

Wirtschaftszeitung verstärkt das Team einfach besser

Holger Hinrichs neuer Verlagsleiter der BRASSAT Mediengruppe

Seit 01.10.2013 verstärkt Holger Hinrichs das Team der BRASSAT Mediengruppe. Hinrichs übernimmt die Verlagsleitung und ist zuständig für die Vermarktung und Koordnation aller Verlagsleistungen. „Die Wirtschaftszeitung ist als erste B2B Zeitung in Bremen nach nur zwei Jahren sehr gut eingeführt“, stellt Hinrichs fest. „Es gibt gerade im Raum Bremen

ein riesiges Potential an interessanten Unternehmen. Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe und das neue Team.“ Hinrichs hat vor fünf Jahren in Bremen das TOP-Magazin, das Lifestylemagazin für Bremen und die Region als Herausgeber unter der bundesweiten TOPMagazin Lizenz übernommen. „Durch die Zusammenlegung unter einem Dach können wir nun schneller agieren und viele Synergien - auch für unsere Kunden und Leser - nutzen. Die Kombination der beiden Verlagsprodukte Wirtschaftszeitung (B2B) und TOP-Magazin (B2C) passt hervorragend in das Portfolio“,

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erklärt Hinrichs. Michael Brassat, Geschäftsführer der BRASSAT Mediengruppe: „Es freut mich, dass wir für unseren Verlag nun einen kompetenten, erfahrenen und regional bekannten Verlagsleiter gefunden haben. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“ Holger Hinrichs ist ab sofort unter 0421/146 215-60 sowie unter h.hinrichs@wirtschaftszeitung. info ansprechbar. BRASSAT GmbH - Verlag Herdentorsteinweg 38-40 28195 Bremen www.brassat.com/verlag

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BREMEN

Bremen kompakt Zukunft sichern – Arbeit gestalten Am Freitag, den 8. November im Maritim Hotel & Congress Centrum in Bremen in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr werden aktuelle Informationen zu regionalen und überregionalen Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit dem demografischen Wandel aufgezeigt. In fünf Fachforen mit den Themen: „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“, „Chancengleichheit“, „Gesundheit“, „Qualifizierung“ und „demografiefeste Kommune“ findet am Vormittag von 11:45 – 12:45 Uhr sowie am Nachmittag von 14:45 – 15:45 Uhr ein intensiver Austausch über Umsetzungs- und Unterstützungsmöglichkeiten statt.

Neues Berater-Team in der Handwerkskammer Die Suche nach einem Ausbildungsplatz ist schwer, doch auch Betriebe haben heutzutage Probleme bei der Nachwuchssuche. Für Jugendliche und Handwerksbetriebe ist die Passgenaue Vermittlung` daher gleichermaßen interessant. Ziel des Projektes ist es, junge Menschen und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen. Der kostenlose Service berücksichtigt die individuellen Stärken der Bewerber und die Anforderungen der Betriebe. So steigt die Aussicht auf eine erfolgreich abgeschlossene duale Ausbildung.

2. Tag der Mittelstandsfinanzierung Viele kleine und mittlere Unternehmen haben die Möglichkeiten zur Stärkung ihres Eigenkapitals noch nicht ausgeschöpft. Vor dem Hintergrund sich ständig verändernder Märkte und wachsender Wettbewerbsanforderungen ist dies jedoch ratsam. Die Handelskammer Bremen organisiert deshalb den „2. Tag der Mittelstandsfinanzierung“ am Montag, 4. November 2013, ab 15.00 Uhr im Haus Schütting zu diesem Themenschwerpunkt. In Kurzvorträgen von circa zehn Minuten erläutern Vertreter der privaten Kreditwirtschaft, bremischer Förderbanken und Wirtschaftsprüfer Möglichkeiten zur Eigenkapitalstärkung.

Bremer Immobilienmarkt bleibt stabil Foto: WfB Bremen bleibt eine wichtige bilienmarkt Reports, den die Drehscheibe der deutschen WFB Wirtschaftsförderung Logistik und behauptet 2013 Bremen GmbH vorlegte. „Erseine Spitzenposition auf dem gebnisse auf diesem Niveau Markt der Logistikimmobili- können nur dann erzielt weren. Mit fast 300.000 m² Flä- den, wenn der Standort von chenumsatz und einem Trans- professionellen Kapitalanleaktionsvolumen von 125 Mio. gern als herausragend bewerEuro verbucht Bremen hier tet wird – und Bremen erfüllt enorme Zuwächse. Das ist die Anforderungen“, betont eines der prägnantesten Aus- Martin Günthner, Senator für sagen des diesjährigen Immo- Wirtschaft, Arbeit und Häfen

der Freien Hansestadt Bremen. Ebenfalls auffällig: Auch der Büroimmobilienmarkt zeigt sich ungebrochen dynamisch. Das bereits gute Ergebnis aus 2012 wurde nochmals getoppt und beschert der Hansestadt im Vergleich zu anderen B-Städten ein beachtliches Ergebnis. Niedrige Leerstandsquoten und ein gutes Preisniveau sind

weitere Pluspunkte, mit denen Bremen auf-trumpft und Investoren Möglichkeiten für ein erfolgreiches Engagement an der Weser bietet. Eine leichte Erhöhung des Mietpreisniveaus verzeichnet Bremen auf dem Wohnungsmarkt und bei Einzelhandelsflächen. Hier vor allem in der Innenstadt, die zudem in den nächsten Jahren an Attrak-

Wirtschaftsrat feiert 50-jähriges Jubiläum Der Bremer Landesverband des Wirtschaftsrates hat das 50-jährige Bestehen des Vereins auf Bundesebene gefeiert. Festrednerin war die frühere Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Petra Roth, die zum Thema „Kommunale Daseinsvorsorge – Wirtschaftliche Unternehmen“ sprach und damit städtische Themen in den Fokus rückte. Das Vorstandsmitglied der Bremer Landesbank, Dr. Guido Brune, freute sich, die Teilnehmer der Jubiläumsveranstaltung in den Räumen des Landhauses am Rüten begrüßen zu dürfen. Imke Goller-Wilberg begrüßte als Landesvorsitzende die Mitglieder, Freunde und Förderer des Wirtschaftsrates. Besonders willkommen hieß sie die Festrednerin Dr. Petra Roth. „Mit einer Kommunalpolitik, die sich für mehr Sauberkeit und Sicherheit des öffentlichen Raumes einsetzt, haben Sie dem Frankfurter Bürger das Gefühl zurückgegeben, dass er sich wieder sicher in seiner Stadt fühlen kann, und haben damit zur Daseinsvorsorge einen entscheidenden Beitrag geleistet. Frankfurt am Main gilt heute im Städteranking wieder als eine Stadt mit höchster Lebensqualität“, sagte Goller-Wilberg mit Blick auf Dr. Roth. In einem kurzen historischen Abriss stellte die Landesvorsitzende außerdem die Wurzeln des Wirtschaftsrates heraus und erinnerte an die Einhaltung marktwirtschaftliche Prinzipien. An die Bremische Politik richtete Goller-Wilberg deutliche Worte: „Wenn Politik nur noch zum Selbstzweck und Klassenerhalt dient, dann haben Politiker ihren Wahlauftrag vergessen“. In diesem Sinne mahnte die Landesvorsitzende eine zurückhaltende Ausgabenpolitik an und forderte günstige Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen. In einem Grußwort überreichte

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der Vorsitzende der CDU-Bürger- cherheit und Pflege nachfragt. Dieschaftsfraktion, Thomas Röwekamp ses Verständnis gilt es heute bei dem Wirtschaftsrat eine Geburts- der Daseinsfürsorge und -vorsorge tagstorte und lobte den Verein als zu beachten“, schlussfolgerte die ordnungspolitisches Korrektiv und Oberbürgermeisterin a.D. Den AbGewissen. schluss von Dr. Roths Rede bildete Den Höhepunkt des Abends mar- die Energiewende. Auch hier sieht kierte die Rede der früheren Frank- das ehemalige Stadtoberhaupt die furter Oberbürgermeisterin Dr. Pet- Kommunen in der Pflicht. So könne ra Roth. Selbstbewusst sprach diese nur der dezentrale Einsatz verschiesich für mehr kommunale Freiheit dener Instrumente zu einem Erfolg aus und forderte die Entlastung der führen. Energieeffizienz, neue ErStädte von Aufgaben, die vom Bund zeugungstechniken und die Einauferlegt wurden. „Die Big Seven sparung von Energie bildeten eine unter den Städten sprechen hier mit Einheit und trügen dazu bei, dass einer Stimme. Für die Zukunfts- die Energiewende auf kommunaler themen: Integration, Bildung und Ebene machbar bleibt. Umweltschutz benötigen die Städ- Am Schluss der Veranstaltung wurte mehr Handlungsfreiheit“, führte den noch die Jubilare für ihr EngaRoth aus. In der Bundesrepublik gement im Wirtschaftsrat mit einer hingegen ist die Lenkung der städ- Urkunde ausgezeichnet und geehrt.

tischen Gesellschaft auch weiterhin möglich. „Durch die Erhebung eigener Steuern können Kommunen Löhne und Preise an die Kaufkraft einer Region anpassen und so die Steuerungsmöglichkeiten für sich erhalten“, fasste Roth zusammen. Darüber hinaus müsse auch das Verhältnis von Staat und Bürger neu definiert werden. „Wenn wir die Städte als Konzerne begreifen, die mit Gefühl geleitet werden müssen, dann müssen wir auch den Bürger als Konsumenten in den Mittelpunkt stellen, der Dinge wie Bildung, Si-

tivität gewinnen wird. Den- vestmentmarkt in Bremen. noch bleibt das Preisniveau „Der Report belegt, dass Brein Bremen auf einem mode- men seine gute Position erraten Level und lässt genü- neut durchweg halten konnte gend Raum für Investitionen. und in einigen Segmenten Im Detail untersucht und sogar noch zulegte“, fasst Anim Immobilienmarkt Report dreas Heyer, Vorsitzender der 2013 dargestellt wurden der Geschäftsführung der WFB Büroimmobilien- und Lo- Wirtschaftsförderung Bremen gistikimmobilienmarkt, der GmbH, den Report zusamEinzelhandels- und Woh- men. nungsstandort sowie der In-

„Gute Reise!“ – Neues Gesundheits-Info zum Arbeiten im Ausland erschienen

Reisen und Aufenthalte fern der landesspezifischen Verhältnisse soHeimat sind für Hansestädter wie wie auf die dortigen Lebens- und die Bremer nicht ungewöhnlich. Arbeitsbedingungen eine besonHeute sind die Beschäftigten – in ders große Rolle bei der Planung. Zeiten des europäischen Markts Firmen müssen Beund der Globalisierung – so- schäftigte schützen gar noch mobiler geworden. Al- Zudem wirft ein Auslandsauflerdings sind es nicht mehr wie enthalt auch arbeits- und sozialeinst Seeleute und Händler, die rechtliche Fragestellungen auf. in der ganzen Welt für heimische Grundsätzlich ist der Arbeitgeber Unternehmen arbeiten, sondern für die von ihm entsendeten BeBeschäftigte auf allen Hierarchie- schäftigten verantwortlich. Das ebenen und aus allen Berufsgrup- heißt, er muss dafür sorgen, dass pen – Dolmetscher, Montagear- die deutschen Mindeststandards beiter, Journalisten, Beschäftigte des Arbeitsschutzes auch im Ausim Vertrieb und zahlreiche andere. land eingehalten werden und ein Das neue Gesundheits-Info „Gute ausreichender VersicherungsReise“ der Arbeitnehmerkammer schutz vorhanden ist. Der ArbeitBremen gibt Beschäftigten Tipps, geber hat in diesem Zusammenwas sie vor einem Auslandsaufent- hang auch die Kosten zu tragen. halt beachten sollten. Von Adres- Ebenso muss vor einem Aussen zur reisemedizinischen Bera- landseinsatz eine fachkundige tung in Bremen und Bremerhaven, medizinische Beratung und Unüber Informationen zu rechtlichen tersuchung durchgeführt werden, Fragen bis hin zu vielen prakti- unter bestimmten Bedingungen schen Gesundheitstipps finden auch eine zusätzliche arbeitsmedisich in dem Info zahlreiche nütz- zinische Vorsorge (nach dem beliche Anregungen und Hinweise. rufsgenossenschaftlichen GrundNix wie weg? satz G35). Eine besondere Ein beruflicher Auslandsaufent- Fürsorgepflicht für Arbeitgeber gilt halt will gut vorbereitet sein. Nicht für die Entsendung von Beschäfnur bei Fernreisen ist gute Reise- tigten in Krisen- und Kriegsgebiete. planung und medizinische Vor- Service für Mitglieder bereitung notwendig. So müssen Mitglieder der Arbeitnehmerkam„Sie alle haben durch ihr vielfältiges für die Reise Impfschutz, Reise- mer Bremen erhalten das GesundEngagement in Politik, Wirtschaft apotheke und Versicherungsfra- heits-Info „Gute Reise!“ kostenlos und Gesellschaft den Wirtschafts- gen geprüft werden. Dabei sollte in den Geschäftsstellen Bremenrat, das Bundesland Bremen und man sich bewusst machen, dass Stadt, Bremen-Nord und Bremerdie Bundesrepublik mitgestaltet berufliche Auslandsreisen und -tä- haven. und wir hoffen, dass Sie dies auch tigkeiten mit erhöhten gesundheit- Es steht zudem auf der Website in Zukunft tun werden“, bedankte lichen Belastungen einhergehen. zum Herunterladen zur Verfügung sich Imke Goller-Wilberg. Nach Denn kurze Reiseintervalle, häu- unter diesen feierlichen Worten konnten fige Zeitzonenwechsel, veränderte sich die eingeladenen Gäste in der klimatische und hygienische Be- www.arbeitnehmerkammer.de/punetten Atmosphäre des Landhauses dingungen sowie Trennung von blikationen austauschen und den Abend aus- Familie und Freunden können zu klingen lassen. Stress, Belastung und Krankheitsanfälligkeit führen. Daher spielen Foto: Wirtschaftsrat Vorsorge und Vorbereitung auf die WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


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BREMEN Hansestadt Bremen – schüchterner „Schlüssel zur Welt“?

Internationalität war das Thema, das die Gäste der Herbstausgabe von „Bremens Spitzen“ beschäftigte. Rund 120 Gäste kamen gestern stellte die Bedeutung des Wis- sein, so seine These. Die Jacobs Abend zusammen, um sich zu senschaftsstandorts heraus: „Bre- University Bremen leiste einen diesem und anderen Belangen men ist einer der wichtigsten und wichtigen Beitrag, da sie als einder Hansestadt auszutauschen, zu interessantesten Wissenschafts- zige rein englischsprachige Hochnetzwerken und die angenehme standorte Europas. Die Anzahl der schule Deutschlands eine hohe Atmosphäre im Swissôtel Bremen Universitäten und wissenschaft- Attraktivität für ausländische Stuzu genießen. Den Mittelpunkt lichen Institute ist im Verhältnis dierende habe. 30 Prozent der inbildete der ausführliche „Spitzen- zur Größe der Stadt einzigartig.“ ternationalen Absolventen blieben talk“: Unter Moderation von SKY- Gleichzeitig ist dies aber auch An- im Anschluss zudem in DeutschModerator Rolf Fuhrmann gingen- satzpunkt für Kritik, da es Bremen land und wirkten somit dem FachDie Talkteilnehmer (v.l.) Thomas Albert, Alexander Gerber, Rolf Fuhrmann, vier Bremer „Spitzen“ den Fragen diesbezüglich an Selbstbewusst- kräftemangel entgegen. Hannes Reichelt und Heinz-Otto Peitgen nach, inwieweit ihre Unternehmen sein mangele. Zudem wies Peitgen Auch das Musikfest Bremen sei und Institutionen international auf- auf das Bedürfnis hin, Forschung international aufgestellt, sagte gestellt sind und welche Heraus- und Ausbildung zu internationali- Prof. Thomas Albert (Intendant, stammen angesichts einer Crowd- nicht auf dem Markt sind – unter forderungen die zunehmende Ver- sieren, um auf die Anforderungen Musikfest Bremen). So nahmen funding-Finanzierung und einer anderem ein Oktoberfest - Bier, netzung und Internationalisierung und Probleme der globalisierten in diesem Jahr mehr als 860 in- englischsprachigen Webseite aus das nicht etwa in München, sonan sie und die Stadt Bremen stellt. Welt einzugehen – sind die Prob- ternationale Musiker teil. Eine den unterschiedlichsten Ländern. dern in den USA verkauft wird. Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen (Prä- leme nicht mehr national, dürfe es Auslastung von 80 Prozent und Alexander Gerber ist als Geschäftssident Jacobs University Bremen) auch der Wissenschaftssektor nicht mehr als 23.000 Besucher zeugen führer von AB InBev Bremen/ Der „Spitzentalk“ bot unter andevon der Würdigung des Festivals, Brauerei Beck &Co unter anderem rem Holger Neugebauer (Leiter die Albert zufolge auf Kontinuität für eine Marke verantwortlich, die der Niederlassung Bremen UBS und Qualität zurückzuführen sind. international wohl bekannter ist Deutschland AG), Arnd Zeigler Hannes Reichelt vertrat die jun- als ihr Unternehmenssitz: das Bre- (Werder-Stadion Sprecher und Der neue General Manager des ge Bremer Start-up-Szene beim mer Bier „Becks“. Neben dem Be- Moderator), Jürgen Marggraf (Mit- Swissôtel Bremen, Alexander Fi„Spitzentalk“. Gemeinsam mit kenntnis zum traditionellen Brau- glied des Vorstands (FRoSTA AG), scher, mit Werder-Stadionsprecher Partner Laurens Laudowicz ist er ort hat Bremen für Gerber viele Axel Petermann (Kriminalist, Pro- Arnd Zeigler Geschäftsführer der Juicies GmbH, weitere Standortvorteile: So könne filer und Autor) und Frank Klappdie ihre internationale Ausrichtung das Malz auf dem Wasserweg über roth (Leiter BMW Niederlassung Die Veranstaltung „Bremen Spitmit dem Zusatz „Bremen/Hawaii“ die Weser geliefert werden, wäh- Bremen) Inspiration für anschlie- zen“ wird organisiert von der schon im Namen trägt. Während rend das Brauwasser aus der Ro- ßende Gespräche, während das Agentur PReventas aus Hamburg Reichelt von Bremen aus arbei- tenburger Rinne die hohe Qualität Swissôtel Bremen unter Leitung Hamburg und findet ebenfalls in tet, führt Laudovicz das Unter- des in Bremen produzierten Biers des neuen General Managers Ale- Hannover, Hamburg, Kiel, DortHolger Neugebauer (Leiter UBS Niederlassung Bremen) und nehmen von Hawaii aus. Sowohl gewährleiste. Neben Becks werden xander Fischer für gastronomische mund, Düsseldorf und Frankfurt Moderator Rolf Fuhrmann mit Aoste-Leckereien. Fotos: Bremer Unterstützer als auch Kunden des am Standort Bremen auch Biere Leckereien sorgte. statt. Informationen finden Sie unSpitzen Herstellers für farbige Ladekabel produziert, die in Deutschland gar ter hwww.preventas-hamburg.de

Wettbewerb für Forschungszentrum EcoMaT abgeschlossen

„Gelungener Entwurf für eine anspruchsvolle Aufgabe“ Der Architektenwettbewerb ist abgeschlossen – das in der AirportStadt geplante Forschungszentrum EcoMaT gewinnt klare Konturen: In einem Neubau in der Nachbarschaft zum Airbus-Werk und zu Astrium sollen ab 2016 rund 500 Wissenschaftler und Techniker interdisziplinär und intersektoral im „Center for Eco-efficient Materials & Technologies“, kurz EcoMaT, zusammenarbeiten und den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben. Mit der Airbus Operations GmbH und dem Faserinstitut Bremen (FIBRE) haben zwei wichtige Akteure des neuen Forschungszentrums frühzeitig Absichtserklärungen unterzeichnet, um das rund 50 Millionen Euro umfassende Projekt auf den Weg bringen zu können; im Sommer hat die Wirtschaftsdeputation grünes Licht zur Unterstützung gegeben, jetzt ist mit dem Abschluss des Architektenwettbewerbes die nächste Phase zur Umsetzung eingeläutet worden. „EcoMaT ist ein Schlüsselprojekt um das Land Bremen an der Schnittstelle von Forschung und Wirtschaft noch stärker zu profilieren“, sagt Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner. „Wir können hier für die künftigen Entwicklungen der Luftfahrt, der Windindustrie und der Automobilwirtschaft zukunftsweisende Entwicklungen anstoßen. Der jetzt abgeschlossene Wettbewerb ist der nächste Meilenstein bei der Entwicklung dieses Zukunftsprojektes.“ Insgesamt 15 Architekturbüros aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter auch vier Bremer Büros, haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, der von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag der H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH europaweit ausgeschrieben und vom Bremer Architekturbüro Architekten FSB betreut worden ist. Am (gestrigen)

Dienstag (1. Oktober 2013) hat sich Dach zu bündeln. Von den gewoneine fachkundige Jury mit den ein- nenen Erkenntnissen soll nicht nur gereichten Entwürfen beschäftigt die Luft- und Raumfahrtbranche vor und schließlich ein einstimmiges Ort profitieren. Auch in der AutomoVotum getroffen: Die Arbeit des bil- sowie der Windindustrie, im AnBerliner Büros Hubert Staudt Archi- lagen- und Maschinenbau sowie im tekten bda wurde mit dem 1. Preis Schiffbau können die Forschungsausgezeichnet. In der Begründung ergebnisse angewandt werden. „Wir der Jury, die unter dem Vorsitz des setzen mit dem EcoMaT auf eine Berliner Architekten Prof. Jörg vielfältige Nutzung der ErkenntnisSpringer tagte, heißt es: „Die Arbeit se. Vorrangig geht es insbesondere formuliert einen prägnanten und um einen lebendigen Technologieausgesprochen identitätsstiftenden transfer, um dem WirtschaftsstandBeitrag zur Aufgabenstellung. (…) ort Bremen Wettbewerbsvorteile zu Insgesamt ein gelungener Entwurf, sichern“, erläutert Andreas Heyer, der dem vielschichtigen Konzept Vorsitzender der Geschäftsführung EcoMaT den angemessenen Auftritt der WFB Wirtschaftsförderung Breerlaubt.“ Senatsbaudirektorin Prof. men GmbH: „Das EcoMaT ist ein Iris Reuther freut sich über das klare Baustein, um Deutschland zum VorVotum der Jury für ein überzeugen- reiter bei der Lösung globaler Herdes Architekturprojekt: „Die Aufga- ausforderungen zu machen.“ be war anspruchsvoll. Zu entwerfen Hochleistungswerkstoffe und innowar ein Denkort der Wissensgesell- vative Materialien wie beispielsweischaft, ein markanter Standort in der se verstärkte Kunststoffe werden im Airportstadt, ein nachhaltiges und globalen Wettbewerb ebenso wie intelligentes Gebäude für Forschung, der metallische Leichtbau, funktioWissenschaft und Produktion unter nale Oberflächen und Beschichtuneinem Dach.“ gen eine zunehmende Rolle spielen. Zwei 3. Plätze vergab die Jury an Ar- Durch die direkte Zusammenarbeit beiten aus Leipzig (Schulz & Schulz verschiedener Disziplinen und unterArchitekten GmbH) und München schiedlicher Branchen an einem Ort (Nickl & Partner); eine Anerken- erhoffen sich die Unternehmen und nung sprach sie dem Entwurf des Institute einen optimalen Austausch Hamburger Büros gmp International zwischen Wirtschaft und Wissenaus. Dem Realisierungswettbewerb schaft, um gemeinsam anwendungsschließt sich jetzt das Verhand- orientiert zukunftsweisende Fragelungsverfahren mit den Preisträgern stellungen zu lösen. Angefangen bei des Wettbewerbs an. Für die zweite der Grundlagenforschung bis hin zu Oktober-Hälfte ist eine öffentliche fertigen Produkten und AnwendunPräsentation aller eingereichten Ent- gen. „Nicht nur die großen Unterwürfe geplant. nehmen finden in dem neuen Center Das Zukunftsprojekt EcoMaT, das einen wissenschaftlichen Partner, von der WFB Wirtschaftsförderung wir richten uns auch ganz deutlich an Bremen GmbH initiiert und betreut die vielen hochinnovativ denkenden wird, ist bislang einmalig in sei- mittelständischen Unternehmen in ner Ausrichtung. Primäres Ziel ist Bremen“, sagt Heyer. es, neue Technologien im Leichtbau, die neue Materialien, Ferti- www.ecomat-bremen.de gungstechniken, Oberflächen und Bauweisen betreffen, zu entwickeln und die Kompetenzen unter einem

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verlag Als Verlag publizieren wir in der Region Bremen/ Oldenburg monatlich die „Wirtschaftszeitung“. unabhängiges, verbandsfreies Medium im B2B Umfeld informieren wir über regionale wirtschaftsthemen mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren. Klassiche Anzeigenwerbung oder zielgerichtete PR für Ihr Unternehmen in der Region. Unsere Verlagsabteilung bietet Ihnen jedoch auch PR-Leistungen im klassischen Sinne. Nutzen Sie

unser wirtschaftsverständniss sowie die kreativität der Redaktion. Wir produzieren im Auftrag weitere Medien, wie Magazine, Kundeninformationen, Newsletter uns weitere Publikationen. Dabei spielen Verlag und Agentur eng zusammen: Vom Text über die Grafik bis zur Druckabwicklung stehen wir Ihnen mit kompetenten und motivierten Mitarbeitern auch für Ihr Unternehmen zur Verfügung.

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6 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Die Nasen plattgedrückt Mit der Bremer Bonbon Manufaktur hat Sabine Marquardt vor vier Jahren ins Schwarze getroffen. Seither drücken sich Touristen und Einheimische vor dem Schaufenster ihres Geschäfts die Nasen platt, um live zu sehen, wie Bonbons entstehen.

es im Programm, über 100 haben Sa- nem dänischen Zuckerbäcker abkauAuf der Herdplatte steht ein großer In Schweden inspiriert Topf, eine Zuckermasse köchelt dabine Marquardt und ihr Team bereits fen konnte. Ihre Kollegin drückt jetzt rin. Daneben steht Sabine Marquardt „Hier sind noch warme Papaya-Bon- ausprobiert. Blaue Zimtbonbons, den Hebel nach unten – fertig sind und zieht eine bereits produzierte bons. Bitte probieren Sie“, ruft die Ketchup-Bonbons, Tomaten-Bon- die Bonbons, die nun auf ein Blech Zuckermasse wie zu einem Seil in 53-jährige in den Raum. Das Sehen, bons. Es waren Tops und Flops dabei. zum Abkühlen gelegt werden. die Länge. An der Wand hängt ein Riechen, Schmecken, mit der Zunge Am beliebtesten sind die fruchtigen schwarzer Haken, das „Seil“ schlägt fühlen: Es gehört zum Geschäftskon- Klassiker mit Erdbeere, Himbeere, 20 Kilogramm Drops entstehen sie jetzt darüber, zieht und legt es zept. Und das ließ sie selbst als Tou- Pfirsich oder Blaubeere. laut Bremer Bonbon Manufaktur erneut über den Haken. „Das wird ristin im Schweden-Urlaub staunen. durchschnittlich am Tag, verkauft Multifrucht“, erklärt Sabine Mar- In der Stadt der Zuckerbäcker wird werden sie nur in der Böttcherstraquardt, faltet die Bonbonmasse ein die Herstellung zum Schauspiel. Die Manufaktur-Erfahße. Im nächsten Jahr soll der Inpaar Minuten später zusammen und Nach einer Familienpause als Mutter ternetshop eröffnet werden, auch legt sie auf eine Holzablage, wo wei- von vier Kindern war sie gerade an rung: warme Bonbons, wenn Sabine Marquardt nach wie ter geknetet wird. „Wenn die Masse einem Punkt, sich über die Rückkehr vor überzeugt ist: „Das warme Bonabkühlt, erstarrt sie wie Glas“, er- in die Erwerbsarbeit Gedanken zu süßer Duft bon kann man nicht zum Probieren klärt die Bonbon-Fachfrau, die sich machen. Zurück in ihren Beruf als verschicken. Das gibt es nur hier.“ im schwedischen Gränna, der Hoch- Gartenbau-Ingenieurin zu gehen, sei Im schwedischen Gränna lernte Sa- Ihren Urlaub verbringt sie übrigens burg der Zuckerbäcker und klassisch illusorisch gewesen, sagt Marquardt. bine Marquart das Handwerk – Be- nach wie vor gern mit ihrer Famigestreiften Zuckerstange (Polkagris), Sie ließ sich in Gränna in das Hand- sucher ihrer Bremer Bonbon Manu- lie in Skandinavien. In diesem Jahr ins Metier einführen ließ und dann in werk einweisen, dann in der Zentral- faktur können die Herstellung live machten sie wieder in Gränna StatiBremens Böttcherstraße Einzug hielt. fachschule der Deutschen Süßwa- miterleben und warme Bonbons pro- on. Diesmal, um ihre Mitarbeiterin Annika Büsselmann bei der ersten Hier, in der historischen Gasse der renwirtschaft in Solingen fortbilden. bieren. Foto: Focke Strangmann Hansestadt, liegt etwas versteckt In Bremen brachte sie schließlich Die Zuckermasse, die Sabine Mar- Polkagris-Weltmeisterschaft anzudie Bonbon-Manufaktur von Sabine der Zufall mit der Geschäftsführerin quardt auf der Holzablage weiter feuern. Mit Erfolg: Die 27-Jährige Marquardt. Auch an diesem Vormit- der Böttcherstraße Susanne Gerlach geknetet hat, ist inzwischen mit rot kann sich jetzt Vize-Weltmeisterin tag sammeln sich wieder Schaulusti- zusammen, die gerade auf der Suche und grün eingefärbten Zuckermas- der „Candy Championships“ nennen. ge vor dem Fenster, um die Chefin nach einem neuen Mieter war. sestreifen versehen. Stück für Stück und ihre Mitarbeiter bei der Herstel- Im Herbst 2009 öffnete die Bremer werden nun Teile abgetrennt, zu rund lung von Bonbons zu beobachten. Im Bonbon Manufaktur ihre Türen, heu- 40 Zentimeter langen Rollen geformt Mehr unter kleinen Verkaufsraum ist ein Drittel te beschäftigt sie elf Teil- und Voll- und von einer Kollegin in die Bon- www.bremer-bonbon-manufaktur.de der Fläche abgesteckt, dahinter be- zeitkräfte. 40 Geschmackssorten gibt bonpresse gelegt, die Marquardt eifindet sich die Produktionsküche, in der Luft liegt ein fruchtig-süßer Geruch. In den Regalen und in der Auslage stehen Gläser mit Bonbons in nahezu allen Farben, ihre Form wie kleine Kissen.

Im schwedischen Gränna lernte Sabine Marquart das Handwerk – Besucher ihrer Bremer Bonbon Manufaktur können die Herstellung live miterleben und warme Bonbons probieren. In der beliebten Bremer Böttcherstraße eröffnete Sabine Marquart ihre Bonbon Manufaktur. 40 Geschmackssorten hat sie im Programm – die beliebten Klassiker sind Erdbeere, Himbeere, Pfirsich oder Blaubeere. Text & Foto: Focke Strangmann

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 7

INTERVIEW

Fotos: Aladin

„Der Kontakt zu den Gästen ist für uns sehr wichtig“

Elisabeth Gerdes ist eigentlich gelernte Krankenschwester. Ihr Mann Werner war früher Key Account Manager in der Getränkebranche. Was beide gemeinsam haben, ist die unbändige Leidenschaft für Musik - vor allem für Live-Musik. Als vor gut sechs Jahren das Shagall zum Verkauf stand, haben sie zugegriffen und sind gemeinsam in die Bremer Discoszene eingestiegen. Heute führen sie drei erfolgreiche Läden: das Shagall, das Aladin und nun auch das Stubu. Im Interview mit der Wirtschaftszeitung gewährt das Ehepaar Einblicke in ihre Erfolgsgeschichte.

Kommen wir gleich zur Sache: Was – und natürlich auch älter. Im Sha- jetzt könnten wir Vorbild für die bei kommen ganz unterschiedliche braucht es, um gleich drei Disco- gall ist es ähnlich. Uns fehlte im Discomeile werden. Das ist doch Wünsche hervor. Die einen wollen theken führen zu können? Portfolio also noch die Zielgruppe eine schöne Aussage. eine Themenparty, andere eine der 18- bis 25-Jährigen. Diese LüTanzvorstellung. Wir recherchieren Das Aladin ist ja nicht nur ein Ort dann, was möglich ist und erarbeiElisabeth Gerdes: Man muss schon cke haben wir jetzt geschlossen. für Partys und Konzerte. Sie richten ten ein komplettes Veranstaltungsein bisschen verrückt sein, das gebe ich zu. Wir sind aber vor al- Seit Mitte September hat das Stu- auch Firmenveranstaltungen aus. konzept, das genau zu den Wünlem mit Leidenschaft dabei. bu wieder geöffnet. Was haben Sie An welche Art von Firmen richtet schen und zum Budget des Kunden sich dieses Angebot? geändert? passt. Trifft man Sie auch vor Ort an? EG: Das Grundkonzept ist gleich- EG: Das ist ganz unterschiedlich. Was würden Sie sagen, ist die beEG: Selbstverständlich. Eigentlich geblieben. Dennoch haben wir Das Aladin ist eine Veranstaltungs- sondere Herausforderung an Ihrem sind wir immer hier – auch nachts. klare Vorstellungen und setzen location mit den unterschiedlichs- Beruf? Ich bin eher im Aladin, mein Mann diese auch um. Dazu gehört zum ten Möglichkeiten. Wir sind beiist momentan hauptsächlich im Beispiel das externe Securityteam, spielsweise in der Raumgestaltung EG: Die unterschiedlichen MenStubu. aber auch, dass wir bis 5 Uhr mor- sehr flexibel und können einzelne schen. Man trifft immer wieder gens kassieren und danach den Ein- Bereiche abteilen, so dass wir neue Charaktere mit den unterWie wichtig ist es, Kontakt zu sei- lass stoppen. So möchten wir das Raum für kleine Veranstaltungen schiedlichsten Vorlieben und Vornen Gästen zu haben? Konfliktpotenzial reduzieren. Eine ab 50 Personen genauso anbieten stellungen. Darauf einzugehen, erweitere Idee ist das Studententicket, können wie für große Feiern mit fordert eine hohe Flexibilität und Werner Gerdes: Sehr wichtig. Die das den Eintritt über eine separate bis zu 1500 Gästen. bringt gleichzeitig eine Menge Gäste suchen oft selbst den Kon- Schlange ermöglicht und WartezeiSpaß. takt, stellen Fragen oder geben ten verhindern soll. Welchen Service bieten Sie rund Anregungen. Das nehmen wir naum die Veranstaltungen? Das heißt, Sie gehen nach wie vor türlich immer gerne auf. So halten Wie wird die Einlasssperre von den jeden Tag mit Leidenschaft zur Arwir stets den Bezug zum Gast und Gästen angenommen? EG: Wir bieten ein Komplettpaket beit? beide Seiten profitieren dauerhaft an. Egal, ob Weihnachtsfeier, Gedavon. WG: Bis jetzt haben wir keine Be- burtstag, Kohlfahrt, Hochzeit oder WG: Absolut. Beständigkeit, schwerden. Abiball. Vom Catering bis hin zur Freundlichkeit und Spaß sind für Mit dem Shagall und dem Aladin Buchung bestimmter Showacts uns die wichtigsten Faktoren. Und haben Sie zwei gut laufende Läden. Wie ist das Resümee – gerade können wir alles organisieren. so lange sich unsere Gäste wohlWie kam die Entscheidung zustan- seitens der Stadt und der Polizei – fühlen und uns ein positives Feedde, sich zusätzlich des Stubus an- nach vier Wochen? Wie viel Vorlauf benötigen Sie für back geben, freuen wir uns über zunehmen? eine größere Veranstaltung? die Vielfalt und die Aufgaben. Die WG: Sehr gut. Wir hatten kürzlich Begeisterung der Gäste spornt uns WG: Das Stubu passt einfach sehr einen Termin mit der Polizei mit EG: Etwa ein halbes Jahr. Wir spre- jeden Tag an. gut zu uns. Das Publikum im Ala- positiver Resonanz. Früher sei das chen vorab mit den Betrieben dadin ist zwischen 25 bis 30 Jahre alt Stubu ein Sorgenkind gewesen und rüber, was sie sich vorstellen. Da-

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Redaktionsleitung, Tel. 0421 / 146-215-61, redaktion@wirtschaftszeitung.info

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BREMEN

8 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

Bremen schafft Platz für größere Binnenschiffe Bremen-Stadt schafft Platz für die torgüterschiffe (GMS, 110 Meter Schubverband – davon einer am Robert Howe. „Eine Wasser- und immer längeren Binnenschiffe. Länge), übergroße Großmotorgüter- Umschlagplatz der Brauerei Beck & Landstromversorgung wird eben„Wir investieren in die Infrastruk- schiffe (üGMS, 135 Meter Länge) Co. (InBev) – und ein weiterer Lie- falls eingerichtet.“ tur, um die Standortbedingungen und Schubverbände (bis 139 Meter geplatz für Europaschiffe entstehen „Mit insgesamt drei neuen Liegefür die Branche zu verbessern und Länge) im Revier unterwegs sein können. An Land sollen neue Fest- plätzen für die größeren Binnenden Hafenstandort zu stärken“, werden. machepoller installiert werden. schiffe und drei weiteren für Eusagte Wirtschafts- und Häfensena- „Bremen stellt jetzt sicher, dass an Liegeplätze im Bereich „Osterdeich“: ropaschiffe leistet Bremen einen tor Martin Günthner am Donners- der Weser genügend Warte- und Auch am rechten Weserufer werden eigenständigen Beitrag zur Stärtag (26.9.2013), als er den ersten Übernachtungsplätze für diese deut- die innenstadtnahen Binnenschiffs- kung der Binnenschifffahrt“, sagte Rammschlag für eine 3,7-Millio- lich größeren Schiffe vorgehalten liegeplätze auf einen zeitgemäßen Günthner. „Davon werden die brenen-Euro-Investition auslöste. In werden“, sagte Günthner. Deshalb Standard gebracht. Eine von vier mischen Häfen profitieren.“ Dies den kommenden Monaten lässt die wird die Infrastruktur an den abseh- Zugangsbrücken muss zurückge- gilt laut Senator zum einen für die Hafengesellschaft bremenports an baren Bedarf angepasst: baut werden, die anderen werden Lade- und Löschbereiche links und der Weser in den Bereichen „Am Bereich „Am Deich“: saniert. Außerdem werden neue An- rechts der Weser (Industriehafen, Deich“ und „Osterdeich“ Liege- Am linken Weserufer stehen derzeit legedalben geschaffen. Damit ent- Hemelinger Hafen, Kap-Horn- und plätze für größere Schiffseinheiten fünf Liegeplätze für Europaschiffe stehen drei neue Liegeplätze – einer Werfthafen, Holz- und Fabrikenherstellen. an Anlegedalben mit Zugangsbrü- für Schiffe bis zur Größe Schubver- hafen, Getreideverkehrsanlage, Bisher wird die Binnenschifffahrt cken zur Verfügung. Zwei dieser band, zwei weitere für Europaschif- Neustädter Hafen und Anleger von in der Region vom 85 Meter lan- Brücken werden zurückgebaut, die fe. „Für die größeren Schiffseinhei- Beck & Co, InBev). Doch auch für gen Typ Europaschiff dominiert. übrigen drei saniert. Die neuen ten muss die Solltiefe im Bereich Bremerhaven mit seinem ContainerDie Anpassung der Mittelweser für Anlegedalben werden so eingerich- der Liegeplätze auf 5 Meter unter Terminal werden die neuen Wartegrößere Einheiten wird dazu führen, tet, dass in diesem Bereich zwei NN angepasst werden“, berichte- und Übernachtungsmöglichkeiten dass verstärkt sogenannte Großmo- Liegeplätze bis zur Schiffsgröße te bremenports-Geschäftsführer für Binnenschiffe von Vorteil sein.

Wir bedanken uns bei unseren Teilnehmern und Sponsoren für die Unterstützung!

nommen hat, ist die Zahl der Binnenschiffe gesunken – sie transportieren im Schnitt also mehr Ladung als früher. 2012 zählten die Statistiker im Land Bremen insgesamt 6112 Ankünfte von Binnenschiffe. Die wichtigsten Arbeiten in den Bereichen „Am Deich“ und „Osterdeich“ auf einen Blick: • Rückbau und Entsorgung alter Dalben und Steganlagen • Ertüchtigung der verbleibenden Steganlagen • Einbau von insgesamt 15 Anlegedalben (Gesamtgewicht: etwa 230 Tonnen) • Neuinbetriebnahme der Wasserund Landstromversorgung an den Liegeplätzen • Anpassung der Solltiefen im Bereich der Liegeplätze auf 5 Meter unter NN Foto:Hans-Jörg Degger Pixelio.de

SHP Anlagenmanagement AG gewinnt Chair-Hockey Masters 2013 Das Team der SHP Anlagenmanagement AG stand am Ende auf dem obersten Bürostuhl. Bei der fünften Ausgabe der Chair Hockey Masters 2013 holten sie den Sieg. Die Chair Hockey Masters werden einmal jährlich von BKE Fislage, dem Experten für Büro- und Kommunikations-Einrichtungen, ausgerichtet. Bei dem Turnier trafen erneut 48 Firmen-Teams auf vier Spielfeldern

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„Ein Großmotorgüterschiff kann 50 Prozent mehr Ladung transportieren als ein Europaschiff“, sagte Senator Günthner. Bei Containern sei die Kapazität mit 104 TEU etwa doppelt so groß wie beim Europaschiff. „Beim Blick auf den Welthafen Bremen/Bremerhaven wird oft vergessen, dass er auch für die Binnenschifffahrt von Bedeutung ist“, ergänzte Günthner. „Wir reden hier immerhin über den siebtgrößten Binnenhafen der Bundesrepublik.“ Im vergangen Jahrzehnt wurden in Bremen und Bremerhaven jährlich durchschnittlich 5,6 Millionen Tonnen Güter mit dem Binnenschiff anund abtransportiert. 2012 waren es im Land Bremen insgesamt 6,4 Millionen Tonnen. Bremen-Stadt war am Gesamtergebnis mit 4,8 Millionen Tonnen beteiligt, Bremerhaven mit 1,6 Millionen Tonnen. Während der Umschlag in der Binnenschifffahrt an der Weser in den vergangenen Jahren leicht zuge-

aufeinander. Und zwar nach einem klaren Reglement: Die Teams bestehen aus je zehn Spielern, darunter mindestens zwei Frauen. Gespielt wird vier gegen vier über zehn Minuten. Hockey, auf Bürostühlen sitzend. Sportsgeist wird zu Teamgeist, Kollegen formieren sich zu einer Mannschaft und geben gemeinsam alles – für einen guten Zweck. Denn die Erlöse sämtlicher BKE-Chair-

Hockey-Turniere gehen an die Hanseatic School for Life gGmbH mit Sitz in Hamburg. Im Turnier wird knallhart gekämpft. Danach fröhlich gefeiert. Denn am Abend nach dem Turnier veranstaltete BKE Fislage eine zünftige After Hockey Party mit Live-Musik, Buffet und Siegerehrung. Fotos: BKE Fislage

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UMLAND

Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 9

Vermessungsbüro Ehrhorn als Top-Mittelständler ausgezeichnet Achimer Unternehmen zieht in Finalrunde beim Großen Preis des Mittelstandes ein Das in Achim ansässige Vermes- mehrere Jahre anhaltende Reso- rung, Entwicklung und Bewertung sungsbüro Ehrhorn wurde Ende nanz wie der von der Leipziger von Immobilieneigentum im GroßSeptember als einer der Finalisten Oskar-Patzelt- Stiftung seit 1994 raum Bremen entwickelt. Basis der im Rennen um den Großen Preis ausgelobte Wettbewerb. Dabei ist Firmenkultur sind „gegenseitiges des Mittelstandes ausgezeichnet. der Preis nicht dotiert. Bundesweit Vertrauen“, „Nut-zung und Ausbau Bereits zum 5. Mal wurde das Un- waren über 4.000 Unternehmen von vorhandenen Stärken“, „konsternehmen von der Stadtverwaltung nominiert. 38 niedersächsische truktives Denken“ und „TranspaAchim, der Stadt Achim und Detlef Firmen schafften den Sprung ins renz des Handelns“. Im Ergebnis Kahrs von der Servicestelle Bre- Finale und erhielten eine Urkunde arbeiten die Mitarbeiter eigenvermen zum Wettbewerb nominiert. und eine Trophäe - unter ihnen das antwortlich und selbstorganisiert. „Über diese Auszeichnung freue ich Vermessungsbüro Ehrhorn. Regelmäßige Updates informieren mich ganz besonders“, sagt Uwe zu Ereignissen im Unternehmen Ehrhorn, Inhaber des Vermessungsund dessen Umfeld. büros Ehrhorn. „Sie zeigt, dass wir Vertrauen schafft Umsatzplus alle, Mitarbeiter und Büroinhaber, Zur Unterstützung der Region mit unse-rem Engagement für die Das Vermessungs- und Sachver- hat das Unternehmen in den letzEntwicklung des Unternehmens ständigenbüro Ehrhorn befasst ten Jahren u.a. unentgeltlich Verauf dem richtigen Weg sind. Das sich seit seiner Gründung 1985 mit messungsleistungen bei der Ermacht uns stolz. Denn ohne mei- Vermessungsaufgaben im Bereich forschung einer Ringwallanlage ne Mitarbeiter wäre das alles nicht des Liegenschaftskatasters und in Achim – Baden sowie bei der bei Bauvorha-ben. Inhaber Uwe Wiederherstellung bzw. Gestaltung möglich gewesen.“ Kein anderer Wirtschaftswettbe- Ehrhorn hat das Vermessungsbüro verschiedener Parks in und um werb in Deutschland erreicht eine zu einem der führenden Anbieter Achim erbracht. solch große und nun schon über von Leistungen rund um die Siche-

Foto: v.l.n.r Frank Fiedler, Rudolf Ebeling, Geschäftsführer und Thomas Strebost, Ge-schäftsführender Gesellschafter HELLER-LEDER GmbH & Co. KG; Albert Fischer, Geschäftsführer Albert Fischer GmbH; Uwe Ehrhorn, Inhaber Vermessungs- und Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn; Rüdiger Theobald, Leiter der Stabstel-le Führungskräfte- & Mitarbeiterentwicklung BTC Business Technology Consulting AG; Helmut Kohake, Geschäftsführer Müller-Technik GmbH (Foto: Boris Löffert)

Bahnbrechendes Photovoltatik- Nach CenterTV Bremen nun auch das Aus für F.A.N. TV aus Verden Modul vorgestellt Das Verdener Unternehmen ONLYGLASS hat beim Global Economic Symposium in Kiel, einem der internationalen Top-Foren zur nachhalten Entwicklung, seine innovative POWERFACADE vorgestellt. Das ist eine transparente Gebäude-integrierte Photovoltaik-Anlage, die sich besonders für Flughäfen und Glasfassaden in Büro- und Fabrikgebäuden eignet.

Die deutsche Solarindustrie tau- le Siliziumstreifen melt durch eine tiefe strukturelle gelenkt. Eine aufKrise. Zu hohe Herstellungskosten, wendige NachfühMassenentlassungen, Insolvenzen rung der Spiegel - so heißt viel zu oft der Dreischritt als automatische ins wirtschaftliche Desaster. Die Anpassung an den drohende Abschaffung oder Redu- Sonnenstand entzierung der Subventionen für So- fällt damit. Wichlarstrom löst bei heimischen Pro- tiger aber noch: Durch die Kon- oder für Fabrikhallen, deren Fasduzenten nackte Überlebensangst zentration des Sonnenlichts auf saden transparent bleiben sollen. aus. Doch in der Branche gibt es engstem Raum sind im Vergleich „Das Verhältnis von Kosten und auch einen gegenläufigen Trend. zu konventionellen Photovoltaik- Nutzen ist bei dieser gebäudeinteDas Zauberwort dafür: Innovation. Anlagen lediglich 30 Prozent des grierten Photovoltaik extrem gut“, Im norddeutschen Verden hat die teuren Siliziums notwendig. Das sagt ONLYGLASS GeschäftsfühONLYGLASS GMBH mit sei- senkt die Kosten und hat erhebli- rer Walter Tietz. „Von daher sind ner POWERFACADE ein bahn- chen Einfluss auf die CO2 Bilanz. wir überzeugt, mit unserer POWbrechendes Photovoltaik-Modul Energetisch und wirtschaftlich ERFACADE einen wichtigen Beientwickelt – multifunktional, interessant wird das innovative trag zur Energiewende leisten zu leistungsstark und ressourcen- Photovoltaik-Modul, weil ON- können“. schonend. Diese Gebäude-integ- LYGLASS es in eine Isolierglas- Erstmals der internationalen Öfrierte PV-Anlage stößt schon jetzt Scheibe integriert, horizontal - fentlichkeit vorgestellt wurde die bei den Experten auf so viel Inte- wie Lamellen. Die Scheibe bleibt neue Photovoltaik-Anlage zu Woresse, dass die Hersteller von dem dabei licht- und blicktransparent, chenbeginn in einem würdigen Erfolg der POWERFACADE auf verschattet aber gegen direktes Rahmen – am Rande des Global dem globalen Solarmarkt über- Sonnenlicht und lässt sich rei- Economic Symposium in Kiel, bei zeugt sind. Gepaart haben sich nigen wie eine normale Fenster- dem rund 600 führende Experten, hier solide deutsche Erfindungs- scheibe. Das Know-How dafür hat Ökonomen und Politiker konkrete kunst und ein solides mittelstän- das Verdener Unternehmen, das Lösungen für die zentralen globadisches Unternehmen, das schon schon vor zwei Jahren aus dem len Probleme präsentiert haben. seit Generationen etwas von Glas Familienunternehmen FRERICHS versteht. GLAS ausgegliedert wurde. „Wir Die Erfinder - das Ingenieurbüro haben schon mit unseren MedienKaustikSolar aus Hamburg – ha- fassaden gute Erfahrungen, wie ben ein schon lange bekanntes man LEDs in das Isolierglas brinphysikalisches Gesetz für die Pho- gen kann“, sagt Reinhard Cordes, tovoltaik nutzbar gemacht. Kaus- Geschäftsführender Gesellschafter tik beschreibt den Effekt, dass von ONLYGLASS. „Das hat uns sich Licht mittels sphärischer in gewisser Weise prädestiniert für Spiegel auf einer Kurve und nicht die Entwicklung der POWERFAwie bei Parabolspiegeln in einem CADE“. Punkt konzentriert. Auf der Basis Die neue Photovoltaik-Anlage Reinhard Cordes, Geschäftsführender Geselldieses optischen Effekts haben eignet sich besonders gut für Flä- schafter von ONLYGLASS GMBH, und Waldie beiden Ingenieure einen neu- chen, die bisher nicht für Photo- ter Tietz, Geschäftsführer von ONLYGLASS GMBH Fotos: ONLYGLASS en Solarkonzentrator entwickelt. voltaik genutzt werden konnten, Auch bei wechselndem Sonnen- z.B. Flughäfen mit ihren oft glästand wird so das Licht auf schma- sernen Fronten, für Bürogebäude WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

FAN Television geht nach nur zwei Jahren vom Netz Der größte private TV-Sender in ter einstellen“, sagte Geschäftsfüh- in Echtzeit digitale ComputerBremen und Niedersachsen ver- rer Kay Zimmer der Kreiszeitung. TV-Sets in 3D aus Hochleistungsschwindet von der Senderliste. „Wir müssen unseren Lebenstraum rechnern erzeugt werden, werden. Fan TV stellt den Betrieb zum 31. schweren Herzens beenden.“ Technischer Gesamtdienstleister Oktober ein. Grund hierfür sei- Nach 10-jähriger Planung startete und Studiobetreiber von FAN Teleen gesundheitliche Probleme von Fan TV am 1. November 2011 und vision ist die TV-Produktionsfirma Chefredakteur und Hauptgesell- produzierte zwei Stunden aktuelles WECONDA. Rund 3,5 Millionen schafter Georg Mahn. Mahn habe Programm. Ziel von Zimmer und Euro wurden für den Sendebetrieb in kurzer Folge zwei Herzinfarkte Mahn war es regionales Fernsehen investiert. erlitten und befinde sich derzeit in in neuen Dimensionen zu etablieärztlicher Behandlung. Er wird für ren. Möglich sollte dies insbesonlängere Zeit ausfallen. „Um ihn zu dere durch die Verwendung von ersetzen, müsste ich drei Mitarbei- virtuellen Studios, bei der live und

NBank Förderprogramme neigen sich dem Ende zu Die aktuelle EU-Förderfondsperiode 2007 – 2013 neigt sich ihrem Ende zu. Damit laufen auch die zur Verfügung stehenden Mittel für die Beratungsförderung des Landes Niedersachsen (Themenfelder: Nachfolge-, Außenwirtschafts-, Web-Marketing-, Beteiligungsund Personalentwicklungsberatung) aus und sind nahezu aufge-

braucht. Wie die NBank mitteilt, können nur noch Anträge für eine Förderung vorgemerkt werden, die spätestens bis 31.10.2013 eingehen. Eine Förderzusage auch für fristgerecht bis zum 31. Oktober 2013 eingereichte Anträge kann ausdrücklich nicht geben werden, so die NBank in einer Mitteilung. Hier wird die Reihenfolge der Ein-

gänge entscheident sein. Ob die Förderung, ggfs. unter geänderten Förderbedingungen, im Laufe des Jahres 2014 wieder aufgenommen wird, ist derzeit noch nicht abschließend entschieden. Das Programm Gründungscoaching Niedersachsen läuft bis auf weiteres unverändert fort. Weitere Informationen unter www.nbank.de

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10 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013 Wirtschaftszeitung Oktober 2013

35 Jahre Mercedes-Benz Pkw-Produktion 75 Jahre Werk Bremen Mercedes-Benz feiert Doppeljubiläum in Bremen Über 350 Gäste feierten das automobile Doppeljubiläum anlässlich 75 Jahre Werk Bremen und 35 Jahre Mercedes-Benz PkwProduktion in Bremen. Der Festakt fand inmitten des Werks im Betriebsmittelbau statt. Dort werden Werkzeuge für die PkwProduktion hergestellt. Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG, Andreas Renschler, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars & Vans, Bürgermeister Jens Böhrnsen, Wirtschaftssenator Martin Günthner, die ehemaligen Bürgermeister Hans Koschnick und Klaus Wedemeier sowie viele weitere Gäste nahmen am Festakt teil. Die Werksgeschichte, von der Gründung durch Carl F. W. Borgward 1938 über die LkwFertigung unter Hanomag-Henschel bis zur aktuellen Produktion von Mercedes-Benz

Pkw, wurde vom „theatre du pain“, den Bremer Philharmonikern und einer PercussionShow der „Groove Onkels“ begleitet. Auch ein Ausblick in die Zukunft des Werks als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse stand auf dem Programm. Durch den Abend führte Hans König, Autor, Regisseur, Schauspieler und Musiker. Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter MercedesBenz Cars: „Mit unserer Wachstumsstrategie 2020 haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir wollen auch beim Absatz die Nummer eins im Premium-Segment sein und sind auf einem guten Weg. Dabei spielen unsere Werke in Deutschland eine ganz wichtige Rolle. Nur mit einem starken Bremen wird Mercedes-Benz bis 2020 die meisten PremiumAutos verkaufen.“ „Unser Bremer Werk hat nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft. Dafür investieren wir bis 2014 nicht weniger als eine Milliarde Euro in die

1978 - Erster S123 in Rohbau

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Modernisierung und Erweiterung“, erklärte Andreas Renschler beim Festakt, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars & MercedesBenz Vans. „Dieses Jubiläum zeigt, dass Bremen ein hervorragender Standort für die Automobilindustrie ist. Ich bin besonders stolz auf diese Mannschaft, die schon über sechs Millionen Pkw mit Stern auf die Straßen in aller Welt gebracht hat – und Tag für Tag an der Zukunft dieser Erfolgsgeschichte arbeitet“, so Andreas Kellermann, Leiter Mercedes-Benz Werk Bremen. Bürgermeister Jens Böhrnsen: „Bremen ist eine Autostadt. Alle politischen Akteure in Bremen waren und sind sich der herausragenden Rolle des Werks bewusst. Aber nicht nur die Politik, auch die Bremer Bürgerinnen und Bürger fühlen sich ihrem MercedesBenz Werk verbunden.“ Mit den Bremerinnen und Bremern hatte das Mercedes-Benz Werk dieses Jubiläum bereits Anfang Juni

auf dem Marktplatz der Hansestadt gefeiert.

Zukunftsmaßnahmen im Überblick Bis 2014 wird am Standort Bremen über eine Milliarde Euro investiert. Zu den Zukunftsmaßnahmen gehört die Vergrößerung der Rohbauhalle um das nahezu Vierfache auf 145.000 Quadratmeter. Nebenan wurde eine 12.000 Quadratmeter große Logistikhalle errichtet. Eine Montagehalle im Norden des Werks wird bei laufender Produktion bis 2015 von 43.000 Quadratmetern um 70 Prozent vergrößert. Der Versandplatz wurde innerhalb des Werks verlegt und in diesem Zuge ebenfalls vergrößert, um mehr Fahrzeuge zu fassen. Darüber hinaus wurde auf dem Werksgelände ein siebenstöckiges Parkhaus errichtet, in dem Mitarbeiter parken können sowie Neufahrzeuge für das Kundencenter abgestellt werden. Die Fläche eines der bei-

1978 - Montage des S123

den Presswerke wurde fast verdoppelt. Auch der Betriebsmittelbau wurde um 4.500 Quadratmeter auf insgesamt rund 18.500 Quadratmeter erweitert. Mit über 12.500 Mitarbeitern ist das Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort acht Modelle produziert: C-Klasse Limousine, C-Klasse T-Modell und C-Coupé; weiterhin laufen E-Klasse Coupé und Cabriolet, GLK sowie die beiden Roadster SLK und SL in Bremen vom Band. Im Jahr 2012 hat das Werk über 316.000 Fahrzeuge produziert – mehr als je zuvor. Als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse, die 2014 auf die Straße kommt, steuert das Mercedes-Benz Werk Bremen auch Anlauf und Produktion dieser volumenstarken Baureihe in den Auslandswerken Tuscaloosa/USA, Peking/China und East London/Südafrika. Fotos: Janna Kahrs/ Mercedes Benz

1978 - Vorstellung des

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 11

Andreas Kellermann Daimler AG mit dem Bremer Werksleiter der ds stan Vor des er end sitz Vor , che Dr. Dieter Zets

Geschichte und Gegenwart der Automobilproduktion in Bremen 1938 1961 1971 1978 1989 1996 2007 2008 2009 2010 2011

Eröffnung der „Carl F. W. Borgward Automobil- und Motorenwerke“ Hanomag-Henschel erwirbt Teile des Werks Vollständige Übernahme durch die Daimler-Benz AG Der erste Mercedes-Benz Pkw (E-Klasse Kombi) läuft in Bremen an Der erste SL aus Bremen kommt auf die Straße Der kleine Bruder des SL, der SLK, wird in Bremen produziert Die neue C-Klasse wird als Limousine und T-Modell gefertigt Produktionsstart des neuen kompakten Geländewagens GLK Das neue E-Klasse Coupé wird in Bremen gefertigt Das neue E-Klasse Cabrio kommt auf den Markt Der neue SLK und das Coupé der C-Klasse feiern Weltpremiere. Start für die neue Generation von C-Klasse Limousine und T-Modell

2012 2013

s ersten MB PKW in Bremen

Der neue SL kommt mit innovativem Aluminiumrohbau Coupé und Cabrio der neuen E-Klasse laufen an

Der GLK wurde bis November

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2011 ausschließlich in Bremen gebaut

Auch die Sportwagenklasse SL kommt

aus Bremen

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12 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

NORDEN

Norddeutscher Wissenschaftspreis 2013

Kooperationen im Bereich Biowissenschaften und Medizin von InfektiDie Ausschreibung des Zweiten :Das Projekt liefert einen neu- Strukturbiologie Norddeutschen Wissenschafts- en Ansatz zu Psychoseforschung. on und Entzündung der Univerpreises geht in die entscheidende Eine Kooperation der Universitäts- sitäten Hamburg und Lübeck: Runde. Gesucht wurden norddeut- medizin Göttingen, des European Im Projekt untersuchen Wissensche länderübergreifende Wissen- Neuroscience Institute Göttingen schaftler die Interaktion zwischen schaftsprojekte, die sich durch und des Max Planck Instituts für Enzymen und Substraten auf molewissenschaftliche Exzellenz aus- Experimentelle Medizin Göttingen, kularer Ebene. zeichnen und durch ihren wissen- der Ludwig Maximilian-Universi- Aus diesen drei Finalisten wählen schaftlichen Ertrag einen Beitrag tät München, des Universitätskli- die norddeutschen Wissenschaftszur Stärkung und Wettbewerbs- nikums Hamburg-Eppendorf, der ministerinnen und -minister bzw. fähigkeit norddeutscher wissen- Universitätsmedizin Greifswald -senatorinnen Ende Oktober das schaftlicher Netzwerke leisten. Am sowie verschiedener norddeutscher Siegerprojekt aus. Es wird auf der Mittwoch, 02.10.2013 entschied Kliniken. Preisverleihung am 26.11.2013 in die international besetzte AuswahlBremen bekannt gegeben. Zu der kommission in München über die Genomforschung an Mikroor- zweistündigen Festveranstaltung drei Finalisten. Aus insgesamt 13 ganismen - Schlüsseltechnolo- werden Persönlichkeiten aus der Bewerbungen haben es folgende gien für die Biowissenschaften: gesamten norddeutschen Wissendrei Wissenschaftskooperationen Dieses Projekt beschäftigt sich schaftsszene und aus Politik und in die Endrunde geschafft. mit pathogenen Mikroorganismen, Gesellschaft erwartet. Die PreisStammoptimierung und der Suche verleihung moderiert Prof. WilGenotyp-Phänotyp-Beziehungen nach nutzbaren Enzymen. Es wird fried Müller, ehemaliger Rektor der und die Neurobiologie des longi- getragen von den Universitäten Universität Bremen. tudinalen Psychoseverlaufs - DFG- Göttingen und Greifswald. Das Thema in diesem Jahr: „Biogeförderte Klinische Forschergrupwissenschaften und „Medizin“. pe 241 Gemeinsames Laboratorium für Wissenschaftler aus allen Gebieten

der Biowissenschaften und Medizin waren aufgefordert, Wettbewerbsbeiträge einzureichen, von der grundlagen- und anwendungsorientierten biologischen und medizinischen Forschung bis hin zur patientenorientierten klinischen Forschung. Mit dem norddeutschen Wissenschaftspreis werden erfolgreiche länderübergreifende Kooperationen in der Wissenschaft gewürdigt und besser sichtbar gemacht, auch

über die Ländergrenzen hinaus. Er wird gemeinsam von den Wissenschaftsministerien der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, der Freien Hansestadt Bremen und der Freien Hansestadt Hamburg vergeben. Den Vorsitz für alle fünf norddeutschen Länder hat in diesem Jahr Bremen. Das Preisgeld beträgt 50.000 Euro. Der Preis soll in den kommenden vier Jahren jähr-

lich verliehen werden, jedes Mal zu einem anderen Thema. Im letzten Jahr gewann die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Niedersachsen) den ersten Platz. Platz zwei ging an die Universität Bremen. Die Universität Greifswald erhielt den dritten Platz.

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energiekonsens zeichnet Bremerhavener Unternehmer mit plietsch-Plakette aus Mit Gastronomiekonzepten hat er bereits Preise gewonnen. Jetzt kam eine weitere Auszeichnung dazu: Mit der „plietsch!“-Plakette erhielt der Bremerhavener Unternehmer Hans-Joachim Fiedler mit seinem Geschäftspartner Dieter Holzmann Mitte September die erste Auszeichnung für Klimaschutz. Das grüne Ausrufezeichen verleiht die gemeinnützige Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens Unternehmen, die nach einer Energie-

beratung Maßnahmen umgesetzt haben. Der Erfolg ist für Fiedler und Holzmann deutlich sichtbar. Im Betrieb ihrer trade city GmbH & Co. KG, einer Lagerhalle mit einer Gesamtfläche von über 10.000 Quadratmetern, sparen sie jährlich über 26.000 Euro Energiekosten und fast 34 Tonnen CO2 ein. Heinfried Becker, energiekonsens Büroleiter in Bremerhaven, sieht in trade city ein Vorbild für andere: „Es lohnt sich, den eigenen Energieverbrauch zu überprüfen. Durch konsequentes Handeln sind Einsparungen in dieser Größenordnung möglich.“ Die Entscheidung für eine KfW-geförderte Initialberatung fiel Hans-Joachim Fiedler leicht. „Wir hatten kurz vorher bereits gute Erfahrungen mit einer Energieberatung für unsere Gebäude im Schaufenster Fischereihafen gemacht. Dabei wurde uns einmal mehr klar: Energiesparen ist leicht verdientes Geld“, blickt Fiedler zurück. Das Lagergebäude im Fischereihafen übernahm er zu Beginn des Jahres 2010. Ursprünglich gehörte es zum Lebensmittelhersteller Nadler Feinkost und war als Produktionsstätte für Marinaden ausgelegt. Große Warm- und Heißwassertanks, die mit Fernwärme beheizt und über weitverzweigte Rohrsysteme verbunden waren, prägten das Bild. „Wie viel Energie der Gebäudebetrieb eigentlich verbrauchte, wurde uns mit der ersten Nebenkostenabrechnung klar: Wenn wir Licht an einem Ende der Halle brauchten, mussten wir die ganze Fläche beleuchten. Wurden die Büroräume beheizt, konn-

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ten wir den Rest des Gebäudes nicht abkoppeln“, schildert Verwalter Dieter Holzmann. Für den neuen Verwendungszweck der Halle, die Teilnutzung durch verschiedene Mieter, war das bestehende Energiekonzept nicht geeignet. Energieberater Robert Schimweg empfahl den Unternehmern, zunächst die vorhandene Heizungsanlage teilweise außer Betrieb zu nehmen. 2011 stellten Fiedler und Holzmann schließlich auf eine neue Erdgasbrennwerttherme mit einzelnen Modulen um. Heizungskreisläufe konnten nun nach Bedarf zu- und abgeschaltet werden. Die Hallenbeleuchtung steuerten sie zu großen Teilen durch Präsenzmelder und führten ein manuelles Energiecontrolling ein. „Die letzte Baustelle war ein großer Durchgang zum überdachten Lagerbereich. Hier wurde eine Tür eingesetzt, die verhindert, dass die Halle im Winter auskühlt“, erläutert Schimweg. Neben den rein wirtschaftlichen Vorteilen sehen Hans-Joachim Fiedler und Dieter Holzmann Klimaschutz als wichtige Aufgabe für Unternehmen: „Wer über den Tellerrand schaut, muss darüber nachdenken, wie die Welt morgen aussehen soll. Die Wettersituation dieses Jahr hat uns in der Außengastronomie empfindlich getroffen. Vor den weltweiten Naturkatastrophen kann keiner die Augen verschließen. Deshalb wollen wir Klimaschutzaspekte künftig noch stärker in die Planung neuer Projekte einbeziehen.“ www.energiekonsens.de/plietsch

Neue Zugrelation zum Container Terminal Wilhelmshaven im JadeWeserPort Eisenbahnverkehrsunternehmen e.g.o.o. nimmt wöchentlichen Dienst auf

Die Eisenbahngesellschaft ins Ruhrgebiet und südliche WestOstfriesland-Oldenburg mbH falen sowie in den Raum Ludwigs(e.g.o.o.) hat heute erstmals den hafen angeboten werden. Eine Container Terminal Wilhelmsha- Erweiterung des Angebotes ist bei ven im JadeWeserPort angefahren. entsprechender Nachfrage mögDer Zug transportierte aus Emden lich. Auch Sonderverkehre, bei kommend Wechselbrücken des Bedarf in Kooperation mit anderen Unternehmens ENERCON sowie Logistik- oder EisenbahnverkehrsContainer aus Dörpen. Mit zu- unternehmen, mit größten Abmesnächst einem Verkehr pro Woche sungen sind durch die e.g.o.o. über will die e.g.o.o. den Hafen in ihr den JadeWeserPort, der auch über bundesweites Streckennetz aufneh- eine Schwerlastkaje verfügt, realimen. Durch das bestehende Trans- sierbar. portnetz des Eisenbahnverkehrsun- Dazu Axel Kluth, Geschäftsführer ternehmens aus Aurich kann eine der JadeWeserPort-Gesellschaften: Anbindung zum Hafen Magdeburg, „Wir begrüßen diese neue Verbin-

dung und freuen uns, dass mit dieser neuen Zugrelation der e.g.o.o. den überregionalen und auch regionalen Unternehmen der verladenden Wirtschaft die Möglichkeit geboten wird, ihre Gütertransporte auf dem Verkehrsträger Schiene über den Container Terminal Wilhelmshaven im JadeWeserPort abzuwickeln. Wir hoffen sehr, dass sich möglichst viele Unternehmer mit dieser Alternative zum Transport per LKW, auch aus Gründen der CO2-Reduzierung, intensiv befassen.“ Foto: JWP

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 13

DEUTSCHLAND

Zehn Jahre Wachstum

Ansporn statt Lorbeer In der letzten Dekade hat sich die deutsche Wirtschaft beeindruckend entwickelt: Die Wirtschaftsleistung hat um 13 Prozent zugenommen – das heißt, wir werden 2013 hierzulande über 300 Milliarden Euro mehr erwirtschaften als 2003. Zugleich sind rund drei Millionen Menschen mehr in Lohn und Brot und anderthalb Millionen weniger arbeitslos. Das ist erfreulich, zumal in diese Phase eine schwere Finanz- sowie eine Staatsschuldenkrise gefallen sind.

Erfolg hat einige Väter

Staat: Gewinner des Wachstums … Die Nettoeinkommen sind in den letzten zehn Jahren um immerhin acht Prozent gestiegen. Zugleich sind aber die Staatseinnahmen um 16 Prozent gewachsen – der Fiskus hat also überdurchschnittlich profitiert. In diesem Jahr werden allein die Steuereinnahmen mit rund 615 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch erreichen. Außerdem profitiert Deutschland von seinem Status als „sicherer Hafen“ bei Anleihen und von niedrigen Leitzinsen: Der Staat muss für neue Schulden derzeit kaum Zinsen zahlen – das erspart jährlich mindestens zehn Milliarden Euro. Dennoch türmen sich die Schulden auf mittlerweile rund 2,2 Billionen Euro.

Durch verstärkte Anstrengungen und Umstrukturierungen haben Unternehmen und Beschäftigte die Produktivität steigern können. Die lange Zeit moderater Tarifabschlüsse half, Lohnkostennachteile gegenüber anderen Industrieländern zu verringern. Die Wirtschaft hat zudem verstärkt in Forschung und Entwicklung investiert, von 2001 bis 2011 stiegen die Ausgaben von 36 auf 50 Milliarden Euro. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die offene Haltung zur Globalisierung – deutsche Hersteller sind mit den richtigen Produkten an den richtigen Orten der Welt präsent. Auch die Politik hat mit Reformen – insbesondere im Rahmen der Agenda 2010 – ihren Beitrag zum … und doch Investitionsbremse Wachstum geleistet. Bedenklich ist, dass der Staat seine

zusätzlichen Mittel oft in falsche Bahnen lenkt. Während der Staatsverbrauch (insbesondere Verwaltung und Gehälter) in den letzten zehn Jahren um über 100 Milliarden Euro zugelegt hat, sinken die Investitionsausgaben – gegenüber 2003 um vier Prozent. Mittlerweile fließen nur noch sieben Prozent der Staatsausgaben in Investitionen. Bereits seit dem Jahr 2000 liegen die Abschreibungen über den Investitionen, zuletzt um rund 15 Milliarden Euro. Rotstift an der richtigen Stelle ansetzen Der Staat muss bei seinen Ausgaben Prioritäten setzen: Deutschland braucht z. B. dringend eine Erhöhung der Infrastrukturausgaben, besonders im Verkehr. Sonst setzen wir unsere Zukunftsgrundlagen

aufs Spiel. Allein beim Erhalt der überall kompensieren. Zwar sind legen. Die jüngste Eintrübung in Straßen liegt der Nachholbedarf die privaten Investitionen seit 2003 der Investitionsbereitschaft sollbei über 30 Milliarden Euro. Beim um immerhin 14 Prozent gestiegen te zugleich Mahnung sein, dass Bundesverkehrswegeplan stauen – auch dank der Verbesserung der Wachstum kein Selbstläufer ist. Für sich Projekte für knapp 90 Milliar- Standortbedingungen seit Beginn Investitionszurückhaltung sorgen den Euro. Das Geld ist angesichts des Jahrtausends. Dennoch ist die neben den konjunkturellen Ausvon Rekordsteuereinnahmen vor- Investitionstätigkeit in Deutsch- sichten insbesondere die mit der handen – die Schwerpunkte müs- land nach wie vor schwächer als Energiewende einhergehende Unsen aber richtig gesetzt werden. in anderen Industrieländern. Als sicherheiten sowie drohende SteuVolkswirtschaft mit hohem tech- ererhöhungen. Wachstum ist kein Selbstläufer nologischem Anspruch und guter Privates Engagement kann fehlen- Ausstattung muss Deutschland de staatliche Investitionen nicht bei der Investitionstätigkeit nach- Foto: Helene Souza_pixelio.de

AG Mittelstand stellt Forderungskatalog auf

Hertie startet Comeback:

Traditionsmarke wird online fortgeführt

Wachstumsbeschleuniger statt Bremsklötze in der Steuerpolitik

Transparenz, Vereinfachung, Ent- mittelstandsfreundlicher auszuge- durch eine wiederbelebte Vermölastung: Was in der deutschen Steu- stalten, beispielsweise, indem die gensteuer oder die Einführung einer erpolitik nach der Bundestagswahl geltenden Hinzurechnungen bei der Vermögensabgabe werden ebenso passieren muss, hat die Arbeits- Gewerbesteuer weiter abgemildert abgelehnt wie eine Erhöhung des gemeinschaft (AG) Mittelstand werden. Zudem sollten überregional Einkommensteuertarifs oder eine in einer gemeinsamen Erklärung ansässige Unternehmen Gewerbe- Verschärfung der gewerbesteuerlizusammengefasst. Die Arbeitsge- steuerzahlungen bei ihrem Finanz- chen Hinzurechnungen. meinschaft Mittelstand fordert eine amt am Hauptsitz abwickeln dürfen. Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand Steuerpolitik, die Weichen für wirt- Zusätzlich müssen die Thesaurie- wendet sich auch entschieden gegen schaftliches Wachstum stellt und rungsrücklage deutlich attraktiver alle Pläne, Unternehmensnachfolgen Leistungsanreize bietet. Spürbare ausgestaltet und der Investitionsab- durch höhere Erbschaftssteuern zu Steuerstrukturreformen müssten auf zugsbetrag stärker flexibilisiert wer- erschweren. Generell muss verlässliTransparenz sowie den.International Außerdem Graduate sollte dieCenter, Grenze der che Politik Kluge König Kommunikation GbR VereinfachunKunde: EAM Layout: 03Planungssicherheit bieten, Sofortabschreibung geringwertiger beispielsweise, indem notwendige gen und EntlastungseffekteObjekt: Ansgaritorstr. 21 setzen · 28199 Bremen Wirtschaftszeit Datum: 10.10.2013 Wirtschaftsgüter Wert der Steuergesetzänderungen rechtzeitig einschließen, Telefon 0421 878 229 82 heißt es in der ErkläFormat: 157 mm b x 115auf mm den h Status: info@kluge-koenig.de www.kluge-koenig.de Farbe: 4c Notiz: - und veröffentlicht werbisherigen Poolabschreibung von angekündigt rung. So · müsse die kalte Progression wirksam bekämpft und dazu der 1.000 Euro angehoben werden. Steu- den. Einkommensteuertarif regelmäßig erliche Mehrbelastungen des Mittel- www.arbeitsgemeinschaft-mittelan inflationäre Entwicklungen ange- stands als standorttreuem Arbeitge- stand.de passt werden. Darüber hinaus gelte ber darf es nicht geben. Pläne zum es, das Unternehmenssteuerrecht Ausbau der Substanzbesteuerung

Osnabrück (ots) - Die Traditi- Brüder Jan und Nils Klöker kaufte haltswaren, Telekommunikation, onsmarke Hertie erwacht wieder 2012 die Markenrechte aus der In- Medien, Bücher, Spielwaren, Gezu neuem Leben. Die ehemalige solvenzmasse heraus. schenkartikel, Heimtextilien und Kaufhauskette, die Kaufhäuser in Die Marke Hertie stand über 100 Parfümerie. Viel Wert wurde nach ganz Deutschland betrieb, wird Jahre für Qualität und Zuverläs- Angaben von Nils Klöker auf die nun unter www.hertie.de als On- sigkeit. Diese Attribute sollen laut übersichtliche Darstellung des geline-Kaufhaus mit Vollsortiment Aussage der beiden Online-Unter- samten Shops und der Produkte wiederbelebt. nehmer auch in Zukunft für Hertie gelegt. Mit dem Start zum jetzigen Hertie gehörte in der Vergangen- stehen. Die Brüder sind bereits seit Zeitpunkt verspricht man sich, beheit zu einer der größten deutschen 1996 im Online-Handel aktiv und reits am diesjährigen WeihnachtsWarenhausketten mit Tausenden betreiben 21 Online-Shops in Spe- geschäft partizipieren zu können. von Beschäftigten. Dem langsa- zialsegmenten wie z.B. „telefon. men Niedergang, verursacht durch de“, „tepgo.de“ und „serviette.de“. Foto: Hertie Übernahmen und Umstrukturierun- Das circa 500.000 Artikel umfasgen, folgte 2009 die Schließung der sende Angebot von Hertie verteilt letzten Häuser. Die HDK AG der sich auf Sortimente wie HausWIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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14 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

INTERNATIONAL

StartupBus Africa: Fünftägiger Gründermarathon von Harare bis Kapstadt Vom 17. bis 21. November 2013 ständig in Teams zusammen. So Interesse verfolgen.“ macht sich der erste StartupBus erarbeiten sie aus ihren praktischen Der thematische Fokus des StarAfrica auf den Weg von Zimbabwe Erfahrungen und dem Austausch tupBus Africa liegt auf den Bereinach Südafrika. 40 Teilnehmer, ein vor Ort schließlich handfeste Star- chen Mobile, Healthcare und EnerBus und ein einzigartiges Ziel: Die tUp-Konzepte. „StartupBus Touren gy. Experten sind sich einig, dass Vernetzung und Zusammenarbeit in den USA und Europa haben ge- diese Bereiche mit zu den größten internationaler Entrepreneurs mit zeigt, dass die Entrepreneurs die Wachstums- und Entwicklungspoihren Mitstreitern auf dem afrikani- entstandenen Kontakte auch nach tentialen des Kontinents gehören. schen Kontinent. Das Teilnehmer- der Fahrt intensiv pflegen, kontinu- Zugleich können Lösungen in diefeld des Busses wird je zur Hälfte ierlichen Wissensaustausch betrei- sen Themengebieten dabei helfen, aus internationalen und afrikani- ben und neue Geschäftspartner fin- einige der elementaren Probleme schen Young Innovators bestehen. den. Die Vernetzung afrikanischer der Region zu bewältigen. Die In Cape Town angekommen, findet Entrepreneurs gerade im Bereich kreativsten Köpfe aus diesen Beam 21. November der abschließen- der Tech-Medien ist in Anbetracht reichen nachhaltig zu vernetzen de Pitch im Rahmen der Global des rasant wachsenden Marktes und ihnen zu helfen ihre Visionen Entrepreneurship Week „Get in von immanenter Wichtigkeit“ so Wirklichkeit werden zu lassen: Das The Ring“ statt, den eine Jury aus Fabian Guhl, Co-Founder von Star- ist das Ziel des StartupBus Africa renommierten Unternehmens- und tupBus Africa. 2013. Medienvertretern bewertet. Im Maja Andejelkovic, Mitarbeiterin Idealfall finden sich unter den Ju- bei infoDev, einem Weltbankpro- Finanziert wird das Programm rymitgliedern und Konferenzteil- gramm zur Förderung von Ent- durch Sponsorings und Crowdnehmern bereits Investoren, die die repreneurship im Bereich Tech- funding. Über die Plattform indieentwickelte Geschäftsidee Realität medien zeigt sich begeistert vom gogo (http://www.indiegogo.com/ werden lassen. ehrenamtlichen Engagement des projects/startupbus-africa) können Auf ihrem Weg von Harare nach StartupBus Africa Teams: „Das Interessierte die Tour schon ab Cape Town tauschen sich die Modell von StartupBus Africa ist fünf Euro unterstützen. Wer als „Buspreneurs“ in regionalen Star- neu und unkonventionell - und die Sponsor live in Kapstadt dabei sein tUp-Hubs mit erfolgreichen Un- trotz gewisser Unwägbarkeiten will, kann sich mit einem größeren ternehmern der Region aus. Die ungebrochene Abenteuerlust des Sponsoring-Paket den Besuch der ambitionierten Jungunternehmer Projekt-Teams ist zugleich etwas, Pitch-Veranstaltung inklusive Flug sollen von erfahrenen Entrepre- das sie mit vielen jungen afrika- und Logis sichern. neurs lernen, welchen Hindernissen nischen Entrepreneurs gemein hasie bei der Unternehmensgründung ben. Das Projekt ist einzigartig und in den Gebieten der Subsahara aus- besitzt das Potential, die Neugier gesetzt sein können - und wie sie erfahrener Mentoren und talentierdiese Probleme lösen. Zugleich ter Entrepreneurs zu wecken und handelt es sich bei den Treffen zugleich die Aufmerksamkeit von um aktives Networking: Designer, Investoren auf die WachstumspoProgrammierer und Business De- tentiale des Kontinents zu lenken. veloper finden sich im Bus selb- Wir werden das Projekt mit großem

Nach USA und Europa startet erfolgreiches Entrepreneur-Programm erstmals in Afrika

StartupBus: StartupBus ist ein ehrenamtlich geführtes non-profit Programm von Entrepreneurs für Entrepreneurs. Es hat sich in den USA und Europa längst zu einer festen Größe im Bereich Entrepreneurship entwickelt. Der erste StartupBus fuhr 2009 in den USA. Seither sind jährlich mehr als ein Dutzend Busse in den verschiedensten Metropolen der Welt auf Tour. Teilnehmer gründeten im Anschluss an den StartUpBus erfolgreich Unternehmen und finden im Bus jedes Jahr neue Mitarbeiter, Arbeitgeber, Co-Founder oder Geschäftspartner. In Europa fahren vom 27.-30. Oktober die nächsten sechs Busse aus Berlin, London, Paris, Valencia, Amsterdam und Rom zum finalen Treffpunkt nach Wien. Weitere Informationen unter: europe.startupbus.com

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 15

E-BUSINESS Damit auch Sie mitreden können: Buzzwords in Marketing und PR

NICOLAS SCHEIDTWEILER Inhaber der Scheidweiler PR Agentur.

||WEBINFO www.scheidtweiler-pr.de In den vergangenen Wochen war ich auf zwei relevanten Messen für die modernen Medien. Zunächst auf den App Days in Köln für das mobile Marketing und dann auf der dmexco, der internationalen Leitmesse für Digitales Marketing. Dabei kamen mir erneut viele Buzzwords entgegen. Buzzwords (auf Deutsch: Schlagworte) finden sich in allen Branchen. Sie stehen für Trends und Entwicklungen. Manchmal werden diese aber auch arg nervig, wenn sie zu häufig in Besprechungen mit der Fachabteilung, mit Experten oder externen Beratern genutzt werden. Und damit - eventuell auch einmal - inhaltliche Schwächen der Unternehmenskommunikation überlagern. In der heutigen Kolumne fasse ich aktuelle Buzzwords zusammen und erkläre ihre Bedeutung. Die Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich habe die Buzzwords für PR und Marketing aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, in denen mir diese regelmäßig begegnen. Dazu gehören vor allem Konferenzen und Messen, Blogs, Twitter, Facebook sowie Google+. Content Marketing Mein derzeitiger Lieblingsbegriff. Egal wohin man schaut, es geht um Content Marketing. Dahinter steckt, dass den Nutzern und Lesern von Blogs, Social Media und anderen Kommunikationskanälen informative Inhalte mit Mehrwert zur Verfügung gestellt werden. Content Marketing grenzt sich damit von werblichen Inhalten und technischen Online PR-Maßnahmen wie der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ab. Aber ehrlich: Content Marketing ist nichts anderes als PR. Bei der klassischen Öffentlichkeitsarbeit geht es im Grunde um nichts anderes als valide und wertvolle Informationen an definierte Zielgruppen weiterzugeben. Daher lache ich gerne, wenn das Besondere und Neue des Content Marketing herausgestellt wird. Eine Kampagne muss viral sein! Ein Standardsatz in den Social Media. Denn die Viralität einer Botschaft oder einer Information ist der größte Wunsch jeglicher Kommunikationsabteilung oder PR-Agentur. Das heißt, direkte Empfänger der Botschaft werden angesteckt, diese an ihre Freunde, Fans oder Follower weiterzuleiten. Dadurch wird die Reichweite enorm erhöht. Erfolgsfaktoren sind hohe Emotionen, Humor und Einfachheit. Als Medium versprechen Videos den größten Erfolg. Shitstorm Ein Shitstorm - auch als „Sturm der Entrüstung“ bezeichnet - ist der virale Effekt einer besonders negativen Nachricht für Unternehmen oder Organisationen. Er kann sich aus unterschiedlichen Gründen entwickeln

und tritt dann in den Social Media auf, insbesondere bei Twitter. Unternehmen, die in kritischen Branchen tätig sind (bspw. die Rohstoff-Industrie), müssen sich hierfür wappnen. Mithilfe externer Berater lassen sich Pläne entwickeln, die helfen in dieser Krise effektiv zu kommunizieren. Das Antonym zum Shitstorm ist der Candystorm. Der Grünen-Politiker Volker Beck verwendete diesen Begriff Ende 2012 erstmalig. Er bezeichnet eine besonders positive virale Reaktion in den Social Media. Local-Mobile-Social Mein Lieblingsbegriff kommt aus dem Mobile Marketing. Die Buzzword-Kombination local-mobilesocial steht für das Ziel, die mobilen Endgeräte (im allgemeinen Smartphones) für den lokalen Verkauf in Kombination mit sozialen Beziehungen zu nutzen. Das Big Picture der Kundenkommunikation sozusagen. Ein Beispiel ist Foursquare. Das Marketing local-mobile-social auszurichten dient zudem auch als Teil der Big Data (siehe unten). Big Data Big Data ist ein Begriff, der die Stellung des Monitoring und der Evaluation in der PR und im Marketing unterstreichen soll. Big Data steht für die Nutzung großer Datenmengen, um Kampagnen und Angebote zielgruppengerecht aufzubereiten. Die Datensammlung erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Gerade die Social Media bieten Chancen, persönliche und emotionale Informationen von Kunden, Käufern oder anderen Zielgruppen zu erhalten. Ein Problem ist noch die Verarbeitung der Datenmengen und deren Auswertung.

E-Mail-Studie: Deutsche Anbieter genießen das größte Vertrauen Web.de und GMX beherrschen den Markt - US-Provider liegen weit zurück Frankfurt am Main (ots) Mit einem Marktanteil von insgesamt 44 Prozent ist United Internet die klare Nummer eins im deutschen E-Mail-Geschäft. Das ist das Ergebnis der umfangreichsten Studie, die bisher zu diesem Thema durchgeführt wurde. United Internet ist vor allem mit den beiden E-Mail-Diensten Web.de und GMX am Markt vertreten. Die Telekom liegt abgeschlagen mit elf Prozent auf Platz zwei. Erst dahinter folgen die IT-Riesen

Microsoft, Yahoo und Auch für das AbschneiGoogle. Für die un- den der Telekom gibt es abhängige Untersu- laut Harnischmacher klare chung hat das Beratungs- Gründe: „United Internet und Marketingunternehmen hat inzwischen vier Mal so Publicare mehr als zwölf viele aktive E-Mail-EmpMillionen E-Mail-Adressen fänger wie T-Online, weil analysiert. das Freemail-Angebot der Telekom-Tochter zu wenig Robert Harnischmacher, bekannt ist.“ Der Abstand Geschäftsführer von Pu- zwischen der Telekom und blicare, ist vor allem von dem nächstplatzierten diden geringen Marktantei- rekten Konkurrenten Volen von Microsoft (9,4 Pro- dafone zeige andererseits zent), Yahoo (7,1 Prozent) die immer noch vorhandeund Google (6,2 Prozent) ne Branchendominanz des überrascht. „Das erstaunt deutschen Telekommunikaangesichts der massiven tionsanbieters. Bestrebungen der drei USSchwergewichte, mit aus- Für die Untersuchung wurgefeilten Inbox-Manage- den mehr als zwölf Millioment-Funktionen neue nen anonymisierte E-MailNutzer für sich zu gewin- Adressen ausgewertet. Die entstammen nen“, sagt Harnischmacher. Datensätze Eine Erklärung sieht er in realen Kontaktlisten für Eder jüngsten Datenschutz- Mail-Newsletter an EndverDebatte: „Die E-Mail-Nut- braucher, die 2013 deutschzer hierzulande haben wohl landweit versendet wurden. mehr Vertrauen in deutsche Damit ist die Publicare-StuProvider und so den NSA- die die umfangreichste, die Skandal quasi unwissent- bisher zum E-Mail-Markt lich antizipiert.“ in Deutschland durchge-

führt wurde. „Diese Datenbasis ist einmalig“, sagt Harnischmacher. „Im Gegensatz zu anderen Studien wurde unsere Erhebung von keinem der Marktteilnehmer finanziert und ist damit zu hundert Prozent unabhängig.“ Die Analyse der E-MailAdressen liefert noch viele weitere Ergebnisse. Dazu zählt, dass die E-Mail-Nutzer in Nordrhein-Westfalen den größten Lokalpatriotismus besitzen. In diesem Bundesland finden sich die meisten E-Mail-Konten, die eine Städte-Domain oder Uni-Domain nutzen.

Conversion Optimization Ein Begriff der technischen Online PR. Die Frage, die dahintersteht, lautet: Wie Besucher einer Website zu einer gewünschten Reaktion veranlasst werden. Das kann der Kauf eines Produktes, die Spende an eine gemeinnützige Organisation oder die Anmeldung zu einem Newsletter sein. Diese Reaktion ergibt sich aus der Anordnung der Elemente einer Website. Conversion Optimierer arbeiten dabei unter anderem mit A- und B-Tests. Diese Tests zeigen verschiedene Anordnungen und lassen erkennen, welche von Besuchern am ehesten eine Conversion auslöst. Responsives Design Das letzte aktuelle Buzzword. Responsiv bedeutet, dass eine Website sich an die jeweilige Bildschirmauflösung anpasst. Hintergrund ist, dass immer stärker mobile Endgeräte für das Surfen im Internet genutzt werden und dort andere Anforderungen an eine Website bestehen als auf dem Schreibtisch-PC. Dabei unterscheiden sich die mobilen Endgeräte weiterhin nach Größe (Tablet vs. Smartphone) und Betriebssystem (iOS, Android, Windows etc.). Ein responsives Design sorgt für die automatisierte richtige Anzeige. So bleibt das Surfvergnügen des Nutzers und damit sein Interesse an Ihren Produkten und Dienstleistungen erhalten. Mit dieser kurzen Übersicht über die aktuellen Buzzwords in PR und Marketing konnte ich hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen. Die Gesamtheit der Begriffe ermöglicht zudem eine Suche nach neuen Ideen in der Unternehmenskommunikation. Vielleicht bietet der eine oder andere Begriff eine Chance, die Kommunikation neu und besser auszurichten. «

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16 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

IM GESPRÄCH MIT

Ora et labora (deutsch: Bete und arbeite)

Mit einem Festakt für Menschen in besonderer beruflicher Verantwortung hat die Akademie Knegendorf am 20. September offiziell ihre Arbeit in der Region Osnabrück aufgenommen. Die Akademie unter Leitung von Diplom-Sozialwirtin und Organisationsberaterin Birgit Knegendorf hat sich auf Organisations- und Führungskräfteentwicklung spezialisiert. Neben Inhouse-Veranstaltungen und Beratung gehören zum Programm der Akademie Knegendorf für die hiesige Region einzigartige Seminare im Kloster. Inhaberin Birgit Knegendorf hat zuvor lange mit Pater Anselm Grün im Führungskräfte-Programm des Hauses Benedikt in Würzburg zusammengearbeitet. Anlässlich der Eröffnung der Akademie sprach der bekannte Benediktiner-Mönch Grün als Gastredner zum Thema „Mit Werten zu Mehrwert“.

Als wirtschaftlich Verantwort- werden, fühlt sich der Mitar- Grün: Jede Firma gibt sich können von der benediktinilicher des Benediktinerklosters beiter in seiner Würde geachtet. Leitsätze. Wenn diese Leitsät- schen Lebensform einen guten Münsterschwarzach leiten Sie Außerdem: Für Stammkunden, ze auch gelebt werden, dann Rhythmus lernen, Wertschäteine Vielzahl von Wirtschafts- über die der Gewinn gemacht zeigt sich das in einem guten zung der Mitarbeiter, das richbetrieben und kennen die wird, sind die Werte wichti- Arbeitsklima, in gegenseitiger tige Maß und die Orientierung Themen, die Unternehmer und ger als der Preis. Werte wie: Wertschätzung. Wer um seinen an höheren Werten. Führungskräfte bewegen. Wor- Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, eigenen Wert weiß, wird auch in sehen Sie die aktuellen Her- Freundlichkeit, Fairness, Ge- den Wert des andern schätzen Sie haben lange ein Seminarausforderungen? rechtigkeit. und fördern. Wer Minderwer- programm für Führungskräfte tigkeitsgefühle hat, neigt dazu, in Würzburg geleitet. Ihre daGrün: Die aktuelle Heraus- Inwieweit zahlt sich ein werto- andere klein zu machen und zu malige Referentin Birgit Kneforderung ist, dass wir nicht rientiertes unternehmerisches entwerten. gendorf bietet jetzt mit der kurzfristig auf möglichst hohe Handeln demnach auch finan- Knegendorf: Beispiele global Akademie Knegendorf auch in Gewinne abzielen, sondern ziell aus? agierender Konzerne zeigen, Nordwestdeutschland ein Prolangfristig denken. Und wir dass sich Unternehmen erfolg- gramm für Führungskräfte im sollen nicht auf das Ergebnis Grün: Dort, wo Werte gelebt reich über Werte lenken lassen, Kloster an. Was ist das besonfixiert sein, sondern Werte im werden, gibt es weniger Rei- wenn sie diese zur Entschei- dere an Führungsseminaren im Unternehmen schätzen. Denn bungsverluste zwischen den dungsfindung nutzen. Wenn Kloster? die sind der Garant für lang- Mitarbeitern und mehr Moti- Beschäftigte eine gemeinsame fristigen Erfolg. vation zu einer guten Zusam- Basis an Regeln und Zielen ha- Grün: Das Seminarprogramm menarbeit. Und das zahlt sich ben, können sie effizient kom- zeichnet sich dadurch aus, dass Lange galt die Kombination von letztlich auch finanziell aus. munizieren, schneller entschei- sich die Kurse an der benedikharten und weichen Faktoren, den und gut zusammenarbeiten, tischen Regel ‚ora et labora‘ von Ethik und Profit im Unter- Knegendorf: Größere Mitar- selbst wenn sie sich in Bezug ausrichten: Seminararbeit und nehmen als Illusion. Warum ist beiterzufriedenheit, geringere auf ihren kulturellen Hinter- Zeiten der Stille wechseln sich dies Ihrer Meinung nach nicht Fluktuation, mehr Kreativi- grund unterscheiden. ab und die Teilnehmer können mehr so? tät und eine höhere Rate an am Stundengebet der Mönche Zielumsetzung sind weitere Die durchschnittliche Lebens- teilnehmen. Grün: Wir haben erfahren, dass Aspekte. Der Zusammenhang dauer von Unternehmen in EuFirmen, die die Werte leben, zwischen bestimmten Werten ropa beträgt 12,5 Jahre, die Knegendorf: Die klösterliche langfristig erfolgreicher sind. und dem Erfolg von Unterneh- von Benediktinerorden beträgt Atmosphäre bietet Abstand Das Vertrauen, das zum Bei- men wurde wissenschaftlich 500 Jahre. Was können Füh- zum Berufsalltag und lädt ein, spiel in einer Firma herrscht, mehrfach nachgewiesen: etwa rungskräfte und Unternehmen neue Perspektiven einzunehhebt die Leistung, während 30 Prozent des betriebswirt- von der benediktinischen Orga- men. Die Teilnehmer finden Misstrauen die Motivation schaftlichen Erfolgs kann mit nisationsform lernen? Inspiration, wertvolle Impulse schwächt und viel Energie ver- der Wirkung der gelebten Werund Orientierung für den beschlingt, um alles kontrollieren tekultur des Unternehmens er- Grün: Ein Kloster ist nicht auf ruflichen wie privaten Alltag. zu müssen. klärt werden. Gewinn aus, sondern auf ein gutes Miteinander, auf Fairness Inwieweit machen Werte ein Was macht wertorientiertes untereinander, auf Achtung Unternehmen wertvoll? Handeln im beruflichen Kontext des einzelnen, auf gerechte aus? Strukturen und auf einen guGrün: Nur wo Werte gelebt ten Rhythmus. Führungskräfte

Kontaktdaten: Akademie Knegendorf, Telefon 0541/ 88 207, www.akademie-knegendorf.de

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 17

FINANZEN

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Bremer Physiker erklären extreme Preissprünge an Finanzmärkten Banderole Jens Karsten.indd 1

Afrika im Fokus

23.04.13 15:58

Frankfurter Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Indizes für Schwellenländer spezialisiert Das Unternehmen Concerto dex Serie ermöglicht Investoren Financial Solutions veröffent- einen Überblick über die Entlicht den ersten unabhängigen wicklungen in den führenden Benchmark Anleiheindex um Ländern Afrikas zu verschaffen die Performance von Afrikani- und dann Allokations- und Inschen Staatsanliehen in lokaler vestmententscheidung auf Pan Währung emittiert wurden zu Afrikanischer, Regionaler oder messen. Der CFS Pan-African Länderebene vorzunehmen. Die Bond Index („CABI“) hat eine Indizes werden täglich berechMarketkapitalisierung von über net mit Tagesschlusskursen von $ 200 Milliarden und ist der ers- wichtigsten Banken und Finanzte Afrikanische Anleiheindex der instituten gespeist und sind in loBankenunabhängig erstellt wird. kaler Währung, US-Dollar, Euro „Das starke Wirtschaftswachstum und Rand verfügbar. in Afrika benötigt zunehmend Die Auswahl der im Index entlangfristige und nachhaltige Fi- haltenen Länder basiert auf einanzierung durch die lokalen nem Verfahren das ursprünglich Anleihemärkte und nicht durch für die die African Financial über die Euro- oder US Dollar- Markets Initiative der Afrikanimärkte sagt Michael Abraham sche Entwicklungsbank (AfDB) Geschäftsführer von Concerto erarbeitet wurde und das zur Financial Solutions. „Die CFS Verbesserung der FinanzmarktAfrican Bond Index Serie hat ein transparenz beitragen soll. Dieklares und öffentlich einsehbares ses Verfahren wird jährlich anRegelwerk um die Transparenz gewendet um sicher zu stellen in diesen Wachstumsmärkten das Länder die die Aufnahmefür lokale und internationale In- kriterien erfüllen in den Index vestoren zu verbessern und die aufgenommen werden während einen robusten und verlässlichen andere die nicht mehr die KriBenchmark in diesen sehr dyna- terien erfüllen aus dem Index mischen Märkten benötigen. fallen. Der Index besteht derzeit 0012_wirtschaftszeitung_Layout 1 11.10.13 Seite 1 Die CFS Pan African Bond In- aus13:26 Staatsanleihen von zwölf Af-

rikanischen Ländern: Botswana, Ägypten, Ghana, Kenia, Mauritius, Marokko, Nigeria, Tunesien, Uganda, Sambia und Südafrika und bis zu weiteren acht Ländern könnten im nächsten Jahr in den Index aufgenommen werden. Hingegen könnten Länder wie Ägypten oder Tunesien von dem Index ausgeschlossen werden sollten diese ihre politischen und wirtschaftlichen Situation unter Kontrolle bringen. Der Index ist nicht auf eine bestimmt Anzahl Länder festgelegt. Entsprechend dem Wunsch von mehreren Marktteilnehmen beinhaltet die Indexserie auch regionale Subindizes für Nord-, Süd, West- und Ostafrika sowie mehrere Laufzeitklassen. Durch die zur Bereitstellung von verlässlichen Marktdaten von einer unabhängigen Quelle auf Pan Afrikanischer Basis schließen die Indizes eine Informationslücke für nationale und internationale Investoren. Die Indizes können auf www.concerto-fs. com angesehen werden.

Ein neuartiges Modell vereint vermeintlich widersprüchliche Ansichten zur Entstehung von extremen Preisschwankungen Auch effiziente Märkte teten Preisschwankungen nun, dass an diesem Punkt sind durchaus krisenan- wurden deshalb alternativ gerade ein besonders effifällig. Die Widersprüch- durch komplexe Interakti- zienter Markt sehr anfällichkeit zwischen Markt- onen vieler, teilweise irra- lig dafür wird, auf kleine vernunft und irrationalen tional agierender Händler Überraschungen mit extreKursschwankungen von Fi- begründet, bei denen es zu men Preisänderungen zu renanzmärkten lassen sich in Herdenverhalten kommt. agieren. Bereits mit diesem einem Modell erklären. Da- Die Bremer Physiker Felix einfachen Modell lassen von sind die Physiker Pro- Patzelt und Klaus Pawel- sich typische Verteilungen fessor Klaus Pawelzik und zik haben nun anhand ei- extremer PreisschwankunFelix Patzelt von der Uni- nes neuen Modells gezeigt, gen in vielen Einzelheiten versität Bremen überzeugt, dass diese beiden wider- erklären. die ihr Erklärungsmodell sprüchlich scheinenden An- Diese jetzt in der online jetzt im open-access Jour- sichten durchaus vereinbar frei zugänglichen Fachnal der Nature Gruppe „Na- sind. Zunächst erläutern sie, zeitschrift Nature Scienture Scientific Reports“ ver- dass auch Marktmodelle tific Reports erschienene öffentlicht haben. Bei ihrer mit vielen, individuell nicht Arbeit (http://www.nature. Arbeit haben sie sich auf rationalen Händlern sehr ef- c o m / s r e p / 2 0 1 3 / 1 3 0 9 2 7 / Erkenntnissen der Kogniti- fizient sein können. Durch srep02784/full/srep02784. onswissenschaften gestützt. Umverteilen von Kapital html) könnte eine wichtige lernt ein solcher Markt ähn- Brücke zwischen den oben Extreme Kursschwankun- lich den neuronalen Netzen beschriebenen gegensätzgen kommen an Finanz- im Gehirn Preisänderungen lichen Forschungsansätzen märkten ständig vor, kos- vorherzusagen. schlagen. Dadurch könnte ten Anleger viel Geld und Wenn nun die Information sie eines Tages auch mit schaden der Wirtschaft. nicht nur allein von außen dazu beitragen, extreme Beispiele hierfür sind der kommt, sondern auch die Preisschwankungen zu ver„Schwarze Montag“ 1987 Preisentwicklung berück- meiden. oder sogenannte „Flash- sichtigt wird, passiert etwas Die Autoren untersuchen Crashes“, bei denen Prei- Unerwartetes. In einem sol- Zurzeit auch die Verbinse innerhalb von Minuten chen hochgradig spekula- dung ihrer Theorie zur Entheftig einbrechen, um an- tiven Markt versuchen die stehung von Preisblasen. schließend wieder nach Händler nicht nur äußere Hierfür haben sie unter anoben zu schnellen. Solche Entwicklungen vorherzusa- derem ein psychologisches Ereignisse treten viel öfter gen, sondern auch das Ver- Massenexperiment entwiauf, als durch Nachrichten halten der anderen Händler. ckelt und als einfaches und über die gehandelten Güter Letztendlich sind es die unterhaltsames Spiel einer erklärt werden kann. Entscheidungen der ande- interessierten ÖffentlichDiese Beobachtung scheint ren Marktteilnehmer die be- keit zu Verfügung gestellt. im Widerspruch zur klassi- stimmen, zu welchem Preis schen Vorstellung zu stehen, zukünftig gehandelt wird. Foto: Marvin Siefke_pixedass Märkte vernünftig und Also spekulieren die Händ- lio.de effizient seien. Dahinter ler gegeneinander. Wenn steckt die Idee, dass Märk- nun der Markt ihre Strate im Wesentlichen von tegien effizient ausbalanaußen kommende Informa- ciert hat, hören sie dennoch tionen absorbieren und so nicht auf, nach gewinnverschnellstmöglich stabile sprechenden Trends und und faire Preisgleichge- Mustern zu suchen. Patzelt wichte finden. Die beobach- und Pawelzik verdeutlichen WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

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18 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Für Robert Howe, technischer Geschäftsführer bei bremenports, sind die Argumente für die neue LNG-Technologie eindeutig: Flüssigerdgas ist preiswerter als Diesel- oder Schweröl, das bisher in der Seeschifffahrt verfeuert wird, und umweltfreundlicher. Foto: Wolfgang Heumer

Treibstoff der Zukunft Flüssiggas gilt als Kraftstoff der Zukunft für die Seeschifffahrt. Nun wollen die Hafenmanager von bremenports erstmals in Deutschland ein Binnenschiff mit „Liquified Natural Gas“ (LNG) betreiben. Zudem ist in Bremerhaven die erste LNG-Tankstelle für Schiffe und Lkw an der deutschen Nordseeküste geplant.

Die Anrainer von Mosel, Rhein und Donau wissen ein (Klage-)Lied darüber zu singen: Wenn der Schiffsverkehr vor ihren Fenstern besonders stark ist, hängt schnell bläulich-schwarzer Dunst über der Landschaft. DieselQualmwolken sind die ständigen Begleiter der Binnenschifffahrt, auch wenn die Frachtkähne pro transportierter Ladungstonne im Vergleich zu Lastwagen sogar umweltfreundlicher sind. „Es geht aber noch besser“, ist Robert Howe, technischer Geschäftsführer bei bremenports, überzeugt. Deswegen will das Management der Häfen im Land Bremen eine Technologie

auch an Binnenschiffen Wärtsilä haben bereits enterproben, die in der See- sprechende Antriebssysteschifffahrt bereits erste me entwickelt, die nun auf Erfolge zeigt: Den Gasan- den ersten Seeschiffen im Probebetrieb sind. „In abtrieb. sehbarer Zeit wird sich die Seit dem ersten Einsatz Technologie so weit durchin Kraftfahrzeugen in den setzen, dass wir in den 1990er Jahren hat „Liqui- Häfen die entsprechende fied Natural Gas“ – so die Infrastruktur, sprich Tankoffizielle Bezeichnung stellen, vorhalten müssen“, für verflüssigtes Erdgas – so Robert Howe. binnen weniger Jahre eilaufen weder nen Karrieresprung zum Bislang möglichen Treibstoff der Fracht- noch Passagiermit FlüssiggasZukunft für Schiffe ge- schiffe macht. Die enormen Öl- antrieb Bremerhaven an. preise sowie immer schär- „Aber wir wollen gewappfere Umweltauflagen etwa net sein“, begründet Howe, im Ostseeraum haben das warum bremenports beAugenmerk vieler Reeder reits mit einem Gaslieauf LNG gelenkt. Renom- feranten den Bau einer mierte Schiffsmotoren- Gastankstelle vertraglich Hersteller wie MAN oder vereinbart hat. „Die Argu-

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mente, die für LNG spre- Hafenbecken müssen stän- europäischen Hauptwettchen, sind einfach klar dig ausgebaggert werden, bewerbern Rotterdam und und deutlich“, sagt Howe. um sie auf Solltiefe zu Antwerpen. Erdgas sei nicht nur preis- halten. Die Schuten transwerter als Diesel- oder portieren den Schlick zu Jetzt scheint aber die LöSchweröl, das in der See- einer Sonderdeponie oder sung aller technischen schifffahrt verfeuert wird. verklappen unbelastetes Probleme auf der ZielgeEs ist auch umweltfreund- Material in der Wesermün- raden zu sein. Bereits im licher. kommenden Jahr soll mit dung. dem Bau der ersten KlappFür den Einsatz als Ver- schute begonnen werden. Tankstelle auch für suchsschiff kann die erste „Wir richten uns schon mal der fünf geplanten neuen darauf ein, dass die anLkw und Pkw Schuten allerdings nicht deren vier Klappschuten einfach umgebaut werden. ebenfalls mit GasantrieAller Anfang ist jedoch „Als Allererstes brauchten ben ausgerüstet werden.“ schwer – eine Tankstelle wir eine Sondergenehmi- Dass mit dem ersten Verlohnt sich nur, wenn sie gung“, sagt Howe. Trotz suchsschiff gleichzeitig auch jemand nutzt. „Des- der großen Zukunft, die auch die Voraussetzung wegen wollen wir die Zeit LNG vorhergesagt wird, ist für den Bau der Gastanksinnvoll überbrücken, bis Gas als Treibstoff nach der stelle im Hafen geschaffen die ersten erdgasbetriebe- deutschen Binnenschiffs- wird, freut Howe besonnen Frachtschiffe Kurs auf Ordnung grundsätzlich ders: „Bislang gibt es so Bremerhaven nehmen“, noch nicht zulässig. Neben etwas nur in Rotterdam sagt Howe. Die Anlage dem Erhalt der Sonderge- und Antwerpen. Als erswurde so konzipiert, dass nehmigung gilt es für die ter deutscher Hafen stehen dort auch gasbetriebene bremenports-Ingenieure, wir gleichauf mit unseren Lkw, Pkw oder beispiels- weitere technische Prob- europäischen Hauptwettweise die so genannten leme zu lösen: Anders als bewerbern.“ Van Carrier von den be- herkömmliche Dieseltanks nachbarten Containerter- können Gastanks nicht Mehr unter www.bremenminals betankt werden einfach im Schiffsbauch ports.de können. verschwinden, sondern Autor: Wolfgang Heumer müssen aus Sicherheits„Als Glücksfall erwies es gründen zugänglich sein sich, dass wir ohnehin in und haben einen größeren naher Zukunft die Flot- Platzbedarf. te unserer Klappschuten erneuern müssen“, meint Howe. – Eines dieser Spe- 2014 soll zialfahrzeuge soll nun als Pilotprojekt mit einem Versuchsschiff Gasantrieb ausgerüstet werden. Bei Erfolg ist im gebaut werden Rahmen des Flottenerneuerungsprogramms sogar 2014 soll das erste umgegeplant, alle Klappschuten rüstete Versuchsschiff mit betrieben mit einem Flüssiggasan- Flüssigerdgas trieb auszurüsten. Klapp- werden. Mit dem einherschuten sind Spezialschif- gehenden Bau einer Gasfe, die im alltäglichen tankstelle in Bremerhaven Hafenbetrieb an der Weser sieht bremenports sich unverzichtbar sind. Die dann gleichauf mit den WIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG


Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 19

AUTO & LOGISTIK

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Erfolgreiche Abschlussveranstaltung des Forschungsvorhabens PREPAREDNET Projektkonsortium präsentiert Unternehmen die Möglichkeiten und Vorteile des entwickelten Management Portals für Logistikknoten Am Ende der auf drei Jahre angelegten Projektlaufzeit kann das Konsortium des Forschungsvorhabens PreparedNET, das durch das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in Bremen koordiniert wurde, den erfolgreichen Abschluss des Projekts vermelden. Vor rund 30 Teilnehmern wurden am 10. September 2013 die Ergebnisse im Lageund Führungszentrum der Hochschule Bremerhaven vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei eine Live-Demonstration des entwickelten Management Portals für Unternehmen in Gü-

terverkehrszentren (GVZ) und Logistikknoten, dessen Funktionsweise auf einem Multiagentensystem beruht. Kern dieses Systems ist die Bereitstellung eines softwarebasierten Notfallkonzeptes zur Aufrechterhaltung der Warenflüsse nach unerwarteten Störungen innerhalb logistischer Drehscheiben. Solche Störereignisse können beispielsweise Schäden an Gleisanlagen und Weichen, Ausfälle an KV-Anlagen oder Verkehrsunfälle auf wichtigen Zufahrtsstraßen sein. Mit Hilfe des neuen PreparedNET Management Portals sind Unternehmen hier nun in

der Lage, die verbliebenen Transport-, Umschlags- und Handlingkapazitäten innerhalb der Logistikagglomeration dynamisch zu planen und zu steuern, um die Belieferung ihrer Kunden trotz Störung zu gewährleisten. Innerhalb der Infrastruktur Deutschlands übernehmen Güterverkehrszentren und Logistikknoten wichtige Aufgaben bei der Warenversorgung. In einem GVZ werden unterschiedliche Verkehrsträger (z.B. Straße, Schiene, Wasserwege) und Akteure zusammengeführt und vernetzt. Zu den Akteuren zählen

unter anderem Speditionen, zu Versorgungsengpässen ein Notbetrieb sofort nach Lagerbetreiber, Dienstleis- für die Industrie, den Han- Schadenseintritt ermöglicht. tungsbetriebe und logisti- del und die Bevölkerung kintensive Industrie- und kommen. Vor dem Hinter- Die Teilnehmer zeigten Handelsbetriebe. Die dar- grund des Szenarios einer sich überzeugt, dass die Methoaus resultierende Komple- Störung innerhalb eines agentenbasierte xität wird durch wachsende GVZ ist das Ziel von Pre- dik in Verbindung mit der Oberfläche Volumenströme und Varian- paredNET die Konfigura- webbasierten tenvielfalt der Güter erhöht. tion eines Notfallkonzep- zur Umsetzung von NotfallBei einem Schadensein- tes zur Aufrechterhaltung konzepten in Logistikknotritt innerhalb eines GVZ der Warenflüsse auch im ten der richtige Weg ist und eines erheblichen bewerteten die Entwicklung kann es regional, national Falle Durch des Portals als durchweg und sogar international zu Betriebsausfalls. Produktionsausfällen und das Notfallkonzept wird positiv.

30 Tage Markttransparenzstelle für Kraftstoffe:

Tankstellenbetreiber Präg zieht erste Bilanz Kempten (ots) - Die Auswirkungen der im August gestarteten Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) werden nach Meinung des Energiehändlers Präg voraussichtlich erst nach der dreimonatigen Testphase absehbar sein. Diese läuft am 30. November aus. „Viele Autofahrer versprechen sich von der vollständigen Transparenz bei den Tankstellenpreisen einen stärkeren Wettbewerb unter den Tankstellen - und damit sinkende Preise. Sicher ist: Der Wettbewerb wird steigen. Welche Auswirkungen das auf die Preise hat, ist heute aber noch nicht abzusehen“, sagt Präg-Geschäftsführer Klaus-Rüdiger Bischoff. Das Auf und Ab der Preise, das sich seit Jahren zunehmend beschleunigt hat, könne laut Bischoff eventuell einem stabileren Preisgefüge Platz machen. Präg steht dem Thema MTS-K von Beginn der Gesetzgebung

an sehr positiv gegenüber. zerne in Österreich zwar „Durch das Markttranspa- ihre Preise für einen natiorenzstellengesetz können nalen Vergleich melden. Aldie Verbraucher verlässlich lerdings müssen die Daten die aktuellen Tankstellen- nicht in der Aktualität und preise aller Tankstellen in Häufigkeit wie hierzulande Echtzeit vergleichen. Die weitergegeben werden. Biverpflichtende Echtzeit- schoff: „Die Erfahrungen übermittlung der Tankstel- aus Österreich zeigen, dass lenpreise an eine zentrale eine Transparenzstelle evenPlattform, die jedem zur tuell nur mäßigen Einfluss Verfügung steht, sorgt für auf die Höhe der Spritpreise zusätzliche Transparenz am haben wird.“ Kraftstoffmarkt und somit Seit dem 31. August müssen für fairen Wettbewerb unter Unternehmen, die öffentliallen Tankstellenunterneh- che Tankstellen betreiben men. Wir begrüßen zudem, oder über die Preissetzungsdass die Politik auf plan- hoheit an diesen verfügen, wirtschaftliche Maßnahmen ihre Preisänderungen bei wie in Österreich oder West- den gängigen KraftstoffsorAustralien verzichtet hat“, ten Super E5, Super E10 und sagt Bischoff. Diesel nun von Gesetz her in Nach Angaben von Präg Echtzeit an die MTS-K melgibt es weltweit keine wirk- den. Verbraucherinformatilichen Vorbilder, die mit der onsdienste wie der ADAC, jetzt in Deutschland einge- Clever-Tanken, Mehr-Tanführten MTS-K vergleichbar ken und Spritpreismonitor sind. Rückschlüsse aus den geben diese an den EndverErfahrungen anderer Länder braucher weiter. sind daher nicht möglich. Auch Präg hat nach eigeSo müssen Mineralölkon- nen Angaben fristgerecht

Mobile Logistiklösungen aus einer Hand Die SMILOG Pty Ltd, ein Tochterunternehmen der SMILOG GmbH und Teil der SMILOG Gruppe, tritt dem „Future Logistics Living Lab“ (FLLL) in Sidney bei. Das FLLL stellt eine Plattform zum Diskutieren, Untersuchen und Präsentieren von führenden sowie zukunftsweisenden Lösungen in der Transport- und Logistikbranche. Unterstützung erhält das FLLL von der NICTA, einem australischen Forschungszentrum für Informations- und Kommunikationstechnik, und dem deutschen Fraunhofer Institut. Ziel ist es, Innovationen für die Bereiche Produktivität, Effizienz, Sicherheit und Umweltschutz

in der australischen Logisti- zählt Andreas Prill, Manakindustrie zu finden, um so ging Director der SMILOG die Zukunft der Logistik zu Pty. SMILOG präsentiert definieren. Das FLLL bringt derzeit „smiScanWeb“, eine eine Vielzahl verschiedener für die Cloud entwickelte Industrien, Forschungsein- „Bring-Your-Own-Device“richtungen und Regierungs- Lösung, welche SAP auf mitarbeiter zusammen, um jedem internetfähigen Endan realen Problemen zu gerät zugänglich macht. arbeiten und diese mit zu- „Mit unserem großen SAP kunftsweisenden Techno- Hintergrundwissen, unselogien zu lösen. „SMILOG ren maßgeschneiderten SAP Pty ist stolz, Partner des Logistiklösungen und nicht FLLL zu sein. Wir arbeiten zuletzt unseren erfahrenen mit führenden Spitzentech- Beratern wollen wir eine nologien, schauen über den Lücke auf dem australischen Tellerrand, kreieren Innova- Markt füllen. Unser täglitionen und behandeln reale ches Ziel besteht darin, ausProbleme aus der Logistik gereifte Lösungen zu entwi– diese Dinge vereint auch ckeln, die für ein schnelles sorunsere tägliche Arbeit, die Return-on-Investment wir lieben und als Branchen- gen“, sagt Prill. primus bewerkstelligen“, er-

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alle Vorgaben des Bundes- Transparenz der Tankstelkartellamtes erfüllt und lenpreise für den in Kempseine 102 deutschlandweit ten ansässigen Energiehändbetriebenen Tankstellen un- ler kein Neuland. Zum einen ter Angabe der geforderten sind die Preise seit jeher Grund- und Preisdaten an bereits aus der Ferne am die MTS-K gemeldet. Al- Preismast zu erkennen. Zum lerdings ist die vollständige anderen sind bereits seit ei-

nigen Jahren die Kraftstoffpreise der von Präg betriebenen ARAL-, PINOIL- und Shell-Tankstellen über den Online-Tankstellenfinder in Echtzeit abrufbar. Foto: REK/ pixelio.de

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20 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

Fehler in China vermeiden Eine bessere Vorbereitung von Mitarbeitern kann Managementfehler und Kosten im Chinageschäft verhindern „Hören Sie mir bloß auf mit China!“ – Sören Winkelmann spricht nicht gern über das China-Engagement seiner Firma. Der Mittelständler aus der Nähe von Bremen war vor drei Jahren auf den Zug ins Reich der Mitte aufgesprungen. Mit Klaus-Dieter Zierlinger war schnell ein hochkompetenter Mitarbeiter gefunden, der bereit war, das Chinageschäft vor Ort zu leiten. Als aber immer mehr chinesische Mitarbeiter das Unternehmen verließen, wichtige chinesische Kunden keine Aufträge mehr erteilten und auch Zierlinger überraschend kündigte, war klar, dass das China-Abenteuer grundlegend gescheitert war. Heute ist sich Winkelmann sicher, dass er damals viel zu blauäugig an die Sache herangegangen ist. „Gerade mittelständische deutsche Unternehmen unterschätzen häufig die komplexen Herausforderungen des chinesischen Marktes“, weiß Prof. Dr. Tim Goydke, der an der Hochschule Bremen ein berufsbegleitendes MBA-Programm mit China-Fokus betreut. Bei der Auswahl der Mitarbeiter für China achten Unternehmen primär auf die fachliche Kompetenz, die Vorbereitung auf die Besonderheiten des chinesischen Marktes wird dabei häufig vernachlässigt. Nicht selten führt das zum Scheitern von Entsendungen. „Unternehmen sprechen nicht gern über ihre Fehler im Chinageschäft, aber Studien gehen davon aus, dass jede dritte bis vierte Entsendung scheitert“, so Goydke. Solche Fehler in der Vorbereitung können schnell direkte Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen. Dazu zählen neben Personal- und Rek-

rutierungskosten auch direkte Umsatzeinbußen. Hinzu kommen noch Kosten für die Einstellung und Schulung neuer Mitarbeiter. Darin enthalten sind noch nicht die indirekten Kosten, die durch ein schlechtes Betriebsklima oder eine beschädigte Reputation entstehen und nur schwer zu beziffern sind. Gerade in einer netzwerkbasierten Gesellschaft wie der chinesischen können gestörte Kundenbeziehungen gravierende nega-

tive Auswirkungen haben. Goydke rät daher Unternehmen, Mitarbeiter frühzeitig auszuwählen und langfristig auf einen Einsatz in China vorzubereiten. Denn nur wer den chinesischen Markt versteht und sicher mit Mitarbeitern und Kunden umgehen kann, nützt dem Unternehmen vor Ort. „Die Kosten für eine fundierte und zielgerichtete Vorbereitung auf China sind allemal niedriger als die Kosten von Managementfehlern vor Ort“, ist sich der Asienexperte sicher.

Berufsbegleitendes MBA-Programm mit Fokus China or Japan an der Hochschule Bremen zur Weiterbildung von Fach- und Führungskräften Das berufsbegleitende Studienprogramm Business Administration (MBA) mit Fokus China or Japan bereitet gezielt auf eine Tätigkeit mit bzw. in den asiatischen Märkten vor. Teilnehmer können zwischen den Länderschwerpunkten China oder Japan wählen. Die Studierenden lernen dabei nicht nur aktuelles Management-KnowHow wie International Management, Economics, HRM, Finance, Operations and Project Management, Law and Taxation, sondern beziehen alles Erlernte auf die Märkte in Asien. Auch die kulturellen Unterschiede werden ausführlich behandelt und Kenntnisse in der Landessprache vermittelt. Erfahrende Professoren der Hochschule und Dozenten aus der Wirtschaft garantieren die richtige Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und Praxisbezug. Das nächste Programm startet im März 2014. Es richtet sich primär an Interessenten mit einem nichtwirtschaftlichen Erststudium und führt in 2 Jahren zum international geschätzten und anerkannten akademischen Titel MBA. Der Unterricht findet in englischer Sprache an ca. jedem 3. Wochenende (Sa/So) statt. Kontakt: Andrea Martin Tel.: 0421-5905 4414 Andrea.martin@hs-bremen.de www.eam.graduatecenter.de

BERUF UND KARRIERE

Deutsche Unternehmen vernachlässigen Erfolgsfaktor Qualität Rund die Hälfte aller deutschen Unternehmen hat eine QM-Abteilung. QM ist jedoch noch keine Chefsache. Trotz der bestätigten hohen Rele- Qualitätsmanager kommen in der vanz von Qualitätsmanagement ist Regel aus der zweiten Führungsder Fachbereich in vielen Unter- ebene nehmen noch nicht etabliert. Zu Für die Mehrheit der deutschen diesem Ergebnis kommt das re- Unternehmen ist Qualitätsmanagepräsentative DGQ-Weiterbildungs- ment noch keine Chefsache: In Barometer 2012, eine Studie zur 54 Prozent der befragten UnterRelevanz von Weiterbildung, Qua- nehmen sind die QM-Verantwortlitätsmanagement (QM) und Perso- lichen Manager aus der zweiten nenzertifizierung in Deutschlands Führungsebene. Bei knapp jedem Unternehmen. Immerhin jedes Dritten sind Manager aus tieferen zweite Unternehmen in Deutsch- Führungsebenen für Qualität verland mit mehr als 500 Mitarbeitern antwortlich. In gerade einmal 16 besitzt eine eigene Qualitätsma- Prozent der Betriebe ist die Quanagement-Abteilung. Bei den mitt- litätsmanagementfunktion bei der leren und kleineren Unternehmen Unternehmensleitung angesiedelt. ist es nur noch jedes Dritte. In jedem fünften deutschen Betrieb gibt 20.000 Euro für QM-Schulungen es gar kein Qualitätsmanagement pro Jahr – hier existiert weder eine Abtei- Betrachtet man das Budget für lung, noch werden Mitarbeiter für Qualitätsmanagement-Schulungen diesen Fachbereich beschäftigt. in deutschen Unternehmen, so „Das Ergebnis überrascht“, sagt wird sichtbar: Die Investitionen Dr. Wolfgang Kaerkes, Geschäfts- in QM-Weiterbildung sind unterführer der Deutschen Gesellschaft durchschnittlich. Das jährliche für Qualität e. V., „denn Qualitäts- QM-Budget liegt insgesamt nur management ist ein grundlegender bei etwa 20.000 Euro. „Das ist Erfolgsfaktor für die Wettbewerbs- überraschend“, sagt Claudia Welfähigkeit deutscher Unternehmen“. ker, Geschäftsführerin der DGQ Diese Einschätzung bestätigt auch Weiterbildung GmbH, „Qualitätseine aktuelle Studie des Centre for management belegt nicht nur Platz Economics and Business Research zwei der Top-Themen im Schu(Cebr). Nach dieser steigert ein lungsbereich, sondern wird auch intensives sowie langfristig aus- von 93 Prozent der befragten gelegtes Qualitätsmanagement die Personalverantwortlichen für releProduktivität sowie den Erfolg von vant erachtet“. Unternehmen.

Der Ruf des Anbieters zählt, nicht der Preis Bei der Frage, unter welchen Voraussetzungen deutsche Unternehmen mehr Budget in die QMWeiterbildung investieren würden, waren sich die Personalverantwortlichen einig: 62 Prozent erwarten einen besseren Nachweis der positiven Effekte von Weiterbildungsmaßnahmen. Würde sich durch höhere QualitätsmanagementInvestitionen die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, wäre dies für 58 Prozent ein Grund, mehr Budget einzuplanen. Auffallend: Für deutsche Unternehmen ist ein günstiger Preis nicht ausschlaggebend für die Auswahl eines Weiterbildungsinstituts. Was zählt, sind gute Erfahrung mit dem Anbieter sowie ein guter Ruf. „Die Ergebnisse aus dem DGQ Weiterbildungs-Barometer zeigen, dass den Personalverantwortlichen eine staatliche Akkreditierung der Zertifizierungsstelle bekannt und wichtig sind“, sagt Thomas Votsmeier, Leiter der DGQ-Personenzertifizierung. Derzeit beschäftige sich die DGQ intensiv damit, ihre Personenzertifizierungen über die staatliche Anerkennung hinaus international nachvollziehbar zu harmonisieren und noch zielgruppengerechter auszurichten.

Weiterbildung zum Qualitätsmanager/in (IHK) 6 Wochen Vollzeit-Weiterbildung zum Qualiätsmanager/in (IHK) in Bremen Mit erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung erwerben Sie das IHK-Zertifikat „Qualitätsmanager/in“. Mit dieser Qualifikation, kennen Sie die Anforderungen eines Qualitätsmanagement-Systems und können dieses in Unternehmen einführen und aufrecht erhalten. Ihre berufliche Chance ist in entsprechenden QM-Abteilungen zu finden. Lehrgangsinhalte:

akademie Die rechtlich eigenständige „Medienakademie Bremen - Breithaupt & Brassat U.G.“ ist zertifizierter Weiterbildungsträger nach AZWV. Seit 2011 beschäftigt die Akademie sich mit der praxisorientierten Aus- und Weiterbildung im Bereich der Medienberufe sowie Informatik. Paralell entwickelt sich das Unternehmen zum Leistungsträger für allgemeine Personalentwicklung und Personalvermittlung. Wir bieten auch für andere Bran-

chen und Unternehmen Konzepte zur Fachkräfteausbildung und Aquise. Die Akademie befindet sich am Standort Bremen kann jedoch auch ortgebundene Personalentwicklungskonzepte umsetzen. Sprechen Sie uns an, wir sind Ihr Partner im Bereich Personalentwicklung. Unsere innovativen Konzepte und guten Kontakte zu öffentlichen Stellen sind Ihre Schnittstelle zur zielgerichteten Personalbeschaffung.

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Einführung in das Qualitätsmanagement Vermittlung umfangreicher Normkenntnisse der ISO 9000 Familie Management von Prozessen Dokumentation Grundlagen und Methoden moderner Personalführung, Schwerpunkt Coaching Grundlagen und Methoden der Organisationsentwicklung und der systematischen Organisationsberatung mit dem Schwerpunkt interner Berater/interne Beraterin Das EFQM-Modell für Excelence

Diese Weiterbildung ist förderungswürdig über Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit, JobCenter, Rentenversicherer und dem Berufsfördrungsdienst der Bundeswehr. Informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Stelle über die Bedingungen. Die Teilnahme ist auch für Mitarbeiter von Unternehmen möglich. Gerne informieren wir Sie über die Kosten und Zuschussmöglichkeiten.

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 21

RECHT & URTEILE

Leiharbeitnehmer auf dem Vormarsch Leiharbeitnehmer werden Stammarbeitnehmern immer mehr gleichgestellt. Bislang betraf dies vorwiegend Ansprüche auf Equal Pay und Rechte und Pflichten aus dem Betriebsverfassungsgesetz. Wer seine Leiharbeitnehmer also anständig bezahlte und keinen Betriebsrat hatte, ging bis zu einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aus diesem Jahr davon aus, alles Wichtige bereits zu beachten. Dies hat sich aber durch die Entscheidung des 2. Senats aus diesem Jahr schlagartig geändert. Er entschied, dass Leiharbeitnehmer bei der Bestimmung der Betriebsgröße gemäß § 23 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) zu berücksichtigen

sind, wenn ihr Einsatz auf einem „in der Regel“ vorhandenen Personalbedarf beruhe. § 23 KSchG enthält die sogenannte Kleinbetriebsklausel. Diese besagt, dass in Betrieben, die in der Regel 10 oder weniger beziehungsweise 5 oder weniger (bei Beschäftigungsbeginn vor dem 31.12.2003) Arbeitnehmer beschäftigen, das Kündigungsschutzgesetz nicht anwendbar ist und eine Kündigung keiner sozialen Rechtfertigung bedarf. Erst wenn mehr Arbeitnehmer beschäftigt werden, kann der Arbeitgeber nur noch verhaltens-, personen-, oder betriebsbedingt kündigen. Die Anzahl der Arbeitnehmer er-

rechnete sich dabei nach bislang herrschender Auffassung aus der Menge der regelmäßig bei dem Arbeitgeber beschäftigten Personen und ihrer Arbeitszeit. Leiharbeitnehmer wurden nicht berücksichtigt, weil sie in einem Arbeitsverhältnis zum Verleiher und nicht zum Entleihunternehmen stünden. Dieser Auffassung erteilte das höchste deutsche Arbeitsgericht eine Absage. Der zuständige Senat begründete seine Entscheidung damit, dass das Gesetz von Arbeitnehmern spreche, die im Betrieb beschäftigt würden. Dafür sei die Weisungsgebundenheit vom Arbeitgeber und die Eingliederung in den Betrieb entscheidend, nicht die Tatsache, mit wem der Arbeitsver-

Abgrenzung von Arbeits- und Werkvertrag Nach § 631 BGB wird der Unternehmer durch einen Werkvertrag zur Herstellung des versprochenen Werkes verpflichtet. Gegenstand des Werkvertrags ist die Herstellung oder Veränderung einer Sache oder ein anderer durch Arbeit oder Dienstleistung herbeizuführender Erfolg. Gegenstand eines Dienstvertrags nach § 611 Abs. 1 BGB ist dagegen die Tätigkeit als solche. Bei einem Arbeitsverhältnis wird die vereinbarte Tätigkeit weisungsgebunden, dh. in persönlicher Abhängigkeit geleistet. Welches Rechtsverhältnis vorliegt, ist anhand einer Gesamtwürdigung aller maßgebenden Umstände des Einzelfalls zu ermitteln. Widersprechen sich Vereinbarung und tatsächliche Durchführung, ist letztere maßgebend. Die Parteien streiten darüber, ob zwischen ihnen ein Arbeitsverhältnis oder ein Werkvertrag besteht. Der Kläger ist für den Beklagten mit Unterbrechungen seit 2005 auf der Grundlage von zehn als Werkvertrag bezeichneten Verträgen tätig geworden. Im letzten Vertrag

trag bestehe. Deshalb seien auch Leiharbeitnehmer bei der Berechung der Betriebsgröße zu berücksichtigen. Dies ergebe sich aus dem Sinn und Zweck der Regelung. Es sollen nur Betriebe geschützt werden, die auch tatsächlich aufgrund ihrer Beschäftigtenzahl klein sind und nicht diejenigen, die sich durch die Beschäftigung von Leiharbeitnehmern klein halten, obwohl die Eigenarten des Kleinbetriebs auf sie tatsächlich nicht mehr zutreffen.

stellen sind. Nicht nur hinsichtlich ihrer Bezahlung, sondern in allen Belangen. Die dauerhafte Beschäftigung von Leiharbeitnehmern hat dabei nicht nur unmittelbare Wirkung auf die Rechte der Leiharbeitnehmer selbst, sondern auf alle Arbeitnehmer im Betrieb. Durch diese Entscheidung werden nämlich auch

Rechtsanwältin Eva Maria Terhörst Leiterin der Geschäftsstelle Bremen AGA Norddeutscher Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e. V.

Durch diese Entscheidung stärkt das Bundesarbeitsgericht weiter die soziale Stellung von Leiharbeitnehmern und macht deutlich, dass diese, soweit sie regelmäßig anfallende Tätigkeiten wahrnehmen, Stammarbeitnehmern gleichzu-

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Befristeter Arbeitsvertrag mit „Optionskommune“

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vom 23. März/1. April 2009 ist war gestattet, die Vergütung iHv. Die Kommunen können die dem vorgesehenen Verdie „Vorarbeit für die Nachquali- 31.200 Euro incl. Mehrwertsteuer Befristung von Arbeitsver- tragsende für die Beschäffizierung der Denkmalliste für die nach Abschluss der Bearbeitung trägen mit ihren Arbeitneh- tigung des befristet eingekreisfreie Stadt und den Landkreis bestimmter Gebiete in Einzelbeträ- mern nicht allein mit der stellten Arbeitnehmers kein Fürth sowie für den Landkreis gen von 5.200 Euro abzurechnen. „Experimentierklausel“ des dauerhafter betrieblicher Nürnberger Land“ vereinbart. Da§ 6a SGB II rechtfertigen. Bedarf mehr besteht. Hiernach war Aufgabe des Klägers, im Die Vorinstanzen haben festgeüber hat der Arbeitgeber bei Rahmen des Nachqualifizierungs- stellt, dass zwischen den Parteien § 6a SGB II eröffnete bun- Abschluss des Arbeitsverund Revisionsprojekts des Baye- nach dem wahren Geschäftsinhalt desweit höchstens 69 kom- trages eine entsprechende rischen Landesamts für Denkmal- ein Arbeitsverhältnis besteht. Die munalen Trägern - den sog. Prognose zu erstellen. Diepflege (BLfD) Bodendenkmäler Revision des Beklagten blieb vor Optionskommunen - die se ist nicht bereits dann bein einem EDV-gestützten System dem Zehnten Senat des Bundesar- Möglichkeit, auf Antrag gründet, wenn dem Arbeitzu erfassen und nachzuqualifizie- beitsgerichts ohne Erfolg. Bereits anstelle der Bundesagen- geber dauerhaft anfallende ren. Abhängig vom Standort der die Gestaltung des „Werkvertrags“ tur für Arbeit als Träger sozialstaatliche Aufgaben Ortsakten konnte die Tätigkeit nur lässt erkennen, dass nicht die Her- der Leistungen im Rah- nur zeitweise übertragen in den Dienststellen des BLfD er- stellung einer Sache oder eines men der Grundsicherung sind. Es reicht nicht aus, bracht werden. Einen Schlüssel Erfolgs, sondern eine bestimmte für Arbeitsuchende zuge- dass eine Aufgabe beim zu diesen Dienststellen besaß der Tätigkeit geschuldet wird. Die lassen zu werden. Das Op- Arbeitgeber möglicherweiKläger nicht. Er hat regelmäßig Würdigung des Landesarbeitsge- tionsmodell war zunächst se entfällt. Die zunächst von 07.30 Uhr bis 17.00 Uhr ge- richts, die Kumulation und Ver- auf die Zeit vom 1. Janu- bestehende Ungewissheit arbeitet, über einen zur Verfügung dichtung der Bindung des Klägers ar 2005 bis 31. Dezember über die Fortführung des gestellten PC-Arbeitsplatz mit per- sei in einer Gesamtschau als Tätig- 2010 begrenzt. Im August Optionsmodells rechtfersönlicher Benutzerkennung wurde keit in persönlicher Abhängigkeit 2010 wurden die Zulas- tigt daher keine Befristung ihm der Zugang zu den Eingabe- zu werten, ist revisionsrechtlich sungen unter bestimmten eines Arbeitsvertrages. masken ermöglicht. Der Termin nicht zu beanstanden. Voraussetzungen über den zur Fertigstellung der vereinbarten 31. Dezember 2010 hin- Anders als beim LandesLeistungen wurde anhand der Zahl B u n d e s a r b e i t s g e r i c h t aus unbefristet verlängert. arbeitsgericht hatte die der im Arbeitsgebiet bekannten Urteil vom 25. September 2013 Befristungskontrollklage archäologischen Fundstellen kal- 10 AZR 282/12 Nach dem TzBfG bedarf die einer Arbeitnehmerin vor kuliert und auf den 30. NovemBefristung eines Arbeits- dem Siebten Senat des ber 2009 festgelegt. Dem Kläger vertrages grundsätzlich zu Bundesarbeitsgerichts Erihrer Wirksamkeit eines folg. Die Klägerin war bei sachlichen Grundes. Ein dem beklagten Landkreis, solcher ist nach § 14 Abs. 1 einer der OptionskommuSatz 2 Nr. 1 TzBfG gegeben, nen, aufgrund eines befriswenn der betriebliche Be- teten Arbeitsvertrags vom darf an der Arbeitsleistung 21. Oktober 2005 in der nur vorübergehend besteht. Zeit vom 1. Januar 2006 bis Hierzu muss im Zeitpunkt 31. Dezember 2010 zuletzt des Vertragsschlusses mit als Sachbearbeiterin in der hinreichender Sicherheit Arbeitsvermittlung beschäfzu erwarten sein, dass nach tigt. Der Landkreis berief

Kein Rechtsanspruch auf Abschluss eines (bestimmten) Tarifvertrags

Eine gerichtliche Verurteilung einer Kommunen und der Länder die trag oder aus einer eigenen vorher Tarifvertragspartei zum Abschluss Gehälter der tarifunterworfenen vereinbarten tariflichen Regelung eines bestimmten, vom klagenden Musiker „durch Tarifvertrag sinn- ergeben. Eine entsprechende VerTarifpartner vorgelegten Entwurf gemäß anzupassen“ sind. Hieraus pflichtung kann aber nur dann aneines Tarifvertrags kann nur erfol- hat die klagende Gewerkschaft ei- erkannt werden, wenn sich sowohl gen, wenn eine rechtlich verbind- nen Anspruch gegen den beklagten der darauf gerichtete Bindungswilliche Verpflichtung hierzu besteht. Verband abgeleitet, einem von ihr le als auch der hinreichend konkreDiese muss sich ebenso zweifels- formulierten Tarifvertragsentwurf tisierte Inhalt der angestrebten Tafrei wie der Inhalt der eingeklagten zuzustimmen. Nach ihrer Auf- rifeinigung aus der verpflichtenden Erklärung aus der Verpflichtungs- fassung sind die letzten Entgelt- Regelung selbst ergibt. Für den grundlage (bspw. einem Vorvertrag erhöhungen im TVöD/VKA bzw. Inhalt des Tarifvertrages bedeutet oder einer tariflichen Regelung) TV-L „eins zu eins“ umzusetzen. dies regelmäßig, dass es nur eine ergeben. Ansonsten besteht allen- Der Deutsche Bühnenverein hat einzige, der Vorgabe entsprechenfalls ein Verhandlungsanspruch der dagegen die Auffassung vertreten, de Regelungsmöglichkeit geben Tarifparteien gegeneinander. die Anpassungsklausel im Mantel- darf. Sind diese Voraussetzungen Die klagende Gewerkschaft (Deut- tarifvertrag enthalte lediglich eine nicht gegeben, besteht - wie hier sche Orchestervereinigung) hatte Verhandlungspflicht. lediglich eine - qualifizierte - Verhandlungspflicht der Tarifpartner. mit dem beklagten Arbeitgeberverband (Deutscher Bühnenverein) Die Vorinstanzen haben die Klage seit Jahren Tarifverträge für die abgewiesen. Der Vierte Senat des B u n d e s a r b e i t s g e r i c h t Arbeitsverhältnisse der Mitglieder Bundesarbeitsgerichts hat die Re- Urteil vom 25. September 2013 - 4 von Kulturorchestern geschlossen. vision der Gewerkschaft zurückge- AZR 173/12 Für die Vergütung sehen die tarif- wiesen und eine Rechtspflicht des lichen Regelungen in § 19 Tarif- Arbeitgeberverbandes zum Abvertrag für Kulturorchester (TVK) schluss eines bestimmten Tarifvereine Anpassungsverpflichtung trages verneint. Zwar kann sich ein vor, nach der bei einer allgemei- solcher Anspruch grundsätzlich nen Veränderung im Bereich der aus einem verbindlichen VorverWIR TSCHAFTSZEITUNG FÜR BREMEN UND UMGEBUNG

die Rechte der Stammbelegschaft gestärkt. Ein „Kleinrechnen“ über die Beschäftigung von Leiharbeitnehmern zur Umgehung des Kündigungsschutzes ist damit zukünftig nicht mehr möglich.

sich gegenüber der Klägerin - anders als bei zahlreichen Arbeitnehmern, die er nach dem 31. Dezember 2010 unbefristet übernahm auf die Befristung. Er begründete dies damit, dass das - von ihm fortgeführte Optionsmodell zur Zeit des Vertragsschlusses befristet gewesen sei. Das allein rechtfertigte die Befristung des Arbeitsvertrages der Klägerin jedoch nicht. Bundesarbeitsgericht Urteil vom 11. September 2013 - 7 AZR 107/12 -

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22 | Wirtschaftszeitung Oktober 2013

MESSE

10. Deutscher Außenwirtschaftstag Bremen Congress Centrum Bremen, 5. November 2013 im Congress Centrum Bremen.

Konferenz rückt Dienstleistungsexport in den Vordergrund Experten aus der ganzen Bundesrepublik diskutieren auf dem 10. Deutschen Außenwirtschaftstag in Bremen aktuelle und künftige Herausforderungen der Exportwirtschaft. Bei der Jubiläumsveran-staltung in Bremen rücken Unternehmer, Wissenschaftler, Verbände und die Außenwirtschafts-förderung die wichtigsten globalen Trends in den Mittelpunkt. „Mega-Cities, Berufsbildung, Gesundheit - Neue deutsche Exportkompetenz auf internationalen Märkten“ lautet der Titel von Fachkonferenz und begleitender Ausstellung am Dienstag, 5. November 2013

Mit dem Blick auf die wachsende Bedeutung von Dienstleistungen im Außenhandel setzt die Bremer Veranstaltung ein bundesweit stark beachtetes Zeichen. Die anhaltende Urbanisierung, die starke Akzeptanz des deutschen Berufsbildungsmodells im Ausland und das Wachstum der Gesundheitssektors - das sind die Leitforen des 10. Deutschen Außenwirtschaftstags in Bremen, zu dem rund 600 Entscheider in Bremen erwartet werden. International renommierte Experten geben im Kongress einen Ausblick auf die Megatrends, auf die sich Unternehmen und die Außenwirtschaftsförderung des Bundes und der Länder einstellen müssen.

Gerade Schwellenländer sind mit erheblichen Investitionen in Infrastruktur, Stadtentwicklung sowie in den Bildungs- und Gesundheitssektor wichtige Nachfrager nach intelligenten Produkten und Dienstleistungen aus Deutschland. Dies dürfte bereits bei der Eröffnung der Veranstaltung deutlich werden, bei der als ausländischer Staatsgast Minister Aziz Rabbah, Minister für Infrastruktur und Verkehr des Königreichs Marokko zu den Kongressteilnehmern spricht.

ten Experten für Urbanisierung nach Bremen. Er wird gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Straubhaar, dem Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts (HWWI) die Grundsatzreden beim traditionellen Empfang des Deutschen Außenwirtschafstags im Bremer Rathaus bestreiten. www.aussenwirtschaftstag.de

Mit Prof. Hanmin Zhou, dem ehemaligen Direktor der Expo in Schanghai und aktivem Mitglied in den wichtigsten Städtebau-Gremien der Volksrepublik China, bringt der 10. Deutsche Außenwirtschaftstag einen international renommier-

Alles Geschmackssache Breites Rahmenprogramm zur SlowFisch – Verkostungen und mehr Peccorino aus Ostfriesland, Krab- ein vielseitiges Rahmenprogramm, ben aus der Nordsee, Mettwurst das bereits weitgehend feststeht. aus Kassel, Marmeladen und Chutneys aus kleinen Manufak- Die Messehallen sind täglich von turen, Wein, Spirituosen und Bier, 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt die ebenfalls aus handwerklicher kostet 9 Euro. Das Ticket berechtigt Produktion stammen: Bei der auch zum Besuch dreier ParallelSlowFisch locken Köstlichkeiten veranstaltungen: In Halle 3 und im aller Art Genießer zum Probieren Congress Centrum Bremen finden und Kaufen in die Messe Bremen. erstmals die BesserEsser – AktiVon Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. onstage für Kinder- und JugenderNovember 2013, erwartet sie in der nährung statt. In den Hallen 4 und ÖVB-Arena und der Halle 2 zudem 5 versetzt die Messe ReiseLust Be-

sucher in Urlaubsstimmung. In den Hallen 6 und 7 ist die CARAVAN Bremen für Reisemobile, Wohnwagen, Zelte und Zubehör zu Gast. Mehr Informationen auch unter www.slowfisch-bremen.de.

Messeplaner für die Region Bremen ____________________________________________ Hamburg ________________________________________ Hannover ________________________________________ 24.10.2013 - 26.10.2013 Umwelt Messe Bremen Die Messe Umwelt Bremen ist die Messe für Energie, Bauen & Wohnen. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Umwelt Messe Bremen umfassende Informationen, Produkte und Dienstleistungen zu den Themen zukunftsorientiertes Bauen, Renovieren, Sanieren, Nutzung regenerativer Energien, Wohnen, Heizen, Bauen und Leben mit Holz, Innovativ Geld sparen und anlegen, umweltgerechte Mobilität sowie schonender Umgang mit Ressourcen. Verschiedene Fachvorträge und Informationsveranstaltungen runden das Angebot der Umwelt Messe Bremen ab. Ort: Weserpark Bremen, Hans-Bredow-Straße 19, 28307 Bremen 08.11.2013 - 10.11.2013 Caravan Die Messe Caravan Bremen ist eine Fachausstellung für Caravans, Reisemobile und Zubehör. Auf rund 15.000 m² Ausstellungsfläche sind auf der Caravan Messe Bremen über 70 Händler und Hersteller mit vielen bekannten Marken, zahlreichen technischen Neuentwicklungen und komfortable pfiffige Detaillösungen in den Reisemobilen und Caravans vertreten. Zudem wird eine große Auswahl an Navigations- und Multimediasystemen, Campingzubehör, Zelten und Vorzelten geboten. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen 08.11.2013 - 10.11.2013 Reiselust Die Messe ReiseLust Bremen ist die Urlaubsmesse in Bremen und Messe für Reisen in Deutschland und weltweit. Mehr als 250 Aussteller präsentieren auf der ReiseLust Messe Bremen die neuesten Reisetrends, faszinierende Reiseziele, außergewöhnliche Reise-Ideen und viele InsiderTipps rund um den Traumurlaub. Ort: Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen

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22.10.2013 - 22.10.2013 T5 JobMesse Hamburg 2013 Die T5 JobMesse Hamburg ist die Jobmesse für Fach- und Führungskräfte mit Healthcare Focus. Zahlreiche namhafte Top-Unternehmen präsentieren auf der Hamburger T5 JobMesse konkrete Stellenangebote und informieren über Berufsfelder und Perspektiven aus dem Umfeld der Biotechnologie, Chemie, Pharmazie, Life Scienes, Medizintechnik und Umwelttechnologie. Das Angebot der T5 JobMesse Hamburg richtet sich an Fach- und Führungskräfte mit technischer und naturwissenschaftlicher Qualifikation und bietet Einstiegsmöglichkeiten in unterschiedliche Funktionsbereiche. Ort: Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, 20355 Hamburg

12.11.2013 - 16.11.2013 Agritechnica 2013 Die Messe Agritechnica Hannover ist die internationale DLG-Fachausstellung für Landtechnik. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Agritechnica Messe Hannover die Neuheiten für die gesamte Agrarbranche. Mit ihrem Angebot an führender Technik und neuen Entwicklungen ist die Messe ein einzigartiges Informationsforum für alle Problemlösungen der Landwirtschaft und Agrartechnik. Die Agritechnica Hannover ist der weltweite Meeting-Point der Landtechnikbranche auf dem Innovationen präsentiert, Trends gesetzt und Visionen diskutiert werden. Ort: Messegelände in Hannover, Messeschnellweg/Hermesallee, 30521 Hannover

2.11.2013 - 02.11.2013 Börsentag Hamburg Die Messe Börsentag Hamburg ist Deutschlands größter Börsentag als eintägige Finanzmesse. Über 100 Aussteller präsentieren sich auf dem Hamburger Börsentag mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um die Themen Geldanlagen, Finanzen und Börse. Hier profitieren Privatanleger direkt auf dem Börsenparkett von einer Vielzahl an hochwertigen Informationen. Rund 80 Fachvorträge renommierter Referenten zu aktuellen Finanzthemen ergänzen das Informationsangebot der Finanzdienstleister des Börsentag Hamburg. Ort: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg

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Wirtschaftszeitung Oktober 2013 | 23

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