Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Ausgabe 5, Oktober 2011

Wirtschaftszeitung

Auflage

20.000 Jetzt auch in

Delmenhorst und Stuhr

für bremen und umgebung

Unternehmen im Fokus

Im Interview

Bremen

Kaffeplan

Yakup Akman

Bremen ist fair

Richtig guten Kaffee bringt der Bremer Unternehmer Christian Klatt in Büros, Cafes und Bars. | Seite 4

Der Geschäftsführer Akman Montage GmbH stellt seine Betrieb auf die Zukunft ein. | Seite 5

Die Hansestadt wurde zur Hauptstadt des fairen Handels gewählt. Und was bringt das? | Seite 6

monatszeitung für unternehmer und geschäftsführer Liebe Leserinnen, liebe Leser, den ganzen Tag am Schreibtisch, die einzige regelmäßige Bewegung ist das Drehen des Bürostuhls - mir kommt das sehr bekannt vor und Ihnen? Kein Wunder, dass einen da hin und wieder das ein oder andere Zipperlein befällt. Schafft man nach den ersten Warnsignalen nicht rechtzeitig Abhilfe, ufert das schnell zu Schmerzen in den Armen, den Schultern oder dem Rücken aus. „Berufskrankheiten“ wie diese kennt wohl fast jeder. Und: Physische und psychische Leiden infolge eines nicht optimal gestalteten Arbeitsumfeldes stehen immer häufiger auf den Krankmeldungen der Arbeitnehmer. Jüngstes Beispiel: Ralf Rangnick. Diagnose: Burn Out. Der FC Schalke 04 konnte den Ausfall schnell mit einem neuen Trainer kompensieren. In der Wirtschaft geht das oft nicht so einfach. Durch Fehlzeiten und ander Krankheitsbezogene Kosten entstehen der Volkswirtschaft jedes Jahr Schäden in Milliarden Höhe. Doch das muss nicht sein. Ein gezieltes betriebliches Gesundheitsmangement hat sich in zahlreichen Unternehmen bereits als lohnenswerte Investition gezeigt - und zwar mit durchaus verlockenden Renditen. Klar muss in Rückenschulen, ergonomische Arbeitsplätze oder Fitnessräume erst einmal Geld gesteckt werden. Dafür sind Mitarbeiter aber tatsächlich weniger und kürzer krank. Körper und Seele halten den Belastungen besser stand. Wie Sie mit Ihrem Unternehmen den Start in die betriebliche Gesundheitsförderung schaffen, lesen Sie in unserem Themenschwerpunkt.

Schiffbau kommt nicht in Fahrt Niedrige Auftragseingänge, Tiefstand bei Beschäftigungszahlen: IG Metall fordert Unterstützung von Politik für Offshore-Industrie.

Gut aufgestellt: Die MeyerWerft kann auch in der halle Produzieren - ein entscheidender Vorteil. Foto: Meyer-Werft

licher falle „die dramatische überwiegend Passagier- und Entwicklung“ im Vergleich Spezialschiffe. „Damit bewezur ersten Studie vor 20 Jah- gen wir uns in Nischen, in ren auf, sagte Rudolf Hickel denen die Marktaussichten Deutschlands Werften be- vom IAW. Damals beschäf- konstant sind“, sagt Kolbe. schäftigen derzeit so weni- tigten die Werften noch mehr ge Mitarbeiter wie noch nie. als 58.000 Menschen. Laut der 20. Schiffbaustudie Nach wie vor dominieren die der IG Metall Küste und des fünf großen WerftengrupInstituts Arbeit und Wirt- pen den deutschen Schiffbau schaft (IAW) der Universität und vereinen 71 Prozent aller Bremen sind mit Stand Sep- Werftbeschäftigten auf sich. tember 16.351 Beschäftigte Die Meyer Werft – Gruppe Zudem investiere die Werft auf den 41 Werften hierzu- sowie die Lürssen-Gruppe kontinuierlich in neue Anlande tätig. Das seien 409 seien als familiengeführte lagen. „So können wir zum Arbeitsplätze weniger als vor Unternehmen die einzigen Beispiel Schiffe auch in der einem Jahr und entspreche der fünf großen Werften- Halle bauen“, meint Kolbe. einem Rückgang von vier verbünde, die in den letzten „Das ist für uns ein großer Prozent, sagte Thorsten Lud- Jahren kontinuierlich Be- Vorteil“. wig, einer der Autoren der schäftigung aufgebaut haben. Großes Potenzial und einen Studie. Ludwig zufolge setzt „Dass wir unsere Belegschaft Ausweg aus der Schräglage sich der Abbau von Arbeits- über die Jahre konstant hal- der Schiffbaubranche sieht plätzen auf den Werften zwar ten und weiter ausbilden die IG-Metall-Studie in der nicht mehr ganz so rasant können, hängt vor allem mit Offshore-Industrie. Gemeinwie zum Höhepunkt der Kri- dem Markt zusammen in sam mit dem Bezirksleiter se 2009 fort. Dennoch seien dem wir agieren, erklärt der der IG Metall Küste, Meinallein seit 2008 etwa 4.200 Ar- Sprecher der Papenburger hard Geiken, fordert Hickel beitsplätze im Schiffbau ver- Meyer-Werft, Günther Kol- vom IAW eine grundsätzliloren gegangen. Noch deut- be. Die Meyer-Werft baut che Stärkung des maritimen Von Jeanette Simon-Lahrichi und Jana Werner

Sektors. Insbesondere mithilfe der Offshore-Industrie könne der Schiffbau stabilisiert werden, sagte Hickel. Dafür sei eine „vernünftige Finanzierung“ sowie Strukturierung des derzeit „chaotischen Entwicklungsprozesses“ nötig. Die Entwicklung in diesem neuen Industriezweig des Schiffbaus dürfe in Deutschland nicht verschlafen werden, warnte Ludwig. Die Auftragseingänge der deutschen Werften sind unverändert niedrig und liegen nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Dabei zeigt sich der Studie zufolge erstmals deutlich, dass die Offshore-Industrie für neue Aufträge sorgt. „In den Büchern der Werften finden sich Errichter- und Rohrlegerschiffe sowie Umspannplattformen“, sagte Geiken.

Deutschland darf die Entwicklung in diesem neuen Industriezweig nicht verschlafen

In unserem Schwerpunkt „Betriebliche Gesundheitsförderung“ titionen in die Gesundheit Maßnahmen erfolgreich zu der Mitarbeiter bieten hohe etablieren und worauf es anRenditen. kommt, damit die Angebote auch weiterhin gut genutzt Fallbeispiel Kraftfoods werden. Personalleiterin Gisela Peter erklärt, wie es gelungen Service ist gesundheitsfördernde Viele Infos auf einen Blick: Damit Sie schnell den Weg in die betriebliche Gesundheitsförderung finden, haben Vertrieb: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung wir die wichtigsten InformaAußer der Schleifmühle 82 | 28203 Bremen tionen kurz und knapp in Infokästen zusammengestellt. Hier finden Sie Definitionen, gesetzliche Vorgaben, erste Schritte und mögliche Präventionsmaßnahmen.

Kranke Mitarbeiter kosten Umfragen und Studien belegen, dass die Wirtschaft jedes Jahr Milliarden Euro wegen kranker Angestellter verliert. Betriebliches Gesungheitsmagement erweist sich als gutes Rezept. Inves-

An die Geschäftsführung dieses Unternehmens

Den Themenschwerpunkt finden Sie auf den Seiten 2 und 3.

CAR CLEANER

KAROSSERIE- UND LACKREPARATUR AUS MEISTERHAND

Diese Aufträge stünden für den endgültigen Abschied vom Standardschiffbau und die Konzentration auf hochwertige Spezialschiffe. Diese Beobachtung bestätigt auch Günther Kolbe von der Meyer Werft: „Wir agieren zwar nicht im Bereich Offshore. Aber unsere Spezialisierung unter anderem auf Passagierschiffe, der Aufbau entsprechender Lieferantennetzwerke und die ständige Modernisierung machen uns konkurrenzfähig.“ Dass Offshore den Werften und Zulieferern eine große Chance biete, hätten die Verantwortlichen in Berlin noch nicht erkannt, sagte Geiken. Die IG Metall Küste erwartet konkrete Ergebnisse von den Beratungen über die Finanzierung von OffshoreProjekten, zu denen der Maritime Koordinator der Bundesregierung eingeladen habe.


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Betriebliche Gesundheitsförderung

Ausgabe 5; Oktober 2011

Deutsche Volkswirtschaft verliert jährlich rund 225 Milliarden Euro durch kranke Arbeitnehmer. Prävention in Unternehmen bietet dagegen hohe Renditen und einen Ausweg aus dem Fachkräftemangel. der AOK Bremen/Bremerhaven. „Immer öfter steht aber auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Fokus.“ Unternehmen, die bislang keine Erfahrungen mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement gemacht haben, beurteilen seine Möglichkeiten in der iga-Befragung deutlich zurückhaltender. Als Gründe gegen ihr Engagement führen sie am häufigsten den Vorrang des Tagesgeschäfts (88 Prozent), fehlende personelle und zeit„Viele Unternehmen, die liche Ressourcen (76 Prozent) Maßnahmen der betriebli- und die Priorität anderer chen Gesundheitsförderung Themen (73 Prozent) an. einführen, zielen darauf ab, Fehlzeiten und krankheits- Kosten-Nutzen-Analybezogene Kosten zu senken“, erklärt Birgit Pharao, Exper- sen sprechen für Prätin für das Betriebliche Ge- ventionsmaßnahmen sundheitsmanagement bei Rund 82 Prozent der Unternehmen, die ein Betriebliches Gesundheitsmanagement einsetzen, schätzen dessen stabilisierende Wirkung – besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das zeigt eine repräsentative Befragung der „Initiative Gesundheit und Arbeit“ (iga). Gerade in kleinen und mittleren Betrieben sind die Vorbehalte dennoch groß. Dabei könnten auch sie davon profitieren, die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern.

Dazu kommt: Gesundheitsmanagement kostet erst einmal. „Im vierstelligen Bereich muss man schon investieren, wenn man längerfristige Maßnahmen umsetzen möchte, die auch Beratung einschließt“, weiß Jürgen Wolters vom BKK Bundesverband. „Doch eine solche Investition lohnt sich auch und besonders für kleine und mittlere Unternehmen.“ Es habe sich gezeigt, so der Experte, dass die Bemühungen um die Gesundheit der Mitarbeiter sich tatsächlich in einer Reduzierung der Fehlzeiten zeigt. „Das findet sich auch im Betriebsergebnis wieder“, meint Wolters. Dass betriebliche Gesundheitsvorsorge massiv die Kosten senken kann - die

Unternehmen und Volkswirtschaft jedes Jahr durch kranke Arbeitnehmer entstehen – zeigt auch eine neue Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company „Vorteil Vorsorge – Die Rolle der betrieblichen Prävention für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland“ – ein probono-Projekt für die Felix Burda Stiftung. Die Studie errechnet die krankheitsbedingten Kosten für Unternehmen und Volkswirtschaft und präsentiert den Nutzen betrieblicher Gesundheitsvorsorge für Unternehmen und Gesellschaft. Nach der Analyse zahlt sich jeder Euro, der in betriebliche Prävention investiert wird, für die Volkswirtschaft mit fünf bis 16 Euro aus. „Unsere Untersuchung belegt: Selbst die konservative Berechnung zeigt einen direkten Nutzen auf, der durchschnittliche Renditen bei weitem übersteigt. Betriebliche Gesundheitsvorsorge hilft Unternehmen, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern“, fasst Rolf Fricker, Vice President und Gesundheitsexperte bei Booz & Company, die Ergebnisse zusammen.

Demografischer Wandel, Kampf um Arbeitskräfte und steigende Gesundheitskosten „Vermehrt sehen Unternehmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement auch einen wichtigen Produktivitätsund Wettbewerbsvorteil“, stimmt AOK-Expertin Pharao den Analysen zu. Außerdem hat es sich gezeigt, dass es die Mitarbeiter honorieren, wenn sich der Chef kümmert. Als Arbeitgeber werden Unternehmen mit betrieblicher Gesundheitsförderung immer attraktiver. So gelingt es ihnen leichter Auszubildende und Fachkräfte anzuwerben und zu halten“, ergänzt Wolters. (jsl)

Betriebliche Gesundheitsförderung Im Vordergrund der betrieblichen Gesundheitsförderung steht die Stärkung der Gesundheitspotentiale eines Betriebes. Hierzu werden arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren identifiziert und abgebaut. Gemeinsam mit einer Krankenkasse können Unternehmen eine betriebsbezogene Analyse durchführen und so die gesundheitliche Situation einschließlich ihrer Risiken und Potentiale im Betrieb erheben. Darauf aufbauend werden Vorschläge zur Verbesserung und Stärkung der gesundheitli-

chen Ressourcen und Fähigkeiten entwickelt. Darauf abgestimmte, qualitätsgesicherte Gesundheitsangebote und Maßnahmen werden mit den Mitarbeitern zur Umsetzung gebracht. Ziel ist es, im Unternehmen die gesunde Gestaltung von Arbeit und Organisation sowie die Befähigung der Beschäftigten zu gesundheitsförderndem Verhalten zu erhöhen und damit einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Beschäftigten zu leisten.

Gesetzliche Regelungen Der Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) sind für Arbeitgeber verpflichtend geregelt: ▪▪ Als Arbeitgeber tragen Sie die Hauptverantwortung für die Überprüfung, Umsetzung und Verbesserung aller erforderlichen Maßnahmen zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz (ArbSchG, AsiG). ▪▪ Zudem sind Sie als Arbeitgeber seit 2004 (laut § 84 Abs. 2 SGB IX) gesetzlich dazu verpflichtet, unabhängig von der Betriebsgröße, Maßnahmen des BEM durchzuführen, wenn ein Beschäftigter mehr als 42 Tage innerhalb von 12 Monaten arbeitsunfähig ist. Dies gilt sowohl für länger andauernde Arbeitsunfähigkeit

als auch für viele aufeinanderfolgende Kurzzeiterkrankungen. Die betriebliche Gesundheitsförderung ist eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Allerdings ist sie für die Krankenkassen verpflichtend geregelt: ▪▪ Gemäß § 20a SGB V sind die Krankenkassen verpflichtet, Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung zu erbringen. ▪▪ Gemäß § 65a Absatz 2 SGB V kann die Krankenkasse in ihrer Satzung vorsehen, dass bei Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sowohl der Arbeitgeber als auch die teilnehmenden Versicherten einen Bonus erhalten.

Links zum Weiterlesen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) www.bundesgesundheitsministerium.de Deutsches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) www.dnbgf.de iga – Initiative Gesundheit und Arbeit www.iga-info.de KMU-Kompetenznetzwerk www.kmu-komp.de/was-bietet-das-netzwerk AOK-Institut für Gesundheitsconsulting www.aok-business.de/niedersachsen/ institut-gesundheitsconsulting/gesundheitsconsulting.php

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) www.baua.de Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) www.bmas.de Gesunde Arbeit (GA) www.gesunde-arbeit.net Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) www.inqa.de Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) www.dguv.de/iag Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung www.bgf-institut.de

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Betriebliche Gesundheitsförderung

Genau analysiert

„Die Angebote müssen sich nach den Bedürfnissen der Beschäftigten richten.“

Sowohl in den Werken wie auch in der Verwaltung betreibt das das Unternehmen Kraft Foods Deutschland in Bremen betriebliches Gesundheitsmanagement. „Und das ganz bewusst“, sagt Gisela Peter, Personalleiterin der Kaffeewerke. „Wir wollen gesunde und vor allem zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.“ In, den Bremer Kaffeewerken arbeiten rund 450 Beschäftigte, davon viele in drei Schichten. Für alle Beschäftigten ein Maßnahmenpaket zu schnüren, das sie auch annehmen, war kein Selbstläufer. „Am Anfang stand die Frage „Wie verbessern wir nachhaltig die gesundheitliche Situation der Mitarbeiter?“, berichtet Peter. In Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse wurden daraufhin die Bedürfnisse der Beschäftigten genau analysiert. Die Gesundheitsprofis vermittelten der Personalchefin und dem Steuerkreis Impuls Gesundheit das nötige Wissen für die sinnvolle Vernetzung unter-

schiedlicher Maßnahmen. „So wurde zum Beispiel ein Fitnessraum am Rande des Werksgeländes kaum genutzt. Später fanden wir heraus, dass die Wege einfach zu lang waren. „Heute arbeiten wir sehr erfolgreich mit unterschiedlichen Trägern zusammen“, erläutert Peter. So findet zum Beispiel einmal im Jahr ein Gesundheitstag statt. An diesem Tag haben die Mitarbeiter die Gelegenheit, sich mit Impulsen zu Gesundheit und Fitness auseinanderzusetzen. Angeboten werden zum Beispiel ein Gesundheitscheck oder die Einweisung an die Geräte im mittlerweile zentral gelegenen Fitnessraum. Außerdem stellen sich auch die Abteilungen Sozialberatung und Arbeitssicherheit vor. Ein einfaches, aber wirkungsvolles Beispiel für die Gesundheitsförderung sind Wasserspender, die aufgestellt wurden. „Dieses Angebot zielt klar darauf ab, dass die Kollegen und Kol-

leginnen genug trinken. Das wird sehr stark genutzt“, so Peter. Auch die Angebote in der Kantine helfen,

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Die ersten Schritte auf dem Weg zur gesunden Belegschaft Auf der Grundlage der krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft und der von den gesetzlichen Krankenkassen geförderten Handlungsfelder bieten sich zum Einstieg die folgenden Themen an: ▪▪ Arbeitsbedingte körperliche Belastungen, Rückengesundheit ▪▪ Ernährung, Betriebsverpflegung ▪▪ Psychosoziale Belastungen (Stress) ▪▪ Förderung individueller Kompetenzen zur Stressbewältigung ▪▪ am Arbeitsplatz ▪▪ gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung ▪▪ Suchtmittelkonsum: rauchfrei im Betrieb Daneben sollten auch die folgenden Bereiche zunehmend beachtet

ihrer Gesundheit auseinan- werden: dersetzen und die Kraft des ▪▪ Gesundheitsmanagement Wie mache ich betriebliche Gesundheitsförderung zu einem festen Impulses dann später selbstBestandteil des Managements? ständig fortführen. Damit die Mitarbeiter ▪▪ Kommunikationsstrategien Wie kommuniziere ich die Ziele und Maßnahmen der betrieblichen langfristig besGesundheitsförderung? ser auf ihre Ge▪▪ Demografie sundheit achWie organisiere ich die Arbeit in meinem Unternehmen entsprechend ten, brauchen den verschiedenen Bedürfnissen der Beschäftigten? sie jedoch re- ▪▪ Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelmäßig neue Wie kann ich privat belasteten Beschäftigten entgegenkommen? sich gesund zu ernähren. Anstöße – deshalb ist ein Entscheidend für die Themenauswahl sind aber vor allem die BedürfDamit auch die Mitarbei- kontinuierliches und pro- nisse Ihres Unternehmens und Ihrer Beschäftigten. ter der Nachtschichten die fessionelles GesundheitsMöglichkeit haben, eine management unverzichtbar. Aus: „Unternehmen unternehmen Gesundheit - Betriebliche Gesundheitsgesunde warme Mahlzeit Die Gesundheitsförderung förderung in kleinen und mittleren Unternehmen“ ; herausgegeben vom zu bekommen, stellte das bei Kraft Foods endet kei- Bundesministerium für Gesundheit Unternehmen an zentraler neswegs mit dem Läuten Stelle einen Automaten mit der Werksglocke. So soll der bereits, dass die Angebote leicht bekömmlichen Tief- Fitnessraum natürlich nach sehr geschätzt und gern ankühlmahlzeiten und Mik- der Arbeitszeit genutzt wer- genommen werden.“ rowellen auf. Eine ergono- den. Einmal in der Woche Um diesen Erfolg weiter mische Beratung an jedem kommt hierfür eigens ein auszubauen sei es jetzt wichArbeitsplatz sowie prakti- Trainer an den Standort und tig, dranzubleiben. „Wir lesche und sehr einfach in den steht für Fragen zur Verfü- gen jedes Jahr ein neues ProArbeitsalltag zu integrieren- gung. Zusätzlich wird die gramm auf“, sagt Peter. „So Gisela Peter Kluge König Kommunikation GbR Kunde: International Center, EAM KraftLayout: 04 können wir Graduate das Angebot de Übungen für Mitarbeiter Betriebssportgruppe „NorFoods Deutschland Ansgaritorstr. 21 · 28199 Bremen Objekt: Wirtschaftszeit Datum: 27.09.2011 an Bildschirmarbeitsplätzen dic Walking“ angeboten. stetig weiterentwickeln und Production GmbH, Telefon 0421 878 229 82 Format: 139 mm b x 100 mm h Status: RZ verbessern. Das betriebliche Telefon: sind weitere Beispiele für „Nach mittlerweile drei Jah0421 info@kluge-koenig.de · www.kluge-koenig.de Farbe: 4c Notiz: 599-3450, - ein bedarfsorientiertes Ge- ren Gesundheitsförderung Gesundheitsmanagement E-Mail: sundheitsmanagement in werden wir jetzt den Erfolg sei heute in den Unterneh- gpeter2@krafteurope.com den Bremer Kaffeewerken der Aktionen evaluieren“, menszielen verankert und Die Beschäftigten sollen die- erklärt Gisela Peter. „Aus ein fester Bestandteil des Webinfo: se und andere Anregungen Gesprächen mit unseren Tagesgeschäftes und der be- ||www.kraftfoodscompany.com aufnehmen, sich aktiv mit Mitarbeiter weiß ich aber trieblichen Kultur. (jsl)

„Wir wollen gesunde und vor allem zufriedene Mitarbeiter.“

Mögliche Präventionsmaßnahmen Kategorie

Verhaltensorientierte Maßnahmen

Ernährung Ernährungskurse, Ernährungsberatung Bewegung /Ergonomie Rückenkurse, Walking

gesunde Kantinenkost gesundheitsfördernde Arbeitsplatzgestaltung

Stressbewältigung Kurse zur Entspannung, Stressmanagement, Weiterbildung Suchtprävention

Verhältnisorientierte Maßnahmen

Kurse zur Tabakentwöhnung

gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung rauchfreier Betrieb, Verbesserung des Betriebsklimas (Mobbing, Mitarbeiterführung)

Organisationsgestal- Fort- und Weiterbildung im Bereich tung Organisation und Gesundheit

Etablierung von Gesundheitszirkeln, bauliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung

Arbeitsgestaltung Fort- und Weiterbildung im Bereich Arbeitsgestaltung

Arbeitsplatzwechsel, flexible Arbeitszeiten

Unternehmenskultur Führungskräfteschulung

Leitbild, transparente Kommunikation, Führungskompetenz

Bildschirmarbeit: Durch tägliche lange Arbeit am Computer und eine ungünstige Körperhaltung können körperliche Belastungen entstehen.

Schmied bei der Arbeit: Wer schwere körperliche Arbeit verrichtet muss auf Ergonomie achten.

Rückenschule: Gezielte Übungen kräftigen die Muskulatur und beugen späteren Rückenproblemen vor.

Gehörschutz: An lauten Arbeitsplätze dürfen Maßnahmen zum Schutz des Gehörs nicht fehlen. Fotos: AOK

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/ Berufsbegleitende Masterprogramme

Informationsveranstaltung Business Administration MBA East Asian Management MBA

errabaetrnt! Frühb0u1.1ch ch 2.2011 si bis zum

Dienstag, 11.10.2011 18.00 Uhr / Samstag, 29.10.2011 12.00 Uhr Süderstr. 2 · 28199 Bremen · Tel: 0421.59 05-4414 andrea.martin@hs-bremen.de · www.eam.graduatecenter.de

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Unternehmen im Fokus

Ausgabe 5; Oktober 2011

Mit System genießen: Kaffeeplan sorgt für guten Kaffee in Unternehmen

Fotos: Kaffeeplan

Überall in Deutschland und Vorführraum in der ScipioEuropa erfreut sich Kaffee straße verschiedene Geräte in allen Variationen, vom Es- und Produktkombinationen presso über Latte Macchiato ausprobiert, bis die richtibis hin zu mit Sirup oder Al- ge Maschine gefunden ist. kohol verfeinerten Spezialitä- „Das kann gut ein bis zwei ten, großer Beliebtheit. Doch Stunden dauern“, weiß Klatt für wohlschmeckenden Kaf- aus Erfahrung. Die erfahfee braucht man nicht nur renen Vertriebsmitarbeiter die richtigen Kaffeebohnen, erläutern und präsentieren sondern auch die richtige alle Vor- und Nachteile, die Kaffeemaschine. Die Firma die Entscheidung zwischen Kaffeeplan aus dem Bremer Vollautomaten und SiebträStadtteil Habenhausen hat germaschinen oder zwischen sich auf diesen Bereich spe- Frischmilch- oder Pulverzialisiert und kümmert sich milchlösungen erleichtern. um die Beratung, den Ver- Auch bei der Finanzierung kauf und den technischen berät Kaffeeplan die Kunden Service. „Bedienfreundlichkeit, Ästhetik und der aktuelle Stand der Technik sind wesentliche Kriterien bei der Auswahl einer Kaffeemaschine“, erläutert KaffeplanGründer und Geschäfts- und kann durch die Zusamführer Christian Klatt. Und menarbeit mit verschiedenen natürlich spielen die Anfor- Leasinggesellschaften und derungen und Zielsetzungen Röstern verschiedene Finandes Kunden eine große Rolle, zierungsmöglichkeiten anweshalb Kaffeeplan diverse bieten. Darüber hinaus sind Modelle und Systeme unter- für Veranstaltungen oder schiedlicher Hersteller, wie andere Gelegenheiten sind beispielsweise La Cimbali Leihmaschinen verschiedeund Thermoplan sowie Jura ner Größe und Ausstattung und Bianchi, im Sortiment verfügbar. hat. „Aus dem breiten Angebot stellen wir für jeden Kun- Neben den Maschinen umden nach einer ausführlichen fasst das Sortiment verschieBeratung individuelle Lö- denes Zubehör, wie zum sungen zusammen“, erzählt Beispiel Becher oder Gebäck, Klatt und spricht dabei von sowie Reinigungsmittel und kleinen Maschinen für die verschiedene Füllprodukte Büroversorgung bis hin zu der Markenhersteller. „Ob den großen Geräten für die die Kunden neben der MaGastronomie. Gemeinsam schine auch andere Produkte mit dem Kunden werden im über uns bestellen, ist ihnen

absolut freigestellt. Viele entscheiden sich aber für unseren Service, weil sie wissen, dass sie bei uns fair beraten werden.“ Da Kaffee nicht nur gut schmecken, sondern auch anderen Kriterien genügen muss, unterstützt Kaffeeplan beispielsweise fairen und umweltverträglichen Handel von der Kaffeebohne bis zur Verpackung und verkauft biozertifizierten Kaffee, der in Kamerun angebaut und in Bremen von Menschen mit Beeinträchtigung verpackt wird.

Kundenservice ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges. Damit die Maschine möglichst lange Freude bereitet, bietet das Bremer Unternehmen sieben Tage die Woche den dazugehörigen technischen Service. „Nach der telefonischen Meldung der Störung durch den Kunden reagieren wir innerhalb von 24 Stunden“, berichtet Klatt. Die acht speziell geschulten Techniker reparieren die Maschinen direkt beim Kunden und sorgen dafür, dass sie schnell wieder funktionieren. Darüber hinaus können Geräte in der hauseigenen Werkstatt in repariert werden. Durch ein umfangreiches Ersatzteillager können defekte Teile sofort ausgetauscht werden und die Kun-

den müssen nicht lange auf und erwähnt in diesem Zuihre Maschine verzichten. sammenhang auch regelmäAuch die detaillierte Einwei- ßige Firmenveranstaltungen. sung in die Funktionen der „Wenn man den größten Teil Maschine bei der Aufstellung des Tages an seinem Arbeitssowie die Durchführung der platz verbringt, muss man jährlichen Wartung wird sich dort wohlfühlen.“ durch Kaffeeplan übernommen. „Der Kundenservice Für die Zukunft setzt Chrisist ein wesentlicher Bestand- tian Klatt besonders auf teil unseres Erfolges“, ist sich immer weiter verbesserten Christian Klatt sicher. Bei Service und Kundenorienallen Fragen und Problemen tierung: „Damit sind wir gerund um die Maschine steht Kaffeeplan den Kunden als Ansprechpartner zur Verfügung. Bereits seit sieben Jahren versorgt Christian Klatt mit seinem Team Bremen und Umgebung mit Kaffeemaschinen und ist seitdem stetig auf Wachstumskurs, noch in diesem Jahr soll nach Osnabrück expandiert werden. Erst im letzten Jahr ist das ganze Team aus der Neustadt nach Habenhausen umgezogen, weil die alten Räumlichkeiten bereits nach zwei Jahren wieder zu klein waren. Die KaffeeplanMaschinen stehen nicht mehr nur im Bremer Raum, sondern auch in großen Teilen von Niedersachen – sogar in der Antarktis steht ein Gerät. Besonders das richtige Fachpersonal spielt für den Erfolg eine große Rolle. „Unsere Mitarbeiter brauchen nicht nur die richtige Qualifikation, sie müssen sich auch mit unserer Philosophie identifizieren können“, erzählt Klatt

wachsen und werden es auch weiter tun.“ Hierbei wird Telemetrie eine wichtige Rolle spielen. „Das heißt, die Geräte melden uns Fehler, bevor der Kunde sie bemerkt. Wir können diese Störung bestenfalls per Fernwartung beheben oder sind schnell vor Ort. Das klingt momentan noch wie Zukunftsmusik, liegt aber gar nicht mehr so fern.“

Christian Klatt ist der Gründer und Geschäftsführer des Bremer Unternehmens Kaffeeplan. „Bester Kaffee hat seinen Preis“, meint Klatt. „Aber die Investition lohnt sich und zwar für kleine wie auch für große Unternehmen.“ Kontakt Kaffeeplan GmbH & Co.KG Kaffee- und Espressomaschinen Automaten- und Personalverpflegung Scipiostr.5 28279 Bremen Tel: 0421 - 33 60 984 Fax: 0421 -33 60 985 info@kaffeeplan.de

Webinfo: ||www.kaffeeplan.de wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

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Interview

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Akman Montage

Ein Bremer Unternehmen blickt in Richtung Zukunft

Ihr Unternehmen star- uns das direkt. Denn die teten die Brüder Yakup Zahl der potenziellen Kunund Nevzat Akman 1995 den schrumpft immer weiter. Daneben mussten auch mit zehn Mitarbeitern. wir uns natürlich mit der Sie verlegten Kabel auf Finanzkrise auseinandersetSchiffen der großen zen. Wir sind ein erfahrenes Bremer Werften Lürssen Unternehmen, daher hat es uns nicht zu hart getroffen. und Vulkan. Das war Aber dennoch mussten auch der Beginn einer echten wir Kosten senken. Erfolgsgeschichte. Die WZ: Was tun Sie um den Wirtschaftszeitung hat beschriebenen Entwicklungen entgegenzutreten und die Brüder Akman zum Ihr Unternehmen fit für Interview getroffen. eine erfolgreiche Zukunft Wirtschaftszeitung: Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges? nevzat Akman: Natürlich geht viel über den Preis. Doch der Name Akman ist in der Branche mittlerweile eine Marke geworden und zwar weil wir mehr bieten als einen guten Preis. Wir haben schon vor der Gründung unseres Unternehmens in der Elektromontage auf Schiffen gearbeitet. Wir sind also absolute Experten in der Materie. Das heißt wir wissen, worauf es ankommt, was geht und was nicht. Wir erstellen zum Beispiel Zeitpläne, die wir auch einhalten können. Zuverlässigkeit, Termintreue und Qualität werden immer wichtiger in der Branche. Unsere Kunden wissen, dass sie sich auf uns verlassen können und das schätzen sie. WZ: Die Schiffsbaubranche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Inwiefern trifft das auch Ihr Unternehmen? Yakup Akman: In den letzten Jahren gab es verschiedene Entwicklungen, die unser Geschäft prägen. Zum einen ist die Branche natürlich sehr zusammengeschrumpft. Es gibt nur noch wenige Werften in Deutschland. Da wir im Bereich der Elektromontage hauptsächlich in Deutschland agieren, trifft

zu machen? Yakup Akman: Im Bereich der Elektromontage verstärken wir ständig unsere Bemühungen im Bereich Qualitätsmanagement. Gute und zuverlässige Arbeit ist unser bestes Aus-

hängeschild und sichert unseren Fortbestand in diesem Segment. Darüber hinaus zeigt sich bereits jetzt die Notwendigkeit, dass wir

guten Partnern können wir dieses Geschäftsfeld sicher zukunftsfähig machen. Daher sind wir auch ständig auf der Suche nach Unter-

Mit guten Partnern können wir dieses Geschäftsfeld sicher zukunftsfähig machen. unsere Kompetenzen auch in andere, neue Geschäftsfelder einbringen. Einer dieser Bereiche ist zum Beispiel der Zeitarbeitssektor. Wir verleihen bereits erfolgreich Fachkräfte wie Elektriker, Schlosser, Bauleiter oder Ingenieure an Elektrofirmen und Werften. Große Kunden sind hier unter anderem die Meyer Werft und die Lürssen Werft. Mit

nehmen, die hier mit uns zusammenarbeiten wollen. WZ: Sie sagten, Zeitarbeit sei nur eins der Geschäftsfelder, in denen Sie sich verstärken wollen. Gibt es noch mehr Ideen für die Zukunft? nevzat Akman: Ja, die gibt es. Wir sind schon seit einiger Zeit auch im Metallhandel in Richtung Türkei aktiv. Allerdings war das bisher

eher ein Nebengeschäft. Das wollen wir aber nun weiter ausbauen. Denkbar wäre zum Beispiel Metall in der Türkei zu verarbeiten und dann nach Deutschland zu handeln. Da die Personalkosten in der Türkei wesentlich günstiger sind, könnte dies ein interessantes Geschäft für verschiedenste Unternehmen, unter anderem Werkzeugbauer, sein. Als Dienstleister in diesem Bereich könnten wir sowohl in Deutschland als auch in der Türkei ein zuverlässiger Ansprechpartner für Kunden sein, könnten die komplette Abwicklung und Vermarktung in beiden Ländern steuern. Der Kunde könnte sich problemlos um sein Kerngeschäft kümmern. Der Geschäftsführer bei der Arbeit. Gemeinsam mit seinem Bruder Nevzat hat Yakup Akman sein Unternehmen Akman Montage zu einer Marke in seiner Branche gemacht. Foto: Akman

WZ: Das hört sich schon sehr konkret an? Yakup Akman: In der Metallverarbeitung in unserem Fachgebiet haben wir in der Tat schon einige Erfahrung. Seit zehn Jahren produzieren wir in der Türkei schon Kabelbahnen. Das Geschäft haben wir bereits ausgebaut. Wir bieten bereits einen mehrseitigen Katalog mit Profilen und Werkzeugen an. Der Erfolg in diesem Bereich hat gezeigt, dass da Potenzial besteht. Das Angebot ist im Moment noch besonders für größere Unternehmen aus der metallverarbeitenden Branche interessant, könnte aber in Zukunft auch ein Thema für den Mittelstand sein. (jsl)

Die Akman Montage GmbH Nach über 15jähriger Firmengeschichte ist die Akman Montage GmbH eine der ersten Adressen in Sachen Schiffselektrik und Industriemontage. Das Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens umfasst unter anderem Elektroinstallationen auf Handelsund Marineschiffen sowie auf Industrieanlagen, Montage und Installation von Schaltschränken, Verlegung von verschiedensten Kabeln auf Kabelpritschen, Schächten, Kanälen und die Demontage und Recycling von Altund Restmaterial. „Langjährige Erfahrung, Präzision, Flexibilität und Seriosität sind Kennzeichen unseres Unternehmens“, beschreiben die Gebrüder Akman ihr Erfolgsrezept. Um das Unternehmen weiter erfolgreich auf Kurs zu halten, planen Yakup und Nevzat Akman, den Ausbau der Geschäftsbereich Handel und Personal zu tragenden Säulen der Firma.

WEBINFO | www.akman-gmbh.de

TEWIFO e.V. - Das Netzwerk türkischstämmiger Unternehmer Yakup Akman engagiert sich nicht nur für den Erfolg des eigenen Unternehmens. Als Beirat des Türkisch Europäischen Wirtschaftsforum Bremen/Nordwest TEWIFO e.V unterstützt er auch andere Unternehmer. Im TEWIFO e.V. haben sich 2004 türkischstämmige Unternehmerinnen und Unternehmer der Region zusammengeschlossen. Oberstes Ziel ist es ihre unternehmerische Effektivität zu steigern. Hierzu haben sich die Forenmitglieder verschiedenen Aufgaben gestellt: ▪ Schaffung von Rahmenbedingungen und Förderung von ökonomisch-operativen Maßnahmen, um die Qualität in den Geschäftsprozessen und damit den Erfolg der Mitglieder zu stabilisieren und zu erhöhen ▪ Bildung von Netzwerken,

die den Forumsmitgliedern einen fließenden Informationsaustausch in den Bereichen Investitionen und Technologien, Produktionsverfahren, Marketing- und Vertriebsstrategien und praxisorientierter Betriebswirtschaft gewährleisten ▪ Seminare und Weiterbildungsmöglichkeiten durch Experten zu aktuellen betriebswirtschaftlich und rechtlich relevanten Themenbereichen zum Zwecke der Gründung, Förderung und Weiterentwicklung von selbst-

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ständigen Betriebsstätten. ▪ Einmal im Jahr verleiht der Verein den TEWIFO Unternehmerpreis und zeichnet damit besondere Persönlichkeiten in der deutsch-türkischen Unternehmerlandschaft aus. 2010 ging der Preis an Aykut Kopar, der sich vor mittlerweile 12 Jahren mit seinem ersten Feinkostladen in Bremen selbständig gemacht hat. Heute gibt es neun Aykut Feinkostläden in Bremen und dem Umland.

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02.09.2011 15:09:40 Uhr

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Bremen

Ausgabe 5; Oktober 2011

Bremen ist "Hauptstadt des Fairen Handels 2011"

Erstmals Teilnahme am Bundeswettbewerb /Bremen kann zwei Jahre den Titel führen 2011 hat Bremen zum ersten Mal an dem bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ teilgenommen und sicherte sich durch eine vielseitige und umfangreiche Bewerbung den ersten Platz. Bürgermeister Jens Böhrnsen, Schirmherr der Bremer Bewerbung, der die Bewerbung mit seinem Engagement bei zahlreichen Aktionen unterstützt hat, freut sich über die Nachricht aus Marburg: „Auf dieses Ergebnis kann Bremen wirklich sehr stolz sein, es ist ein großer Erfolg für die Stadt.“ Die Nachricht, unter den “Fairsten Fünf“ zu sein, erreichte ihn bereits einige Tage vor der Preisverleihung. „Für mich war es eine große Freude, miterleben zu dürfen, welche Eigendynamik dieser Wettbewerb in unserer Stadt entwickelt hat.“ Ein ständig wachsender Kreis von Akteuren aus ganz unterschiedlichen Bereichen hat sich seit 2008 bis zur Abgabe der Bewerbung mit viel Engagement dafür eingesetzt, das Thema Fairer Handel aus der Nische in die Mitte der Ge-

sellschaft zu befördern. Bis die kleine Delegation aus Bremen - bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung - auf der Preisverleihung am heutigen Donnerstag (22.09.2011) in Marburg jubeln konnte,

blieb es spannend. Staatsrätin Eva Quante-Brandt nahm den Preis in Vertretung von Bürgermeister Jens Böhrnsen entgegen und bedankte sich bei allen Bremer Akteuren, die der Bewerbung mit viel Engagement und Einsatz zum Erfolg verholfen

haben. weisen, die die Jury über- Kommunen aufgeteilt. BreDie Jury prämierte einer- zeugt haben. Unter den men bekommt davon 30.000 seits das nachhaltige und eingereichten 86 Bremer Euro. langjährige Engagement der Projekten waren zahlreiche Der Wettbewerb HauptStadt Bremen für den Fairen Highlights, wie z.B. der in stadt des Fairen Handels Handel. Zudem konnte Bre- Bremen gedrehte Filmspot wird alle zwei Jahre von der men in seiner Bewerbung „Zeitbombe“, die an vie- Servicestelle Kommunen viele kreative, pfiffige und len prominenten Orten der in der Einen Welt (SKEW) nachhaltige Projekte vor- Stadt vom Bremer Künstler der Deutschen Gesellschaft Michael Weisser ausgestellte für Internationale ZusamGalerie der 25 Bremer Bot- menarbeit (GIZ) ausgelobt schafterinnen und Botschaf- und richtet sich an Städte ter des Fairen Handels, die und Gemeinden, die sich fairen Kaffeetafeln auf dem für den Fairen Handel enBremer Marktplatz und in gagieren. Beim diesjährigen Vegesack, die Umstellung Wettbewerb haben sich 62 der Angebotspalette auf fair Kommunen mit insgesamt gehandelte Säfte und Kaffee 851 Projekten um den Titel im Bremer Rathaus sowie „Hauptstadt des Fairen Handie aktuellen Änderungen dels 2011“ beworben. im Bremischen Beschaf- Als „Hauptstadt des Fairen fungswesen, die hohe Anfor- Handels 2011“ kann Brederungen an soziale Kriteri- men zukünftig das speziell en beim öffentlichen Einkauf für diesen Titel entwickelte von Waren und Dienstleis- Gütesiegel für Marketingaktungen stellen. tivitäten und weitere komDas Bremer Engagement für munale Aktivitäten zur FörDemokratie und Menschen- derung des Fairen Handels rechte – ausgedrückt durch einsetzen. Bürgermeister die Verleihung des Bremer Jens Böhrnsen: „Das EngaSolidaritätspreises – ist gement der Stadt für den faiebenfalls in die Bewerbung ren Umgang mit den Produeingegangen. zenten des Südens und den Das Preisgeld beträgt insge- regionalen Anbietern von Freuen sich über die Anerkennung Bremens für den fairen Handel: (v.l.n.r.) Claudia Elfers, Referentin bei der samt 100.000 Euro und wird Produkten soll auch nach Bevollmächtigten, Staatsrätin Eva Quante-Brandt, Ulrike Hiller, MdBB, und Christopher Duis, Geschäftsführer - gestaffelt nach der Platzie- der Bewerbung fortgesetzt des Bremer entwicklungspolitischen Netzwerkes. Foto: Senatspressestelle rung - auf die „fünf Fairsten“ werden“. (pm/jsl)

Wachstumsmarkt Versandservice

Weniger Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2011

Mail Boxes Etc. bietet Existenzgründern sehr gute Chancen Die Niederlassung von Mail Boxes Etc. in der Bremer Innenstadt will ihr Geschäft im nordwestdeutschen Raum erweitern. Dazu ist das Unternehmen auf der Suche nach Existenzgründern, die in Zusammenarbeit mit den Inhabern verschiedene Standorte erschließen wollen. Innerhalb der letzten sechs Jahre konnten zehn Franchisepartner in der Region Bremen-Oldenburg-Hannover-Celle gewonnen werden. „Diese Zahl wollen wir in den kommenden Jahren

verdoppeln“, sagt Stefan Friedel, einer der Gründer von Mail Boxes Etc. in Bremen. Das Geschäftskonzept von Mail Boxes Etc. funktioniere nicht nur in den größeren Städten, sondern auch in Kleinstädten ab 30.000 Einwohnern. Gerade im Wachstumsmarkt Versandservice seien die Chancen für die Existenzgründung groß. „In diesem Markt sind viele Potentiale noch nicht erschlossen“, so Friedel weiter. Mitinhaber Lennart Frische betont die gute Betreuung

während der Existenzgründung: „Durch persönliche Begleitung und individuelle Trainings werden die Franchisepartner in die Unternehmensführung ausgebildet und auch nach der Geschäftseröffnung kontinuierlich betreut. Wichtig ist uns, immer als Ansprechpartner für die neuen Kollegen zu dienen.“ (jsl) Interessenten erhalten Informationen unter www.mbe-franchise.de oder unter 0421 – 22 30 190.

Im ersten Halbjahr 2011 meldeten die Amtsgerichte im Land Bremen 1 180 beantragte Insolvenzen und damit 4,3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (1 233). Erstmals seit mehreren Jahren ist die Zahl der beantragten Insolvenzverfahren wieder rückläufig. Diese Entwicklung wird durch die zurückgegangene Zahl der Unternehmensinsolvenzen von 147 im Vorjahr auf 115 beantragte Verfahren bestimmt. Jedoch sind die voraussichtlichen

Forderungen gegenüber dem Vorjahr beträchtlich gestiegen. Ein näherer Blick zeigt, dass die Ursache in wenigen prominenten Einzelfällen zu suchen ist. Ohne diese Einzelfälle ist ein Rückgang der Forderungssummen festzustellen. Dabei wirkt sich die wirtschaftliche Stabilisierung in beiden Städten aus: In Bremen wurden nur noch 95, in Bremerhaven nur 20 Anträge im ersten Halbjahr 2011 gestellt. In der Verteilung auf die Wirtschaftsbereiche zeigt sich der stärkste Rück-

gang im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe sowie im Handel. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen liegt dagegen auf unverändertem Niveau von 906 im ersten Halbjahr 2011 gegenüber 907 in 2010. In der Betrachtung der beiden Städte ist hier für Bremen ein Rückgang um 5,2 Prozent auf 785 Insolvenzverfahren zu verzeichnen (2010: 828). In Bremerhaven ist die Zahl der Verfahren der Verbraucher im ersten Halbjahr 2011 auf 121 sehr deutlich angestiegen. (jsl)

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Bremen

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Bremer Werft will Blohm + Voss kaufen Lürssen-Werft will Kompetenzzentrum für Marineschiffbau etablieren. Verhandlungen mit britischem Investor dauern an.

Die Bremer Lürssen Werft hat se Mitarbeiter muss eine geihr Interesse an der Hambur- meinsame Lösung gefunden ger Traditionswerft Blohm werden", zitierte das Blatt + Voss bekräftigt. "Wir ha- aus dem Kaufangebot. ben das Ziel, am Standort Inwieweit sämtliche ArHamburg eine schlagkräf- beitsplätze gesichert werden tige Werft auszubauen, die könnten, ließ Lürssen offen. sich im europäischen Kon- "Wir steigen aber nicht ein, kurrenzkampf durchsetzen um Jobs abzubauen, sondern wird", sagte Werftchef Fried- um den deutschen Marinerich Lürssen. "Wir bedauern, schiffbau zu sichern", sagte wenn in der Öffentlichkeit der Werftenchef weiter. der Eindruck entstanden ist, Mitte September war bekannt dass es uns nicht um eine geworden, dass Lürssen ein langfristige, standorterhal- Kaufangebot für Blohm + tende Lösung geht", fügte Voss abgegeben hat. Nach Angaben von ThyssenKrupp Lürssen hinzu. Zuvor hatte die "Bild"-Zei- Marine Systems bezieht tung mutmaßliche Auszüge sich das Angebot nur auf des vertraulichen Kaufange- die Übernahme ausgewählbots der Lürssen Werft veröf- ter Aktivitäten am Standort fentlicht. Demnach will das Hamburg. Unternehmen einen Betriebs- "Wir werden dieses Angebot teil von Blohm + Voss in Kiel prüfen, obwohl es derzeit mit etwa 100 Mitarbeitern nicht die in Verkaufspronicht übernehmen. "Für die- zessen üblichen wirtschaft-

lichen Details enthält, da vorher kein Zugang zu den verfügbaren Verkaufsinformationen beantragt wurde", teilte ThyssenKrupp Marine Systems mit. Es bestünden erhebliche Zweifel, ob das abgegebene Angebot die Anforderungen erfüllen könne. Die Werften verbindet eine langjährige Partnerschaft: Beide Werften verbindet den Angaben zufolge seit Jahren eine gute und erfolgreiche Partnerschaft. Diese solle durch die Investition von Lürssen verstärkt werden. Gemeinsam realisierten sie derzeit insbesondere den Bau der Fregatte F 125 für die deutsche Bundesmarine. ThyssenKrupp will sich aus dem zivilen Schiffbau zurückziehen. Anfang Juli war der Verkauf des zivilen Teils von Blohm + Voss an

Die Werke von Blohm+Voss: Friedrich Lürssen kennt sie wohl auch von innen gut. Schließlich verbindet die beiden Werften ein langjährige Partnerschaft. Nun will Lürßen einen Teil von Blohm + Voss übernehmen. Foto: Blohm+Voss

die Schiffbauholding Abu Dhabi Mar gescheitert. Anschließend hatte Thyssen Krupp Marine Systems eine Absichtserklärung mit einem britischen Investor unterzeichnet, den zivilen Bereich von Blohm + Voss zu veräußern. Die Verhandlungen

dauerten an, sagte eine Sprecherin auf dapd-Anfrage. Zum zivilen Geschäft von Blohm + Voss gehören der Schiffbau, die Reparatur und die Maschinenbausparte. In diesem Bereich sind etwa 1.400 Menschen beschäftigt. Zum militärischen Bereich

gehören weitere etwa 500 Mitarbeiter. Die 1985 gegründete Bremer Werft Lürssen baut neben Yachten Marineschiffe sowie Spezialschiffe. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit 1.400 Mitarbeitern. (dapd-nrd/jsl)

Ausgezeichnete Beratung Bremer Bürgschaftsbank für den Mittelstand übernimmt AusfallbürgNeue Höchstgrenze

schaften bis 1 Million Euro Die Bremer Bürgschaftsbank GmbH hat die Obergrenze für ihre Bürgschaftsengagements erhöht. Ab sofort können für Kreditfinanzierungen Ausfallbürgschaften bis zu einem Höchstbetrag von einer Million Euro (Verbürgungsgrad max. 80 Prozent) beantragt werden. Zudem wurde mit dem neuen BBB-Gründerprogramm eine flexible Finanzierungsvariante unter Einbindung des Bremer Gründerkredites geschaffen. Im Rahmen dieses Schnellverfahrens ist die Förderung von Existenzgründungen bis zu einem Kreditvolumen von maximal 100.000 Euro bei einem Verbürgungsgrad von maximal 80 Prozent einschließlich einer

Betriebsmittelvariante bis maximal 30 Prozent des Gesamtfinanzierungsvolumens möglich. Der Betriebsmittelbedarf kann wahlweise auch über einen Kontokorrentkredit der Hausbank finanziert werden. Dies erhöhe die Flexibilität des Kunden, teilte die Bremer Bürgschaftsbank mit. Im Schnellverfahren BBB – express (altes „Vereinfachtes Verfahren“) sind Bürgschaftsübernahmen bis 250.000 Euro und maximal 40 Prozent für alle Verwendungszwecke möglich. Das Programm wurde ergänzt um die Besicherungsvariante von 50 Prozent für Investitionskredite einschließlich Betriebsübernahmen zu vergünstigten Konditionen.

Die Bürgschaftsbank Bremen bekennt sich als Risikopartner klar zum Bremer Mittelstand. Gute Geschäftsideen oder Erfolg versprechende Pläne müssen nicht an fehlenden Sicherheiten scheitern. Die Förderinstitution übernimmt Bürgschaften für kleine und mittelständische Unternehmen und macht so Investitionen jeglicher Art aber auch Betriebsmittelfinanzierungen möglich. (jsl)

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Die compamedia GmbH ver- Consultant“ Mittelständlern gibt erneut ein Gütesiegel an Orientierung. Die Apandia herausragende Unterneh- GmbH ist in die Riege der mensberater für den Mittel- „Top Consultants“ aufgestiestand. Die Apandia GmbH, gen, nachdem es sich einer Partnerunternehmen der IPS wissenschaftlichen BewerGmbH, ist eines von bun- tung unterzogen hat. Es stellt desweit 43 Beratungsunter- sich gezielt auf die Bedürfnisnehmen, die das Gütesiegel se des Mittelstands ein und erhalten. Sie sind besonders arbeitet besonders kundenauf die speziellen Bedürfnis- orientiert. Die Apandia erse und Anforderungen des hielt die Auszeichnung in der Mittelstands fokussiert. Zu- Kategorie IT-Beratung. „Die dem arbeiten sie besonders Auszeichnung freut uns sehr professionell und kundeno- und bestärkt uns darin, den rientiert. Das kennzeichnet eingeschlagenen Weg weidie ausgezeichneten „Top terzugehen. Sie schafft TransConsultants“, zu denen die parenz am Beratermarkt und Bremer Apandia GmbH und hilft uns, uns gegen Wettbeihr Netzwerk nun gehört. werber abzugrenzen“, sagt Die Qualität der Leistun- Thomas Bleeker, Geschäftsgen großer und namhafter führer der Apandia. Zum Beratungsgesellschaften zweiten Mal führte die mittelgleicht sich immer mehr an. standsorientierte compameBei den zahlreichen mittel- dia GmbH den bundesweiten ständischen Beratungsun- Beratervergleich durch. Anaternehmen hingegen gibt es lysiert wurden die Unternehjedoch zum Teil erhebliche men von Dr. Dietmar Fink, Leistungsunterschiede. Hier Professor für Unternehmensbietet das Gütesiegel „Top beratung der Hochschule

Bonn-Rhein-Sieg und Leiter der Gesellschaft für Managementforschung. Im Visier hatte er die Professionalität der Beratungsleistung und die Kundenzufriedenheit. Über die Beantwortung eines Fragebogens hinaus wurden dazu jeweils zehn Referenzkunden der Berater befragt. Das Gütesiegel wird In drei Kategorien vergeben: Managementberatung, Personalberatung und IT-Beratung. (pm/jsl)

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Bremen

Ausgabe 5; Oktober 2011

Stabiler Immobilienmarkt in Bremen Wirtschaftsförderung Bremen legt Immobilienmarkt-Report 2011 vor

Auch 2011 weist der Bremer Immobilienmarkt eine große Stabilität auf – das ist das Ergebnis des Immobilienmarkt Reports 2011. Zwar führ die Balance aus Angebot und Nachfrage beispielsweise bei den Büroimmobilien zu einer ruhigen Marktlage, doch insgesamt bleiben Mietniveaus und Flächenumsätze auf einem erfreulichen Niveau. Grundlage für den Report sind Datenerhebungen des Marktforschungsunternehmen BulwienGesa AG (Hamburg) und der Logistik-Service-Agentur (Bremerhaven), die im Auftrag der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH zusammengestellt wurden. Dabei zeigt sich, dass im Bereich Logistik erneut Zuwächse zu vermelden sind – der Standort Bremen mit den leistungsstarken Terminals in Bremerhaven kann seine Schlüsselfunktion für den internationalen Handel weiter ausbauen. Im Bereich Einzelhandel bescheinigt eine für diesen Report durchgeführte Analyse der Passantenfrequenzen der Bremer Innenstadt eine hohe Attraktivität weit über die Stadtgrenzen hinaus. „Vor dem Hintergrund anstehender Großprojekte wie der Bebauung des Bahn-

2010, so dass zur Jahresmitte rund 35.500 m² umgesetzt wurden. Ausgehend von einer gleichbleibenden Marktentwicklung und zählt man eine Jahresendralley hinzu, so scheint für das Gesamtjahr ein Flächenumsatz um 73.500 m² wahrscheinlich. (2010: 79.500 m²). Büromarkt Bremen: Mit aktuell 35 Prozent der Vermietungsleistung bleibt stabile Marktlage die Innenstadt die begehrtesDie erste Jahreshälfte 2011 te Adresse bei Büroanmiestartete nahezu identisch tungen. Der zweite Platz, der zum gleichen Zeitraum in den vergangenen Jahren

hofsvorplatzes und den Planungen im Ansgariviertel sind das erfreuliche Resultate“, kommentiert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die Ergebnisse des Reports.

häufig von der Überseestadt eingenommen wurde, wird derzeit mit 19Prozent durch den Standort Technologiepark/Universitätsumfeld gestellt. Dieser Wechsel ist darin begründet, dass zurzeit in der Überseestadt so gut wie keine Flächenreserven vorhanden sind. Aktuell stellt die Überseestadt mit knapp 13Prozent des Umsatzes die drittattraktivste Bürolage dar, gefolgt von der AirportStadt mit gut 10Prozent der Vermietungsleistung.

Mit aktuell 35% der Vermietungsleistung bleibt die Innenstadt die begehrteste Adresse bei Büroanmietungen. Der zweite Platz, der in den vergangenen Jahren häufig von der Überseestadt eingenommen wurde, wird derzeit mit 19% durch den Standort Technologiepark/Universitätsumfeld gestellt. Fotos: wfb-Bremen

Mit einer Leerstandsrate von 3,7Prozent erzielt Bremen wie im Vorjahr eine im Städtevergleich einmalig niedrige Quote.

Bremer Logistikmarkt: Spitzenwerte im nationalen Vergleich In Bremen hat der Logistikimmobilienbestand die 2,2-Mio-m²-Marke überschritten. Zum Vergleich: in den „Big 5“-Ballungsräumen (Hamburg, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und München) und dem Ruhrgebiet sind es zusammen 15 Mio m². Auch im Bereich der Immobilien beeindrucken die Bremer Zahlen: 150 Immobilien werden in der Hansestadt direkt erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Flächenumsatz erneut gestiegen: von 214.700 m² in 2010 auf 229.100m² in 2011. In Bremen wurden seit 2005 rund 300 Millionen Euro in Logistikimmobilien investiert. Im Schnitt der letzten fünf Jahre wurden pro Jahr knapp 75.000 m² neu gebaut oder revitalisiert. Die stabile Situation am Logistikmarkt Bremen führt auch 2011 zu einer ungewöhnlich niedrigen Leerstandsquote, die sich im Vergleich zum Vorjahr so-

gar noch verbessert hat. Im Betrachtungszeitraum stehen nur 2,66 Prozent der Flächen leer – 2010 waren es 2,8 Prozent. Im Betrachtungszeitraum sinkt das Mietpreisniveau moderat auf 3,05 €/m² (Vorjahr 3,21 €/m²), bleibt aber weiter unter dem bundesweit durchschnittlichen Niveau. Bei hochwertigen Immobilien werden Mietpreise in der Höhe von 4 €/m² pro Monat und mehr erzielt. Für rund 60Prozent der Bestandsimmobilien werden zwischen 2 und 3 €/m² und darunter erreicht.

Perspektive 2012 Es ist davon auszugehen, dass das weiterhin sehr hohe Preisniveau in den AMärkten zu einem Nachfrageanstieg in den B-Märkten führen wird. Das Interesse von überregional und international agierenden Investoren am Immobilienmarkt Bremen mit seiner hohen Stabilität und Nachhaltigkeit wird daher zunehmen. Da die Marktattraktivität sowohl im Logistik- als auch im Einzelhandels- und Bürobereich hoch ist, wird die starke Nutzungsdiversifizierung bei den gehandelten Immobilien weiter anhalten. (jsl)

Weiterbildung auf Masterniveau

Berufsbegleitende MBA-Programme der Hochschule Bremen qualifizieren für Führungsaufgaben Das International Graduate Center (IGC) der Hochschule Bremen nimmt ab sofort wieder Bewerbungen für seine beiden berufsbegleitenden Masterprogramme „Master of Business Administration“ und „East Asian Management“ an. Beide Programme starten im März 2012. Sie richten sich primär an Interessenten mit einem nichtwirtschaftswissenschaftlichen Erststudium und führen in zwei Jahren zum international geschätzten und anerkannten akademischen Titel MBA.

Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland hat die Hochschule Bremen vor 13 Jahren mit dem MBA-Programm „Master of Business Administration“ begonnen und ist heute ein geschätzter Partner von Unternehmen in der Metropolregion Bremen bei der Weiterqualifizierung von Fach- und Führungskräften. Da der Unterricht am Abend und am Wochenende stattfindet, müssen die Teilnehmer ihre berufliche Tätigkeit nicht unterbrechen.

Seit 2011 bietet die Hochschule außerdem das deutschlandweit einzige berufsbegleitende MBAProgramm „East Asian Management“ an, das gezielt auf eine Tätigkeit mit bzw. in den asiatischen Märkten vorbereitet. Teilnehmer können zwischen China, Indien, Japan oder Korea als Länderschwerpunkt wählen. Die Studierenden lernen dabei nicht nur aktuelles Management-Know-How, sondern beziehen alles Erlernte auf die Märkte in Asien. Auch

die kulturellen Unterschiede der Länder werden im Studium ausführlich behandelt. Da der Unterricht am Wochenende stattfindet, kommen die Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Schweiz zum Studium nach Bremen. Den Studierenden wird in beiden MBA-Programmen das Handwerkszeug vermittelt, um in global agierenden Unternehmen anspruchsvolle Managementaufgaben zu übernehmen. Erfahrene Professoren

der Hochschule und Dozenten aus der Unternehmenspraxis garantieren die richtige Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung und Praxisbezug. Der Unterricht ist stark interaktiv angelegt. In Unternehmenssimulationen, Fallstudien und Projekten werden Frage- und Problemstellungen aus dem beruflichen Umfeld der Teilnehmer aufgegriffen. Der Unterricht findet ganz oder teilweise auf Englisch statt. (pm)

Einen ersten Einblick in die Programme bieten zwei Informationsveranstaltungen am 11. Oktober um 18 Uhr, sowie am 29. Oktober um 12 Uhr, in der Süderstrasse 2 / Ecke Westerstraße in Bremen. Anmeldung und Fragen: Andrea Martin Tel.: 0421-5905 4414 oder andrea.martin@hs-bremen.de

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Ausgabe 5; Oktober 2011

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9. Außenwirtschaftstag in Bremen

Von der Leyen: „Unternehmen müssen umdenken“ Bremen | (dapd/jsl) Zum 9. Deutschen Außenwirtschaftstag trafen am 13. September Entscheider aus Poltik und Wirtschaft in Bremen zusammen, um Lösungsansätze für die Themen der Zukunft zu finden. In den Eröffnungsreden wurde das eigentliche Topthema Fachkräftemangel jedoch zunächst von den Sorgen um die Finanzkrise überschattet. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, verlangte eindringlich von der Politik Verantwortung für die Stabilisierung des Euros und der EU zu übernehmen. Dies sei vor allem eine Frage der Politik und nicht nur der Ökonomie. Hierbei sei es vor allem unabdingbar, so Börner, schnell Lösungsansätze zu finden, die glaubhaft und für die Wirtschaft annehmbar sind. Um etwas zu bewirken müsse gegebenenfalls auch das das Risiko

eines politischen Scheiterns eingegangen werden. Der Präses der Handelskammer Bremen, Otto Lamotte, schloss sich den Worten Börners an. Um die Eurozone wieder auf Kurs zu bringen, seien ein stringenter Wachstumspakt und wirksame Schuldenbremsen in allen Ländern ebenso notwendig wie scharfe Sanktionen für den Fall, das der Vertrag nicht eingehalten werden könne. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mahnte in ihrer Rede zugleich ein "starkes und vereintes Europa" an. "Wenn wir eine gemeinsame Währung wollen, dann müssen wir auch ganz klar sagen, das bedeutet eine gemeinsame Fiskalpolitik", sagte die Ministerin. Wenn aber so weiter gemacht werde wie bisher, würden sich einzelne Länder neue Bündnispartner außerhalb Europas suchen. Als Konsequenz fände der globale Wettbewerb polarisierend und

spaltend innerhalb Europas statt. Bei der Bewältigung des Fachkräftemangels fordert Arbeitsministerin von der Leyen die Unternehmen zum Umdenken auf. Die Potenziale älterer Arbeitnehmer und der Frauen müssten besser genutzt werden, sagte die CDUPolitikerin am Dienstag auf dem 9. Deutschen Außenwirtschaftstag in Bremen. Zudem sprach sie sich für eine qualifizierte Zuwanderung aus. Der Fachkräftemangel könnte sonst "die Achillesferse für Wohlstand, Fortschritt und Innovation" in den nächsten 15 bis 20 Jahren in Deutschland und Europa werden. Deutschland könne Trendsetter darin werden, ältere Menschen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, betonte die Ministerin. "Die Jungen rennen schneller, aber die Alten kennen die Abkürzung", sagte von der Leyen. Weiterbildungskon-

Prominenz beim Außenwirtschaftstag 2011 in Bremen: Ursula von der Leyen begrüßte das Fachpublikum mit der Eröffnungsrede. Zuvor sprach der Bremer Wirtschafts- und Arbeitsminister Günthner und forderte die Bundesregierung zum Handeln in Sachen Finanzkrise auf. Foto: Messe Bremen/ Jan Rathke

zepte müssten vorangetrieben und kräfteschonende Verfahren für ein längeres Arbeitsleben entwickelt werden. Wenn Deutschland den "Silberschatz des Alters" berge, könnte es zum Exporteur der Lösung eines vermeintlichen Problems werden. 1,2 Millionen Vollzeitkräfte könnten so gewonnen werden. Zudem seien sechs Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter nicht berufstätig. Ungewöhnlich viele Frauen arbeiteten trotz hoher Qualifikation Teilzeit oder kehr-

ten nach der Erziehungszeit nicht ins Berufsleben zurück. "Darin liegt Potenzial", sagte von der Leyen. Dies gelte auch für die Zuwanderung von ausländischen Fachkräften. "Wir haben bislang die falschen Signale ausgesandt", sagte die Ministerin. Künftig müsse im Ausland mehr um Fachkräfte geworben werden. "Entscheidend ist nicht, woher jemand kommt, sondern was er kann." Die Lösungsansätze, die die Ministerin in ihrer Rede zum Fachkräftemangel präsentier-

te wurden von den Unternehmern als richtig und wegweisend gewertet. Jedoch gab es aus Unternehmerkreisen auch kritische Stimmen. So sei man enttäuscht über das mangelnde Interesse der Ministerin an der Veranstaltung gewesen. Von der Leyen verließ den 9. Außenwirtschaftstag bereits kurz nach dem Ende ihrer Rede. Dem entgegen hatten sich die Teilnehmer erhofft, die Ministerin nehme sich bei einem Rundgang über die Messe Zeit, auch Stimmen aus der Praxis zu hören.

Außenwirtschaftspreis verliehen

Kleine Unternehmen für Auslandserfolg geehrt Auch kleine Unternehmen können im Ausland erfolgreich aktiv werden und so neue Jobs schaffen. Dies machte die Verleihung des Deutschen Außenwirtschaftspreises 2011 an das Stuttgarter Handwerksunternehmen Kiess Innenausbau deutlich. Der von den Spitzendverbänden der deutschen Wirtschaft ausgeschriebene Preis wurde in einem Festakt im Rahmen des 9. Deutschen Außenwirtschaftstags im historischen Rathaussaal in Bremen überreicht. Vor rund 600 Teilnehmern des 9. Deutschen Außenwirtschaftstags wurden in Bremen drei Unternehmen für erfolgreiche Auslandsaktivitäten geehrt. Der seit 1999 verliehene Außenwirtschaftspreis wird bundesweit ausgeschrieben, um vor allem kleinere und mittlere Unternehmen zu einem erweiterten Engagement auf den Auslandsmärkten zu motivieren. Der Preis ging in diesem Jahr an Kiess Innenausbau - eine Marke des seit drei Generationen bestehenden Handwerksunternehmens Alfred Kiess GmbH aus Stuttgart. Der Betrieb mit 43 Mitarbeitern hat in den vergangenen Jahren Holzbauprojekte in insgesamt zehn Auslandsmärkten realisiert: Von der Schweiz über Süd-

afrika nach Dubai und Moskau sind die Stuttgarter mit ihren Teams aktiv. Kiess Innenausbau veredelt dort mit individuellen und anspruchsvollen Handwerksleistungen sowohl private Bauobjekte, Yachten wie auch Hotels oder die Aufzüge öffentlicher Gebäude. Den Außenwirtschaftspreis bezeichneten die Geschäftsführer Tilo Kiess und Wolfgang Rosskopf als "große Ehre" für das Unternehmen. "Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, die sich mit großem Engagement den immer höheren Ansprüchen bei Auslandsprojekten stellen. Ohne sie würden wir heute den Preis nicht entgegennehmen können", formulierte Geschäftsführer Wolfgang Rosskopf. Die gut ausgebildeten Mitarbeiter seien auf neue Erfahrungen regelrecht "hungrig" und darum leicht zu Aufgaben im Ausland zu motivieren. "Diese internationale Identifikation der Mitarbeiter ist sehr wichtig und zukunftsweisend für die Firma", bewertete Tilo Kiess, der den aus kleinsten Anfängen gewachsenen Familienbetrieb heute gemeinsam mit dem Ingenieur Wolfgang Rosskopf leitet. Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise konnte Kiess Innenausbau den Auslandsanteil an den Umsätzen von

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15 Prozent (2008) auf 22 Prozent im letzten Jahr steigern und damit 7 neue Arbeitsplätze schaffen. Tilo Kiess nannte die gute Vernetzung mit den im Ausland tätigen Baufirmen und Architekten aus Deutschland als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Zum Deutschen Außenwirtschaftspreis waren zwei weitere im Ausland sehr erfolgreiche Unternehmen nominiert: das Handelsunternehmen Ter Hell & Co GmbH aus Hamburg belegte den 2. Platz, und das Ingenieurbüro Luthardt GmbH aus Berlin den 3. Platz. Die Ter Hell & Co GmbH handelt mit Spezialchemikalien. Das Unternehmen mit seinen 110 Mitarbeitern liefert in die ganze Welt: Das Hamburger Familienunternehmen exportiert in nicht weniger als 75 Länder. Diese Lieferfähigkeit, eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens, wird durch einen gleichfalls global ausgelegten Einkauf sichergestellt. Hier zählt Christian Westphal, der geschäftsführende Gesellschafter der Ter Hell & Co GmbH, insgesamt 35 Länder, aus denen Ware und Vorprodukte bezogen werden. Auch die rationelle Organisation der eigenen Logistik spielt für das Unternehmen eine bedeutsa-

me Rolle. Das hanseatische Handelshaus, das auf stolze 100 Jahre Firmengeschichte zurückblickt, agiert vor Ort mit kleinen eigenen Tochtergesellschaften, Repräsentanzen und Beteiligungen. Auch die Ter Hell & Co GmbH ist bei der Entwicklung von neuem Geschäft im Ausland gut vernetzt: Als Mitglied in den Handelsverbänden und Organisationen der Außenwirtschaft setzt das Unternehmen auf gute Kontakte weltweit. Das Netzwerk der Auslandshandelskammern, der deutschen Botschaften und der GTAI bezeichnet

das Unternehmen darum als "wichtige Voraussetzung für das eigene außenwirtschaftliche Engagement". Die Luthardt GmbH, ein auf den Energieanlagenbau spezialisiertes Ingenieursunternehmen aus Berlin, machte mit 58 Mitarbeitern im Jahr 2010 sogar 85 Prozent des Gesamtumsatzes im Ausland. Gegründet wurde die Luthardt GmbH dabei erst im Jahre 2008. Durch enge Kooperationen mit den großen europäischen Technologieanbietern in der Energietechnik konnte die Firma gerade in schwierigen Märk-

ten erfolgreich Nischen besetzen und in sehr kurzer Zeit rasant wachsen. Die Luthardt GmbH entsendet ihre Mitarbeiter zu Einsätzen in 13 Zielländer, darunter Serbien, Irak und Libyen. In der Zwischenzeit nutzt das Unternehmen seine rasch gewachsenen Ressourcen aber auch für mehr Projektgeschäft im Inland. Sven Luthardt, der geschäftsführender Gesellschafter der Luthardt GmbH, setzt vor allem auf offizielle Wirtschaftsdelegationen, um vor Ort ins Gespräch über Projekte zu kommen. (jsl)

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Stuhr / Delmenhorst

Ausgabe 5; Oktober 2011

Begrüßung der neuen Innovation als Schlüssel zum nachhaltigen Wachstum Stuhrer Auszubildenden Wissens- und TechnoloFeierstunde im Rathaus gietransfer für Delmenhorster Unternehmen

Viele Unternehmen in der Gemeinde Stuhr bilden auch in dem gerade beginnenden Ausbildungsjahr 2011 junge Menschen zu qualifizierten Mitarbeitern aus. Denn sie wissen. ohne die Bereitschaft, in junge Menschen und deren fundierte Ausbildung zu investieren, würden auch die Unternehmen mittel- und langfristig im Wettbewerb nicht erfolgreich bestehen

können. Die Stuhrer Interessengemeinschaften: die BIG Brinkumer Interessengemeinschaft e.V., die ISU Interessengemeinschaft Stuhrer Unternehmen e.V., das Unternehmerinnenforum Stuhr e.V. und die Gemeinde nahmen dieses zum Anlass, um sich bei allen ausbildenden Unternehmen der Gemeinde Stuhr zu bedanken.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Ratssaal des Stuhrer Rathauses wurden mehr als 70 Auszubildende mit ihren Ausbildern herzlich willkommen geheißen. Danach gab es Gelegenheit zum Austausch. Neben den Interessengemeinschaften waren u.a. Vertreter der IHK, der Agentur für Arbeit, der Schulen und der Politik anwesend. (pm/jsl)

Der schnelle Strukturwandel der heutigen Zeit mit rasanter technischer Entwicklung stellt erhöhte Ansprüche an die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen eröffnet ihnen eine Chance für ein nachhaltiges Wachstum und eine Neuausrichtung am Markt. Dabei sind Prozesse der Forschung – und Entwicklung nicht ausschließlich auf technologische Projekte zu reduzieren, vielmehr sind Innovationsvorhaben von

schöpferischer Kraft, einem spezialisierten Know-how und Ressourcen aus Wissenschaft und Forschung geprägt. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Delmenhorst bietet in enger Kooperation mit dem Beratungsunternehmen Dieter Meyer Consulting GmbH (MCON) einen passgenauen Zugang zu solchen Ressourcen an. Als Wissens- und Technologietransferstelle begleitet die Wirtschaftsförderung die Delmenhorster Unternehmen von der ersten Idee bis zur Umsetzung des Innovationsvorhabens. Die

Kosten der Erstberatung sowie weitergehende Projektkosten können je nach Verlauf durch die Wirtschaftsförderung Delmenhorst gefördert werden. Sie haben eine Idee? Dann wenden Sie an die Wirtschaftsförderung der Stadt Delmenhorst.

Kontakt + Info

Axel Langnau Telefon: (04221) 99-1181 E-Mail: wirtschaftsfoerderung@ delmenhorst.de Webinfo ||www.delmenhorst.de/wirtschaft

Tag der Regionen am 02.10.2011 Willkommen in der Arbeitswelt. Für die Auszubildenden in den Unternehmen der Gemeinde Stuhr startet in den vergangenen Wochen der Ernst des Lebens. Ihre Arbeitgeber freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit. Foto: Gemeinde Stuhr

Sparda-Bank fördert Projekt „Flasche leer!“

www.wirtschaftszeitung.info/abo

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Die Wirtschaftszeitung kommt auch per Post:

Das suchtpräventive Schul- die Gefahren des Konsums projekt "Flasche leer !" des von Alkohol aufzuklären. Fachkreises Suchtpräventi- Mehrere Schulen und soon und Gesundheitsförde- mit mindestens 500 Schüler rung des Kriminalpräventi- können einbezogen werden. ven Rates (KPR) kann in den Ausführlich vorgestellt wurkommenden zwei Schul- de das Konzept zum Einsatz jahren fortgeführt werden. von "Flasche leer !" und die Die Sparda-Bank Hannover damit verbundene Förderspendet 2.000 Euro. entscheidung der SpardaDank der Förderung kann Bank am 23. September. das Theaterstück des Thea- An der Projektvorstellung terkollektivs Lüneburg kon- und Spendenübergabe nehtinuierlich im Rahmen von men Reinhild Lehmann, Projekttagen in den achten Sparda-Bank Hannover Jahrgängen aufgeführt wer- - Geschäftsstelle Delmenden. Ziel ist es, mit jugend- horst, Schulleiter Manfred gemäßen Methoden über Gliese mit Schülern der

BEGEGNUNG & BEWE- storf, Bassum, BruchhausenGUNG lokal • regional • Vilsen, Goldenstedt, Großfair – So heißt das Motto enkneten, Lemförde, Stuhr, des diesjährigen Tag der Syke und Twistringen bieten Regionen, den die Gemein- vielfältige Veranstaltungen. de Stuhr gemeinsam mit Bereits zum zehnten Mal acht anderen Kommunen in präsentieren sich Akteure der Region der Naturparks aus den Bereichen Energie, "Wildeshauser Geest" und Ernährung, Handel, Land"Dümmer"gestaltet. Barn- wirtschaft, Kunst und Kultur

Hauptschule West, Gerd Schütte, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der kommunalen Kriminalprävention in Delmenhorst, Herfried Stöltung, Präventionsbeauftragter Anonyme Drogenberatung - drob, Hero Mennebäck von der Abteilung Gesetzlicher Jugendschutz des Fachbereiches für Jugend, Familie, Senioren und Soziales, KPR-Geschäftsführerin Angelika van Ohlen sowie weitere Vertreter des KPR und der Schule teil.

sowie Kirchen, Institutionen, Vereine und Verbände mit attraktiven Angeboten für die ganze Familie. Im gesamten Gemeindegebiet werden Veranstaltungen angeboten. (jsl)

||Webinfo www.stuhr.de

In den vergangenen Jahren war der Tage der Regionen ein großer Erfolg für die betreiligten Gemeinden. Auch in diesem Jahr hoffen sie wieder auf zahlreiche Besucher. Foto: Gemeinde Stuhr

Fachmesse „Haus, Energie & mehr“ Wie kann ich in meinem Haus Energie sparen? Was muss ich beim Hausbau berücksichtigen? Wie modernisiere ich besonders umweltfreundlich? Diese und andere Fragen beantwortet die Fachmesse „Haus, Energie & mehr“. Über 40 Stuhrer Unternehmen geben am 30. Oktober 2011, auf der Fachmesse Auskunft auf alle Fragen rund um die Themen Themen Energie, Solar, Wohnen, Garten, Lifestyle und Wellness. Präsentiert wird die Messe von dem Verein Stuhr plus e.V., dem Stuhrer Netzwerk, das sich für eine umweltbe-

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

wusste Gemeinde einsetzt und informiert. Wärmedämmung, moderne Klimatechnik oder Energieberatung sind ebenso Themen auf der Stuhrer Messe wie die richtige Isolierung des Daches, kostengünstige Wärmedämmung der Hauswand, die Auswahl der Fenster und Türen sowie die Installation eines sparsamen und umweltfreundlichen Heizsystems.

Federführung Stuhrer Wirtschaftsbetriebe realisierbar. Auf der Fachmesse „Haus, Energie & mehr“ präsentiert sich Stuhr als eine energietechnisch fortschrittliche Gemeinde. Der Verein Stuhr plus möchte so viele Bürger mit dem Bewusstsein für eine nachhaltige Zukunft gewinnen wie nur möglich. Die lokale Messe mit dem so globalen Themenschwerpunkt „Energie“ möchte aufklären, beraten, Stuhrer informieren und überzeugen. „Schon im Kleinen anFachkompetenz fangen, lohnt sich. Für uns Alles ist möglich und zu- und unsere Umwelt“, sagt dem unter handwerklicher Hans-Jörg Becker, Energie-

berater und 1. Vorsitzender von Stuhr plus. „Es muss nicht immer gleich ein Neubau unter energieeffizienten Gesichtspunkten sein.“

handwerklicher Betriebe, Stuhrer Unternehmen und Berater zur Seite zu stellen – aus der Praxis für die Praxis. Stuhr plus ist damit erste Anlaufstelle für NeuStuhr plus denkt in die bau- und Modernisierungswillige. Stuhr plus engaZukunft giert sich – gemeinsam mit Stuhr plus e.V. wurde im und für die Gemeinde. (jsl) Februar 2009 gegründet, um der Gemeinde Stuhr ein Forum zu geben für Stuhr plus e.V. alle Themen rund um ener- Forum Energieeffizientes gieeffizientes Bauen und Bauen + Modernisieren Wohnen. Ziel ist es, den Am Fuchsberg 23 B Bewohnern der Gemeinde 28816 Stuhr Stuhr mit dem Bewusstsein Tel: 04206. 41 95 784 für eine saubere Zukunft Fax: 04206. 41 95 785 ein qualifiziertes Netzwerk www.stuhrplus.de www.wirtschaftszeitung.info


Ausgabe 5; Oktober 2011

Delmenhorst / Oldenburg

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Wegbegleiter für Unternehmer WLO - Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Oldenburg

Zentrale Lage des Landkreises Oldenburg im Herzen der Metropolregion Bremen-Oldenburg und hervorragende Verkehrsanbindungen sichern beste Verbindungen. Für das Gebiet des Landkreises Oldenburg versteht sich die WLO als zentraler Ansprechpartner für die Wirtschaft. Dieses bedeutet die aktive Schaffung eines wirtschaftsfreundlichen Umfeldes in direkter Zusammenarbeit mit bestehenden und neu zu gründenden Unternehmen. In einem kooperativen Ver-

hältnis zwischen den beteiligten Akteuren aller Bereiche ebnet die WLO die Wege, um Vorhandenes zu sichern, Neues zu ermöglichen und Wirtschaftswachstum zu forcieren. Um ExistenzgründernInnen in der Gründungsphase eine Orientierungshilfe zu geben, veranstaltet die WLO aktuell, am 27. Oktober 2011, im Kreishaus in Wildeshausen einen Sprechtag. Unterstützt wird sie hierbei von Experten der IHK Oldenburg, der NBank Oldenburg, des Bremer Senior Services, des

Jobcenters des Landreises Oldenbug und der Agentur für Arbeit Wildeshausen. Vorteil dieses Tages ist es, dass die potentiellen UnternehmerInnen all Ihre Fragen „gleich in einem Gespräch“ mit sechs Experten besprechen können. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine frühzeitige telefonische Anmeldung unter 04431/85 438 erforderlich. Neben der immateriellen Unterstützung berät die WLO natürlich auch über Fördermöglichkeiten. Ein wichtiges Kriterium für

die Förderfähigkeit ist (Tel. 04431/85 458). Für das es, dass mit dem Vorha- InzuPro, mit dem Investiben noch nicht begonnen onen im Anlagevermögen wurde. Wenden Sie sich -in Verbindung mit der daher bitte frühzeitig an Schaffung von Arbeitsplätdie WLO. Aktuell stehen zen- gefördert werden könnoch freie Mittel im Mark- nen, ist Herr Andreas Wilterschließungsprogramm lamwoski Ansprechpartner (MEP) und im Investiti- (04431/85 354). o n s z u s c h u s s p r o g r a m m Die WLO bietet keine Pa(InzuPro) des Landkreises tentrezepte, doch mit Ihrem Oldenburg zur Verfügung. Fachwissen möchte das Für das MEP mit dem z.B. Team um den Geschäftsfühder erstmalige Internetauf- rer Hans-Werner Aschoff aktritt, ein Messeauftritt oder tiv den geschäftlichen Erfolg fremdsprachliches Werbe- der ExistenzgründerInnen material gefördert werden und UnternehmerInnen unkann, ist Frau Petra Mit- terstützen. Das Leistungstelstädt Ansprechpartnerin spektrum umfasst u.a.:

▪▪ betriebsbezogene Informations- und Beratungsdienste ▪▪ Grundstücksangebote an Investoren in Zusammenarbeit mit den Gemeinden ▪▪ Beratung über Inanspruchnahme landkreiseigener ▪▪ und weiterer öffentlicher Finanzierungshilfen ▪▪ Existenzgründungsberatung ▪▪ Netzwerk „Umweltschonende Technologien ▪"Lotsenfunktion“ ▪ ▪▪ Seminare für Firmen ▪▪Kooperationsangebote Webinfo ||www.wirtschaftsfoerderung.de

IHK: Industrieumsatz im IHK-WirtschaftsLand gestiegen junioren bei Agrarfrost Oldenburger Auslandsgeschäft deutlich im Plus

Wildeshausen | (pm/jsl) Die Wirtschaftsjunioren bei der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) waren zu Gast bei der Agrarfrost GmbH & Co. KG in Wildeshausen. Vor Ort veranschaulichte Thomas Modigell, AgrarfrostWerksleiter und Sprecher der Wirtschaftsjunioren, den gesamten Produkti-

onsweg – vom Kartoffelfeld über die einzelnen Herstellungsprozesse bis hin zur Pommestüte für die Tiefkühltruhe. In dem Unternehmen werden jährlich ca. 200.000 Tonnen Kartoffelprodukte produziert, davon allein über 20.000 Tonnen Kartoffelsnacks. Insgesamt verarbeiten die über 500 Mitarbeiter

mehr als 450.000 Tonnen Kartoffeln im Jahr. Die Wirtschaftsjunioren bei der Oldenburgischen IHK sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften mit 50 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft. Sie gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an.

Vom Feld ind die Tierfkühltruhe: Wie das funktioniert schauten sich die Wirtschaftjunioren der IHK Oldenburg bei einer Besichtigung des Unternehmens agrarfrost an. In dem Betrieb werden jährlich 20.000 Tonnen Kartoffelprodukte produziert. Foto: IHK Oldenburg

Stadt erteilt SWD Vorab-Erlaubnis für Wasserförderung Wie von der Stadtverwaltung zugesagt, hat die Untere Wasserbehörde nach Eingang des formlosen Antrags der Stadtwerke Delmenhorst (SWD) für die Wiederaufnahme der Grundwasserentnahme umgehend - im Vorgriff auf das wasserrechtliche Verfahren - eine verbindliche Vorabgenehmigung erteilt. In der Zusage der Wasserbehörde vom Mittwoch, 21. September, heißt es unter anderem, dass die Einleitung des geförderten Grundwassers durch das

Wasserwerk An den Graften über den Hützelberggraben in die Kleine Delme zugelassen werde. Weiter wird beschrieben, dass das aktuelle Ausmaß des Grundwasseranstiegs in den Graftanlagen und dem Umfeld als gegenwärtige Gefahr für die öffentliche Sicherheit gewertet werde. Insofern sei die Wiederaufnahme des Förderbetriebes die einzig effektive, kurzfristig wirkende Gegenmaßnahme, die ohne die tatsächliche Bewilligung vorzunehmen sei. Die SWD wurden daher von

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Das Wirtschaftswachstum im Oldenburger Land hat sich im ersten Halbjahr 2011 fortgesetzt. Der Industrieumsatz ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro gestiegen, teilt die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. „Vor allem das erste Quartal ist für die heimische Wirtschaft gut verlaufen. Besonders im Auslandsgeschäft zeigt sich einmal mehr die ausgeprägte Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters. Der Export habe mit einem Erlös von 2,3 Milliarden Euro (+ 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) erheblich zum Umsatzwachstum beigetragen. Jeder vierte Euro werde im Ausland verdient, so Peters.

Blick in die Regionen

Spitzenreiter beim Umsatzplus ist der Landkreis Oldenburg. Hier nahmen die Erlöse um 15,4 Prozent zu. Es folgen die Stadt Delmen-

horst (+13,3 Prozent) sowie die Landkreise Vechta (+12,1 Prozent), Ammerland (+11,7 Prozent), Wesermarsch (+8,3 Prozent), Friesland (+7,9 Prozent) und Cloppenburg (+7,8 Prozent). Die Industrie in der Stadt Oldenburg verzeichnete einen Umsatzzuwachs von 7,3 Prozent. In der Stadt Wilhelmshaven sank der Industrieumsatz, bedingt durch die Schließung der Raffinerie, um 34 Prozent.

Blick auf die Branchen

Bauindustrie stieg der Umsatz um 39,8 Prozent auf 410 Millionen Euro. Die hohe Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erklärt sich in erster Linie daraus, dass die ersten Monate des Jahres 2010 durch den starken Winter sehr umsatzschwach waren. Auch die Dienstleistungsunternehmen sind insgesamt zufrieden, einige spüren allerdings schon das nachlassende Wirtschaftswachstum.

Alle großen Industriebran- Antriebskräfte des Aufchen konnten ihren Umsatz schwungs intakt steigern, besonders der Maschinenbau. Hier betrug das „Wir erwarten für das zweite Umsatzplus 31,6 Prozent. Pe- Halbjahr 2011 eine Fortsetters: „Hierbei handelt es sich zung des Wachstums“, so in erster Linie um einen Auf- Peters. Dieses werde jedoch holprozess nach dem starken schwächer ausfallen als noch Umsatzrückgang während zum Jahresbeginn. Zurückder Krise 2009.“ Das Vor- zuführen sei dies unter ankrisen-Umsatzniveau des derem auf eine nachlassende Jahres 2008 sei noch nicht Weltkonjunktur, die den Exerreicht. port bremse. Peters: „Nach Mit 17,2 Prozent erzielte die wie vor sind die AntriebsKunststoffindustrie ebenfalls kräfte des Aufschwungs jeeinen hohen Erlöszuwachs. doch intakt.“ Ernährungsgewerbe und (pm/jsl) Fahrzeugbau erwirtschafteten ein Umsatzplus von Webinfo 5,1 bzw. 3,9 Prozent. In der ||www.ihk-oldenburg.de

der Stadtverwaltung aufgefordert, alles Notwendige zu unternehmen, um die Wiederinbetriebnahme der Förderbrunnen unverzüglich zu realisieren. Dabei habe die Funktionsfähigkeit und Verwendung der vorhandenen Enteisenungsanlage des Wasserwerks sekundäre Bedeutung. Für den endgültigen Zulassungsbescheid benötigt die Stadtverwaltung von den Stadtwerken unter anderem technische Daten. Diese wurden bereits angefordert. (pm/jsl) www.wirtschaftszeitung.info


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Diepholz / Verden

Ausgabe 5; Oktober 2011

Das gesunde Unternehmen

Das gesunde Unternehmen

„Das gesunde Unternehmen - Betriebliches Gesundheitsmanagement als Wettbewerbsvorteil“ am 10. Oktober 2011 ab 10.00 Uhr bei der Fa. LLOYD Shoes GmbH in Sulingen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei LLOYD Shoes Sulingen | Der demographische Wandel und der zunehmende Wettbewerb stellen für Unternehmen große Herausforderungen dar. Das Thema Fachkräftemangel ist in aller Munde. Besonders in ländlichen Regionen gilt es, Fachkräfte an das Unternehmen zu binden und zu gewinnen. Wie es Unternehmen unter diesen Bedingungen gelingen kann, sich zukunftsfähig aufzustellen, zeigt die Fachtagung „Das gesunde Unternehmen - Betriebliches Gesundheitsmanagement als Wettbewerbsvorteil" am 10. Oktober 2011 ab 10.00 Uhr bei der Fa. LLOYD Shoes GmbH in Sulingen. Um 12.30 Uhr wird die Veranstaltung dann in der „Alten Bürgermeisterei", Lange Straße 65, in Sulingen fortgesetzt. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz lädt gemeinsam mit LLOYD Shoes, dem Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft - GewiNet und der Stadt Sulingen

alle Interessenten aus Unternehmen sowie aus privaten und öffentlichen Einrichtungen zu dieser Fachtagung ein. Für einen Shuttle-Service zwischen LLOYD und der Alten Bürgermeisterei ist gesorgt. Experten stellen den Nutzen des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements" dar. Detlev Hollmann, Senior Project Manager der Bertelsmann Stiftung aus Gütersloh, wird über das Thema „Belegschaften altern, Facharbeiter fehlen, Mitarbeiter leiden - hilft da ein Betriebliches Gesundheitsmanagement und lohnt sich das?" referieren. Im Anschluss wird Frederieke Germer, Leiterin der Personalund Organisationsentwicklung der Fa. LLOYD Shoes GmbH, aus der Praxis berichten. Sie wird beispielhaft die Anwendung und Umsetzung des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements" der Fa. LLOYD Shoes präsentieren. Im Expertenforum diskutie-

Anmeldungen an: Wirtschaftsförderung des Landkreises Diepholz Herr Mörker Tel. 05441 / 976-1454, Fax: 05441/976-1768, e-Mail: sven.moerker@diepholz.de oder Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft - GewiNet Tel. 05472 / 954 99-0, Fax: 05472/954 99-21, e-Mail: info@gewinet.de

Besonders in ländlichen Gegenden müssen Unternehmen Fachkräfte an sich binden. Betriebliches Gesundheitsmanagement wird von vielen Mitarbeitern sehr geschätzt. Foto: Barmer

ren Detlev Hollmann, Bertelsmann Stiftung, Frederieke Germer und Heike Rath, LLOYD Shoes GmbH, Dr. med. Friedrich-Franz Garving, Facharzt für Allgemeinmedizin und Betriebsarzt bei LLOYD Shoes und Wilfried Sondag, IGLU - Initiative für Gesunde Lösungen im Unter-

nehmen, über das „Betriebliche Gesundheitsmanagement als Wettbewerbsvorteil" und stehen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung. Eine Ausstellung verschiedener Anbieter des Gesundheitsmanagements rundet die Tagung ab. Hierzu gehören neben der VHS des Land-

kreises Diepholz auch Nicole Wichmann - Praxis für Ernährungsberatung und -therapie aus Bassum, IGLU - Initiative für Gesunde Lösungen im Unternehmen aus Stuhr und GewiNet aus Bad Essen. Es besteht die Möglichkeit, Fragen an Fachleute zu stellen und Erfahrungen auszutau-

Webinfo ||www.diepholz.de schen. Da die Tagung durch die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten gefördert wird, entsteht nur eine geringe Kostenbeteiligung in Höhe von 50 Euro, die die Teilnahme von bis zu zwei Personen eines Unternehmens einschließlich der Verpflegung umfasst. (pm/jsl)

Cradle to Cradle Erfolgreich gründen, führen und wachsen Unternehmensnetzwerk Bassum | Speziell für Existenzgründerinnen und gestandene Unternehmerinnen bietet der Landkreis Diepholz in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Zwischen Hunte und Weser eine etwas andere Form der Beratung an. In entspannter Atmosphäre erhalten die Teilnehmerinnen an drei ausgewählten Thementischen gezielte Informationen und Antworten auf

Ihre Fragen zu den Themen: Mikrokredit - Kleinkredite, wenn die Hausbank "Nein" sagt mit Anke Brosch, Wirtschaftsjuniorin, Weyhe Versicherungen - Von der gesetzlichen Krankenversicherung bis zur privaten Absicherung im Alter mit Ute Sydow, Stuhr Eigene Präsentation - Sicheres Auftreten, sichere Präsentation mit Patricia Veigel-Run-

te, Stuhr. Im Kostenbeitrag von 15,00 Euro sind Getränke und ein kleiner Imbiss enthalten. Termin: 06. 10.2011 von 18:00 21:00 Uhr, in der Freudenburg Bassum, Amtsfreiheit 1a, 27211 Bassum Webinfo ||www.diepholz.de

BMWi-Broschüre informiert Gründer der Kulturund Kreativwirtschaft Die Bundesregierung will die Erwerbschancen innovativer kleiner Kulturbetriebe sowie freischaffender Künstler mit Hilfe der Initiative Kultur- & Kreativwirtschaft verbessern. Die Publikation „Im Fokus: Innovation im Wandel - Vorbild Kultur- und Kreativwirtschaft" bietet einen Überblick und grundlegende Informationen zur Branche Kultur- und Kreativwirtschaft sowie über die Tätigkeiten und Veranstaltungen der Initiative. Die Initiative Kultur- & Kreativwirtschaft wurde im Jahr

2007 gestartet, um die Wettbe- Aus dem Inhalt: Innovativ und werbsfähigkeit der Branche zu kreativ - eine praxisnahe Einstärken und Potenziale auszu- führung Grenzenlos innovativ: schöpfen. So sollen insbeson- Entwicklungstrends und Perdere die Erwerbschancen inno- spektiven Gemeinsam kreativ vativer kleiner Kulturbetriebe - kreative Impuls für alle Wirtsowie freischaffender Künstler schaftsbereiche Innovation im verbessert werden. Konkrete Wandel - Vorbild Kultur- und Hilfestellung bieten u. a. Ori- Kreativwirtschaft Mindmap entierungsberatungen in den „Innovation und Kultur- und jeweiligen Regionalbüros des Kreativwirtschaft". (pm/jsl) Kompetenzzentrums und Informationsveranstaltungen. Die Broschüre finden Sie zum Die aktuelle Publikation bietet download auf der untenstehenGründern und Selbstständi- den Seite. gen dieser Branche grundle- Webinfo ||www.kultur-kreativ-wirtschaft.de gende Informationen.

Praxispartner gesucht

Wirtschaft und Denken in geschlossenen Kreisläufen Achim/Verden | Explo- brauchen wir zwei Kreisdierende Rohstoffpreise, läufe, einen biologischen belastete Produktions- und einen technischen Rückstände, Vorsorge für Kreislauf. Denn logischergesetzliche Regelungen weise kann nicht jedes Prooder die steigende Nach- dukt und jedes Material frage der Kunden nach kompostiert werden. umweltfreundlichen Pro- Also muss alles, was wir dukten und neuen Ser- gebrauchen, zum Beispiel viceleistungen - alles gute Waschmaschinen oder Gründe, auf das Cradle to Fernseher, als technischer Cradle® Konzept zu setzen. Nährstoff wieder zur VerCradle to Cradle (von der fügung stehen. Alles, was Wiege zur Wiege) ist ei- wir „verbrauchen" wie gentlich eine ganz einfache Waschmittel, VerpackungsSache - der Natur abge- material oder der Abrieb schaut. Sie kennt keinen von Reifen, muss bioloAbfall, hier dient alles als gisch abbaubar und unNährstoff für neues Le- giftig sein - mit anderen ben. Ein Kreislauf, in dem Worten geeignet für den nichts Mensch und Natur biologischen Kreislauf. schädigt, keine Ressourcen Auch alles, was wir bislang verloren gehen. Dieses in- verbrennen oder deponietelligente Konzept der Na- ren - seien es nun ungiftige tur hat der Chemiker und oder toxische Substanzen Professor für Verfahrens- - muss wieder in die Matechnik Michael Braungart terialkreisläufe zurückflieauf die Industrie übertra- ßen. Das verändert völlig gen und zu einem markt- das bisherige Abfall- und fähigen und wirtschaftlich Recycling-Konzept. Es effektiven Konzept weiter- gibt keinen Abfall mehr, entwickelt. es gibt nur Nährstoff. DieDanach müssen wir auch ser Weg muss schon beim bei unseren Produkten und Produktdesign berücksichDienstleistungen in Kreis- tigt werden. Dadurch führt läufen denken. das Cradle to Cradle® Doch anders als die Natur Designkonzept zu einer

umfassenden Produktqualität und ermöglicht eine nahezu hundertprozentige Rückgewinnung aller Rohstoffe. Verschiedene Wirtschaftsförderungen, darunter auch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Verden haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Gedanken aufzunehmen und innerhalb eines Innovationsnetzwerkes in konkrete Produktentwicklungen umzusetzen. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen sind angesprochen, daran mitzuwirken. (pm/jsl) Bei Interesse wenden Sie sich an die Wirtschaftförderung des Landkreises Verden, Ansprechpartnerin Maren Wülpern, Tel. 04231 15-491 oder wirtschaftsfoerderung@ landkreis-verden.de oder an das Transferzentrum Elbe- Weser (TZEW) welches mit der Koordination des Vorhabens betraut wurde, Tel. 04141 78708-0 oder info@tzew.de

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Osterholz / Bremerhaven / Cuxhaven

Offshore-Mitarbeiter trainieren für den Notfall

Bestes Halbjahresergebnis im Seeverkehr seit 1850

Neue Anlage in Bremerhaven eröffnet

Bremerhaven | (dapd-nrd) Notsituationen auf hoher See können in einer neuen Anlage in Bremerhaven simuliert werden. In Trainingszentrum lernen Mitarbeiter der Offshore-Branche, wie sie im Extremfall ihr Leben retten können, wie die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtent-

wicklung (BIS) als Bauherrin mitteilte. Auf 2.600 Quadratmetern stehen Außentürme für Abseilübungen und ein Trainingsbecken mit Wellengang zur Verfügung. Trainiert werden können in der Anlage das Überleben auf See, eine Bergung mit dem Helikopter und die Unterwasserrettung nach einem

Hubschrauberabsturz. Dazu wird mit einem Kran eine Hubschrauberattrappe ins Becken gelassen. Zur Installation und Wartung von Offshore-Anlagen darf nach Angaben der BIS nur Personal mit zertifiziertem Training eingesetzt werden. Dieses kann in Bremerhaven absolviert werden. "Die

Seminarteilnehmer ueben in Bremerhaven im Offshore-Sicherheitstrainingszentrum in einem Wasserbecken den Ausstieg aus einer Hubschrauberattrappe. Foto: David Hecker/dapd

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Offshore-Branche braucht gut ausgebildetes Personal", sagte Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD). Betreiber der Anlage ist die dänische Firma Falck Nutec. Sie geht von mehreren Tausend Teilnehmern pro Jahr aus. Die Baukosten für das neue Trainingszentrum betrugen knapp 2,8 Millionen Euro. Über die Hälfte wurde vom Land Bremen aus dem Konjunkturprogramm II finanziert. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) sagte, Bremerhaven habe sich in den vergangenen Jahren als Offshore-Standort etabliert. Deshalb werde es künftig "einen hohen Bedarf an geschulten Fachkräften im Bereich der Offshore-Windkrafttechnik geben". Ein erheblicher Teil können in dem neuen Zentrum geschult werden. "Bremerhaven wird so für die hiesigen Unternehmen und solche, die auf Standortsuche sind, zunehmend interessanter", sagte BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger

Der boomende Seeverkehr treibt den Umschlag der Bremischen Häfen weiter in die Höhe. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2011 wurden zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Der Seegüterumschlag in Bremen und Bremerhaven übertraf im ersten Halbjahr 2011 das Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums um 5,6 Millionen Tonnen bzw. 16,2 Prozent. Insgesamt wurden 40 Millionen Tonnen umgeschlagen, das sind 2,8 Millionen Tonnen mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2008 (erstes Halbjahr) und das beste Halbjahresergebnis seit Einrichtung des handelsstatistischen Bureaus im Jahr 1850. Mit diesem Anstieg ist der infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgte Einbruch des Seeverkehrs wieder mehr als ausgeglichen. Fast 90 Prozent (35,9 Millionen Tonnen) des Umschlags in den Bremischen Häfen ist Stückgut. Die etwa 10 Prozent Massengut wurden nahezu ausschließlich in der Hafengruppe Bremen-

Stadt umgeschlagen. Dabei handelt es sich um die traditionellen Güter wie Getreide bzw. Futtermittel, Erze, Kohle/Koks sowie Dieselöl und Kraftstoffe. Während beim Massengut in den stadtbremischen Häfen ein Einbruch von 12,2 Prozent festgestellt wurde, hat der Stückgutumschlag dort um 14,4 Prozent zugenommen und lag in den ersten 6 Monaten bei 2,5 Millionen Tonnen. Insgesamt sank allerdings der Umschlag in der Stadt Bremen um 3,6 Prozent auf 6,4 Millionen Tonnen. In Bremerhaven dagegen glänzte der Stückgutverkehr mit 33,5 Millionen Tonnen und einem Zuwachs von 21 Prozent erneut mit einem hervorragenden Ergebnis. Der größte Teil des Stückguts wird im Containerverkehr transportiert, im ersten Halbjahr 2011 waren es gut 31 Millionen Tonnen Güter in fast 3 Millionen TEU (= Twenty-foot-Equivalent Unit), eine Zunahme von 25 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. (jsl)

Bremerhavener Regionalflughafen soll Offshore-Terminal weichen Oberbürgermeister erhofft sich Tausende neue Arbeitsplätze

Von Frank Miener Bremerhaven | (dapd-nrd) Der Bremerhavener Regionalflughafen Luneort soll dem in der Nähe geplanten Offshore-Terminal weichen. Die durch den Terminal erwarteten Tausenden neuen Arbeitsplätze und die Zukunft der Stadt müssten Vorrang vor dem Erhalt des Flugplatzes haben, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) am Mittwoch. Gutachten belegten, dass ein sicherer Flugverkehr parallel zum Terminalbetrieb nicht gewährleistet werden könne. Bremerhaven strebt deshalb eine Kooperation mit dem

niedersächsischen Landkreis Cuxhaven an, um den Flugverkehr nach Nordholz umzusiedeln. Bremerhaven wolle ein führender Offshore-Standort in Europa bleiben, sagte Grantz. Er erwartet durch den Ausbau der Windkraft-Industrie bis zu 14.000 neue Arbeitsplätze und bis zu 4.900 neue Einwohner für Bremerhaven. Den Arbeitnehmern am Flughafen habe man eine Beschäftigungsgarantie gegeben. 2010 zählte der Flughafen 8.800 Starts und Landungen, ein Drittel war gewerblich. Der geplante Terminal im Blexer Bogen befinde sich

in der Einflugschneide der Haupt-Start- und Landebahn des Regionalflughafens, sagte Grantz. Liegen dort Errichterschiffe mit den Aufbauten für die Windparks auf See, sei kein Anflug auf den Regionalflughafen mehr sicher möglich. Hauptlandebahn soll Zufahrt zum Terminal werden Firmen der Windkraftbranche hätten deutlich gemacht, dass der Landzugang zum seetiefen Wasser zwingende Voraussetzung für sie sei, sagte der Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS, Nils Schnorrenberger. Der Zugang würde nach einer

Stilllegung des Flughafens Vorhaben der Stadt dagegen schaftsstandort Bremerhaven über die schwerlasttaugli- als "Schildbürgerstreich". zu stärken. Dann will man che Hauptlandebahn ge- "Das Land Bremen baut für den neuen Offshorehafen währleistet. "Nur dadurch, viele Millionen Euro einen genau in die Einflugschneise dass die Anlagen nicht erst Flugplatz, um den Wirt- bauen", kritisierte er. umgeladen werden müssen, sondern per Schwertransport zum Terminal gelangen, kommt es zu Einsparungen", sagte Schnorrenberger. Im Magistrat der Stadt sollte noch am Mittwoch über die Pläne abgestimmt werden. Dann muss die Stadtverordnetenversammlung entscheiden. Eine Zustimmung der rot-grünen Regierungskoalition gilt als sicher. Der Bremer FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Drehen sich hier bald Windräder statt Propellern? Der Bremerhavener Staffeldt bezeichnete das Regionalflugplatz soll einem Windpark weichen. Foto: Regionalflughafen

Gewerbeflächen: Einfache Suche übers Internet

Kostenlose KomSIS-Nutzung auch für Privatanbieter LK Osterholz | Über das Kommunale Standort-Informations-System (KomSIS) können ab sofort auch private Interessenten ihre Angebote kostenlos vermarkten. KomSIS ist ein gemeinsames Serviceangebot der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte für nationale und internationale Investoren und standortsuchende Unternehmen. Bereits seit über einem Jahrzehnt werden Gewerbegebiete, auch aus dem Landkreis Osterholz, im Rahmen einer gemeinsamen Gewerbeflächendatenbank

angeboten. Damals hatten sich Wirtschaftsförderungen aus dem Bremer Umland zusammengeschlossen um Ihre Flächen gemeinsam im Internet zu vermarkten. Aus dieser Initiative ist inzwischen ein landesweites Projekt mit Vorbildcharakter für andere Bundesländer geworden. Von Beginn an beteiligte sich auch der Landkreis Osterholz an dieser Initiative. Mit ca. 60.000 Zugriffen pro Monat ist KomSIS.de eines der meistbesuchten Standortportale in Deutschland. Attraktive und detaillierte Immobilien-

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

Anzeigen mit Fotos, Grundrissen, Lageplänen und komfortablen Suchmöglichkeiten sorgen für eine hohe Akzeptanz des Portals bei Unternehmen, Projektentwicklern und anderen Nutzern. Standortsuchende Unternehmen oder Investoren finden zu jedem Angebot umfangreiche Informationen zu den Standortbedingungen vor Ort. Diese Daten und Fakten werden von den kommunalen Partnern des Portals bereitgestellt. (jsl) Webinfo: ||www.komsis.de/offer

Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner rund um die Logistik: Lagerhaltung (inkl. Kommissionierung und Konfektionierung) Import- und Exportabwicklung Distributionslogistik Logistische Beratung HanseWeserLogistik GmbH

H W L

Rudolf-Diesel-Straße 30 28876 Oyten Telefon 04207 / 98783-0 Telefax 04207 / 98783-33 info@hanse-weser-logistik.de w w w.hanse-weser-logistik.de www.wirtschaftszeitung.info


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Norddeutschland

Ausgabe 5; Oktober 2011

Häfen erwarten Zunahme der Umschlagmengen bis 80 Prozent

Wirtschaftsrat pocht auf Investitionen in Hinterlandanbindung - 24 Projekte geplant BU: Die Umschlagsmengen in den Häfen an Nord- und Ostsee sollen in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Foto: BLG LOGISTICS

Niedersachsen melden weniger Gewerbe an

Hannover | (dapd-nrd) Im ersten Halbjahr 2011 haben die Niedersachsen weniger Gewerbe angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahmen die Anmeldungen um 11,9 Prozent ab, wie der Landesbetrieb für Statistik in Hannover mitteilte. Insgesamt wurden 35.649 Gewerbe in den ersten sechs Monaten angemeldet, 4.797 weniger als im ersten Halbjahr 2010. Nach Angaben der Statistiker

seien 2010 aber noch viele vorgezogene Gewerbeanmeldungen registriert worden, da die Bundesregierung die Kürzung der Förderung für Photovoltaikanlagen angekündigt hatte. Wurden im ersten Halbjahr noch 5.785 Energieversorger registriert, sank dieser Wert auf nur 1.781 im ersten Halbjahr 2011. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg im ersten Halbjahr um ein Prozent leicht.

Ausbaugewerbe im Norden legt deutlich zu

Von Katrin Schüler Rostock | (dapd-nrd) Die deutschen Häfen an Nordund Ostsee setzen zu rekordverdächtigen Wachstumssprüngen an. Nach einem Einbruch der Umschlagzahlen von durchschnittlich 20 Prozent werde man wohl im kommenden Jahr zunächst wieder das Niveau vor der Krise erreichen, hieß es auf dem Norddeutschen Wirtschaftstag in Rostock-Warnemünde. "Bis 2020 werden die Umschlagmengen dann um 50 bis 80 Prozent zunehmen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Bremer Hafen-Logistikunternehmens BLG, Manfred Kuhr. Die Häfen hätten sich darauf durch eigene Investitionen in ihre Infrastruktur noch während der Krise gut vorbereitet. In der Hin-

terlandanbindung hinken Bund und Länder aber hinterher. Werde nicht ins Gleisnetz, in den Ausbau von Autobahnen oder die Vertiefung der Hafenzufahrten investiert, gingen Verkehrsströme über See verloren, sagte Kuhr. "Der Verkehr schwappt schnell zurück auf die Straße", warnte der Logistikexperte, dessen Unternehmen unter anderem den Automobilumschlag in Bremerhaven verantwortet. 24 Verkehrsprojekte geplant Auf dem Wirtschaftstag, veranstaltet von den fünf norddeutschen Landesverbänden des Wirtschaftsrats der CDU, diskutierten Unternehmer und Politiker notwendige Investitionen in Häfen, Logistik und Verkehr. 24 Verkehrsprojekte mit einem dreistelligen Milliarden-Investitionsvolumen stehen nach Angaben des

Wirtschaftsrats auf einer Liste, auf die sich die norddeutschen Länder geeinigt hatten. Davon sei so gut wie nichts angepackt, sagte Hanns Conzen, Geschäftsführer der Fährreederei TTLine mit Sitz in Lübeck. So muss laut Wirtschaftsexperten die Autobahn 20 Richtung Westen weiter gebaut werden, um den Verkehrsknoten Hamburg zu entlasten. Elbe und Weser sollten vertieft, der NordOstsee-Kanal mit seinen maroden Schleusen saniert werden. Bahnanbindungen müssten zeitgleich mit dem Ausbau der Terminals in den Häfen geschaffen werden. Auch über die Aufhebung des Nachtfahrverbots im Verkehrsnetz von und zu den Häfen müsse man in Norddeutschland nachdenken, forderten die Unternehmer.

Die Hafenwirtschaft selbst sieht sich gerüstet für einen Aufschwung im Seeverkehr. Umschlagflächen seien vorbereitet und die Voraussetzungen zur Abfertigung immer größer Schiffe geschaffen worden, hieß es auf dem Wirtschaftstag. Auf dem Wirtschaftstag mit etwa 400 Teilnehmern wurden auch weitere Kooperationen im Bereich Bildung sowie erneuerbarer Energien angesprochen. Gerade bei Windenergie habe Norddeutschland alle Chancen, zum Zentrum der Energiegewinnung und -verteilung zu werden, sagte Thomas Lambusch, Geschäftsführender Gesellschafter des Energietechnik-Unternehmens SEAR in Rostock. Dafür müssten die Bundesländer im Norden mehr als bisher in Netzwerken kooperieren.

Rückschlag für Lehman-Geschädigte BGH verwirft Schadenersatzklagen in Pilotverfahren Von Ursula Knapp

10.000 Euro gekauft, die im Zuge der Lehman-Insolvenz im September 2008 weitgehend wertlos wurden. Die Kläger warfen der Sparkasse fehlerhafte Anlageberatung vor und verlangten im Wesentlichen die Rückzahlung des Anlagebetrags. Sie bekommen das Geld nicht zurück. Der BGH entschied, dass die Sparkasse „ihre Pflicht zur anleger- und objektgerechten Beratung nicht verletzt“ habe.

Karlsruhe | (dapd-nrd) Herber Rückschlag für deutsche Anleger der insolventen USInvestmentbank Lehman Brothers: In einem Pilotverfahren hat der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag die Schadenersatzklagen von zwei geschädigten LehmanAnlegern verworfen. Die Karlsruher Richter wiesen die Revisionen der beiden Kläger zurück, die bereits vor dem Oberlandesgericht Hamburg gescheitert waren. Mitarbeiter der Haspa hatten den beiden Klägern ZertifikaSie hatten in den Jahren 2006 te der niederländischen Tochund 2007 von der Hamburger tergesellschaft Lehman BrotSparkasse (Haspa) Lehman- hers Treasury empfohlen. Im Zertifikate im Wert von je ungünstigsten Fall sollten die

beiden Anleger nach Ablauf der Laufzeit von fünfeinhalb beziehungsweise vier Jahren auf jeden Fall den angelegten Betrag zurückerhalten. Nach dem Zusammenbruch der Lehman-Muttergesellschaft in den USA wurde die Garantiesumme jedoch nicht mehr ausgezahlt. Die nach deutschem Recht geltende Einlagesicherung bis zu 20.000 Euro galt hier nicht. Der BGH betonte in seiner Urteilsbegründung, dass zum Zeitpunkt der jeweiligen Beratungsgespräche ein konkretes Insolvenzrisiko der Lehman-Bank in den USA nicht erkennbar gewesen sei. Zudem seien die

Anleger über das Risiko, bei einer Lehman-Insolvenz die Anlagesummen vollständig zu verlieren, ausreichend belehrt worden. In einem solchen Falle bedürfe es keiner zusätzlichen Belehrung darüber, dass die Zertifikate keinem Einlagensicherungssystem unterliegen. Einzelne Fragen seien aber nun „geklärt“. Deshalb sprach auch der Anwalt der beiden Kläger von einem Rückschlag für Lehman-Anleger insgesamt. Bei den beiden Klägern handelt es sich um einen - inzwischen verstorbenen - früheren Lehrer und eine selbstständige Ernährungsberaterin..

Hamburg | (dapd-nrd) Die größeren Betriebe im Ausbaugewerbe konnten ihre Umsätze in Hamburg und SchleswigHolstein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich steigern. In Hamburg erwirtschafteten Unternehmen mit 20 und mehr Mitarbeitern rund 20 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt Nord mitteil-

te. Der Gesamtumsatz lag bei 421 Millionen Euro. In Schleswig-Holstein fiel das Umsatzplus der Betriebe mit 17 Prozent fast ebenso stark aus. Sie setzten im ersten Halbjahr dieses Jahres 366 Millionen Euro um. Zum Ausbaugewerbe zählen unter anderem das Maler- und Glasergewerbe, Fliesenleger und Elektroinstallation.

„Celebrity Reflection“ bei der Meyer Werft auf Kiel gelegt

Papenburg | (dapd-nrd) Als Das neue Kreuzfahrtschiff fünftes Schiff einer Serie zeichnet sich nach Angaben für die amerikanische Ree- eines Werftsprechers wie derei Celebrity Cruises ist schon die Vorgängerschiffe auf der Papenburger Meyer "Celebrity Solstice", "CelebWerft die "Celebrity Reflec- rity Equinox", "Celebrity Ection" auf Kiel gelegt worden. lipse" und zuletzt "Celebrity Im überdachten Baudock II Silhouette" durch hohe Enerwurden dabei auch die ob- gieeffizienz aus. So verringerligatorischen Glücksmün- ten spezielle Unterwasseranzen unter den 500 Tonnen striche mit stark verbesserten schweren ersten Block ge- Widerstandswerten die belegt. nötigte Antriebsleistung.

HSH Nordbank sieht keine Notwendigkeit für Kapitalerhöhung Hamburg | (dapd-nrd) Die HSH Nordbank hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie zusätzliches Eigenkapital benötige. Das Institut sei mit einer Kernkapitalquote von derzeit 18 Prozent auch im internationalen Vergleich ausgesprochen solide kapitalisiert, heißt es in einer Stellungnahme der Landesbank. Die Berichterstattung der "Financial Times" und der "Financial Times Deutschland" beziehe sich auf die

Ergebnisse des europäischen Stresstests vom Juli 2011, die nach dem erfolgreichen Abschluss des EU-Beihilfeverfahrens Mitte September für die HSH nicht mehr relevant seien. Den Zeitungen zufolge wollen Europas Aufseher die 16 beim zurückliegenden Bankenstresstest fast durchgefallenen Institute rascher mit frischem Kapital versorgen als bislang geplant.

„Mit der Wirtschaftszeitung erreichen Sie monatlich mehr als 20.000 Unternehmer. Ich helfe Ihnen gerne bei Ihrer Medienplanung.“ Peter Osterloh, Vertriebsleiter Wirtschaftszeitung Telefon 0421 / 69648417, p.osterloh@wirtschaftszeitung.info wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

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Deutschland

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Einzelhandel bangt um Weihnachtsgeschäft Das erste Halbjahr bescherte der Branche die besten Umsätze seit sechs Jahren - Doch jetzt trüben die Eurokrise und steigende Energiepreise die Stimmung der Verbraucher Von Erich Reimann Düsseldorf | (dapd) Deutschlands Einzelhändler haben Angst, dass ihnen die Eurokrise das Weihnachtsgeschäft verdirbt. "Im Einzelhandel steht die Sorge um die Euro-Schuldenkrise ganz oben auf der Liste der potenziellen Konsumkiller", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth. Falls sich die Zeichen für eine deutliche Wachstumsabschwächung in Deutschland bestätigten, könne sich auch die Verbraucherstimmung schnell eintrüben. Dabei bescherten die ersten sieben Monate dieses Jahres dem deutschen Einzel-

handel die besten Umsätze "Preisbereinigt würde dies seit sechs Jahren. Der Ab- einer Entwicklung um die satz stieg unerwartet kräftig Nulllinie entsprechen", sagum 2,4 Prozent auf 232,9 te Genth. Milliarden Euro. Doch an- In robuster Verfassung gesichts der Eurokrise und Insgesamt zeigt sich der der steigenden Energieprei- Handel aber derzeit noch se befürchtet die Branche in robuster Verfassung. Für jetzt ein Ende des Höhen- das zweite Halbjahr rechflugs. nen nach einer aktuellen In der zweiten Jahreshälf- Branchenumfrage des HDE te mit dem für den Handel 42 Prozent der Unternehbesonders wichtigen Weih- men mit einer Stagnation, nachtsgeschäft erwartet 39 Prozent mit einer Steigeder Branchenverband eine rung des Wachstumstempos spürbare Abschwächung und nur 19 Prozent mit eider Wachstumsraten. Trotz nem Rückgang. der guten Vorlage aus den Die Stimmung im Handel ist ersten sieben Monaten be- damit zwar etwas schlechter kräftigte der Branchenver- als vor einem Jahr - damals band für das Gesamtjahr rechneten noch 44 Prozent seine Prognose eines Um- der Unternehmen mit eisatzwachstums von nominal ner Steigerung des Wachsgerade einmal 1,5 Prozent. tumstempos. Aber sie ist nach

wie vor eher optimistisch. Das hat auch positive Effekte für die Beschäftigung. Immerhin 14 Prozent der Unternehmen wollen im zweiten Halbjahr ihre Mitarbeiterzahl erhöhen, nur 9 Prozent planen einen Stellenabbau. Ein Umsatztreiber bleibt weiterhin der Online-Handel. Hier rechnet der HDE im laufenden Jahr mit einer Umsatzsteigerung um zehn Prozent auf 26,1 Milliarden Euro. Deutlich zulegen konnten in den ersten sieben Monaten auch der Möbelhandel (plus 5,9 Prozent), der Bekleidungs(plus 3,7) und der Schuhhandel (plus 3,4). Schwach verlief dagegen das Geschäft mit Unterhaltungs-

elektronik. Die Wachstumsbranche der letzten Jahre musste Umsatzeinbußen von 0,6 Prozent hinnehmen.

Und auch der Buchhandel und der Verkauf von elektrischen Haushaltsgeräten waren rückläufig.

Maschinenbau für 2012 Mittelständler erwarten trotz Abschwächung Wachstum im Unternehmen noch zuversichtlich Lage besser als die allgemeine Stimmung

Kritik an Politik wegen Euro-Turbulenzen - Vier Prozent Wachstum im nächsten Jahr vorausgesagt - 14 Prozent für 2011 Ein Qualitaetsmanager kontrolliert bei das Antriebsritzels eines Getriebes fuer eine Windkraftanlage Foto: Jens Schlueter/dapd

Von Joachim Sondermann Frankfurt/Main | (dapd) Die deutschen Maschinenbauer sind trotz der absehbar geringeren Zuwachsraten für das kommende Jahr noch zuversichtlich. Allerdings dürfte der Höhepunkt der Produktionskurve 2012 überschritten werden, sagte der Präsident des Branchenverbands VDMA, Thomas Lindner, in Frankfurt am Main. Wie es danach weitergehe, stabil oder mit einem mehr oder minder heftigen Absturz, hänge auch davon ab, ob die Politik endlich Führungskraft beweise und die Turbulenzen um den Euro stoppe. Lindner kritisierte, dass es die Politiker bisher nicht hätten klar machen können, welcher währungspolitische Masterplan all den bisher verkündeten Absichten und Fernzielen zugrunde liege. "Was wir jetzt brauchen, ist

politische Führung", sagte Linder. Da sehe er ausdrücklich eine Bringschuld bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Stabilitätskriterien für den Euro müssten wiederbelebt und gehärtet werden. Es bedürfe wenigstens eines Minimums an einheitlicher Finanzpolitik der Eurostaaten sowie harter und nicht verhandelbarer Regeln für das Zurückführen der aus dem Ruder gelaufenen Schuldenstände und Defizitquoten. "Wir brauchen, wenn Sie so wollen, Maastricht 2.0", sagte Lindner. Für den Maschinenbau sei ein stabiler und verlässlicher Euro unverzichtbar. Maastricht 2.0 Für 2012 sagt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau ein Produktionswachstum von vier Prozent voraus. Für das laufende Jahr hält der VDMA an seiner Wachstumsprognose

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von 14 Prozent fest. Nicht preisbereinigt könnte der Umsatz der deutschen Vorzeigebranche im nächsten Jahr mit rund 197 Milliarden Euro den bisherigen Rekord von 196 Milliarden Euro aus dem Jahr 2008 noch leicht übertreffen, sagte Lindner. Es werde allerdings "denkbar knapp". Im laufenden Jahr erwartet der Maschinenund Anlagenbau einen Produktionswert von 188 Milliarden Euro. Die derzeit positive Entwicklung wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze aus. Bei einer Auslastung der Produktionsanlagen im Juli von 89,9 Prozent, 0,5 Prozentpunkte über dem langjährigen Mittel, wurden bis Jahresmitte 10.000 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Die Branche zähle jetzt 923.000 Menschen zur Stammbelegschaft und erwarte eine Ausweitung um weitere 10.000 Jobs bis Jahresende.

Stuttgart | (dapd) Deutsche Mittelständler sind einer Umfrage zufolge optimistisch, wenn es um die Entwicklung ihres eigenen Unternehmens geht. 54 Prozent der Firmenchefs erwarten in den kommenden zwölf Monaten ein Wachstum von bis zu fünf Prozent. Wesentlich kritischer sehen sie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung: 68 Prozent rechnen mit einer Rezession in Deutschland. Das ergab eine Untersuchung des Stuttgarter Instituts für Familienunternehmen (IFF) bei 500 Unternehmen. Die generell negative Erwartung stehe in "krassem

Gegensatz zu den prognostizierten Aussichten der eigenen Firma", wertete das IFF die repräsentative Befragung. Nur sieben Prozent der Geschäftsführer und Gesellschafter von Unternehmen mit einem Umsatz zwischen drei Millionen und einer Milliarde Euro glaubten, dass ihr eigenes Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten einen Umsatzrückgang verzeichnen werde. 28 Prozent gingen laut Umfrage von einer Stagnation aus. Elf Prozent hätten sogar ein Wachstum von mehr als fünf Prozent prognostiziert.

Das IFF bezweifelte, dass sich die Familienunternehmen dauerhaft dem allgemeinen Abwärtstrend der deutschen Wirtschaft entziehen könnten. Die Noten für das Krisenmanagement der Politik fielen lauf IFF nicht besonders gut aus: Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einer 2,8 in der Umfrage noch passabel abschnitt, straften die Unternehmer Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) mit der Note 3,6 ab. 68 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei.

Deutschland ist Weltspitze im Dienstleistungsexport Ausfuhr bleibt Motor der deutschen Wirtschaft

Nach einem Anstieg von Kommunikationstechnologi- dungsindustrie von 11 Pro7,6 Prozent im Jahr 2010 auf en), Architekten, das Hand- zent (1970) auf 43Prozent im 172,6 Mrd. Euro (Quelle: De- werk oder selbst der Bereich vergangenen Jahr. Die Süßstatis) hat es Deutschland in Ausbildung in den Export. warenhersteller sind sogar die Weltspitze der Dienstleis- „Es zeigt sich wieder, dass auch "Exportweltmeister", so Ernst tungsexporteure geschafft. im Dienstleistungsbereich die Leiste weiter. Lediglich die USA liegen laut breitgefächerte Aufstellung Laut einer Umfrage des DIHK der Welthandelsorganisation der deutschen Unternehmen, ist für den Schritt ins Ausland WTO noch vor Deutschland, gerade des Mittelstandes, die nicht so sehr die kostengünsGroßbritannien wurde auf Basis für den Erfolg der deut- tige Produktion (22 Prozent) Platz drei verdrängt. schen Wirtschaft auf dem ausschlaggebend, sondern unKommerzielle Dienstleistun- Weltmarkt ist“, so Ernst Leiste, ter anderem die Kundennähe gen werden von deutschen Chefredakteur von Germany und die Markterschließung. Unternehmen meist im Zu- Trade & Invest. Inzwischen Trotz der Verschuldungskrise sammenhang mit Warenliefe- wird fast jeder zweite Euro in Europa und den USA und rungen, etwa bei der Projektie- durch Ausfuhrgeschäfte ver- der weltweiten Konjunkturrung oder der Inbetriebnahme dient. Auch wenn die traditi- sorgen sind die deutschen von Anlagen exportiert. Laut onellen Branchen Maschinen- Unternehmen auf den Weltdem Deutschen Institut für bau, Elektrotechnik, Kfz- und märkten sehr erfolgreich: Im Wirtschaftsforschung DIW ist chemische Industrie rund 60 ersten Halbjahr 2011 stiegen in den letzten Jahren vor allem Prozent aller Exporte ausma- die deutschen Waren-exporder Export technologischer chen, holen andere Branchen te um 15,7Prozent auf 525,6 Dienstleistungen durch klei- auf: „Die Möbelindustrie hat Mrd. Euro an, im Gesamtjahr ne und mittlere Unternehmen ihre Exportquote von 15 Pro- dürfte die „1-Billion-Euro(KMU) rapide angestiegen. zent Mitte der 90er Jahre auf Schwelle“ wieder geknackt Zudem drängen IKT-Dienst- rund 28 Prozent im Jahr 2010 werden. (gtai) leister (Informations- und erhöht, die Textil- und Bekleiwww.wirtschaftszeitung.info


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International

Ausgabe 5; Oktober 2011

Ungewissheit trotz großen Reichtums

Deutsche Unternehmer blasen schon zum Aufbruch in den Wüstenstaat. Doch die Zukunft Libyens ist offen. Experte. Die Infrastruktur, Ausland wird auf über 100. also der Wiederaufbau und Mrd. US$ geschätzt. Diese Ausbau von Wasser- und Gelder sind allerdings weiStromversorgung sowie der ter eingefroren. Sollten sie Telekommunikation seien sinnvoll investiert werden hierbei wesentliche Bereiche. und sollte sich die internatiErneuerbare Energien könn- onale Gemeinschaft in dem ten ebenfalls eine große Rol- nordafrikanischen Land le in der Zukunft des Landes engagieren, steht dem Wiespielen. Wie Marokko bietet deraufbau wohl nichts im Libyen viel Platz und Sonne Wege. Voraussetzung dafür für Solarthermische Kraft- ist allerdings, dass Frieden werke: „Möglicherweise herrscht und eine stabile, noch interessanter ist aber von der gesamten Bevölkedas Windpotential im Lan- rung anerkannte und gede. Ein deutsches Unterneh- tragene Regierung entsteht. men hat den ersten Windat- Das, meint Glosauer, sei die las des Landes fertiggestellt. Grundvoraussetzung für Dabei wurden landesweit ein aussichtsreiches Engasehr hohe durchschnittliche gement deutscher Firmen in Windgeschwindigkeiten von Libyen. über 7 Meter pro Sekunde Allerdings sieht der Experund im Süden des Landes te hierbei eher die großen und in den Grünen Bergen Unternehmen im Vorteil. an der Küste Werte noch „Geschäfte machen in der deutlich darüber gemessen. arabischen Welt beruht auf Vertrauen Eine Anbindung an die eu- gegenseitigem ropäischen Elektrizitätsnetze und persönlichem KonDementsprechend über Sizilien wurde bereits takt.“ untersucht und stellt dem- dauere es oft sehr lang bis nach keine größere Hürde Entscheidungen getroffen werden. Kleine und mitteldar“, so Glosauer. Dazu kommt: Die 1700 Ki- ständische Betriebe hätten lometer Mittelmeerküste meist nicht einen so langen sind touristisch praktisch Atem um in einem Land wie nicht erschlossen. Von einer Libyen dauerhaft agieren zu positiven politischen Ent- können. Sinnvoller sei es im wicklung könnten sowohl Schlepptau der Großen in Unternehmen als auch die den Wüstenstaat vorzustoßen. So könnten auch leichBevölkerung profitieren. Auf dem Papier ist Libyen ein ter Kontakte und erste Gereiches Land: das Guthaben schäfte angebahnt werden. libyscher Institutionen im (gtai/jsl)

Wirtschaftsdaten kompakt: Libyen (Stand: Mai 2011) Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte Bevölkerungswachstum Analphabetenrate Geschäftssprache Mitgliedschaft in regionalen Wirtschaftszusammenschlüssen

Deutsche Ausfuhrgüter 2010

(SITC; % der Gesamtausfuhr)

1,76 Mio. qkm 6,46 Mio. (2010) 3,59 Einw./qkm 2,17% 16,0 Arabisch, English OPEC, OAPEC, Arabische Liga, Sahara-Anrainerstaaten, WTO (Kandidatenstatus), Afrikanische Union

Einfuhr der EU-27 *) 35,1 Ausfuhr der EU-27 *) 5,8 Saldo -29,4

Maschinen 21,4

Metallwaren 2

Elektronik 1,8 Kfz, -teile 13,6

Eisen u.Stahl 6,2

Rohstoffe agrarisch Weizen, Oliven, Tomaten, Zitrusfrüchte, Datteln Rohstoffe mineralisch Erdöl, Erdgas, Schwefel, Salz, Kalk, Gips Währung 1 Libyscher Dinar (LD.) = 1.000 Dirham Wechselkurs 1 Euro = 1,70 LD.; 1 US$ = 1,24 LD. (16.November 2010) Jahresdurchschnitt 2010: 1 Euro = 1,67 LD; 1 US$ = 1,27 LD 2009: 1 Euro = 1,75 LD; 1 US$ = 1,25 LD 2008: 1 Euro = 1,82 LD; 1 US$ = 1,24 LD

Außenhandel (Mrd. Euro) 2008

Aufbruch in die Wüste: Lieber abwarten rät der Libyen-Experte der gtai. Erfolgreiche Geschäfte können deutsche Unternehmen auch noch machen, wenn das Land sicher ist. Fotos: Spedition Ungewitter

Chemische Erzeugnisse 7,5

Nahrungsmittel 15,6

Messu.Regeltechnik 3,8

%

2009

%

2010

%

+28,2 +38,2

20,1 6,3 -14,5

-40,8 +9,8

27,4 6,7 -20,8

+32,0 +6,0

gtai-Grafik

Große Erdöl- und Erdgasreserven, eine verhältnismäßig gut ausgebaute Infrastruktur und ein hoher Bildungsstand auf der einen Seite; Kämpfe, Zerstörung und ein implodierter Staat auf der anderen: das ist Libyen heute. Wann in dem Land wieder Frieden herrschen und ob es sich dann zu einem demokratischen Staat entwickeln wird, ist völlig offen. Sicher ist offenbar nur, dass Libyen vor einem Neuanfang steht, welcher auf der einen Seite Risiken in sich birgt, auf der anderen aber auch enorme Chancen verspricht. „Deutsche Unternehmen waren in Libyen schon immer sehr stark engagiert“, sagt Christian Glosauer, LibyenExperte von Germany Trade & Invest (gtai). „Das wird auch in Zukunft wieder so sein. Denn die Libyer vertrauen den Deutschen und der Qualität ihrer Arbeit.“ Allerdings, so Glosauer, sei die aktuelle Torschlusspanik vollkommen unnötig. Erst einmal müsse das Land befriedet werden, dann könne man sehen, welche Bedarfe entstehen. „Neben dem offensichtlichen Reichtum an Öl und Gas, um deren Erschließung und Erlöse sicherlich bereits hinter den Kulissen verhandelt wird, bietet Libyen sehr viel mehr“, meint der gtai-

Arzneimittel 3,8

Außenhandel (in Mio. Euro) 2008 Deutsche Einfuhr 5.518 Deutsche Ausfuhr 1.047 Saldo -4.471

Elektrotechnik 6,2 %

2009

%

2010

%

+30 +56

2.815 1.291 -1.524

-50 23

3.103 996 -2.107

+10 -23

„Ich schreibe monatlich für Sie über Unternehmen aus der Region, vom Handwerker bis zum Global-Player. Rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail, ich freue mich auf Ihre Informationen.“ Jeanette Simon-Lahrichi, Leitende Redakteurin Telefon 0421 / 69648417, redaktion@wirtschaftszeitung.info wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Finanzen

Europas Banken sollen Finanztransaktionen weltweit versteuern Düsseldorf |(dapd) Die EU macht offenbar ernst mit der geplanten europäischen Finanztransaktionssteuer. "Wir haben uns für das steuerliche Wohnsitzprinzip entschieden. Das bedeutet, dass zum Beispiel deutsche Banken Steuern auf sämtliche Finanztransaktionen innerhalb und außerhalb Deutschlands

entrichten müssen", zitierte das "Handelsblatt" EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta. Einen entsprechenden EU-Gesetzentwurf wolle er voraussichtlich Anfang Oktober vorlegen. Damit könnte dem Bericht zufolge verhindert werden, dass europäische Banken ihre Geschäfte in die USA

Family Office

Das Bankhaus Lampe in Bremen kommt gut durch die Krise. Das Privatkundengeschäft ist seit der Eröffnung im Herbst 2009 kontinuierlich gewachsen. Allerdings hat die Finanzkrise Auswirkungen auf das allgemeine Anlegerverhalten. Viele Anleger sind verunsichert und die Wechselbereitschaft der Kunden ist seit der Krise deutlich gestiegen. Kreditinstitute wie das Bankhaus Lampe, die neben einem konservativen Geschäftsmodell auch noch Produktneutralität und stabile Zukunftsaussichten zu bieten haben, können hingegen neue Kunden hinzugewinnen. Das Privatbankhaus, das zu 100 Prozent der Industriellenfamilie Oetker gehört, konzentriert sich auf drei Geschäftsbereiche: vermögende Privatkunden, mittelständische Firmenkunden und institutionelle Anleger. Dem Kundenkreis steht ein umfassendes und ganzheitliches Beratungskonzept zur Verfügung. Hierzu gehören die Vermögensberatung und -verwaltung für vermögende Privatkunden, fremd- sowie eigenkapitalorientierte Finanzierungs- und Beratungsleistungen für mittelständische Firmenkunden sowie das Asset Management für institutionelle Anleger. Die ganzheitliche Vermögensberatung über alle Ve r m ö g e n s b e s t a n d t e i l e , Familienmitglieder und Lebensabschnitte hinweg ist dabei ein ganz wichtiges Thema. Vor allem für größere Familienvermögen, die für folgende Generationen gesichert werden sollen, bietet das

hauseigene Family Office, die Lampe Vermögenstreuhand GmbH, ihre Beratungsleistungen an. Kunden sind zum Beispiel Unternehmer, die ihr Unternehmen verkauft haben und sich nun folgende Fragen stellen müssen: Wie entwickelt man eine sinnvolle Vermögensstrategie? Wie überwacht und steuert man ein grosses Vermögen? Wer sind die richtigen Partner für die unterschiedlichen Teile der Vermögensanlage? Häufig müssen zu Beginn auch erst einmal die unterschiedlichen Interessen einzelner Familienmitglieder moderiert werden, bevor ein sinnvolles Vermögenskonzept verabschiedet werden kann. Das Family Office übernimmt bei der Umsetzung die Rolle des externen Beraters und klärt die grundlegenden wirtschaftlichen Ziele des Kunden. Dazu erstellen die Berater eine komplette Übersicht über alle Vermögensbestandteile wie zum Beispiel Immobilien, Wertpapiere, liquide Mittel, Beteiligungen und Versicherungen. Anschließend führen intensive Gespräche mit dem Vermögensinhaber zu einer ausgearbeiteten Vermögensstrategie, die individuelle Anlagerichtlinien unter Berücksichtigung von Faktoren wie Rendite, Risiko, Liquidität, Nachfolge und Steuern beinhaltet. Ist die Vermögensstrategie verabschiedet, heißt das für das Family Office konkret: Es ist der zentrale Ansprechpartner in allen Finanzfragen und übernimmt die administrativen Aufgaben für den Mandanten.

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Vorbehalte trotz Vorteilen

Mittelstand bleibt gegenüber Beteiligungskapital verschlossen

PwC-Studie: Vier von fünf Mittelständlern lehnen Einstieg eines Finanzinvestors oder Asien verlagern, um ab – Furcht vor Kontrollverlust die Steuer zu umgehen. Es wiegt schwer sei zudem möglich, dass nur einzelne Mitgliedsstaa- Frankfurt am Main | (ots) ten der Euro-Zone die Steu- Im deutschen Mittelstand er für sich einführten, zitiert sind die Vorbehalte gegendas Blatt Semeta. Großbri- über Finanzinvestoren nach tannien lehnt die Abgabe wie vor groß. Obwohl die kategorisch ab, Deutschland Mehrzahl der befragten und Frankreich wollen sie Unternehmen in der Beteieinführen. ligung einer Private-EquityGesellschaft grundsätzlich Vorteile erkennt, lehnen über 80 Prozent den Einstieg eines Investors ab, wie aus der Studie "Transaktionen im Mittelstand - Bestandsaufnahme und Ausblick" der Finanztransaktionen sollen Wirtschaftsprüfungsund bald nach dem WohnsitzBeratungsgesellschaft PwC prinzip besteuert werden. So hervor geht. Knapp jeder soll verhindert werden, dass fünfte Mittelständler (18 ProBanken ihre Geschäfte in USA zent) kann sich eine Privateoder nach Asien verlagern. Foto: dapd Equity-Beteiligung an seinem Unternehmen vorstellen. Für die Studie wurden deutschlandweit 533 mittelständische Unternehmen befragt. "Die Umfrageergebnisse dokumentieren ein Dilemma: Einerseits würden viele Mittelständler die Beteiligung eines Finanzinvestors begrüßen, andererseits wiegt die Furcht vor einem 'Ausverkauf' schwer", sagt Dr. Peter Bartels, Mitglied des Die Berater koordinieren alle Vorstands und Leiter des BeBeteiligten, zu denen neben reichs Familienunternehmen den Banken oft auch Steuer- und Mittelstand bei PwC. berater und Wirtschaftsprüfer gehören und überwachen, ob die vereinbarte Strategie von allen Finanzpartnern eingehalten wird. Ein aussagekräftiges Vermögensreporting für den Mandanten, das transparent und regelmäßig eine Übersicht über das Gesamtvermögen ermöglicht, ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe des Family Office. Selbstverständlich gibt es auch andere Konstellationen, bei denen der Einsatz eines Family Offices sinnvoll ist. Neben vermögenden Familien profitieren zum Beispiel auch Stiftungen und einzelne Privatpersonen von der umfassenden Beratungsleistung.

Strategieberatung für große Vermögen

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Das gewichtigste Argument onalisierung der Unternehder Mittelständler gegen mensführung im Falle einer Beteiligungskapital ist die Beteiligung von FinanzinvesFurcht vor dem Verlust der toren. Für 14 Prozent wäre unternehmerischen Unab- das Engagement eines Privahängigkeit. Zwei Drittel te-Equity-Investors attraktiv, der Befragten glauben, dass weil der Eigentümerkreis um sie mit dem Einstieg eines einen neutralen GesellschafFinanzinvestors ihre Ent- ter erweitert würde. scheidungshoheit (teilwei- Während die große Mehrse) abtreten müssen. Knapp heit der mittelständischen jeder zweite Mittelständler Unternehmen die Aufnahme (45 Prozent) hält die Struk- externer Gesellschafter abturen und Motive von Be- lehnt, sind eigene Zukäufe teiligungsgesellschaften für durchaus ein Element der zu wenig transparent. Gut Wachstumsstrategie. Konkrejeder dritte (35 Prozent) sieht te Übernahme- bzw. Beteiliin den unterschiedlichen gungspläne verfolgen denUnternehmenskulturen von noch nur neun Prozent der Private-Equity-Fonds und Befragten. Die übrigen Mitteleigenem Betrieb ein Kon- ständler sind zwar an Akquifliktpotenzial, und 30 Pro- sitionen interessiert, finden zent sprechen Finanzinves- aber nach eigener Aussage toren die notwendige soziale kein passendes Kaufobjekt. Kompetenz für den Umgang Knapp jedem dritten Untermit Unternehmen und Mit- nehmen fehlen die zeitlichen arbeitern ab. Demgegenüber und personellen Ressourcen, fallen Zweifel an den unter- um eine derartige Transaktinehmerischen Fähigkeiten on zu bewältigen. und Zielen der Beteiligungs- "Fusionen und Übernahmen kapitalgeber kaum ins Ge- gehören nicht zum Kernwicht. geschäft mittelständischer Auf der anderen Seite sehen Unternehmen. Das fehlende 75 Prozent der befragten Mit- Know-how darf jedoch kein telständler den Einstieg eines Grund dafür sein, Zukäufe Finanzinvestors als grund- zur Stärkung der Wettbesätzlich positiv für die Kapi- werbsposition auszuschlietalstruktur und -versorgung ßen. Gerade in Zeiten hoher ihres Unternehmens an. Jeder Unsicherheit an den Märkten dritte Befragte sieht auch ei- können Fusionen oder Übernen möglichen Zugewinn an nahmen den entscheidenden externer Expertise, gut jeder Vorsprung verschaffen", bevierte erwartet eine Professi- tont Bartels.

Oliver Janssen

Leitung der Niederlassung Bremen Kontakt oliver.janssen@bankhaus-lampe.de Telefon: +49 (0)421 985388-0 Bankhaus Lampe Niederlassung Bremen Altenwall 21 28195 Bremen

Webinfo: ||www.bankhaus-lampe.de www.wirtschaftszeitung.info


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Forschung

Ausgabe 5; Oktober 2011

Sauerstoff hoch drei für sichere Lebensmittel Experten diskutieren in Bremerhaven über Desinfektion mit Ozon

Wie kann Ozon effektiv zur interessanten Weg zur umDesinfektion von Oberflächen weltschonenden Qualitätssioder Lebensmitteln einge- cherung dar. Der vom ttz Bresetzt werden? Im Rahmen des merhaven initiierte Workshop sechsten Ozon-Workshops „Einsatz von Ozon zur Desinlädt das ttz Bremerhaven am fektion in der Lebensmittelin27. Oktober 2011 zum Wissens- dustrie“ zeigt am 27. Oktober und Erfahrungsaustausch ein. 2011 in Bremerhaven Wege auf, Erwartet werden Vertreter wie das Molekül nutzbar und aus Wissenschaft, Forschung, eine optimale Produktqualität Lebensmittelindustrie, Anla- erreicht werden kann. genbau, Landwirtschaft und Aufgrund seiner starken Desinfektionswirkung ist Ozon, Politik. Hochwertige, keimfreie und eine Erscheinungsform von ökologisch einwandfreie Pro- Sauerstoff, bei korrekter Andukte herzustellen - das ist für wendung für eine schadstoffLebensmittelproduzenten und freie Desinfektion von Oberderen Zulieferer eine große flächen und Lebensmitteln Herausforderung. Die Desin- prädestiniert. Bei Kontakt mit oxidiert fektion von Oberflächen und Mikroorganismen Lebensmitteln mit dem reak- Ozon die Zellmembran von tionsfreudigen Ozon stellt in Bakterien, Viren, Pilzen, Spodiesem Zusammenhang einen ren und Einzellern und leitet

damit ihre Zerstörung ein. Als Reaktionsprodukt bleibt lediglich Sauerstoff zurück. Im Gegensatz zu umweltschädlichen Chemikalien, die üblicherweise in der Industrie eingesetzt werden, bleiben vom Ozon keine gefährlichen Rückstände an den Maschinen oder den Lebensmittelprodukten zurück. Darüber hinaus bestehen weitere Vorteile: Weil bei der Desinfektion mit Ozon keine Rückstände bleiben, wird das Nachspülen der zu desinfizierenden Fläche mit Klarwasser, was bei herkömmlichen Desinfektionsverfahren nötig ist, überflüssig. So werden Wasser und Kosten gespart und darüber hinaus die Umwelt entlastet. Daher ist die Desinfektion

mit Ozon in der LebensmittelBranche zukunftsweisend. Das ttz Bremerhaven möchte mit der Tagung die Entwicklung Ozon-basierter Desinfektionsverfahren fördern. (ttz/jsl) Ansprechpartnerin für fachliche und organisatorische Rückfragen ist die verantwortliche Projektleiterin Birte Ostwald (Tel.: +49 (0)471 9448 703, Fax: +49 (0)471 9448 722, Email: bostwald@ttz-bremerhaven.de). Die Teilnahmegebühr beträgt 290 Euro. Mit einer Tagung will die ttz Bremerhaven die Entwicklung Ozon basierter Desinfektionsverfahren fördern. Fotos: ttz

SolVerTec ist erstes EXIST-Forschungstransfer-Projekt an der Universität Bremen Unternehmensgründung aus der Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur

Werden komplexe Systeme entworfen, ist die Suche nach Entwurfsfehlern – das Debugging – eines der zeitaufwändigsten Probleme. Dies gilt insbesondere für den Entwurf Eingebetteter Systeme – hier verursacht die Fehlersuche bis zu 30% der gesamten Entwurfszeit. Wettbewerbsnachteile durch Zeitverlust und rapide steigende Kosten sind die Folge. Dabei sind Eingebettete Systeme überall präsent – sei es beim Telefonieren, beim Autofahren oder an der Kasse beim Einkaufen. Ohne Eingebettete Systeme geht heutzutage nichts!

Die Wissenschaftler Dr. Görschwin Fey, Dr. Daniel Große und Dr. Andre Sülflow, die in der Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur unter Leitung von Professor Rolf Drechsler im Studiengang Informatik der Universität Bremen arbeiten, forschen seit mehreren Jahren an Methoden, um das Debugging zu automatisieren. Nun soll der Schritt zum echten Produkt gewagt werden. Bisher müssen Entwerfer von Hand suchen und die Systembeschreibung analysieren. Genau hier setzt die Idee der drei jungen Bremer Infor-

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matiker an. Sie wollen eine Software entwickeln, die den Vorgang automatisiert. Dadurch sind eine deutliche Beschleunigung bei der Produktentwicklung und so ein Konkurrenzvorteil zu erwarten. Schließlich umfassen Systembeschreibungen für moderne Eingebettete Systeme mehrere hundert Datendateien und viele tausend Zeilen an Programmcode. Die Bremer Wissenschaftler wollen ihre Debugging-Software in den kommenden 18 Monaten mit einem eigenen Unternehmen an den Markt bringen.

Das Vorhaben heißt „SolVerTec – Solution Verification Technologies“ und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des EXIST-Forschungstransfers gefördert. Mit diesem Programm werden gezielt technische Weiterentwicklungen aus Hochschulen unterstützt, die in konkrete Unternehmensgründungen münden. Dr. Martin Heinlein, Leiter der Transferstelle UniTransfer, freut sich über den Erfolg: „Dieses Programm ist die anspruchsvollste Ausschreibung im Bereich der

Gründungsunterstützung; nur sehr qualifizierte Anträge sind erfolgreich.“ Umfassende Arbeiten bereiteten schon im Voraus die Basis für das Projekt: Eine Erfindung aus der Arbeitsgruppe wurde mit Hilfe der InnoWi GmbH zum Patent angemeldet. Sowohl die technischen Weiterentwicklungen als auch die kaufmännischen Planzahlen wurden mit der Transferstelle und den Fachleuten der Gründungsinitiative BRIDGE umfangreich diskutiert. Nicht zuletzt soll ein „Business Coach“ die Etablierung am Markt be-

gleiten und unterstützen. Die Verantwortlichen sehen in der Gründungsidee enormes Potenzial und freuen sich, dass es mit Hilfe der Förderung in Kürze gelingen wird, einen völlig neuen Markt zu bearbeiten. „HighTech-Gründungen aus Bremen mit großen Wachstumschancen: genau auf diese Weise schafft das Land Strukturwandel, indem aus Wissenschaft Wirtschaft wird“, zeigt sich Heinlein zufrieden und wünscht sich noch weitere solche Erfolge. (pm/jsl)

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Ausgabe 5; Oktober 2011

E-Business

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Mobile Werbung wächst rasant

Mobile Advertising besitzt hohes Zukunftspotenzial „Wir erwarten für 2011 mit der Verdopplung des BruttoWerbevolumens von Mobile Display Advertising ein

deutliches Marktwachstum. und mobile Applikationen, Die steigende Anzahl aller entwickelt werden. Neben werbungtreibenden Unter- der Erfassung des Gesamtnehmen verdeutlicht das äu- umsatzes sollen Werbungßerst hohe Interesse der Mar- treibende in einer künftigen ketingentscheider an mobiler Ausbaustufe analog zum Werbung. Die Ergebnisse Online-Werbemarkt die Umaus dem ‚MAC Mobile Re- sätze ihrer Mitbewerber auf port 2011/2012‘ sprechen ins- Produktebene analysieren gesamt sehr positiv für die können. Mobilbranche und beweisen eindrucksvoll, dass Mobile Wachstum dank steiAdvertising ein hohes Zu- gendem Absatz von kunftspotenzial besitzt“, sagt Smartphones Oliver von Wersch, Leiter der Unit Mobile Advertising „Der nach wie vor steigende Absatz von leistungsfähigen (MAC) im BVDW. Smartphones sorgt für ein Brutto-Marktvolumen nachhaltiges Wachstum der in Höhe von 40 Millio- mobilen Internetnutzung und beflügelt somit auch nen Euro erwartet die Buchung von Mobile Die Unit Mobile Advertising Advertising. Die gesamte des BVDW geht von einer Entwicklung im Mobile AdVerdopplung des Brutto- vertising Markt wird auch in Marktvolumens von mobiler diesem Jahr weiter von neuWerbung auf gut 40 Milli- en Content-Angeboten, den onen Euro in 2011 aus. Zur höheren Übertragungsraten weiteren Festigung dieser und der Weiterentwicklung ersten Prognose arbeitet der von Apps und Endgeräten BVDW an einer deutschland- profitieren“, betont Dirk weiten Messung der Mobile Kraus, Stv. Leiter der Unit Advertising Spendings, um Mobile Advertising (MAC) die Marktschätzung zu vali- im BVDW. dieren. Gleichzeitig soll eine Der aktuelle HalbjahresverMethode zur Messung der gleich zeigt deutlich, dass Mobile Advertising Spen- der Wachstumskurs am dings, der realen Umsätze Markt für mobile Werbung mit Mobile Display Adver- weiter anhält: Bereits 207 Untising über mobile Websites ternehmen haben im ersten

Halbjahr 2011 mobile Werbekampagnen geschaltet. Im Vergleich zu 2010 schalteten nur 137 und in 2009 nur 109 Unternehmen mobile Werbung. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gaben die Werbungtreibenden 609 Kampagnen zur Schaltung auf mobilen Endgeräten in Auftrag. Die Vergleichshalbjahre 2010 und 2009 verzeichnen nur 545 bzw. 360 Kampagnen.

Mobile Werbungtreibende und Kampagnen im Halbjahresvergleich 350

700 609

300

600

545

250

500

200

400

360

150

300 237

207

100 109

88

50

137

200 100

0

0 Halbjahr 1/2008

Halbjahr 1/2009

Mobile Kampagnen 2010: Branchenverteilung Werbungtreibende

Halbjahr 1/2010

Halbjahr 1/2011

Kampagnen

Quelle: Digitale Wir tschaft (BVDW) e.V. Mobile Bundesverband Kampagnen 2010: Branchenverteilung

Mobile Advertising zur direkten Zielgruppenansprache genutzt Immer mehr Unternehmen aus der Medien-, Telekommunikations-, Automobilund Finanzbranche nutzen verstärkt Mobile Advertising zur direkten Zielgruppenansprache. Aufgrund ihrer positiven Erfahrung aus den Vorjahren bauten diese Branchen auch in 2010 ihren Anteil an gebuchtem Mobile Advertising weiter aus. Gleichzeitig wagen immer mehr Unternehmen und neue Branchen den Sprung auf die Displays der mobilen Endgeräte. (BVDW/jsl) Webinfo ||www.bvdw.org

Quelle: Bundesverband Digitale Wir tschaft (BVDW) e.V.

Quelle: Bundesverband Digitale Wir tschaft (BVDW) e.V.

Mobile Kampagnen 2011 – 1. Halbjahr: Branchenverteilung

Mobile Kampagnen 2011 – 1. Halbjahr: Branchenverteilung

Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.

Mobile Display Advertising zählt immer stärker zu den festen Bestandteilen von erfolgreichen Kampagnenkonzepten. Im ersten Halbjahr 2011 schalteten bereits 207 Unternehmen mobile Werbekampagnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von rund 51 Prozent. Das Brutto-Werbevolumen von Mobile Display Advertising soll sich anhand einer ersten Prognose auf 40 Millionen Euro in 2011 verdoppeln. Dies geht aus der aktuellen Marktstudie der Unit Mobile Advertising (MAC) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor. Der gesamte Markt für mobile Werbung befindet sich damit auf einem rasanten Wachstumskurs. Entsprechend wurden im ersten Halbjahr 2011 schon 609 mobile Kampagnen mit einem Zuwachs von mehr als 12 Prozent als im Vorjahreszeitraum geschaltet.

Quelle: Bundesverband Digitale Wir tschaft (BVDW) e.V.

Umfrage: 67 Prozent der Deutschen lehnen Bezahlen mit dem Handy ab Hamburg (ots) - Der Markteinführung von Google Wallet in den USA zum Trotz: Die große Mehrheit der Bundesbürger steht mobilen Zahldiensten in Deutschland reserviert gegenüber. Nur rund jeder vierte Deutsche wünscht sich, die Einkäufe künftig mit dem Handy bezahlen zu können. Nur geringfügig besser schneidet derzeit das angekündigte mobile Zahlsystem für EC-Karten ab. 28 Prozent halten die mit einem Funk-Chip ausgestatteten Bankkarten für ein attraktives neues Bezahlverfahren. Für 54 Prozent kommt dagegen jegliche Nutzung mobiler Zahlsysteme nicht in Betracht. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER. 1.000

Bundesbürger wurden zu ihrer Meinung nach mobilen Bezahldiensten befragt. Kritisch wird von den Bürgern die Sicherheit beim Bezahlen per Handy bewertet. So trauen knapp 45 Prozent der Befragten keinem Unternehmen zu, den nötigen Schutz für das Mobile Payment gewährleisten zu können. Aufgeschlüsselt nach Branchen schneiden hier die Banken besser ab als die Telekommunikationsunternehmen. Während gut jeder dritte Befragte bei den Kreditinstituten eine hohe Kompetenz zur Absicherung mobiler Zahlverfahren vermutet, sind es bei den Telekommunikationshäusern nur 17 Prozent. Überraschend großzügig kalkulieren die Befürworter mobiler Zahlsysteme die Höchstbeträge, die aus ihrer

Sicht per Funk-Chip täglich abgebucht werden dürften. So würden sich knapp 30 Prozent der Befragten mit einem Limit von 1.000 Euro oder mehr einverstanden erklären. 21 Prozent plädieren für eine Beschränkung auf 400 Euro am Tag. "Anhand der Umfragedaten wird klar, dass für die Betreiber mobiler Zahlungssysteme noch eine große Herausforderung darin besteht, Vertrauen zu schaffen", sagt Joachim Nickelsen, Managementberater bei PUTZ & PARTNER. Das kann beispielsweise durch erfolgreiche Pilotprojekte, nachweislich höchste Sicherheitsstandards sowie ein klares und einfaches Handling der Bezahlfunktion erfolgen".

Neue Sicherheits-Software für Internet-Telefonie Darmstadt (ots) - Die Hochschule Darmstadt und der Kommunikationsdienstleister toplink haben eine Prototyp-Software zum Schutz von virtuellen Telefonanlagen vor Datendiebstahl und Gebührenbetrug entwickelt. Unterstützt wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Center für Advanced Security Research Darmstadt (CASED). Die Sicherheits-Software für Internet-Telefonie im

Geschäftskundenumfeld läuft derzeit erfolgreich im Testbetrieb und wird demnächst in den Regelbetrieb übergeben. Ein einsatzfähiges Produkt soll in 2012 auf den Markt kommen. „Die Abwehrmechanismen der Software agieren auf der Gesprächsebene und kontrollieren die Gesprächsaufbauversuche und erfolgreich hergestellte Gespräche. Dadurch können Hackerangriffe in Echtzeit und nicht erst im Nachhinein erkannt werden“, erläutert Projekt-

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leiter Professor Dr. Michael Massoth vom Fachbereich Informatik der Hochschule Darmstadt. Die Software analysiert vergleichbar mit einem Computervirenscanner anhand von heuristischen Algorithmen den Sprachverkehr und kann dadurch unterscheiden, ob die Verbindung von einem regulären Teilnehmer oder einem Hacker genutzt wird. Webinfo ||www.toplink.de

Quelle: Bundesverband Digitale Wir tschaft (BVDW) e.V.

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Seit 1999 bieten wir unseren Kunden Leistungen im Medienbereich. Als Full-Service-Agentur sind wir Ihr Partner im Bereich Internet- und Printmedien, Programmierung, Servertechnik und Domainleistungen. Neben kreativen Leistungen bieten wir Ihnen Unternehmens- und Prozessberatung im Bereich Online-Marketing, eCommerce und eBusiness. Wir bieten Ihnen Konzepte und Lösungen aus einer Hand. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!

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Ratgeber

Ausgabe 5; Oktober 2011

DIN EN 16001: Energiemanagement mit System

Ein durchdachtes innerbetriebliches Energiemanagement folgt nicht nur den Geboten des Umweltschutzes, sondern es führt auch zu Kosteneinsparungen, die die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens steigern. Auch kleine und mittlere Betriebe können durch eine effiziente und nachhaltige Energienutzung regelmäßig beachtliche Einsparungspotenziale erschließen. Die 2009 von der europäischen Normungsorganisation CEN erarbeitete Norm DIN EN 16001 soll Unternehmen und Organisationen dabei unterstützen,

ihre Energieeffizienz durch systematische Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern und so dazu beitragen, den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. DIN EN 16001 präzisiert die gesetzlichen Anforderungen an Energiemanagementsysteme und gibt zudem eine praktische Anleitung zur Anwendung dieser Vorgaben. So wird ein Arbeitsraster für die Etablierung, den Nachweis und die Zertifizierung des Energiemanagementsystems geschaffen, mit dessen Hilfe Schritt für Schritt vorhandene Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz ermittelt, dokumentiert und erschlossen

werden können. Nach den Muster des auch für andere Managementsysteme wie zum Beispiel ISO 14001 grundlegenden PDCA-Zyklus („plan-docheck act-act“) wird Ihnen damit ein Leitfaden an die Hand gegeben, der der eine sukzessive Weiterentwicklung begonnener Maßnahmen und damit eine kontinuierliche Reduzierung der Betriebskosten ermöglicht.

tieren Sie nicht nur von den dadurch realisierbaren Kosteneinsparungen, sondern auch von dem damit verbundenen Imagegewinn. Die Management-Reviews beispielsweise, die nach DIN EN 16001 regelmäßig öffentlich zugänglich zu machen sind, dokumentierten prägnant den umweltpolitischen Weitblick Ihres Unternehmens. Und das sichert Ihnen Vorteile im Wettbewerb und bei öffentAb 2013 werden Strom- lichen Ausschreibungen. und Energiesteuerermäßigungen grundsätzlich an Bei der Einführung eines Managementsysdie Einführung und Nut- neuen zung eines Energiemanage- tems sind nicht nur eine mentsystems gekoppelt präzise Abschätzung der sein. Doch je früher Sie sich Ausgangslage, des Nutzens für ein solches System ent- und des damit verbundescheiden, desto eher profi- nen Aufwands sowie eine

sorgfältige Zeit- und Finanzplanung wichtig, sondern vor allem auch die frühzeitige Einbindung der davon betroffenen Mitarbeiter in das Projekt. Durch klare Informationen zu den zukünftigen neuen Aufgabenbereichen, rechtzeitige Schulungen und Offenheit für Verbesserungsvorschläge „von der Basis her“ sorgen Sie dafür, dass die Änderungen möglichst nahtlos in den bisherigen Betriebsablauf einfließen können. Machen Sie das neue Energiemanagement zum gemeinsamen Projekt, feiern Sie erreichte Meilensteine wie etwa die Zertifizierung gemeinsam mit dem Team, das sie ermöglicht hat!

Auf Wunsch sende ich Ihnen gern ausführliche Informationen zur DIN EN 16001 zu. Anfragen bitte an Thomas.Onken@swkiel. de.

Thomas Onken

24sieben GmbH Firmenkunden Außendienst E-Mail: Thomas.Onken@swkiel.de

Webinfo: ||www.stadtwerke-kiel.de

Durch Bewegung den Brachliegendes betrieblichen Erfolg steigern Wissen richtig nutzen Unternehmen stehen stets vor der Herausforderung, sich in einer von immer kürzeren Innovationszyklen und verschärftem globalen Wettbewerb geprägten Umwelt zu behaupten. Sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch große Konzerne müssen strategisch agieren, um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben. Ein wesentlicher Faktor von erfolgreicher Wettbewerbsfähigkeit ist das Wissen, das innerhalb eines Unternehmens vorhanden ist. Die entscheidende Optimierungsmöglichkeit ist dabei der Umgang mit dieser wertvollen Ressource! Das richtige Wissensmanagement impliziert ein effizientes Handling von Daten und Informationen, das über Erfolg oder Scheitern von Projekten entscheiden kann. Will ein Unternehmen somit Wissen als Wettbewerbsfaktor nutzen, bedeutet es zunächst, brachliegendes Wissen für die Geschäftsprozesse eines Unternehmens nutzbar zu machen. Unter Wissen wird die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten gefasst, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Es basiert auf Daten und Informationen. Das in unstrukturierten Dokumenten enthaltene Wissen kann der entscheidende Wettbewerbsfaktor für ein Unternehmen sein. Die Dokumentenflut der heutigen Zeit macht jedoch eine strukturierte Vorgehensweise nicht immer einfach. Auf den verschiedensten Wegen erreichen relevante Informationen ein Unternehmen oder sie werden selber in den einzelnen Abteilungen erzeugt. In den unterschiedlichsten Formaten werden diese anschließend in riesigen Ordnerstrukturen auf unübersichtlichen Netzlaufwerken gespeichert. In vielen Fällen gibt es zudem physikalische Ordner, die beispielsweise den Zyklus eines Projek-

tes begleiten. Und auch hier gibt es eine Fülle an wichtigen Informationen, die bei Bedarf mühevoll recherchiert werden müssen. So kommt es nicht selten dazu, dass einfache Anfragen oder interne Abläufe durch zeitraubende Such- und Ablagevorgänge einen enormen Aufwand bedeuten. Hier werden wertvolle Ressourcen vergeudet! Mit einem guten Dokumentenmanagementsystem ist ein erfolgreiches Dokumentenmanagement leicht gemacht. Ein Dokumentenmanagementsystem, kurz DMS, hat die Aufgabe, die Verarbeitung von Dokumenten zu steuern und zu organisieren. Wichtige Informationen können so optimal verwaltet und gezielt abgerufen werden. Das heißt konkret: Mit einem DMS können sämtliche Eingangs- und Ausgangpost, alle E-Mails und Dokumente jedwelcher Art abgelegt und archiviert werden. Durch die integrierte Suchfunktion können wichtige Informationen blitzschnell im Archivsystem wiedergefunden, weiterbearbeitet und dargestellt werden. Eine zuverlässige und umfassende Darstellung von relevanten Daten kann maßgeblich über den technischen und wirtschaftlichen Erfolg von Projekten entscheiden. Dokumentenmanagementsysteme erleichtern das Arbeiten ungemein und verhelfen zu mehr Effizienz. Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand: Durch ein DMS existiert ein zentraler Dokumenten- bzw. WissensPool im Unternehmen, auf den jeder Mitarbeiter jederzeit zugreifen kann! Ein DMS bedeutet nicht nur enorme Zeitund Aufwandseinsparungen bei der Ablage und Recherche, sondern auch verkürzte Reaktionszeiten gegenüber Kunden, Interessenten oder Lieferanten. Materialkosten und Ablagefläche können minimiert und der Speicherplatz

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auf den Laufwerken optimiert werden. Zusätzlich ermöglichen Dokumentenmanagementsysteme eine Entlastung der Mail-Clients bzw. eine Performance Optimierung der E-Mail Clients. Ein weiterer Vorteil ist die externe Zugriffsmöglichkeit auf das DMS-Archiv via Internetbrowser. Durch das System ist auch eine Optimierung von Prozessabläufen möglich sowie automatisierte WorkflowVerfahren. Insgesamt ermöglichen Dokumentenmanagementsysteme ein optimales Wissens- bzw. Datenmanagement. Durch das DMS-Archiv entsteht gebündeltes Wissen, das allzeit für jedermann verfügbar ist. Zu jeder Zeit können alle Beteiligten schnell auf das vorhandene Wissen und die gewünschten Informationen zugreifen und diese abrufen. Zudem müssen sich Unternehmen keine Gedanken mehr über rechtskonforme Archivierung machen, diese geschieht automatisch. DMS beschleunigen dokumentenbasierte Prozesse ungemein und verschlanken Unternehmensabläufe garantiert. Unternehmen können schneller und flexibler auf Anfragen und Kundenwünsche reagieren und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Autoren

Jan Bischoff, Projektmanagement – pure© DMS, E-Mail: jbischoff@bsb.net Margot Sander, Marketing E-Mail: msander@bsb.net BSB Bremer Software & Beratungs GmbH Fahrenheitstr. 10, 28359 Bremen Tel: 0421 20269 – 0

WEBinfo ||www.bsb.net

Bewegungsmangel ist ein ursächliches Problem, das nicht nur bei Büroarbeiter/ innen, sondern auch in anderen Berufgruppen zu finden ist. Dabei steigt durch Bewegungsmangel das Sterberisiko innerhalb von 20 Jahren um 56% (Quelle: Arch Intern Med 170, 2010, 711, zitiert nach Ärzte-Zeitung, 28. April 2010, S. 2). Damit ist das Risiko durch Bewegungsmangel früher zu sterben höher als die des Rauchens, das bei 52% liegt. Rauchen Sie und bewegen sich nicht mal 2 Stunden die Woche richtig, so ist Ihr erhöhtes Sterberisiko damit rein rechnerisch bei über 100%, sofern Sie das konsequent 20 Jahre durchhalten. Kein Wunder, dass nach den Anti-Raucher-Gesetzen nun auch in Richtung Anti-Bewegungsmangel etwas „bewegt“ werden soll, da die Kosten, ähnlich wie beim Rauchen, für die Gesundheitsträger ein immer größeres Risiko darstellen. Aber nicht nur Krankenkassen bringen Initiativen, wie „Deutschland bewegt sich“ oder „mit dem Rad zur Arbeit“, sondern auch Arbeitgeber unterstützen diese Instrumente, um eine leistungsfähige Belegschaft zu erhalten. Während es bei Berufsgruppen, wie Feuerwehr, Polizei etc, nur sachlogisch erscheint, dass die Mitarbeiter sich fit halten, so erkennen auch Banken, Softwareprogrammierer etc. den Mehrwert einer gesunden Belegschaft, da es die Krankenquote erheblich reduzieren kann. Als starker Partner für betriebliches „Bewegungsmanagement“ steht in Bremen die neue „Fitness Galerie“ in der Neustadt (Nähe Flughafen) ab Oktober 2011 als Hansefit-Verbundstudio zur Verfügung. Die neue Fitness-Galerie

bietet neben vielseitigen Fitness- und Gesundheitsprogrammen auch eine optimale Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und hält zudem für Trainierende, die mit PKW die neue Fitness Galerie besuchen, 200 kostenlose Parkplätze bereit. Dieses Ausstattungsmerkmal ist bedeutsam, da das Fitnessstudio an der A281 über eine direkte Verkehrsanbindung zur Airport-Stadt, einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in Bremen, verfügt. Für die dort und im Umfeld ansässigen Unternehmen steht somit in der Nachbarschaft ein kompetenter Partner für die Gesundheits- und Leistungsförderung der Beschäftigten zur Verfügung. Auf über 2.000 qm Fitnessfläche verfügt die FitnessGalerie an der Industriestraße 12 über modernste Herz-Kreislaufgeräte (Cardiobereich), Fitness-Krafttraining, Indoor-Cycling und Kursen, wie z.B. BodyBalance, Body-Forming, Body-Pump, Pilates, Zumba und andere mehr, die in Kursräumen mit gelenkfreundlichen Schwingböden stattfinden. Neben Muskelstärkung und Bewegung benötigt der Organismus auch Entspannung und Regeneration. Dafür steht unter anderem der Wellnessbereich mit moderner Sauna und Ruheraum zur Verfügung, sodass die Besucher hier wunderbar den stressigen Arbeitstag verdauen und neue Energie tanken können. Durch einen Physiotherapeuten angebotene Rückenschulkurse fördern zudem ein gut trainiertes Muskelkorsett, das hilft, die Wirbelsäule zu stützen und die Bandscheiben zu entlasten, wodurch Rückenschmerzen aktiv vorgebeugt wird. Ebenso werden

Ernährungsberatungskurse angeboten, die bei der Umsetzung einer dauerhaft gesunden Ernährungsweise helfen und wertvolles Wissen sowie nützliche Praxistipps vermitteln, um z.B. den gefürchteten Jo-JoEffekt zu vermeiden. Das kompetente Trainerteam unterstützt die Besucher dabei als zuverlässiger Partner individuell bei der Erreichung Ihrer vielfältigen Ziele. Mitarbeiter, die über eine Hansefit-Mitgliedschaft verfügen, können selbstverständlich dieses Studio ab Eröffnung im Oktober 2011 nutzen. Weitere Informationen zur Eröffnung erhalten Sie unter www.fitnessgalerie-bremen.de oder Telefon 0421 98 98 54-0. Exklusiv für die Leser dieser Zeitung, möchte ich Ihnen noch ein spezielles Eröffnungsangebot machen. Melden Sie sich bei mir, Rolf Lehmkuhl, für einen kostenlosen Probemonat an und entscheiden Sie ohne Verpflichtungen erst im Anschluss daran, ob Sie weiter in der neuen Fitness Galerie trainieren möchten. Für die Inanspruchnahme dieses Angebotes bringen Sie einfach dieses Exemplar der Wirtschaftszeitung mit.

Rolf Lehmkuhl Fitness Galerie Bremen Georg-Wulf-Str. 13-15 28199 Bremen

Tel.: 0421 98 98 54-0 Email: info@fitnessgalerie-bremen.de

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Ratgeber / Kolumne

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Wenn Behörden Fehler machen... KOLUMNE

Patricia Veigel-Runte areitet seit 2003 als Unternehmensberaterin für Personalführung, –marketing und Vertriebsstrategien in der Existenzgründung, der Umstrukturierung und der Nachfolge in Betrieben. info@unternehmens-wert.de www.xing.com/profile/Patricia_VeigelRunte

Wenn Behörden Fehler machen, reagiert die Öffentlichkeit oft besonders hart. Henning Lühr, Staatsrat der Senatorin für Finanzen, sprach im Interview mit Patricia Veigel-Runte über das Fehlermanagement in seinem Ressort. Patricia Veigel-Runte: Herr Lühr, ich habe Sie als begeisterten Verfechter von ungewöhnlichen Ideen und als Querdenker mit einem ungewöhnlichen Blickwin-

kel auf das Management kennen gelernt. In wie fern spielt Fehlermanagement in Ihrem Arbeitsumfeld eine Rolle? Lühr: Der Stadtstaat Bremen nimmt alle Aufgaben eines Landes und einer Kommune wahr, also von der Abfallbeseitigung bis zur Zentralen Finanzkasse. Dazu haben wir eine nach Aufgaben gegliederte Verwaltung, die rechtsstaatliche Grundsätze, die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung und Bürgerfreundlichkeit gleichermaßen berücksichtigen muss. Ich bin im Bereich Finanzen, Personal, Organisation und

IT tätig. In einer so komplexen Institution mit unserer Größenordnung und Zielsetzung spielt die Auseinandersetzung mit Fehlern natürlich eine besondere Rolle. Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Managementsysteme, denn wir verwalten unter anderem die Finanzbehörde, Finanzämter und ca. 200 Eigenbetriebe und -gesellschaften des Landes Bremen. PVR: Dann sind Sie ein „Mischkonzern“ mit einem Bauchladen an Managementsystemen? Lühr: Letztendlich ja, und wir stehen im politischen Fokus in Bezug auf den bremischen Haushalt. Das verlangt emotionale Stabilität und bringt die Verantwortung für mutige Entscheidungen. Und da ist es nur natürlich, dass Fehler entstehen. PVR: Mir kommt es immer so vor, dass auf Fehler bei öffentlichen Einrichtungen in den Medien mit einer besonderen Häme und Empörung reagiert wird.

Macht das den Umgang mit Fehlern schwerer? Lühr: In diesem Spannungsfeld zwischen Politik und klassischer rechtstaatlicher Verwaltung ist es nicht immer einfach mit Fehlern offen und transparent umzugehen. Wichtig ist dabei, dass die einzelnen Mitarbeiter nicht in den Fokus geraten und es schnell zu einer Fehlerbeseitigung kommt. Da muss ich mich auch mal vor die Mitarbeiter stellen und die Verantwortung übernehmen. PVR: Was haben Sie getan, dass in Ihrem Team und in Ihrer gesamten Einrichtung ein anderer Umgang mit Fehlern entsteht? Lühr: Wir haben ein Fehler- und Risikomanagement eingeführt mit dem Fehlerquellen in projektbezogenen Teams aufgedeckt und dann in den Abläufen minimiert werden. So werden Risiken frühzeitig entdeckt und wir sorgen im Vorfeld für Maßnahmen und Regeln, die dann in Zukunft Fehler ver-

meiden. Daraus ist ein Risikoatlas entstanden, der uns hilft bestimmte Themen in regelmäßigen Abständen wieder mit einem neuen Projektteam zu durchleuchten. Manche Fehlerquellen werden wegen des erhöhten Risikos öfter durchleuchtet als Andere. PVR: Wie bringen Sie diesen Umgang mit Fehlern zu den Mitarbeitern? Sie selbst können ja mit Ihren persönlichen Einstellungen nicht alle Mitarbeiter in der Finanzbehörde führen. Lühr: Bereits seit ca. 15 Jahren geht unsere Personalentwicklung auf den Umgang mit Fehlern ein. Unsere Personalentwicklung hat das Thema Fehlerkultur aufgegriffen und in die Schulungen der Führungskräfte und des Führungsnachwuchses mit aufgenommen. Es gibt regelmäßige, anonyme Befragungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die ausgewertet werden und dann den Führungskräften zur Verfügung gestellt werden.

Daraus resultieren dann je nach Bedarf Coachings oder moderierte Teamentwicklungsprozesse. Bei diesem Führungskräfte-Feedback geht es um die Entwicklung von Fehlerbewusstsein bei den Führungskräften und dann um eine professionelle Unterstützung im weiteren Umgang mit dem Fehler und der eigenen Verhaltensweise dazu. Hier werden verbindliche Regeln geschaffen.

Henning Lühr studierte Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft und Geschichte an der Universität Bremen und war anschließend in verschiedenen öffentlichen Verwaltungen tätig. 2003 erfolgte seine Berufung zum Staatsrat im Finanzressort.

Rankings und Ratings bei Krankenkassen

Mehr Transparenz oder Intransparenz?

Mit Siegeln, Auszeichnungen, Rankings und Ratings kann die Qualität von Produkten und Werbeaussagen von Dritten bestätigt, die Glaubwürdigkeit erhöht und die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen gesteigert werden. Beispielsweise nehmen prestigeträchtige Siegel in undurchsichtigen Märkten (wie dem gesetzlichen Krankenversicherungsmarkt) zu. So haben sich gerade im Internet, neben den etablierten Bewertungen von Verbraucherschutzorganisationen (Stiftung Warentest) und Ve r b r a u c h e r m a g a z i n e n (ÖKO-Test), unzählige Vergleichsportale (z.B. www. krankenkasseninfo.de, www.krankenkassen.de) entwickelt. Off- wie online existieren mehr als 70 unterschiedliche „Ranglisten“, die die

Kasse (z.B. beste Krankenkasse, beste Krankenkasse ohne Zusatzbeitrag) für mitunter bestimmte Personengruppen (z.B. beste Krankenkasse für Singles, Sportler, Aktive, Passive, Alleinerziehende oder Berufsanfänger), den Service oder die Produkte (z.B. bestes Leistungsangebot, TOP-Prävention) beleuchten. Zweifelsohne tragen diese zur Transparenz bei, indes kann die Ausuferung solcher Orientierungshilfen gegenteilige Wirkung haben. Zu einer Wettbewerbsungerechtigkeit können Siegel zulasten kleiner, finanzschwacher Kassen führen. Denn werden gerade kostenpflichtige Gütesiegel von der Öffentlichkeit akzeptiert, haben kleinere Kassen weniger Profilierungschancen. So verwundert es nicht, dass rund 40% eher größerer

Kassen mit Siegeln werben. Bewertungskriterien für solche Gütesiegel sind u.a. Servicekultur, Servicezuverlässigkeit, Umgang mit Reklamationen, Qualifikation der Mitarbeiter. Produktbewertungen erfolgen überwiegend auf Selbstauskunft der Kassen und nehmen in erster Linie finanzielle Vorteile, keine gesellschaftsrelevanten bzw. sozialen und gesundheitlichen Aspekte ins Visier. Damit der Wert von Gesundheit für Individuen und Gesellschaft Berücksichtigung findet, müssen Bewertungs-Spezifika erarbeitet werden. Geht es um präventive Instrumentarien, wie bspw. Bonusprogramme zur Motivierung gesundheitlicher Verhaltensweisen (§ 65a SGB V), besteht die Frage, ob angegebene Maximalboni für

Teilnehmer (ungeachtet des aktuellen Gesundheitszustandes) überhaupt erreichbar sind. Da die primäre Informationsquelle Internet – trotz Reduzierung der digitalen Kluft – von sozial benachteiligten und älteren Menschen weniger genutzt wird, haben junge, gut gebildete und ökonomisch abgesicherte Schichten allein aus informationstechnologischen Gründen einen Partizipationsvorsprung. Folglich sollte sich eine niedrigschwellige Orientierungshilfe ohne kommerziellen Hintergrund durchsetzen, bei denen alle Kassen vergleichbare Wettbewerbschancen haben. Dies setzt einheitliche Standards, die stärkere Offenlegung von Bewertungskriterien und die Transparenz kommerzieller Interessen voraus.

Ein unabhängiges Verbraucherportal wie in den Niederlanden („Wähle besser“, www.kiesbeter.nl) existiert für den deutschen GKV-Markt bis dato nicht. Ein erster Ansatz stellt die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland gGmbH“ als Modellverbund der Spitzenverbände der Krankenkassen dar, das bundesweit eine kostenfreie persönliche Beratung (www.upd-online.de) ermöglicht. Zusammengefasst können Gütesiegel, Ratings und Bewertungen unter bestimmten Prämissen positive Impulse aussenden, sofern sie u.a. gesundheitsspezifische Aspekte stärker berücksichtigen. Richtig eingesetzt, kann eine Abkehr der derzeitigen Dominanz von finanziellen Vorteilsdarstellungen eine stärkere Wettbewerbsdyna-

mik in Richtung Leistungsund Qualitätswettbewerb anstoßen und einen gesellschaftlichen Wertbeitrag leisten.

Dr. Viviane Scherenberg

Dekanin Prävention und Gesundheitsförderung,

APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft Kontakt E-Mail: viviane.scherenberg@ apollon-hochschule.de Webinfo: ||www.apollon-hochschule.de

Blue-Ocean-Strategie – auf zu neuen Märkten Welche Chancen bietet die Strategie für klein- und mittelständische Unternehmen?

Blue-Ocean – gerade nach dem verregneten Sommer für viele Urlauber ein Sehnsuchtsort. Allerdings geraten auch zahlreiche Manager beim Thema Blue-Ocean-Strategie ins Schwärmen. Angesichts hart umkämpfter Marktanteile und eines dynamischen Preiswettbewerbs, kommt die Blue-Ocean-Strategie mit einem unorthodoxen Ansatz daher: „Vergesst die Konkurrenz; seid innovativ und schafft neue Märkte“. Begründer der Blue-Ocean-Strategie sind die renommierten USamerikanischen Wirtschafts-

wissenschaftler W. Chan Kim Konkurrenz ausweicht und und Renée Mauborgne. in einem wenig besetzten Segment eine neue NachFirst Mover Advantage frage generiert. Dabei geht Die Strategie fordert dazu es nicht um eine Innovation auf, ausgetretene Pfade allein, sondern Produkten und gesättigte Märkte, so- oder Dienstleistungen einen genannte Red-Oceans, zu zusätzlichen Nutzen zu geverlassen. Hier rangeln sich ben (Value Innovation). Beidie Mitbewerber um Markt- spiele für erfolgreiche Blueanteile und sind kaum mehr Ocean-Unternehmen finden in puncto Produktangebot sich nicht nur in den Reihen oder Service zu unterschei- der Global-Player, sondern den. Die Blue-Ocean-Stra- auch klein- und mittelstäntegie setzt hingegen darauf, dische Unternehmen sind neue Märkte zu finden oder mit Blue-Ocean-Strategien zu erfinden. Der Vorteil be- auf Erfolgskurs, wie etwa steht darin, dass man der der Bremer Zahnersatzan-

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bieter dentaltrade.

Angebotsnischen erkennen und nutzen Im Jahr 2002 gegründet, produzieren die Hanseaten Zahnersatz nach deutschen Qualitätsstandards in China. Dadurch entstehen deutliche Kostenvorteile für Verbraucher. „Wir haben als eines der ersten Unternehmen die Nische Auslandszahnersatz besetzt“, betonen die Geschäftsführer Sven-Uwe Spies und Wolfgang Schultheiss. „Seit

der Einführung des Festzuschusses in 2005 werden Patienten an den Kosten für Zahnersatz beteiligt. Mit unserem Geschäftsmodell sind wir in der Lage, zusätzliche Belastungen gering zu halten“. Seit der Gründung ist das Unternehmen stetig gewachsen und beschäftigt heute über 100 Mitarbeiter am Standort in Bremen. Mittlerweile gehört dentaltrade aus Bremen zu den drei führenden Anbietern am Markt und kooperiert mit über 3.500 Zahnärzten deutsch-

landweit. Mehrfach wurde dentaltrade für hohe Qualitätsstandards und überdurchschnittliche Serviceleistungen vom deutschen TÜV ausgezeichnet. Kontakt dentaltrade GmbH & Co. KG Grazer Str. 8 28359 Bremen Tel.: +49-421-247 147-0 Fax: +49-421-247 147-9 service@dentaltrade.de

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Ratgeber /Urteile

Ausgabe 5; Oktober 2011

Die Abmahnung ist gesetzlich nicht geregelt. Dennoch ist sie von grundlegender Bedeutung für das Arbeitsverhältnis. Sie dient dazu, den Arbeitnehmer auf Pflichtverletzungen hinzuweisen, um weiteren Vertragsverstößen vorzubeugen. Darüber hinaus setzt eine verhaltensbedingten Kündigung eine Abmahnung voraus. Als Ordnungsmittel dient die Abmahnung drei Zwecken: Erstens soll das arbeitsvertragswidrige Verhalten dokumentiert werden. Zweitens soll der Arbeitnehmer darauf hingewiesen werden, dass der Arbeitgeber ein bestimmtes Verhalten als arbeitsvertragswidrig einstuft. Drittens soll der Arbeitnehmer gewarnt werden, dass er im Wiederholungsfall mit

Abmahnen - aber richtig

der Kündigung des Arbeitsverhältnisses rechnen muss. Erst wenn der Arbeitnehmer sein Fehlverhalten trotz vorheriger Abmahnung fortsetzt, kann eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Dabei ist zu beachten, dass eine fehlerhafte Abmahnung zur Unwirksamkeit einer verhaltensbedingten Kündigung führen kann. Es gilt daher bei der Formulierung einer Abmahnung besonders sorgsam vorzugehen. Im Wesentlichen sind drei Punkte zu berücksichtigen:

1. Fehlverhalten Machen Sie dem Arbeitnehmer unmissverständlich klar, welches konkrete Verhalten Sie als arbeitsvertragswidrig einstufen.

2. Rechtmäßiges Alternativverhalten

Legen Sie im Anschluss daran dar, was er richtigerweise stattdessen getan hätte, damit der Arbeitnehmer weiß, was Sie zukünftig von ihm erwarten.

3. Androhung der Kündigung

Machen Sie deutlich, dass der Arbeitnehmer im Wiederholungsfall mit der Kündigung seines Arbeitsverhältnisses rechnen muss. Dabei sollten Sie sicherstellen, dass Sie sowohl das abgemahnte Fehlverhalten als auch den Ausspruch der Abmahnung für den Fall der gerichtlichen Auseinandersetzung beweisen können. Es empfiehlt sich daher eine

Abmahnung stets schriftlich auszusprechen und die Übergabe des Schreibens an den Arbeitnehmer zu dokumentieren. Voraussetzung für die Wirksamkeit einer Abmahnung ist die Verhältnismäßigkeit. Das bedeutet, dass eine Abmahnung nur dann ausgesprochen werden sollte, wenn das abgemahnte Verhalten unter Berücksichtigung der Betriebszugehörigkeit sowie der sozialen Schutzwürdigkeit des Arbeitnehmers so schwer wiegt, dass es im Wiederholungsfall eine Kündigung rechtfertigt. Auch von der Abmahnung mehrerer gleichartiger oder gar verschiedenartiger Sachverhalte in einem Schreiben ist abgeraten, da in diesem Fall jeder Sachverhalt der ge-

richtlichen Überprüfung unterliegt. Kann auch nur ein Teil eines Sachverhaltes nicht bewiesen werden ist die gesamte Abmahnung unwirksam. Beschränken Sie sich daher stets auf einen konkreten Sachverhalt. Bei wiederholtem gleichartigem Fehlverhalten sollten Sie die in der Abmahnung angedrohten Konsequenzen auch umsetzen, ansonsten verliert das arbeitsrechtliche Instrument seine Warnfunktion und damit seiner Wirksamkeit. Dasselbe gilt für den Fall, dass das abgemahnte Fehlverhalten bereits längere Zeit zurück liegt. Was dabei unter längerer Zeit zu verstehen ist, kann nicht einheitlich festgelegt werden. Es gilt vielmehr, je schwerer der

Pflichtenverstoß wiegt, um so länger kann man sich auf eine Abmahnung berufen und im Wiederholungsfall die Kündigung aussprechen.

Eva Maria Terhörst

Rechtsanwältin, Leiterin der Geschäftsstelle Bremen, AGA Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. Kontakt E-Mail: eva-maria.terhoerst@aga.de

Aktuelle Urteile

Auch Kranke haben Urlaub Anspruch verfällt nach Ausschlussfrist

Von Hendrik Roggenkamp Berlin (dapd) | Arbeitnehmer, die ihren Jahresurlaub wegen einer dauerhaften Erkrankung nicht nehmen können, behalten trotzdem ihren Urlaubsanspruch. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) von 2009 (Aktenzeichen: C 350/06) verfällt der Urlaub nicht mehr automatisch zum 31. März des Folgejahres. Langzeitkranke Arbeitnehmer können daher nach ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz den gesammelten Resturlaub einfordern. Ist das Arbeitsverhältnis bereits aufgelöst, muss der Arbeitgeber den nicht genommenen Urlaub auszahlen. Doch können Urlaubsansprüche trotz des EuGHUrteils verfallen, wenn betroffene Arbeitnehmer diese nicht rechtzeitig geltend machen. So entschied das Bundesarbeitsgericht jüngst, dass ein Beschäftigter nach seiner Genesung den Resturlaub noch im laufenden Kalenderjahr nehmen muss.

Gibt es keinen Grund für eine weitere Übertragung der Urlaubstage auf das Folgejahr, beispielsweise wegen einer erneuten Erkrankung, verfällt der Urlaubsanspruch (Urteil vom 9. August 2011, Aktenzeichen: 9 AZR 425/10). Auch die Auszahlung von Resturlaub müssen Arbeitnehmer innerhalb der Frist verlangen, die gesetzlich oder im Arbeits- beziehungsweise Tarifvertrag festgelegt ist. So wies das Bundesarbeitsgericht die Klage einer Krankenschwester auf Abgeltung von Urlaubsansprüchen aus den Jahren 2007 und 2008 ab. Die Klägerin war seit Oktober 2006 bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses am 31. März 2008 erkrankt. Die Auszahlung ihres nicht genommenen Urlaubs verlangte sie jedoch erst im Februar 2009. Da die im Tarifvertrag festgelegte Ausschlussfrist von sechs Monaten nach Fälligkeit bereits verstrichen war, blieb die Klage auf Auszahlung erfolglos.

Bislang nicht geklärt ist die Frage, ob langfristig erkrankte Arbeitnehmer ihren Urlaubsanspruch unbegrenzt und damit im Extremfall über mehrere Jahre ansammeln können. Das Bundesarbeitsgericht hat sich mit diesem Problem in den genannten Entscheidungen ausdrücklich nicht befasst. Eine Entscheidung dürfte allerdings bald wieder der EuGH fällen (laufendes Verfahren mit Aktenzeichen C-214/10). Nach Ansicht des Generalanwalts, dessen Schlussantrag die Richter in der Regel folgen, ist jedenfalls ein Übertragungszeitraum von 18 Monaten "lang genug". Der Arbeitnehmer hätte damit "bis zu zweieinhalb Jahre Zeit", seinen Mindesturlaub für ein bestimmtes Urlaubsjahr zu nehmen. Gleichzeitig würde der Arbeitgeber "vor einer uferlosen Ansammlung von Urlaubsansprüchen" und den damit verbundenen organisatorischen und finanziellen Belastungen geschützt.

Rechtstipp

Anscheinsbeweis für Firmenwagen erleichtert

Kassel (dapd) | Grundsätz- Privatfahrten genutzt wurde. lich gilt bei Firmenwagen Dabei muss nicht immer ein für das Finanzamt: Ist eine Fahrtenbuch geführt werden, private Nutzung erlaubt, um den Nachweis zu führen. wird das Fahrzeug erfah- Es reicht, wenn die Begrünrungsgemäß auch privat dung - wie in einem vom Figenutzt. Dieser sogenannte nanzgericht Hessen (AZ: 3 K Anscheinsbeweis kann aber 1679/10) entschiedenen Fall widerlegt werden, wenn - plausibel erscheint. nachvollziehbar vom Steu- In dem Fall hatte ein Ehepaar erzahler dargestellt wird, angegeben, dass der Firmendass das Fahrzeug nicht für wagen nicht privat genutzt

werde, weil alle privaten Fahrten mit dem Firmenwagen der Frau, einem Audi A4, durchgeführt werden, während der kleinere Citroen des Mannes nicht privat genutzt werde. Das Finanzgericht hielt diese Geschichte für plausibel, weil der größere Wagen privat eingesetzt wurde, während der kleinere nur beruflich genutzt wurde.

Rechtstipp

Handwerker darf sich nicht auf Vorgänger verlassen

Karlsruhe (dapd) | Ein Handwerker muss vor Arbeitsbeginn überprüfen, ob eventuell erforderliche Vorarbeiten eine geeignete Grundlage für seine Arbeit bilden. Für einen Installateur bedeutet das, dass er untersuchen muss, ob eine Rückstausicherung vorhanden ist, ehe er eine Abwas-

serleitung anschließt. Das forderliche Rückstauklappe gilt auch, wenn die Grund- vorhanden war. Der Mann leitung von einem anderen berief sich darauf, dass die Unternehmen gelegt worden Grundleitung von einem ist, entschied der Bundesge- anderen Unternehmen verrichtshof. legt worden sei und er nur In dem Fall hatte ein Instal- den Auftrag gehabt habe, lateur, in einer Souterrain- die Hausanschlüsse mit den wohnung eine Abwasserlei- "vorgerichteten" Grundantung angeschlossen, ohne schlüssen zu verbinden. zu prüfen, ob die dafür er- (AZ: VII ZR 109/10)

Rechtstipp

Verschwiegene Vorstrafe ist nicht immer Kündigungsgrund Stuttgart (dapd) | Arbeitgeber dürfen bei der Einstellung eines Bewerbers nur Vorstrafen abfragen, die für die spätere Tätigkeit relevant sind. Verschweigen Bewerber für eine Fahrtätigkeit bei der Frage nach einer "einschlägigen Vorstrafe" eine Verurteilung wegen Körperverletzung, berechtigt dies Arbeitgeber weder zu einer Kündigung noch zu einer Anfechtung des Arbeitsvertrags. Das stellte jetzt das Landesarwirtschaftszeitung für bremen und umgebung

beitsgericht temberg fest.

Baden-Würt- dentliche beziehungsweise ordentliche Kündigung ausgesprochen, unter anKeine arglistige derem weil der Fahrer bei seiner Einstellung eine Täuschung Vorstrafe wegen vorsätzliDamit setzte sich der Klä- cher Körperverletzung verger, ein Chauffeur, auch schwiegen hatte. in zweiter Instanz gegen Die Gerichte waren sich seinen Arbeitgeber durch. einig: Sowohl das ArbeitsDer Automobilhersteller als auch das Landesarhatte den mit dem Kläger beitsgericht befanden jegeschlossenen Arbeitsver- doch, dass die Frage nach trag wegen arglistiger Täu- Vorstrafen zu weit gefasst schung angefochten und war. Im entschiedenen Fall hilfsweise eine außeror- hätte der Kläger wohl die

Frage nach Strafverfahren und Verurteilungen wegen Straßenverkehrsdelikten beantworten müssen. Da er diese nicht begangen habe, habe der Fahrer mit dem Verschweigen der Vorstrafe wegen Körperverletzung seinen Arbeitgeber auch nicht getäuscht, so die Richter. (Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 22. März 2011, AZ: 15 Sa 64/10)

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Ausgabe 5; Oktober 2011

Veranstaltungen Bremen

12.10.2011, 10.00 – 11.30 Uhr, Bremen

14.10.2011, 09.30 – 17.30 Uhr, Bremen

Projektmanagement für gemeinnützige Einrichtungen und NonprofitUnter Berücksichtigung der aktuellen RechtGrenzüberschreitende Kooperationen sprechung werden alle formellen und mate- Organisationen

04.10.2011, 15.30 – 19.00 Uhr, Bremen

Die Veranstaltung gibt eien Überblick über Programme und Netzwerke auf regionaler, nationaler und EU-Ebene, die Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Nutzung ihres Innovations- und Internationalisierungspotenzials unterstützen. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 04.10.2011, 19.00 Uhr, Bremen

i2b meet-up zum Thema "Klimaschutz in Unternehmen: Rücken- oder Gegenwind ? Klimafreundliches Handeln als Erfolgsfaktor" ||Webinfo: www.i2b.de 05.10.2011, 8.30 – 18.15 Uhr, Bremen

Infoforum-Wirtschaft Der gesamte Veranstaltungstag beinhaltet die Möglichkeit an hochwertigen Fachvorträgen teilzunehmen und über den Messecharakter persönliche Gespräche mit den Ausstellern und Referenten durchzuführen. ||Webinfo: www.infoforum.wirtschafts.de 05.10.2011, 10.00 – 11.30 Uhr, Bremen

Mieterhöhungen - rechtliche und praktische Aspekte

06.10.2011, 08.00 – 17.00 Uhr, Bremen

„Kosten- und Zeitersparnis durch Organisation“ (Optimierung der Arbeitsplatz- und Büroorganisation)

riellen Voraussetzungen von Kündigungen Praxisorientierte Vermittlung grundlebehandelt. gender Methoden des Projektmanage||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de ments, von der ersten Begriffsklärung bis zur Handhabung von Projektstrukturplä12.10.2011, 14.00 – 16.30 Uhr, Bremen nen. Forum Philanthropie der Universität BreNormung: Ein notwendiges Übel? men, E-Mail philanthropie@uni-bremen.de Themen sind unter anderem Sicherheitsnormen im Einklang mit Produkthaftung, Do- 18.10.2011, 16.30 – 19.30 Uhr, Bremen kumentation und moderne Infodienste für Informationsabend "ExistenzgrünNormen und Risikoanalysen. dung im Handwerk" ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Kompaktes Wissen auf den Punkt gebracht 12.10.2011, 15.00 – 19.00 Uhr, Bremen - In kleinen Gruppen erhalten Sie einen detaillierten Überblick zu allen wichtigen ThePraxisbericht Einführung Energiema- men für eine erfolgreiche Selbstständigkeit nagement nach DIN EN 16001 im Handwerk. Daneben haben Sie die GeleNach einer Einführung in die gesetzlichen genheit zu einem Erfahrungsaustausch mit Rahmenbedingungen und die Anforderun- anderen Gründerinnen und Gründern. gen der DIN EN 16001 sowie einer Darstel- ||Webinfo: www.hwk.bremen.de lung von Strompreis und zukünftigen Entwicklungen werden die Implementierung 19.10.2011, 8.00 – 16.00 Uhr, Bremen des Energiemanagementsystems sowie die Einsparpotenziale an zwei Praxisbeispielen “DER GUTE TON…“ Umgang mit Kunaus der Industrie und dem Maschinenbau den (positive Kommunikation) dargestellt. Egal ob in der E-Mail, im Brief, im Fax oder ||Webinfo: www.energiekonsens.de am Telefon. Ein gutes, knappes und einfaches Deutsch hilft alltägliche Vorgänge ein12.10.2011, 17.00 Uhr, Bremen facher zu beschreiben. ||Webinfo: www.svg-bremen.de

Durch optimale Organisation und transparente Arbeitsabläufe die tägliche Routinearbeit schneller, sicher und souverän erledigen. Mit wenig Zeit- und Kraftaufwand zu besseren Ergebnissen kommen. Die Motivation der Mitarbeiter/ innen erhöhen bzw. stabil halten. ||Webinfo: www.svg-bremen.de

20.10.2011, 17.30 – 19.00 Uhr, Bremen

von praktischen Übungen in die Podcast- ||Webinfo: www.xing.com Produktion ein. ||Webinfo: www.wisoak.de 12.10.2011, 18.00 – 20.30 Uhr, Bremen

Public Relations für den Vertrieb Das Seminar vermittelt Ihnen kompakt und praxisnah, welches Potenzial in VertriebsPR steckt, warum es wichtig ist, zwischen Produkt- und Vertriebs-PR zu unterscheiden, und welche Funktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dabei hat. ||Webinfo: www.wisoak.de 11.10.2011, 17.00 Uhr, Bremen

Aktuelle Entwicklungen bei Euler Hermes

Workshop Existenzgründung Der Workshop ist Teil einer Reihe, in der die B.E.G.IN-Gründungsleitstelle, der RKW Nord e. V. und die Handelskammer Bremen über gründungsrelevante Themen informieren – eine gute und vertiefende Ergänzung des Gründungsseminars der Handelskammer. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de 13.10.2011, 15.30 – 17.00 Uhr, Bremen

CE-Kennzeichnung Sprechtag ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

Für kurzfristige Exportgeschäfte (Kreditlaufzeiten bis zu zwölf Monaten), gibt es 13.10.2011, 09.00 – 17.00 Uhr, Bremen verschiedene Formen der staatlichen Versicherung, die in dieser Veranstaltung vorge- Vorbereitung auf die Zollprüfung stellt werden. Der Zollprüfer könnte in Zukunft häufiger ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de in die Unternehmen kommen – aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen 12.10.2011, 09.00 – 16.00 Uhr, Bremen aus dem neuen Zollkodex und der seit 2009 obligatorischen elektronischen ZollanmelBewerberauswahl „Die besten Mitar- dung. beiter finden“ ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Welche Kriterien sind für eine erste Vorauswahl wichtig? Welche Regeln im Umgang mit Bewerbungen sind für ein positives Unternehmensimage wichtig. ||Webinfo: www.svg-bremen.de Herausgeber: BRASSAT GmbH - Verlag Wirtschaftszeitung Außer der Schleifmühle 82 - D 28203 Bremen Tel. 0421 / 696 484 17 - Fax 0421 / 696 484 19 E-Mail: verlag@wirtschaftszeitung.info Geschäftsführer: Michael Brassat Eingetragen im Handelregister des AG Bremen, HRB26090, Steuernummer FA Bremen: 7155704610 Verlagsleitung (V.i.s.d.P.): Michael Brassat, Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail: brassat@wirtschaftszeitung.info Redaktionsleitung: Jeanette Simon-Lahrichi, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail j.simon-lahrichi@wirtschaftszeitung.info

Oldenburg 04.10.2011, 18.00 – 19.00 Uhr, Oldenburg Wingwave©-Coaching - Was ist das? ||wEBINFO: www.xing.com/profile/Ralf_Miarka 05.10.2011, Oldenburg

Denken und andere Randsportarten Thorsten Havener - Bestsellerautor, Entertainer und Persönlichkeitstrainer ist mit seinem neuen Bühnenprogramm "Denken und andere Randsportarten" auf großer Deutschlandtour. Nach dem restlos ausverkauften Tourneestart beginnt aufgrund der großen Nachfrage bereits jetzt der Vorverkauf für die Zusatztermine im Jahr 2011. ||Webinfo: www.thorsten-havener.com 07.10.2011, 08.30 Uhr, Oldenburg

Kaffeeklatsch in Oldenburg Veranstalter: Frauen-business-NetzwerkNord ||Webinfo. www.xing.com/net/pri5f402ax/fbno

Doch wie macht ein Unternehmen seine Website nun (über-)durchschnittlich? Und Ist Franchise für Sie geeignet? wie findet man den richtigen Dienstleiter Im 2-3 stündigen kostenfreien Seminar wird 10.10.2011 – 14.10.2011, Oldenburg dafür? Wissen über die Selbstständigkeit und die Grundwissen für die Selbstständig||Webinfo: www.wfb-bremen.de Funktionsweise von Franchise vermittelt. FRANNET Deutschland Nord, pbohs@fran- keit- Existenzgründerseminar 12.10.2011, 18.00 Uhr Bremen net.de ||Webinfo: www.hwk-oldenburg.de

Moderne Unternehmenskommunika- Was bedeuten die Megatrends Wirt- 26.10.2011, 12:.0 – 14.00 Uhr, Bremen tion in Ton und Bild schafts- und Altersstrukturwandel für Das Seminar vermittelt Ihnen das nötige die Weiterbildung von Mitarbeitern? Controllinginstrumente zur UnterHintergrundwissen und führt Sie anhand Veranstalter: Xing-Gruppe „HR Round Table“ nehmenssteuerung

10.10.2011, 08.00 – 17.00 Uhr, Bremen

31.10.2011, 17.00 – 20.15 Uhr, Bremen

Beendigung von Mietverhältnissen

Mieterhöhungen sind notwendig für die Wie wird meine Webseite zum KunWirtschaftlichkeit einer Vermietung und denmagnet? können bereits bei Vertragsschluss vereinbart werden. Auch während eines bestehenden Mietverhältnisses sieht das Gesetz verschiedene Ansprüche auf eine Mieterhöhung vor. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de

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Vertriebsleiter: Peter Osterloh, , Tel. 0421 / 696 484 17 E-Mail p.osterloh@wirtschaftszeitung.info Satz und Layout: BRASSAT GmbH - Medienagentur - www.brassat.info Druck: DruckHaus RIECK Delmenhorst GmbH & Co. KG www.druckhaus-rieck.de Verteilung und Aboversand: PIN Logistik, S+S Direkt, Eigenvertrieb Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Kopie, Digitalisierung sowie deren Veröffentlichung, auch Auszugsweise,

wirtschaftszeitung für bremen und umgebung

11.10.2011, 19.00 Uhr, Oldenburg

i2b meet-up zum Thema

"Kundengewinnung und -bindung: CRM als Der Vortrag soll Anregungen zur prakti- 360°-Management" schen Umsetzung ausgewählter Methoden ||Webinfo: www.i2b.de und Techniken geben. ||Webinfo: www.handelskammer-bremen.de Bremerhaven

26.10.2011, 16.00 Uhr, Bremen

08./09.10.2011, Bremerhaven

Veranstaltungsreihe: „Die Mittel4. Bremerhavener Energietage standsoffensive erklärt IT“ ; IT-Sicher- Zusammen mit dem Veranstaltungsbüro heitslösungen Schaufenster Fischereihafen veranstaltet In vier Partien informiert die Mittelstandsoffensive über verschieden Softwarelösungen und geben Ihnen Anwendungsbeispiele. Dabei legen unsere Referenten den Fokus auf die Praxistauglichkeit der Softwarelösungen für kleine und mittelständische Unternehmen. ||Webinfo: www.wfb-bremen.de

28.10.2011, 10.00 – 19.00 Uhr, Bremen

3. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft Das Thema des Symposiums „Demografischer Wandel im Gesundheitswesen, Möglichkeiten und Grenzen“ greift eine aktuelle Problematik auf, die im Zusammenhang mit der politischen Debatte um die Aufrechterhaltung der Sozialversicherungssysteme heftig und kontrovers diskutiert wird. ||Webinfo: www.apollon-hochschule.de

energiekonsens die 4. Bremerhavener energietage. Die energietage werden das Thema Klimaschutz in diesem Jahr erstmals ganzheitlich betrachten. ||Webinfo www.energiekonsens.de

13.10.2011, 19.00Uhr, Bremerhaven

i2b meet-up zum Thema "Process Engineering (Verfahrenstechnik) Maritime Technologien" ||Webinfo: www.i2b.de

Verden 16.10.2011, 11.00 – 16.00 Uhr, Verden

WOMAN - Messe für die Frau Am 16. Oktober 2011 präsentiert sich die Messe WOMAN erstmalig im schönen Ambiente der Stadthalle in Verden. Die Veranstaltung richtet sich an die Wünsche und Bedürfnisse der modernen Frau

nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages. Das Copyright für dapd-Nachrichten liegt beim Deutschen Depeschen Dienst (dapd) in Berlin. Die Nachrichten dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Nutzungsvertrag mit der dapd ist nicht gestattet. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste 04.2011, alle Preisangaben netto zzgl. gesetzlicher Mwst. Angebote des Verlages richten sich ausschließlich an Gewerbetreibende. Mediadaten siehe www.wirtschaftszeitung.info Auflage dieser Ausgabe: 20.000 Stück

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29.09.2011

13:49 Uhr

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Ausgabe 5; Oktober 2011

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Ein Haus – alle Antworten. Ihr zentraler Ansprechpartner für alle unternehmerischen Fragen. www.unternehmensservice-bremen.de

Beratung ohne Termin – ein kostenfreies Angebot folgender Partner:

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