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Stadt Hamburg News
Foto: H.Hass/SRH
Umweltsenatorin Hajduk gibt „grünes Licht“ für schneefreie Straßen
Ab 1. November gilt der Winterdienst für Hamburgs Verkehrswege. Pünktlich konnte die Stadtreinigung Hamburg (SRH) alle Neuerungen des Streu- und Räumprogramms für den kommenden Winter in Dienst nehmen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Rüdiger Siechau setzte Senatorin Anja Hajduk die beiden neuen Streusalzsilos mit einem Hebelzug in Betrieb. Mit einer Füllgeschwindigkeit von 2 bis 3 Minuten ist eines der insgesamt 120 Streufahrzeuge neu beladen und für den gut halbstündigen Einsatz auf der Straße wieder bereit. Zusätzlich nehmen seitliche Tanks eine Lauge auf, die während des Streuvorgangs dem SalzGemisch auf dem Drehteller zugemengt wird. „Durch das Anfeuchten erhöht sich die Tauwirkung“, so Reinhard Fiedler von der Pressestelle der Winterdienstzentrale am Bullerdeich. „Wir haben aus dem vergangenen Extremwinter gelernt und ein neues 8Punkte-Konzept entwickelt“, erläutert die Senatorin und meint weiter: „Wir sind sehr gut auf den Winter vorbereitet.“ Die Zuständigkeiten wurden neu geordnet. Einige Einrichtungen erfüllen die kommenden Anforderungen besser. Dazu gehören u. a. die beiden
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Streusalzsilos mit einem Fassungsvermögen von 250 Tonnen sowie die Ergänzung der Fahrzeugflotte auf insgesamt 350 Fahrzeuge und der um 550 zusätzliche Einsatzkräfte aufgestockten Stamm. Ein modernes meteorologisches Überwachungssystem informiert über partielle Schneefälle in den Stadtteilen. Dadurch können die Spezialfahrzeuge frühzeitig und gezielt in diese Viertel ausrücken.
cken, 4.000 Bushaltestellen und gut 180 km Radwege, die bisher in der Verantwortung der Bezirksämter lagen. Die Räumpflicht der Gehwege durch die Anlieger soll verstärkt überwacht werden. Der Winterdienst räumt und streut rund um die Uhr. Zunächst werden wichtige Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinienverkehr geräumt, danach die Verbindungsstrecken. Bei Glatteis und überfrierender Nässe wird Feuchtsalz gestreut, bei dicker Schneedecke Splitt. Die Streudurchgänge können bis zu fünf Stunden dauern. In 25 dezentralen Streustoffsilos sowie in den
Dr. Siechau, Senatorin Hajduk, Pressesprecher Fiedler (v.l.)
Die Stadtreinigung räumt hamburgweit wie bisher rund 3.300 Kilometer Fahrbahnen. Diese sind nur ein Teil des gesamten Straßennetzes, also die Hauptverkehrsstraßen und rund 12.000 Zebrastreifen und Übergänge. Dazu kommen verkehrswichtige anliegerfreie Gehwegstrecken und Brü-
Hallen des Billbrooker Zentraldepots lagern 15.000 Tonnen Salz-Streugranulat, die im Kampf gegen die weiße Pracht und die tückische Glätte eingesetzt werden. Kommt es besonders hart, was niemand vorhersagen kann, stehen weitere 5.000 Tonnen zur Verfügung. EJH