Dezember_2015 Nr. 14
Himmelsthürer N E U E S AU S D E M W E ST E N
Gebäudeservice
▄ Gebäudereinigung ▄ Teppichreinigung ▄ Gardinenwäsche ▄ Glasreinigung
Albert Schröter GmbH Rex-Brauns-Straße 10 • 31139 Hildesheim ( 0 51 21/ 20 54-0 www.Schroeter-Hildesheim.de
Ökumene
Im Interview
Adolf Westfal wird 87
Seit 25 Jahren besteht das Frauen-Frühstücks-Forum: S. 3
Edgar Hennemann, stellvertretender Ortsbürgermeister: S. 6
„Die Fotografie war meine große Leidenschaft: S. 8
Unerwünscht: Massenunterkunft Umspannwerk Der Ortsrat erfährt, dass über 200 Flüchtlinge nach Himmelsthür kommen 59 Flüchtlinge sollen Anfang des Jahres im Bettentrakt des Bernwardshofes untergebracht werden. Das Haus „Jungborn“ soll im März mit bis zu 50 Menschen belegt werden und im alten Umspannwerk am Linnenkamp sollen im kommenden Frühjahr Die Stadt plant im alten Umspannwerk am Linnenkamp bis zu 110 110 Asylbewerber Flüchtlinge unterzubringen. einziehen. Diese Pläne stellte Jürgen Blume, Fachbereichslei- Michaela Brandes gab zu bedenken: „Wie soll ter für Soziales der Stadt Hildesheim, bei der denn Integration stattfinden, wenn die Kitas Ortsratssitzung vor, zu der rund 150 interes- und Grundschulen in Himmelsthür schon sierte Bürger kamen. jetzt belegt sind?“ Das Haus „Jungborn“ der Diakonischen Die Ortsratsmitglieder kritisierten den Werke wird frei, weil die Bewohner mit Be- Standort „Umspannwerk“, weil er kein Gehinderungen planmäßig in andere Einrich- lände bietet, auf dem sich die Bewohner im tungen ziehen. Der Bernwardshof, der früher Freien aufhalten können. Die Gefährdung von den Vinzentinerinnnen als Tagungshaus der vielen Menschen durch die stark befahregenutzt wurde, steht leer und hier kann der ne Straße sei groß. Martin Eggers sagte: „Eine ehemalige Hotelbereich genutzt werden. Das Massenunterkunft mit 110 Menschen im Umspannwerk, in dem durch den Bau von Umspannwerk lehne ich ab.“ Dass der große Zwischendecken zusätzliche Geschosse ent- Bernwardshof weniger Flüchtlinge aufnehmen stehen sollen, bot der Eigentümer der Stadt soll als das Umspannwerk, konnte auch Bernd Hildesheim als Unterkunft an. „Alle drei Ein- Lynack nicht nachvollziehen. Der Ortsrat regte richtungen sind geeignet Flüchtlinge men- eine Bürgerversammlung an, bei der die Stadt schenwürdig unterzubringen“, sagte Jürgen ihre Pläne näher erläutert. Jürgen Blume sagBlume. Diese Unterbringung sei auf etwa 15 te: „Auch die Vinzentinerinnen sind an einer Monate ausgelegt. Die Unterkünfte sollen Info-Veranstaltung interessiert.“ nicht mit Wachdiensten, sondern mit pädaEdgar Hennemann will die Integration der gogischen Mitarbeitern besetzt werden. In der Menschen, die nach Himmelsthür kommen, zentralen Unterkunft im Umspannwerk soll in den Vordergrund stellen und fragte: „Wie ein Kindertreffpunkt entstehen. Im Gymna- können wir helfen?“ Darauf antwortete Ortssium Himmelsthür ist die Einrichtung einer bürgermeister Alfons Bruns, dass es demnächst Sprachlern-Klasse geplant. ein Treffen in der Paulusgemeinde geben wird, Insgesamt begrüßte der Ortsrat, dass die bei dem über Unterstützungsmöglichkeiten Stadt Hildesheim auf dem Bernwardshof Frau- diskutiert werden soll. en mit Kindern unterbringen möchte. Aber Sabine Jüttner
Weitere Themen im Ortsrat Neuer Mobilfunkmast Ein neuer Mobilfunkmast, 20 Meter hoch, soll in der Hildesheimer Straße gebaut werden. Er soll den Mast ersetzen, der nur noch bis Ende 2016 am Sykeweg besteht, weil die Eigentümer den bisherigen Mietvertrag gekündigt haben. Der Mast soll mit neuester Technik ausgestattet werden und die Datenübertragung für die Bürger verbessern. Die Strahlenbelastung soll deutlich unter den gesetzlichen Höchstwerten bleiben.
Denkmalgeschützte Scheune Michael Griese möchte sein Gelände an der Silberfinderstraße mit der denkmalgeschützten Getreidescheune verkaufen, in dem sich auch die Postfiliale befindet. In der Scheune könnten Wohnungen entstehen, wenn sie mit Fenstern ausgestattet werden dürften. Fenster werden jedoch derzeit nicht genehmigt. Er bittet den Ortsrat um Anhörung der Denkmalschutzbehörde, um Vorschläge zu erarbeiten, die eine sinnvolle Nachnutzung ermöglichen.
Boule-Bahn im Zentrum Im Rahmen des Teilhabe-Pakets des Landes Niedersachsen stehen für eine Boule-Bahn an der Pauluskirche, die jeder nutzten kann, 10 000 Euro zur Verfügung. Das Geld kann nur in nicht organisierte Sportangebote fließen und darf nicht für die Sanierung von Sportangeboten in Vereinen verwendet werden. Einige Mitglieder des Ortsrates halten eine Boule-Bahn für überflüssig und fürchten, dass sich niemand finden wird, der die Pflege der Bahn übernimmt, um eine dauerhafte Bespielbarkeit zu gewährleisten.