Unter einem dach 2 2018

Unter einem Dach DAS STIFTUNGSMAGAZIN Ausgabe Sommer 2018

Inhalt dieser Ausgabe Vorwort des Geschäftsführers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aktuelles aus der Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gemeinsam Richtung Leitbild – Jahresempfang für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Berlin erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Szenekiez am Savignyplatz Das Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Carpe diem – Nutze deinen Tag: Mit Kreativität!

Lokalteil Hohensteiner Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Von den Musen geküsst …

Lokalteil Koenigsallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lassen Sie die Farben fließen!

ZwischenMenschlich Lokalteil Lentzeallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tanz in den Mai Lokalteil Seniorenwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Traumhafter Ausflug nach Lychen und Feldberg Die Sommer meiner Kindheit

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Lokalteil Seniorenclub Herthastraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Urban Art in Schöneberg Montagsmaler – Malen mit Phantasie Lokalteil Seniorenclub Wallotstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ausstellung zum Lalahashi-Massai-Projekt Das besondere Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aus dem Leben eines Gewandmeisters Rätselseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hinweis: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des Stiftungsmagazins der Einfachheit halber in der Regel nur die männliche Form verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

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DAS STIFTUNGSMAGAZIN SOMMERAUSGABE 2018 VORWORT

ein herzliches Willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Stiftungsmagazins Unter einem Dach.

Heute möchte ich Sie mitnehmen in die Welt der Kreativität, der Kunst und der Musen.

Der Sommer mit seinen Farben lädt uns geradezu ein, sich Dinge im Kopf auszumalen, kreativ zu sein und neue Ideen im Alltag umzusetzen oder für kommende Jahreszeiten zu sammeln.

Das aktuelle Thema möchte Ihnen zeigen, dass Kreativität keine Frage des Alters oder der Gesundheit ist, sondern Ausdruck von Träumen und Hoffnungen, die so wichtig für unsere Seele sind.

In unseren Seniorenheimen und Seniorenclubs werden regelmäßig Kurse und Gruppen mit kreativem Schwerpunkt angeboten: Malen und Kalligrafie, Handpuppenbau und -spiel, Fotografieren, Theaterspiel und kreatives Schreiben seien hier aus dem Repertoire genannt. Außerdem finden Ausstellungen statt, und es werden Besuche in Museen und Galerien organisiert.

Kunst und Kreativität sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Der deutsche Immunbiologe Gerhard Uhlenbruck (*1929) brachte es ganz einfach auf den Punkt: „Die höchste Form der Individualität ist die Kreativität.“ Für einige Menschen ist die Kunst zum Lebenselixier geworden. Viele Senior*innen, die in unseren Häusern Geborgenheit finden, widmen sich der Kunst und Kreativität.

Manche hatten ihr kreatives Potential sogar zum Beruf gemacht. Das besondere Porträt über Joachim B. erzählt von seiner Begabung als Gewandmeister, den Widrigkeiten im Leben und seinem Drang, künstlerisch aktiv zu sein.

Bei einem anderen Thema ist auch Ideenreichtum und Aktivität gefragt – dem Ehrenamt. Am 11. April dieses Jahres luden wir traditionell alle Ehrenamtlichen der Wilmersdorfer Seniorenstiftung zum Jahresempfang ein, um gemeinsam zu feiern, sich kennenUnter einem Dach | Sommer 2018

Foto: Jahnke privat

Liebe Leserin, lieber Leser,

zulernen und auszutauschen. Ein paar Impressionen geben wir Ihnen auf den Seiten 4/5 wieder.

Ein herzliches Dankeschön an alle Leserinnen und Leser für ihre Zuschriften und Briefe, die stets unser Magazin mit ihren Anregungen bereichern.

In diesen Tagen erreichte uns ein ganz besonderer Brief mit Erinnerungen an die Sommer aus der Kindheit der Erzählerin. Es sind Gedanken an unbeschwerte und schwere Tage gleichermaßen. Ich empfehle Ihnen diesen Brief auf den Seiten 20/21.

Nehmen Sie sich Zeit, lesen und stöbern Sie in unserem Magazin, lösen Sie das Preisrätsel und entdecken Sie den Sommer von seiner besonderen Seite.

Wie wäre es mal wieder mit einem Spaziergang in Charlottenburg? Der Savignyplatz bietet ein besonderes Flair in unserem Kiez!

Wenn auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns schreiben wollen, dann sprechen Sie uns einfach an oder schreiben unter Wilmersdorfer Seniorenstiftung Redaktion Stiftungsmagazin Koenigsallee 15 · 14193 Berlin redaktion@wilmstift.de Ich freue mich auf Ihre Post!

Genießen Sie den Sommer und bleiben Sie uns verbunden...

Herzlichst Ihr

Ronald Jahnke 3

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung / Hannah Reber

AKTUELLES AUS DER STIFTUNG

Gemeinsam Richtung Leitbild

Jahresempfang für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Wolff E. Braun, Lydia Hurtienne und Nobert Wittke

Das Jahresfest für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen am 11. April fand dieses Mal im Saal der Koenigsallee 15 statt. Beim Sekt zum Empfang wurden ernsthafte, aber auch launige Reden von Herrn Jahnke (Geschäftsführer), Herrn Wittke (Vorstand) und Anderen gehalten. Sie sprachen die große Dankbarkeit der Bewohner*innen, Mieter und Clubgäste der Häuser für die vielfältige Tätigkeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter an, verbunden mit einem „Dankeschön!“ aller stiftungsleitenden Per­ sonen.

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Die musikalische Gestaltung des Nachmittags mit anregenden und jazzigen Rhythmen übernahm das Duo Dagmar Schwan (Saxophon) und Claudia Früh am Piano.

Wunderschön gedeckte Tische luden die zahl­ reichen Gäste ein zu Häppchen, Kaffee, Sekt und anderen Getränken sowie zum gemeinsamen Verweilen bei intensiven Gesprächen über ihr ehrenamtliches Tun und dessen Folgen.

Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Menschen in der Stiftung wäre das Zusammenleben sicherlich ärmer. Der neue Koordinator des Ehrenamtes im Bezirksamt, Herr Weise, stellte sich als Ansprechpartner vor, so dass jeder, der sich jetzt neu ehrenamtlich betätigen mag, ihn sofort anrufen könne.

Ehrenamt, das Wort „Amt“ ist irreführend; nichts Amtliches ist hier gefragt, sondern bürgerschaftliches Unter einem Dach | Sommer 2018

Engagement, freiwilliges Einbringen persönlicher Aspekte und Ideen sowie Unterstützung älterer Menschen in der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Ehrenamtliches Engagement ist vielseitig, und die tätigen Mitbürger*innen leisten unverzichtbare Beiträge zum sozialen Miteinander aller Bürger.

Unter den Geladenen waren langjährige Ehrenamtliche wie Herr Reinbold, der seit vielen Jahren als Angehöriger dem Bewohnerbeirat in der Koenigsallee angehört.

An einem der Tische tauschten sich drei Ehrenamtliche über ihre Erfahrungen in der Hohensteiner Straße aus. Am Nachbartisch freute sich Frau Kutzner über ihre Einladung zum heutigen Nachmittag und erzählte, sie habe im Seniorenheim Koenigsallee genau den Menschen gefunden, der für den ehrenamtlichen Besuchsdienst zu ihr passe. Seit fast zwei Jahren leiste sie wöchentlich einer ganz zauberhaften, immer positiv gestimmten Dame Gesellschaft. Die Zeit vergehe jedes Mal wie im Fluge.

Frau Wundke und Frau Schwarz berichteten von ihrer ehrenamtlichen Arbeit in der Pestalozzistraße 91: „Kurz nach unserem Einzug in das Seniorenwohnhaus wurden wir gefragt, ob wir bei der Küchenarbeit etwas helfen wollen. Dabei blieb es, und das machen wir gerne ehrenamtlich. Das bringt nicht nur Arbeit, sondern auch Freude und Zusammenhalt!“ Frau Peters, ebenfalls Mieterin in der Pestalozzi­ straße, ist schon seit 38 (!) Jahren im Ehrenamt tätig. Durch ihre Hilfe möchte sie das Leben der Leute fröhlicher machen, und es mache sie selbst glücklich, wenn keiner allein bleibe. Der positive Einfluss auf andere Menschen, so hörte man auch von weiteren Gästen, und die Auswirkung auf die eigene Zufriedenheit seien immer wieder Motivation für die Übernahme eines Ehrenamtes.

Zum Abschied an diesem gelungenen Nachmittag überreichte Herr Janik, Einrichtungsleiter des Seniorenheims Koenigsallee, allen Anwesenden ein edles Präsent, in goldener Gaze verpackter Kaffee und Schokolade aus dem Berliner Feinkostgeschäft Lindner.

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AKTUELLES AUS DER STIFTUNG

Leserbriefe Ein Dankeschön!

Eindrücke

Wir sind seit einigen Jahren Mieterinnen des Seniorenwohnhauses Heckerdamm 228 und unterstützen Frau Mokrizkij bei ihrer Arbeit, zum Beispiel bei der Vorbereitung und Durchführung der Kaffeerunde, beim Bingo und beim Frühstück. Als Dankeschön für unsere Arbeit wurden wir zum Jahresempfang für ehrenamtliche Mitarbeiter der Wilmersdorfer Seniorenstiftung am 11.04.2018 ins Seniorenheim Koenigsallee eingeladen.

Der Dienstagnachmittag ist in meinem Kalender für die Cafeteria des Seniorenwohnheims in der Hohensteiner Straße reserviert.

Wir wurden von Frau Theinert und Herrn Jahnke sehr freundlich begrüßt. Während des Essens mit musikalischer Begleitung ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten, andere Ehrenamtliche kennenzulernen und sich auszutauschen. Durch Herrn Jahnke bekamen wir einen Überblick über bereits erfolgte Neuerungen und Maßnahmen, ebenso berichtete er uns über Planungen für die Zukunft.

Herr Janik, der Leiter der Einrichtung in der ­Koenigsallee, überreichte uns zum Abschluss ein kleines Geschenk. So verbrachten wir einen schönen und unterhaltsamen Nachmittag und nahmen viele Eindrücke und interessante ­Informationen mit nach Hause.

Evelin Bohnhardt-Schneider und Ilona Brauer

Ich bin noch nicht lange dabei – knappe 2 Jahre. Wie wenig das ist, wurde mir erst klar, als ich gesehen und gehört habe, wieviel ehrenamtliche Arbeit geleistet wird. Dies habe ich erfahren, als ich der Einladung für ehrenamtliche Mitarbeiter der Wilmersdorfer Seniorenstiftung in das Haus in der Koenigsallee zu einem Dankeschön-Treffen folgte.

Für Kaffee und Kuchen, Getränke und Schnittchen war reichlich gesorgt – auch für Musik. Herr Jahnke, Geschäftsführer der Stiftung, und ein Vertreter des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf begrüßten die Gäste. Es folgten Worte der Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Es war schön zu sehen, dass sich viele der Anwesenden freuten, bekannte Gesichter zu sehen und sich auszutauschen.

Ich habe nicht gezählt, aber 60 bis 80 Ehrenamtliche haben bestimmt den Weg dorthin gefunden.

Wir, drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die dienstags in der Hohensteiner Straße anwesend sind, haben dort verabredet, uns in einem anderen Rahmen zu treffen, miteinander zu plaudern und möglicherweise auch andere ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Hohensteiner Straße kennenzulernen.

Ich, relativ neu, war doch eher in einer Beobachterposition. Es hat gut getan, zu sehen, dass sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren. Und es ist schön, dass dafür auch Danke gesagt wird. Ich glaube, dass solche organisierten Treffen einen wichtigen Rahmen für diese Arbeit darstellen können, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Wir – hier spreche ich für mindestens drei Ehrenamtliche aus der Hohensteiner Straße – würden es schön finden, wenn solche Treffen auch in den einzelnen Häusern stattfänden. Wir wollen einander und auch andere Mitarbeiter gern besser kennenlernen!

Denn irgendwie gehören wir ja auch ein bisschen dazu!

Marianne Rapp, Mai 2018

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Unter einem Dach | Sommer 2018

BERLIN ERLEBEN

Szenekiez am Savignyplatz Von der Koenigsallee 15 mit dem M19er Bus fahren wir über den Kurfürstendamm bis zur Haltestelle Bleibtreustraße, um den Savignyplatz zu besuchen.

Wir genießen einen Latte Macchiato im Café Bleibtreu und schauen hinüber zum Kultkino „Filmkunst 66“ des im letzten Jahr verstorbenen legendären Franz Stadler.

Rückblick Juni 1970: Im Filmkunst 66 lief der Kultfilm „Easy Rider“. Nebenan, im Restaurant Bukarest, trafen sich etwa 30 Herren, die trotz der Schwüle des Sommerabends ihre Jacketts nicht ablegten und ihre Aktentaschen in Griffnähe behielten. Soeben wurden die Spezialitäten des Hauses gereicht, als auf der Straße eine andere Gruppe gut gekleideter, dunkelhaariger Herren einigen PKWs entstiegen. Sekunden später glich die sonst so stille Bleibtreustraße der Szenerie eines GangsterFilms aus dem Chicago der zwanziger Jahre.

Minutenlang knatterten MP-Salven über die Straße, Revolverschüsse krachten. Erst das Sirenengeheul der Polizeiwagen beendete diese Auseinandersetzung um Revieransprüche.

Alle Beteiligten flüchUnter einem Dach | Sommer 2018

teten, und zurück blieben: ein Toter, drei Verwundete, und die Straße hatte fortan den Beinamen „Bleistreustraße“. Heute ist dieser Ort beliebtes Ziel von Touristen.

Nach dem Cafébesuch betreten wir die nebenan im 1. Stock liegenden Räume der Galerie Hetzler mit großformatigen Bildern des Fotografen Thomas Struth, und uns wird bewusst, dass unser Ausflug just am Gallery Weekend stattfindet. Die Galerie verlassend vorbei am Café Lubitsch, begegnen wir Ulrich Wickert und werfen einen Blick in den wunderbaren Hofgarten des Restaurants Zillemarkt, Natur pur mitten im Stadtbild.

Rechts daneben liegt die Gallery Schrill, die „the world best selection of unique cufflinks“, also Manschettenknöpfe, anbietet und deren Inhaberin mit einem Kunden für unsere Kamera posiert.

Weiter gehen wir unter der S-Bahnbrücke hindurch, an einem Straßenmusikanten vorbei, in den Else-Ury-Bogen, der parallel zum S-Bahnhof Savignyplatz verläuft.

Oben auf dem Bahnsteig schauen wir auf Ben Wagins Lebensbaum-Kunst, die direkt auf einer der Brandmauern installiert wurde.

Eindrucksvolle backsteinerne Viaduktbögen tragen hier einerseits die Bahngleise und bereichern andererseits als geheimnisvoll lärmgedämmte „Kojen“ das gewerbliche Leben unter ihnen. Älteste Geschäfte waren 7

Fotos: Wolff. E. Braun

Wolff E. Braun und Lydia Hurtienne

Illusttration: Lydia Hurtienne

BERLIN ERLEBEN

das Lichthaus Arno seit 1928 (bis ca. 2013) und der heute noch existierende Bücherbogen. Ferner findet/ fand man Café und Kunst im Aedes, italienische Kost im 12 Apostel, Souvenirläden und Rauchwarenangebote. Am Bücherbogen vorbei machen wir rechts einen Abstecher in die Grolmanstraße zur Galerie Nothelfer, einem Urgestein der Berliner Galerienlandschaft, und wir betrachten dort expressive Bilder von Walter ­Stöhrer (ehemals Professor an der UdK).

Vieles am Savignyplatz ist wieder im Umbruch.

Traditionsgeschäfte und Restaurants sind verschwunden, andere eröffnen, schließen wieder, wie das Pianocafé Brel neben dem Haus Nr. 1 (Ecke Grolman­ straße), wo früher Frauen Männer einluden mit der Nebenbemerkung, dass auch Zimmer frei seien; heute beherbergt das Erdgeschoss einen Bioladen. Links daneben sehen wir ein vietnamesisches Restaurant, dann folgen Modegeschäfte.

Wir gehen nun in die Kantstraße Richtung Zoo, kommen am Schwarzen Café vorbei (früher durch8

gehend geöffnet), nähern uns der Paris Bar, in der Prominente wie Harald Juhnke und Otto Sander ihre Namensschilder als Platzhalter installiert ­haben, und besuchen die Galerie Camera Work. Die in einem Gartenhaus liegende Galerie zeigt insbe­ sondere Fotocollagen. Vor dem Haus sehen wir Stolper­ steine. Danach wechseln wir die Straßenseite der Kantstraße, passieren das Stilwerk (einen bekannten Design­tempel) und erreichen den östlichen Teil des Savignyplatzes, nicht ohne kurz am berühmtesten Eisenwarengeschäft Berlins, C. Adolph (seit 1898), zu verweilen, einer Materialquelle lange vor Hagebau, Obi, Bauhaus etc.

Am Buchhändlerkeller Carmerstraße 1 vorbei, dem Ort für Literaturbegegnungen, weiter zur D ­ icken Wirtin mit Urberliner-Kneipengemütlichkeit, blicken wir auf das Haus Savignyplatz Nr. 5, den langjährigen Lebensmittelpunkt von George Grosz (*1893; †1959), wo im Erdgeschoss im Gartenlokal Mar y Sol heute Tapas und Sangria serviert werden.

Unter einem Dach | Sommer 2018

Foto: Wolff. E. Braun

Wir entdecken nun auf dem Platz die Skulptur von August Kraus: „Knabe mit Ziege“ (1931) und biegen ein in die Grolmanstraße (östl. Teil). Wir schauen hinein in die Galerien des Textilkünstlers Uli Fischer und des mit expressionistischem Gestus agierenden Nil Auslaender. Am Café Savigny, von Film- und TV-Schauspielern gern besucht, wechseln wir die Straßenseite und stehen schon vor dem international bekannten Jazzclub A-Trane (Pestalozzistraße); der Name ist ein Akronym aus Hits von John Coltrane (Saxophonist) und Duke Ellington (Pianist).

Wir gehen vorbei am legendären Zwiebelfisch zur grünen Mitte des Platzes und setzen uns in eine der Blumenlauben, die zufällig mal nicht von tagschlafenden „Bewohnern“ genutzt werden. Wir entspannen ein wenig vor den schönen Staudenrabatten, bevor wir in den westlichen Teil der Grolmanstraße einbiegen und uns mit großem Interesse den Tattersall Franz Dieners (ehemaliges Box-Idol) anschauen.

Im Tattersall stellten früher Vermögende ihre Pferde auf vier Stockwerken unter, wenn sie sich in der Stadt vergnügten. Das Restaurant Diener Tattersall ist noch heute Treffpunkt von Sport- und Kinostars

und Journalisten; die Wände dort sind voll behängt mit deren Autografen und Fotos.

Unser Kiezbesuchs-Abschlussdinner nehmen wir im italienischen Restaurant Cassambalis ein, direkt gegenüber vom Diener Tattersall, und finden hier eher eine weitere Galerie vor mit unzähligen Originalen dicht an dicht (sog. Petersburger Hängung). Jedenfalls war unser Essen in dieser kunstvollen Umgebung ausgesprochen lukullisch. Übrigens: Der Savignyplatz verdankt seinen Namen Friedrich Carl von Savigny (*1779; †1861), einem seinerzeit erst 31-jährigen Juristen und Grün­ dungsprofessor der heutigen Humboldt-Universität.

Fundraising – ein Flügel wirbt für Spenden Wolff E. Braun und Lydia Hurtienne

Unsere Spendensammlung geht weiter. Momentan beträgt das Spendenaufkommen schon 10.450 Euro.

Unser Ziel ist es, für die Beschaffung des neuen ­Flügels 17.500 Euro zu sammeln. Damit wären wir in der Lage, einen qualitativ hochwertigen Konzertflügel der Marke Blüthner zu erwerben.

Bargeld nehmen wir auch an, direkt im Empfang des Heimbüros der Koenigsallee oder in der Geschäftsstelle der Stiftung (Hohensteiner Straße 6 – 12). ­Gerne stellen wir Ihnen eine steuerlich verwertbare Spendenbescheinigung aus.

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Ihre Spende (jeglicher Betrag ist dankbar willkommen) zahlen Sie bitte auf das Konto: Illustration: Lydia Hurtienne

... es reicht leider noch nicht, aber ein Instrument haben wir bereits im Fokus

Wilmersdorfer Seniorenstiftung IBAN DE04 1002 0500 0003 3946 00 BIC BFSWD33BER Bank für Sozialwirtschaft Verwendungszweck: „Flügel Koenigsallee“

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DAS THEMA: KREATIVITÄT

Carpe d iem –

Nutze deinen Tag: Mit Kreativität!

Foto: Werner Salomon

Meine interessante Tätigkeit als Maltherapeutin (seit 1997) lässt mich immer wieder kreative Geschichten direkt erleben – ein Buch könnte ich darüber schreiben!

Malkurse als Beschäftigungstherapie können sehr lustig sein, auch die Kommentare, die zum gemalten Inhalt gemacht werden. Und oft höre ich diese Äußerungen: „In meinem früheren Leben habe ich nie gemalt...

Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Freude macht.“ Für die Bewohner des Seniorenheims Hohensteiner Straße sind fachkundig gestaltete Malkurse von hohem therapeutischem Wert. Sie steigern die Lebensfreude, stärken das Selbstwertgefühl, wecken schöpferische Kräfte und tragen so zur Erhaltung der Gesundheit bei.

Wenn eine Aufgabe beendet ist, werden die Bilder an eine Pinnwand gehängt, und eine lebendige Kunstbetrachtung beginnt. Die Senior*innen werden ermutigt, sich über die von den anderen Teilnehmer*innen gemalten Bilder Gedanken zu machen und sich auszutauschen. Der dabei entstehende Gruppenprozess fördert die Fähigkeit zu sozialen Kontakten und unter anderem zur Selbsterkenntnis. Dieser von mir unter-

Im Fokus: Karin Nawim Kley mit Handpuppe 10

Foto: Karin Navim Kley

Karin Nawim Kley

stützte therapeutische Effekt ist ebenso wichtig wie das bildnerische Gestalten selbst.

Neben meiner Tätigkeit in Seniorenheimen leite ich seit 2006 auch weitere, gerne besuchte Kurse im Seniorenclub in der Herthastraße: Chinesische, deutsche und persische Kalligraphie und Malerei.

Die Kalligraphie hat nicht nur in China einen hohen künstlerischen Stellenwert. Kalligraphie aktiviert die Gehirnzellen, ist meditativ und baut daher Stress ab und führt zu innerer Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

Die Tuschemalerei hat sich aus der Kunst der Kalligraphie entwickelt; sie wird auf die gleiche Weise ausgeführt. Unsere Kursteilnehmer dürfen jeweils auf ihre eigene Art malen.

Ein weiterer Kurs, „Puppenbau und Puppenspiel“, ist auch etwas ganz Besonderes. Wir stellen Handpuppen mit selbst modellierten Köpfen her und schreiben dazu mit viel Spaß und Engagement eigene Theaterstücke, die wir dann – und nicht nur in der Hertha­ straße – aufführen.

Der Kreativität sind also (fast) keine Grenzen gesetzt!

Kurz zu meiner Person: Nach meinem Studium der Malerei und Grafik an Hochschulen in Braunschweig (Meisterschülerin) und Berlin beteiligte ich mich an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen, z. B. 10 Jahre lang jeden Sommer in Frankreich (Paris und Angers). Ich arbeite selbstständig in Berlin. Insbesondere Buchgrafik und Porträtaufträge gehören zu meiner breiten Palette an Tätigkeiten.

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LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Von den Musen geküsst …

Roxy Köhler

Unter einem Dach | Sommer 2018

Illustration: Roxy Köhler

ruf gesucht, sondern er hat mich gefunden“.

Schauspielerin und Betreuerin: Gibt es Berührungspunkte zwischen diesen beiden Berufen? „Ja, beide Tätigkeiten brauchen ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Kreativität, sie sind aber doch unterschiedlich.

Als Schauspielerin gestalte ich eine Figur und möchte das Publikum unterhalten und berühren.

Als Betreuerin geht es mir darum, die Bewohner zu motivieren, zu animieren und zu ermutigen, ihren Alltag abwechslungsreich und kreativ zu gestalten. Das Aufgabenlösen beim Gedächtnistraining, gemeinsames Singen, Training der Sinneswahrnehmung, das alles ist für mich Kreativität. Es geht natürlich auch darum, zuhören zu können und den Menschen Zeit zu schenken.

Wir leben in einer Welt zunehmender Digitalisierung. Immer mehr Aufgaben werden uns von Maschinen und Computern abgenommen. Aber zwei entscheidende Fähigkeiten besitzen Roboter nicht: Kreativität und Empathie. Persönliche Ansprache und menschliche Wärme werden Roboter nie ersetzen können.“

Foto: Wilmersdorfer Seniorenstiftung / Hannah Reber

Kreativität begegnet uns täglich, ohne dass es uns jedes Mal richtig bewusst wird. Kreativsein bedeutet nicht unbedingt Symphonien zu komponieren, Bestsellerromane zu schreiben oder Gemälde zu malen.

Oft ist es schon das Bepflanzen eines Rosenbeets oder das Kochen eines neuen Gerichts.

Damit unsere Bewohner mit eigener Kreativität teilhaben können, finden in unserer Einrichtung jeden Tag in den Vor- und Nachmittagsstunden die unterschiedlichsten Beschäftigungsangebote statt. Neben der obligatorischen Bingorunde mit Heidi und dem Gedächtnistraining mit Birgit bietet Matthias eine Kochgruppe an. Gern besucht werden die Lesungen von Gudrun. Man erlebt die Bewohner dort völlig versunken bei den von ihr so eindrucksvoll erzählten Geschichten; auch ich selbst bin ein ums andere Mal eingetaucht in eine Märchenwelt. Da Gudrun auch Schauspielerin ist, verwundert dies nicht.

In einem Gespräch erzählt sie mir: „Nach meinem Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und des Schauspiels habe ich jahrzehntelang hauptberuflich als Schauspielerin gearbeitet an vielen Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in TV-Produktionen und Spielfilmen. Ich habe dabei sehr viel Aufregendes erlebt und viele beeindruckende Menschen kennengelernt.“ Warum nun Betreuung? „Seit Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich. In einer Neuköllner ,Problem­kita‘ habe ich Märchen vorgelesen, ich habe Museumsund Stadtführungen für Kinder gestaltet und mit körperlich und geistig Behinderten ein Theaterstück entwickelt und bis zur Aufführung gebracht.

Um auch mit alten Menschen arbeiten und Projekte anbieten zu können, habe ich die Ausbildung zur Betreuungsassistentin absolviert.

Ein Praktikum hier an der Hohensteiner Straße hat mich dann davon überzeugt, dabeizubleiben. Man kann vielleicht sagen, nicht ich habe einen neuen Be-

Gudrun Gelzer-Gabriel (li.) und Birgit Ruttkowski bei der Vorbereitung einer Gruppenstunde 11

LOKALTEIL Seniorenheim Hohensteiner Straße

Veranstaltungen ► SH Hohensteiner Str. Dampferfahrt Montag, 9. Juli 2018 · Treffpunkt 10:00 Uhr im Foyer

Public Viewing – Fußball Weltmeisterschaft Finale Sonntag, 15. Juli 2018 · 17:00 Uhr im Wohnzimmer

50er-Jahre-Sommerfest Freitag, 20. Juli 2018 · 15:00 Uhr im Saal

Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl Donnerstag, 26. Juli 2018 Donnerstag, 30. August 2018 Donnerstag, 27. September 2018 · jeweils um 16:00 Uhr im Saal

Ausflug in den Deutschen Dom am Gendarmenmarkt* Montag, 6. August 2018 · Treffpunkt 10:00 Uhr im Foyer

Die „Mobile Arche“ – der Kleintierzoo Freitag, 17. August 2018 **

Weinbrunnenfest auf dem Rüdi

Foto: © PeJo – Fotolia.com

Samstag, 25. August 2018 ganztägig auf dem Rüdesheimer Platz

* Ausflug mit dem Bus der Wilmersdorfer Seniorenstiftung Die Plätze sind begrenzt auf 5 – 6 Teilnehmer*innen.

Die Busfahrt ist frei · Eintritt u. ä. auf eigene Kosten ** Bitte beachten Sie die aktuellen Aushänge.

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Unter einem Dach | Sommer 2018

Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung / Hannah Reber

LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

Lassen Sie die Farben fließen!

Lydia Hurtienne Emmy K. möchte nur zuschauen beim Seidenmalen, das in der offenen Gruppe „Kreative Gestaltung“ gerade angeboten wird. Am Ende äußert sie sich skeptisch: „Also, malen kann ich bestimmt nicht. Ich sehe ja so schlecht! Aber probieren würde ich es schon.“ „Lassen Sie die Farben fließen, die suchen sich ganz allein ihren Weg auf der Seide!“ wird sie von mir beim nächsten Mal ermuntert. Bereits am Ende der Stunde ist Frau K. mit dem Seidenmalen vertraut, sucht sich aus dem reichhaltigen Sortiment der Farben Kombinationen, die ihr gefallen und staunt immer wieder über die Leuchtkraft der Farben. Sie möchte nun alles genau wissen und ausprobieren.

Die ältesten Spuren zur Seidenherstellung finden sich in China und werden auf ca. 3000 Jahre v. Chr. datiert. Das feine Material, gewonnen aus den Kokons der Seidenraupen, und das lang gehütete Geheimnis um seine aufwendige Herstellung gelangte erst im 5. Jh. n. Chr. nach Europa.

Auch die Seidenmalerei hat ihre Ursprünge in China. Als künstlerischer Malgrund wurde Seide später von bekannten Malern wie Picasso und Gauguin um 1900 „entUnter einem Dach | Sommer 2018

deckt“. Heute ist das einst mit Gold aufgewogene Material für jeden erschwinglich, und die speziell entwickelten, sehr flüssigen Farben reichen für viele Meter Seidenstoff.

Um den Stoff bemalen zu können, muss er auf einen Rahmen mittels Dreizackstiften straff gespannt werden. Danach können verschiedene Effekte erzielt werden. Das Ineinander-laufen-lassen der Farben z. B. bringt neue Farbmischungen. Farben können getrennt werden durch ein Konturenmittel, das man aus einer Tube mit einer nadelgroßen Öffnung herausdrückt.

Interessante Effekte ergeben sich, wenn man auf die noch nasse Farbe Salzkörner aufbringt. Diese hellen den Malgrund tropfenförmig auf.

Aus bemalter Seide lassen sich Tücher, Krawatten, Kissenbezüge, Brillenetuis, Taschen und vieles mehr fertigen.

Aus den bemalten Seiden von Emmy K. und den anderen Teilnehmerinnen werden Miniaturbilder ausgeschnitten. Eingerahmt in die doppelwandige Seite einer Klappkarte entstehen so kunstvolle Geburtstagsglückwunschkarten für unsere Senior*innen.

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LOKALTEIL Seniorenheim Koenigsallee

ZwischenMenschlich Begegnungen von Schüler*innen der Otto-von-GuerickeOberschule mit Senioren*innen der Koenigsallee Lydia Hurtienne und Anna Mauz

Fotos: Marius Klemm; © Stiftung Lernen durch Engagement

Im Café der Koenigsallee sitzen acht Schüler*innen der Otto-von-Guericke-Oberschule zusammen in einer Runde mit ihrer Lehrerin, ihrer Sozialarbeiterin, einer Mitarbeiterin des Hauses, der Koordinatorin des Projekts „ZwischenMenschlich“ und deren Fotograf.

Das Kooperationsprojekt „ZwischenMenschlich – Miteinander Vielfalt leben“, das die kleine Gruppe hier zusammenführt, wurde durch die Stiftung Lernen durch Engagement in fünf Berliner Schulen etabliert. Ziel ist, dass Schüler*innen mit und ohne Fluchterfahrung gemeinsam lernen und sich für eine gelebte Willkommenskultur und demokratisches Miteinander im Stadtteil engagieren.

Im Mittelpunkt steht dabei die Lernform „Lernen durch Engagement“, die fachliches Lernen im Unterricht mit einem Engagement für die Gesellschaft verbindet. Das Engagement wird im Unterricht gemeinsam geplant, die Erfahrungen, die die jungen Menschen beim praktischen Einsatz sammeln, werden reflektiert und mit den Inhalten des Bildungsplans verknüpft.

Jawad, Parisa, Josephine, Farshid, Liza, Nisa, Mina und Lukas haben sich entschieden, Erfahrungen in einem Seniorenheim zu sammeln.

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Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren sind nun aufgefordert, von ihren Eindrücken der vorangegangenen Begegnungen mit den Senior*innen zu erzählen. Einigen fällt es noch schwer, sich in Deutsch auszudrücken, denn ihre Muttersprache ist Arabisch, Russisch, Türkisch; die wenigsten sind in Berlin geboren. Zögernd äußert sich eine Schülerin: „Ich komme aus Afghanistan. Vieles ist neu. Aber es macht sehr viel Spaß, die älteren Leute kennenzulernen und das Land, in dem wir leben“, und eine andere Schülerin meint: „Es ist interessant, mit den Menschen zu reden und ihre Geschichten zu hören.“ Die Jugendlichen waren bereits einige Male hier.

Sie haben die Senior*innen kennengelernt durch ein Mehrgenerationenspiel, sie haben für sie gebacken, musiziert und gemeinsam an einer Weihnachtsfeier teilgenommen.

An einem der Nachmittage durften sie mit Rollstühlen durch die Einrichtung fahren, um herauszufinden, wie es sich anfühlt, auf Hilfe angewiesen zu sein.

Das Rollstuhltraining war auch Vorbereitung für den nun geplanten Spaziergang zum Koenigssee.

Einer Karawane gleich schieben dann die Jugendlichen die Rollstühle mit den Seniorinnen entlang der Koenigsallee zum nahe gelegenen See. Unter einem Dach | Sommer 2018

Schon nach ein paar Metern gilt es, die erste Hürde zu meistern. Eine aufgeschüttete Bauausfahrt stoppt die Räder. Die Betreuungsmitarbeiterin zeigt mittels Hebelwirkung, wie die schweren Rollstühle anzukippen sind. Das nächste Problem, eine Bordsteinkante, wird auch gelöst.

Am See angekommen, genießen alle den wunderbaren Blick auf das glitzernde Wasser, die wärmende Sonne, und besonders die Älteren freuen sich, im

Freien zu sein. Als der Wind auffrischt, macht sich die Mensch-Rollstuhl-Karawane wieder auf den Weg zurück. Die Jugendlichen stellen fest, dass das Rollstuhlfahren außerhalb des Hauses viel anstrengender ist.

Bei der Verabschiedung verspricht Farshid, das nächste Mal sein Akkordeon mitzubringen.

Mehr zu ZwischenMenschlich und der Stiftung Lernen durch Engagement erfahren Sie unter: www.lernendurchengagement.de

Veranstaltungen ► SH Koenigsallee Gottesdienste

Mittwoch, 11. Juli 2018 Dienstag, 14. August 2018 Dienstag, 11. September 2018 · jeweils um 11:00 Uhr im Café Mit Diakon Werner Dziubany von der evangelischen Grunewald­ gemeinde; Gäste sind herzlich willkommen!

Ausflug zur Domäne Dahlem*

Mittwoch, 11. Juli 2018 · 13:30 – 16:30 Uhr

Fernöstliches Sommerfest

Freitag, 27. Juli 2018 · ab 16:00 Uhr im Garten

Dampferfahrt

Dienstag, 31. Juli 2018 · Abfahrt ca. 13:00 Uhr Das Sozialwerk lädt ein zu einer Dampferfahrt auf dem Tegeler See.

Ausflug zum Baumwipfelpfad Beelitz* Mittwoch, 22. August 2018 · 13:30 – 16:30 Uhr

Line Dance

Freitag, 31. August 2018 · 15:30 – 16:30 Uhr im Saal Liz Tanuwidjaja führt mit ihrem Ensemble Line-Dance-Choreografien auf.

Ausflug in den Schlosspark Charlottenburg* Foto: © PeJo – Fotolia.com

Mittwoch, 26. September 2018 · 13:30 – 16:30 Uhr

* Ausflug mit dem Bus der Wilmersdorfer Seniorenstiftung Die Plätze sind begrenzt auf 5 – 6 Teilnehmer*innen.

Die Busfahrt ist frei · Eintritt u. ä. auf eigene Kosten.

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Foto: Seniorenheim Lentzeallee

LOKALTEIL Seniorenheim Lentzeallee

Tanz in den Mai Regine Biermann Es ist ja bereits eine langjährige Tradition in der Lentzeallee, „in den Mai zu tanzen“.

So natürlich auch in diesem Jahr. Bei Kaffee und Kuchen sowie frischer Erdbeerbowle erlebten wir einen Nachmittag voller Spaß, Erinnerungen und guter Laune!

Das abwechslungsreiche Musikprogramm des „flotten Duos Simone & Holger“ animiert zum Tanzen und Mitsingen. In passender G ­ arderobe der 50er

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Jahre lassen die beiden Akteure die Musik der bekanntesten Interpreten der Wirtschaftswunderzeit, wie z. B. Caterina Valente, Conny Froboess und Bill Ramsey, wieder aufleben. Simone und Holger nehmen uns mit auf eine Zeitreise.

Man wird angesteckt von der Musik und dem Lebensgefühl dieser Zeit. Jeder kennt sie, diese Ohrwürmer, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen, hat man sie erst einmal wieder gehört. Rock ’n’ Roll und Schlager, Twist und Swing, es wird gesungen, gesummt und geschunkelt, ein paar Runden um den Maibaum gedreht… Und der Tellerrock der Sängerin schwingt.

Unter einem Dach | Sommer 2018

Veranstaltungen ► SH Lentzeallee Geburtstagsnachfeier Dienstag, 3. Juli 2018 Dienstag, 7. August 2018 Dienstag, 4. September 2018 · jeweils um 14:30 – 15:30 Uhr im Saal

Picknick auf der Domäne Dahlem Mittwoch, 25. Juli 2018 · 10:00 Uhr · Treffpunkt im Foyer Die Domäne Dahlem ist das historische Rittergut des ehemaligen Dorfes Dahlem.

Gottesdienste Freitag, 27. Juli 2018 Freitag, 24. August 2018 Freitag, 21. September 2018 · jeweils um 16:00 Uhr im Saal Mit Pfarrerin Frau Dr. Kulawik, Gäste sind herzlich willkommen!

Dampferfahrt Dienstag, 31. Juli 2018 · Abfahrt ca. 13:00 Uhr Das Sozialwerk lädt ein zu einer Dampferfahrt auf dem Tegeler See.

Sommerfest Freitag, 3. August 2018 · 16:00 Uhr im Garten Bei Livemusik und einem leckeren Grillbuffet wollen wir zusammen feiern!

Ausflug in den Zoologischen Garten Foto: © PeJo – Fotolia.com

Freitag, 31. August 2018 · 10:00 Uhr · Treffpunkt im Foyer

Tanznachmittag Freitag, 7. September 2018 · 15:30 – 16:30 Uhr im Saal Mit dem Saxophonisten und Entertainer Vesko Valentino Unter einem Dach | Sommer 2018

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Lychener Flößer

Ein traumhafter Ausflug nach Lychen und Feldberg Svetlana Mokrizkij

Foto: wikimedia.commons / Ch. Pagenkopf

Zwischen dem mecklenburgischen Feldberg und dem brandenburgischen Lychen befinden sich die traumhaften Naturparks Feldberger Seenlandschaft und Uckermärkische Seen.

Diese sind unser nächstes Ziel für einen Tagesausflug am 4. Juli 2018. Die Reise geht also in den nord-

Hans-Fallada-Haus in Carwitz 18

östlichen Teil der Mark Brandenburg, in die Uckermark. Der dünn besiedelte Landkreis ist von über 400 Seen, seltener Flora und Fauna sowie reizvollen Baumalleen geprägt.

Zuerst fahren wir zum Naturpark Uckermärkische Seen mit seinen Moor- und Waldgebieten. Dort starten wir mit der Lychensee-Rundfahrt. Der Lychener See ist ein Teil der Mecklenburgischen Seenlandschaft. Die Mecklenburgische Seenplatte im Nordosten Deutschlands wiederum ist das größte zusammenhängende Seengebiet Mitteleuropas – das „Land der tausend Seen“.

Im 897 Quadratkilometer großen Naturpark Uckermärkische Seen lebt, in ungewöhnlicher Dichte mit 30 Brutpaaren, der Fischadler. Auch andere seltene Tiere wie die Bachforelle, der Fischotter, die europäische Schildkröte und der Edelkrebs sind im Naturpark zu finden.

Vielleicht treffen wir Flößer, die die alte Handwerkstradition des Flößens bis heute erhalten haben.

Unter einem Dach | Sommer 2018

Foto: Lychener Flößerverein e.V.

LOKALTEIL Seniorenwohnhäuser

Foto: wikimedia.commons / Natur moments

Zum Mittagessen werden wir im Waldrestaurant Stieglitzenkrug mit geschmackvollen Hausspezialitäten wie „Pute vom Spieß“ verwöhnt.

Nach einem kleinen Spaziergang führt uns eine Busrundfahrt auf den Spuren von Hans Fallada entlang des Weinguts am Schlossberg bis zur Feldberger Hütte. „Die elf Jahre (1933 – 1944), die der am 21. Juli 1893 in Greifswald geborene Rudolf Ditzen (alias Hans Fallada) in dieser malerischen Umgebung verbrachte, gehörten zu seinen glücklichsten und produktivsten. Der Schriftsteller, der mit Werken wie ‚Kleiner Mann – was nun‘ weltweit Berühmtheit erlangte, suchte und fand in dem verträumten Örtchen nicht nur neue Inspiration für sein episches Schaffen.

Auch der nötige familiäre Halt und der körperliche Ausgleich zu seiner geistigen Arbeit waren hier gegeben“, so ist im Hans-Fallada-Museum in Carwitz zu erfahren.

Das Naturschutzgebiet Feldberger Hütte ist ein 473 Hektar umfassendes Areal nördlich des bei Feldberg gelegenen Sees Breiter Luzin in MecklenburgVorpommern. Der Breite Luzin ist mit einer maxima-

Breiter Luzin im Übergang zum Haussee len Tiefe von 58 m der zweittiefste See Mecklenburgs.

In diesem See lebt mit der Tiefenmoräne eine Fischart, die nur hier vorkommt. Aber der Naturpark hat noch zahlreiche weitere Naturschätze vorzuweisen: Jeder zehnte See-, Fisch- und Schreiadler Deutschlands lebt zwischen Lychen und Feldberg.

Wer Lust hat, an diesem Ausflug teilzunehmen, den erwartet ein Tag in guter Gesellschaft und einer einzigartigen Landschaft. Auch Gäste aus den Seniorenclubs und -heimen sind herzlich eingeladen mitzukommen.

Veranstaltungen ► Seniorenwohnhäuser Tagesausflug nach Lychen und Feldberg Mittwoch, 4. Juli 2018 Für die Mieter unserer Seniorenwohnhäuser Bitte beachten Sie die Aushänge!

Dampferfahrt

Dienstag, 28. August 2018 Für die Mieter unserer Seniorenwohnhäuser Bitte beachten Sie die Aushänge!

Kulinarische „Reise“ durch Deutschland Foto: © PeJo – Fotolia.com

Ein landestypisches Mittagessen wird vom DRK-Menüservice präsentiert.

Montag, 10. September 2018 – ab 13:00 Uhr Für die Mieter der Seniorenwohnhäuser Heckerdamm und Roscherstr.

Bitte beachten Sie die Aushänge!

Mittwoch, 12. September 2018 – ab 13:00 Uhr Für die Mieter der Seniorenwohnhäuser Pestalozzistr. und Schillerstr.

Bitte beachten Sie die Aushänge!

Unter einem Dach | Sommer 2018

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Fotos: Hanni Niemann

LOKALTEIL Seniorenwohnhäuser

Die Sommer meiner Kindheit Hanni Niemann Hallo, liebes Idchen!

Da bin ich wieder. Die letzten Tage mitten im April – er macht halt immer noch, was er will – ließen an die heißen Sommer in Wedel (meine Heimat) und an Dich denken. Was für tolle Sommer haben wir doch in unserer Kindheit und Jugend erlebt, oder haben die Erinnerungen nur alles verschönt? Unangenehmes verblasst ja meistens im Lauf der Zeit.

Unsere Sommer, teils im Krieg, teils kurz danach, spielten sich viel an der Elbe am Strand ab. (Jetzt „Strandbad“ mit allem „Pi-pa-po“). An Wochenenden zogen wir mit großer Familie, bepackt mit Decken und Picknick, an den Strand. Wir lagerten gern zwischen dem Weidengebüsch, teils um Schatten zu 20

finden, teils als Schutz vor dem Wind. Mein Vater und mein Onkel bauten mit mir Sandburgen; ich musste dazu für „Klackermatsch“ aus der Elbe sorgen mit meinem winzigen Eimerchen.

Einmal allerdings, es muss 1941/42 gewesen sein, wurde nichts aus dem Strandaufenthalt. Wir waren gerade bei Peter H. angekommen, um die Familie abzuholen, da gab es Fliegeralarm. Also ab in den Keller, unter großem Protest und Tränen von uns Kindern.

Picknick gab’s im Keller. Die Väter gingen natürlich nach oben vor die Haustür, um „die Lage zu peilen“, irgendwann durfte ich nach langem Gequengel auch hinauf und sah eine Formation von Fliegern auf uns zukommen – vor dem Lärm rannte ich rasch wieder hinunter.

Unter einem Dach | Sommer 2018

Später dann, in den ersten Schuljahren 1946/47, kamen besonders heiße Sommertage. In einer Clique aus Nachbarskindern marschierten wir täglich an die Elbe. Die gute halbe Stunde, die wir in etwa brauchten, „brennen“ in meiner Erinnerung! Denn Schuhwerk gab es nicht für solche Wege im Sommer, da wurde barfuß gelaufen! Die Gehwege (kein Pflaster, nur Sand) waren derart erhitzt, dass wir jeden nur möglichen Schatten erhaschten, von Holzzäunen und Pflanzen – sonst schmerzten die Fußsohlen. Aber wir wussten ja, wir hatten ein schönes Ziel: die Elbe!

Idchen, erinnerst Du Dich noch an das Wrack, das etliche Jahre am Strand lag? Es war mit dem Bug quer zur Elbe auf den Strand aufgelaufen. Irgendwie unheimlich. Angedeutete, heimliche Vermutungen machten die Runde. Ältere Jugendliche waren besonders mutig und fanden bei Flut Mittel und Wege, um da hinauf zu gelangen und evtl. auch in die Fluten zu springen. Das alles war natürlich verboten. Ha, ha, ha.

Ach ja, und dann unsere „Kindergrün-Tage“ (1949/50). Die Schulklassen machten mit Musik und Gesang einen Umzug durch Wedel. Die Mädchen in Festtagskleidchen und Blumen im Haar, die Jungen trugen ihre besten kurzen Hosen und frische Hemden, und alle hatten Sonntagsschuhe an. Immer zwei Mädchen trugen einen Blumenbogen. Viele

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Menschen standen bewundernd am Rand der Wege.

Das Ziel war „Köhlers Gasthof“, in dem es dann mit Musik und Tanz viel Trubel gab.

Liebes Idchen, Du hast gewiss ähnliche Erinnerungen. So ein wenig Vergangenheit hervorzuholen, ist doch schön, so wissen wir, dass wir trotz Kriegsund Nachkriegszeit eine zufriedene Jugend erleben durften.

Für heute genug! Herzliche Sommergrüße von Deiner Hanni P.S.: Ich wünsche Dir und allen Lesern einen frohen, erinnerungsreichen, schönen Sommer.

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LOKALTEIL Seniorenclub Herthastraße

Ein besonderer Museumsbesuch: Urban Art in Schöneberg Maud Meinel

Fotos: Maud Meinel

Ein leerstehendes Haus machte im letzten Jahr über die Grenzen Berlins hinaus Schlagzeilen. Menschen aus aller Welt und jeden Alters bildeten lange Warteschlangen, um sich in dem Abrisshaus eine temporäre Graffitiausstellung anzusehen.

Die Urban-Kunst ist längt mitten in der Gesellschaft angekommen. Bücher über Graffiti füllen Regale, Graffitikünstler stellen in Galerien aus, und im letzten Jahr wurde das erste Museum für städtische Straßenkunst in Berlin eröffnet.

Eine Gruppe von Senioren machte sich auf, dieses Museum „Urban Art Nation“ in Schöneberg zu erkunden, zu schauen, was die internationale Street Art zu bieten hat. Schon auf dem Weg dahin hieß es: Augen auf! Auf Straßenschildern konnte man kleine Korkmännchen stehen sehen und in der

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­ ülowstraße, wo sich das Museum befindet, beB malte Häuserfassaden betrachten.

Das Museum zeigt auf zwei Etagen eine große Vielfalt an Themen, Formen, Farben, Techniken und Materialien. Eine beeindruckende Kreativität aus aller Welt: nostalgische Bilder auf Holz aus Holland, gesprengte Porträts von einem Portugiesen, Skulpturen aus Brasilien, Collagen aus Israel und vieles mehr. Ein Bild von dem geheimnisvollen und wohl berühmtesten Graffitikünstler Banksy befindet sich ebenso in dem Museum wie ein Bild von dem ­weltweit agierenden deutschen Künstlerpaar Herakut mit seinen märchenhaft anmutenden Gestalten. Die Stile sind vielfältig. Fotorealisten wie der f­ranzösische Künstler mit dem Kürzel JR arbeiten mit hausgroßen Porträts über sozialkritische Themen, andere sind von Comics oder Cartoons beeinflusst.

Nach dem Museumsbesuch tauschte sich die Gruppe in einem nahegelegenen Café über ihre Eindrücke und Erfahrungen aus. Tipps für Orte, wo sich in Berlin besondere Graffiti finden lassen, wurden weitergeUnter einem Dach | Sommer 2018

Foto: Maud Meinel

geben. Einige verabredeten sich für den Besuch einer temporären Graffitiausstellung in Wilmersdorf. Dort hatten Künstler ein ehemaliges Autohaus gestaltet.

Bis zum Abriss des Gebäudes konnten zwei Wochen lang die Werke angesehen werden. Das Interesse war riesig. Im Sommer wird sich die Gruppe weiter auf Graffitispuren durch Berlin bewegen. Nächste Orte werden die Galerie Urban Spree und das graffititrächtige Umfeld sein. Vielleicht entsteht eine Ausstellung im Herthaclub mit Fotos von unseren Lieblingsgraffiti.

Interessierte können gerne noch mitmachen.

Montagsmaler – Malen mit Phantasie „Malen mit Phantasie“ nennt sich unsere Gruppe im Seniorenclub Herthastraße, die es schon seit über 30 Jahren mit wechselnden Teilnehmern gibt. Ich bin seit Ende 1999 Teilnehmerin der Gruppe und habe meinen Entschluss bisher nie bereut. Unsere Lehrerin, Natalie Harder, habe ich seinerzeit zufällig bei der Lesung eines ihrer vielen veröffentlichten Bücher kennen und schätzen gelernt. Wir beide malen nicht nur gern, sondern schreiben auch und sind beim FDA, dem Freien Deutschen Autorenverband, aktiv.

Mit der Malgruppe treffen wir uns immer montags vormittags. Dieser Tag steht bei uns allen fest im Kalender, und wir freuen uns jedes Mal, neue Techniken und Motive ausprobieren zu können. Es sind 16 Kursteilnehmer und damit gerade die richtige Anzahl, um eine harmonische und kreative Atmosphäre unter den Teilnehmern zu garantieren.

Unsere Leiterin Natalie, wie wir sie nennen dürfen, gibt jedes Mal ein neues Thema mit ausführlicher Anleitung vor, lässt aber viel Freiheit, uns individuell zu entfalten. Fast alle malen nie fotografisch genaue Bilder, sondern mehr oder weniger abstrakt, eben mit Phantasie. So entstehen dann 16 unterschiedliche Bilder zum gleichen Thema.

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Als freischaffende Künstlerin stellt Natalie Harder bis heute noch aus und bringt so die besten Voraussetzungen für den Unterricht mit. Sie hat ein eigenes Marionettentheater und gastiert mit einer festen Gruppe seit 18 Jahren auf Berliner sowie bundesweiten Bühnen.

Wir haben unter ihrer Anleitung viel gelernt und mit großem Erfolg bereits unzählige Gruppenausstellungen organisiert.

Zu ihrem 84. Geburtstag gratuliert die gesamte Gruppe sehr herzlich und hofft, dass sie uns noch lange erhalten bleibt.

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Foto: Werner Salomon

Ilse Seidel

LOKALTEIL Seniorenclub Herthastraße

Veranstaltungen ► SC ­Herthastraße So oder so ist das Leben – Eine musikalische Zeitreise durch Berlin

Donnerstag, 19. Juli 2018 · 15:00 – 17:00 Uhr Neben der Glitzerwelt der „Goldenen Zwanziger“ behauptete sich in Berlin ein anderes Genre: Die Berliner Operette. Auf einer „Zeitreise“ mit Rosmarie Heinze, Wolfgang Bradler und Dorothea Schwabe be­ gegnet Ihnen Bekanntes und Unbekanntes – dabei manches von un­ geahnter Aktualität!

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt: € 4,– inkl. Kaffee/Tee und ein Stück Kuchen

Tanztee mit Guido

Samstag, 21. Juli 2018 Samstag, 22. September 2018 · jeweils 14:30 – 17:30 Uhr Alle tanzlustigen Gäste oder solche, die nur einen bewegten Samstag­ nachmittag bei Tanzmusik verbringen möchten, sind herzlich willkom­ men. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf den klassischen Stan­ dard- und Lateintänzen.

Eintritt: € 3,– Kaffee und Kuchen zu den clubüblichen Preisen

Tea afternoon with English conversation

Donnerstag, 26. Juli, 23. August und 27. September · jeweils 15:00 – 17:00 Uhr Der Teenachmittag ist eine gute Gelegenheit, die Englischkenntnisse anzuwenden und aufzufrischen. In einer angenehmen Atmosphäre mit englischem Kuchen, scones, und einer Tasse Tee oder Kaffee wird über Gott und die Welt in Englisch gesprochen. Auch Muttersprachler sind herzlich willkommen!

Berlin entdecken – Ein syrischer Flüchtling zeigt uns Neukölln

Samstag, 28. Juli 2018 · 11:00 – 13:00 Uhr Unser Tourguide Mohamad wird uns in deutscher Sprache durch ­Neukölln führen. Eine besondere Gelegenheit, einen sich ständig verändernden Berliner Stadtteil aus der Perspektive eines syrischen Flüchtlings zu erleben. Neugierig geworden?! Karten nur im Vorver­ kauf! Führung: € 6,–

Afrikanischer Nachmittag mit Livemusik und Tanz Foto: © PeJo – Fotolia.com

Donnerstag, 2. August 2018 · 15:00 – 17:00 Uhr Sie erwartet ein buntes und lebensfrohes Programm: Melodien zum Träumen, feurige Trommelrhythmen, Tänzerinnen und ein kleiner Basar.

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt: € 5,– inkl. Kaffee/Tee und ein Stück Kuchen

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Unter einem Dach | Sommer 2018

Stadterkundung – Führung durch die Moabiter ­Markthalle

Mittwoch, 8. August 2018 · 14:00 – 15:00 Uhr Yannis Kaufmann, Leiter der Arminiusmarkthalle, wird über die Ge­ schichte der Markthalle erzählen und uns durch die Halle führen. Am Ende genießen wir Kaffee und Kuchen an einem der zahlreichen ­Stände.

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt: € 5,50 inkl. Kaffee/Tee und ein Stück Kuchen

Musik im Club: Swing mit Alf Weiss

Donnerstag, 6. September 2018 · 15:00 – 17:00 Uhr Der Nachmittag beginnt mit einer tollen Tanzeinlage, und dann gibt es Swing Time. Alf Weiss singt für uns bekannte und beliebte Songs. Es kann getanzt werden.

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt: € 4,– inkl. Kaffee/Tee und ein Stück Kuchen

Jugendstil in Berlin – Ein Spaziergang von Schöneberg nach Charlottenburg

Donnerstag, 26. September · 9:30 – ca. 12:00 Uhr Nach einer kurzen Einführung zum Jugendstil in Berlin in den Räumen des Clubs brechen wir gemeinsam auf zu einem Rundgang auf den Spuren des Jugendstils. Entdecken Sie Unbekanntes in Ihrem Berlin, lassen Sie sich überraschen!

Karten nur im Vorverkauf! Führung: € 6,–

Oldie-Super-Star 60+ mit Norbi

Foto: © PeJo – Fotolia.com

Sonntag, 29. September 2018 · 14:30 – 17:00 Uhr Norbi präsentiert die große Show der Sieger des Gesangswettbewerbs „Oldie-Super-Star 60+“. Erleben Sie einen stimmungsvollen Nach­ mittag mit den Gewinnern der Song Contests aus den letzten Jahren.

Stargast an diesem Nachmittag ist „Brigitte – die romantische Stim­ me aus der Schweiz“.

Anmeldung erforderlich unter: 216 29 58, Eintritt: € 6,– inkl. K ­ affee/Tee und ein Stück Kuchen

Unter einem Dach | Sommer 2018

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Fotos: Wilmersdorfer Seniorenstiftung / Hannah Reber

LOKALTEIL Seniorenclub Wallotstraße

Livemusik mit Elijohn Kariuki an der Gitarre

Ausstellung zum Lalahashi-Massai-Projekt Giuditta Lampante Wie in der Frühjahrsausgabe unseres Stiftungsmagazins angekündigt, eröffnete am 27. April im Seniorenclub Wallotstraße die Ausstellung über das Lalahashi-Massai-Projekt in Kenia des Eine-Welt-Projekt für Selbsthilfe e. V. Die im Seniorenclub angesiedelte Senioreninitative Internationale Begegnungen versucht auf vielfältige Weise, dieses Schulprojekt in Endonet/Kenia, nahe der Grenze zu Tansania mit Blick auf den Kili­

Handarbeiten aus Kenia 26

mandscharo, mit zu finanzieren und beabsichtigt, durch die Ausstellung auf die Lage der dortigen Massai aufmerksam zu machen.

Herr Jahnke, Geschäftsführer der Wilmersdorfer Seniorenstiftung, begrüßte die Gäste und eröffnete mit einfühlsamen Worten die sehenswerte Fotoausstellung, die einen konzentrierten Einblick in das Projekt ermöglicht. Er freue sich sehr über die zahlreichen Unternehmungen der Senioren, die das Clubleben bereichern, und möchte Aktivitäten, die Entwicklungen im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich fördern, gerne unterstützen.

Norbert Wittke, Vorstandsmitglied der Wilmersdorfer Seniorenstiftung, übermittelte die besten Wünsche des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung. Die von ihm koordinierte Senioreninitiative „Internationale Begegnungen“ sei interessiert und bemüht, andere, auch neue Projekte in der Entwicklungshilfe aufrechtzuerhalten, anzustoßen und zu unterstützen. Er betonte, wie wichtig kleine Unter einem Dach | Sommer 2018

Hilfen, die aber vor Ort ganz groß werden, für die Schüler/innen sowie für das ganze Dorf sind.

Im Anschluss dankte Jürgen Minz, Vorsitzender des Eine-Welt-Projekt für Selbsthilfe e. V., allen Beteiligten für ihr Engagement und ging auf die Geschichte, die aktuelle Situation des 2012 initiierten Projektes und dessen Zukunftspläne ein: 6 Schulräume mit den entsprechenden Schulmöbeln wurden errichtet, über 200 Kinder werden unterrichtet, 10 pädagogische Kräfte, ein technischer Leiter und ein Asari (Wächter) sind angestellt.

Täglich erhalten die Schüler/innen eine warme Mahlzeit.

Der Grundsatz ist Hilfe zur Selbsthilfe. Wichtig ist, dass sich die Massai – soweit das möglich ist – an den Projekten selbst durch einen kleinen finanziellen Beitrag oder Hilfe beim Bau beteiligen, um ihr Wertgefühl und ihre Eigenverantwortung zu stärken. So ist es beispielhaft, dass der Zimmermann das Land, auf dem die Schule steht, gestiftet hat.

Da es in der näheren Umgebung von Endonet keine weiterführenden Schulen gibt, werden für ältere Schüler/innen Patenschaften zum Besuch von Internatsschulen in der weiteren Umgebung gesucht. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Förderung der gegenüber Jungen stark benachteiligten Mädchen. Die betreffenden 30 Mädchen können sich dort durch ihre zeitweilige Distanz von den Eltern auf das Lernen konzentrieren und sind – durch Aufklärung durch ihre Lehrer – besser vor der in Kenia gesetzlich verbotenen, aber bei den Massai praktizierten Genitalverstümmelung geschützt.

Neben der Bezahlung des Schulgelds müssen auch Schulmaterialien, Schulkleidung und sogar einzelne private Bedarfsartikel (z. B. Seife) gekauft werden, die im Dorf nicht selbstverständlich vorhanden sind.

Angedacht ist ein Schulgarten, um über ihn Schüler/innen, aber auch Eltern, verbesserte Anbaumethoden zu vermitteln. Im Zusammenhang damit wird über eine bessere Wasserversorgung nachgedacht.

Alle Hilfsmaßnahmen gehen auf den ursprünglichen Wunsch der Massai zurück, ihnen beim Aufbau und einer Ausbildung für ihre Kinder zu helfen. Planungen Unter einem Dach | Sommer 2018

Frau Lampante im Gespräch mit Herrn Jahnke

und Ausführungen der Maßnahmen werden mit den Massai diskutiert, nur mit ihrem Einverständnis entschieden und von ihnen, soweit möglich, durchgeführt.

Für den Ausbau und die Aufrechterhaltung des bereits Bestehenden sind Spenden erforderlich.

Man kann sicher sein, dass jeder gespendete Euro direkt dem Projekt zugute kommt, denn alle Verwaltungstätigkeiten und Arbeiten erfolgen ehrenamtlich.

Die Spenden sind steuerlich absetzbar.

Nach den aufschlussreichen Ausführungen trafen sich die Gäste am Kuchenbuffet bei angeregten Gesprächen. Der kenianische Musiker Elijohn Kariuki, auch bekannt durch seine Videos auf YouTube, unterhielt alle mit seinem Charme, seinen internationalen Songs, mit Gitarre und am Piano, und sorgte so für gute Laune.

Und so ging bei bester Stimmung ein abwechslungsreicher, informativer und kommunikativer Nachmittag gegen 17 Uhr zu Ende.

Die Ausstellung ist noch bis zum 10. Juli 2018 zu sehen. Spenden werden gerne angenommen.

Spendenkonto: Eine-Welt-Projekt für Selbsthilfe e. V. IBAN: DE54 1009 0000 5203 7470 06 Stichwort: Spende für Massaidorf Endonet/Kenia/Schule Kontakt: Massai-Eine-Welt-Projektgruppe Charlottenburg-­Wilmersdorf e. V. – Jürgen Minz Tel. 0176-47 36 97 31 · eMail: juergen.minz@web.de

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LOKALTEIL Seniorenclub Wallotstraße

Veranstaltungen ► SC Wallotstraße Sommerfest mit Joe Morris Samstag, 7. Juli 2018 · 15:00 – 19:00 Uhr Eingang Koenigsallee 15 Sie sind herzlich eingeladen, das Tanzbein zu schwingen.

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt : € 8,– / GSB € 6,– inkl. Kaffee und ­Kuchen sowie kleinem Abendimbiss

Ü-60-Party mit Norbi – Tanzcafé am Sonntag Sonntag, 15. Juli 2018 und Sonntag, 9. September 2018 · jeweils 15:00 – 18:00 Uhr Eingang Koenigsallee 15 Karten nur im Vorverkauf! Eintritt: € 4,– inkl. Kaffee und Kuchen

Herbstfest mit Joe Morris und der Bauchtanz­ gruppe Kiehl Samstag, 22. September 2018 · 15:00 – 19:00 Uhr Carola Kiehl und ihre Bauchtanzgruppe treten in ihren schönen ­Bauchtanzgewändern auf.

Foto: © PeJo – Fotolia.com

Karten nur im Vorverkauf! Eintritt : € 8,– / GSB € 6,– inkl. Kaffee und Kuchen sowie kleinem Abendimbiss

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Unter einem Dach | Sommer 2018

DAS BESONDERE PORTRÄT

Faden, Schere, Volksbühne

Aus dem Leben des Gewandmeisters Joachim Bräsel Ach, da geht ja wieder die Sonne auf... Sobald ich Herrn Bräsel sehe, unseren Mieter aus der Roscherstraße, ist das mein erster Gedanke. Die leuchtenden Augen strahlen, und das Lächeln ist stets ehrlich und liebevoll. Gebannt lausche ich seiner spannenden und herzbewegenden Geschichte.

Er ist behütet am Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain aufgewachsen. In der Kindheit hat er viel Zeit bei seinen Großeltern verbracht. Dort spielte er im Garten mit einem Rehkitz, das sein Großvater aufgepäppelt hatte und ihm 13 Jahre lang in diesem Garten ein Zuhause bot.

Nach der Schulausbildung 1956 begann er nicht wie ursprünglich geplant das Studium der Zahnmedizin. Stattdessen beschloss er, Gewandmeister zu werden. Was macht denn ein Gewandmeister? „Ein Gewandmeister ist zum Beispiel am Theater für die praktische Umsetzung der Entwürfe des Kostümbildners zuständig“, erklärte mir Herr Bräsel.

Zunächst erhielt er einen Ausbildungsplatz bei einer Firma, die Kostüme für unterschiedliche Theater anfertigte. Anfangs foppten die Kollegen ihn: „Du Stift, lerne du erst schneidern, bevor du Gewandmeister werden willst!“ Doch Joachim glänzte mit Fleiß und Talent. „Schon als Vierjähriger habe ich gerne gehäkelt. Meine Mutter hat ein Stück Stoff vorbereitet, und ich habe daraus eine kleine Schürze für meinen Teddybären gehäkelt.

Mit Stoffen zu arbeiten liegt mir nun mal“, erzählte er.

Eines Tages war es soweit: Joachim Bräsel schaffte es als Gewandmeister an die Volksbühne im Ostteil der Stadt. Drei Jahre lang setzte er unzählige Kostümentwürfe um. Er kleidete berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen ein, wie zum Beispiel Helene Weigel, und konnte auch seine eigenen Ideen und Kreationen zum Leben erwecken. – Es war gar nicht so leicht, sich als einziger Mann in der Kostümabteilung des Theaters zu behaupten!

Unter einem Dach | Sommer 2018

Foto: Wilmersdorfer Seniorenstiftung / Hannah Reber

Teresa Reinke

Dann passierte etwas, was man sich nicht vorstellen konnte: 1961 wurde die Mauer gebaut.

Herr Bräsel, damals 23 Jahre alt, wollte zu seinem Freund nach Charlottenburg. Er ist jedoch „verpfiffen“ worden und kam für eineinhalb Jahre in den „Stasiknast“.

1964 gelang ihm die Flucht in den Westen zu seinem Freund. Jetzt konnten die beiden sich gemeinsam verwirklichen und eröffneten einen Modesalon. Zuerst in ihrer Wohnung und 1986 in der schicken Boutiquengegend, der Budapester Straße. „Wir erstellten maßgeschneiderte Modelinien, zum Beispiel Kleid mit Mantel. Damals ist die Wintermode im Herbst gekauft worden und die vom Sommer im Frühjahr. Auch Bühnen- und Konzertkleidung für Sängerinnen haben wir maßgeschneidert. Die Damen haben sich besonders über die adretten A-Linien-Kleider gefreut. Sie fühlten sich damit viel schlanker“, schmunzelte Herr Bräsel.

Nachdem sein Freund 2009 verstorben war, gab Herr Bräsel seine Boutique auf und zog 2012 in unser Seniorenwohnhaus. „Es war ein Neuanfang. Ich habe mich richtig gefreut und habe sofort angefangen auszumisten und in meiner neuen Wohnung rumzuwerkeln.“ Durch eine elegante Trennwand zum Schlafbereich, geschmackvolle Bilder und kleine dezente Wohnaccessoires verwandelte er seine Wohnung in eine gemütliche Wohlfühloase.

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RÄTSELSEITE

Preisrätsel ohne in + ohne der

1234

ohne isch

123

einer der gleichlautenden Vokale

ohne

12345

12345

1234

1234 1234

Das Lösungswort setzt sich aus den im Uhrzeigersinn gelesenen Buchstaben zusammen. Start am Dreieck.

1. Preis: Balkonpflanzen inkl. Bepflanzung durch die Gärtnerei (im Wert von € 25,–) 2. Preis: Hochwertige Körperpflegeprodukte der Fa. Dove 3. Preis: Kulturtasche mit kleinen Überraschungen der Fa. Dove Teilnehmen kann jede(r) Volljährige, ausgenommen die Redaktionsmitarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen und deren Angehörige der Wilmersdorfer Seniorenstiftung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ihre Adressdaten werden ausschließlich für die Durchführung der Auswertung verwendet und danach gelöscht.

Einsendeschluss 15. August 2018, Einsendung der Lösung unter dem Stichwort „Sommer-Preisrätsel“ mit Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse per E-Mail an: redaktion@wilmstift.de oder per Post.

Die Gewinne werden an Ihre Postadresse gesendet.

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Unter einem Dach | Sommer 2018

Impressum Unter einem Dach | Nr. 17 · Ausgabe 02-2018 (Sommer) Nachrichten und Informationen der Einrichtungen der Wilmersdorfer Seniorenstiftung Herausgeber: Wilmersdorfer Seniorenstiftung V.i.S.d.P.: Ronald Jahnke · Zentrale Verwaltung · Hohensteiner Straße 6 – 12 · 14197 Berlin Telefon 030 / 82 77 992-70 · kontakt@wilmstift.de Redaktionsleitung: Lydia Hurtienne · redaktion@wilmstift.de Redaktionelle Mitarbeit: Regine Biermann, Wolff E. Braun, Gabriele Gelew-Andrée, Lydia Hurtienne, Ronald Jahnke, Roxy Köhler, Maud Meinel, Hannah Reber, Teresa Reinke, Sylke Theinert Gastautoren: Giuditta Lampante, Karin Nawim Kley, Svetlana Mokrizkij, Hanni Niemann, Ilse Seidel, Norbert Wittke Lektorat: Lydia Hurtienne, Gisela Rebensburg Gestaltung und Satz: tina hoffmann, www.tinahoffmann.eu Gestaltung Magazinumschlag: bfö Büro für Öffentlichkeitsarbeit e. K. Quellennachweise: Titelbild: pixabay

Das Stiftungsmagazin Unter einem Dach erscheint vierteljährlich. Auflage: 2.000 Stück Nächste Ausgabe: Herbstanfang 2018

Heckerdamm

Spandau

Mitte

Schillerstraße Roscherstraße

Pestalozzistraße

Charlottenburg-Wilmersdorf Wallotstraße Koenigsallee Herthastraße

Hohensteiner Straße Lentzeallee

Seniorenclub Wallotstraße Wallotstraße 4 · 14193 Berlin Telefon 030 / 82 41 121 Telefax 030 / 32 51 36 98 wallotstrasse@wilmstift.de Seniorenclub Herthastraße Herthastraße 25A · 14193 Berlin Telefon 030 / 8 91 72 95 Telefax 030 / 74 75 36 90 herthastrasse@wilmstift.de Seniorenwohnhäuser Pestalozzistraße 91 · 10625 Berlin Heckerdamm 228 · 13627 Berlin Roscherstraße 14 – 15 · 10629 Berlin Schillerstraße 26 a · 10625 Berlin Telefon 030 / 74 74 18-20 Telefax 030 / 74 74 18-40 hausverwaltung@wilmstift.de

Tempelhof-Schöneberg

Seniorenheim Lentzeallee Lentzeallee 2 – 4 · 14195 Berlin Telefon 030 / 89 79 30-0 Telefax 030 / 89 79 30-40 lentzeallee@wilmstift.de Seniorenheim Hohensteiner Straße Hohensteiner Straße 6 –12 · 14197 Berlin Telefon 030 / 82 77 992-0 Telefax 030 / 82 77 992-40 hohensteiner@wilmstift.de Seniorenheim Koenigsallee Koenigsallee 15 · 14193 Berlin Telefon 030 / 89 67 993-0 Telefax 030 / 89 67 993-40 koenigsallee@wilmstift.de www.wilmersdorfer-seniorenstiftung.de