Klz 42

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20.10. 2017 Nr. 42

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KreuzlingerZeitung AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN VON KREUZLINGEN/TĂ„GERWILEN/LENGWIL/KEMMENTAL

Ausländer zur Kasse Eigentlich kennt Deutschland keine allgemeinen Studiengebßhren. Fßr Ausländer, die nicht aus dem EURaum kommen, ist diese Regelung nun passÊ. 1500 Euro mßssen Schweizer fßr das Wintersemester an der Universität Konstanz bezahlen. Ausnahmen gibt es jedoch, von denen Kreuzlingen profitiert. Seite 3

Haus der BĂźcher

WunderschĂśn gemotzt In seinem neuen autobiographischen Essay beschreibt Schriftsteller Jochen Kelter den Wandel rund um die Bodenseeregion. Eine vergnĂźgliche LekĂźre fĂźr alle, die sich auch schon mal nervten Ăźber ihre Zeitgenossen oder mehr hĂśren wollen vom alten Konstanz.

Seite 12

Tanzschuhe angezogen Tanz auf hÜchstem Niveau versprechen die zwei Auffßhrungen des deutschen Bundesjugendballetts am Donnerstag und Freitag in Mßnsterlingen. Mehr ßber die Compagnie und ihre tanzpädagogische Arbeit mit Patienten der Psychiatrie im Interview auf Seite 13

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Soeben ging die Frankfurter Buchmesse zu Ende. Doch man muss nicht weit reisen, um in die Welt der Bßcher einzutauchen. In Gottlieben steht am Dorfplatz das Bodmanhaus und hier ist hochkarätige Literatur zu finden. Heute Abend liest Peter von Matt aus seinem neuen Werk Sieben Kßsse (Seite 17). Und am nächsten Wochenende findet vom 27. bis 29.

Oktober die Ausstellung ÂŤPapier&wasÂť statt. Hier zeigen Designer und Kunsthandwerker wie Buchbinderin Sandra Merten ihr KĂśnnen. Wir haben sie vorab in ihrer Werkstatt im Erdgeschoss des Bodmanhauses besucht.

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KreuzlingerZeitung

Nr. 42

DRITTE SEITE

20. Oktober 2017

Der Preis der Bildung Nächste Woche beginnen an der Universität Konstanz die Vorlesungen fürs Wintersemester. Gewohnt kostenlos für Deutsche, internationale Studenten müssen neu 1500 Euro pro Semester zahlen.

Kreuzlingen/Konstanz. Die Universität Konstanz belegt in Rankings regelmässig vordere Plätze. Kein Wunder, dass die Bildungseinrichtung nicht nur bei Einheimischen, sondern auch einen hohen Anteil an Ausländern aufweist. Gleichzeitig existieren in BadenWürttemberg keine allgemeinen Studiengebühren. Abgesehen von einem Semesterbeitrag in Höhe von 160 Euro sind die Vorlesungen an der Universität Konstanz prinzipiell kostenlos. Ein Umstand, von dem bisher auch Studierende aus dem Ausland profitierten.

Ab diesem Wintersemester ändert sich diese Regelung jedoch, neu müssen internationale Studierende, die zum Zwecke des Studiums von ausserhalb der EU einreisen, einen Eigenbeitrag von 1500 Euro pro Semester leisten. Der Landtag von Baden-Württemberg hat im Mai 2017 diese Änderung des Landeshochschulgesetzes beschlossen. Ausgeschlossen davon sind Studenten, welche vor dem Wintersemester bereits immatrikuliert waren.

«Mit den Gebühren stellen wir die Internationalisierung unserer Hochschulen auf finanziell langfristig tragfähige Füsse und ermöglichen eine bessere Betreuung», sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. 35 Millionen Euro will die Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen damit einnehmen und so Löcher im Haushalt stopfen. Gegner der Gesetzesanpassung sahen vor allem das Pro-

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Lieber selber machen?

Der Stadtrat will, dass mit dem Bahnhof Bernrain schnell etwas geschieht. Ebenfalls will die Regierung das Parkhaus an der Seestrasse neu aufgleisen. Eine Umfrage bei den Gemeinderatsfraktionen ergab, dass viele sich wünschen, beide Projekte nicht aus der Hand zu geben.

11700 Studenten besuchen die Universität Konstanz. Nicht EU-Angehörige Bild: Universität Konstanz müssen neu für den Unterricht bezahlen.

blem, dass sich Studenten aus weniger entwickelten Ländern damit das Studium am Bodensee nicht mehr leisten können. Dem widerspricht das Wissenschaftsministerium und stellt auch gleich einen Massnahmenkatalog vor, wie weniger gut betuchte Studenten in Zukunft finanziell unterstützt werden können. Am meisten studentischen Besuch aus dem Ausland erhält Baden-Württemberg aus China und Indien. Die beiden Gruppen machen zusammen 30 Prozent aller international Studierenden im Bundesland aus. Daheim müssen Einheimische bis zu 10 000 Euro für ihren Hochschulabschluss zahlen.

sität hat ihre ausländischen Gäste gar so geschröpft, dass zeitweise ein Moratorium für weitere Erhöhungen verhängt wurde.

Prinzipiell gegen eine solche Sonderregelung spricht sich SP-Kantonsrätin Nina Schläfli aus, welche selber ihren Master in Geschichte an der Universität Konstanz abgeschlossen hat: «Bildung sollte grundsätzlich kostenlos erwerbbar sein, alles andere widerspricht der Chancengleichheit.» Sie findet es nicht in Ordnung, dass Ausländerinnen und Ausländer mit diesem Modell diskriminiert werden und unter Anbetracht eines chronischen Fachkräftemangels auch nicht sinnvoll.

Teure Schweiz

Ausnahmefall PHTG

In der Schweiz kennt man diese Sonderregelung für international Studierende schon länger und zieht regen Profit daraus. An der Universität Zürich kostet ein Semester 1200 Franken, an der HSG St. Gallen mittlerweile gar 3126 Franken. Die Wirtschaftsuniver-

Schweizer sind an der Universität Konstanz oft zu sehen. Mit rund 200 belegten Studienplätzen machen sie knapp zwei Prozent aller Immatrikulierten in Konstanz aus. Ob sich die neu eingeführten Gebühren auf die Anmeldezahlen auswirken, könne noch nicht abschliessend gesagt werden, erklärt Julia Wandt, Pressesprecherin der Uni Konstanz: «Die Einschreibefrist für international Studierende läuft noch bis Ende Oktober, erst dann können wir ermitteln, ob der Eigenbeitrag Auswirkungen auf die Studentenzahlen hat.» Ein grosser Teil der aus der Schweiz kommenden Studenten überquerten die Grenze aufgrund der Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule (PHTG) und der Uni Konstanz.

Diese Studierenden im Masterstudiengang «Frühe Kindheit» als auch die Lehramtstudiengänge müssen auch in Zukunft nicht mehr für ihre Bildung berappen. Die PHTG ist als Partnerhochschule explizit von den Gebühren befreit.

Emil Keller

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Kreuzlingen. Der Bahnhof Bernrain steht schon längere Zeit leer. Das Gebäude wird in der Gesamtform als erhaltenswert eingestuft und gehört der Stadt Kreuzlingen. Ein Versuch, es im Baurechtsvertrag abzugeben und sanieren zu lassen, scheiterte 2015 am überraschend klaren Nein des Gemeinderats (wir berichteten). Jetzt soll es einen zweiten Anlauf geben. In Bälde möchte der Stadtrat entscheiden, ob er das Projekt nochmals ausschreibt oder lieber selbst mit einer umfassenden Renovation saniert. «Möglich wären beispielsweise Wohn- oder Büroräume», erklärt Bau-Stadtrat Ernst Zülle. «Ein ruhiges Gewerbe, ein Verein oder ein Künstler könnten die Scheune nutzen.» Laut Zülle will man voran machen: «Das Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig.» Es gebe aber auch Stimmen, die der Meinung sind, ein Abbruch sei das Beste.

Auch bezüglich Neuauflage Parkhaus an der Seestrasse konsultierte man den Gemeinderat. Dieses scheiterte bekanntlich Anfang 2016 etwas unglücklich (wir berichteten). Als ein Risikogeschäft sehen es gemäss Zülle die wenigstens Stimmen. Aber: «Wenn wir das Parkhaus an Private vergeben, wird die Planung günstiger. Zwar gibt’s keine Einnahmen aus den Parkgebühren, dafür aber auch keine Kosten.», sagt er. Und Einflussnahme auf die architektonische und städtebauliche Qualität sei über den Baurechtsvertrag garantiert. Sollte die Stadt Bauherrin sein oder das Projekt in einer PublicPrivate-Partnership angehen wollen, müsste man mit Kosten in der Höhe wie beim Parkhaus Hafenbahnhof rechnen. Bei diesem seien aber die Einnahmen schon jetzt besser kalkulierbar dank fester Mieter und der Einstellmöglichkeit für Busse und Postautos.

Der Hafen habe auf jeden Fall Priorität, mit angepeilter Fertigstellung im Herbst 2019. Um alle Möglichkeiten für ein Parkhaus am See auszuloten, will der Stadtrat auch mit Anstössern im Hafenareal diskutieren.

Das Interesse privater Investoren sei da, so Zülle.

S. Böker

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KREUZLINGEN

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

20. Oktober 2017

Gabriele Aebli, Die Co-Präsidentin der ältesten WWF-Sektion der Schweiz, verfasst in unregelmässigen Abständen einen Beitrag in der KreuzlingerZeitung. Darin geht es um Naturbeobachtungen in der Kreuzlinger Umgebung. Ziel ist es, die Menschen wieder für ihre natürliche Umwelt zu sensibilisieren.

Spatz im Garten Das milde Herbstwetter lädt geradezu ein, im Garten zu «grübeln».

Auch ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich noch nicht dazu gekommen bin, meinen Garten «aufzuräumen» und für den Winter vorzubereiten. Doch halt einmal – braucht es das denn wirklich? Ich staune, wie viele Farben in meinem Garten leuchten: Es blühen immer noch üppig Rosen, Ringelblumen, Astern, Präriekerzen und Nachtkerzen. Eigentlich wollte ich die Nachtkerzen abschneiden, bevor sie sich wieder allzu stark versamen. Doch ich entdecke plötzlich einen ganzen Schwarm Distelfinken, die die Samen aus den Stängeln picken. Also lasse ich diese doch stehen.

Auch das Laub räume ich dann doch nicht komplett weg, schliesslich nützt dieses für viele Lebewesen als Winterschutz und erst noch als Dünger für den Boden.

Ich halte also inne und setze mich lieber an einen sonnigen Platz. Mit Zeitung und Tee geniesse ich die Ruhe und sehe den Distelfinken und Spatzen zu.

Wie auf dem Mond sieht es aus im Valle de la Luna in der Atacama Wüste.

Bild: Stefan Tschumi

Auf der Jagd nach Unbekanntem Seit Anfang September sind Stephanie Bernhard und Stefan Tschumi auf Weltreise.

Sie teilen ihre Erfahrungen über ihren Fotoblog mit der ganzen Welt. Dabei verlief nicht alles nach Plan.

Kreuzlingen. Etwas über einen Monat sind die beiden jungen Kreuzlinger jetzt unterwegs. Mit dem Ziel beeindruckende Fotos von der ganzen Welt zu machen und online zu teilen sind sie losgeflogen. Gestartet in Lima in Peru haben sie bisher ausserdem noch Chile bereist. Der Reiz die Welt zu entdecken, und mit der Kamera zu erforschen treibt an. Die Faszination des Unbekannten gepaart mit der Leidenschaft des Fotografierens gab den Anlass verschiedene

Kontinente zu entdecken und fotografisch festzuhalten.

In Südamerika haben die beiden Weltreisenden schon viel Beeindruckendes erlebt. Die Besichtigung der Inka-Bauten rund um Cusco zum Beispiel, oder die Besteigung des Vulkans Cerro Toco auf 5604 Meter. Auch schwärmen sie von der Atacama Wüste, über der ein so sternklarer Himmel ist, dass man die Milchstrasse mit blossem Auge erkennen kann.

Ein paar Dinge liefen auch nicht so wie erhofft, gleich zu Anfang liessen sie das externe Mikrofon, das wichtig für ihre Aufnahmen ist, im Taxi liegen. Und als die beiden mit dem Bus unterwegs waren, sind sie vier Tage in einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo gestrandet, Grund genug danach auf Mietautos umzusteigen.

Auch, dass man Google Maps nicht blind vertrauen darf, lernte das Paar auf der Reise. Auf der Suche nach einer Unterkunft im Elqui Tal in Chile fuhren die beiden nach Koordinaten. Diese führten die Weltreisenden auf einen Weg, der wohl nicht für Autos geeignet war. Über Sandbänke und durch ein Wasserloch führt die Strasse. Zwar hielt ihr SUV dieser Herausforderung stand, aber es war eine abenteuerliche Fahrt bei der kurz der Bodenkontakt verloren ging.

Als nächstes geht es nach Australien, besonders Kangaroo Island ist ein Highlight aus fotografischer Sicht, aber auch die Weltmetropole Sydney verspricht ein besonderes Erlebnis zu werden.

Auf dem Blog www.journeyglimpse.com kann man die Reise der beiden miterleben.

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Abstimmung vom 26. November 2017

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

20. Oktober 2017

STADTPRÄSIDIUMSWAHL

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Die Managerin mit der sozialen Ader Edith Wohlfender kennt als Kantonsrätin die Thurgauer Politlandschaft wie ihre Westentasche. Und als Geschäftsführerin eines Berufsverbands bringt sie Privatwirtschaft und Staat an einen Tisch. Für die SP will sie Kreuzlingen nun als Politfüchsin in die Zukunft führen, ohne dabei die Bedürfnisse der Bevölkerung ausser Acht zu lassen.

Kreuzlingen. Frauen an die Macht!

Edith Wohlfender macht im Wahlkampf keinen Hehl daraus, dass ihr vor allem die Menschen am Herzen liegen. Sei es im Beruf, der Politik oder im Privatleben, dass Miteinander ist tief in ihr verankert. Aufgewachsen auf einem Bauernhof mit sieben Geschwistern lernte sie früh, was es fürs Zusammenleben braucht. Sie absolvierte eine Ausbildung als Praxisassistentin, machte einen Master in Management of Social Services und leitet heute den Berufsverband für Pflegefachpersonen für Thurgau, St. Gallen und Appenzell.

Nach Kreuzlingen führte sie die Liebe, wo sie seit über 20 Jahren mit ihrem Mann lebt und zwei Kinder grossgezogen hat. Als in dieser Zeit die Umfahrungsstrasse in Kreuzlingen aufs Parkett kam, konnte sie die Diskussion nicht still mit ansehen. «Damit hätte sich Kreuzlingen den Zugang zur grünen Lunge abgeschnitten», ist Wohlfender überzeugt. Sie trat der SP bei und setzt sich auch heute noch gegen die geplante Oberlandstrasse ein.

Es war der Beginn einer Politkarriere, die bis heute andauert.

STECKBRIEF Name: Beruf: Alter: Familie: Hobbies:

Edith Wohlfender Geschäftsleiterin Berufsverband der Pflegefachpersonen 57 Jahre verheiratet, zwei Söhne Garten, Wandern, Velo, Kreatives arbeiten.

2003 nahm sie Platz im Kreuzlinger Gemeinderat und präsidierte diesen auch ein Jahr über. Ihr Interesse, sich auch auf höherer Ebene mit einzubringen, stieg, und so zog sie 2007 in den Thurgauer Kantonsrat ein. Diesen Sitz hä lt sie bis heute inne und konnte ü ber die Jahre hinweg besonders auf gesundheitspolitische Fragen Einfluss nehmen. So haben sich etwa auf ihren Vorstoss hin die Tarife für Hebammen im Thurgau verbessert.

DIE KANDIDATEN IM FOKUS Am 26. November können die Kreuzlinger Stimmberechtigten eine neue Stadtpräsidentin oder einen neuen Stadtpräsidenten wählen. im ersten Wahlgang gilt das absolute Mehr. Um erfolgreich zu sein, müsste ein Kandidat mehr als die Hälfte der massgeblichen Stimmen erhalten, also von allen abgegebenen ohne leere und ungültige Stimmzettel. in unserer Portrait-reihe zur Wahl stellen wir ihnen david Blatter (SVP), thomas Niederberger (parteilos), Alexander Salzmann (FdP), Jörg Stehrenberger (parteilos), Edith Wohlfender (SP) und Ernst Zülle (CVP) vor, mit vielen interessanten infos zur Person und den politischen Zielen.

Konzentration und Präzision sind gefragt beim Formen von Tonfiguren. Eigenschaften, welche Edith Wohlfender auch im Berufsleben braucht. Bild: ek

Bestens vernetzt

WAHL

dES StAdtPräSidENtEN/ dEr StAdtPräSidENtiN

26. NOVEMBER

Still aber hartnäckig Wohlfender ist keine laute Frau. Sie brüstet sich nicht mit ihren Titeln und erwähnt beiläufig, dass sie die Neuorganisation der Lungenliga Thurgau realisiert hat.

Denn wenn die Sozialdemokratin sich mal ein Ziel gesetzt hat, verfolgt sie dieses hartnäckig, legt ihr Anliegen so lange vor, bis sie die nötige Unterstützung erhält. Unzählige Abendtermine, an denen sie die Interessen ihres Berufsverbandes vertritt, sprechen für ihre repräsentativen Fähigkeiten. Und dass sie sich auch in ihrer Freizeit im Vorstand des Alterszentrums Kreuzlingen engagiert, zeugt von ihrem Einsatz für ein lebenswertes Kreuzlingen.

Wenn sie neben ihren zig Mandaten und Kommissionen Zeit für sich findet, schöpft sie Kraft in ihrem Garten oder mit einer kreativen Arbeit.

Bei Tonarbeiten etwa sei Konzentration und Präzision gefragt, um aus den zerbrechlichen Formen etwas Langlebiges zu erschaffen.

Praktisch alle grossen Thurgauer Städte sind im kantonalen Parlament vertreten. «Solche politischen Verbindungen sind wertvoll. So kann man bei Problemen oder Ideen direktere Wege wählen, um etwas zu klären», sagt Wohlfender. Die politischen Prozesse kennt sie durch ihre Arbeit und Mandate aus dem Effeff. Diese Vernetztheit sowie ihre Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und Mehrheiten zu schaffen, sieht sie dann auch als Grundstein für ihre Kandidatur zur Stadtpräsidentin.

Eigenschaften, welche die Stadtpräsidentin in spe die vergangenen Jahre über in der Kreuzlinger Führung ein wenig vermisst hat. «Von aussen nimmt man wahr, dass zwischen der Exekutive und Legislative nicht immer optimal zusammengearbeitet wurde», blickt Wohlfender zurück. Als Stadtpräsidentin möchte sie hier ansetzen, damit künftige Projekte auf einen fruchtbaren Boden im Gemeinderat fallen.

Start-up Kreuzlingen An Ideen für Kreuzlingen mangelt es der 57-Jährigen nicht. Als Chance sieht sie etwa den attraktiven Bildungsraum mit Gewerbeschule, PHTG und Universität Konstanz. «Wir müssen Startup-Unternehmen Raum geben, damit sie sich verwirklichen können», erklärt Wohlfender. Denn das Wissen sei

durch die guten Ausbildungen vorhanden. Mit bezahlbaren Lokalitäten und Wohnraum könnte die Möglichkeit geschaffen werden, dass Fachkräfte sich beruflich verwirklichen und längerfristig hier Fuss fassen können.

Und überall wo gearbeitet werde, entstünden neue Lebensräume. So werde automatisch wieder mehr Attraktivität ins Zentrum gebracht.

Dass dieses lebenswert bleibt, sei auch vom Verkehr abhängig. «Lärm in Wohnsiedlungen belastet die Bevölkerung», ist Wohlfender überzeugt. Zwar gebe es schon viele 30er-Zonen, die Tempolimiten halten aber viele nicht ein. Mit baulichen Massnahmen will sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen durchsetzen. Das helfe auch, die Sicherheit für Velofahrer und Fussgänger zu erhöhen. «Beide meiner Söhne wurden bereits auf dem Velo angefahren. Wir müssen den Verkehr konsequenter regulieren», sagt die Mutter bestimmt. Dazu gehöre auch, wieder sichere Schulwege für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

Längerfristig sieht sie es auch als ihre Pflicht an, dass der ausländische Bevölkerungsteil von Kreuzlingen, welcher derzeit kein Mitspracherecht hat, Gehör findet. «Integration basiert darauf, mitbestimmen zu dürfen, aber auch Verantwortung zu tragen», so die gebürtige Schmidshoferin.

Kreuzlingen befinde sich derzeit in einer optimalen Ausgangslage, ist Wohlfender überzeugt. Es gelte nun, mit einem neuen Stadthaus und Freizeitbad weiterhin attraktiv zu bleiben und alle geplanten Projekte zu realisieren. «Finanzen sind für mich dabei Mittel zum Zweck. Es gilt Bedürfnisse zu erfassen, um die Mittel dann optimal einzusetzen», erklärt Wohlfender ihre Finanzphilosophie. Emil Keller

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KULTUR

20. Oktober 2017

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Die Buchmacherin Im Bodmanhaus in Gottlieben ist die Literatur Zuhause. Hier finden Lesungen, Vorträge, Ausstellungen und Studienaufenthalte von Autoren statt. Und im Erdgeschoss des Hauses am Dorfplatz findet sich eine Buchbinderei. Hier bringt Sandra Merten die literarischen Gedanken in Form. Am Wochenende vom 27. bis 29. Oktober zeigt sie zusammen mit Künstlern, Handwerkern und Designern in der Ausstellung «Papier & was» die Vielfalt von Büchern.

Gottlieben. Es ist ruhig geworden im Herbst. Die Touristen sind verschwunden, das Licht fällt durch die bunten Blätter der Bäume, ein Rotkehlchen flattert von Ast zu Ast. Der Dorfplatz in Gottlieben liegt inmitten dieser Stille, am vorderen Ende das Bodmanhaus.

Im Erdgeschoss davon befindet sich die Werkstatt von Sandra Merten, die man durch eine grosse, schwere Tür betritt. Hier stapeln sich zwischen verschiedenen bleiernen Maschinen, die zum Pressen, Heften, Perforieren und Prägen hier stehen, die unterschiedlichsten Materialien und vor allem eines: Bücher.

In allen Grössen und Farben, aus allen Epochen und in den unterschiedlichen Stadien des Buchbindens. Von lose gestapelten Seiten bis hin zu fertig verleimten Bänden ist hier alles zu finden: Ein altes Kochbuch mit bunt gemusterten Innenseiten liegt neben der Abschlussarbeit einer Typografin, auf der in goldenen Lettern der Titel prangt.

Freitag, 27. Oktober: Eröffnung um 18 Uhr durch Christina Egli, Leiterin Wissenschaft/Forschung/Sammlungen Napoleonmuseum, Ausstellung 19 bis 21 Uhr. Samstag, 28. Oktober: Ausstellung 11 bis 18 Uhr 18 Uhr: Vortragstrilogie mit Tami Komai, Heike Schaefer und Ruth Batliner.

Sonntag, 29. Oktober: Ausstellung 11 bis 17 Uhr

Buchbinderin Sandra Merten in ihrer Werkstatt in Gottlieben.

Seit letztem Sommer hat Sandra Merten die Buchbinderei übernommen und arbeitet hier an unterschiedlichen Aufträgen. Diese kommen von Institutionen wie dem Staatsarchiv Thurgau oder der Kantonsbibliothek bis zu Privatpersonen, die ein Familienerbstück retten möchten, oder ein ganz spezielles Notizbuch brauchen.

Ein sagenhafter Zufall

Alt und neu in Buchform.

Bild: vf

27. bis 29. Oktober mit Sonderausstellung: «Das andere Buch»

Merten kam durch einen «sagenhaften Zufall» nach Gottlieben, wie sie erzählt. Nach Jahren in der IT-Branche wollte sie ein Jahr Auszeit in Schweden verbringen und dort in das Handwerk des Buchbindens hineinschnuppern. «Doch schon nach einem halben Jahr wusste ich, dass ich nie wieder etwas anderes machen werde.» Sie vollendete ihre Ausbildung zur Buchbinderin mit einer Zusatzqualifikation für histori-

Bild: vf

sche Einbandtechniken und begab sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Und wie es der Zufall wollte, war Buchbinderin Kerstin Hennings, die seit dem Jahr 2000 die Werkstatt führte, gerade in diesem Moment daran sich ebenfalls neu zu orientieren und ein Suchhundezentrum zu eröffnen. So konnte Merten die Werkstatt samt Kundenstamm und einem Grossteil der Geräte übernehmen. «Manchmal ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort», sagt die 42-Jährige.

Der Charakter eines Buches Besonders faszinierend an ihrem Beruf findet die Buchbinderin, wenn Bücher mit Geschichte bei ihr landen. So kam einmal ein Schmetterlingsbuch zu ihr, dessen Seiten handcoloriert waren. Oder ein anderes Mal eine Sammlung von Heili-

Von der Herstellung bis zum Upcycling und vieles dazwischen: Handwerker und Künstler präsentieren sich im Bodmanhaus in Gottlieben. Zuschauen. Bei Lust mitmachen. Schönes erwerben. Essen, trinken, plaudern in der Besenbeiz.

Bodmanhaus, Dorfplatz 1, Gottlieben

gengeschichten, zwischen dessen Seiten Grashalme, Haare, Sand, Erde und Dreck lagen. «Das macht den Charakter eines Buches aus. Man fragt sich, wo es schon überall gelesen wurde.» Die Haptik, die Gestaltung und der Geruch des Papiers fasziniert die Buchbinderin. «Das kann ein E-Book nicht», so Merten.

Im Rahmen der Ausstellung «Papier & was» nächstes Wochenende zeigt die Buchbinderin einen Einblick in ihr vielseitiges Schaffen und in die Leidenschaft eines Berufes, der sie nicht mehr losgelassen hat.

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Nr. 42

KREUZLINGEN

20. Oktober 2017

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POLIZEIFUNK Motorradunfall Kreuzlingen – Ein 60-jähriger Autolenker wollte am Freitag gegen 15.30 Uhr von einem Parkplatz auf die Romanshornerstrasse fahren. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau übersah er dabei einen Motorradfahrer, welcher gleichzeitig auf der Romanshornerstrasse stadtauswärts unterwegs war. Bei der anschliessenden Kollision wurde der 21-Jährige verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Kapo TG

Velofahrer verletzt Kreuzlingen – Ein 11-jähriger Velofahrer war am Montag kurz nach 16.15 Uhr auf der Rosgartenstrasse unterwegs. Bei der Verzweigung mit der Langgartenstrasse wollte er rechts abbiegen. Gleichzeitig war ein 73-jähriger Autofahrer auf der Langgartenstrasse in Richtung Rosgartenstrasse unterwegs. Infolge eines am rechten Strassenrand parkierten Lieferwagens musste der Autofahrer diesen links umfahren. Der Autofahrer leitete eine Vollbremsung ein, als er den entgegenkommenden Velofahrer erblickte.

Als der Velofahrer bremste stürzte er dabei auf die Strasse. Er musste ins Spital gebracht werden.

Kapo TG

Bild: archiv

Pausenapfel

Informationen über den PHTG-Bau aus erster Hand.

Bild: archiv

Neue Lehrerschmiede Kreuzlingen. Am 26. November wird über das Kreditbegehren von 26,88 Millionen Franken für den Erweiterungsbau 2 der Pädagogischen Hochschule Thurgau in Kreuzlingen abgestimmt. Ende Oktober besteht in Kreuzlingen die Möglichkeit, sich im Hinblick auf die Volksabstimmung aus erster Hand vorort über den Erweiterungsbau zu informieren und Fragen zu stellen.

Am Donnerstag, 26. Oktober, zwischen 17 Uhr und 20 Uhr, öffnet die

Pädagogische Hochschule Thurgau ihre Türen für die Öffentlichkeit. Im Gebäude M an der Schulstrasse können die Modelle und Visualisierungen des Erweiterungsbaus besichtigt werden. Mitglieder der Hochschulleitung und weitere Mitarbeitende begleiten die Besucherinnen und Besucher auf dem Rundgang, sie stehen auch für Gespräche zur Verfügung und beantworten gerne anstehende Fragen zum Projekt. www.erweiterungsbau-ja.ch

Kreuzlingen. Auch dieses Jahr findet wieder die beliebte Pausenapfelaktion statt. Die Äpfel sind eine ideale Zwischenverpflegung und werden ab Dienstag, 24. Oktober, in den Schulpausen kostenlos an Schülerinnen und Schüler verteilt. Das Obst wird ausgegeben, um zur Gesundheit der Schülerinnen und Schüler beizutragen und ihnen ein Schweizer Produkt näher zu bringen. www.swissfruit.ch

OSTMISSION Am 25. Oktober ab 16 Uhr, Ulrichshaus, Gaissbergstr. 1, Kreuzlingen, orientiert Michael Stauffer von der Ostmission über die Päcklisammlung und deren Verteilung in Ländern Osteuropas. Stauffer ist bei der Ausgabe immer wieder vor Ort und berichtet über seine Erfahrungen.

AMTLICHE PUBLIKATIONEN DER STADT KREUZLINGEN Baugesuche

2017-0184

Beim Stadtrat Kreuzlingen sind folgende Baugesuche eingegangen:

Ersatz Fenster, Hauptstrasse 70a

2017-0144Ä

Pantè Andrea + Maria, Hauptstrasse 70a, 8280 Kreuzlingen

Baubewilligungen erteilt (Woche 41) - Sanierung Kugelfang Schiessanlage Fohrenhölzli, Fohrenhölzlistrasse, Parz.-Nr. 899 - Erstellen Aussen-Wärmepumpe Luft/Wasser, Sonnenbergstrasse 11

Geänderte Pläne für Neubau Garderobengebäude, Seestrasse, Kursschiffahrtshafen (Uferbereich West), Parz.-Nr. 2421 Stadt Kreuzlingen, Departement Gesellschaft, Marktstrasse 4, 8280 Kreuzlingen

Nutzungsänderung ehem. Laden in Wohnatelier, Einbau Fenster, Erstellen Parkplätze, Hafenstrasse 15a

2017-0181

2017-0186

Erstellen Brandschutz-Lagercontainer, Sonnenwiesenstrasse 18 Avery Dennison, Materials Europe GmbH, Sonnenwiesenstrasse 18, 8280 Kreuzlingen

Änderung Mehrfamilienhaus, Erstellen Gartengerätehäuser, Besmerstrasse 44

- Anbau Carport, Nutzung Flachdach als Terrasse, Weinbergstrasse 27c

PAWAC Invest GmbH, Im Bildacker 6, 9306 Freidorf

- Fassadensanierung, Einbau Fenster, Ausbau Dachgeschoss, Schmittenstrasse 1

2017-0182

2017-0187

- Erstellen und Betrieb von 2 Unterflurcontainern, Verschieben Parkplatz, Konstanzerstrasse 31a, Finkernweg 1b

Anbau Terrasse, Carport und Veloschopf. Neugestaltung Vorplatz, Birkenweg 3 Bühlmann Silvan + Linda, Birkenweg 3, 8280 Kreuzlingen

2017-0183 Erstellen Bauwagen (zeitweise bewohnt) befristet bis August 2018, Sonnenwiesenstrasse, Parz.-Nr. 6061 (benötigt Ausnahmegenehmigung für Abweichung von Zonenzweck) Bootswerft Seger, Sonnenwiesenstrasse 24, 8280 Kreuzlingen

2017-0185

Stromeyer AG, Hafenstrasse 50a, 8280 Kreuzlingen

Abbruch + Neubau Balkone, Minervaweg 5

- Ersatz Sickeranschlussleitung, Kleestrasse 14 - Änderung der Umgebung + Dachterrasse, Seestrasse 7 - Neubau 2 Schwimmbäder, Besmerstrasse 44

Germann Rolf, Ifang 6, 8598 Bottighofen

- Änderungsgesuch für Erweiterung Mehrzweckraum, Kirchstrasse 17

Die Pläne liegen vom 24. Oktober bis 13. November 2017 bei der Bauverwaltung Kreuzlingen, Hauptstrasse 88, öffentlich zur Einsicht auf. Wer vom Bauvorhaben berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse hat, kann während der Auflagefrist beim Stadtrat Kreuzlingen, Bauverwaltung, Hauptstrasse 88, 8280 Kreuzlingen 2, schriftlich und begründet Einsprache erheben.

- Erstellen Vermietungstafel, Konstanzerstrasse 42 - Erstellen Fahnenstange, Weinbergstrasse 7 - Erstellen einer provisorischen Trafostation, Kirchstrasse 9 - Aussenaufstellung Wärmepumpe, Lohstrasse 7 BAUVERWALTUNG KREUZLINGEN

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Weihnachtsmärkte 1 Tag und Mehrtagesreisen München – Die Weltstadt mit Herz 1, 2 oder 3 Tage: 1.12. / 2.12./ 3.12./ 8.12./ 10.12./ 15.12./ 16.12., 1 Tag Fr. 58.-, 2 Tage Fr. 219.-*, 3 Tage Fr. 329.-* 3*-Superior Hotel Adria am Zentrum Stuttgart – Einer der grössten & beliebtesten überhaupt.

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Ulm – Adventsstimmung vor traumhafter Kulisse 1, 2 od. 3 Tage:8.12./ 9.12./ 10.12./ 15.12./ 16.12/ 17.12. / 1 Tag Fr. 53.-, 2 Tage 174.-*, 3 Tage Fr. 249.-* 4*-Hotel Maritim im Zentrum Innsbruck Tradition & Moderne 1, 2 oder 3 Tage: 1.12./ 2.12./ 3.12./ 15.12./ 16.12/ 17.12/ 1 Tag Fr. 58.-, 2 Tage Fr. 215.-*, 3 Tage Fr. 335.-* 5*-Grand Hotel Europa im Zentrum Augsburg – einer der ältesten Deutschlands 1, 2 oder 3 Tage: 1.12./ 2.12./ 3.12./ 8.12./ 9.12./ 10.12/ 1 Tag Fr. 58.-, 2 Tage Fr. 189.-*, 3 Tage Fr. 294.-* 3*-Superior Hotel Augusta im Zentrum Nürnberg – Der langen Tradition verpflichtet 2 oder 3 Tage: 15.12./ 16.12./ 17.12.

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KreuzlingerZeitung

Nr. 42

SPORT

20. Oktober 2017

Kreuzlinger kämpfen um Gold

SPORT IN KÜRZE Peinliche Niederlage

Jede Faser verrät die hohe Konzentration: Kevin (19) und Kol (18) Kabashi sind heiss und bereit für die U21-KarateWeltmeisterschaft. Vom 26. bis 29. Oktober kämpfen in Teneriffa die Besten der Welt um Punkte, Siege, Ehre und Gold.

Karate. Kevin Kabashi ist im letzten Ausbildungsjahr seiner vierjährigen kaufmännischen Ausbildung, welche er im SBW SportKV am neuen Kreuzlinger Talent-Campus abschliessen wird. Kol ist in seinem zweiten Lehrjahr als Maler und auch sein Fokus liegt unmissverständlich auf den Tagen der Weltmeisterschaft in zwei Wochen.

Kol (bis 84 Kilo) und Kevin Kabashi (bis 75 Kilo) sind im Karate die unangefochtene Nummer eins der Schweiz. Die Kreuzlinger sind achtfache Schweizermeister und mehrfache Weltcupsieger. Kevin Kabashi besitzt bereits eine EM-Bronzemedaille aus dem Jahr 2015 und erkämpfte sich einen siebten Platz an der Weltmeisterschaft vor vier Jahren. Kol gewann an der EM vor drei Jahren Gold

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Handball – Überraschend kassierte 1.-Liga-Leader HSC Männer Kreuzlingen im 6. Saisonspiel bei Aufsteiger HC Arbon die erste Niederlage mit 32:24. Bis zum ersten eigenen Treffer in der 7. Minute unterliefen dem HSC bereits Fehler. Die Oberthurgauer hatten schon fünf Mal ins Kreuzlinger Tornetz getroffen. Während der Partie fanden die Kreuzlinger nicht zu ihrer Form zurück. Am nächsten Samstag, ab 18 Uhr, bietet sich dem Team von Andi Dittert zuhause die Chance, sich gegen die SG TV Appenzell zu rehabilitieren.

Kevin und Kol Kabashi, erfolgreich im Beruf und Sport. Bild: Manuela Barbitta

und sicherte sich den 9. Platz an der WM vor vier Jahren. Elson Kabashi trainiert seit bald 15 Jahren die beiden Ausnahmetalente und bestätigt die Form seiner Athleten.

Fokus und Konzentration «Ich trage im Kampf das Schweizer Wappen, es ist eine Ehre, dass ich unser Land vertreten darf», so Kevin Kabashi der glaubt, dass eine Medaille machbar ist. Wichtig ist vor allem am Kampftag konzentriert zu sein, des-

Die Kreuzlingerinnen verlieren gegen VBC Kanti Limmattal knapp.

Bild: zvg

halb ist die Vorbereitung entscheidend: Gesund essen, gut schlafen, keinen Druck erzeugen, und eine Woche vor dem Turnier von der Welt abgeschottet sein – sogar das Handy ist eine Woche lang nicht nur auf lautlos, sondern ausgeschaltet, denn Höchstkonzentration, Fokus und Selbstbewusstsein sind im Kampf unabdingbar. Man kann gespannt sein, wie nah das weltmeisterliche Gold den Kreuzlingern in Teneriffa kommt. eingesandt

Klarer Heimsieg Eishockey – Vor einer gut gefüllten Tribüne spielten die Kreuzlinger des EHCKK gegen den EHC Schaffhausen. Mit viel Schwung starteten sie ins Spiel. Bereits nach sieben Minutern erzielten sie den ersten, nach dreizehn Minuten den zweiten Treffer. Im zweiten Drittel schafften die Schaffhauser zunächst den Anschlusstreffer welchen die Kreuzlinger aber mit zwei Treffern parierten. Im letzten Drittel gelang ihnen noch ein Treffer. Am Ende stand es 5:2 für Kreuzlingen.

Zhiganshina und Gazsi (in grau) mit jungen Eiskunstläuferinnen.

Bild: zvg

Umkämpfter Punkt

Lust auf Eiskunstlauf

Volleyball. Das erste Spiel in der aktuellen Saison begann – und es stand früh 2:6 für Limmattal. Zu viele unnötige Fehler und Unstimmigkeiten waren auf Seiten der Kreuzlingerinnen. Somit ging der erste Satz mit 19:25 an die Gäste. Und mit einem klaren 15:25 musste man auch den zweiten Satz abgeben.

Doch plötzlich stand ein anderes Kreuzlingen auf dem Feld. Endlich wurde um Bälle gekämpft und An-

Eiskunstlauf. Der Eislaufclub Kreuzlingen bietet auch diese Saison wieder seine beliebten acht Wochen Eislaufkurs an. Hier lernen die Kinder in verschiedenen Leistungsgruppen die ersten Schritte auf dem Eis bis zu den ersten einfachen Sprüngen und Pirouetten. Für ambitioniertere Eiskunstläuferinnen wird eine Fördergruppe angeboten. Diese Kinder nehmen bereits an den ersten regionalen Wettkämpfen teil.

griffe fanden den Weg ins Feld. Mit viel Kampf und grossem Können jubelten die Kreuzlingerinnen schlussendlich zum 28:26 Satzgewinn. Auch den nächsten Satz gewannen sie mit 26:24.

Ein fünfter Satz musste entscheiden. Diesen konnte Limmattal mit 15:17 für sich entscheiden. Nach dem schwierigen Start kann das Team trotzdem stolz auf den hart erkämpften Punkt sein. eingesandt

Der neue Kurs startet am Samstag, 28. Oktober um 9 Uhr in der Bodensee-Arena. Dank guten Beziehungen der Trainer können die Kinder und Jugendlichen immer wieder von Weltstars und deren Leidenschaft und Können des Eiskunstlaufs profitieren. Aktuell studieren die Mädchen ihre Küren mit den deutschen Eistanzpaar Nelly Zhinganshina und Alexander Gazsi ein. eingesandt

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KULTUR

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

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«Alles ist hier schiefgelaufen» Im Alter milde werden? Pustekuchen. Jochen Kelter zieht in seinem neuen Büchlein über unsere Region her, über konsumgeile Schweizer und deutsche Sparfüchse, über die Kinder des Börsenkapitalismus und sowieso diese «ganze Scheissepoche, die über uns hereingebrochen ist». Gegenbild dieser Hasstiraden auf die verbockte Gegenwart ist ein wunderbares, verwunschenes, aber leider vergangenes Konstanz mit schmuddeligen Ecken und eigenen Charakteren.

Ermatingen/Konstanz. Als Jochen Kelter in den Sechziger Jahren als Student sein Fremdenzimmer in der «Traube» bezog, kam er in einem Ort aus grauer Vorzeit an. Kneipen hiessen «Deutsches Heer» und die Einheimischen «bellten eine kurzatmige Sprache mit dumpfem Ausrufezeichen am Schluss: odder!» Wenn da ein Fremder die Gasthaustüre öffnete, waren dem Autor und seinen Freunden, knorrigen Lebenskünstlern und intellektuellen Studenten im Exil, sofort klar: Wenn wir den nicht kennen, muss es ein «Arschloch» sein. Wahrscheinlich sogar: «ein Riesenarschloch».

Asoziale und Langhaarige Die Szene war überschaubar und pittoresk, die Feindbilder klar und auch zu bewältigen. Das vom Rest der Welt abgeschnittene und vom Ausland eingezwängte Konstanz hatte mit seinen Charakteren und dreckigen Ecken viel echtes Leben zu bieten für die von den Hiesigen als «Asoziale, Langhaarige, Fremde und Schwaben» verunglimpfte Clique, von der Kelter weniger melancholisch als knapp und pointiert erzählt.

LESUNG Jochen Kelter ist am Dienstag, 24. Oktober, 20 Uhr, in Konstanz im Foyer der Spiegelhalle zu hören. Dabei wird der Autor auch aus seinem neuen Gedichtband «Wie eine Feder übern Himmel» lesen.

Es waren die 68er. Den Jungen, die auf die Strasse gingen, schlossen sich liberale Akademiker bei der Demo an, die sich sogar über die Schweizer Grenze bewegte, wo dann neue Fahnen ausgerollt wurden. Häuser besetzten sie, während Professoren lehrten, die «Major der Wehrmacht» gewesen waren oder Schlimmeres, wie sich postum herausstellen sollte.

In den Siebziger Jahren offenbarte Konstanz seinen ganzen schnoddrigen Charme. Mit wehmütigem Stolz beschreibt Kelter die alten Zeiten und wo sie sich herumtrieben. In den dunklen Gassen der Niederburg lief illegales Glücksspiel und der Strassenstrich auf der Laube war fast so eine Attraktion für Schweizer Männer wie es deutsche Drogeriemärkte heute für ihre Frauen sind.

Der deutsch-schweizerische Schriftsteller Jochen Kelter, Jahrgang 1946, lebt in Ermatingen und Paris.

Bild: Stefan Böker In Konstanz sitzt er gerne am Döbeleplatz.

Es war nicht Paris, aber es war okay. «Die Randexistenzen und Lumpenproleten hatten zumindest nichts mit Bürgern und Bourgoisie zu tun», schreibt Kelter. Krasse Geschichten gab’s auch: Ein angetrunkener Wutbürger erschoss auf offener Strasse einen 17-Jährigen. Zuvor hatte die NPD den Stadtpräsidenten aufgefordert, gegen das arbeitsscheue und asoziale Gesindel, gegen die Gammler, die sich nach Rockkonzerten im Stadtgarten trafen, vorzugehen.

Später wurde alles weicher, die Stadt zum Biotop, mit mehr Demokratie «jenseits der bürgerlichen Ordnung», als die Freaks im guten Leben ankamen und dieses gemäss ihrer Gesinnung politisch mitgestalteten.

Manche machten Karriere als Berufsschullehrer, Dozenten, Stuttgarter Gemeinderäte oder grüne Politiker.

Manche machten sich’s gemütlich, während andere die Altstadt für einen neuen Mittelstand aufmöbelten, für Lehrer, Anwälte, Ärzte, die «sichere Strassen, die Sanierung der hygienischen Verhältnisse, die Veredelung der Immobilien, Cafés und Restaurants statt Spelunken fürs Subproletariat» verlangten.

Kelter kämpfte dafür mit der Lokalzeitung, der «Alibiverpackung für eingelegten Werbemüll». Oder im Klassenkampf auf dem Fussballplatz, wenn seine alternative Mannschaft «Roter Hammer» gegen die Bürger-

jungs vom Ruderclub kickte. Er diskutierte Literatur und spielte Billard.

Seine Konstanzer Jahre endeten mit dem Beschäftigungsverbot im öffentlichen Dienst. Was dazu führte, dass auch er seinen «Preis» nahm und in die Schweiz übersiedelte, um Lehrer zu werden. Wo er sowieso schon wohnte, in «einer der reaktionärsten Demokratien Europas», dem «Gefängnis», dessen Gefangene sich selbst bewachen. Weitere seiner Stationen: Zürich und New York. Nicht so wichtig.

Private Katastrophe Aus der Bahn wirft ihn jedoch eine private Katastrophe, von der er mit grösstmöglicher Distanz und unter Zuhilfenahme von Zitaten des Schriftstellers Julian Barnes erzählt.

Barnes hatte den plötzlichen Tod seiner geliebten Frau literarisch verarbeitet. Kelter jedenfalls zog die Tragödie den Boden unter den Füssen weg und es dauerte Jahre, bis sein Leben wieder heilte. «Ich hatte eine solche Erschütterung meines eigenen Selbst seit meinen Kindertagen nie erlebt, nur ihre, wie ich begriff, Vor- und Beiformen»; so die berührendste Stelle des Essays.

So kommt er schliesslich zurück in eine total veränderte Stadt an den See, über deren hirnlos-geschäftigen Zustand er höchstens noch spotten mag, verbunden mit resignierten Ge-

danken über die eigenen verpassten Möglichkeiten und eine Welt, die aus dem Ruder gelaufen ist. Und er kam, um sich den Hass von der Seele zu schreiben.

Vagbundenleben passé Doch weder die «Hausfrauen» in ihren SUVs noch die Architekten des allgegenwärtigen «die Aussicht zustellenden, jegliches Harmoniebedürfnis von Auge und Seele beleidigenden» Schrotts und schon gar nicht die «Gauner aus Banken und Grosskonzernen» werden sich einen Deut darum scheren.

Der aber, wenn er schreibt und schimpft und vom alten Konstanz erzählt, dem Leser eine Mordsfreude bereitet, bis hin zum laut herauslachenden «Ha!».

Denn unsere Nachbarstadt war nicht immer das blitzblanke Rentnerund Shoppingparadies, das die einen hier so gerne sein würden, und das die anderen einer eingebildeten Anziehungskraft wegen vergessen lässt, wo sie fest hocken: im immer glattgebügelteren Kaff.

Stefan Böker

«Jetzt mache ich einen Satz» – Ein fast aussichtsloser Versuch über die gelöschte Vergangenheit.

Kleine Oberrheinische Bibliothek.

48 Seiten.

ISBN 978-3-7448-5456-6

KreuzlingerZeitung

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REGION

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Beim Tanzen brechen Grenzen auf Mann mit portugiesischen Wurzeln hat es einmal so bewegt, er bedankte sich bei mir mit Tränen in den Augen.

Da brechen Grenzen auf. Oder zu sehen, wie Kinder, die zunächst noch schüchtern sind, plötzlich die Hemmungen verlieren und wie kleine Tornados durch den Raum wirbeln.

Im deutschen Bundesjugendballett erhalten junge Talente eine zweijährige Weiterbildung. Diese beeinhaltet auch, den Tanz an dafür untypische Orte zu bringen. Etwa zur Psychiatrie Münsterlingen. Als organisatorischer Leiter und früherer Ballettmeister ist Yohan Stegli stets hautnah dabei. Ihn freut es jedes Mal, wenn der Funke überspringt.

Herr Stegli, das Bundesjugendballett tanzt mit Menschen in Gefängnissen, in Kirchen, an Schulen, auf Festivals oder jetzt zum wiederholten Male in der Psychiatrischen Klinik. Dabei ist diese anspruchsvolle Kunstform ja nicht an einem Tag zu lernen. Auf was legen Sie den Fokus bei den Workshops?

Der Fokus liegt auf der Integration. Es ist ja keine Vorführung. Es geht nicht darum, zu zeigen, was wir können. Yohan Stegli.

Bild: S. Ballone Auch nicht darum, neue Tanztalente zu entdecken. Wir wollen Grenzen überschreiten und andere in die Welt des Tanzens entführen. Dabei werden die Teilnehmenden von Anfang an in den Kreis mit eingebunden. Wichtig ist es, keine Berührungsängste zu haben.

Sind Sie da auch schon mal auf Widerstände gestossen oder sind die Teilnehmenden recht schnell Feuer und Flamme?

Die Menschen, die an den Workshops teilnehmen, sind sehr unterschied-

Unter anderem zu sehen: die Eigenkreation «Dumbarton Oaks». Bild: Kiran West

lich. Gewisse Widerstände gibt es schon, aber ich würde das eher als Schüchternheit bezeichnen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Motivieren müssen wir da nicht, eher beruhigen. Man merkt schnell, was das für eine Gruppe ist, warum sie mitmachen, aus Neugier oder Bewegungsdrang.

Auf was müssen Sie dabei besonders achten?

Im Vordergund steht der Tanz. Wir sind mehr Tanztruppe als Ballettcompagnie. Bei Ballett haben die Menschen immer sofort ein angestaubtes Bild mit Tutus und Spitzenschuhen im Kopf. Dabei ist es ein natürliches Bedürfnis des Menschen, sich mitzuteilen, und in der Bewegung, im Tanz, liegt der Ursprung der Kommunikation. Die Bewegung hat sich vor der Sprache entwickelt. Wer den Workshop besucht, nimmt in gewisser

ZWEI ÖFFENTLICHE AUFFÜHRUNGEN

Auch für die zwischen 18 und 23 Jahre jungen Mitglieder der Compagnie sind das lohnende Herausforderungen. Was nehmen diese nach zwei Jahren Bundesjugendballett mit?

Unsere acht Tänzerinnen und Tänzer packen richtig mit an. Es ist Teil ihrer pädagogischen Weiterbildung. Aber auch als Künstler ist das eine wichtige Erfahrung, denn Profis geraten schnell in eine geschlossene Blase, von der Realität entfernt. Im Workshop aber sind es Momente, wo sie sich als Mensch beweisen müssen.

Weise an einer Reise zurück zum Ursprung teil.

Ein Ziel dieser Projekte ist ja auch, neues Publikum, neue Räume fürs Ballett zu gewinnen, den Tanz quasi in die Zukunft zu tragen. Auf was darf sich das Publikum der zwei öffentlichen Aufführungen freuen?

Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es wird eine sehr hochstehende künstlerische und niveauvolle Aufführung werden. Die Choreographien stehen schon, zu sehen sind eigene sowie von jungen aber auch etablierten Choreographen.

Welches Feedback oder welche Situation ist Ihnen in den Jahren als Ballettmeister besonders in Erinnerung geblieben?

Es ist immer wieder schön, wenn die Teilnehmenden schliesslich auftauen. Tanz ist eine Erfahrung. Einen

Dann tanzen aber nur die Profis?

Genau. Sie alle sind Absolventen berühmter Schulen. Nachdem sie die Menschen in den Workshops körperlich bewegt haben, werden sie das Publikum vor der Bühne auch emotional bewegen. Interview: S. Böker

Im Anschluss an die Workshops mit Thurgauer Schülern und Kindern, Patienten, Angehörigen und Angestellten der Klinik treten die jungen Talente zwei Mal öffentlich auf. Am 26. und 27. Oktober, 19.30 Uhr, steht das deutsche Bundesjugendballett auf der Bühne der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen. Karten und Infos unter kultur-pkm.ch

Langrickenbach will Steuern senken Langrickenbach. Mit einem Ertragsüberschuss von 5560 Franken, schliesst die budgetierte Erfolgsrechnung 2018 der Gemeinde Langrickenbach ab. Dies geht aus den Gemeindemitteilungen hervor. Der Gemeinderat beantragt aufgrund der guten Rechnungsabschlüsse der vergangenen Jahre, des leicht strafferen Voranschlags sowie des sorgfältigen Blicks in die Zukunft, den Steuerfuss um drei Prozent auf neu 65 Prozent zu senken.

Trotz dieser positiven Nachrichten müsse der Mahnfinger weiterhin erhoben bleiben, ist aus dem Gemeindehaus zu hören. «Die ganzheitliche Zustandserfassung aller Gemeindestrassen im letzten Jahr zeigt

auf, dass in den nächsten Jahren weiterhin regelmässiger Sanierungsbedarf vorhanden ist. Auch zahlreiche Werkleitungen, insbesondere Wasserleitungen aus Gussrohren, kommen in die Jahre und müssen ersetzt werden.» Die Folgen aus der Energiestrategie 2050 des Bundes habe auf die Elektrizitätswerke der Gemeinden einen Einfluss, die Infrastruktur müsse den sich verändernden Bedürfnissen der Endverbraucher gerecht werden (Photovoltaikanlagen, Elektromobilität). Mit der Überarbeitung der Generellen Entwässerungspläne (GEP) der Abwasserverbände Münsterlingen und Aachtal spielten übergeordnete Fakten eine wesentli-

che Rolle, um Kanalsanierungen anzugehen. Mit der Swisscom mische zudem ein weiterer Partner in der Investitionsstrategie mit.

«Auch wenn die Werke gebührenfinanziert und damit irrelevant für den Gemeindesteuerfuss sind, hat sich der Gemeinderat auf die Fahne geschrieben, bei Sanierungen möglichst Synergien zu nutzen und den Blick jeweils auf und unter die Strasse zu werfen», so die Mitteilungen weiter. Entsprechend schwierig sei derzeit die verlässliche Planung der Investitionen. Der Blick auf den Finanzplan 2019 bis 2021 zeige jedoch, dass die Steuerfussreduktion bei normalem Verlauf zu verantworten ist. Das

Eigenkapital der Gemeinde stehe auf einem soliden Niveau, kleinere Defizite in den Planjahren könnten gut aufgefangen werden.

Die Gemeindeversammlung befindet am 27. November darüber. red

JUGENDARBEIT? KEIN INTERESSE Die Langrickenbacher Jugendkommission stellt fest, dass eine organisierte Jugendarbeit seitens der Jugendlichen auf wenig bis kein Interesse stiess. Da der bisherige Leiter der Jugendarbeit von seinem Amt zurückgetreten ist, wird seine Position vorläufig nicht neu besetzt. red

Tipps und Informationen für unsere Senioren

SRK bietet wertvolle Unterstützung Im Alter rechtzeitig Hilfe holen – Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Thurgau unterstützt pflegende Angehörige sichts der demografischen Alterung der Gesellschaft zu. Immer mehr Angehörige fühlen sich in der Pflege ihrer Nächsten überfordert und brauchen dringend Verschnaufpausen. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bietet verschiedene Entlastungsdienstleistungen an, die in solchen Situationen Wunder bewirken können.

Am 30. Oktober wird in der Schweiz der «Tag der pflegenden Angehörigen» begangen. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ruft bei dieser Gelegenheit in Erinnerung, wie wichtig es ist,

rechtzeitig Hilfe zu holen und sich bei fachkundigen Institutionen zu informieren.

Die Bedeutung des «Tags der pflegenden Angehörigen» nimmt ange-

Wer Angehörige zu Hause betreut und pflegt, leistet eine ebenso wertvolle wie anstrengende Arbeit. Oft können ältere, kranke oder behinderte Menschen nur dank der Unterstützung ihrer Familie weiterhin zu Hause wohnen. Es ist eines der Hauptanliegen des SRK, dass ältere Menschen in der Schweiz möglichst lange in Würde zu Hause leben Das SRK empfiehlt allen pflegen- können. den Angehörigen: Sorgen Sie Ihren Nächsten zuliebe frühzeitig Schweizerisches Rotes Kreuz für gezielte Unterstützung und in- Kanton Thurgau formieren Sie sich über die zahl- www.srk-thurgau.ch, reichen (Entlastungs-) Möglich- Telefon 071 626 50 83 keiten (z.B. auf www.pflegeent- geschaeftsstelle@srklastung.ch). Es kommt häufig vor, thurgau.ch dass die Betroffenen und ihre Angehörigen zu spät Hilfe organisieren, so dass manchmal nur noch Spital oder Altersheim als Lösung übrigbleiben.

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Tag der offenen Baustelle

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An der Alterswilerstrasse 9 in Siegershausen Ăśffnet die Genossenschaft Wohnen im Alter WimA Kemmental zum 2. Mal die TĂźren zur offenen Baustelle am Samstag, 28. Oktober von 10 bis 14 Uhr. Die Mietwohnungen und die Gemeinschaft Arztpraxis sind im Rohbau erstellt. Ăœber die noch freien im Februar 2018 bezugsbereiten 3 ½ und 4 ½ Zimmer Wohnungen geben wir gerne Auskunft. FĂźr die Vermietung; Werner Ess 079 222 13 18. Der aktuelle Mieterspiegel ist auf www.wima-kemmental.ch ersichtlich.

ÂŤMedizinisches Zentrum KemmentalÂť

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Unter diesem Namen werden Dr. med. Hansruedi Stäheli und sein Team, die Fachärztin fßr Allgemeinmedizin Mara Solomunvic und Dr. med. Faud Albash, Hausärztliche Tätigkeit / Schmerztherapie in die neue Gemeinschaftspraxis im Februar 2018 einziehen. Frau Simone Andries wird Shiatsu, KÜrperzentrierte psychologische Beratung und Kinesiologie anbieten und Frau Simone Brunschweiler mit ihrem Team von der Physiotherapie Bergerzentrum wird im Medizinischen Zentrum Kemmental eine zweite Praxis erÜffnen. Die Genossenschaft Wohnen im Alter WimA Kemmental freut sich auf Ihren Besuch!

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Chor-Projekt zum Generationenspiel Workshop ÂŤAusgeschlafen und vitalÂť

FĂźr alle, die Freude am Singen der schĂśnen alten Weihnachtslieder haben, wie das von Luther geschriebene ÂŤVom Himmel hoch, da komm ich herÂť, gibt es nun die MĂśglichkeit am Chorprojekt der Evangelischen Kirche mitzuwirken.

ÂŤWeihnachten bei Familie LutherÂť Die Chorproben finden jeweils dienstags um 19 Uhr im evangelischen Kirchgemeindehaus statt: am 21. und 28. November, sowie am 5. Dezember. Am 9. Dezember ist die Hauptprobe.

AuffĂźhrungen finden am Mittwoch, 13. Dezember um 14.30 Uhr, im Rahmen des Seniorennachmittags, sowie am Sonntag, 17. Dezember um 17 Uhr, statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Chorleitung: JĂśrg Engeli, Tel. 071 688 30 72 Anmeldung bitte bis 15. Novenber bei Doris MĂźnch, doris.muench@evang-kreuzlingen.ch oder Tel. 071 672 67 75.

Bild: zvg

Sie suchen nach wirksamen MĂśglichkeiten wieder gut und tief zu schlafen? In unserem Workshop lernen Sie bewährte Massnahmen kennen, die wir aus der Schlafmedizin und aus unserer Therapeutenpraxis kennen. Wir geben Ihnen Antworten auf Ihre Fragen und schlagen Ihnen einfache LĂśsungen vor. In unserem praktischen Teil des Workshops nehmen wir Sie auf eine kleine Nachtreise mit. Hier erleben Sie, wie Sie wieder zu Ihrem erholsamen Schlaf finden. Wir zeigen Ihnen kurze und leicht umsetzbare Ăœbungen, die Sie problemlos zuhause ausfĂźhren kĂśnnen. Bringen Sie zu unserem Workshop bitte eine weiche Unterlage mit und ziehen Sie eine bequeme Kleidung fĂźr kleine BewegungsĂźbungen an.

Der Workshop wird am Freitag, 10. November von 10 bis 12 Uhr bei Pro Senectute, Parkstrasse 8 in Kreuzlingen, angeboten. Anmeldung und Auskunft: Pro Senectute Thurgau Tel. 071 626 10 83

16 LESERBRIEFE

Niederberger bewegt positiv Das Kandidatenfeld für die Wahl zum Stadtpräsidenten ist gross und vielschichtig. Ich kenne alle Kandidaten persönlich und schätze deren Fähigkeiten. Aus meiner Sicht braucht Kreuzlingen jetzt jemand der während der nächsten acht bis zwölf Jahre mit Engagement, einer positiven Ausstrahlung und mit Mut zur Führung Kreuzlingen positiv bewegt und weiter bringt. Daher bin ich froh, dass durch Thomas Niederberger genau diese Voraussetzungen abgedeckt sind. Ich empfehle Thomas Niederberger, da er in den letzten Jahren beweisen hat, wie er bewegt, eine gewinnende und ansteckende Fröhlichkeit verbreitet und sich sachlich, engagiert für Kreuzlingen einsetzt. Wählen Sie Niederberger!

Reto Oberhänsli, Tägerwilen

Entscheiden Sie richtig!

Wir brauchen einen Stadtpräsidenten mit Herz und Verstand wie David Blatter. Jemand der über den notwendigen Rucksack verfügt, für den Personalführung kein Fremdwort ist und sich auch nicht scheut, Entscheidungen zu treffen. Bei Entscheidungen gibt es immer zwei Seiten, Befürworter und Gegner.

Damit umgehen zu können, ist nicht immer eine leichte Aufgabe. Er kann es. Er kennt sich zudem bestens mit Finanzen aus und kann auch damit umgehen. Er wäre ein Stadtpräsident, der die Sorgen und Anliegen der Bevölkerung ernst nimmt, offen für Neues ist und Gutes bewahren wird. Als Stadtrat hat er während acht Jahren seine Fähigkeiten bewiesen. Die Stimmberechtigten haben am 26. November die Wahl. Ich habe meine bereits getroffen und wähle David Blatter. Tun Sie es auch. Leo Hoffmann, Kreuzlingen Erfahrene Politikerin und sozialkompetente Berufsfrau Für das Amt als Stadtpräsidentin brauchen wir eine erfahrene Politikerin und eine sozialkompetente Frau. Edith Wohlfender bringt beides mit.

Seit bald 15 Jahren hat sie sich als Politikerin bewährt. In der beruflichen Laufbahn war sie mehrmals

KreuzlingerZeitung

mit Führungsfunktionen betraut. Als Geschäftsleiterin der Sektion SG/ TG/AR/AI des schweizerischen Berufsverbandes der Pflegefachperson SBK führt Wohlfender nicht nur die Geschäftsstelle, sondern vertritt ihren Verband auch. Wohlfenders Erfahrungen in Kommunikation, Marketing und Controlling sind für das Amt Stadtpräsidentin unerlässlich.

Neben ihrem Engagement als Führungskraft hat sich Wohlfender laufend weiterentwickelt. Sie besuchte Nachdiplomkurse und Zertifikationslehrgänge. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in St. Gallen erlangte sie das Diplom Master of Advanced Studies der Fachhochschule Ostschweiz in Management of Social Services.

Für das Amt als Stadtpräsidentin sind auch Wohlfenders zwischenmenschliche Kompetenzen von grosser Bedeutung.

In Kreuzlingen ist Wohlfender bestens vernetzt. Sie ist Vorstandsmitglied des Alterszentrums und war Mitbegründerin des Spielgruppenvereins. Sie ist seit bald zehn Jahren Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Wohlfender hat es immer verstanden, Familie, Beruf und Politik zu vereinbaren und gleichzeitig ein reges Sozialleben in der Stadt zu führen.

Edith Wohlfender bringt die allerbesten Voraussetzungen mit, Stadtpräsidentin zu werden. Meine Wahl ist klar: ich stimme für Edith Wohlfender. Osman Dogru,Kreuzlingen Ernst Zülle bringt die Voraussetzungen mit.

Ernst Zülle gehört zu meinen Weggefährten während meiner langjährigen politischen Aktivzeit, die zurück bis in die frühen Siebzigerjahre führt. Ein gutes Wort für Zülle einzulegen ist mir selbstverständlich.

Das kommt aber auch von einer tiefen Verantwortung heraus. Es ist nicht egal, wem die weiteren Geschicke unserer Stadt anvertraut sein sollen.

Ernst Zülle verfügt in jeder Hinsicht die Voraussetzungen für das Amt des Stadtpräsidenten. Wählen wir ihn.

Gerhart Lehmann, Alt Stadtrat

«Service-Public und Dienstleistungsbereitschaft» Service- und Dienstleistungsbereitschaft sind Voraussetzungen für öffentliche Betriebe. Das tägliche Arbeitsumfeld hat sich verändert. Mit den heutigen Erwartungen an eine schnelle, unbürokratische Vorgehensweise, steht jeder Dienstleister unter Druck.

Die privatwirtschaftlichen Ansätze gehen in eine IT-gesteuerte Richtung und setzen eine Konzentration der Infrastruktur voraus. Der Dienstleistungsgedanke steht immer im Vordergrund. Mit solchen Situationen befasst sich Alexander Salzmann in seinem beruflichen Umfeld.

Er eruiert Lösungs- und Verbesserungsansätze im täglichen Umgang mit dem Service-Public. Diese Vorschläge werden zur Strategiefindung für die Geschäftsleitung aufbereitet. Kreuzlingen verfügt über eine hohe Dienstleistungsbereitschaft für uns Bürger. Mit dem neuen Stadthaus findet eine Konzentration der Infrastruktur statt, die neue Chancen bietet. Kreuzlingen erhält mit Alexander Salzmann die Chance, eine fachlich kompetente Person mit hoher Dienstleistungsbereitschaft als Stadtpräsident zu wählen.

Christof Meier, Kreuzlingen

Massive Aufzonungen drohen Wohnquartiere zu zerstören!

Die Stadt Kreuzlingen plant, bewährte Wohnquartiere in Zonen mit sog. «Höheren Häusern» zu verwandeln, die mit max. 25 Meter bzw. 28 Meter Höhe unannehmbare Veränderungen bewirken würden. Diese Aufzonungen widersprechen den kantonalen Vorgaben: sie sind weder «verhältnismässig», noch «notwendig», noch «im öffentlichen Interesse».

Folgende Tatsachen betreffen die Zonen «Höhere Häuser I»: 1) Die bisherige max. Bauhöhe betrug 13 Meter, neu 25 Meter.

2) Die entsprechende Stockwerkzahl betrug vier Etagen, neu acht.

3) Die Grenzabstände wurden nicht proportional an die Maximalhöhe angepasst, sondern auf der Hauptwohnseite beibehalten und auf den übrigen Seiten sogar verkleinert.

4) Die neue kantonale Regelung (PBG § 38, Nov.16!), wonach übermässiger Schattenwurf ausschliesslich in Zonen «höh. Häuser» keine Einsprache erlauben, widerspricht dem Grundsatz der Gleichbehandlung. Die Rechte der Besitzer, sich für die Beibehaltung ihrer Wohnqualität zu wehren, werden beschnitten.

Die massive Aufstockung, die verminderten Grenzabstände und die unselige Schattenwurfregelung führen zu einer Übernutzung und damit Abwertung der Wohnquartiere. Das kann nicht im Interesse der Bewohner sein. Übrigens belegt ein Beispiel, dass die Stadtplanung nicht gewissenhaft erfolgte: eine Zonentrennlinie teilt ein Grundstück mit Einfamilienhaus in zwei Hälften.

Aus diesen Gründen fordern wir

Nr. 42

20.Oktober 2017

erstens eine Rücknahme der Aufzonungen und eine vollständige Revision aller Planungen, insbesondere für «Höhere Häuser I und II» (Gebäudehöhe, Grenzabstände, Mindestnutzung und Mindesthöhe u.a.).

Und zweitens, dass der Stadtrat sich auf politischem Wege für eine gerechte Regelung des Schattenwurfs einsetzt, gemäss der Stellungnahme von Alt–Stadtammann Netzle im Tagblattartikel «Der Thurgau wächst nach oben».

Wir hoffen weiterhin auf ein attraktives Wohnen in Kreuzlingen!

Dr. Hoess Claus, Kreuzlingen Kirstein Ottokar, Kreuzlingen Mahler Philippe, Kreuzlingen Dr. Wild Armin, Kreuzlingen

Ein Ja für Kopf, Herz und Hand Den Kindern eine ganzheitliche Grundbildung zu ermöglichen und ihr Potential zu fördern, ist die Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern.

Auf ihre Arbeit in der Schule und die damit verbundene Erwartung der Gesellschaft, sollen die angehenden Lehrpersonen vorbereitet werden. Mit dem Erweiterungsbau der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen kann den Studentinnen und Studenten künftig auch das Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» im Thurgau vermittelt werden. Bisher mussten sie dieses für eine umfassende Bildung so wichtige Fach, in einem anderen Kanton belegen.

Werden Studenten auswärts ausgebildet, ist die Möglichkeit grösser, dass sie nach Abschluss des Studiums in einen anderen Kanton abwandern. Thurgauer Schulen sollen aber auch künftig ausreichend Lehrerinnen und Lehrer für alle Fächer haben. Zusammen mit dem Bildnerischen-, Technischen- und TextilenGestalten werden damit auch Fächer gelehrt, welche die praktische Bildung der Schülerinnen und Schülern fördern.

Dies ist ein Bestandteil vom kostbaren Dreiklang: Bildung für Kopf, Herz und Hand. Die Politik fordert von der PH Thurgau diese Ausbildung, nun liegt es an uns Stimmenden, «Ja» zum nötigen Erweiterungsbau und damit «Ja» zur umfassenden Bildung an der einzigen Hochschule im Thurgau zu sagen.

Cornelia Zecchinel, Kreuzlingen

Leserbriefe geben ausschliesslich die Meinung der Einsender wieder. Die Redaktion behält sich das Kürzen von Leserbriefen vor. Einen Anspruch auf Veröffentlichung gibt es nicht. Eine Annahme erfolgt nur in digitaler Form an: redaktion@kreuzlinger-zeitung.ch

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

EINGESANDT

20. Oktober 2017

17

Literatur zum Küssen Heute Abend um 20 Uhr liest Peter von Matt aus seinem Buch «Sieben Küsse» im Bodman-Literaturhaus in Gottlieben. Moderiert wird der Abend von Christine Lötscher.

Bild: zvg

Juso für Wohlfender Kreuzlingen. Die Juso Thurgau unterstützt die Kandidatur von Edith Wohlfender für das Stadtpräsidium in Kreuzlingen. Nach einem Hearing und einer angeregten Diskussion über die Anliegen der Jugend in der Stadt sprach sich die Versammlung vom 13. Oktober einstimmig für die Unterstützung der SP-Kandidatin aus.

Am 26. November hat die Kreuzlinger Stimmbevölkerung die Möglichkeit, zum ersten Mal eine Frau an die Spitze der Exekutive zu wählen.

Kreuzlingen verdient ein Stadtpräsidium, welches die grenzüberschreitenden Chancen und Herausforderungen anpackt und die internationale Zusammenarbeit nicht nur zu Repräsentationszwecken nutzt. Die Juso wünscht sich eine Stadt für alle statt für wenige, in der Lösungen keine Alibis sind und sich progressive Ideen gegenüber Engstirnigkeit durchsetzen. www.thurgau.juso.ch

Gottlieben. Peter von Matts Kunst besteht darin, Werke der Weltliteratur auf eine verführerische Art dem Leser näher zu bringen. Und wenn das Buch vom Küssen handelt und den Untertitel ‹Glück und Unglück in der Literatur› trägt, wird der Verführungsgrad natürlich gesteigert. Denn Küsse stiften Verwirrung oder Versöhnung, werden erträumt oder heimlich ausgetauscht, wecken Sehnsucht oder Leidenschaft. In seinem Werk «Sieben Küsse» beschäftigt sich Matt mit der Auswirkung und Struktur des Kusses in der Literatur, verbindet diese mit dem Streben oder der Suche nach Glück und präsentiert eine Textauswahl von Heinricht von Kleist bis Virginia Woolf.

Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern, war von 1976 bis 2002 Professor für Germanistik an der Universität Zürich. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, der Akademie der Künste Berlin und der Sächsischen Akademie der Künste.

2014 wurde Peter von Matt mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Er lebt bei Zürich. Bei Hanser erschienen zuletzt: «Wetterleuchten» (Kleine Deutun-

Bild: vf

Käpt’n Schleuder kommt!

Peter von Matt.

Bild: Yvonne Böhler

gen deutscher Gedichte) und «Das Kalb vor der Gotthardpost» (Zur Literatur und Politik der Schweiz).

Christine Lötscher ist eine Kennerin des Werks des grossen Germanisten und Stilisten von Matt. Sie arbeitet als freie Literaturkritikerin.

Reservationen unter Tel. 071 669 34 80 sekretariat@bodmanhaus.ch www.bodmanhaus.ch

Kreuzlingen. Am Freitag, 27. Oktober, um 16 Uhr, lädt das Seemuseum Kreuzlingen zur spannenden Erzählstunde ein. Unsere Redaktorin Veronika Fischer erzählt aus ihrem ersten Kinderbuch, das sie gemeinsam mit ihrem Sohn Konrad geschrieben und bebildert hat: Es geht um Rudi Rakete, das zweifellos beste Kind der Welt, das zusammen mit dem Piratenhauptmann Käpt’n Schleuder und der Prinzessin Moa im Haus am Fluss lebt. Ach ja, und dann ist da noch das Hüpfschwein Nucki, das immer mit dabei ist. Zu viert sind sie auf der Suche nach Schätzen, erforschen Träume und Abgründe und finden immer wieder nach Hause, wo eine Gute-Nacht-Geschichte wartet.

Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. www.seemuseum.ch

Bild: zvg

Bild: zvg

PLANETENWANDERUNG AN DER OLMA

FATIMA GEDENKFEIER

Knapp siebzig Personen liefen am 14. Oktober an der OLMA in St.Gallen im Namen des Planetariums Kreuzlingen mit. Das Thema war: «Wir holen das Weltall auf die Erde». Die Kinder waren als Sterne, Planeten oder Kometen verkleidet und umrundeten einen Astrowagen, auf welchem Galileo mit seinem altehrwürdigen Fernrohr sass sowie ein Wolkenwagen mit der Sonne. Ein Esel war als Pegasus mit goldenen Flügeln geschmückt. Die vielen Sterne und Planeten liessen die ganze Gruppe erstrahlen. eingesandt

Am 13. Oktober fand eine grosse Gedenkfeier in Kreuzlingen-Emmishofen zum 100. Jahrestag der letzten Erscheinung Marias in Fatima statt. Zuerst wurde der Dokumentarfilm «Das Sonnenwunder von Fatima» gezeigt. Den Festgottesdienst feierte Weihbischof Marian Eleganti mit sieben Priestern in der Stefanskirche. Darauf folgt die eindrückliche Lichterprozession, an der die festlich geschmückte Marienstatue, die drei Hirtenkinder, Fahnenträger, Schweizer Gardisten, die Priester und viele Gläubige teilnahmen. eingesandt

18

AGENDA

AUSSTELLUNGEN

KreuzlingerZeitung

«Quer durch die Stadt – historische Fotografien aus Kreuzlingen». Führung durch die Ausstellung am 25.

Oktober, 18 Uhr.

Dauerausstellung

KREUZLINGEN Immer donnerstags

MusicNight@SIX. Live mit tollen Musikern.

20.30 Uhr

Hauptstrasse 6

Samstag, 21.Oktober

Emmishofer Musikanten. Auftritt.

15 Uhr

Abendfrieden, Wohnen & Pflege, Tobelstrasse 1

Samstag, 21.Oktober

Swissmayd. Die Band präsentiert ihre erste Single-

Hüben und Drüben. Die Ausstellung zeigt das Leben an und mit der Grenze.

Bis Ende 2017

20. Oktober 2017

KONZERTE

KREUZLINGEN Bis 19. November

Nr. 42

Ländliches Leben im späten Mittelalter. Anstelle der heutigen Siedlungen gibt es nur bäuerliche Weiler vor den Toren von Konstanz. Neben der Selbstversorgung spielen sie aber eine bedeutende Rolle für die

Auskopplung mit dem Namen «both ways».

Versorgung der Stadt und den Bischofssitz.

21 Uhr

Z88, Hauptstrasse 88

Mi. 17 bis 19 Uhr, Fr. und So. 14 bis 17 Uhr

Museum Rosenegg, Bärenstrasse 6

Bis auf Weiteres

Geschichten vom Seegrund. Ausstellung mit Gegen-

KONSTANZ Sonntag, 22. Oktober

Bach-Tage. Eröffnungskonzert mit Kantor Claus gun-

ständen und Geschichten des gesunkenen Dampfter Biegert

schiffs «Jura».

17 Uhr

Lutherkirche, Lutherplatz 1

Pro Lutra.

Freitag, 20.Oktober

«5vor8te». André Weiß Trio Plays «Oscar Peterson»

Di. bis So., 11 bis 17 Uhr

Seemuseum, Seeweg 3

19.55 Uhr

Le Sud, Hussenstrasse 28

Bis 30.Oktober

Fotowettbewerb. Viele Hobbyfotografen liessen sich

Bis 4. März 2018

«Der Fischotter kommt zurück». Sonderausstellung vom Bündner Naturmuseum im Auftrag der Stiftung

inspirieren und haben sich am Online-Fotowettbewerb rund ums erfrischende Thema «Mehrwasser» beteiligt. Vernissage am 23. Oktober, 17.30 Uhr. ganztags

Fensterfront, Das Trösch, Hauptstrasse 42

Bis 15. Juni

Bilder von Brigitte Buchholz. Kunst, die Menschen zu-

VERSCHIEDENES KREUZLINGEN

sammenbringt.

immer mittwochs

Skateboard Workshop. Erfahrene Skateboarder verraten Tipps und Tricks. Nur für Skateboarder, keine

Mo. bis Do., 8 bis 19 Uhr freitags 8 bis 17 Uhr Bis 7. Januar

Inliner oder Rollerfahrer.

Venenklinik, Brückenstrasse 9 Matthias Gabi: Filmstill. Vernissage und Gespräch Samstag, 7. Oktober, 17 Uhr.

17 bis 19 Uhr

Horst Klub, Kirchstrasse 1

immer Di. und Fr.

Kostenlose Lebensmittel. Der Verein VerwertBar

Freitag 15 bis 20 Uhr, Sa u. So 13 bis 17 Uhr

sammelt Lebensmittel und verteilt sie an Bedürftige Tiefparterre des Kunstraums, Bodanstrasse 7a und solche, die etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun wollen.

BÜHNE KREUZLINGEN 28. Oktober

Bei der Kirche Kurzrickenbach

immer freitags

Gemüsemarkt. Bunter Gemüsemarkt mit regionalem Gemüse, Eiern und Honig

Kreuzlinger Märchenstunde. Märchen und ein tolles Rahmenprogramm rund um das Thema Bauernhof.

13.30 Uhr

10 Uhr

8.30 bis 10 Uhr

Alterszentrum Kreuzlingen, Kirchstrasse 17

Freitag, 20. Oktober

Herbstkollektion. Herr Modrow führt Sie durch die

Hof Wolfender, Waldhofstrasse 4, Siegershausen

KONSTANZ Freitag 20. Oktober

neue Herbstkollektion mit anschliessendem Mode-

«Judas». Die vielfach ausgezeichnete niederländische

verkauf

Autorin Lot Vekemans gibt dem Geächteten eine

20 Uhr

Stimme und damit sein Menschsein zurück.

14.30 Uhr

Abendfrieden, Wohnen & Pflege, Tobelstrasse 1

Stadttheater, Konzilstrasse 11

Mittwoch, 25. Oktober

«China heute» Auf Einladung der VHS Kreuzlingen berichtet Pascal Nufer, SRF Korrespondent in China.

MÜNSTERLINGEN Do.& Fr., 26.& 27. Oktober

Die Bühne ist überall. Das Bundesjugendballett aus Hamburg.

19.30 Uhr

Bühne der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen

19.30 Uhr

Torggel Rosenegg, Bärenstrasse 6

Donnerstag, 26. Oktober

Kostenloses Französisch Sprach-Café. Für jedermann

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

VERANSTALTUNGEN 19

20. Oktober 2017

VORTRAG: «CHINA HEUTE»

«MEHRWASSER» Kreuzlingen. Diesen Sommer lancierten die Schule und Stadt Kreuzlingen einen Fotowettbewerb zum Thema Wasser. Mittels Publikumsvoting wurden die Sujets bewertet.

Nun erhalten die Hobbyfotografinnen und -fotografen im Begegnungszentrum Das Trösch eine Vernissage, die am 23. Oktober, 17.30 Uhr, von Vize-Stadtpräsidentin Dorena Raggenbass und Vize-Sekundarschulpräsident Michael Thurau eröffnet wird.

Viele Hobbyfotografen liessen sich inspirieren und haben sich am Online-Fotowettbewerb rund ums erfrischende Thema beteiligt. Von poetischen Stimmungsbildern bis zu emotionalen Schnappschüssen reicht die Bandbreite der insgesamt 120 Sujets, deren Qualität und Vielfalt überzeugten.

Die engagierten Fotografinnen und Fotografen werden nun geehrt.

Anschliessend an die Vernissage findet die Übergabe der Preise an die Siegerinnen und Sieger statt. Die Sieger-Fotos werden in Extragrösse präsentiert, eine Plattform für ihre Fotos erhalten jedoch alle, die mitgemacht www.mehrwasser.ch haben.

Auf Einladung der VHS Kreuzlingen berichtet Pascal Nufer, SRF Korrespondent in China, zu «China heute».

Der Anlass vom Mittwoch, 25.

Oktober, beginnt um 19.30 Uhr, im Torggel Rosenegg.

Kreuzlingen. Die Volksrepublik China entwickelte sich in kürzester Zeit vom Entwicklungs- zum Schwellenland und ist auf dem Weg hin zu einer modernen Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Erde geht weltweit auf Einkaufstour, um sich Rohstoffe, Wissen und Einfluss zu sichern. Dabei soll eine schrittweise politische Öffnung des Landes die Entwicklung weiter fördern. Im momentanen Konflikt mit Nordkorea ist China in einer Zwickmühle zwischen den USA und dem provozierenden Nachbarn im Norden.

Welche Auswirkungen haben der grosse Wachstumshunger und die rasanten Entwicklungen auf das Reich der Mitte und das Leben der Leute heute? Referent Pascal Nufer ist seit 2014 SRF Korrespondent in China und befasst sich mit den aktu-

Pascal Nufer spricht über seine Erfahrungen in China. ellen Entwicklungen in Ostasien.

Vor wenigen Monaten hatte er Gelegenheit, als einer unter wenigen Journalisten, Nordkorea zu bereisen und hinter die Kulissen zu blicken.

Mit seiner Familie erlebt er den chinesischen Alltag in Schanghai.

Seine Journalistenkarriere begann er nach dem Lehrerseminar Kreuzlingen zuerst beim Radio DRS.

Bild: archiv

Anschliessend eröffnete er in Bangkok als Freelance-Korrespondent ein eigenes Büro und deckte damit Südostasien ab. Heute können wir Pascal Nufer des Öfteren in der Tagesschau sehen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, einen so gut informierten China-Kenner an der VHS begrüssen zu dürfen. eingesandt www.vhs-kreuzlingen.ch

ERSTE SINGLE

Abschied von Biegert.

Kreuzlingen. Swissmayd ist eine aufstrebende Band mit Charakter. Die Band präsentiert ihre erste SingleAuskopplung mit dem Namen «both ways», am kommenden Samstag, 21.

Oktober, ab 21 Uhr, im Z88. Die Musik der Band bietet für jeden etwas, von Jung bis Alt, von Love- bis melowwwZ88.ch diösen Rocksongs.

Bild: Troll

BACHTAGE Konstanz. Mit einem Orgelkonzert beginnen am kommenden Sonntag, 22. Oktober, um 17 Uhr, in der Lutherkirche die diesjährigen BachTage Konstanz. Kantor Claus Gunter Biegert spielt, das letzte Mal vor dem Ruhestand, von J.S.Bach das grosse Präludium und Fuge in hmoll, sowie drei Choralbearbeitungen. Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Schweizer Komponisten Klaus Huber erklingt auch sein Werk «In te, Domine, speravi» (In dich hab ich gehoffet, Herr). Zum Abschluss ist von Cesar Franck sein letztes Orgelwerk, Choral a-moll, zu hören. Der Eintritt ist frei. eingesandt

Auch Kinderschminken steht auf dem Programm.

Bild: zvg Anzeige

MÄRCHENSTUNDE Kreuzlingen. Die nun bereits sechste Ausgabe der «Kreuzlinger Märchenstunde» der jungen Wirtschaftskammer Untersee-Kreuzlingen findet dieses Jahr am Samstag, 28. Oktober, statt. Jung und Alt sind herzlich eingeladen. Ab 13.30 Uhr kann man Märchen lauschen und das tolle Rahmenprogramm rund um das Thema Bauernhof geniessen.

Neben dem Vorlesen von Märchen jeweils zur vollen Stunde um 14, 15, 16 und zuletzt um 17 Uhr wird ein tolles Rahmenprogramm

wie Bauernhof-Besichtigung, Bauernhof-Olympiade und Kinderschminken und vielen weiteren lustigen Atrraktionen geboten.

Für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt. Der Erlös von Spenden, Essen und Getränken kommt der Kinderkrippe Felsenburg Kreuzlingen zu Gute. Die junge Wirtschaftskammer Untersee-Kreuzlingen freut sich auf den gemeinsamen Nachmittag! eingesandt www.jciuk.ch Hof Wolfender, Waldhofstrasse 4 Siegershausen

THEATER TÄGERWILEN

T ROMMELN ÜBER MITTAG Ein therapeutisches Kammerspiel von Patrick Frey und Katja Früh

Première 3. Nov 20.00 Uhr SA 4. Nov. 2017, 20.00 Uhr SO 5. Nov. 2017, 15.00 Uhr FR 10. Nov. 2017, 20.00 Uhr Dernière 11. Nov. 20.00 Uhr Bürgerhalle, Tägerwilen www.theater-taegerwilen.com Telefon 079 334 79 31 MO, MI, FR von 10.00–12.00

20 Kino/Filmtipps

KreuzlingerZeitung

Kino Konstanz

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Freitag, 20. Oktober – Mittwoch, 26. Oktober CineStar – im Lago-Center – Tel. 0049 7531 36 34 910 www.cinestar.de/de/kino/konstanz-cinestar/

Flitzer (OmU) (ab 0) Neu

Fr

Sa

14:00 16:15 18:30 20:45 23:00

11:00 14:00 16:15 18:30 20:45 23:00

So

Mo

Di

Mi

11:00 14:00 16:15 16:15 16:15 15:00 18:30 18:30 18:30 17:15 20:45 20:45 20:45 20:45

Nr. 42

20. Oktober 2017

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Geostorm 3D (ab 12) Neu

17:15 17:15 17:15 17:15 17:15 17:00 20:30 20:30 20:30 20:45 20:30 20:30 23:00 23:00 23:00

Schneemann (ab 16) Neu

17:30 17:30 17:30 17:30 17:30 17:30 20:15 20:15 20:15 20:15 20:15 20:15 23:15 23:15 23:15

American Assassin (ab 16)

20:45 20:45 20:45 20:45 20:45 20:45 23:15 23:15 23:15

Captain Underpants (ab 0)

14:00 14:00 13:40 14:00 14:00 14:00

Captain Underpants 3D (ab 0)

16:10 16:10 15:50 16:10 16:10 16:10

What Happened to Monday? (ab 16)

23:15 23:15

Blade Runner 2049 3D (ab 12)

16:45 16:45 16:45 16:45 16:45 16:45 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 23:00 23:00 23:00

23:15

Blade Runner 2049 3D OV (ab 12) My Little Pony (ab 0) Unter deutschen Betten (ab 6)

19:30 12:45 12:45 15:00 15:00 15:00 14:00 15:00 14:45 11:30 11:20

/(*2 1,1-$*2 ' :RFKH DE $QLPDWLRQ '2 ELV 62 0, %,*)227 -81,25 :RFKH DE $QLPDWLRQ '2 ELV 62 0, )5 DXFK

Scala im Cinestar â&#x20AC;&#x201C; im Lago-Center â&#x20AC;&#x201C; Tel. 0049 7531 3 63 49 10 www.cinestar.de/de/kino/konstanz-cinestar/ Fr

Sa

So

The Square (ab 12) Neu Scala

14:15 14:15 14:15 14:15 14:15 14:15 19:45 19:45 19:45 19:45 19:45 19:45

Maleika (ab 0) Die Nile Hilton Affäre (ab 12)

11:00 11:00 14:45 23:00 23:00 11:00 11:00

Cars 3: Evolution (ab 0) Cars 3: Evolution 3D (ab 0)

14:30 12:00 14:30 14:30 17:00 16:30

Es (ab 16)

17:00 17:00 17:00 17:00 17:00 17:00 20:00 20:00 20:00 20:00 20:00 20:00 23:15 23:15 23:15

Zebra Kommunales Kino Konstanz e. V. Telefon: 0049 7531 60 162 â&#x20AC;&#x201C; www. zebra-kino. de

Rock my Heart (ab 6)

15:15 13:15 13:15 15:15

kurz.film.spiele

Kingsman: The Golden Circle (ab 16)

19:45 19:45 19:45 19:45 19:45 23:00 23:00 23:00

The Lego Ninjago Movie (ab 6)

14:15 14:15 14:15 14:15 14:15 14:15 11:45 11:45 18:20 18:20

18:20 18:20 18:20

The Circle (ab 12)

20:45 20:45

20:45

Die PfefferkĂśrner und der Fluch des schwarzen KĂśnigs (ab 0)

15:45 12:15

Happy Family 3D (ab 0)

12:45 12:45

Bullyparade -â&#x20AC;&#x201C; Der Film (ab 6)

14:00

17:00

Fack ju GĂśhte 3 (ab 12) Preview

23:59

Fack ju GĂśhte Triple (ab 12) Preview

19:00

Sneak Preview (ab 18) Free! Timeless Medley #1 (ab 6) Neu Anime

Victoria & Abdul (ab 6)

18:00 18:00 18:00 18:00 18:00 18:00 Ă&#x201E;nderungen und IrrtĂźmer vorbehalten

14. Edition     Â

Am 21. und 22. Oktober präsentiert das Zebra-Kino im Stadttheater Konstanz ein buntes Sammelsurium an Kurzfilmen: die Konstanzer kurz.film.spiele gehen dieses Jahr in Ihre 14. Runde. KomĂśdie, Drama, Experimental bis Animation â&#x20AC;&#x201C; hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Das internationale Programm stellte ein ehrenamtliches Festival-Komitee zusammen, hunderte Einreichungen wurden gesichtet, diskutiert und bewertet. Gezeigt werden insgesamt 40 Filme aus unter anderem Frankreich, Griechenland, Israel, den USA oder Australien.

Das etablierte Kurzfilmfestival begeistert aber nicht nur vor der Leinwand. Es stellt auch einen Treffpunkt dar, fßr Filmfans, Filmschaffende und Interessierte aller Art. Dafßr reisen Filmemacher aus dem In- und Ausland an. Die Konstanzer kurz.film.spiele bieten damit eine Plattform fßr den Austausch mit und ßber das Medium Film. Eine gute MÜglichkeit also, um hier Fragen zu stellen und ganz persÜnlich ins Gespräch zu kommen.

Die drei besten Filme des Festivals werden von einer kundigen Jury ausgezeichnet. Diese besteht aus den Filmemachern Mark Reeder und Maria Elisa Scheidt, dem Filmjournalisten Simon Hauck, dem Filmwissenschaftler Andreas Bechthold sowie der Vertreterin des Kurzfilmverleihs und ehemalige kurz.film.spiele-Mitarbeiterin Anna Feistel. AuĂ&#x;erdem hat das Publikum die MĂśglichkeit, seinen Lieblingsfilm zu kĂźren.

15:00 15:00 15:00 15:00

Bolshoi: Le Corsaire (ab 0) LiveĂźbertragung

Mi

17:30 17:30 17:30 17:30 17:30 17:30

Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt (ab 0)

High Society (ab 12)

Di

Die beste aller Welten (ab 12) Neu Scala

12:00 12:00 14:30 14:30 14:30 14:30 14:30 14:00 17:00 17:00 17:00 17:00

The Lego Ninjago Movie 3D (ab 6)

Mo

20:30 14:30 Ă&#x201E;nderungen und IrrtĂźmer vorbehalten

Das Beste und Neueste aus der internationalen Welt der Kurzfilme wartet also! Ein Tipp: Die Plätze sind begrenzt, es empfiehlt sich, Karten zu reservieren.

Weitere Informationen und Kartenvorverkauf auf www.kurzfilmspiele.de .

Sa., 21.10.17 I So., 22.10.17 Einlass 13:00 Uhr, Beginn 13:30 Tagesticket 17â&#x201A;Ź I 14â&#x201A;Ź Festivalticket 28â&#x201A;Ź I 23 â&#x201A;Ź

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

AMTLICHE TODESMELDUNGEN Gestorben am 12. Oktober 2017 Annaliese Gertrud Graber geb. Karl verwitwet von Graber Arnold von Oftringen AG wohnhaft gewesen in Kreuzlingen, Unterseestrasse 27a geboren am 3. Juli 1929

SERVICE

20. Oktober 2017

21

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Evangelische Kirchgemeinde Kreuzlingen www.evang-kreuzlingen.ch

Pfarrei St. Stefan, Emmishofen Freitag, 20. Oktober

Dienstag, 24. Oktober 8.30 Uhr: Messfeier

18.45 Uhr: Rosenkranz 19.15 Uhr: Abendmesse

Mittwoch, 25. Oktober

9.45 Uhr: Gottesdienst, Kirche Kurzrickenbach, Pfr. Gunnar Brendler

Samstag, 21. Oktober

Donnerstag, 26. Oktober

18.00 Uhr: Vorabendmesse

Montag, 23. Oktober

Sonntag, 22. Oktober

12.00 Uhr: Open Place - Mittagstisch Haus Bleiche

10.30 Uhr: Sonntagsgottesdienst 19.30 Uhr: Adoray

7.30 Uhr: Messfeier 15.30 Uhr: Messfeier im Altersheim Wellingtonia

Sonntag, 22. Oktober

14.00 Uhr: Gebet um Frieden

Dienstag, 24. Oktober 17.30 Uhr: Big Mäg, Kirche Kreuzlingen, Diakonin Andrea Bevelaqua

Mittwoch, 25. Oktober

Breitenrainstrasse 21

Programm Samstag, 21. Oktober 15:00 Uhr: Von der Erde ins Universum 16:45 Uhr: Abenteuer Raumfahrt Sonntag, 22. Oktober 14:00 Uhr: Die Entdeckung des Weltalls 15:45 Uhr: Phantom des Universums Mittwoch, 25. Oktober 14:45 Uhr: Das Kleine 1x1 der Sterne 16:15 Uhr: Kaluoka`hina - Das Zauberriff 19:00 Uhr: Öffentlicher Sternwarten-Abend

Fernsehprogramm

Freitag, 27. Oktober

Peter Buck

20.00 Uhr: Café-Treff Philosophie Versöhnung, Haus Bleiche

19. Dezember 1939 – 7. Oktober 2017 Mein lieber Mann, unser lieber Vater und Sohn

Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen www.kath-kreuzlingen.ch

ist am 7. Oktober 2017 friedlich eingeschlafen.

Pfarrei St. Ulrich

Anita Buck-Pozzi mit

Samstag, 21. Oktober

Jlona + Marco Buck Franziska „Mädi“ Buck-Boadella (Mutter)

Sonntag, 22. Oktober - Weltmissionssonntag

Ruth Boadella

9.30 Uhr: Santa Messa in lingua italiana 11.00 Uhr: Feier der hl. Eucharistie

Montag, 23. Oktober

Freitag 20.10.

Mittwoch, 25. Oktober

RAV & Rolfing

In stiller Trauer

9.00 Uhr: Feier der hl. Eucharistie, Anschliessend Kaffee im Ulrichshaus 17.00 Uhr: Beichtgelegenheit 18.00 Uhr: Vorabendgottesdienst

Swisscom TV / UPC (Kanal 988)

18.00 Uhr: Rosenkranzgebet

Henri Buck + Ute Buck-Altnickel Marilin und Joachim Boadella mit Francisco und Hans-Peter Verwandte und Bekannte Traueradresse: Anita Buck, Seeweg 5, 8598 Bottighofen Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

8.30 Uhr: Feier der hl. Eucharistie

Gäste: Heinz Erb, Doris Ilg-Hewelt

Donnerstag, 26. Oktober 15.30 Uhr: Rosenkranzgebet für die Pfarrei 16.00 Uhr: Feier der hl. Eucharistie 19.00 Uhr: Ital. Rosenkranzgebet

www.bodenseetv.ch

IMPRESSUM

FAMILIEN-ANZEIGEN

14.30 Uhr: Kreis der Begegnung, Kirchgemeindehaus, Diakonin Doris Münch

Freitag, 27. Oktober 16. Jahrgang

Amtliches Publikationsorgan für Kreuzlingen, Kemmental, Lengwil, Tägerwilen. Auflage: 24 000 Exemplare, erscheint am Freitag.

15.00 Uhr: Rosenkranzgebet 18.30 Uhr: Anbetung 19.00 Uhr: Feier der hl. Eucharistie

Verlag, Inserate, Redaktion KreuzlingerZeitung, Bahnhofstrasse 33b, 8280 Kreuzlingen, Tel: 0716788030, Fax: 0716788040, info@kreuzlinger-zeitung.ch, www.kreuzlinger-zeitung.ch Geschäftsleitung: Nina Paproth

Redaktion Stefan Böker (sb), Emil Keller (ek), Veronika Fischer (vf) Tel: 071 678 80 34, redaktion@kreuzlinger-zeitung.ch

Inserate Leitung: Petra Probst, Dagmar Holynsky, Tel: 071 678 80 39, inserate@kreuzlinger-zeitung.ch Layout: Willy Messmer, Regina Weißenberger Druck: Druckerei Konstanz

PRIVATE KLEINANZEIGEN DER-PLATTENLEGER.COM WAND BODEN - AKZENTE - SERVICE AUS MEISTERHAND: Tel. 076 581 43 46 «PRIVATE KLEINANZEIGEN» 4 Zeilen für 20,– Fr. !

Traurig und tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Clubfreund

Peter Buck 19. Dezember 1939 – 7. Oktober 2017 Peter war Gründungsmitglied und Vize-Präsident, als 1972 der Club Round Table RT 19 Kreuzlingen gegründet wurde. Mit seinem grossen und motivierenden Engagement hat Peter unser Clubleben in einzigartiger Weise und über Jahrzehnte geprägt, Sozialprojekte in unserer Region lanciert und über Generationen hinweg die Werte unseres Clubs gelebt. Mit viel Herz und Charme verstand er es als mehrmaliger Präsident, Freundschaften zu stärken und Menschen zu verbinden.

Wir verlieren mit Peter Buck einen wunderbaren Freund, der uns immer in Erinnerung bleiben wird. Wir werden ihm in unserem Club ein ehrendes Andenken bewahren.

In Freundschaft Round Table RT 19 Kreuzlingen Club 41 / OT 19 Kreuzlingen

RÄTSEL

22

Binnenkugelmeer förmige in Kasachstan Räder

KreuzlingerZeitung

Schweiz.

Schweiz.

MatheAgrarmatiker, messe † 1783

feuerfestes Mineral

ältester Sohn Noahs (A.T.)

Leichtathlet

Kurzform Teil von von HerrenFranziska anzügen

gelber Bergkristall

5

Kreideschreibstift südamerikanischer Kuckuck

ein Metall

Napoleons Exil (Insel)

Rückenstütze am Sitz

2

italienisch: drei

unbestimmter Artikel

Einnahme

Wappenblume einstellige Zahl

Erdzeitalter kleines Motorrad (Kw.)

Gewinn:

4

nordmarok.

Handelszentrum

Fischspezialität

eine Fleischspeise

Bez. u.

Ort im Kanton Waadt

10

ComicFigur von Rolf Kauka

Fahrzeugführerin

Lichtkranz Hochgebirge in Südamerika

3

trop.

Aronstabgewächs

8

Objekt eines Bildes

ehem. afrikan.

Königreich

Toilette, WC französisch, span.: in

5

6

7

8

6

10

A S P T O R E U N

waagerechte Segelstange

11

H AU K A S

chem.

Zeichen für Cadmium

dt.

Schauspieler † (Erik)

9

R A C C H A I WA

Wappentier

Wintergemüse

12

Gesellschaftstanz

männlicher franz.

Artikel

Auflösung des letzten Rätsels

Vorname der Hayworth

folglich, deshalb

Verhältniswort

4

spanischer Autohersteller

Jugendlicher (Kw.)

Abk.: Rekrutenschule

Markierung des Spielfeldes

sanft fester Standort

Papageien Neuseelands ölhaltige Nutzpflanze

militärischer Ehrengruss

süsser Branntwein

Morast

2

kaufm.: heute

herankommen

unbedeckte Stelle

moderne Hose

kurz für: in das

gekochtes Rindfleisch Abschiedswort

sehr eindringlich

gestehen

9

12

Vorfahr

englisch: Liebe

3./4. Fall von ‚wir‘

Ehrenname der röm.

Kaiser

spanischer Ausruf

kleine Süssigkeit

britischer Politiker † 1967

altBundesrätin (Vorn.)

1

französisch: Strasse

Teil des Schuhs

gleichmässig flach

bayrisch: nein

persönliches Fürwort

Preisnachlass von 15 % auf das gesamte Warenangebot von Degenkolb

Kunstlehrgang Ort im Unterengadin

1

german.

Göttergeschlecht

Gewinner vom vom letzten letztenRätsel: Rätsel:W. Rosmarie Beutler, Tägerwilen Regula Elmer, Tägerwilen Gewinner Steffen, Tägerwilen

Wasserstrudel

3

Öffnungszeiten: Mo –Fr 10 –18 Uhr, Sa 10–17 Uhr www.degenkolb-konstanz.de ■ Facebook: Degenkolb

Initialen des Politikers Ebert

Erinnerung (griech.)

Bild von da Vinci (‚... Lisa‘)

Kinderbaustein

Degenkolb ■ Hussenstrasse 66 ■ 78462 Konstanz

Pappschachtel

Schweiz.

Presseagentur (Abk.)

edelmütig, freigebig

Kantonshauptstadt

Degenkolb Konstanz

arab.

Zupfinstrument

hebräisch: Sohn

11

stoppen, aufhören

eigenartiger Mensch deutsche KernVorsilbe obst

Edelgas

Ballwiederholung b. Tennis

merkwürdig, verdächtig

feiner Spott

Fruchtäther

AngeDrahtlegenwicklung heit

deutsche Vorsilbe Autokz.Kanton Neuenburg

20. Oktober 2017

Blätter der Kassie

Rückentragekorb

Laubbaum

Kummer

helles englisches Bier

Nr. 42

7 DEIKE-PRESS-2127-35

W I S BO L D E

V S S S E K H U R AN E L R I G U N T E N S T E T RO E A P P E I M T N A T E P U H A AR F L AG E AM A B S U R D B E T HO L R U N D E E L I G H M R L A S U H E U T J U NG

S A I S O N

F E OB L U E R E R M H U S AR D E Y A L B U K E T

G I E M K I U N R I I E G R E I N I

J E N E S W T D E L H T A D E R A N S I E D O E N T R N N Z E Z E R

E E S T T O C H T F I C KWE U L T D A S A U L A T F A E R A T A S K A Y E N R E T

B I O T O N N A E N H I O S L A T

W R T E C U ROH I S S E K G L P I K L U ME R I A S E D E T E S I RO S I K T R A G E L E T

FRUEHJAHRSMESSE

Senden Sie das Lösungswort bis Mittwoch, 25.10.2017, per Postkarte oder E-Mail an: KreuzlingerZeitung, Bahnhofstrasse 33b, 8280 Kreuzlingen oder an gewinnspiel@kreuzlinger-zeitung.ch (mit Adresse)

Tägerwiler Post Die lebendige Zeitung einer lebendigen Gemeinde

20. Oktober 2017

Teenager und junge Erwachsene aus Tägerwilen, Ermatingen und dem Kemmental waren in der Toskana im kirchlichen Camping-Urlaub.

Nr. 42

Bild: zvg

Langweilig wurde es in diesen Ferien nie Ein grosses Leiterteam von 20 Personen freute sich am Freitagabend, 6.

Oktober, top motiviert über 100 Teens und junge Erwachsene zwischen 13 und 19 Jahren zu begrüssen. Die Nervosität unter den Teenies der Evangelischen Kirchgemeinden Tägerwilen, Ermatingen und Kemmental war sichtlich zu spüren. Erwartungsvoll trafen sich die jungen Menschen ab 21 Uhr zum Check-in im Pavillon in Tägerwilen. Nach einer kurzen Kennenlernrunde und einem fetzigen Warm Up-Input waren alle Koffer in den drei Fahrzeugen verstaut und die Jugendlichen machten sich mit einem weiterhin top motivierten Leiterteam auf den Weg Richtung Italien.

Gemeinschaftszelt mit Soundanlage Nach ca. zwölf Stunden Fahrt durch die Nacht wurden wir herzlich von einem vorausreisenden Team im Campingplatz Baja Azzurra in Castiglione della Pescaia begrüsst. Nun galt es, das Küchenzelt sowie das grosse Gemeinschaftszelt mit der ganzen Technik aufzubauen, sodass am Nachmittag mit dem Wochenprogramm begonnen werden konnte. Trotz sehr strukturiertem Tagesplan blieb für die Teenies genug Zeit zur freien Verfügung, wo sie sich zum Chillen in ihre Bungalows zurückziehen, oder die Gemeinschaft am schönen Sand-

strand geniessen durften. Nachdem jeden Morgen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit frischgebackenen Brötli genossen werden konnte, trafen sich alle im grossen Gemeinschaftszelt. Der Brief, den Paulus an die Galater schrieb, begleitete uns die ganze Woche und wurde in sehr eindrücklichen Inputs von verschiedenen Leitern vorgestellt. Die Live-Band begleitete mit fätzigem Keyboard-, Schlagzeug- und Gitarrensound die Worship-Lieder und brachte das Zelt zum Beben.

Eindrückliche Inputs und spannendes Abendprogramm Nach einer kurzen Kleingruppenzeit, wo die Inputs vertieft wurden, konnte jeder entweder sein Mittagessen selber zubereiten oder auch einen Lunch im Küchenzelt fassen. Am Nachmittag standen verschiedene Workshops, wie z. B. Klippenwanderung, Lettering, Street-Painting, Fussball, Pizzabacken, Surfen, Beachvolleyball, Tortenverzieren, Stand upPaddling und vieles mehr auf dem Programm.

Nach einem gemeinsamen feinen Nachtessen gab es ein spannendes Abendprogramm. Worship am Strand mit Fackeln, Geländespiel, Spielturnier, DJ mit Lasershow, Themenabend und viele mehr. Das Wetter passte sich der guten Stimmung

an und wir durften jeden Tag puren Sonnenschein geniessen.

Sightseeing gab’s auch Am Mittwoch war der Ausflug in das wunderschöne Städtchen Grosetto ein weiteres Highlight. Das ganze Camp mit über 120 Leuten tanzte auf dem Marktplatz den legendären «Continental Drift»-Tanz, was zu grosser Bewunderung durch die Touristen und Einheimischen rund um den Platz führte und mit einem grossen Beifall belohnt wurde. Danach verteilten sich alle zum Shoppen in den verschiedenen Gassen vom Städtchen.

Viel zu schnell verging die Zeit und am Freitag hiess es schon wieder Koffer packen und Bungalow räumen.

und Leitern wurde von dem Lied «May your life» umrahmt. Kurz nach 13 Uhr konntan alle Eltern glückliche, müde Kinder in Empfang nehmen.

Es war ein gelungenes Camp, geprägt von geistlichen Inputs und einer super Gemeinschaft, die viel Raum gab, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Viele Teenies und auch Leiter freuen sich jetzt schon auf das nächste TennieCamp im 2018.

Elsbeth Müller, Ermatingen

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Duell an der Spielshow Während die grossen Jungs und das Leiterteam das Gemeinschaft- und Küchenzelt abbauten, konnten die Teens mit einer Baywatch Crew den letzten Sonnenstrahl am Strand geniessen, bevor sich am Abend das Fuchs- und Steini-Team bei einer Spielshow duellierten. Nachdem der letzte Abend mit Fackeln und Feuerwerk am Strand endete, fuhren wir um Mitternacht los Richtung Heimat.

Ohne Zwischenfälle machten wir bei einem Rastplatz halt, um noch einmal Gott zu loben und zu danken. Die Verabschiedung von allen Teenies

Lotto Match: Nicht vergessen Bald ist es soweit. Auch dieses Jahr findet wieder ein grosser Lotto-Match statt. Und zwar am Samstag, 28. Oktober, ab 19 Uhr, in der Bürgerhalle in Tägerwilen. Saalöffnung ist um 18 Uhr. Es winken super Preise. Auch für Verpflegung ist gesorgt. Ein Einstieg ist während des ganzen Abends möglich. Auf Ihren Besuch freuen sich die Bäärenmos Schützen. eingesandt

24

TÄGERWILER POST

Nr. 42

VERANSTALTUNGEN

KIRCHEN-AGENDA

Sonntag, 29. Oktober

Evang. Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben Sonntag, 22. Oktober 9.45 Uhr Ökum. Erntedankgottesdienst in der evang. Kirche Tägerwilen (Pfarrer Philipp Widler und Pastoralassistent Ivan Trajkov) unter Mitwirkung der Trachtengruppe Schwaderloh; Kinderhüeti, Kollekte: Food for the Hungry, Schweiz; anschl. «Chilekafi»

Mittwoch, 25. Oktober 9.30 Uhr Moms in Prayer, Kirchweg 8

Donnerstag, 26. Oktober 9 Uhr «Chrüsimüsi-Chrabbelgruppe», Kirchweg 8

Kath. Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben Sonntag, 22. Oktober 9.45 Uhr ökumenischer Erntedankgottesdienst in der evangelischen Kirche

Besichtigung Egloff-City Am Freitag, 27. Oktober, organisiert der Frauenverein Tägerwilen eine Besichtigung der Firma Egloff City in Tägerwilen. Wir treffen uns um 18.15 Uhr direkt bei der Firma am Ortseingang von Kreuzlingen. Wir werden eine interessante Führung durch den Betrieb mit Pannenhilfe, Car Wash und Autovermietung erleben. Der Abschluss wird im betriebseigenen Restaurant „Diner“ stattfinden. Zu dieser Besichtigung sind ausdrücklich auch Männer und Nichtmitglieder sehr herzlich willkommen! Die Kosten der Führung inklusive Apéro riche ohne Getränke betragen 20 Franken pro Person. Anmeldungen sind erwünscht bis Montag, 23. Oktober, an Waltraud Hofer Tel 071 669 33 47, Anita Held Tel 071 669 14 52 oder

per E-Mail an praesidium-taegerwilen@tgf-frauenverein.ch.

Weitere Veranstaltungen: • Donnerstag, 9. November, 15 bis 17.30 Uhr, Spielnachmittag Ludothek • Donnerstag, 16. November, 14.30 – 16 Uhr, Spielnachmittag im Bindersgarten • Sonntag, 19. November, 11 bis 16 Uhr, Brockenstube geöffnet während Hallenflohmarkt • Dezember, Adventsfenster • Sonntag, 3. Dezember, Weihnachtsmarkt mit Kaffeestube und Verkaufsständen • Donnerstag, 7. Dezember, 14.30 – 16 Uhr Spielnachmittag im Bindersgarten FVT

Mittwoch, 25. Oktober 18.30 Uhr Anbetung 18.45 Uhr Rosenkranz 19.15 Uhr Abendmesse

Freitag, 27. Oktober 10 Uhr Gottesdienst im Bindersgarten

POLITISCHE GEMEINDE TÄGERWILEN Nächste Sprechstunde beim Gemeindepräsidenten

Samstag, 21. Oktober 19.30 Uhr Gastreferent Stephan Maag: www.ungezähmt.com

Sonntag, 22. Oktober 10 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung Mit Übersetzung auf Englisch

Donnerstag, 26. Oktober 9.15 Uhr Toddlers (Chrabbelgruppe 0–4 Jahre)

MÄNNERCHOR TÄGERWILEN

Per E-Mail können Sie mich ausser während meinen Ferien aber immer erreichen. markus.thalmann@taegerwilen.ch Termine nach Vereinbarung sind jederzeit möglich. Nächste Sprechstunde voraussichtlich am 28. Oktober.

Wir singen in der Kath. Kirche Bruder Klaus in Tägerwilen am Sonntag, 29. Oktober. Das traditionelle Geburtstagsständchen für unsere Jubilare ist auch am Sonntag, 29. Oktober, im Café Räbhüsli-Bindersgarten. Beginn ist um 15 Uhr. Unsere Ehren und Passivmitglieder, die den 80.

Geburtstag feiern, sind herzlich eingeladen.

Werner Obrist

GEMEINDEPRÄSIDIUM

Männerchor Tägerwilen

Samstag, 28. Oktober 10 Uhr bis 11.30 Uhr

FCTchurch ref. Freikirche Zecchinel Zentrum

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Tägerwilen Pol. Gemeinde Tägerwilen, 071 666 80 20 gemeinde@taegerwilen.ch Erscheint wöchentlich: Freitag taegerwilen@kreuzlinger-zeitung.ch Redaktionsschluss: Dienstag 12 Uhr

Junioren B, So., 22. Oktober • 9.55 Uhr UHC Tägerwilen - UHCevi Gossau II • 12.40 Uhr UHC Tägerwilen – BlauGelb Cazis

Freitag, 3. November 20 Uhr, Bürgerhalle Trommeln über Mittag – ein therapeutisches Kammerspiel von Patrick Frey und Katja Früh Theater Tägerwilen www.theater-taegerwilen.ch (Karten: Tel. 079 334 79 31 Mo., Mi., Fr., 10 bis 20 Uhr)

Samstag, 4. November 20 Uhr, Bürgerhalle Trommeln über Mittag – ein therapeutisches Kammerspiel Theater Tägerwilen

Sonntag, 5. November 15 Uhr, Bürgerhalle Trommeln über Mittag – ein therapeutisches Kammerspiel Theater Tägerwilen

Sonntag, 5. November 17.17 Uhr, Gemeindehaus Finissage mit Begegnungsapéro. Kurt Lauer spricht über seine Kunst, mit jazzigen Zwischentönen

Freitag, 10. November 20 Uhr, Bürgerhalle Trommeln über Mittag – ein therapeutisches Kammerspiel Theater Tägerwilen

20 Uhr, Bürgerhalle Trommeln über Mittag – ein therapeutisches Kammerspiel Theater Tägerwilen

Spiele UHCT • 9 Uhr UHC Tägerwilen - UHC Winterthur United III • 10.50 Uhr UHC Tägerwilen - UHC Opfikon- Glattbrugg Sporthalle Letten Diessenhofen

17 Uhr, Aula Sekundarschulhaus Konzert mit David Lang, dem singenden Poeten aus Mammern/Berlin Verein Konzerte Tägerwilen

Samstag, 11. November

Damen, Sonntag, 22. Oktober

IMPRESSUM

20. Oktober 2017

Sonntag, 12. November Sporthalle Seeblick Mörschwil

Juniorinnen, So., 22. Oktkober • 10.50 Uhr Barracudas Romanshorn UHC Tägerwilen • 12.40 Uhr Traktor Buchberg – Rüdl.UHC Tägerwilen Dreifachturnhalle Tägerwilen UHCT

17 Uhr evangelische Kirche Lieder aus der ganzen Schweiz, dargeboten vom Frauenfelder BelCanto-Chor in den vier Landessprachen und Englisch mit zahlreichen Ohrwürmer und Themen wie Liebe und Sehnsucht.

Nr. 42

TÄGERWILER POST

20. Oktober 2017

POLITISCHE GEMEINDE TÄGERWILEN

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POLITISCHE GEMEINDE TÄGERWILEN

Die neuesten Zahlen Einwohner per 31.08.17:

4553

+ Zuzüger Schweizer 19 + Zuzüger Deutsche 21 + Zuzüger andere Ausländer 17 + Geburten 4 - Wegzüger Schweizer 13 - Wegzüger Deutsche 9 - Wegzüger andere Ausländer15 - Todesfälle 3 Einwohner per 31.9.17: • davon Schweizer • davon Ausländer – davon Italiener – davon Deutsche – davon Mazedonier – andere Nationalität

Bauauflage Öffentliche Auflage vom 20.10.17 bis 08.11.17

4574 2911 1663 175 1109 103 276

Nicht enthalten: • Kurzaufenthalter • Asylsuchende • Vorläufige Aufnahme • Nebenwohnsitz

Gesuchssteller und Grundeigentümer Sonderegger Jennyfer und Pascal Guetstrasse 8 8274 Tägerwilen Bauvorhaben Fassadensanierung OG, Anbau Wohnzimmer, Badezuber

61 7 7 55

Liegenschaft Nr. 549 Lage Guetstrasse 8

EINWOHNERKONTROLLE TÄGERWILEN

Wer ein rechtliches Interesse nachweist, kann während der Auflagefrist gegen das Bauvorhaben beim Gemeinderat schriftlich und begründet Einsprache führen.

BAUSEKRETARIAT TÄGERWILEN

EVANGELISCHE KIRCHGEMEINDE Täglich am Nachmittag Handarbeitsrunde ab 14 Uhr im Café Rebhüsli am «Lismerstammtisch»

Jeden Mo., Mi. und Do. Vormittag Gruppenturnen 10 Uhr und Fr. 15 Uhr im Bastelzimmer

Jeden Mi. Nachmittag ab 14 Uhr Alltagsgestaltung und Aktivierung

Mittwoch, 25. Oktober Singen – Bindersgartenchörli 9.30 Uhr im Bastelzimmer

Donnerstag, 26. Oktober, Filmclub 14.30 Uhr im Bastelzimmer

Freitag, 27. Oktober, Gottesdienst 10 Uhr im Bastelzimmer

Ökumenischer Erntedank-Gottesdienst Am 22. Oktober, 9.45 Uhr, in der Evangelischen Kirche Tägerwilen mit Pfarrer Philipp Widler und Pastoralassistent Ivan Trajkov. Ein festlicher Gottesdienst mit musikalischen und tänzerischen Beiträgen der Trachtengruppe Schwaderloh, Erntedankpredigt zu 1. Mose 1,20-31 und anschliessendem Apéro. Parallel dazu wird eine Kinderhüeti angeboten. Die in der Kirche vorhandenen Erntedank-Gaben können nach dem Gottesdienst gekauft werden.

Der Erlös kommt dem Kollektenprojekt «Food for the Hungry, Schweiz» zugute.

Evang. Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben

POLITISCHE GEMEINDE TÄGERWILEN

Verstorbene Tägerwiler Einwohner - Reinli Hans Jörg, 1940, Wäldistrasse 14 – gestorben am 30.

September 2017 BESTATTUNGSAMT TÄGERWILEN Anzeige

Holzbau Innenausbau Treppenbau Wärmedämmung Fensterläden Kundenarbeit

071 664 15 62 info@holzbau-ilg.ch www.holzbau-ilg.ch

Spanisch für Anfänger Pro Senectute Thurgau bietet für Menschen ab 55 Jahren einen SpanischAnfängerkurs in Kreuzlingen an. Spanisch ist eine Weltsprache und eine der meist gesprochenen Sprachen der Welt. Warum also nicht Spanisch lernen. Egal wie unbeholfen Sie sich beim Sprechen in Ihrem nächsten Urlaub fühlen, die Einwohner werden sich über Ihre Bemühungen freuen und Sie unterstützen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Fremdsprache lernen, macht Spass. Der Kurs wird wöchentlich, jeweils mittwochs ab 25.

Oktober, bis 20. Dezember (neun Doppel-Lektionen) von 8 bis 10 Uhr bei Pro Senectute Thurgau, Parkstrasse 8 in Kreuzlingen, durchgeführt.

Auskunft und Anmeldung: Pro Senectute Thurgau, 071 626 10 83.

Pro Senectute Thurgau Dominik Linder

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KREUZLINGEN

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

20. Oktober 2017

Die Chronik des Stadthauses Emil Heeb, Alt-Stadtammann von Kreuzlingen, hat die Geschichte des Stadthauses, von ihrem Anfang bis heute, aufgeschrieben. Seine Ausführungen beruhen auf Hermann Strauss, dem Kreuzlinger Mosaik und auf seinen persönlichen Erinnerungen.

Kreuzlingen. Der Thurgau war bis zum Jahre 1803 eine gemeine Herrschaft. Ein Landvogt als Vertreter der Eidgenossen regierte und richtete im Kanton. Dank der französischen Revolution, dem Einmarsch der Franzosen und der von Napoleon verfassten Mediationsakte waren die Thurgauer frei und konnten ihr eigenes Staatswesen aufbauen. Das heisst die Gemeinden konnten nach den kantonalen Vorschriften sich bilden, organisieren und handeln.

Die Sitzungen des Kreuzlinger Stadtrates fanden im Hotel Helvetia statt, bis Bilder: archiv sie ins derzeitige Stadthaus verlegt wurden.

Bau des Stadthauses Kreuzlingen war bis 1874 ein Weiler der Ortsgemeinde Egelshofen. Die heutige Stadt war damals nur das Kloster und 13 Häuser an der Hauptstrasse. Weil sich dieser Weiler sehr stark entwickelte, wurde die Ortsgemeinde ab 1874 Kreuzlingen genannt. Im gleichen Jahre wurde es auch Bezirkshauptort. Das Bezirksgericht musste von Gottlieben, dem bisherigen Bezirkshauptort, nach Kreuzlingen verlegt werden. Die Sitzungen fanden nun hier, im Hotel Helvetia statt, bis sie ins heutige Stadthaus verlegt werden konnten.

Um dieses zu bauen, kaufte Gemeindeweibel Neuweiler von der Ortsgemeinde Egelshofen das Land neben seinem Wirtshaus «Zum Weingarten» und baute auf seine Kosten das Haus an der Hauptstrasse 62 und vermietete es an die Ortsgemeinde.

1880 verkaufte er das Haus für 31000 Franken an die Bürgergemeinde Kreuzlingen.

Von dieser ging es 1881 an die Ortsgemeinde Kreuzlingen/Egelshofen und diente vor allem als Gerichtshaus und Gemeindehaus und wurde sonst nur wenig genutzt. Damit die Räume im heutigen Stadthaus anderweitig verwendet werden konnten, wurde 1891 das Bezirksgericht in das 1886 erbaute Feuerwehrdepot/Rathaus an der Löwenstrasse verlegt, nachdem neben dem oberen Saal die nötigen Umbauten für die Gerichtsräume erfolgt waren.

Das Haus an der Hauptstrasse diente nun vor allem der PTT. Im Parterre befand sich die Postfiliale und

1880 wurde das Haus an der Hauptstrasse 62 von der Stadt gekauft. Mittlerweile ist die Stadtverwaltung auf mehrere Gebäude aufgeteilt.

im ersten Stock die Telefon- und Telegrafenzentrale.

1931 errichtete die PTT für ihre Bedürfnisse ein neues Postgebäude beim Bahnhof. Damit wurden die Räume im heutigen Stadthaus frei und konnten wieder vom Gericht, vor allem auch von der Gemeinde genutzt werden. Deren Raumbedürfnisse waren durch die politischen Ereignisse merklich grösser geworden. Die Ortsgemeinden Kreuzlingen und Kurzrickenbach hatten den Zusammenschluss beschlossen.

Dieser trat auf 1. Januar 1927 in Kraft.

Auf 1. Juni 1930 vereinigte sich auch die Gemeinde Emmishofen mit der neuen Gemeinde Kreuzlingen zur heutigen Munizipalgemeinde.

Die Stadt Kreuzlingen war damit Eigentümerin der Liegenschaft Stadthaus, des Rathauses an der Löwenstrasse und der Liegenschaft der Technischen Werke an der Nationalstrasse. Alle drei Liegenschaften wurden mit der Zeit für die Gemeindeverwaltung genutzt.

Stetiger Raumbedarf Aber die Gemeinde wuchs, wurde zur Stadt, und auch die Verwaltungsaufgaben wurden zahlreicher und vielfältiger. Für die Technischen Betriebe und die Bauverwaltung konnten im ehemaligen Elektrizitätswerk die notwendigen Büros eingerichtet werden.

Und als auch hier der Platz nicht mehr ausreichte, wurde auf Kosten des EW das heutige Bürogebäude an der Nationalstrasse gebaut. Im Stadthaus wurden nach und nach die Wohnungen und alle Estrichräume so gut es ging zu Büros umgestaltet.

Das heutige Stadthaus weist einige grosse Mängel auf: Wie früher fast allgemein üblich hat es ein Hochparterre. Das erste Geschoss ist nur über eine Treppe zugänglich. Das Stadthaus besteht aus zwei Gebäudeteilen, die nicht niveaugleich sind. Der Versatz um ein halbes Stockwerk war für die Anlage der Treppe wohl kostengünstig, verunmöglicht aber den Bau einer Liftanlage. Die Erstellung einer für Frauen und Männer getrennten

Toilettenanlage ist nicht möglich. Die bestehende ist zu klein und ist nur über den ohnehin engen Aufenthaltsraum für die Angestellten zugänglich.

Diese Mängel hätten sich nur beheben lassen, wenn der hintere Gebäudeteil abgerissen und neu erstellt worden wäre. Sinnvoll wäre dies aber nur gewesen, wenn gleichzeitig eine Vergrösserung hätte vorgenommen werden können, was das Einverständnis des Nachbarn erforderte.

Der vom Stadtrat beantragte Erwerb der Liegenschaft wurde jedoch nicht genehmigt.

Die Liegenschaften Marktstrasse 4 und 6 konnten später erworben werden. So besitzt heute die Stadt alle Grundstücke auf der Nordseite der Marktstrasse, total 3460 Quadratmeter. Zusammen mit allen Parzellen der ehemaligen «Molkerei und Wirtschaft zum Weingarten» wäre eine sinnvolle Arealüberbauung heute möglich, aber nicht opportun.

Die Stadt hat auch immer wieder versucht, für den Bau eines neuen Stadthauses geeignetes Land zu erwerben. Dies ist teilweise an der mit einem Kauf verbundenen Publizität gescheitert. Der Kauf des Areals Bellevue wurde in einer Volksabstimmung abgelehnt. Erworben werden konnten jedoch die Liegenschaft Sallmann und die Liegenschaften Holzach. Auf beiden wurde ein neues Stadthaus geplant, bei der Liegenschaft Sallmann sogar ein Wettbewerb durchgeführt. Die Projekte wurden vom Gemeinderat abgelehnt. In beiden Liegenschaften wie auch in der Liegenschaft Marktstrasse 6 wurden, weil Bedarf bestand, später, so gut als möglich, für die Verwaltung zweckdienliche Büros eingerichtet.

Als ehemalige Wohnhäuser weisen sie jedoch die gleichen Mängel wie das Stadthaus auf.

Ein neues Stadthaus Der Gemeinderat genehmigte einen Kredit für den Bau eines Stadthauses auf dem Areal Dreispitz. Der Heimatschutz intervenierte und schlug vor, das Stadthaus auf der «Fäschtwiese» zu bauen. Daran hatte niemand gedacht, weil diese in der Umgebungsschutzzone liegt. Der Wettbewerb ist abgeschlossen, das Siegerprojekt sieht den Bau eines 100 Meter langen Verwaltungsgebäudes am Nordrand der «Fäschtwiese» vor. Der Kredit für den Bau des Stadthauses wurde nach intensiver Propaganda der Befürworter ganz knapp angenommen. Viele dürften ja gestimmt haben, weil das Projekt den freien Blick auf das Kloster für alle Zukunft sichert. Emil Heeb

KreuzlingerZeitung

Nr. 42

MARKTINFOS

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Schrauben gegen den Schmerz Am 5. Oktober fand ein weiterer Publikumsvortrag des Herz-Neuro-Zentrum Bodensee im Kreuzlinger Dreispitz statt. In seinem Vortrag mit dem Thema «Schrauben gegen den Schmerz – Der (Un)Sinn der Wirbelsäulenversteifung» informierte PD Dr. med.

Michael Woydt, Chefarzt der Kreuzlinger Neurochirurgie, die zahlreichen Besucher über die verschiedenen Ursachen von Rückenschmerzen, deren Behandlungsoptionen und insbesondere darüber, wann eine Versteifungsoperation der Wirbelsäule sinnvoll ist.

Kreuzlingen. Fast jeder Mensch leidet mindestens einmal im Laufe seines Lebens unter akuten heftigen Rückenschmerzen. Meistens können diese Rückenschmerzen keiner spezifischen Ursache zugeordnet werden und klingen innert wenigen Wochen wieder ab. Sie können aber auch wiederkehren, chronisch werden und zu starken Einschränkungen bei den Betroffenen führen.

Nächster Vortrag: «Bluthochdruck», 30. November, 18 Uhr

Operation immer sinnvoll?

Bevor eine Operation in Erwägung gezogen wird, muss zunächst die genaue Ursache der Rückenschmerzen ermittelt werden. Hierzu gehört in jedem Fall ein ausführliches und sorgfältiges Patientengespräch, in welchem die Schmerzen anhand der Beschreibungen des Patienten und mit geeigneten Tests lokalisiert werden. Zur weiteren Abklärung stehen bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanzto-mographie (MRT) oder Computertomographie (CT) zur Verfügung. Erst wenn sich der behandelnde Arzt anhand aller Untersuchungen ein umfassendes Bild über die Ursachen machen konnte, wird gemeinsam mit

Die Vorträge des Herz-Neuro-Zentrums sind gut besucht.

dem betroffenen Patienten entschieden, ob der operative Eingriff zur Behandlung von Rückenschmerzen sinnvoll ist. Oftmals, erklärt PD Dr. Woydt, sind risikoärmere Behandlungsmethoden wie die Physiotherapie, die gezielte Schmerztherapie oder die stationäre Rehabilitation wesentlichen besser zur Behandlung von Rückenschmerzen geeignet. Das HerzNeuro-Zentrum Bodensee empfiehlt beispielsweise nur circa drei Prozent

Bild: zvg

der ambulanten Patienten mit Rückenschmerzen eine Operation.

Was muss der Patient wissen?

Grundsätzlich ist der operative Eingriff bei Rückenschmerzen, die durch eine Bandscheibenabnutzung verursacht werden, empfohlen. Insbesondere dann, wenn eine vorgängige konservative Therapie erfolglos verlief, der Patient unter Lähmungen leidet oder seine Lebensqualität erheb-

lich eingeschränkt ist. Weitere Voraussetzungen zur Indikation einer Operation sind ein guter Allgemeinzustand des Patienten sowie eine ausreichend gute Knochenqualität. Sind diese Kriterien weitestgehend erfüllt, müssen die Patienten unbedingt noch darüber orientiert werden, dass die Operation alleine kein Garant für eine Schmerzfreiheit sein muss. Allenfalls braucht es weitergehende, flankierende Behandlungsmassnahmen.

Zusammenfassend erklärt PD Dr. Woydt seinen interessierten Zuhörern, dass er und sein Ärzteteam nur dann eine Operation in Erwägung ziehen, wenn damit die Schmerzen verursachenden Probleme des Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit und mit vertretbaren Risiken beseitigt werden können.

Beim nächsten Patientenseminar des Herz-Neuro-Zentrums am 30.

November informiert der Chefarzt der Kardiologie über das Thema «Bluthochdruck». Die Teilnahme am Patientenseminar ist kostenlos. Für weitere Informationen: www.herz-zentrum.com

Goldener Oktober am Kaiserstuhl Den Spätsommer geniessen kann man wunderbar in der Region um den Kaiserstuhl. Knappe drei Stunden Anfahrt und schon liegt einem ein Winzergebiet mit einem bunten Angebot an Ausflugszielen zu Füssen.

Region Freiburg. Während in den Bergen schon der Winter Einzug hält, geht der Sommer am Kaiserstuhl in die Verlängerung. Er gilt als die wärmste Region Deutschlands. Das Wohlfühlklima im Oktober wird geprägt von aussergewöhnlich warmen Winden. Die nach Süden ausgerichteten Weinhänge des Kaiserstuhls heizen sich in den Sonnenstunden schnell auf und laden zum Wandern, Biken, Rasten und Geniessen ein. Die kleine Vulkanregion bei Freiburg im Breisgau überrascht mit einem grossen und vielfältigen kulinarischen Angebot: die Winzer der Region bieten regelmässig Veranstaltungen an.

Besucher erwartet hier mehr als «nur» sonnenverwöhnte Spitzenweine. Geboten wird ein interessantes Rahmenprogramm, zum Beispiel mit Musik, Essen, Winzerkino, bis hin zu Grundlagen der Weinsensorik mit professioneller Sommelière.

Weitere sportliche, kulturelle und unterhaltsame Freizeitangebote sorgen für einen abwechslungsreichen Aufenthalt: Mittelalterliche Stadtführungen, Schiffsfahrten auf dem Rhein, Kinderfilzen, Flossfahrten im Naturschutzgebiet Taubergiessen, Kunstausstellungen und vieles mehr.

Braviscasa, der größte Anbieter von Ferienwohnungen am Kaiserstuhl, hat auf seiner Website unter www.braviscasa.de die interessantesten und aktuellen Veranstaltungen im Oktober sowie einen Wandertipp zusammengetragen. Ein kurzweiliges Programm für einen Ausflug oder um dort ein bis zwei Wochen den Altweibersommer zu geniessen.

und Haselschacher Buck an. Empfehlenswert ist der Wanderweg zur 100 m entfernten Wassertretstelle und dann ein kurzer Anstieg Richtung Mondhalde. Nach ungefähr einem Kilometer wird man schon belohnt mit einem wunderschönen Rundumblick über

den Kaiserstuhl und Rheintal. Mit ein wenig Glück, kann man beim Rasten die Greifvögel beobachten, wie sie im Hangaufwind sohren. Hier gibt es weitere gut ausgeschilderte Anschlusswege für Wanderer und Biker. Mehr Infos gibt es unter: www.braviscasa.de

Wandertipp: Badbergpfad Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Oberrotweil. Von hier aus bieten sich zahlreiche Wanderungen und BikeTouren im Naturschutzgebiet Badberg

Ein Tipp für Ausflüge: Wandern im Kaiserstuhl.

Bilder: braviscasa

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