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KREUZLINGEN

KreuzlingerZeitung

Nr. 35

31. August 2012

Die Kunstnacht: für einmal violett Nach einem Jahr Pause wagt sich die grenzüberschreitende Kunstnacht im elften Anlauf verstärkt hinaus in den öffentlichen Raum. Viel Neues in violettem Design soll das vielseitige Programm am Samstag, 22. September, auch für jüngere Besucher attraktiver machen. Kreuzlingen-Konstanz. Der neue Look der Eintritt-Buttons, der Flyer, Programmhefte und Poster sticht sofort ins Auge: In monochromes, kräftiges Violett sind die Werbemittel getaucht. Schmale, in Weiss gehaltene Lettern bilden ein dezentes «Kunstnacht 2012» – et voilà. «Mit unserem neuen Konzept hoffen wir, frischen Wind reinzubringen», so Marie Lacher-Rapp vom Kunstverein Konstanz (im Bild sitzend, zweite von rechts). Das Farbde-

Neue Aktionen, neue Räume, neue Menschen: Organisatoren, Galeristen und Bild: sa Teilnehmer der elften Kunstnacht Kreuzlingen-Konstanz.

sign spielt dabei eine zentrale Rolle und ist längerfristig angelegt. Für die Zukunft heisst dies neue Kunstnacht, neue Farbe: «Wir möchten das junge Besucherklientel mit ins Boot holen.» Hierzu behalfen sich die Organisatoren denn auch «junger Unterstützung»: Zum einen wurden in einer studentischen Projektgruppe, ange-

Nein zum Strassenpaket Die SP Kreuzlingen empfiehlt nachdrücklich die Ablehnung des Baus von OLS und BTS. Kreuzlingen. Fairness, zukunftsfähige Arbeitsplätze, intakte Umwelt: wichtige Leitplanken sozialdemokratischer Politik. Das Strassenpaket, das am 23. September zur Abstimmung kommt, liegt weit ausserhalb dieser Leitplanken. Was und wie lange ist ein Volksentscheid eigentlich etwas wert? 2005 lehnten Kanton und Bezirk Kreuzlingen eine OLS-ähnliche Vorlage mit 57 Prozent deutlich ab. Wirklich neue Fakten gibt es nicht. Damals war nur noch von einer verbesserten ThurtalAchse die Rede. Dann machten regionale Lobbyisten Druck auf den Kanton, tauften die alt-neue Südumfahrung schönfärberisch «Oberlandstrasse» und packten diese auf die BTS. Sachlich und logisch gehören die Strassen nicht zusammen – eine differenzierte Stimmabgabe ist nicht mehr möglich. Entlastung heisst, dass die Mehrheit der Anwohner auf Dauer spürbar weniger Autos vor der Haustüre hat. Mit der OLS fahren aber noch mehr Pendler, Touristen und Einkäufer in unsere K-Städte. Man kann das wollen, man sollte aber aufhören, immer wieder das Entlastungsmärchen zu erzählen. Der hausgemachte Verkehr

im Raum Kreuzlingen-Konstanz ist extrem hoch. Vier von fünf Autos im Gebiet Bottighofen-Kreuzlingen beginnen und/oder beenden die Fahrt auch hier. Im Aggloprogramm wurden die Faktoren Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt gleichwertig betrachtet. Resultat der Fachbeurteilung: nicht nachhaltig. Der aktuelle Bauboom, eventuell eine neue Industriezone im Süden von Kreuzlingen und nun die OLS – ein weiterer Steilpass für die Zersiedlung unserer Region. Selbst wenn die Finanzierung wirklich gesichert wäre, eine Milliarde für eine unsinnige OLS und eine überladene BTS ist eine – unumkehrbare – Zumutung. Es handelt sich um Steuergelder, die sinnvoller eingesetzt (oder gespart) werden könnten – etwa für den Langsamverkehr, den ÖV, zur Lärmsanierung oder Verkehrsberuhigung. Fast alle Politgremien und Wirtschaftsvertreter scheinen offenbar aufgerufen, ein Maximum an medialen Ja-Schlagzeilen zu produzieren. Die TKB mit ihrer Gefälligkeits-«Studie», der Regierungsrat in Publireportagen von Immobilienfirmen; auch der Kreuzlinger Stadtammann trägt auf allen Kanälen zur «Meinungsbildung» bei. Mit Befremden beobachtet die SP das Überagieren des selbst ernannten «privatöffentlichen Strassenkartells». SP Kreuzlingen Stadt und Bezirk

boten als Schlüsselqualifikation Management an der Uni Konstanz, Ideen und Konzepte für den Neustart der Kunstnacht erarbeitet. Ausserdem wurden zwei Kommunikationsdesignstudenten von der HTWG mit der Entwicklung eines zeitgemässen Designs betraut. «Ihr Enthusiasmus ist unbezahlbar», freut sich Lacher-Rapp über das grosse Engagement.

Im öffentlichen (Kunst-)Raum Ein weiterer Baustein beim «Relaunch» der Kunstnacht ist das Be-

streben, die Kunst heraus aus den Institutionen zu holen und in den öffentlichen Raum zu integrieren. «Wir wollen keine geschlossene Gesellschaft der Kunst», erläutert Richard Tisserand, Kurator vom Kunstraum Kreuzlingen (im Bild stehend, Mitte). So werden neu in Kreuzlingen auf dem «Boulev’Art» Videos in Schaufenster projiziert und Strassenkunst gezeigt, gibt es Kunstparcours an der Kreuzlinger PMS und der Konstanzer Uni, wo die «Kunst am Bau» entdeckt werden will. Ebenso neu sind die Kurzfilm-Nacht im Zebra-Kino und eine musikalisch-visuelle Darbietung von Boris Petrovsky & Krautfass 3000 unter der Schänzlebrücke. Das grenzüberschreitende Zeitfenster für die Kunst ist von 18 bis 23 Uhr geöffnet. In sämtlichen Institutionen werden Sonderveranstaltungen stattfinden: Vernissagen, Künstlergespräche, Performances. Im KuLa findet die Finissage und Abschlussparty statt. Um bequem zu den über 20 bespielten Standorten zu gelangen, werden drei Shuttlebus-Linien verkehren. Alle weiteren Infos sind zu finden unter www.kunstnacht.de Stefan Angele

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