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KreuzlingerZeitung

Nr. 25

DRITTE SEITE

20. Juni 2014

«Schlicht und ergreifend absurd» Schulpräsident Jürg Schenkel nimmt Stellung zu den Aussagen Jost Rüeggs. In der letzten Ausgabe habe dieser eine «polemische Aussage» getätigt, die Jürg Schenkel in aller Deutlichkeit zurückweist. Kreuzlingen. So lautet die Stellungnahme des Schulpräsidenten: «Die von Herrn Rüegg lancierte Aktion erweckt den Eindruck, Unzulänglichkeiten bei den Schulbehördenwahlen aufgedeckt zu haben. Tatsache ist, dass der erste Wahlgang von drei ‹parteilosen Kandidaten› zwar mit Zurückhaltung geführt, aber in jeder Hinsicht korrekt verlief.

Gesuchte Schlussfolgerung Die Behauptung von Herrn Rüegg, dass der redaktionelle Fehler auf der Homepage der Schulgemeinde Hinweis dafür sein könnte, dass sich bei der Auszählung der leeren und ungültigen Stimmzettel auch Fehler eingeschlichen haben oder in der Konsequenz gar eine Wahlmanipulation vorliegt, ist eine doch etwas gesuchte Schlussfolgerung. Ob diese unter die

Rubrik Wahrheitssuche oder Verschwörung einzureihen ist, überlasse ich den Lesern. Die heraufbeschworene Befürchtung von Herrn Rüegg, dass die FDP mit der Wahl von Herrn Stahl als parteiloser aber bürgerlich gesinnter Kandidat überdotiert wäre und sich damit die «vollständige Kontrolle sichert» ist schlicht und ergreifend absurd. Dies gipfelt in der Aussage, dass ich als FDP-Mitglied lieber Herrn Stahl als den unbequemen Herr Zbornik in der Behörde sehen würde.

Polemische Aussage Diese polemische Aussage möchte ich mit aller Deutlichkeit zurückweisen. Die Behörde funktioniert in der ihr zukommenden Aufgabe als Team. Dabei schätze ich kritische Personen, die die Bereitschaft haben, eine konstruktive ‹Streitkultur› zu pflegen und sich aktiv an gemeinsamen Zielerreichungen beteiligen. Die Parteizugehörigkeit sollte in diesem Prozess, wie Frau Herzog von der SVP richtig erwähnte, untergeordnete Bedeutung haben. Da Mirko Spada, ehemals FDPMitglied, seinen Rücktritt aus der Be-

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Freie Liste für Zbornik

Kreuzlingen. Neues von der Freien Liste: In einer Last-Minute-Meldung gibt die Partei ihre offizielle Unterstützung für Kandidat Stefan Zbornik bekannt. «Nachdem bekannt wurde, dass die FDP in der Primarschulbehörde übervertreten ist, unterstützt die Freie Liste den unabhängigen Stefan Zbornik als neues Mitglied für die Primarschulbehörde Kreuzlingen», schreibt die Freie Liste. «Stefan Zbornik ist ein wacher, kritischer und engagierter Familienvater, dem eine moderne Schule am Herzen liegt. Der Jürg Schenkel. Bild: archiv vernünftige Umgang mit neuen Medien ihm besonders wichtig. Er kennt hörde bekannt gab, kündigte man sich damit bestens aus.» diese Ersatzwahl an. Im Normalfall Der zweite Wahlgang für die Erhätte die FDP einen Kandidaten ge- satzwahl in die Primarschulbehörde stellt. Da zwischenzeitlich Markus findet am Sonntag statt. Nachdem im Blättler, Mitglied der SVP, zur FDP ersten Kandidat Michael Stahl zwar wechselte, verzichtete die FDP zu- seine beiden Konkurrenten weit hingunsten der SVP darauf, eine weitere ter sich liess, das für den Sieg nötige Person zu stellen. Absolute Mehr aber um wenige StimDa die SVP offensichtlich keinen men verpasste, wird es nun spangeeigneten Kandidaten hatte, wird nend: Ein einfaches Mehr langt. Wie das Rennen nun unter den ‹Parteilo- im ersten Wahlgang treten drei Kansen› ausgemacht, wo deren politische didaten an: Michael Stahl, Stefan Heimat, sollte es eine solche geben, Zbornik und André Burgermeister. auch immer liegt.» J. Schenkel Stefan Böker

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Kinder aus dem Neubaugebiet beim Zeppelinring halfen den Mitarbeitern des Werkhofs am Montag beim Aufhängen des neuen Volleyball-Netzes. Bild: sb

Ein Volleyballfeld im Bolzplatz-Style Kreuzlingen. Am Montag wurde das neue Volleyballfeld im Neubaugebiet am Zeppelinring in Betrieb genommen. Dieses wurde auf Initiative der Anwohner erstellt. Der Quartierverein Emmishofen funktionierte dabei als Sprachrohr zur Stadt. Gekostet hat das Projekt die Stadt knapp 2000 Franken, die Eigenleistung nicht miteingerechnet.

Rund 20 Arbeitsstunden leisteten Mitarbeiter des Werkhofs und der Stadtgärtnerei, sie betonierten die Pfosten und ebneten den Rasen. Eine «pragmatische und einfache Lösung», sagt Ruedi Wolfender zum neuen Volleyball-Treffpunkt im Quartier. Und auch den Quartiervereinspräsidenten freut’s. «Genial», lautet das Urteil Christian Brändlis. sb


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