Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

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Menschen. Würdig. Arbeiten. Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Seite Vorwort 03 Christlich Sozial 2.0 04 CDA wirbt für Mitmachen beim Bildungspaket

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“Junge CDA Duisburg” aus der Taufe gehoben.

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Neugründung der JCDA-Münster vollzogen. 07 Junge CDA Hamm unterstützt die Kindertagesstätte

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Landestagung der Jungen CDA NRW erfolgreich

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CDA- BEZIRKSTAGUNG FÜR JUNGE CDA ERFOLGREICH

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Junge CDA Ruhrgebiet besucht Kloster Stiepel Ralf Brauksiepe MdB zu Gast bei Weihnachtsfeier

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„CISTERCIUM MATER NOSTRA“ - Cîteaux ist unsere Mutter 13 Bischöfe in Deutschland rufen zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion 2010 auf 15 Christian Herker schrieb Festschrift zum 100. Geburtstag 17

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IMPRESSUM: Herausgeber: Junge CDA Ruhrgebiet Mercatorstr. 82-84 57051 Duisburg V.i.S.d.P.: Christian Herker Berzirksvorsitzender der Jungen CDA Ruhrgebiet christianherker@yahoo.de mobil: +49 (160) 84 339 59 Redaktion: Jan Brockmann jan.brockmann@gmx.de Konzeption & Layout: Alexander Wierz wierzbald-consuling.de beratung@wierzbald.de www.wierzbald.de +49 (177) 65 123 15 Fotos: Fotolia.de, Junge CDA, privat CDA, CDU, Wierz ... Die Ausgaben erscheinen in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr. Namensartikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


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Vorwort Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen, vor wenige Wochen hat das Jahr 2011 begonnen. Nunmehr ist der richtige Zeitpunkt wieder eine Ausgabe unserer Internetzeitung (die erstes im Jahr 2011!) herauszugeben. Das wir das Jahr 2010 wieder so erfolgreich abschließen konnten, ist unser gemeinsamer verdienst. Dafür Euch allen ein herzliches “Dankeschön”. Auf unsere gemeinsamen Erfolge können wir zu recht stolz sein. Neue Kreisverbände mit zahlreichen politisch motivierten Menschen und neuen Ideen sind im vergangenen Jahr auch im Ruhrgebiet entstanden (Hamm, Duisburg, Mülheim und Münster), eine Talentschmiede für junge Nachwuchskräfte konnte installiert werden und wir konnten eine sehr gut besuchte Bezirksbzw. Landestagung durchführen. Ich freue mich jedenfalls auf die künftige Zusammenarbeit auch in diesem Jahr. Blicken wir also mit Zuversicht in die Zukunft und auf den Rest des Jahres 2011. Dies tut auch unser Bundes- und Landesvorsitzender Dennis Radtke in seinem Grußwort, dass er unter der Überschrift “ChristlichSozial 2.0” an uns richtet.

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Im November 2010 erlebten wir auch wieder eine für die Junge CDA - wie ich finde erfolgreiche Bezirkstagung unserer “Mutterorganisation” CDA in Recklinghausen. Im neuen CDA-Bezirksvorstand sind wir erneut mit zwei gewählten Mitgliedern vertreten. Vor allem darf ich aber unserem CDABezirksvorsitzenden Andreas Schlüter zu seiner Wiederwahl als Bezirksvorsitzender auch auf diesem Weg sehr herzlich gratulieren. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit in der CDA Ruhrgebiet. Die CDA Ruhrgebiet konnten diesmal eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnen. Besonders erfreulich ist dabei, dass proportional viele Mitglieder unter 35 Jahren den Weg in die CDA Ruhrgebiet fanden. Diesen Weg gilt es auch weiter zu beschreiten. Mitglierwerbung ist Aufgabe jedes einzelnen von Euch. Die zeigt auch, dass unsere bisherige Arbeit sich gelohnt hat. Diesen Weg gilt es auch weiterhin zu beschreiten. Helft dabei also aktiv mit! Unsere Jahresabschlussveranstaltung hatte diesmal mal einen etwas anderen Charakter. Wir besichtigten zuerst das Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel. Der

Prior des Klosters, Pater Prof. Dr. Maximilian Heim OCist, führte uns durch das Kloster und stand für ein Gespräch zur Verfügung. Anschließend ließen wir gemeinsam mit unserem CDA-Landesvvorsitzende, Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe MdB, das Jahr 2010 bei einem Weihnachtsessen ausklingen. Pater Maximilian ist kürzlich zum neuen Abt der weltbekannten Abtei Heiligenkreuz im Wienerwald gewählt worden. Hierzu möchte ich ihm auch an dieser Stelle herzlich gratulieren. Die Landestagung der CDA NRW wirft bereits ihre Schatten voraus: Die Tagung findet am Samstag, den 9. April 2011 in Recklinghausen, also in unserem Bezirksverband Ruhrgebiet statt. Ich lade Euch daher ein, hieran wieder zahlreich teilzunehmen. Nicht alle Tage liegt die CDA-Landestagung hinzu vor der eigenen Haustür. :-)) Gäste sind ebenfalls herzlich willkommen. Neben den Landesvorstandswahlen werden sicher auch wieder interessante Antragsdebatten, in die sich die Junge CDA sicher auch wieder einmischen wird, die Landestagung prägen. “Quo vadis CDA NRW?” - eine Frage die sicherlich auch Ihr nach Eurer Teilnahme an der diesjährigen CDA-Landestagung beantworten könnt. In diesem Sinne freue ich mich auf ein baldiges Wiedersehen und verbleibe mit einem herzlichen “Glück Auf!”

Christian Herker Bezirksvorsitzender


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Christlich Sozial 2.0 Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn man sich auf einem langen und schwierigen Weg befindet, ist es gut, sich zwischenzeitlich zu versichern, ob die eingeschlagene Richtung nach wie vor die richtige ist. Für die Junge CDA kann ich, besonders mit Blick auf das Jahr 2010, sagen, wir sind ohne Zweifel auf dem richtigen Weg! Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, eine positive Mitgliederentwicklung zu erreichen. Im Ruhrgebiet war die Mitgliederentwicklung so herrausragend, dass es sogar gelungen ist, damit eine positive Mitgliederentwicklung der gesamten CDA im Ruhrgebiet zu bewirken. Auf dieses Ergebnis können wir stolz sein und ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben. Denn eines steht fest: ein solches Ergebnis fällt nicht vom Himmel, sondern ist das Produkt harter Arbeit. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass es uns gelungen ist, in Viersen, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Wuppertal und Münster neue Kreisverbände zu gründen. Weitere Projekte sind in der Pipeline. Wir können erfreut feststellen, dass das christlichsoziale in der CDU wieder auf dem Vormarsch ist. Daher sollten wir das Jahr 2011 unter das Motto “christlich-sozial 2.0” stellen, um auch nach außen hin deutlich zu machen, unsere mächtige Idee lebt

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und immer mehr Menschen, gerade in der jüngeren Generation, sind bereit, als Fackelträger dieser Idee Farbe zu bekennen. Es gibt auch im Jahr 2011 keinen Grund für uns in Sack und Asche zu gehen. Die Finanzkrise und die Bewältigung der selben hat gezeigt: die Argumente sind auf unserer Seite. Ein ungezügelter Kapitalismus führt ins Chaos und die CDA ist nicht dazu da, einem ungezüglten Kapitalismus ein fröhliches Gesicht zu malen - wir sind dazu da, diesem ungezüglten Kapitalismus unsere Idee entgegenzusetzen. Der Mensch im Mittelpunkt - die menschliche Würde als Maß aller Dinge- das dürfen nicht nur Schlagworte in Sonntagsreden sein, sondern das muss die Richtschnur unseres politischen Handelns sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns mit dieser Grundausrichtung auch im neuen Jahr gelingen wird, neue Mitstreiter zu gewinnen. Wir dürfen nur nicht selbstgefällig die Hände in den Schoß legen, sondern müssen konsequent unseren Weg weiter gehen. Hierzu gehört auch, die CDA weiter voranzutreiben,die notwendige Hartnäckigkeit bei den Veränderungen von Strukturen an den Tag zu legen und auch den Mut immer wieder einzufordern, neue Wege zu gehen. Auf der Landestagung in diesem Jahr habt ihr ein neues Vorstandsteam gewählt und mich mit 100% Vertrauen bestätigt. An dieser Stelle auch noch mal im Namen des Vorstandes meinen herzlichen Dank hierfür. In der Hoffnung, auch im Dezember 2011 auf eine positive Entwicklung zurück schauen zu können und meinen nochmaligen Dank für Euer Engagement verbleibe ich mit den herzlichsten Wünschen für die für

das Jahr 2010 Euer Dennis Radtke Bundes- und Landesvorsitzender der


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CDA wirbt für Mitmachen beim Bildungspaket Im Vorfeld der entscheidenden Beratungen im Bundesrat appelliert der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, an die Vertreter von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, sich für die Einführung eines Bildungs- und Teilhabepaketes im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende zu entscheiden und konstruktiv an der Umsetzung mitzuwirken: „Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen steigern die Bildungs- und Teilhabechancen für 2 Millionen bedürftige Kinder in unserem Land. Es muss

unserer gemeinsames Ziel sein, die Voraussetzungen für den Start in ein erfolgreiches Leben zu verbessern. Diesem Ziel dienen die neuen Leistungen der Lernförderung, für Sport- und Kulturangebote, beim warmen Mittagessen, der Schulausstattung und bei Schulausflügen. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9.2.2010 sieht einen Rechtsanspruch bedürftiger Kinder auf Teilhabe und den Zugang zu Bildung zum 1.1.2011 vor. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird dieser Rechtsanspruch verwirklicht. Die 770 Millionen Euro, die für das Bildungs- und Teilhabepaket veranschlagt sind, sind gut investiertes Geld. Denn heute gut ausgebildete Kinder und Jugendliche sind die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Lassen wir uns diese Chance nicht entgehen. Lassen Sie uns diese Chancen nicht verwehren!“

Abtprimas Notker Wolf erhielt Ludwig-Erhard-Medaille

Die Ludwig-Erhard-Medaille für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft wurde am 14. Dezember 2010 durch die Ludwig-Ehrhard-Stiftung im Kaisersaal der Abtei Brauweiler (Pulheim) an den Abtprimas der benediktinischen Konförderation, Pater Notker Wolf OSB, überreicht. Die Laudatio hielt der ehemalige SPD-Politiker Dr. Wolfgang Clement. Auch der ehemalige NRW-Ministerpräsident, Dr. Jürgen Rüttgers MdL (CDU), nahm an der Preisverleihung teil. Abtprimas Notker Wolf schrieb auch bereits einen Gastbeitrag für diese Internetzeitung. Die Junge CDA Ruhrgebiet gratuliert ihm herzlich zu dieser Würdigung. Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, nahm auch an der Preisverleihung teil.

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“Junge CDA Duisburg” aus der Taufe gehoben. Von wegen Politikverdrossenheit: 23 junge Leute haben sich zusammen gefunden, um in Duisburg eine Vereinigung der CDU neu zu gründen. Ihr Name: Junge CDA. Ihr Programm: Christliches Menschenbild und christliche Sozialethik als Grundlage für eine verantwortungsvolle Politik. Die Anlass für die Neugründung: Die Sparpläne der eigenen CDU/ CSU/ FDP- Regierung aus Berlin. “Grundsätzlich sind wir nicht gegen die Sparpläne, denn neue Schulden würden auf Kosten der jungen Generation gemacht und sind daher unsolidarisch. Doch an der ein oder anderen Stelle besteht Diskussionsbedarf: Beispielsweise lehnen wir die Abschaffung des Rentenbeitrags für Langzeitarbeitslose ab, denn diese Maßnahme erhöht das Risiko der Altersarmut und verlagert die Kosten auf die Kommunen, die die Grundsicherung im Alter bezahlen müssen”, erklärt Sebastian Geßmann. Er wurde zum Kreisvorsitzenden der neu gegründeten “Jungen CDA Duisburg” gewählt. Seine Stellvertreter sind Henning Gerlach und Daniel Wörmann, Schriftführer Uwe Becker, dessen Stellvertreter Andreas Bierod. Der geschäftsführende Vorstand wird ergänzt um die Beisitzer Johannes Grünhage, Nadine Pietzonka, Marius Brinkmann, Dominik Hausmann, Markus Cordsen und Marcel Konikowski. Dennis Radtke, Bundesvorsitzender der Jungen

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Schacht

4/8 CDA, der bei der Gründungsversammlung anwesend war, wünschte zum Neustart alles Gute. Er rief dazu auf, christlich- soziale Positionen in der CDU zu repräsentieren. Der neu gewählte Kreisvorstand nahm diese Anregung direkt auf und kündigte an, sich inhaltlich zum Sparpaket zu äußern sowie sich zu den Themenbereichen Schule und Ausbildung und Soziale Stadt Duisburg in die politische Diskussion mit einzubringen. Das Ziel dabei sei es, die innerparteiliche Diskussion wieder vermehrt anzustoßen und dabei die eigenen Überzeugungen nicht zu vergessen, so der neu gewählte Kreisvorstand in einer ersten Pressemit-

teilung. Aktuelle News und Termine aus dem neuen Kreisverband in Duisburg finden sich auf der Internetseite www.jungecda-duisburg.de


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Neugründung der JCDA-Münster vollzogen. Auf der Gründungsversammlung wählten die anwesenden Mitglieder Philipp Bembenek zum Kreisvorsitzenden. Ihm zur Seite steht Michael Bußmann als stellv. Kreisvorsitzender. Das Amt des Geschäftsführers bekleidet Paul Daniel Heiming. Als Beisitzer gehören Michael Jahn, Gero Lueg, Roland Müller, Tino Stöveken und Simeon Vens-Cappell dem neuen Kreisvorstand an. Der stellv. Bundesvorsitzender der Jungen CDA, Sönke Siegmann wünschte zum Neustart alles Gute, ebenso wie der Landesvorsitzende der JCDA-Niedersachsen, Marvin Bugenhagen. Als Arbeitsgemeinschaft der CDA Mitglieder bis zum 35. Lebensjahr vertritt die JCDA vor allem die Interessen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Grundlagen der politischen Gestaltung der JCDA bilden das christliche Menschenbild, die katholische Soziallehre sowie die evangelische Sozialethik.

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Zu den Kernanliegen gehören Kernanliegen der JCDA gehören die betriebliche Mitbestimmung, gerechte und soziale Sicherungssysteme, Gerechtigkeit für Kinder und Familien sowie menschenwürdige Arbeitsbedin-


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Junge CDA Hamm unterstützt die Kindertagesstätte St. Michael in Hamm Ostwennemar Aktion: Junge CDA baut einen Sandkasten Hamm. Im September und Oktober 2010 hat die Junge CDA Hamm einen Sandkasten in der Kindertagesstätte St. Michael in Hamm Ostwennemar errichtet. Während die Einrichtung die Kosten für den Sandkasten selbst übernahm, stellte die Junge CDA Hamm ihre Arbeitskraft für den Aufbau zur Verfügung. Dabei wurden 3 Tonnen Schotter und Splitt, 28 Steinplatten und knapp eine Tonne Sand von den ehrenamtlichen Helfern bewegt. „Ich fand die Idee großartig und spontan sagte ich unsere Unterstützung zu.“, erläutert der Vorsitzende Benjamin Zumbrock: „Es bewegt sich etwas in unserer Gesellschaft, auch für die Allerkleinsten. Der Aufbau eines Sandkastens zeigt unsere Unterstützung für den Ausbau der Betreuung und ist genau das richtige Signal; besser als tausend Worte!“

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Mit dem 2008 verabschiedeten Kinderbildungsgesetz (KiBiz) möchte das Land Nordrhein Westfalen das vom Bund vorgegebene Ziel (bis 2013 für jedes dritte Kind unter drei Jahren einen Betreuungsplatz zu schaffen) erreichen. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind ca. 69 Prozent der bereitgestellten Mittel verbraucht, so dass derzeit noch 70 Millionen Euro in NRW zur Verfügung stünden. Die Leitung für den Aufbau übernahm Peter Skrzypczyk, der selbst als Vater eines ein Jahr alten Sohnes die spezifischen Schwierigkeiten nachvollziehen konnte: „Die Berücksichtigung der Wahrnehmungen und Perspektiven von unter dreijährigen Kindern stand für mich während der Bauphase stets im Vordergrund. Dazu soll die Schiffsform des Holzsandkasten die Kinder in ihrer Phantasie zu vielen Seeabenteuern animieren.“ Die Junge CDA Hamm möchte mit ihrer Aktion nicht nur den bisher positiven Ausbau der Betreuung für unter Dreijährige thematisieren, sondern sie hofft vor allem den Kindern der St. Michael Einrichtung eine Freude bereitet zu haben.


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Landestagung der Jungen CDA NRW erfolgreich In der vollbesetzen Konferenzraum der CDU Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf führte die Junge CDA NRW am 11. September 2010 ihre diesjährige Landestagung durch. Neben der Neuwahl des Landesvorstandes stand die Wahlanalyse der Landtagswahl und die Neuausrichtung der CDU NRW im Mittelpunkt. Bei den Wahlen wurde Dennis Radtke mit 100% Zustimmung in seinem Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Alexander Scheufens aus Heinsberg, Thomas Ziegler aus Essen und Benjamin Zumbrock aus Hamm. Der 31jährige Radtke, Gewerkschaftssekretär der IG BCE, zeigte sich nach der Tagung zufrieden und gerührt: “Ich bin wirklich stolz auf das, was wir in den letzten Jahren als Team in NRW erreicht haben. Die Mitgliederentwicklung ist positiv, neue Kreisverbände entstehen und alle ziehen an

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einem Strang.” Der Landesvorstand komplettieren als Schriftführer Jan Brockmann aus Bochum, Laura Hemmer aus Essen als stellvertretende Schriftführerin und als Beisitzer Philipp Bembeneck, Georg Dietlein, Manuel Fiswick, Henning Gerlach, Stefan Guddas, Marie Kohls,Dominik Lawatsch, Paul Piskorski, Sebastian Stein, Benjamin Thomas, Alexander Wierz, Jan Woestmann und Gero Zumbrock. Zu den ersten Gratulanten gehörte der CDA-Landesvorsitzende, Staatssekretär Ralf Brauksiepe MdB (Bild).

CDA-Talentschmiede gestartet Bildung ist der Schlüssel zu Befähigung und Teilhabe. Sie ist entscheidend für individuelles Lebensgelingen. Bildung befähigt zu einem eigenverantwortlichen Leben und schafft die Grundlagen für gesellschaftliches Engagement und demokratische Mitwirkung. Die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) - die Sozialausschüsse der CDU -

will mit der CDA-Talentschmiede einen Beitrag zu dieser Bildung leisten. Nachdem das Bewerbungsverfahren abgeschlossen war, startete nun die CDA-Talentschmiede mit einer Einführungsveranstaltung vom 3. bis 5. Dezember 2010. Auch der CDA-Bundesvorsitzende Karl-Josef Laumann MdL nahm daran teil und stand abends zu einem Kamingespräch zur Verfügung.


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CDA- BEZIRKSTAGUNG FÜR JUNGE CDA ERFOLGREICH Am 23. November 2010 fand die diesjährige Bezirkstagung der CDA Ruhrgebiet Recklinghausen statt. Hierzu hatten sich die Delegierte aus den 14 CDAKreisverbänden des Ruhrgebietes (Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen und Unna) am Tagungsort eingefunden.

CDA-BEZIRKSVORSTAND NEU GEWÄHLT Der CDA-Bezirksvorsitzende Andreas Schlüter ging in seinem Bericht auf die positive Arbeit der CDA in den vergangenen beiden Jahren ein. Seit einigen Jahre konnte die CDA Ruhrgebiet erstmals wieder eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnen. Besonders erfreulich sei, dass überproportional viele junge Mitglieder (unter 35 Jahren) geworben werden konnten. Dies sei auch der guten und engagierten Arbeit der Jungen CDA zu verdanken. Andreas Schlüter bewarb sich auch erneut um das Amt des CDA- Bezirksvorsitzenden im Ruhrgebiet und wurde auch mit großer Mehrheit (94,10%) im Amt bestätigt. Der 38-jährige führt somit auch in den nächsten zwei Jahren den mitgliederstarken CDA-Bezirksverband Ruhrgebiet. Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, gratulierte dem alten und neuen CDA-Bezirksvorsitzenden herzlich zu seiner Wahl und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Zu den drei stellvertretenden Bezirksvorsitzenden wurden die Kollegin Claudia Middendorf (Dortmund; 96,10) sowie die Kollegen Dieter Landskrone (Essen; 92,2) und Joachim Bock (Hagen; 76,5%)

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gewählt. Als Schatzmeister fungiert in den nächsten beiden Jahren wieder Rudolf Vitzthum (Essen; 100%). Der geschäftsführende Vorstand wird komplettiert durch Hans-Georg Rehage (Unna; 98,10%) als Schriftführer und Sabine Schürmann (Oberhausen; 88,20%) als stellvertretende Schriftführerin. Zu den 19 Beisitzern im neuen CDA Bezirksvorstand wurden folgende Kolleginnen und Kollegen gewählt: Thomas Bernstein, Monika Budke, Oskar Burkert, Heidemarie Deist, Theodorf Gehling, Rita Gehner, Michael Gleißner, Erika Hamacher-Schlabbers, Christian Herker, Ulrich Hempel, Marco Kord, Bernd Kruse, Arne Lindemann, Ferdinand Plasser, Dennis Radtke, Martin Raschinski, Karl-Hans Schlifka, Peter Schwarz, Meinhard Wirth, die ganuen Wahlergebnisse können hier eingesehen werden! Link Mit dem Bundes- und Landesvorsitzenden der Jungen CDA, Dennis Radtke, und dem Bezirksvorsitzenden der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, wurden alle Kandidaten der Jungen CDA mit guten Ergebnissen in den neuen CDA- Bezirksvorstand gewählt.

CDA-BUNDESVORSITZENDER ZU GAST Der CDA-Bundesvorsitzende und Vorsitzende der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Karl-Josef Laumann MdL, war Gastredner auf der diesjährigen CDA-Bezirkstagung. In seinem Vortrag referierte er über aktuelle politische Themen aus Düsseldorf. Es schloss sich eine Diskussion mit den Delegierten an.

LANDSKRONE GEEHRT Anlässlich der CDA-Bezirkstagung Ruhrgebiet wurde der stellvertretende Bezirksvorsitzende der CDARuhrgebiet, Dieter Landskrone, für 40jährige Mitgliedschaft in der CDA geehrt. Die Ehrung nahmen der CDA-Bundesvorsitzende und CDU-Fraktionsvorsitzende in NRW Karl-Josef Laumann MdL und der CDABezirksvorsitzende Ruhrgebiet Andreas Schlüter vor. KarlJosef Laumann würdigte die Arbeit und den unermüdlichen Einsatz Dieter Landskrones für die Partei. Auch die Junge CDA Ruhrgebiet gratuliert Dieter Landskrone aus diesem Anlass recht herzlich und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.


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CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE ARBEITNEHMERSCHAFT RUHRGEBIET

Neues aus der Ruhrstadt | Ausgabe 25 | 06. Mai 2010

Junge CDA Ruhrgebiet besucht Kloster Stiepel Ralf Brauksiepe MdB zu Gast bei Weihnachtsfeier Zum Jahresabschluss ludt der Bezirksvorsitzende, Chistian Herker, alle Mitglider der Jungen CDA Ruhrgebiet ins Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel ein. Pater Prior Prof. Dr. Maximilian Heim OCist, der übrigens auch ein Interessierter Leser dieser Internetzeitung ist und mit dem Christian Herker freundschaftlich verbunden ist, führte die Gäste durch das Kloster und die Kirche. So bekamen alle Teilnehmer auch einen tiefgreifenden Einblick in das klösterliche Leben an diesem Ort. Die Jungen CDA´ler erlebten so interessante Stunden im Kloster Stiepel. Anschließend klang der Tag dann bei einem Weihnachtsessen in der nahegelegenen Gaststätte Klosterhof in geselliger Runde aus. Christian Herker freute sich besonders, dass auch der CDA-Landesvorsitzende, Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe MdB, den Wunsch gewäußert hat an der diesjährigen Weihnachtsfeier teilnehmen und so auch zugegen war. Das zeigt auch, welche wichtige Bedeutung für ihn die Nachwuchsrganisation hat. Mit ihm diskutierten die Teilnehmer über aktuelle politische Fragen. Hinzu blickte Ralf Brauksiepe noch mal auf das vergangene Jahr und gab auch einen Ausblick auf die politischen Schwerpunkte im Jahr 2011.

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„CISTERCIUM MATER NOSTRA“ - Cîteaux ist unsere Mutter „Am Fest des heiligen Abtes Bernhard von Clairvaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederösterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergründung in das Bistum Essen entsandt, wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B.M.V. Matris Dolorosae in Bochum-Stiepel das klösterliche Leben begannen …“ So beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde, die am 3. Mai 1989 von Kardinal Hengsbach im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde. Warum eine Klostergründung in Stiepel? Benediktinische Frömmigkeit und Lebensordnung haben in diesem Raum eine lange Tradition. Bis zum Ende des Jahres 1802 lebten Mönche nach der Regel des heiligen Benedikt in Essen-Werden in der vom hl. Liudger gegründeten Reichsabtei. Um diese Tradition weiterzuführen, war es ein Herzenswunsch des ersten Bischofs von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (†1991), in Stiepel, dem einzigen Marienwallfahrtsort seiner Diözese, eine klösterliche Gemeinschaft anzusiedeln. Sein Ziel war es u. a., die jahrhundertealte Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter wieder zu intensivieren. Die Zisterzienser aus Heiligenkreuz entsprachen dem Wunsch des Kardinals und betreuen seit der Klostergründung im Jahre 1988 diesen Ort, der als geistliches Zentrum in die ganze Region ausstrahlt.

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Die Klostergründung Dem ersten Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach, war die Ansiedlung von Ordensgemeinschaften und die Errichtung neuer Klöster in seiner Diözese ein sehr großes Anliegen. Für den einzigen Marienwallfahrtsort seines Bistums wünschte er sich eine benediktinische Gemeinschaft. Damit wollte er an die Tradition der schon erwähnten, 1803 aufgehobenen Benediktinerabtei in Essen-Werden anknüpfen. Gleichzeitig sollte das Kloster die Pfarr- und Wallfahrtsseelsorge am Ort übernehmen. Nach jahrelangem Drängen des Bischofs kamen die Zisterzienser aus Heiligenkreuz im Wienerwald seinem Wunsch entgegen. 1988 wurde mit der Entsendung der ersten vier Mönche der zwei Jahre zuvor gefasste Beschluss in die Tat umgesetzt und in Stiepel ein von der österreichischen Mutterabtei Heiligenkreuz abhängiges Priorat errichtet. Dem jungen Kloster wurden bei seiner Gründung vor allem vier Hauptaufgaben übertragen: 1) das klösterliche Leben gemäß der Regel des hl.

Benedikt und den Konstitutionen der Österreichischen Zisterzienserkongregation, 2) die Übernahme der Seelsorge in der kath. Pfarrgemeinde, 3) die Betreuung der Wallfahrt zur „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“, 4) das Angebot der geistlichen Einkehr im Kloster (Exerzitien, Einkehrtage, Klosterführungen). Der Gründerprior P. Beda Zilch musste am 30.9.2001 sein Amt als Leiter des Klosters abgeben. Er hatte - so Abt Gregor Henckel-Donnersmarck (der Nachfolger des Gründungsabtes) - “Kirchengeschichte gemacht, indem er als die tragende Persönlichkeit die Gründung des Kloster Stiepel durch 13 Jahre entscheidend mitgestaltet hat”. P. Prior Beda hatte in diesen Jahren mit unglaublicher Initiative und extremem Arbeitseinsatz durch das neu entstandene Kloster für unzählige Menschen und die Kirche Großartiges vollbracht. Vom 1.10.2001 bis 30.9.2004 war Gründermönch P. Christian Feurstein, vormals Subprior, Prior in Stiepel. Zum 1.10.2004 wurde P. Dr. Maximilian Heim zum neuen Prior des Klosters ernannt. Er wirkte von 1988 bis 1996 als Gründermönch in Stiepel. Ab 1996 war er Novizenmeister in Heiligenkreuz und ab 1999 Prior dieser Abtei. Der bisherige Prior von Stiepel, P. Christian, wurde zum 1.10.2004 zum neuen Novizenmeister und Prior von Heiligenkreuz bestellt Weitere Informationen im Internet unter www.kloster-stiepel.de.


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Maximilian Heim ist neuer Abt von Heiligenkreuz Im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald wurde mit Maximilian Heim der 68. Abt gewählt. Der neue Abt nahm die Wahl an und wurde sofort bestätigt. Abt Maximilian Heim wurde 1961 in Kronach in Bayern geboren. Nach der Schulausbildung ist er seit 1982 in Heiligenkreuz und trat 1983 in das Stift ein. Nach der Priesterweihe 1988 war er zunächst Kaplan in Wiener Neustadt. Bereits 1988 wurde er zusammen mit drei weiteren Mönchen zu einer Klosterneugründung ins Ruhrgebiet entsandt und begründete das Priorat Stiepel. 1996 kehrte er nach Heiligenkreuz zurück und wurde Novizenmeister. 1999 wurde er von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zum Prior des Stiftes Heiligenkreuz bestellt. 2004 promovierte er am Institut für Moraltheologie und Dogmatik der Universität Graz und wurde 2007 zum ordentlichen Professor in Fundamentaltheologie und Dogmatik (Ekklesiologie) an der Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz berufen. 2004 wurde Maximilian Heim zum Prior des Priorates Stiepel in Bochum bestellt. 2009 wurde er in den erweiterten Schülerkreis von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. berufen. Dem Wahlkapitel gehörten 63 wahlberechtigte Mitglieder der Abtei und der Priorate Neukloster (Wiener Neustadt) und Bochum-Stiepel an. Geleitet wurde die Wahl vom Abtpräses der Österrei-

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chischen Zisterzienserkongregation, Abt Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl. Formal beendet wurde die Wahl mit der Überreichung des Brustkreuzes, des Pileolus (Kopfbedeckung) sowie der Schlüssel der Abteikirche und des Klostersiegels an den neu gewählten Abt. Die Mönche knieten anschließend vor ihm nieder und erneuerten ihr Gehorsamsversprechen. Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet,

Christian Herker, hat Abt Maximilian sofort persönlich zu seiner Wahl gratuliert: “Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wahl zum neuen Abt des Stiftes Heiligenkreuz. In Gedanken und im Gebet war ich heute fest mit Euch verbunden. Deine Wahl hat mich für Dich sehr gefreut. Wir bleiben auch weiterhin freundschaftlich verbunden.”


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Bischöfe in Deutschland rufen zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion 2010 auf Im Mittelpunkt steht das Engagement der Laien in Kirche und Gesellschaft namtlich pastorale und soziale Aufgaben in der Gemeinde. Adveniat wird in der Adventszeit insbesondere den Blick auf das großartige Laienengagement in Honduras, El Salvador und Brasilien richten. Darüber hinaus möchte Adveniat zum Austausch mit Gemeinden in Deutschland einladen: Wie können Laien in Deutschland und Lateinamerika voneinander lernen? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Welchen Schwierigkeiten und Ermutigungen begegnen sie bei ihrer Arbeit? Allein in Honduras, einem kleinen Land mit sieben Millionen Einwohnern, gibt es heute etwa 440 Priester – und rund 17.000 „Delegados de la Palabra”, Leiter von Wort-Gottes-Feiern. Ohne ihre tatkräftige Mitarbeit wäre kirchliches Leben ärmer. Das hat auch Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dort, wo es an Priestern mangelt, übernehmen Laien oft die Verantwortung für eine Gemeinde – vom Wortgottesdienst und der Seelsorge bis hin zur Netzwerkarbeit und praktischen Hilfen. Der Dienst der Laien vollzieht sich dabei im Team mit Priestern Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, im und Ordensleuten, und er nimmt Gespräch mit Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck(Essen). die ganze Pastoral in den Blick: Liturgie, Verkündigung und diakonischer Dienst sind gleichermaßen

Zur Unterstützung der „Aktion Adveniat 2010“ rufen die deutschen Bischöfe auf. „Ihr werdet meine Zeugen sein“, lautet das Thema der „Aktion Adveniat 2010“. Im Mittelpunkt steht das Engagement der Laien in Kirche und Gesellschaft Lateinamerikas. Überall in Lateinamerika übernehmen Frauen und Männer ehre-

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wichtig. In El Salvador werden Laien daher in der „Pastoral de Derechos Humanos“ (Menschenrechtspastoral) geschult, in Honduras in der Gesundheitspastoral und – natürlich – der Sozialpastoral.

Wortlaut des Aufrufs der deutschen Bischöfe zur „Aktion Adveniat 2010“ Liebe Schwestern und Brüder, die diesjährige Aktion Adveniat steht unter dem Leitwort „Ihr werdet meine Zeugen sein“. Sie richtet den Blick auf den aktiven Einsatz der Laien in Lateinamerika. In großer Zahl sind sie in den Kirchengemeinden tätig. Sie tragen zur Lebendigkeit der Kirche bei und vertreten die Werte des Evangeliums in der Gesellschaft. In den vergangenen Jahrzehnten haben viele Laien in Lateinamerika einen hohen Preis für ihr christliches Zeugnis bezahlt. Nicht wenige, die sich für den Glauben eingesetzt und an die Seite der Armen gestellt haben, sind zu Blutzeugen geworden. Die Dienste der Laien in der lateinamerikanischen Kirche und Gesellschaft bleiben nach wie vor wichtig. Adveniat hilft der Kirche, Frauen und Männer für diese Aufgaben auszubilden. So werden sie für Verkündigung, Gottesdienste, Caritas und zum Einsatz für Gerechtigkeit befähigt. Wir bitten Sie, liebe Schwestern und Brüder, um Ihr Gebet für die Menschen in


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Lateinamerika und um eine großherzige Gabe bei der Weihnachtskollekte. Weitere Informationen im Internet unter www.adveniat.de

Werben auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt für Adveniat: Óscar Kardinal Rodríguez Maradiaga (Erzbischof von Tegucigalpa, Honduras) und Christian Herker. Seit 19 Jahren bestück der Ost-West-Arbeitskreis Bochum mit vielen Ehrenamtlichen den Bochumer Weihnachtsmarkt. Hier wird wieder Glühwein zugunsten von Adveniat verkauft. Der Stand befindet sich auf dem Bongardboulevard (am Eingang Drehscheibe) in Bochum.

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Hintergrundinformationen: „Adveniat regnum tuum - Dein Reich komme“. Aus der lateinischen Form der Vaterunser-Bitte erhielt die Bischöfliche Aktion ihren Namen. „Aktion“ bedeutet, dass Adveniat keine unbewegliche Institution oder Organisation ist. Sie unterstützt das Wirken der Kirche in Lateinamerika und der Karibik. Die Gemeinden und Bistümer bestimmen, mit welchen Projekten sie den Menschen in Not helfen. Die Christen in Deutschland zeigen in der Aktion Adveniat ihre Mitverantwortung für die Weltkirche.


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Christian Herker schrieb Festschrift zum 100. Geburtstag Bund der Eichsfelder Vereine in der Fremde e. V. feierte Jubiläum Kürzlich feierte der Bund der Eichsfelder Vereine in der Fremde sein 100-jähriges Bestehen. Hierzu verfasste der Weitmaraner Christian Herker eine ausführliche 132 Seiten umfassende Festschrift. Gefeiert wurde ein ganzes Wochenende lang. Und zwar im Rahmen der Eichsfeldtage 2010 rund um das Grenzlandmuseum Eichsfeld in Teistungenburg. Das Eichsfeld ist eine historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen und nordwestlichen Thüringen zwischen Harz und Werra. Vom Eichsfeld leitet der Landkreis Eichsfeld seinen Namen ab. Dieser umfasst eine Fläche von 939,72 Quadratkilometern. Die größten Städte im Eichsfeld sind Dingelstädt, Duderstadt, Heiligenstadt und Leinefelde, Worbis sowie der Flecken Gieboldehausen. “Die vom Eichsfeld kommenden und in der Fremde erst arbeitssuchenden und dann auch sesshaft gewordenen Landsleute gründeten Vereine, um so einen besseren Zusammenhalt untereinander zu erreichen”, erläutert Christian Herker die Hintergründe. Seine Vorfahren stammen selber auch aus dem Eichsfeld. So ergibt sich auch seine enge Verbindung zu den Eichsfeldern. Der erste Verein ist 1892 in Essen gegründet worden. Seit 1908 besteht auch bereits ein Verein in Bochum. Am 31. Juli 1910 wurde dann der Bund der Eichsfelder Vereine in der Fremde e. V. in Herne als Dachorganisation der einzelnen Vereine gegründet. Insgesamt gab es

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Christian Herker (rechts) mit dem Duderstädter Bürgermeistermeister Wolfgang Nolte (CDU, links) bei den Eichsfeldtagen 2010 in Teistungenburg.


Menschen. Würdig. Arbeiten. Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

einmal 81 Eichsfelder Vereine. Heute bestehen noch 12 Eichsfelder Vereine (Angerstein-Neubösekendorf, Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Göttingen, Kassel, Köln, Mannheim, Neheim-Hüsten, Wanne-Eickel) mit 512 Mitgliedern bundesweit.

stand verliehen. Herker: “Davon wusste ich vorher gar nichts. Es war für mich eine große Überraschung und Freude zugleich.” Diese Auszeichnung erhielt ebenfalls der aus dem Eichsfeld stammende ehemalige Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus.

Mit Blick auf die Eichsfelder Vereine ist der 26-Jährige jedoch selbst eine außergewöhnliche Erscheinung. Herker ist eines der wenigen jungen Mitglieder. Einige der Vereine „werden aus Überalterungsgründen aufgeben müssen“, gibt der Bundesvorsitzende Erich Anhalt aus Dortmund in seinem Vorwort zur Festschrift unumwunden zu. Seit Herkers frühesten Kindheit sei das Eichsfeld in seiner Familie Herzenssache gewesen. Daran wolle er auch festhalten. Die Verbindungen waren vielfältig und eng, das wird deutlich, wenn Herker einmal die Generationen Revue passieren lässt. Seit 2001 ist er selbst Mitglied im Eichsfelder Verein und im Vorstand aktiv. Nachdem er eine Festschrift zum 100-jährigen Bestehens des Bochumer Vereins erstellt hatte, beauftragte ihn Anhalt mit dem Werk zum 100-Jahr-Jubiläum des Bundes. Mit „tiefer Leidenschaft“ habe er sich an die Arbeit gemacht. Mit Unterstützung des Duderstädter Mecke-Verlages liegt nun die Festschrift vor.

Die 132 Seiten umfassende Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Bundes der Eichsfelder Vereine in der Fremde e. V. kann zum Preis von 2,50 EUR direkt beim Autor (Tel.: 0234/473453, Email: christianherker@ yahoo.de) erworben werden.

Während der Bundesdelegiertentagung der Eichsfelder Vereine wurde auch ein neuer Bundesvorstand gewählt. Erstmalig wurde Christian Herker auf dieser Tagung aller Vereine auch in den Bundesvorstand des Bundes der Eichsfelder Vereine gewählt. Und beim traditionellen Festakt während der Eichsfeldtage wurde Herker eine große Überraschung zu teil: Er bekam die Ehrennadel in Silber für Verdienste um das Eichsfeld vom Bundesvor-

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