miteinander 1/2019

MITEINANDER

Wiener Hilfswerk News von und fĂźr Mitarbeiter/innen 1 | 2019

Karin Praniess-Kastner, MSc Präsidentin des Wiener Hilfswerks

Dir.in Sabine Geringer, MSc, MBA

Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks

Weil es Sinn macht

Wiener Hilfswerk in Bewegung

Liebe Wiener Hilfswerk-Mitarbeiter/innen!

Liebe Wiener Hilfswerk-Mitarbeiter/innen!

In den Hilfswerk-Nachbarschaftszentren ist Solidarität kein Wort, sondern täglich gelebter zwischenmenschlicher Umgang. Mitarbeiter/innen der Zentren unterstützen Besucher/innen, Freiwillige unterstützen die Teams der Nachbarschaftszentren, alle sind gegenseitig füreinander da. Um vor allem die Bedeutung des Ehrenamts für diese gelebte Solidarität zu zeigen, starten die Hilfswerk-Nachbarschaftszentren im Jahr 2019 eine eigene Initiative. Der Slogan lautet „Freiwillig. Weil es Sinn macht.“ Unter diesem Motto wurde an zwei Tagen Ende April 2019 an 100 Orten in ganz Wien gezeigt, wie wichtig es ist, dass Menschen in der Großstadt nicht nebeneinander, sondern miteinander leben. Mittels Pflücksprüchen, die in öffentlichen Einrichtungen von Kooperationspartnern der Nachbarschaftszentren aufgehängt werden, wurde die ganze Bandbreite des Themas sichtbar gemacht. Die Kooperationspartner von „Freiwillig. Weil es Sinn macht.“ stammen größtenteils aus dem sozialen Bereich und tragen wesentlich zum Gelingen der Aktion bei. Höhepunkt der Initiative war eine Performance, bei dem Freiwillige des Wiener Hilfswerks sich am 24. April am Rathausplatz in Herzform versammelt haben. Dass Sozialstadtrat Peter Hacker unser "Freiwilligenherz" besucht und sich für ein Foto zu uns gesellt hat (siehe Foto auf S. 16), unterstreicht die Bedeutung unserer Initiative.

Bald ist es soweit: Die Landesgeschäftsstelle (LGS) wird einer gründlichen Renovierung unterzogen. Im nächsten Jahr ist es 20 Jahre her, dass das Wiener Hilfswerk von der Falkestraße im 1. Bezirk in die Schottenfeldgasse 29 übersiedelte. Man kann sich vorstellen, dass nach so vielen Jahren intensiver (Ab)Nutzung einiges zu tun ist, um eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die zeitgemäßen Anforderungen entspricht. Auch angesichts vieler Besucher/innen (Kundinnen/Kunden, Kooperationspartner, Jobbewerber, usw.) ist es nicht egal, wie unsere Räumlichkeiten mit dem Charme der 1980er-Jahre (samt dem Teppichboden aus jener Zeit) aussehen.

Dank guter Verhandlungen ist es uns gelungen, den Umbau so budgetschonend wie möglich zu gestalten.

Die Arbeiten werden voraussichtlich im Juli beginnen und sind bis Spätherbst anberaumt. Einige der in der LGS angesiedelten Abteilungen werden in ein Zwischenquartier in der Gutheil-Schoder-Gasse im 23. Bezirk übersiedeln.

Sobald die Termine, Details etc. feststehen, werden wir Sie zeitgerecht informieren.

Mir ist bewusst, dass die nächsten Monate uns alle fordern werden, allen voran das Facility-Management-Team unter der Leitung von Hannes Pfeffer sowie Andreas Binder und das IT-Team. Aber die Investitionen und der Kraftakt lohnen sich und wir werden mit einer zeitgemäßen und modernen Arbeitsumgebung belohnt werden.

Mit den besten Wünschen für einen schönen Sommer!

Ihre Karin Praniess-Kastner, MSc Präsidentin des Wiener Hilfswerks

Ihre Dir.in Sabine Geringer, MSc, MBA Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks

Simon Blatzer dritter Geschäftsführer-Stv. MMag. Simon Blatzer (Ltg. Finanzen/Controlling) ist seit November 2018 dritter Geschäftsführer-Stellvertreter des Wiener Hilfswerks. Die Ernennung von Herrn Blatzer als Mitglied der Geschäftsführung wurde in der Vorstandssitzung am 13.11.2018 einstimmig beschlossen.

Aufgrund seiner Expertise in dem Bereich wird Simon Blatzer sich vorrangig mit kaufmännischen Agenden befassen.

Herausgeber, Medieninhaber: Wiener Hilfswerk, 1072 Wien, Schottenfeldgasse 29 Redaktion: Mag. Heiko Nötstaller Grafik & Layout: Xandi Tissauer Fotos: Wiener Hilfswerk/D. Nuderscher, HWÖ/J. Puch, Fotostudio Floyd (Dir.in Geringer), fotolia.de Tel.: +43 1 512 36 61-1451 / www.wiener.hilfswerk.at ZVR: 814134410 / UID-Nr: ATU 53113107 Druck: WienWork, Juni 2019

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DER NEUE VORSTAND

Generalversammlung wählte neuen Vorstand Die Generalversammlung des Wiener Hilfswerks hat am 7. Mai 2019 einen neuen Vorstand gewählt: Als Präsidentin bestätigt wurde Karin Praniess-Kastner, MSc, die damit ihre fünfte Funktionsperiode antritt. Neu im Kreis der Vizepräsidenten ist der bisherige Finanzreferent Mag. Klaus Hübner. In ihrer Funktion bestätigt wurden Dr. Stephan Leixnering und Prof. Dr. Johannes Rudda. Die scheidende Vizepräsidentin LAbg. GR a.D. Ingrid Lakatha wurde von der Generalversammlung zum Ehrenmitglied des Wiener Hilfswerks ernannt.

Neu im ehrenamtlich tätigen Vorstand des Wiener Hilfswerks ist die als Finanzreferentin gewählte VDir.in Mag.a Andrea Maller-Weiß (Mitglied des Vorstandes Bank Burgenland und Vorsitzende des Vorstandes Sopron Bank).

Als Mitglieder wieder gewählt wurden Uli Appel, Dr.in Irmgard Bayer, Dipl.-Ing. Peter Csöngei, BVin, Maga. Silke Kobald, Dr.in Heike Mensi-Klarbach und Susanne Reichard. RA Dr. Paul Schörghofer wechselte vom Kontrollausschuss in den Vorstand und das bisherige Vorstandsmitglied DSA Michael Vorlaufer ist nun im Kontrollausschuss tätig. Als Mitglieder des Kontrollausschusses wieder gewählt wurden Dr.in Heide Engleitner und MMag.a Marianne van Staa. Neues Mitglied im vierköpfigen Kontrollgremium ist Dr. Sebastian Bergmann, LL.M. MBA (Assoz.

Univ-Prof. am Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik der Johannes Kepler Universität Linz).

Präsidentin Karin Praniess-Kastner dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung für die erbrachten Leistungen und den Vorstandsmitgliedern, Fördergebern und Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der in Wien lebenden Menschen.

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HILFE UND PFLEGE DAHEIM

#1

Neues Angebot für pflegende Angehörige

#2

Neue Kollegin bei den Seniorenwohngemeinschaften

Wir haben ein neues Angebot: Als Lückenschluss zwischen den bestehenden mobilen Diensten und der 24hBetreuung wurde in Wien mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) und den mobilen Trägern das Projekt "Mobile Alltagsbegleitung" (MAB) gestartet. Der mehrstündige Besuchsdienst ist nun ab 4 Stunden durchgehend in einem Einsatz möglich. Er dient vor allem der Entlastung der pflegenden Angehörigen, um diesen einige Stunden zur Erholung für Erledigungen u.a.m. zu ermöglichen. Die Betreuung findet im Wohnbereich statt. Die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und die Erhaltung der Selbständigkeit und Motivation zur Erledigung von Wegen außer Haus sind die Zielsetzung. Unsere Besuchsdienst-Einsatzkräfte sind vor Ort und begleiten den Kunden im Alltag. Eine der Voraussetzungen für die Förderung durch den FSW ist, wenn die Alltagsbewältigung nicht selbständig oder durch Angehörige, die im selben Haushalt leben, bewerkstelligt werden kann oder wenn die Angehörigen eine Entlastung brauchen. Heimhilfe zur Unterstützung der Basisversorgung und/oder Hauskrankenpflege sind natürlich zusätzlich möglich. Es werden bis zu 40 Stunden in der Woche gefördert. Bei Interesse nutzen Sie bitte die untenstehende Kontaktbox.

Bettina Vollmann-Vanicek ergänzt das SWG-Team in der Fachsozialbetreuung Seniorenwohngemeinschaften.Wir freuen uns und sagen herzlich willkommen! Die Seniorenwohngemeinschaften haben übrigens immer wieder Plätze frei.Wenn Sie in Ihrem Umfeld Personen kennen, die auf der Suche nach einer interessanten Wohnmöglichkeit im Alter sind, dann können Sie sie gerne auf die SWG verweisen. Alle Infos und ein schönes Video gibt es unter www.hilfswerk.at/wien/pflege Wir trauern um Bernhard Stapel Im März 2019 ist unser lieber Kollege Bernhard Stapel, langjähriger Leiter des Mobilen Palliativ Teams, verstorben. Bernhard begann seine Arbeit beim Wiener Hilfswerk im Sommer 2003. Das Wiener Hilfswerk profitierte von seinen Ideen und von der Erfahrung, die er mitbrachte. Bernhard Stapel gelang es, die Menschen davon zu überzeugen, wie sinnstiftend die Palliativversorgung in den eigenen vier Wänden auch in der letzten Lebensphase ist. Sein Konzept baute auf gemeinsamen Teameinsätzen von Arzt/ Ärztin und Pfleger/in auf. Gemeinsam mit den Ärzten/innen war er zudem rund um die Uhr erreichbar.

Durch Anerkennung in der Branche und überaus wertgeschätzte Arbeit waren das Mobile Palliativ Team und Bernhard Stapel in der Wiener Pflegelandschaft bald nicht mehr zu übersehen. Die Konzepte und Entwicklungen sowie die Leitung des Teams machte Bernhard mit Leidenschaft. Seine empathische Art und sein fachliches Knowhow überzeugten Kunden/innen wie Kollegen/innen und die gesamte Palliativbranche. Vernetzung und Kooperation waren ihm wichtig. Bernhard war ein Vordenker, der stets die Menschen in seinem Umfeld von seinen Ideen überzeugen konnte. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden seine Persönlichkeit und seine Leistungen in dankbarer Erinnerung bewahren.

Kontakt Hilfe und Pflege daheim Beratung HPD / Administration T: +43 1 512 36 61 DW 2000 E-Mail: pflegeberatung@wiener.hilfswerk.at SEITE 4

KINDERBETREUUNG

#1

Start ins neue Jahr

#2

Kindergruppe FIDI

#3

Betriebliche Kinderbetreuung

In den letzten Monaten durften wir 15 neue Tagesmütter und –väter bei uns begrüßen und weitere Aufnahmen sind geplant. Wir legen großen Wert darauf, den Start als Tagesmutter/-vater durch gute Unterstützung der Fachberatung zu erleichtern. Beim Fachtag im April kamen alle Tagesmütter und –väter zur gemeinsamen Weiterbildung zusammen und es fand wie immer ein reger Praxisaustausch statt.

Das neue Team in der Kindergruppe hat sich sehr gut eingespielt und 2018 haben 9 Kinder gestartet. Die Themen Entwicklungsdokumentation und Elterngespräche sind Schwerpunkte, die wir uns in diesem Kindergruppenjahr gesetzt haben. Auch 2019 wird wieder viel gespielt, gelacht und mit verschiedenen Materialien experimentiert.

Die Betriebliche Kinderbetreuung hat mit 30 Einsätzen mit insgesamt 428 Kindern das letzte Jahr erfolgreich beendet. Mit einem Einsatz nach Silvester sind wir dann gleich ins neue Jahr gestartet und mit den Semester-, Oster- und Pfingstferien geht es weiter. Auch für Sommer sind wieder 6 Wochen Ferienbetreuung geplant. Die Vorbereitungen laufen bereits, wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unserem dynamischen und engagierten Team!

Kontakt Kinderbetreuung Team Kinderbetreuung T: +43 1 512 36 61 DW 6099 E-Mail: kinderbetreuung@wiener.hilfswerk.at

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NACHBARSCHAFTSZENTREN

#1

Hilfswerk-Nachbarschaftszentrum 15 feierte 35. Geburtstag

Vor 35 Jahren entstand im Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus das Nachbarschaftszentrum 15 (NZ 15) als lebendiger und wichtiger Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Generationen, Kulturen und sozialer Schichten aus der Nachbarschaft. Das NZ 15 bietet seinen Besuchern/innen eine breitgefächerte Palette aus Workshops, Kursen, Beratungen und Gruppen an. Volkschulkinder erhalten hier bei Bedarf eine persönliche Lernbetreuung. Dieses Angebot ermöglicht sozial benachteiligten Familien, die dringend notwendige Nachhilfe für ihre Kinder gegen einen geringen Unkostenbeitrag zu bekommen. Zahlreiche freiwillige Mitarbeiter/innen unterstützen das NZ 15-Team tatkräftig. Ihr Engagement reicht von der wöchentlichen Betreuung unterschiedlicher Sprach-, Kreativ- und Entspannungsgruppen über Hilfe beim Flohmarkt bis hin zu Vorträgen und Workshops zu aktuellen Themen. Die Orientierungsberatung ist ein sehr gefragtes Angebot. Dadurch werden Nachbarn/innen in finanziellen Krisensituationen oder beim Umgang mit den Behörden unterstützt. Die Beratungsexpertise des Zentrums wird durch eine Kooperation mit der Plattform „Social City Wien“ erweitert: Das bereits seit drei Jahren bestehende Beratungsprojekt „Stadtmenschen“ der Stadt Wien startete Mitte März 2019 auch im NZ 15. Das Projekt „Gesund älter werden in Wien“ richtet sich an Senioren/innen.

Elisabeth Kausek (Leiterin Nachbarschaftszentrum Rudolfsheim) im O-Ton zu 35 Jahren NZ 15 „Ich finde es schön, dass wir so viele interessante Menschen kennenlernen dürfen. Die Vielfalt ist unsere größte Ressource.

Wir Hauptamtlichen sind gemeinsam mit unseren Freiwilligen ein Team, das zusammenhält und an einem Strang zieht.

Ich danke allen Freiwilligen und meinen Mitarbeiter/innen Ingrid Klammer, Tanja Baminger, Tanja Hodosi, Gizem Gerdan, Marijana Krizanac, Snezana Lukic und Jakob Fenz für ihren unermüdlichen Einsatz.“

V.l.n.r.: A. Polleichtner (Bezirksrätin), E. Kausek (NZ 15-Leiterin), M. Eibensteiner (Hilfswerk-Nachbarschaftszentren-Leiter), E. Hechl (Sozialministerium).

Kontakt Nachbarschaftszentren Sabine Merinsky T: +43 1 512 36 61-3003 E-Mail: sabine.merinsky@wiener.hilfswerk.at SEITE 6

NACHBARSCHAFTSZENTREN #2

Benefiz-Schokostand

Die Hilfswerk-Nachbarschaftszentren waren im November und Dezember 2018 am Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung mit zwei Benefiz-Weihnachtsständen vertreten.

Unter dem Motto „Für Menschen in Krisensituationen aus Ihrer Nachbarschaft“ wurden mit einem Zotter-TrinkSchokoladenstand und einem Stand zum Verpacken von Geschenken Spenden für die karitativen Projekte der Nachbarschaftszentren gesammelt. Als Verkäufer/ innen waren Freiwillige des Wiener Hilfswerks tätig, die bei etlichen Terminen von Prominenten unterstützt wurden.

Michaela Dorfmeister

Susanne Höggerl

Toni Faber

Maria Großbauer

Edith Leyrer

Reinhard Nowak

Christa Kummer

Altwiener Christkindlmarkt-Geschäftsführerin Alexandra Holzer präsentierte im April 2019 in der Wiener HilfswerkZentrale in der Schottenfeldgasse das Spendenergebnis. So durften sich Wiener Hilfswerk-Geschäftsführerin Sabine Geringer und Hilfswerk-Nachbarschaftszentren-Leiter Michael Eibensteiner über einen Scheck in Höhe von 27.000 EUR freuen.

Erwin Steinhauer

Dany Sigel

FLÜCHTLINGSBETREUUNG Willkommen bei Baharat Baharat ist ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt. Doch was bedeutet das Wort? Es ist eine Gewürzmischung, die in vielen Regionen der Welt anders zubereitet wird, für sich selbst jedoch immer perfekt ist. Das gemeinnützige Projekt Baharat im Haus AWAT funktioniert ähnlich. Menschen von rund um den Globus arbeiten hier im Rahmen des Integrationsjahres zusammen und ergeben doch ein buntes, vielseitiges Ganzes. Sie arbeiten in vier Bereichen: im Café, im Barbershop, in der Änderungsschneiderei und in der Upcycling- Werkstatt, wo alte Möbel, die niemand mehr haben möchte, mit viel Farbe, Liebe und Handwerkskunst in neue Schmuckstücke verwandelt werden. Angeleitet von zwei Trainern, die die Teilnehmer/innen betreuen und schulen, können diese Menschen, die in Österreich Asyl oder subsidiären Schutz bekommen haben, die Erfordernisse des österreichischen Arbeitsmarkts kennenlernen.

Kontakt Haus AWAT

Mag.a (FH) Christina Schilling Hausleitung T: +43 1 939 29 19 E-Mail: christina.schilling@wiener.hilfswerk.at

Selbstwert und Selbstständigkeit Die sieben Teilnehmer/innen haben bereits in ihrem Herkunftsland als Friseure/innen, Kellner/innen, Schneider/innen oder Tischler/ innen gearbeitet. Bei Baharat haben diese Menschen ein Jahr Zeit, beruflich in Österreich Fuß zu fassen. Sie bringen ihre beruflichen Kenntnisse auf den neuesten Stand und sammeln wieder Selbstwert und Selbstständigkeit. Unterstützt wird die bunte Truppe noch durch Asylwerber/innen, die als Freiwillige tatkräftig mithelfen. Baharat ist in der Gumpendorfer Straße 65 zu finden und begrüßt Sie Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 18.30 Uhr. Baharat wird vom Fonds Soziales Wien gefördert.

SOZIALMARKT Pilotprojekt "Token4Hope" Ende 2018 wurde seitens der Unternehmen Collective Energy und BearingPoint in Zusammenarbeit mit dem Wiener Hilfswerk das Pilotprojekt "Token4Hope" der Öffentlichkeit präsentiert - Österreichs erstes völlig transparentes Spendensystem.

Wie es funktioniert "Token4Hope" funktioniert auf Basis der Blockchain-Technologie. Gespendetes Geld wird in Humanity Token – eine digitale Ersatzwährung - umgewandelt. Die Humanity Token kommen Familien zugute, die das Wiener Hilfswerk im Rahmen der Wohnungslosenhilfe unterstützt. Die Familien können die Token als Zahlungsmittel in den Sozialmärkten in Neubau und Ottakring und im Secondhand Laden New Chance nutzen.

Wem geholfen wurde 48 Haushalte, die durch "Betreutes Wohnen" und "Wohnen mit Zukunft" (beides zählt zur Abteilung Wohnungslosenhilfe) betreut werden, erhielten Token. Die mehr als 10.700 EUR Spendengeld wurden in Token im Wert von ca. 225 EUR pro Familie umgewandelt. So erhielten 58 Erwachsene und 82 Kinder Unterstützung.

Kontakt SÖB Peter Kohls, MA Geschäftsfeldleitung Sozialmärkte T: +43 1 522 44 21 E-Mail: peter.kohls@wiener.hilfswerk.at SEITE 8

HUMAN RESOURCE MANAGEMENT

#1 Für unsere Newcomer und Wissbegierigen Um nach der ersten Zeit im eigenen Team auch einen Eindruck vom gesamten Wiener Hilfswerk zu bekommen, haben wir für 2019 neue Grundschulungsmodule organisiert. So entsteht ein Einblick in unsere Abläufe und ein Unternehmensüberblick zur Erleichterung des professionellen Starts. Wie in den letzten Jahren gibt es laufend neue Fortbildungsangebote, die unser internes Seminarangebot abrunden. Größere Berufsgruppen werden im Fortbildungsprogramm über alle Workshops und Seminare informiert. Alle anderen erhalten unseren Fortbildungs-Newsletter.

#2 Für alle, die etwas für ihr Wohlbefinden tun wollen

Um gemeinsam aktiv & gesund durch das Jahr 2019 zu kommen, widmen wir uns jeden Monat einem anderen Schwerpunkt des Wohlbefindens. Es gibt Beiträge und Infos für Denkanstöße. Zu einigen Themen wird es auch Seminare und Workshops geben. Wir informieren per Newsletter, aber auch in der Facebook-Gruppe „aktiv & gesund“, der alle hauptamtlich und freiwillig Mitarbeitenden beitreten können. Der Jänner stand unter dem Schwerpunkt „süß auch ohne Zucker“. So sind wir mit bewusstem Zuckerkonsum und vor allem vielen alternativen süßen Ideen ins Neue Jahr gestartet.

Kontakt Human Resource Management Mag. Esther Rainer Leitung Human Resource Management T: +43 1 512 36 61-1250 E-Mail: esther.rainer@wiener.hilfswerk.at

Im Februar haben wir uns mit unserer eigenen Diversität, unseren Rollen und den Aspekten unserer Persönlichkeit auseinandergesetzt. Nicht ganz humorlos, deshalb war unser Motto „Wer bin ich und wie viele?“, wie es schon Richard David Precht in seinem Buch postuliert hat. Im März nahmen wir gemeinsam den Frühjahrsputz in Angriff. Dem Ausmisten unserer Kästen steht nun nichts mehr im Wege. Vergessen wir aber nicht, bei vielen Gesundheits-, Bewegungs- und DiversityAktivitäten mitzutun und so gemeinsam aktiver und gesünder zu werden.

#3 Business Run – 5. September 2019

Besonders laden wir alle, die gerne gehen und laufen, zum Business Run ein! Dabei sein ist alles! Egal ob gelaufen oder gegangen – wir treffen einander im Anschluss zum gemütlichen Teil in der Wiener-HilfswerkPagode direkt am Laufgelände. In der Pagode können während des Laufs auch Pullis, Jacken etc. deponiert werden.

Ab sofort freuen wir uns über Anmeldungen zum Business Run 2019! Nähere Infos im HRM, bei allen aktiv&gesund-Koordinatoren/innen oder der jeweils zuständigen Führungskraft.

Kontakt aktiv & gesund Mag.a Monika Berger T: +43 1 512 36 61-1253 E-Mail: monika.berger@wiener.hilfswerk.at SEITE 9

QUALITÄTSMANAGEMENT

Stabsstelle QM – Was haben wir 2019 vor?

Nach einem Jahr 2018, das vor allem durch die Implementierung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der Erstellung und Aktualisierung unserer Dokumente geprägt war, erwartet uns 2019 ein ebenso spannendes und ereignisreiches Jahr. Woran also arbeiten wir gemeinsam im Bereich Qualitätsmanagement?

#1 DSGVO

Wir freuen uns, berichten zu können, dass die Implementierung weitgehend abgeschlossen ist und wir auf einem guten Weg sind, auch die noch offenen Themen bald erledigt zu haben. Dazu gehören die Erstellung einer Datenschutzrichtlinie, die in den nächsten Monaten kommuniziert wird, und natürlich die Trainings für alle Mitarbeiter/innen.

#2 Prozessmanagement

Ein Schwerpunkt wird 2019 Prozessmanagement sein.

In der täglichen Arbeit ist es wichtig, klare Zuständigkeiten zu definieren und Arbeitsschritte abzugrenzen.

Prozesse helfen uns dabei, unsere Arbeit rasch und effizient durchzuführen, sodass einerseits Zeit eingespart und andererseits Doppelarbeit vermieden wird. Eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist essentiell,

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um eine transparente und abgestimmte Vorgehenseise sicherzustellen. Wir haben bereits mit der Erarbeitung eines einheitlichen Beschwerdemanagementprozesses gestartet und natürlich werden weitere wesentliche Geschäftsprozesse folgen. Besonders wichtig ist das Feedback von allen MitarbeiterInnen, was gut funktioniert und wo es Verbesserungs- und Optimierungspotenziale gibt, um unsere Abläufe bestmöglich weiterentwickeln zu können.

#3 QM-Basisschulungen

Es ist uns ein Anliegen, insbesondere neue Mitarbeiter/ innen über unsere Qualitätsstandards gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit beim Wiener Hilfswerk zu informieren – nur so können wir ein einheitliches Verständnis sicherstellen.

HRM hat für 2019 ein modulares Grundschulungssystem entwickelt, in dem auch QM ein Bestandteil ist.

Wir wollen Einblick in das Qualitätsmanagement geben und vor allem die Bedeutung, die eine proaktive Mitarbeit jedes Einzelnen für die kontinuierliche Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems im Wiener Hilfswerk hat, hervorheben. Wir freuen uns auf Ihre/eure Inputs und Ideen zur Optimierung unseres Qualitätsmanagementsystems und auf eine gute Zusammenarbeit im Jahr 2019.

Kontakt Qualitätsmanagement Mag.a Dagmar Bottig-Hillbrand, Leitung QM T: +43 1 512 36 61-1600 E-Mail: dagmar.bottig-hillbrand@wiener.hilfswerk.at

BETRIEBSRAT

Familienbonus plus

Aufteilung Auszahlung

Der Familienbonus Plus ist ein Steuerabsetzbetrag, der die zu bezahlende Lohnsteuer/Einkommensteuer reduziert, den Kinderfreibetrag und die Kinderbetreuungskosten ab dem Jahr 2019 ersetzt. Voraussetzung ist der Bescheid über den Bezug von Kinderbeihilfe, Sie benötigen dann grundsätzlich keine anderen Kostennachweise mehr. Der Bonus kann pro Kind bis zu 1.500 € bzw. für volljährige Kinder (bei weiterem Bezug von Familienbeihilfe) bis zu 500 € im Kalenderjahr betragen und wird entweder mit der laufenden Gehaltsabrechnung (Formular E30) oder über den Steuerausgleich berücksichtigt (Formulare und nähere Infomationen unter www.bmf.gv.at).

Der Familienbonus kann zwischen den Eltern 50:50 geteilt werden. In diesem Fall beträgt der Familienbonus monatlich bis zu 62,50 € oder jährlich bis zu 750 € pro Elternteil. Auch für Kinder von getrennt lebenden Eltern steht ein Familienbonus zu. Er kann von dem/der Familienbeihilfenberechtigten oder dem/der Unterhaltsleistenden in Anspruch genommen werden. Es ist aber auch eine 50:50 Aufteilung möglich. Wenn der Familienbonus in einem insgesamt zu hohen Ausmaß beansprucht wird, kommt es zu einer verpflichtenden 50:50 Aufteilung. Hat Ihr Kind das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet und tragen Sie überwiegend im Kalenderjahr die Kinderbetreuungskosten und diese betragen mindestens 1.000 €, dann erhalten Sie 90% vom Familienbonus (90% von 1.500 € = 1.350 €). Der andere Elternteil hat dann nur mehr Anspruch auf 150 €. Diese Regelung ist eine Übergangsfrist und gilt bis 2021. Zahlt der getrennt lebende unterhaltsverpflichtete Elternteil keinen Unterhalt, steht diesem auch kein Familienbonus Plus zu. Der andere Elternteil erhält in diesem Fall den vollen Bonus in der Höhe von 1 500 Euro.

Beispiel Bei einem monatlichen Bruttogehalt von 2.000 € beträgt die laufende Lohnsteuer rund 155 €. Wenn ein Elternteil den Familienbonus in Höhe von 125 € (1.500 € durch 12) bei der monatlichen Gehaltsabrechnung berücksichtigen lässt, dann beträgt die laufende Lohnsteuer nur mehr rund 30 €.

Kindermehrbetrag Geringverdienende Alleinerziehende beziehungsweise Alleinverdienende, die keine oder eine geringe Steuer bezahlen, erhalten künftig einen so genannten Kindermehrbetrag in Höhe von maximal 250 Euro pro Kind und Jahr.

Alleinerziehende haben außerdem die Möglichkeit, die Kinderbetreuungskosten als außergewöhnliche Belastung mit Selbstbehalt abzusetzen, und zwar längstens bis zum Ende der Schulpflicht.

Kontakt Betriebsrat – Angestellte Barbara Griehsler BR-Vorsitzende Angestellte T: +43 1 512 36 61 1710 barbara.griehsler@wiener.hilfswerk.at

Unterschiedliche Höhe Der Familienbonus Plus steht in dieser Höhe nur für Kinder, die im Inland leben zu. Für Kinder, die im EU/ EWR-Raum oder in der Schweiz leben, wird er (nach derzeitigem Rechtsstand) an das Preisniveau des Wohnsitzstaates angepasst. Für Kinder in Drittstaaten gibt es keinen Familienbonus.

br. w i e ne r hi l fs w e r k . a t Kontakt Betriebsrat – Arbeiter Heidemarie Frühauf BR-Vorsitzende Arbeiter T: +43 1 512 36 61 1700 heidemarie.fruehauf@wiener.hilfswerk.at

S E I T E 11

STRATEGIE 2020

#1 Neues DMS in SharePoint Online Im Februar war es soweit – das neue Dokumentenmanagementsystem (DMS) konnte beim 6. Strategiegespräch präsentiert werden. SharePoint wurde wieder als Plattform gewählt, weil diese Software im Wiener Hilfswerk bereits bekannt ist. Das vergangene Jahr haben wir dafür genutzt, die Dokumente zu aktualisieren bzw. neu zu erstellen. Ziel ist es, allen Kollegen/innen die für sie wichtigen Arbeitsunterlagen für eine reibungslose Abwicklung ihrer Tätigkeiten bereitstellen zu können.

Vorgestellt wurde die neue Klassifizierung der Dokumente. Zur Erinnerung: Bisher gab es die Dokumentenarten „Formulare“ und „Dokumente“. Gleich bleiben die Formulare, also Formblätter, die auszufüllen sind und der strukturierten Datenerfassung dienen. Neu ist, dass die „Dokumente“, was ein Überbegriff ist, in folgende Dokumentenarten untergliedert werden: Richtlinien, Handbücher, Arbeitsanweisungen, Leitfäden, Vorlagen und Arbeitshilfen.

Die neue Gliederung wird uns in Zukunft die Suche nach Dokumenten und Inhalten erleichtern. Der nächste Schritt ist jetzt das Hochladen der Dokumente ins System. Und dann wird es heißen: One-Stop-Shop – alle geschäftsrelevanten Dokumente aktuell an einem Platz verfügbar.

#2 Wirkungsorientierung im Wiener Hilfswerk Die Wirkungsorientierung ist ein zielorientierter Steuerungsansatz, der seit einigen Jahren in der Öffentlichen Verwaltung und in der NPO-Welt Raum gewinnt und bestehende Zielsysteme ergänzt. Dabei geht es um einen Perspektivenwechsel: Von der Leistung, die wir erbringen - zur Wirkung, die wir damit bei unseren Kundinnen und Kunden erzielen.

Das Modell der Wirkung besteht aus folgenden Elementen: Leistungen – Was wir tun • Zielgruppe – Bei Wem? • Wirkung – Was wir damit bewirken Im Zuge der Strategieentwicklung sind für das Wiener Hilfswerk und über alle Leistungen drei zentrale Wirkungen definiert worden: Inklusion – gesellschaftliche Teilhabe • Lebensqualität und Lebensfreude • Selbstbestimmung und Eigenverantwortung Durch die Leistungen in unseren Einrichtungen und bei unseren Kundinnen und Kunden vor Ort werden diese Wirkungen bei der Zielgruppe erreicht. Der Steuerungskreislauf ist bei der Wirkungsorientierung nach dem bekannten PLAN-DO-CHECK-ACT Ablauf gestaltet: Die beabsichtigten Wirkungen werden definiert (PLAN).

Die entsprechenden Dienstleistungen werden erbracht (DO). Im Rahmen der Kundenbefragung werden die Wirkungen evaluiert (CHECK).

Deren Ergebnisse führen wiederum zur Verbesserung der Leistungen und damit der erreichten Wirkungen bei unseren Kundinnen und Kunden (ACT).

Kontakt Qualitätsmanagement Mag.a Dagmar Bottig-Hillbrand, Leitung QM T: +43 1 512 36 61-1600 E-Mail: dagmar.bottig-hillbrand@wiener.hilfswerk.at

SEITE 12

Kontakt Controlling Mag. Johannes Barbisch T: +43 1 512 36 61-1220 E-Mail: johannes.barbisch@wiener.hilfswerk.at

NEUES CORPORATE DESIGN Die Umgestaltung unserer Druckwerke im neuen Corporate Design schreitet voran. Anfang des Jahres hat unsere Dachorganisation Hilfswerk Österreich (HWÖ) das neue Hilfswerk-Erscheinungsbild präsentiert.

Was sind die auffälligsten Veränderungen gegenüber der bisherigen Optik, die seit 2012 in Kraft war?

■ Farblich sind wir wieder „zurück zu den Wurzeln“ gegangen, nämlich zum Gelb.

Die Schmuckfarbe Orange wird NICHT mehr verwendet.

■ Das quadratische Hilfswerk-Logo hat einen Zusatz, einen sogenannten Claim erhalten: GROSSE HILFE, GANZ NAH. Diese Form des Logos muss immer allein in einem Weißraum stehen. Es gibt Anwendungen, wo dies nicht möglich ist. Da kann das bisherige Logo ohne Claim verwendet werden.

■ Mehr Weißraum bei der Cover-Gestaltung. Dadurch wird die Optik luftiger, leichter und leitet den Blick auf die wesentlichen Inhalte im gelben Bereich.

■ Unsere Hauptschrift Arial bleibt bestehen, aber es werden mehr Überschriften in Großbuchstaben geschrieben.

Auf SharePoint im DMS befindet sich der Corporate Design-Styleguide für nähere Infos zur Marke Hilfswerk und zum neuen Corporate Design.

Selbstverständlich stehen auch Martina Stoll, Conny Pressler und Martina Goetz von MuK für Infos zur Verfügung. Noch einmal die Bitte an alle Kolleginnen und Kollegen, ihre E-Mail-Signatur entsprechend zu adaptieren. An die Kolleginnen und Kollegen der Landesgeschäftsstelle: Bitte die neuen Telefondurchwahlen in der Signatur eintragen!

An dieser Stelle zur Ansicht eine kleine Auswahl neuer Wiener Hilfswerk-Druckwerke: SEITE 13

EVENTS Neujahrsempfang 2019 DIE GEEHRTEN 10 Jahre Barbisch Johann Dimitrijevic Milijan Fuchs Renate Groher Mariana Handl Margit Hodosi Tanja H端bel Anita Janoscova Monika Mozgovicz Sabine Oberzaucher Andrea Perlasca Sabine Rabitsch Gerit Radosavljevic Bernardo Wagner Nina Salihu Lumnije Schilling Christina Schneider Daniela Shen Svitlana Sorota Katarzyna Szreniawska Anna Unger Manuela Varhegyi Judit Wurm Franz Zahora Gabriele 15 Jahre Bruckner Susanne Gratzer Hannelore Grillhofer Susanne Haider Monika Karlovits Silvia Kastel Ruth Koppon Roman

SEITE 14

Mayerhofer Sabine Mezgec Joachim Pohl-Iser Evi Simonich Elzbieta Sixt Marianne Stapel Bernhard Strauss Sandra 20 Jahre Bruckm端ller Maria Burger Gerlinde Cerveny Doris Demuth Lydia Maria Faltin Christine F端rst Christian Gaggl Lieselotte Jirsik Monika Kubicki Barbara Manz Andrea Nitsch Anita Pelka Heidelinde Pensch Martina Sulz Gerlinde Wallner Karin 25 Jahre Fahrngruber Michaela Fr端hauf Heidemarie 30 Jahre Seyhun Arife 40 Jahre Windisch Elisabeth

FREIWILLIGE "Nachmittags rette ich Lebensmittel" Seit über 30 Jahren ist Walter Albrecht bei der MA48 – Müllabfuhr beschäftigt. Seit über 30 Jahren sieht er jeden Tag, wie viele noch brauchbaren Ressourcen weggeschmissen werden. Irgendwann hielt er das nicht mehr aus. „Die Wegwerfgesellschaft geht mir dermaßen gegen den Strich“, sagt er, „dass ich etwas dagegen unternehmen musste und begonnen habe, Lebensmittel zu retten.“ So engagiert er sich seit 2014 als Foodsaver bei der Initiative foodsharing und unterstützt seit dem Vorjahr auch das Projekt „Hilfswerk.Fair.Teiler gegen Lebensmittelverschwendung“ der Wiener Hilfswerk Nachbarschaftszentren. Einmal pro Woche holt er von Supermärkten Lebensmittel, die noch genießbar sind, aber im Müll gelandet wären, und befüllt damit die Fair.Teiler-Kühlschränke in drei Nachbarschaftszentren (6, 8 und 17).

Weite Kreise ziehen

Kontakt Freiwilligenmanagement

Mag. Martin Oberbauer, Ltg. Freiwilligenmanagement T: +43 1 512 36 61-1660 E-Mail: martin.oberbauer@wiener.hilfswerk.at

Seine langfristige Vision: Lebensmittel dürfen per Gesetz nicht mehr weggeworfen werden, sondern müssen zunächst an Hilfsorganisationen wie das Wiener Hilfswerk und dann an foodsharing oder andere VerteilerOrganisationen weitergegeben werden. Das Wiener Hilfswerk hat vor kurzem mit foodsharing eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Derzeit gibt es in diesem Projekt eine spannende Initiative im 6. Bezirk, noch weitere Abholorte zu gewinnen.

Außerdem wird überlegt, auch die Sozialmärkte in dieses Projekt einzubinden. Dann kann die Idee der Rettung von Lebensmitteln, von der Walter Albrecht zutiefst überzeugt ist, weitere Kreise ziehen und noch mehr Personen erreichen.

HILFSWERK INTERNATIONAL Nothilfe Mosambik - wer schnell hilft, hilft doppelt Als Mitte März das Hilfswerk International Schwerpunktland Mosambik von dem Zyklon Idai getroffen wurde, hielt unser Büro in Wien für einige Tage den Atem an. Wir waren in Sorge um unsere Kollegen vor Ort, um die Bevölkerung, die werdenden Mütter in unseren Gesundheitsposten, um unsere Entwicklungsprojekte. Aufatmen können wir noch nicht: 1,8 Millionen Menschen – das sind so viele wie Wien Einwohner hat – sind von den verheerenden Folgen des Sturms und den darauffolgenden Überschwemmungen betroffen. Die Katastrophe ist inzwischen sichtbar: Es gibt kein Trinkwasser, keine Nahrung.

Hunderte Tote, noch mehr Verletzte. Schulen, Krankenhäuser und Ernten wurden komplett zerstört.

Unterstützung für Mütter, Babys, Waisenkinder

Kontakt Hilfswerk International Mag.a Bianca Weissel T: +43 1 405 75 00 112 E-Mail: bianca.weissel@hilfswerk-international.at

Das Hilfswerk International hat sich in den vergangenen 15 Jahren einen Namen als verlässliche und wegweisende Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe in Mosambik gemacht. Auch nach Idai konnten wir schnell und wirksam helfen: 5.000 Menschen holten wir mit Booten aus den Überschwemmungen, mehrere Tonnen Nahrungspakete haben wir bisher verteilt. Wir kümmern uns bei unserer Nothilfe vor allem um werdende Mütter, Babys und Waisenkinder. „Der Wiederaufbau wird Jahre dauern. Wir geben nicht auf und stehen der Bevölkerung weiterhin zur Seite“, so unser Kollege Fredy Rivera.

Webtipp: Mehr Infos online unter www.hilfswerk.at/international SEITE 15

Gemeinsam mit Sozialstadtrat Peter Hacker und Wiener Hilfswerk-Präsidentin Karin Praniess-Kastner präsentierten die Wiener Hilfswerk-Nachbarschaftszentren am 24. April 2019 die Initiative „Freiwillig. Weil es Sinn macht.“ Höhepunkt der Initiative war eine Performance beim Wiener Rathaus, bei der mehr als 100 Freiwillige der Hilfswerk-Nachbarschaftszentren eine große Herzformation als Zeichen der Solidarität mit Mitmenschen in Krisensituationen bildeten.

DANKE an alle Beteiligten!

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