Broschüre „Gut aufgestellt – Windlasten nach neuer Norm DIN 1055-4“

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Zusätzlich hängen die Außendruckbeiwerte von der Größe der Lasteinzugsfläche A ab. Man unterscheidet: cpe,1 für A ≤ 1 m2 oder cpe, 10 für A > 10 m2 2 2 Zwischenwerte werden ermittelt durch: cpe = cpe,1 + (cpe,10 - cpe,1) · lgA für 1 m < A ≤ 10 m Die Werte für Lasteinzugsflächen A < 10 m2 sind ausschließlich für die Berechnung von Verankerungen zu verwenden. Tabelle 3: Außendruckbeiwerte in Abhängigkeit der Anströmrichtung für vertikale Wände rechteckiger Gebäude parallel angeströmt Bereich

A

senkrecht angeströmt

B

C

D

E

h/d

cpe+10

cpe+1

cpe+10

cpe+1

cpe+10

cpe+1

cpe+10

cpe+1

cpe+10

cpe+1

z. B. große Gebäudehöhen

≥5

-1,4

-1,7

-0,8

-1,1

-0,5

-0,7

+0,8

+1,0

-0,5

-0,7

z. B. EFH/MFH

1

-1,2

-1,4

-0,8

-1,1

-0,5

+0,8

+1,0

z. B. Gewerbe, eingeschossig

≤ 0,25

-1,2

-1,4

-0,8

-1,1

-0,5

+0,7

+1,0

Zusätzliche Regelung für Reihenmittelhäuser Nach Musterliste der Technischen Baubestimmungen, Anlage 1.1/1 kann folgende Annahme getroffen werden: „Die Einwirkung des Windes auf Reihenmittelhäuser bei gesicherter Nachbarbebauung ist als veränderliche Einwirkung auf Druck oder Sog nachzuweisen. Die Einwirkung von Druck und Sog gemeinsam darf als außergewöhnliche Einwirkung angesetzt werden.“

-0,5 -0,3

-0,5

Für einzeln in offenem Gelände stehende Gebäude können im Sogbereich auch größere Sogkräfte auftreten. Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden. Für Gebäude mit h/d > 5 ist die Gesamtwindlast anhand der Kraftbeiwerte aus DIN 1055-4 [2005-03] Abschnitt 12.4 bis 12.6 und 12.7.1 zu ermitteln. = für das vereinfachte Verfahren maßgebend

Innendruckbeiwert (cpi) Innen- und Außendruck sind gleichwirkend anzunehmen. In durchlässigen Außenwänden ist der Innendruck zu berücksichtigen. Gebäudeöffnungen, wie Fenster, Türen, Tore werden als geschlossene Elemente betrachtet. Zweischalige Wandkonstruktionen gelten als nicht durchlässige Außenwandbekleidungen im Sinne dieser Norm. Die Bemessung des Mauerwerkes erfolgt nach DIN 1053-1.

Aufnehmbare Schubspannung [N/mm2]

1,00 0,90 0,80 0,70

POROTON-Planziegelmauerwerk Druckfestigkeitsklasse 12 vorhandene Normalspannung = 0,95 N/mm2

0,60 0,50 0,40

Tragreserve 125 %

Bei POROTON-Planziegelmauerwerk besteht gerade im Vergleich zu bindemittel gebundenen Baustoffen ein guter Haftverbund zwischen Ziegel und Mörtel. Versuche haben gezeigt, dass die aufnehmbare Schubkraft deutlich über den Bemessungswerten der DIN 1053-1 liegt.

0,30 0,20 0,10

Bemessungswert

Schubversuch

Planziegelmauerwerk bietet somit eine hohe Tragreserve für jedes Sturmtief!

0,00

7

BRS 15022 7

14.02.2008 15:33:06 Uhr


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