Alchemie - Die Kunst der Verwandlung

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Alchemie - Die Kunst der Verwandlung 1. Biennale Kunst Kultur Kirchberg am Wagram 2016



Š 2016. Kunst Kultur Kirchberg am Wagram


VERKETTUNGEN (Ausschnitt) Hanna Scheibenpflug. 2016


Alchemie - Die Kunst der Verwandlung 1. Biennale Kunst Kultur Kirchberg am Wagram 2016

Inhalt Einleitung 1 KĂźnstler*innen & Projekte

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Stationen 84 Nachspann 86



Einleitung

Der Begriff ‚Alchemie’ hat sich in seiner langen Geschichte als Synonym für die Suche nach dem Stein der Weisen und als Versuch aus Min– derem Gold zu machen im Gedächtnis verankert. Der Verein Kunst Kultur Kirchberg am Wagram widmet sich von 6. Mai bis 31. Juli 2016 mit einer großen Ausstellung dem Thema unter dem Titel: „Alchemie – Die Kunst der Verwandlung“. Die Ausstellung vereint dreiundzwanzig Künstler*innen, die mit künstlerischen Mitteln die Alchemie erforschen, darstellen und sich Fragen ihrer Aktualität und kreativer Verwandlung stellen. Siebenundachtzig Werke sind ausgestellt. Hochburg der Alchemie In Kirchberg am Wagram befindet sich das Museum „Der Alchemist“ mit dem umfangreichen Inventar eines alchemischen Labors aus der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, das im Gut Oberstockstall 1980 entdeckt wurde. Hier findet sich heute ein Restaurant in einzigartigem Ambiente und Weinbau der Familie Salomon. Nicht weit von dieser ehemaligen Wirkungsstätte des Alchemisten entfernt befindet sich in Kirchberg am Wagram der „Alchemistenpark“. Er vereint das geschichtsträchtige Thema mit den Prinzipien einer Obst-Permakultur.

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Alchemie gehört zu Kirchberg wie der Löss zum Wagram. Erstmals widmen sich 23 Künstler*innen und Projekte dem Thema und zeigen vielfältige Zugänge


Geheimnis der Verwandlung 2016 startet nun die Galerie Augenblick des Kirchberger Kunstvereins einen Schwerpunkt zum Thema „Alchemie – Die Kunst der Verwandlung“. Es ist dies die erste einer Ausstellungs- und Projektserie, die beginnend mit 2016 als Biennale veranstaltet wird. Ist die Alchemie ganz in der Geschichte verschwunden? Hat sie neue Formen angenommen? Was bedeutet die Alchemie für die Künstler*innen? Welche Energie kann sie heute als Kunst der Verwandlung entwickeln? Antworten auf diese Fragen finden sich in der aktuellen Kunst in großer Fülle. Auf die Einladung des Kirchberger Kunstvereins haben viele Künstler*innen mit Vorschlägen, Werken und Projekten reagiert. Die ausgewählten Werke umfassen ein breites Spektrum der bildenden Kunst – Malerei, Skulptur, Druckgrafik, Fotografie, Konzeptkunst bis hin zu digitalen Arbeiten. Die Alchemie Alchemie umfasst ein ganzes Bündel von Vorstellungen, ein Sammelsurium von menschlichen Bedürfnissen, sie ist eine vielschichtige Metapher für inspirierte Forschung ebenso wie für wirre Vorstellungen, für wirtschaftliche Vorgänge, soziale Spiele, sie knüpft an Naturphilosophien und zeitigt Neid, Betrug, Erfindungen, geheimes Wissen, histo­rische Irrtümer und richtungweisende Weggabelungen. Die Ausstellung zeigt diese Vielfalt der Zugänge.

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Zur Ausstellung

Begrifflich spricht man mit Alchemie auch das sogenannte Unverständliche an, dessen Kräfte man nicht genau kennt und deren Wirkungen oft gänzlich ungewiss sind. Vor allem auch die Person des/der Alchemist*in birgt Geheimnisvolles, das im Spiel mit den natürlichen Kräften, Naturgesetzen, geheimen Formeln, Zeichen und Sprachen unglaubliche Einsichten oder Irrtümer zu Tage bringt. Wissenschaftlich-experimentelle Erkenntnis, also verwertbare, objektive Ergebnisse sind die eine Seite dieser Unternehmungen, die esoterische, dunkle, nicht durchdringliche Sphäre, der ungebrochene Glaube, der Pakt mit dem gefühlten Wissen, die Ahnung verbunden mit dem starken Willen, das Natürliche gar noch zu übersteigen, die andere. Die Alchemist*innen richteten ihre Forscherenergie auf natürliche Elemente, den Menschen als geistiges Wesen und seinen Körper ebenso wie auf die großen Zusammenhänge in der Natur und im Überirdischen. Vor allem waren die Transmutationen ihr Ziel – auf chemischer, chymischer, psychischer und spiritueller Ebene. Die Geschichte der Alchemie im analytischen Sinn dürfen Sie hier nicht suchen. Die findet sich an anderen Orten1 und ist ein breites Feld, weil die von den Alchemist*innen bestrichenen Bereiche umfangreich und schwer reproduzierbar sind. Am umfassenden Fund im Gut Oberstockstall forscht man noch heute. Vor allem die Analyse der vorgefundenen Reste der metallurgischen Bearbeitungen und Experimente verursacht enormen Aufwand.

1 Schütt, Hans-Werner: Auf der Suche nach dem Stein der Weisen. Die Geschichte der Alchemie. C.H. Beck, München: 2000

Podbregar, Nadja: Alchemie. In scinexx.de (http://www.scinexx.de/dossier-769-1. html). Mai 2016

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Vor allem die Transmutationen waren das Ziel der Alchemist*innen – auf chemischer, chymischer, psychischer und spiritueller Ebene


Alchemie und Kunst Interessante Perspektiven wurden kulturhistorisch in Hinblick auf die Beziehungen zwischen Alchemie und Kunst eröffnet 2. Hier spielen die verschiedenen Darstellungen von Alchemist*innen in der Malerei ein wichtige Rolle. In diesen ist vielfach die Verbin­dung zwischen der Studierstube, dem Forschungslabor und dem angewandten Alchemist*innenlabor und Werk-

Kunsthandwerk ersichtlich. Eine Art disziplinübergreifende Grundla-

statt waren eng verbunden und

genforschung, Entwicklungsabteilung und Kunsthandwerk fand sich an

meist am selben Ort. Dadurch war

einem Ort vereint, was wohl besonders kurze Durchlaufzeiten zwischen

eine besonders hohe Experimen-

Idee, Methodenentwicklung und Umsetzung nach sich zog und daher

tierdynamik möglich

eine hohe Experimentierdynamik ermöglichte. Heute könnte man – sieht man auf die Wirtschaft – diese Struktur mit einem Coworking-Space vergleichen, in dem verschiedene Kompetenzen und Stufen der Wertschöpfungs- oder Gestaltungskette versammelt sind – verbunden durch ein gemeinsames Vorhaben, eine gemeinsame Richtung. Ihr heutiges Ziel ist das erfolgreiche Startup-Unternehmen und seine lukrative Platzierung am Investorenmarkt, nicht unähnlich der damaligen Suche nach dem Stein der Weisen. Wenn heute die Quintessenz der Unternehmungen die disruptive, digitale Technologie und ihr Verwandlungspotenzial ist, so war es früher das Element Feuer, das in fast allen Phasen der Entwicklung und Anwendung eine Rolle spielte.

Wenn heute die Quintessenz der

„Nicht anders als der Herd in einer Küche oder die Feuerstelle in einem

Unternehmungen die disruptive,

Haus stellte der Ofen den Mittelpunkt des alchemistischen Laboratoriums

digitale Technologie und ihr Ver-

dar. Hier wurden die Substanzen, mit denen der/die Alchemist*in arbei-

wandlungspotenzial ist, so war es

tete, der Hitze unterzogen, deren Intensität sich fein abstufen ließ. Feuer

früher das Element Feuer

bedeutete Verwandlung; es war das Hauptwerkzeug des Alchemisten. Im 17. Jahrhundert war der Titel 'Feuerphilosoph' gleichbedeutend mit 'Alchemist' geworden."3

2 Dupré, von Kerssenbrock-Krosigk , Wismer (Hg.): Kunst und Alchemie: Das Geheimnis der Verwandlung. Hirmer. München: 2014

Dupré, Sven (Hg.): Laboratories of Art. Alchemy and Art Technology from Antiquity to the 18th Century. Archimedes 37. New Studies in the History and Philosophy of Science and Technology. Springer. Cham: 2014 3 Principe, Lawrence M.: Ort des Wunders und des Verderbens. In: Dupré et al.: Kunst und Alchemie.

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Gold- und Silberschmiede waren als Kunsthandwerker gewissermaßen natürliche Wertschöpfungspartner der Alchemist*innen. Keramiker*innen, die mit Ton oder Porzellan und den mannigfachen Oberflächen arbeiteten, gehörten ebenso dazu. Nicht zu vergessen Produzent*innen von Tinkturen, Wässerchen und Extrakten, die in der damaligen Heilkunst Verwendung fanden. Insgesamt ist die Materialentwicklung, die Gewinnung neuer Stoffe durch Extraktion oder Destillation bereits ein ernstzunehmendes vorwissenschaftliches Feld gewesen, während man mit der sogenannten Transmutation ein stark interpretationsbehaftetes Verfahren in der Methodenapotheke hatte. Heute kommt gerade auch im Bereich der innovativen Materialentwicklung die Alchemie wieder zu Ehren, etwa wenn das Ars Electronica Festival 2016 „RADICAL ATOMS and the Alchemists of our Time" die Alchemist*innen im Titel führt4. Und hier geht es – wie immer – um Neues, das an den unscharfen Grenzen zwischen der Wissenschaft, der Technologie und der Kunst entsteht. Künstler*innen wurden von den Alchemist*innen vielfach gering geschätzt, da sie ihrer Meinung nach die Wirklichkeit lediglich nachahmen wollten, während die Alchemist*innen ihrerseits neue Realitäten, neue Stoffe, neue Materie erzeugten. „Die Werke der Kunst seien künstlich, weil sie mit den Gegenständen, die sie nachahmten, nicht identisch seien. [...] In den Augen der mittelalterlichen Alchemisten veredelte die Alchemie die Natur, während die bildende Kunst sie bloß imitierte."5 Den Alchemist*innen hat man nicht unterstellt Künstler*innen zu sein, jedenfalls waren sie als solche nicht verdächtig und ihre semantische Gleichsetzung nicht üblich. Alchemist*innen und Künstler*innen teilen sich aber noch heute ein gewisses Denunziationsrisiko: Als weltfremde Spinner*innen oder als überschätzte Scharlatane, als Leute, die sich mit etwas beschäftigen, das keine Relevanz habe und noch dazu schwer zu verstehen sei.

4 RADICAL ATOMS and the Alchemists of our Time. Linz, 8.-12. September 2016. http://www.aec.at/radicalatoms 5 Newman, William R.: Gotteshandwerk, Nachahmung und Neuschöpfung der Natur. In: Dupré et al.: Kunst und Alchemie.

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Alchemist*innen und Künstler*innen eint heute noch ein gewisses Risiko als Spinner und Scharlatane denunziert zu werden


Heute gibt es praktisch niemanden mehr, der/die sich als Alchemist*in bezeichnet, während die Künstler*innen offensichtlich immer noch kein Risiko scheuen und keine künst­lerische Herausforderung unversucht lassen. Sie sind nicht wie die Alchemist*innen aus der Zeit gefallen, sondern zeigen im Gegenteil aktuelle Bezüge, scharfe Analysen, klare Aussagen und beschäftigen sich nicht mit bloßen Re­t ro­spektiven. Es sollte auch klar sein, dass die Vielschichtigkeit und Viel­deutbarkeit des Begriffes Alchemie eine passable Metapher für die Kunst abgibt und sogar noch das vielfach zwiespältige Verhältnis zwischen Kunst und Gesellschaft thematisiert. Genau das will auch diese Ausstellung in Kirchberg, und sie fragt daher auch nach der Relevanz von Kunst in der Gesellschaft und nach dem Verhältnis des/der Einzelnen zur Kunst und zur Gesellschaft. Hier können die künstlerischen Positionen der Ausstellung eine reflektierende Standortbestimmung anstoßen. Gerade damit ist die Grundlage für die jeweils individuelle Verwandlung gelegt. Erwarten Sie daher von der aktuellen Ausstellung keine Zaubertricks und Effekte, sondern lassen Sie sich ein auf die Kunst der Verwandlung und tragen Sie selbst ein Stück Verwandlung bei. Die Auswahl Wie lief die Auswahl der Werke? – Mit der vom Kunstverein Kirchberg durchgeführten Ausschreibung über die Kulturvernetzung Niederösterreich war die Breite der Ansprache zwar gegeben, aber auch die Intention, vor allem Künstler*innen aus dem näheren geografischen Umfeld anzusprechen. Ergänzend wurden von den Jurymitgliedern (Hanna Scheibenpflug, Walter Maringer, septicwag, Andreas Rabel, Wolfgang Giegler) eigene Vorschläge eingebracht, die ein bestimmtes Werk oder eine Werkgruppe einer Künstler*in betrafen. Wichtige Auswahlkriterien waren: Das Werk oder Projekt musste naturgemäß eine aktuelle, künstlerische Aussage zum Thema „Alchemie – Die Kunst der Verwandlung” treffen.

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Nicht nur ein einzelnes Werk sollte im Mittelpunkt stehen, sondern auch eine merkbare Kontinuität in der Arbeit des/der jeweiligen Künstler*in mit dem Thema der Verwandlung. Die Ausstellung soll vielfältige Positionen enthalten, um mit der erstmaligen Ausrichtung der Biennale den Fächer breit aufzuspannen. Es soll ein Mix aus älteren und jüngeren Künstler*innen sein. Sogenannte große Namen sollen nicht in erster Linie angesprochen werden, ohne daraus aber ein Programm zu machen. Künstler*innen des Vereins sind als Gastgeber*innen dabei und wählen eigene Projekte, die sich als tragfähig erweisen sollen. Die künstlerische Qualität soll sich in präzisem Ausdruck, prägnanter Aussage und eigenständig-eigensinniger Umsetzung zeigen. Warum eine Biennale? Die Gründe dafür liegen sehr klar auf der Hand: Die Ressourcen sind begrenzt, die Zeit als wichtigste Komponente erst recht. Das Thema ist vielfältig, die Dynamik der Region, ihrer Entwicklung und die persönlichen Lebensentwürfe der Künstler*innen legen eine mittelfristige Planung nahe. Speed kills – soll nicht das Motto sein und werden, wobei sich auch im Projekt 2016 durchaus Diskussion im Team gerade zum Tempo ergeben hat. Der Rückgriff auf Erfahrungen aus dem Vorprojekt (also einer vergangenen Biennale) ist äußerst wertvoll und fördert die interne Organisation ebenso wie die Verankerung bei Beobachter*innen, Besucher*innen und Bevölkerung und auch bei Unterstützer*innen, Förder*innen und Helfer*innen. Was genau in zwei Jahren das Thema sein wird, bleibt noch offen und gehört zum Entwicklungsprozess für die kommende Ausgabe im Jahr 2018 und weitere dazu. Das ist für den durchführenden Verein ein wichtiger Impuls und Anreiz für die weitere Arbeit.

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Kirchberg am Wandeln

Das Thema Alchemie gehört zu Kirchberg, es trägt wichtige Potenziale, künstlerische ebenso wie regionalpolitische und wirtschaftliche. Dass sich der Kirchberger Kunstverein dem Thema widmet, liegt einer­ seits auf der Hand, andererseits kommt damit auch eine Unzufriedenheit zum Ausdruck mit dem aktuellen Umgang (konfliktär, etwas unsachlich), mit den beobachteten Entwicklungen (langsam, etwas ziellos) und den eingesetzten Ressourcen (wenig Methode, zu wenig Budget, zu wenig Dynamik). Die Ausstellung im Jahr 2016 versucht einiges davon sichtbar zu machen: Mehrere Ausstellungsplätze (wenn auch in homöopathischen Dosen: Apotheke, Weritas, Naschmarkt, Eröffnung am Marktplatz), ein Weg durch den ganzen Ort und seine nächste Umgebung (Marktplatz, Alchemistenpark, Gut Oberstockstall), Einbindung anderer Initiativen und Gruppen (Naschmarkt, Wir für Menschen, Senioren-Volkstanzgruppe, Blasmusik, Gemeinsam Gartl’n in Kirchberg) und eine gewisse Verweigerung gegen Realitäten (das geschlossene Alchemistenmuseum, wenig ausgeprägte Initiativkultur). Kunst und vor allem der Umgang mit moderner bildender Kunst in all ihren Ausprägungen gehört nicht zum Standardrepertoire in der Region

In Kirchberg ist für das Vorhaben – das dieser Ausstellung und auch grundsätzlicher für das des Kunstvereins – institutionell eine gute Basis gegeben. Es besteht wertvolle Unterstützung durch die Gemeinde, wobei Bürgermeister Wolfgang Benedikt gleichwohl viel Verständnis und Interesse entgegenbringt. Im Gemeinderat ist der Kunst­verein durch zwei Vorstandsmitglieder verankert (GGR Franz Aigner und Anton Karner).

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Natürlich sind die in Kirchberg und Umgebung ansässigen Künstler*innen, die im Kunstverein aktiv sind, der wichtigste „Treibstoff”. Gleichzeitig sind aber auch künstlerische Initiativen, die noch dazu eine äußerst integrative Energie entwickeln – d.h. mit anderen sozialen Gruppen und Vereinigungen eng kooperieren, bestehende und neue Initiati-

Die ansässigen Künstler*innen des

ven ansprechen und grundsätzlich offen als Plattform, Forum und Ser-

Vereins sind der „Treibstoff” der

viceeinrichtung agieren –, in Kirchberg nicht alltäglich und lösen einige

Vorhaben. Integrative Energie soll

initiale Überraschungsmomente aus.

für Kooperationen zwischen den

Kunst und vor allem der Umgang mit moderner bildender Kunst in all ihren Ausprägungen gehört nicht zum Standardrepertoire in der Region.

verschiedensten Initiativen und Vereinigungen sorgen

Deshalb sucht der Kirchberger Kunstverein sehr intensiv auch die Zusammenarbeit und Vernetzung mit den künstlerischen Freunden, die buchstäblich als solche zu bezeichnen sind: GrenzArt (www.grenzart.org) in Hollabrunn, Eremitage am Kamp (www.eremitageamkamp.at), Kunstwerkstatt Tulln (www.kunstwerkstatt.at), Art Wagram (www.artwagram. at) und ihre jeweiligen Repräsentant*innen sind hier zu nennen, als Verbündete und aktives Netzwerk, um die künstlerischen Ausdrucksformen zu vertiefen und ihre Wirkungen zu verbreitern. Perspektivisch kann gesagt werden, dass sich die künstlerische Kultur neben und mit den vorherrschenden Kulturakteur*innen, insbesondere auch dem Weinbau, sichtbarer und angreifbar machen muss. Der Verein Kunst Kultur Kirchberg am Wagram ist aktuell so lean wie

Künstlerische Kultur muss sich

eine moderne Organisation nur sein kann. Oft sagt man„schlank”, wenn

neben und mit den vorherrschen-

man „viel zu wenig” meint. Wir wissen, dass diese Struktur wie selbst­

den Kulturakteuren, insbesondere

verständlich so entstanden ist; ob das in Zukunft weiter so gehalten wer-

dem Weinbau, sichtbarer und an-

den soll, ist noch nicht geklärt.

greifbar machen

Die konkrete Ausstellungstätigkeit hat der Verein erst im Oktober 2015 aufgenommen. Im Prozess der Projekte, des Entwickelns von Vorhaben und ihrer Durchführung wird gelernt und gewachsen – inhaltlich ganz massiv, personell nur punktuell. D.h. es fehlt noch an Mitglieder*innen und Mitwirkenden, Aspirant*innen, Inspirierten und Inspirierenden. Überlegungen zum Wachstum (inhaltlich, Mitglieder*innen, Mittel, Freund*innen und Umfeld, Relevanz, etc.) sind heute bereits wichtiger Bestandteil und gehören zur Identitätsfindung, ohne dass sie aktuell aber systematisiert werden und auch nicht zerredet.

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Mitmachformen, die den bestehenden Mitglieder*innen und den Interessent*innen und noch Interesselosen entsprechen werden, müssen noch entstehen oder vielleicht entwickelt werden – es wäre eigenartig, wenn das hermetisch und nicht offen gehalten wäre. Mitarbeit, Mitdenken, Mitgestalten und Mitwirken ist im Verein Kunst Kultur Kirchberg am Wagram sehr willkommen www.kunst-kultur-kirchberg.at

Unterstützer*innen und Helfer*innen gibt es natürlich bereits jetzt, deren Beitrag nicht hoch genug geschätzt werden kann. Die Gemeinde Kirchberg am Wagram ist eine wichtige Partnerin in Form einer Public-Private-Partnership. Es wird verstanden und unterstützt, dass etwas aufgebaut wird, das sich anschickt, eine deutlich merkbare integrative Wirkung zu ent­w ickeln. Mit den Räumlichkeiten im ehemaligen Bezirksgericht direkt am Kirchberger Marktplatz ist eine gute Entwicklung angestoßen worden, die sich in Zukunft noch an weiteren Orten sichtbar machen wird. Private Förderer und Unternehmen werden nun aktiver angesprochen und für die Themen dieser Art Kunst – eine mit jeweils offenem „Ausgang” – interessiert. Durch die gesteigerte Unterstützung und die Verbreiterung der Basis wird es auch möglich sein, noch mehr unterschiedliche Altersgruppen für die Kunst zu interessieren und in konkrete Projekte zu involvieren. Das Engagement im Form von Mitarbeit, Mitdenken, Mitgestalten und Mitwirken ist emotional, intellektuell und sozial äußerst lohnens­wert. Die heute noch kleine Gruppe der Akteur*innen des Vereins teilt diese Erfahrungen gerne und ist für neue Mitglieder*innen offen.

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Positionen zur Verwandlung

Welche Aspekte der Alchemie als Kunst der Verwandlung haben die Künstler*innen der Ausstellung aufgegriffen? Welche Verwandlungsmöglichkeiten hat die Kunst, welche Macht, welche Methoden und welche Ergebnisse kann sie zeitigen? Einige Künstler*innen dieser Ausstellung haben zum Teil spezielle Arbeiten für dieses Projekt angefertigt, andere konnten bereits gut mit dem Thema verwobene Werke hervorholen und einige haben entdeckt, wie sehr ihre Arbeit mit Transformationen bereits zu tun hat. Minderes in Wertvolles verwandeln ist eines der ureigensten Bereiche der Alchemie und findet sich mit prägnanten Positionen z.B. von Hanna SCHEIBENPFLUG („Abfälle - Einfälle”) und Andreas LEIKAUF („Meine ers­te Million”) in der Ausstellung. Geschichten, Legenden rund um die Alchemie stellen Franz SEITL und Gudrun SEITL in den Mittelpunkt – historische Irrtümer und lehrreiche Niederlagen. Neue Wirklichkeiten, verwandelte Realität zeigt etwa Rainer FRIEDL mit seiner fotografischen Transmutation des architektonisch auffälligen Gebäudes Weritas, der Regionsvinothek in Kirchberg. Künstliche Menschen und Welten stellen uns Franz SEITL (“Homunculus”) und contraire vor. Die Verwandlung als Prozess und ihr Material bearbeiten eine Reihe von Künstler*innen. Reinhard WINTER als Skulpteur natürlich mit seiner Arbeit in Marmor, Georg KIFFMANN in Metall und Glas, Wilhelm KRUMBÖCK mit Berengo Glas, septicwag, der sein Werk über den gesamten Ausstellungszeitraum bearbeitet und SUBHASH, der sein Medium, die Fotografie, von ihrer Abbildfunktion befreit.

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Hierzu zählt auch die einzige, digitale Videoarbeit, die von contraire („Luminal”) gezeigt wird, die Interferenzen zwischen Licht, Raum und schwarzer/m Materie/al sowie Sound thematisiert. Gold und seine Verführungen sind mannigfach, oft ganz klar ersichtlich, meist aber auch erst bemerkbar unter der Oberfläche. Taro MEISSNER zeigt, wie Wissen Goldes wert sein kann, aber auch wie Wissen zur Anhäufung von Gold/Geld missbraucht wird. Dabei bleibt dieses Motiv vergänglich und irdisch - Cornelia CAUFMANN („Vanitas Aurum”). Der/die Alchemist*in als Person oder als personifiziertes Prinzip oder als Gestalt gewordenes Prinzip zeigen Gabriele LEHNER („Der Alchemist”) und Hanna SCHEIBENPFLUG („Alchemistin”) auf sehr unterschiedliche, inspirierende Weise. Die Essenzen des Lebens und der Kunst macht Sonia GANSTERER zum Thema und zum Objekt ihrer Arbeiten. Sie zeigt geradezu greifbar, was alchemische Verwandlung und künstlerischer Ausdruck gemeinsam haben. Dabei schlägt sie mit ihren Essenzen auch die Brücke zur Heilkunst – Pharmazie, Medizin. Erfindungen und Innovationen finden sich in der Geschichte der Alchemie nicht wenige. Ernstzunehmende und bedeutende. Marie Anna STRESSLER zeigt Porzellan in einer von ihr entwickelten Symbiose („Stabile Fragilität”) und Rudolf STRESSLER spielt die Erfindung einer speziellen Glasur nach („Ochsenblut”). Spirituelle Verwandlung gehört zum „Programm” der Alchemist*innen, ihre Vorhaben waren nie rein technisch. Walter MARINGER („Interno”) geht dem zutiefst Menschlichen auf den Grund, Doris LIBISELLER gibt uns die Methode an die Hand, diesen Weg selbst zu gehen („Arbeit am Tonfeld”). Es sind vielfach geheimes Wissen, geheime Formeln und in rätselhafter Sprache festgehaltene Erkenntnisse. Zum Stein der Weisen zum Beispiel. Gudrun SEITL hat eine davon entdeckt und festgehalten („Die verschollene Formel”), Wilhelm PERNERSTORFER hat den Kanon der Symbole in seinen Eisenradierungen gefasst.

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Ein Symbol für die alchemischen Vorgänge von heute hat Andreas RABEL für die Biennale entwickelt („Harmonische Verwindung”). An diesem und an den eigenen Vorstellungen und Wünschen für die Verwandlung seiner selbst und der umgebenden Welt kann man im “Buch der Verwandlung” (the spell) arbeiten, das in der Form eines mittel­a lterlichen Folianten von der Buchbinderei der JUSTIZANSTALT SONNBERG hergestellt wurde Hinter allen Vorgängen werden eherne Gesetze, feste Systeme und ewige Ordnungen der Dinge und der Welt vermutet. Ernst STEINER macht sie in seinen Bildern sichtbar. So viel Erkenntnis und klarer Blick und gleichzeitig so viele offene Fragen! Kirchberg am Wagram, Mai 2016

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Künstler*innen und Projekte

contraire / Linz

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Cornelia CAUFMANN / Klosterneuburg

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Rainer FRIEDL / Tulln

22

Sonia GANSTERER / Wegscheid am Kamp

26

Gabriele LEHNER / Aggsbach

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Andreas LEIKAUF / Wien

32

Doris LIBISELLER / Pottenstein

34

Georg KIFFMANN / Ried am Riederberg

36

Wilhelm KRUMBÖCK / Kilb

38

Walter MARINGER / Kirchberg am Wagram

40

Taro MEISSNER / Wien

44

Wilhelm PERNERSTORFER / Krems

46

Andreas RABEL / Kirchberg am Wagram

49

Hanna SCHEIBENPFLUG / Oberstockstall

50

Franz SEITL / Sierndorf

54

Gudrun SEITL / Sierndorf

58

septicwag / Neudegg, Wien

60

Marie Anna STRESSLER / Hollabrunn

64

Rudolf STRESSLER / Hollabrunn

68

Subhash / Schwarzenau

70

Ernst STEINER / Wien

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the spell / Baumgarten

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Reinhard WINTER / Wien

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contraire

Das 6 Minuten 21 Sekunden lange Stück ist eine zusammengestellte Visualisierung, die im Original in Echtzeit von den Künstlern aufgeführt wird. Dunkle Materie wird durch Licht in Bewegung versetzt. Zuerst nur leichtes Wogen, im weiteren Verlauf sukzessive Dynamisierung, eruptive Sequenzen bis hin zum tobenden Partikelsturm, der am Ende einen schwarzen, hermetischen Raum erzeugt. Das Licht, die schwarze Materie und der Sound stehen in Wechselwirkung und erschließen ihre jeweiligen Räume. Der virtuelle, architektonische Raum generiert eine eigene Wirklichkeit, in der der Betrachter einerseits eingeschlossen und andererseits aufgelöst und abwesend ist.

contraire.at zogholy.net

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LUMINAL 2014. Realtime Sound Visualisierung. 6’21” / 16:9 Full HD Video Visuals: contraire. Sound: Andre Zogholy

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Cornelia Caufmann Die Bilderserie „Ein Schritt gen Eden” entstand als ein Prozess der kontinuierlichen Transformation, den eine Art „automatische Malerei” bestimmte. Dieser Vorgang der Neu- und Umformungen setzt sich nun im Energiefeld des Gesamtarrangements, das in der Ausstellung gezeigt wird, sowie im einzelnen Bild im Austausch mit dem Betrachter fort. So wie einerseits das Unvorhersehbare den Malvorgang bestimmte, das Individuelle, Persönliche zurücktrat, hat sich andererseits die Künst­ lerin als Dispositiv im Werk verankert - „niemand träumt, was ihn nicht angeht” (H. Hesse). Farben und Formen entwickeln sich weiter. Die Künstlerin spricht selbst von Blut und Leben, Licht und Hoffnung, Erneuerung und Überwindung realer Zustände, wenn sie über ihre Werke reflektiert.

Atelier Stadtplatz 15/6 u. 7 3400 Klosterneuburg www.cornelia-caufmann.com

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EIN SCHRITT GEN EDEN 2016. Öl, Pigment, Schellack auf Papier, je 29,5x21cm

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Zur Zeit, als der Alchemist in seinem Labor im Gut Oberstockstall unweit von Kirchberg noch am Forschen und Schaffen war und auf der Suche nach dem Stein der Weisen, nach ewiger Jugend, nach dem Geheimnis der Materie, formulierte Andreas Gryphius sein Gedicht „Es ist alles gätz eytel”. Was der Dichter über Land, Leute, Ziele, Hoffnungen und Leben zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges sagt, klingt heute noch zeitgemäß. Die Künstlerin knüpft mit „Vanitas Aurum” am Ziel der Alchemist*innen, Minderes in Gold zu verwandeln, an und stellt sein Erreichen mit einem Symbol der Vergänglichkeit dar. Dabei nutzt sie Alltagsmaterial in Verbindung mit echtem Gold, das gerade eben wieder hoch im Kurs steht.

Es ist alles eitel - Andreas Gryphius, 1637 Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein: Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein, Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden. Was jetzt noch prächtig blüht, soll bald zertreten werden. Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch’ und Bein, Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden. Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn? Ach! Was ist alles dies, was wir für köstlich achten, Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind; Als eine Wiesenblum’, die man nicht wieder find’t. Noch will, was ewig ist, kein einzig Mensch betrachten!

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VANITAS AURUM Cornelia Caufmann. 2016 Skulptur. PapiermachĂŠ, 24 Karat Blattgold



TRANSMUTATIO WERITATIS Rainer Friedl. 2016 Fotografie

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Rainer Friedl Die Fotografie hat seit ihrer Entstehung unsere Wahrnehmung, unsere Theorien und unsere Weltbilder stark beeinflusst. Vieles hat diese neue Welt der Bilder verwandelt. Rainer Friedl verbindet mit seiner speziellen Methode das Foto und den Film, die beide als zeitbasierte Medien immer schon in geschwisterlicher Beziehung stehen. Der Augenblick und sein momentanes Vergehen, das der Künstler festhält, eröffnen einen wundersamen Farbraum, eine mit Zeit gemalte, eingefrorene Wirklichkeit. Objekte und Formen erscheinen verfremdet, manchmal in Friedls Bildern bis zu ihrer gänzlichen Auflösung in Farbe. Dabei scheint es, als wäre der Prozess der Verwandlung nicht abgeschlossen, er wirkt in sich und mit dem Betrachter weiter.

Atelier / Studio 3430 Tulln, Nibelungengasse 7 www.friedlundpartner.at

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TRANSMUTATIO WERITATIS (Ausschnitt) 2016. Fotografie

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LES ESSENCES DE MA VIE - LES ESSENCES DE MON ART 2016. Objektkasten, 100x70cm

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Sonia Gansterer Malerei ist für Sonia Gansterer ein ganzheitlicher Vorgang. Tief Empfundenes ist oft der Auslöser für den Dialog mit der Fläche der Leinwand, die Zug um Zug im Malen Bedeutung gewinnt. Nicht die begriffliche Erkenntnis ist das Ziel, sondern die Klarheit des Gefühls, poetischer Ausdruck allemal, perfekte Harmonie immer wieder. Figuration und Abstraktion sind vereint und versöhnt, gleichzeitig werden die Grenzen ausgemessen, wenn die Malerin innere Befindlichkeiten zum Thema macht. Es ist ein besonderer Weg der Erforschung seiner selbst und des Le­bens, das man führt, wenn man die Objekte und Substanzen, ihre Be­ziehungen und die darin eingeschriebenen Erinnerungen wie Miniaturen versammelt – als Repräsentationen großer Gefühle, zentraler Ereignisse, persönlicher Abenteuer und Erinnerungen. Auch in der Malerei widmet sich Gansterer mit Achtsamkeit der Fragilität und den oft nur leise wahrgenommenen Tönen.

Atelier 3593 Wegscheid am Kamp Wegscheid 13 soniagansterer.at

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Sonia Gansterer ICH FÄRBE DEINE WELTEN PURPUR 2015. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm MERKABA 2016. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm BLATTGOLD 2016. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm HIMMELSSTURZ ODER DIE SCHAM DES KAISERS OB SEINER NEUEN KLEIDER 2015. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm MUSE METAMORPH 2015/16. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm DIE HIMMLISCHE HOCHZEIT - CONJUGATIO 2016. Mischtechnik auf Leinwand, 100x70 cm

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Gabriele Lehner Die alchemische Kunst hat ihre Wurzeln im Alten Ägypten ebenso wie in Asien, später auch ausgeprägt in Europa; sie ist – nimmt man die zeitliche Komponente hinzu – ein weltweites Phänomen, bis sie Ende des 17. Jahrhunderts, aufgespalten in die sich entwickelnde exakte Wissenschaft und einen eher esoterischen Ast, ihren Einfluss verliert. Gabriele Lehners Alchemist, den sie mit einem ihrer seit 2002 typischen, keramischen Köpfe präsentiert, hat aus der Zeit gefallene Züge und eine fast universelle Physiognomie. Männlich und weiblich zugleich, im Ausdruck gelassen und nach innen vertieft, fast wie im Nachdenken hängen geblieben. In der Geschichte dieses Kopfes spielt nun auch sein „Sitz” auf dem familiären Fundstück eine Rolle. Er dient nun als Körper(-ersatz), als Erinnerungsstück, denn nun ist die alchemische Kunst ja vergangen, der Alchemist erinnert sich und ordnet seine Geschichten.

Atelier 3641 Aggsbach, Aggsbach 28 artdepot.at

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DER ALCHEMIST 2015. Keramik, H 26cm, ∅ 30cm

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MEINE ERSTE MILLION 2000. Banknoten, bemalt

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Andreas Leikauf Es war im Frühjahr 1996. Ich hatte wieder einmal zu wenig Geld. Drei Banknoten, eine zu hundert Schilling, ein Fünfziger und ein Zwanziger, waren noch in meiner Brieftasche. Dagobert Duck hat einmal gesagt: „Geld machen ist keine Kunst”. Damit lag er natürlich, wie so oft, falsch. Ich beschloss ihn zu widerlegen und den Satz „Kunst machen bringt kein Geld” ebenfalls. Also überarbeitete ich die Scheine und machte aus dem Zwanziger 150 Schilling, aus dem Fünfziger 200 und aus dem Hunderter 250. Es war ein lustvolles Gefühl, etwas gleichsam Heiliges, wie es Banknoten in unserer Gesellschaft nun einmal sind, zu entweihen. Strafbar war es dazu auch noch, wie schön! Darüber hinaus hatte sich der Wert meines Geldes damit in kürzester Zeit mehr als verdreifacht. Die Rückseiten der Scheine beließ ich (abgesehen von einer unauffälligen Signatur) so, wie sie waren, damit ich sie notfalls noch zu ihrem ursprünglichen Wert verwenden konnte. Das war der Anfang. Aber da Geld süchtig macht, wollte ich mehr davon, viel mehr. Meine erste Million! Dazu schien mir zweierlei unabdingbar: Erstens, die Wertsteigerung musste größer werden, sonst würde es zu lange dauern. Zweitens, ich durfte mich nicht auf heimische Geldscheine beschränken, da die Materialkosten zu hoch wären. Es war daher naheliegend, auch Fremdwährungen zu verwenden. Einen Hundert-Schilling-Schein bekommt man schließlich nur selten geschenkt, aber aus dem Urlaub mitgebrachte kleine Banknoten kann bald jemand entbehren.

Atelier

Aus all diesen Scheinen, deren Herkunftsland nach Bearbeitung bestenfalls auf den zweiten Blick feststellbar ist, erzeugte ich so eine einheitliche Währung (Umrechnung in Schilling 1:1). Die Konvertibilität der ursprünglichen Währungen wird dadurch sabotiert. Nicht die Noten­k urse legen Auf- und Abwertungen fest, sondern ich als Künstler. Üblicherweise zieren die Konterfeis verstorbener Prominenz die Bank­ noten. An deren Stelle traten nun Comicfiguren: bösartige, lächerliche Mutanten und Zombies. Alle Symbole des nationalen Pathos sind unkenntlich gemacht oder verfremdet: Schmutziges Geld. Die erste Million wäre also geschafft – und die ist ja bekanntlich die schwerste. Ab jetzt wird alles einfacher. Oder, um in den Worten von Max (nomen est omen) Goldt zu jubilieren: „Wie gut, dass ich ein Künstler bin!”. (Wien, Dezember 2000) 33

1120 Wien, Aichholzgasse 51-53 www.andreasleikauf.net


Doris Libiseller

ARBEIT AM TONFELD Therapeutische Intervention. Plastischer Sand

Die „Arbeit am Tonfeld” ist eine von Prof. Heinz Deuser entwickelte Methode, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hilft, ihre schöpfer­ischen Potenziale zu entdecken. Das Setting: Zwei Menschen, ein mit Ton gefüllter Holzrahmen, Was­ ser. Ohne inhaltliche Vorgaben erfühlen die Hände das Material. Ein Feld Atelier 2563 Pottenstein, Kahlkopfweg 1 www.doris-libiseller.com

entsteht. Ein begleiteter, systemischer Prozess beginnt. Die Berührung des Tons durch die Hände spricht unbewusste Beziehungserfahrungen an und hilft, Entwicklungsbedürfnisse nachzuholen bzw. auszuleben. Für die Ausstellung in Kirchberg wird aus organisatorischen Gründen statt Ton sogenannter Therapiesand verwendet, um den Besucher*innen das haptische Erlebnis und die damit verbundene Erfahrung der Verwandlung zu ermöglichen. Typische Anwendungsbereiche der Arbeit am Tonfeld sind: Persönlichkeitsentwicklung, Konfliktbewältigung, Konzentrationsstörungen, Lernschwächen, Hemmungen, Hyperaktivität, Ängste, motorische Beeinträchtigungen, Schlafprobleme, soziale Schwierigkeiten, Aggressionen, Bettnässen, Sprachstörungen, seelische Belastungen. Die Künstlerin ist in den einstündigen Sitzungen Begleiterin, Zeugin und „Hebamme” zugleich. 34


KÖRPER Keramische Skulptur, Metallrahmen

Die Künstlerin verfolgt mit ihren keramischen Arbeiten einen teils geplanten, teils unbewussten Prozess, mit dem sie immer wie­der neue Formen entwickelt. Die Veränderung ihres künst­ lerischen Ausdrucks geht einher mit der Verwandlung ihrer Formen. Die menschliche Figur spielte lange Zeit eine wichtige Rolle. Seelische Zustände und starke Gefühle,

Lebenseinstellungen

und niemals nur reine Körperlichkeit kommt durch die gestaltende Kraft der Künstlerin und durch die Energie des Brennvorgangs deutlich zum Vorschein.

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Georg Kiffmann Der virtuose Umgang mit Formen und die handwerkliche Präzision zeichnen Georg Kiffmanns Objekte aus. Geometrie und Nutzung der Energien zwischen Materialien, ihren Wechselwirkungen und Ausdrucksmöglichkeiten sind wichtige Kompositionsprinzipien. „Mein Weg mäandert zwischen Technik und Kunst, eines ist immer die zweite Seite, der Hintergrund oder der Schatten, das Spiegelbild oder das Unbewusste, das Vexierbild oder der Blickwinkel, Geist oder Materie – eine Faszination der Gleichzeitigkeit”, so Georg Kiffmann über seine Arbeit.

Atelier 3004 Ried am Riederberg Neugasse 1 www.atelier-kiffmann.at

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YOU AND ME 2015. Objekt. Stahl, Spiegel, 50x50x20cm

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Wilhelm Krumböck Seine Werke strahlen und faszinieren aufgrund ihres Materials und durch die besondere Kraft des Künstlers: die Intuition. Mit seiner Glaskunst gestaltet Wilhelm Krumböck fantastische Skulpturen, Fantasiefiguren, die nicht nur als Objekte faszinieren, sondern auch durch ihre feine Ausstrahlung. Überzeichnung und Leichtigkeit, Ironie und Witz und große Sicherheit lassen sich in den Werken leicht entdecken. Aber sie gehen auch in die Tiefe und stellen Fragen an die zentralen Lebensgefühle. Wilhelm Krumböck gestaltet nicht nur seine Welt und Lebensberei­ che mit seinen Werken, er verwandelt sie mit unbändiger Kreativität und Spontaneität. Neben der Glaskunst sind es auch Malerei und Bildhauerei, in denen Krumböck seinen Ausdruck findet. In jedem Medium eigenständig, impulsiv und äußerst präzise. SOVRANO DI VETRO Berengo Glasskulptur. H 54cm

Atelier 3233 Kilb, Freyen 11 www.wilhelmkrumboek.at

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PAFFUTO Berengo Glasskulptur. 25x25cm

Der gläserne Mensch, die Geheimnisse des Seins, des Werdens, des Lebens und Überlebens liegen offen vor uns ausgebreitet. Absolutes Wissen, alles durchblicken, jede Faser kennen und jeden Vorgang bestimmen. Stellt man sich so das Erreichen der wissenschaftlichen Ziele vor, ist damit alles für Menschen Relevante beschreibbar? Paracelsus (1493-1541) gehört zu den Alchemisten, dessen Einfluss etwa in der Medizin, der Pharmazie, der Ernährungslehre dauerhaft ist. Trotzdem war er sich bewusst, dass nicht alles durchschaubar und nicht alles zu entschlüsseln ist, wie in der Medizin, so auch in der Kunst.

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INTERNO. Walter Maringer. 2016. Multipel, Mischtechnik, Kaseintempera

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Walter Maringer Eine überraschende Konstellation aus verschiedenen Objekten und Bildern, die er allesamt mit der für ihn charakteristischen, malerischen Methode versieht, zeigt einen fast ‘verspielten’ Künstler. Maringer wird aber mit „Interno” seiner schon angestammten Profession als versierter Seelenmaler durchaus gerecht. Während sich die Fi­ guren gewöhnlich im Bildraum nur vage als Konturen, als Schatten, als Chimären herausschälen, sind sie im gezeigten Multipel aus dem Bild – teilweise jedenfalls – herausgetreten. Der Künstler zeigt uns ein Heraus-Gehen, er verstärkt den raumgreifenden Effekt durch die Verwendung des Koffers/der Truhe, die auch ein starkes bergendes Symbol ist. Die Truhe ist ein Fundstück – ganz sicher; so wie ein entdeckter Ausweg, der auch eine besondere Form der Verwandlung sein kann.

Atelier 3470 Ottenthal, Kellergasse “Thal” Walter.Maringer@gmx.at

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INTERNO (Ausschnitt). Walter Maringer. 2016. Multipel, Mischtechnik, Kaseintempera

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„WER NICHTS WEISS, MUSS ALLES GLAUBEN” 2016. Mehrteilige Installation. Zitat: Marie von Ebner-Eschenbach

„Die Kommission steht ohne Einschränkung hinter der aktuellen Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese hat klargestellt, dass mit dem Einsatz von Glyphosat keine unvertretbaren Gesundheits- und Umweltrisiken in Verbindung gebracht werden können" (www.glyphosat.de). Um eine europäische Wiedergenehmigung von Glyphosat zu erhalten, reichte im Mai 2012 die Monsanto beim BfR fünf Krebsstudien an Mäusen ein. Doch in vier dieser fünf Studien wurden aufgrund ungeeigneter, nicht OECD-konformer Auswertungsverfahren signifikante Krebseffekte verschleiert. Das BfR verließ sich ursprünglich auf diese Bewertung und erklärte unter Hinweis auf diese Studien im Dezember 2013, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Unter dem Druck der gegensätzlichen WHO-Einstufung als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ musste das BfR diese Mäusestudien neu bewerten. Das BfR stellte anschließend zwar fest, dass die Monsanto-Studien bei leitlinien-konformer Auswertung sehr wohl signifikante Krebseffekte zum Vorschein brachten, verwarf anschließend aber diese Ergebnisse als irrelevant – unter grober Verletzung wissenschaftlicher Prinzipien. Die europäische Kontrollbehörde EFSA übernahm im November 2015 die BfR-Schlussfolgerungen in ihren eigenen Bericht. Und machte so diese Einschätzung zur wissenschaftlichen Basis für die bevorstehende EU-Abstimmung über Glyphosat – obwohl 96 internationale Experten diese Bewertung als „wissenschaftlich inakzeptabel” und „fundamental fehlerhaft” kritisierten. (www.global2000.at).


Taro Meissner

Eine Bürgerinitiative hat den Urin von 2000 Menschen untersuchen lassen, die sich freiwillig dafür gemeldet hatten. 75 Prozent der Probanden hatten mindestens 0,5 Mikrogramm Glyphosat pro Liter in ihrem Urin. Insgesamt fanden sich bei 99,6 Prozent der Probanden Rückstände - fast jeder hatte Glyphosat im Urin. (www.welt.de/gesundheit/article152963182/Glyphosat-im-Urin-ist-haeufig-und-auch-gefaehrlich.html) „In welcher konkreten Menge Glyphosat schädlich ist, kann ich Ihnen nicht sagen”, sagt Kate Guyton, Toxikologin beim Internationalen Institut für Krebsforschung (IARC) der WHO, „aber unsere Auswertungen haben ergeben, dass das Pestizid gentoxisch wirkt, also Veränderungen in den Chromosomen hervorruft. Und das tut es in jedem Fall, man kann also sagen, dass von jeder beliebigen Menge Glyphosat eine Gefahr ausgeht.” (www.rp-online.de/leben/gesundheit/news/glyphosat-ist-wahrscheinlich-krebserregend-aid-1.5801741) 45

www.taromeissner.com


Wilhelm Pernerstorfer Die Alchemist*innen haben sich zur Dokumentation ihrer Arbeit und Ergebnisse meist ein eigenes Vokabular, eigene Codes mit individuellen Verschlüsselungen und auch eigene Symbole entwickelt. Wilhelm Pernerstorfer hat sich mit einem umfangreichen Zyklus von Eisenradierungen diesen Symbolen gewidmet, von denen in dieser Ausstellung eine kleine Auswahl gezeigt wird. Als Besonderheit sind diese Blätter des Künstlers auf eigener Drucker­ presse als Mutationen gedruckt. Das heißt, dass jedes Blatt als Unikat zu bezeichnen ist. Wilhelm Pernerstorfer, 1930 in Westfalen geboren, lebt in Krems.

Atelier 3642 maria langegg 17 www.wilh-pernerstorfer.at

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ALCHEMISTISCHE SYMBOLE Aqua, Kochsalz, Zink, Fumio, Eisenradierungen

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RETORTE. Marie Anna Stressler. 2016. Glasobjekt gerahmt, 25x25cm

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Andreas Rabel

Atelier 3470 Kirchberg am Wagram andreas.rabel@gmx.at

DIE ALCHEMIE. 2016. Harmonische Verwindung

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ALCHEMISTIN. Hanna Scheibenpflug. 2016. Objet Trouvé, H ca. 40cm

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Hanna Scheibenpflug Die Künstlerin geht mit ihren Arbeiten für „Alchemie – Die Kunst der Verwandlung” einen konsequenten Weg und widmet sich dem Verwandeln von Minderem in Wertvolles. Sie findet Objekte des Alltags, bearbeitet sie handwerklich in großen Serien und stellt vollkommen neue Arrangements mit ihnen her. Sie sieht klar und spitzt zu, indem sie mit Leichtigkeit das Banale überhöht – es ist nicht mehr, was es ist. Für die Alchemie des Geldes, der Finanzmärkte, der Börsen, für ihre Luft- und Leergeschäfte schafft Hanna Scheibenpflug ein Denk-Mal. Hier nimmt sie die vollkommen verrückten Ideen ins Visier, die sich in den globalen Finanzströmen/-prozessen verwirklicht haben und pran­gert deren entfremdendes Wesen an. Dem Minderen eine andere Form geben, eine wertvolle Erscheinung, die die eigentliche Realität nur notdürftig kaschiert - damit widerspiegelt die Künstlerin ihr Thema; und wider und wider und wider.

COLLAGE (ohne Abb.) 2016. Aluminium auf

2016. (Stiegenhaus) Kettenhän-

Leinwand

ger. Aluminium, ca. 400cm

RAD (ohne Abb.)

AM GOLDE HÄNGTS, NACH . . .

2016. (Am Naschmarkt) Styropor/Edelstahl , ∅ 100 cm

Atelier 3470 Oberstockstall Alchemistenstraße 17

VERBINDUNGEN (ohne Abb.)

VERBINDUNGEN (ohne Abb.)

www.hannana.at

(ohne Abb.) 2016. Kettenhänger. Aluminium, ca. 200cm

2016. (Stiegenhaus)

KURSFEUER - ALCHEMIE

Kettenhänger. Aluminium,

DES BÖRSENMARKTES

ca. 400cm

(ohne Abb.) 2016. Mixed Media Installation

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ABFÄLLE - EINFÄLLE MODERNER BLUMENKASTEN 2016. Schaumstoff, Aluminium

ABFÄLLE - EINFÄLLE VERKETTUNGEN - ALLES HÄNGT MIT ALLEM ZUSAMMEN (Ausschnitt) 2016. Aluminium, L 230cm

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Franz Seitl

Atelier A-2011 Sierndorf bei Stockerau F. Mahrer-Weg 5

DER GROSSE ZINNOBER 2016. Mixed Media Plastik, gerahmt, 25x25cm

www.franzseitl.at

Chinesische Alchemist*innen glaubten mit Zinnober das Elixier für ewi­ges Leben gefunden zu haben. Doch durch längere Einnahme starben die Menschen wegen des enthaltenen giftigen Quecksilbers. So auch der erste Kaiser von China, wie es heißt.

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DER STEIN DER WEISEN - TRANSMUTATION BITTE JETZT! 2016. Mixed Media Plastik, gerahmt, 25x25cm Das Versprechen ewiger Jugend, ein Allheilmittel und das Geheimnis der Transmutation von Minderem in Edles - die Erwartungen an den Stein der Weisen waren enorm.

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HOMUNCULUS AUSSER RAND UND BAND Franz Seitl. 2016. Mixed Media Plastik, 48x22x20cm Die Idee des Homunculus, eines künstlich geschaffenen Menschen, beflügelte und beschäftigte die Alchemist*innen im Spätmittelalter. Es blieb bei der Fantasie – bis jetzt. Franz Seitl stellt das künstliche Menschlein in einer sympathisch-verqueren Variante vor.

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DER RATTENFÄNGER Franz Seitl. 2016. Mixed Media Plastik, 24x22x16cm Scharlatane, Quacksalber, Wunderheiler, Lügner und Betrüger – es gab sicher auch viele sogenannte Alchemisten, die unwissend und verschlagen alles Mögliche versprachen – Wunder für die Unwissenden und die, die daran glauben wollten.

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Gudrun Seitl Hier ist die über Jahrhunderte verschollene Formel zur Herstellung von Gold und ewigem Reichtum. Ein Symbol nur wie so vieles, eine Andeutung und Hinweis vielleicht und zu entschlüsseln nur für jene, die das Geheimnis als Verwandlung richtig verstehen. Und genau hinschauen und lesen.

Atelier A-2011 Sierndorf bei Stockerau, F. Mahrer-Weg 5 www.gudrunseitl.at

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DIE VERSCHOLLENE FORMEL 2016. Holz, Polymerclay, Ölfarbe, 25x74cm

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septicwag Gefundenes und Verfertigtes, alles bleibt in Veränderung und wird vom Künstler, dessen Interessen der Mensch, sein Dasein, das Zusammenleben sind, ständig verwandelt. Manches davon zeigt septicwag als Objekte, als Installation, als Konstellationen, mit denen er ihre Realität als Herkommen und Zukunft spiegelt. Zur „Alchemie”, die er als gesichtslos begreift, da nur wenige authentische Porträts von Alchemist*innen vorhanden sind, entwickelt der Künst­ ler ein Ensemble, das während der dreimonatigen Ausstellung suk­zessive bearbeitet wird. Der Ausgang ist zwar ungewiss, sicher ist, dass der veranschlagte Preis über drei Monate steigt. Die Zeit verändert somit das Werk und seinen Preis. Käufer, die früh einsteigen, sichern sich den günstigsten Preis. Verwandlung ist sicher. Ihr Ausgang bleibt offen.

Atelier 3471 Neudegg 59 www.septicwag.com

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WO SEID IHR GEBLIEBEN . . .??? 2016. Mehrteilige Installation

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... ES LÄSST SICH NICHT AUFHALTEN (AUCH MIT KEINEM KRAUT) septicwag. 2016. Keramik

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STABILE FRAGILITÄT 2016. Metall „Palmclay”*, 35x35x30cm

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Marie Anna Stressler Mit ihrem „Turm der Weisen” holt sich Marie Anna Stressler eines der gängigsten Materialien, das ihrem Metier, der Keramik, entspricht, aus dem Alltag. Noch vor dem Brennvorgang nimmt sie die Ziegelrohlinge vom Band und beginnt ihre künstlerische Verwandlung. Sie bearbeitet die Form, die Oberfläche, die Farbe und schafft eine Mischform aus keramischem Objekt, Skulptur, Miniaturarchitektur. Ihre Engoben (die farbige Oberfläche, die das Objekt nicht wie die Glasur verschließt) halten die Keramik offen und verleihen ihr subtile Farbigkeit. Im blau gefärbten und transparent glasierten Palmclay* („Gestrandet”) und im weißen Palmclay* („Stabile Fragilität”) entdeckt die Künst­ lerin ein alchemisches Material mit langer Geschichte neu. Porzellan gilt in Europa als eine der alchemischen Erfindungen, mit der es gelungen ist, die von den Chinesen vorgegebene Qualität zu erreichen. Die Feinheit, Farbe, rätselhafte Struktur und ihr geheimnisvoller Ausdruck machen Stresslers Objekte aus. Sie regen an zum Fantasieren, so als könnte man den Schaffensprozess ein zweites Mal durchlaufen ohne ihn je zur Gänze zu verstehen.

Atelier

GESTRANDET (ohne Abb.)

2020 Hollabrunn , Bahnstraße 15

2015. „Palmclay”* hinter Acryl, 41x41x8cm

marie.anna@gmx.at

* Palmenfasern in Porzellangießmasse verwandeln sich bei hohen Brenntemperaturen in fragile Strukturen 65


TURM DER WEISEN Marie Anna Stressler. 2016. Wienerbergerziegel verformt, engobiert, rostiges Metall, 96x66x21cm

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Rudolf Stressler Glasuren bilden die Oberflächen der keramischen Objekte und verleihen ihnen höheren Gebrauchswert. Gleichzeitig schaffen ihre Rezepturen und Prozesse den individuellen Ausdruck des Künstlers. Ihr Entstehen ist verbunden mit einer Menge Energie, Fleiß und oft leidvoller Erfahrung, aber ihr Gelingen ist wahrer Erfolg. Ochsenblutglasur – ursprünglich in Ostasien entwickelt – wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von den europäischen Porzellankünstler*innen „entschlüsselt”. Im Rezept enthalten ist Eisen(III)oxid (Hämatit) und im Vergleich zu den Holzfarben kein reales Ochsenblut. Für Rudolf Stressler gehört diese spezielle Glasur zum umfang­reichen Repertoire seiner keramischen Kunst, die er auf vielfältige Weise beherrscht.

Atelier 2020 Hollabrunn , Bahnstraße 15

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KERAMIKOBJEKT MIT OCHSENBLUTGLASUR Steinzeug gedreht, Reduktionsbrand, H 20cm, ∅ 14cm

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Subhash Subhashs abstrakte Fotografie löst die Verbindung zwischen Fotografie als Abbildung und dem Abgebildeten auf. So dokumentiert er mit den Fotos nicht mehr vordergründig und vermittelt nicht zwischen dem Moment der Aufnahme und dem der Betrachtung. Das würde auch – so Subhash – zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen. Sein Zugang emanzipiert das Objekt, das Sujet, das Bild als identisch nur mit sich selbst und in der jeweils gewählten Erscheinung, sei es als Objekt oder als Bild.

Atelier A-3900 Schwarzenau Hausbach 31

fineart-fotografie.at

fineart-fotografie.at

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AUSZUG #5863 2009. Fineart-Pigmentprint 1/3, 37,5x48,5cm

FLOW 2015. Fineart-Pigmentprint 1/3, 50x70cm

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SAHUMERIO #1932. Subhash. 2016. Fineart-Pigmentprint, 49x37cm

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SAHUMERIO #2026. Subhash. 2016. Fineart-Pigmentprint, 49x37cm

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Ernst Steiner Ernst Steiner, der 1935 in Winterthur geborene Maler, sieht eine Aufgabe des/der Künstler*in darin, Geburtshelfer*in zu sein für ein Sichtbarmachen dessen, was sich offenbaren will. So ist sein Schaffen getragen von großer Verantwortung, von Präzision und dem unbändigen Willen zur Wahrhaftigkeit. Mit seinen Themen schürft er tief und legt das Sinnhafte und das Sinngebende frei. „Seine Zeichen sind wohl keine Anleitungen, aber sie zeigen Wege auf”, notiert Walter Koschatzky über den Künstler. Steiners Zyklen befassen sich mit dem Kreuz, das er aus der rein religiösen Zwangsdeutung emanzipiert, mit dem Baum des Lebens und des Todes, er schafft Klangbilder und bearbeitet intensiv die Begriffs­welt der Zeit. Neben den ausdrucksstarken, oft an Traumerzählungen erinnernden Werken, die er allesamt mit höchster Präzision ausführt, hat Ernst Steiner eine formale Malart entwickelt, die ihn zur systematischen Weltentschlüsselung ermächtigt. Er zeigt Strukturen auf, die er in der Natur sieht, perfekte Formen, er sucht Harmonien und Regelmäßigkeiten, er entdeckt ewige Prinzipien und stellt sie wie selbstverständlich dar. Selbst ein begabter Musiker, der sich aber für die bildende Kunst entschieden hat, ist die Musik eine Inspiration für Steiner, ebenso die Mathematik.

Atelier 1210 Wien, Kinzerplatz 24/73 www.ernststeiner.at

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VEXIERBILD

ABGEHOBENE ZEIT

1999. Gouache, 28x18,5cm

(GEFLÜGELTE ZEIT) 2010. Gouache, 38x27,5cm

← ZEITLÄUFTE

ZWEI-ZEITIG

1998. Gouache, 29,5x38cm

1995. Gouache, 32,5x23cm

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Ernst Steiner In der aktuellen Ausstellung finden sich aus dem umfassenden Werk Ernst Steiners Kleinserien, die einige zentrale Aspekte seiner Kunst zeigen und mit der Verwandlungsthematik eng verbunden sind. Blätter aus dem Schaffenszyklus „Zeit” greifen diese als Prinzip, in ihren mannigfachen Wirkungen, als menschlichen Erfahrungsraum und als Historie auf. Von der Vielheit zur Einheit oder von der Einheit zur Vielheit wird in unterschiedlichen Formen dekliniert. Die Einfachheit des Zugangs ist überraschend, die Art der Darstellung äußerst raffiniert. Man sieht, dass der Künstler der Welt seine ganze Kraft widmet, vielleicht, um sie nicht zu enttäuschen. Sogar sein „Chaos” hat betörendes System. Die Mehrzahl der ausgestellten Arbeiten sind als Gouachen und Mischtechniken ausgeführt, drei Radierungen behandeln das Motiv des Labyrinths. In den vier runden Blättern, die Beispiele aus einer viel umfangreicheren Serie sind, lässt sich Steiners Variantenreichtum eindrucksvoll nachvollziehen. „Der Maler ist unterwegs zur letzten gültigen Aussage. - Aber das Ziel weicht unentwegt zurück”, sagt Ernst Steiner. Deshalb muss er beständig seinen Weg verfolgen, Brücken bauen für Sinn und Eigensinn.

WO BIN ICH 1985. Farbradierung 23x22cm WIE FINDE ICH DEN WEG 1999. Probedruck, Radierung s/w, 24,8x22,5cm GEDANKENGÄNGE 1985. Farbradierung, 22x19cm

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SEELENVOGEL 1993. Gouache, 33,4x21,8cm

AUSBREITUNG (ohne Abb.) 2009. Mischtechnik, 20,5x20cm AUS DEM NICHTS HERAUS 2009. Mischtechnik, 19x19,5cm

GEGENLÄUFIG 2009. Mischtechnik, 19x19,5cm ARCHIMEDISCHE SPIRALE 2010. Mischtechnik, 19x19cm

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Ernst Steiner

PROJEKTIONSFLÄCHE 2001. Mischtechnik 41x30,6cm

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GE-SCHICHTE 1993. Gouache, 25,5x38,8cm

← DURCH TEILUNG

UMSPRINGBILD II

CHAOS (DURCHEINANDER)

2005. Mischtechnik,

2006. Mischtechnik

2004. Mischtechnik

30,4x18,6cm

25,5x13cm

27x18cm 79


the spell Das „Buch der Verwandlung” ist eine Anregung, eine Einladung zum Mitmachen. Das zu Beginn des Projektes leere Buch wird während der Ausstellung Seite für Seite gefüllt mit Verwandlungserfahrungen Verwandlungsvorschlägen Verwandlungswünschen Verwandlungstipps Verwandlungsfehlern Verwandlungsnöten Verwandlungsarten mit einseitigen Zeichnungen, Interventionen, Bemalungen, Ab(-drucken), Texten und Spuren. Gebunden mit besonderer Sorgfalt in der Buchbinderei der Justizanstalt Sonnberg, Papier von Bösmüller Druck Stockerau.

Studio 3701 Baumgarten 55 thespell.eu

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DAS BUCH DER VERWANDLUNG

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Reinhard Winter Die Steinbildhauerei beinhaltet wie kaum eine andere Kunstform den Vorgang der Verwandlung, da das verwendete Material als solches geformt wird und aus dem gewählten Block die Form herausgearbeitet werden muss. Relation #1 zeigt verschiedene Stadien der Bearbeitung. Der Marmor weist einerseits organische Form auf, wie verflüssigt und wieder erstarrt, an anderen Stellen sind die Spuren der Gestaltung noch roh sichtbar. Das Objekt lädt zum Berühren ein und vermittelt haptische Erlebnisse, mit denen dem Material und dem künstlerischen Schaffen nachgespürt werden kann.

Atelier 1170 Wien, Schultheßgasse 8 www.arteum.at

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RELATION #1 2016. Carrara Marmor, 65x28x20cm, 38kg

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ALCHEMIE - DIE KUNST DER VERWANDLUNG 1. Biennale Kunst Kultur Kirchberg am Wagram 6. Mai - 31. Juli 2016 Stationen der Ausstellung


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Weinpartner Weingut Maringer / Ottenthal www.weingut-maringer.at Weingut Preisinger / Unterstockstall www.preisinger-wagram.at Weingut Benedikt / Kirchberg am Wagram www.benedikt.cc Weingut Mehofer / Neudegg www.mehofer.at Weingut Wimmer / Fels am Wagram www.weingut-wimmer.at


Partner

Veranstalter

Marktgemeinde Kirchberg am Wagram

Kunst Kultur Kirchberg

www.kirchberg-wagram.at

am Wagram www.kunst-kultur-kirchberg.at

Region Wagram www.regionwagram.at Raiffeisenbank Region Wagram www.rbrw.at Bösmüller Print Management / Stockerau www.boesmueller.at Sachseneder Holz / Grafenwörth www.sachseneder.at NÖ Versicherung / Kirchberg am Wagram www.noevers.at Apotheke Zu Maria Trost / Kirchberg am Wagram www.weingut-maringer.at Weritas Vinothek, Restaurant, Cafe / Kirchberg am Wagram www.weritas.at Kirchberger Naschmarkt www.kirchbergernaschmarkt.at Wittmann / Etsdorf am Kamp www.wittmann.at

Franz Aigner Helmut Fuß Wolfgang Giegler Anton Karner Götz Lubich Walter Maringer Andreas Rabel Hanna Scheibenpflug septicwag


IMPRESSUM Herausgeber Kunst Kultur Kirchberg am Wagram Galerie Augenblick. 3470 Kirchberg am Wagram, Marktplatz 27 www.kunst-kultur-kirchberg.at Konzept, Redaktion, Text, Layout: Wolfgang Giegler Fotonachweis: Helmut Fuß (B), Wolfgang Giegler (16, 17, 26, 28, 29, 30, 31, 32, 34, 35, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 48, 50, 51, 53, 54, 55, 56, 57, 59, 61, 62, 63, 64, 66, 67, 69, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 83), Subhash fineart-fotografie.at (70). Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von den Künstler*innen. Alle Rechte bei den Autor*innen. © 2016. Kunst Kultur Kirchberg am Wagram




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