2022_18_impuls

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Ausgabe 18 | 2022 ‱ 25. Oktober 2022 Bernhard Schöpf aus Karres holte sich heuer seinen sechsten EnduroStaatsmeistertitel. Seite 20 Foto: Nici Peer Photography www.therapie-luttinger.com ‱ LogopĂ€die ‱ Ergotherapie ‱ Physiotherapie ‱ Osteopathie ‱ Psychologische Therapie Unser Kurse: Crosstraining | RĂŒckenïŹt | Yoga Schlingentraining | Faszientraining | Sitzgymnastik WEITERE INFOS AUF SEITE 39

impressum

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Als „Zammer KrĂ€uterhex“ hat sie sich seit vielen Jahren einen Namen als Ex pertin fĂŒr heimische KrĂ€uter gemacht. Nach ihrem „Tiroler KrĂ€uterbuch“ hat Michaela Thöni-Kohler jetzt unter dem Titel „RĂ€uchern in den Alpen“ eine weitere Publikation herausgebracht. Das im Tyrolia-Verlag erschienene Buch befasst sich mit dem Ritual des heilsamen und reinigenden RĂ€u cherns. Beschrieben wird dabei die Wirkung von Engelwurz, Zirbe, Wa cholder, Eisenkraut und anderer ein heimischer PïŹ‚anzen. Zur PrĂ€sentation des Buches im Schloss Landeck ka men zahlreiche Bekannte, Freunde, Kunden und Fans der Autorin.

1 UnterstĂŒtzt von ihrem Sohn Mo ritz prĂ€sentierte Michaela ThöniKohler ihr Buch, das die wĂŒrzigen Inhaltsstoffe und die wohltuende Wirkung vom Rauch vieler heimi scher PïŹ‚anzen beschreibt.

2 Der Zitherspieler Gerhard Schmi derer aus Perfuchsberg sorgte fĂŒr die musikalische Umrahmung. Nikolaus Köll, stellvertretender Obmann des Bezirksmuseums

vereins, freute sich als Gastgeber ĂŒber guten Besuch bei der Buch prĂ€sentation.

3 Sabine Frank aus Fließ und ihre Tochter Christina informierten sich ĂŒber die Wirkung heimischer KrĂ€uter.

4 Der pensionierte Dachdecker Willi Scheffknecht und seine Partnerin Marianne Lenz verfolgten interes siert die PrÀsentation des Buches.

5 Auch der beim Finanzamt Landeck tĂ€tige Jurist und Ex-Fußballer Christoph Gstrein aus Imst und seine Freundin Lisa Sieß sind Fans der „KrĂ€uterhex“.

6 Tamara und Gerhard Oberhofer waren eigens aus Pfunds ange reist, um sich ĂŒber den Brauch des RĂ€ucherns zu informieren.

7 Zwei Freundinnen der Autorin, Sabine Eder aus Stanz und Herta Beer aus Landeck.

8 Der Landecker Ex-BĂŒrgermeister Wolfgang Jörg kam mit seiner Frau Marina, die sich im Vorstand des Museumsvereins engagiert.

9 Gut gelaunt lauschten Greti

Schmiederer aus Perfuchsberg und Silvia Wohlfahrter aus Jer zens den VortrÀgen bei der Buch prÀsentation.

10 Zwei Vertreter des Tyrolia-Verlags: Marketingchef Gerhard Rödlach und Lektor Christian Wurzer er klÀrten die Entstehung des Buches.

11 Die Wirtsleute der Schlossschen ke, Susi und Christian Chemelli, freuten sich, dass die Besucher vor und nach der BuchprÀsentati on bei ihnen einkehrten.

12 Auch Anni und Helli Maass aus Perjen beschĂ€ftigen sich mit der Heilkraft heimischer PïŹ‚anzen.

13 LangjĂ€hrige Fans der KrĂ€uterex pertin sind auch Christine Hainz und Ingrid BĂŒrger aus Landeck.

14 Gut gelaunt verfolgten Martina und Edgar SchĂŒtz aus Perjen die PrĂ€sentation des neuen KrĂ€uter buches.

15 Der Ehemann der Autorin Chris toph Kohler begrĂŒĂŸte mit Miwa Burger (l.) sowie Petra und Rein hard Winkler langjĂ€hrige Freunde der „KrĂ€uterhex“.

2 25. Oktober 2022
Tel. 0676-846 573 - 21 e-mail: mw@impuls-magazin.at Druck: Walstead NP Druck GmbH Die nÀchste Ausgabe erscheint am 8. Nov. 2022
Michaela
Thöni-Kohler prĂ€sentierte im Schloss Landeck ihr neues Buch ĂŒber den Brauch des RĂ€ucherns 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 15 12 13 14 11
Fotos: Eiter

„Hal eppan woll!“

Zum ersten Mal veröffentlicht der Umhauser SĂ€nger Gilbert ein Album auf Ötztalerisch

Es geht zurĂŒck in die einfache Zeit des Handwerks und Leiter wagens, hinauf auf die imposan testen Gipfel des Ötztals und vor allem Hals ĂŒber Kopf direkt in die menschliche GefĂŒhlswelt. So viel darf schon ĂŒber das neue Al bum von Gilbert Soukopf, als Schlagerstar Gilbert bekannt, verraten werden. Mit dem Titel „Ban ins dinnan in Tol“ hat der Umhauser ein Album produ ziert, das nun im November ver öffentlicht wird. „Authentischer geht es nicht. Das ist sozusagen die Sprache, mit der ich aufgewachsen bin“, empfindet Gilbert, wenn es um das Singen in seinem Dialekt geht. „Im Dialekt kann man manche Sachen ausdrĂŒ cken, die auf Hochdeutsch unmög lich zu sagen sind. Außerdem klingt der Ötztaler Dialekt beim Singen ĂŒberhaupt nicht so hart, wie man vielleicht meinen wĂŒrde. Er kann durchaus etwas Weiches haben, was sehr angenehm zu hören ist.“

Zufrieden sein können

Was könnte mehr HerzstĂŒck einer Bauernstube sein als der wohlig wĂ€rmende Kachelofen? AufwĂ€n dig wurden diese Öfen in der da maligen Zeit mit ganz bestimm ten, handaufgelesenen Steinen von SandbĂ€nken der Ache gefertigt. Der Moment der Wahrheit trat dann beim erstmaligen Einfeuern ein. Waren alle MĂŒhen vergebens oder war der Ofen voll funktions fĂ€hig? Als Sohn eines Ofensetzers

hat Gilbert einen starken Bezug zur Handwerkskunst von frĂŒher.

Die alten, bĂ€uerlichen und alltĂ€g lichen TĂ€tigkeiten, die von den technischen Errungenschaften langsam abgelöst wurden, besingt der freischaffende KĂŒnstler in eini gen seiner Lieder. Mit Achtung, aber ohne Melancholie. „Zufrie den kann man immer sein“, lautet das Credo. Sowohl damals als auch heute. „Ich will mich nicht vor Entwicklungen verschließen, aber trotzdem berĂŒhrt mich, wenn mit Ressourcen nicht vorsichtig umge gangen wird. Es gibt nicht nur uns, sondern auch unsere Kindes kinder. Wenn Alarmglocken lĂ€u ten, ist es traurig, wenn sie nicht gehört werden.“

Was Kraft schenkt

Ca. 20 Musikalben, ein eigenes Plattenlabel, stĂ€ndige weitere Pro jekte – Gilberts Dialektlieder erzĂ€h len auch von den Dingen, die ihn bei seinem Schaffen inspirieren. Es geht um die positive Haltung allem gegenĂŒber, die Begegnung anderer Menschen mit Empathie und vor allem die Liebe zur Natur. „Das Ötztal ist voll von KraftplĂ€tzen, die mir sehr viel geben. Damit eng zu sammen hĂ€ngt auch mein Glaube“, bekennt sich der staatlich geprĂŒfte Berg- und SkifĂŒhrer. Nach einigen schweren UnfĂ€llen beim Klettern und einer Erkrankung an Borrelio se hat sich dieser immer mehr ma nifestiert. „Glaube kann einen tra gen. Er ist etwas Schönes, Positives.

„Dialekt ist eines der persönlichsten Dinge, die man hat“, ist SĂ€nger Gilbert schon voller Vorfreude auf die bevorstehende Veröffentlichung seines neuen Dialektalbums mit dem Titel „Ban ins dinnan in Tol“. Foto: Esse

Er lehrt die wesentlichen Dinge im Leben, wie Dankbarkeit und etwas so annehmen zu können, wie es kommt.“

Lebensstation Kindheit

„Als ich beschloss, Musiker zu werden, war allein die Vorstellung kilometerweit entfernt, von Musik leben zu können“, erinnert sich der 62-JĂ€hrige. „Ich habe das Risi ko schon immer gesucht. Und die ser Entschluss gehört dazu. Man muss das Naturell dafĂŒr haben. Du weißt vorher nie, ob den Leu ten gefallen wird, was du machst. Disziplin ist das Zauberwort, wenn man sich fĂŒr diesen Weg entscheidet.“ Noch immer trĂ€gt er die Werte seines frĂŒhen familiĂ€ren Umfeldes mit. „Meine Kindheit war etwas ganz Besonderes. BehĂŒ tet, aber einfach. Man bekam, was man brauchte, aber war mit wenig zufrieden. Ich habe das GlĂŒck, von meinen Eltern in eine tolle Rich tung erzogen worden zu sein. Ich bin damit aufgewachsen, dass es schön ist, sonntags in die Kirche zu gehen. Und mit Musik. Meine Mutter stand 40 Jahre lang als Mu sikerin auf der BĂŒhne. Mit acht

Jahren sang ich vor Publikum Heintje-Lieder. Mein grĂ¶ĂŸtes Vor bild in vielerlei Hinsicht war im mer mein Ă€lterer Bruder – und das, obwohl er kein Musiker ist.“ Ein Album entsteht

„Die Idee, ein Dialektalbum auf Ötztalerisch zu produzieren, habe ich schon sehr lang mit mir he rumgetragen. Neben meinen gan zen anderen Projekten hat aber immer die Zeit dafĂŒr gefehlt. KreativitĂ€t geht nicht auf Knopf druck. Dann kam die CoronaPandemie. In dieser Zeit habe ich den Zugang zu dem Ganzen ge funden. Plötzlich ist alles wie von allein geflossen und in wenigen Monaten waren alle Texte ge schrieben, die Musik komponiert und vorarrangiert“, schildert Gil bert die HintergrĂŒnde seines Querprojekts. „Ich freue mich schon sehr darauf, das Album zu veröffentlichen. Am 4. November findet nĂ€mlich die offizielle PrĂ€ sentation in Innsbruck statt. Ich gebe dazu ein Konzert im Studio 3 des ORF Tirol. PlĂ€tze sollten vor ab beim Studio 3 reserviert wer den, der Eintritt ist frei.“ (prax)

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Klaus Venier ImmobilientreuhÀnder

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25. Oktober 2022 3
Treten Sie mit uns in Kontakt, wir beraten Sie gerne. Elke Ramsak Verkauf International T. +43 699 10001339 M. er@tirolrealestate.com
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Farbe ins Leben Kompetenter Fachbetrieb ĂŒbersiedelt

AUSSERFERNER FARBENMARKT

Raumausstatter Farbenhandel

Thermenstraße 2a c · 6600 Reutte · Tel. 0043 5672 71689 info@ausserferner-farbenmarkt.at www.reutte.raumcolor.at

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Öffnungszeiten

Von der Ortsmitte an die sĂŒdliche Einfall straße der Marktgemeine Reutte ĂŒbersiedel te der traditionelle Farbenmarkt. Verbesser te Parkmöglichkeiten und eine vergrĂ¶ĂŸerte VerkaufsïŹ‚Ă€che animierten die Firmeninha ber Frau und Herr Atzl zu diesem Schritt. Nun residiert das FachgeschĂ€ft in den neu en RĂ€umlichkeiten am Kreisverkehr in der Innsbrucker Straße.

Seit 1994 gibt es nun das FachgeschÀft schon, das in dieser Zeit von Robert Fringer und seinem Team mit viel Einsatz und Fach kompetenz aufgebaut wurde.

Der Ausserferner Farbenmarkt in Reutte ist

der Spezialist fĂŒr individuelle Raumgestal tung. Die umfangreiche Produktpalette um fasst neben hochwertigen Farben, Lasuren und Lacken auch das dazu passende Zube hör und Werkzeug.

Ganz individuell kann dort mit der FarbMischmaschine jeder gewĂŒnschte Farbton gemischt werden. Raumausstattung wird als Ganzes verstanden. So ïŹndet man eine große Auswahl an BodenbelĂ€gen, Polster möbeln, VorhĂ€ngen, Dekorationsartikeln und Sonnenschutz. Beratung durch ein schlĂ€gig ausgebildetes Fachpersonal ist ein weiteres Plus des eingesessenen Betriebes.

4 25. Oktober 2022
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Reutte
Montag
Freitag: 8 12 + 14 18 Uhr / Samstag: 8 12 Uhr
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Robert Fringer im Kreise seiner „Damen vom Fach“ (v.l.) Daworina, Karina und Evelin.
Fotos: Nikolussi

„Sprache ist etwas Lebendiges“ Paul Zangerl aus Ischgl schreibt Mundartgedichte im Paznauner Dialekt

„wĂ„hr und greimt“ ist der Titel seines Buches, aus dem Paul Zangerl am 18. Oktober seine, wie er sagt „Reimekdoten“, das sind gereimte Anekdoten, in der BĂŒcherei in Ischgl vorgelesen hat. „Bauern sind Philoso phen“, sagt der pensionierte Lehrer zudem, der immer mit offenen Augen und Ohren durchs Leben geht. Der Alltag liefert schließlich den meisten Stoff fĂŒr seine lusti gen, unterhaltsamen und teils auch sehr tiefgrĂŒndigen Reime.

„Es ist schon passiert, dass ich in Wiesberg zur Seite gefahren bin, weil mir plötzlich etwas ein gefallen ist“, verrĂ€t der Ischgler Paul Zangerl. Auch lag auf seinem Nachttisch lange ein Zet tel und ein Stift – die besten EinfĂ€lle kommen schließlich oft in der Nacht. Mittlerweile er setzt das Smartphone aber diese analogen Schreibutensilien.

Begonnen hat Zangerl mit dem Schreiben von Mundartgedichten in seiner Pension, zuvor war der mittlerweile 72-JĂ€hrige als PĂ€dagoge tĂ€tig, anfangs in Volks- und Hauptschulen, spĂ€ter dann an der PĂ€dagogischen Akademie in Zams und zuletzt an der KPH (Kirchlich PĂ€dagogi sche Hochschule Edith Stein) in Stams. Neben dem Schreiben ist das Malen, vorwiegend Blei stiftzeichnungen, auch eines der bevorzugten Hobbys von Paul Zangerl. Diese finden sich auch im Buch, das 2018 erschienen ist und je weils im MĂ€rz und September 2020 ergĂ€nzt wurde. Wie könnte es anders sein, ist auch das Vorwort als Reim verfasst, dieses lautet: „Mit Maul und Oahra glisnat, a biz dumm grĂ„gat, zum Drzella ongstifflat. AufgschnĂ„ppat, gschrieba, a biz vardichtat: JĂ„ nit z earnast neh ma, vielleicht a biz zum Schmezla kema.“

Inspiriert vom Nikolaus

„Irgendetwas habe ich immer und ĂŒberall auf geschnappt“, erklĂ€rt Paul Zangerl, wie er zum Schreiben von Mundartgedichten gekommen

Tiroler Traditionsbetriebe geehrt

VertreterInnen von 13 Tiroler Unternehmen mit Jubi lÀen zwischen 40 und 210 Jahren wurden unlÀngst von Wirtschaftslandesrat Anton Mattle im Congress

Igls als Tiroler Traditionsbetrieb ausgezeichnet. Da runter waren auch zwei Betriebe aus dem Oberland und Außerfern: die Handl Tyrol GmbH in Pians mit 120 Jahren und die Feuerstein GmbH aus Steeg mit 100 Jahren. Mit der Ehrung „Tiroler Traditionsbe trieb“ werden Unternehmen ausgezeichnet, die ein rundes BetriebsjubilĂ€um von mindestens 30 Jahren feiern. „Egal ob Klein-, Mittel- oder Großbetrieb – die Tiroler Traditionsbetriebe leisten Großartiges fĂŒr die heimische Wirtschaft. Sie bieten ArbeitsplĂ€tze, zeich nen sich durch ihre erfolgreiche wirtschaftliche TĂ€ tigkeit aus und leisten einen wertvollen Beitrag fĂŒr die WettbewerbsfĂ€higkeit unseres Landes“, betont LR Mattle.

ist. Angefangen hat eigentlich alles durch den Nikolausabend: Paul Zangerl war lange Zeit DER Nikolaus in Ischgl, bei der Nikolaus-Ver anstaltung waren Reime fĂŒr diverse Personen gefragt und so ĂŒbte sich Paul Zangerl erstmals darin. „Dr. Walter Köck hat in Prosa geschrie ben und ich wollte nicht ganz dasselbe machen, so kam ich zum Reimen“, erinnert er sich. Was ihm auch wichtig ist: „Es geht mir auch darum, dass die Menschen spĂ€ter noch wissen, wie man frĂŒher Dinge benannt hat“. „Es ist aber nicht so, dass ich der alten Sprache nachtrauere, weil Sprache ist etwas Lebendiges und teilweise gibt es die GegenstĂ€nde von frĂŒher nicht mehr und somit auch die Begriffe dazu.“

Auch war es frĂŒher ĂŒblich, dass man seine El tern in der Höflichkeitsform angesprochen hat. Auch lassen sich sprachliche Unterschiede in den einzelnen Gemeinden feststellen: „Einen Ischgler und einen GaltĂŒrer kenne ich sofort auseinander“, verrĂ€t Paul Zangerl. In seinem Buch setzt er auf Leserfreundlichkeit und mög lichst viele Vereinfachungen: „Auf Apostrophe verzichte ich bewusst“, sagt er. Thematisch in teressieren Paul Zangerl Geschichten des bĂ€u erlichen Lebens besonders, er verrĂ€t: „Ich bin ein Bauernbub, ich bin mit drei BrĂŒdern auf ei nem Bauernhof aufgewachsen.“ FĂŒr ihn sind Bauern auch Philosophen, er erklĂ€rt: „Zu dieser Aussage komme ich aufgrund ihrer Weisheiten mit scheinbaren BanalitĂ€ten, die aber Tiefe ha ben.“ Die Reime von Paul Zangerl lassen nicht nur schmunzeln, oft findet sich darin auch jede Menge Tiefsinn. „Es ist keine Weltliteratur, aber in meinen Reimen findet sich eine tiefere Weisheit, in der oft der Schalk von Bauern durchbricht – es geht darum, etwas humorvoll zu verpacken, ohne dass es gemein ist“, lautet sein Ansatz.

„wĂ„hr und greimt“

Den Titel „wĂ„hr und greimt“ wĂ€hlte er bewusst fĂŒr sein Buch: „wĂ„hr“ steht fĂŒr den wahren Kern, „greimt“ steht zum einen fĂŒr Reime an sich, aber auch dafĂŒr, dass „reimen“ im Dialekt oft fĂŒr „aufschneiden“ oder „lĂŒgen“ steht. Der Ursprung seiner Reime findet sich also nicht zur GĂ€nze bei wahren Gegebenheiten, das wĂŒr de auch nicht seiner Vorstellung entsprechen. Neben dem Schreiben ist wie gesagt das Malen das liebste Hobby von Paul Zangerl – Sport macht er so viel „wie es einem gut tut im Alter“, erklĂ€rt er schmunzelnd.

Ansonsten genießt Paul Zangerl, der mit Rose marie verheiratet sowie vierfacher Vater und dreifacher Großvater ist, seinen Ruhestand: „Keinen Termin zu haben, ist so etwas von an genehm“, freut er sich. (lisi)

25. Oktober 2022 5
LR Anton Mattle mit Gabi Rupprechter und Walter Feuerstein jun., den Vertretern des Busreise-Unter nehmens Feuerstein aus Steeg und Ehenbichl, das heuer sein 100-jĂ€hriges Bestehen feiert. Karl Christian Handl und seine Gattin ĂŒbernahmen gemeinsam mit SeniorcheïŹn Christine Handl von LR Anton Mattle die Ehren-Urkunde fĂŒr die Firma Handl Tyrol, die seit nunmehr 120 Jahren besteht. Fotos: Land Tirol/DieFotografen Der Ischgler Paul Zangerl bringt gern Mundartreime auf Papier. Foto: Elisabeth Zangerl

Von der Klientin zur selbstÀndigen Kinesiologin

An MigrĂ€ne leidend, stieß die LĂ€ngenfelderin Julia Kreuzer auf alternative Heilmethode

Alternative Heilmethoden erfreuen sich trotz laufender Fortschritte in der Schulmedizin steigender Beliebtheit. Eine, die eine solche anbietet, ist die LĂ€n genfelderin Julia Kreuzer. Und es gab einen bemerkenswerten Weg, wie die 37-jĂ€hrige Ötztale rin die Kinesiologie fĂŒr sich ent deckte.

Aufgewachsen in Dorf bei LĂ€n genfeld, besuchte Julia in der Ötz taler Gemeinde die Volks- und Hauptschule und anschließend das Aufbaurealgymnasium in Stams. Nach absolvierter Ausbil dung zur Ordinations-Assistentin arbeitete sie fĂŒr kurze Zeit bei ei nem Arzt in LĂ€ngenfeld, wechselte dann aber in die Gastronomie –war an der Rezeption in Hotels und am Campingplatz in Sölden tĂ€tig.

Nach ihrer Heirat kamen in den Jahren 2010 und 2011 ihre beiden Buben zur Welt. Nach der zweiten Geburt bekam Julia gesundheitli che Probleme. „Meine MigrĂ€ne machte mir immer mehr zu schaf fen. Es wurden neurologische Un

tersuchungen gemacht, vom Arzt bekam ich starke Pillen verschrie ben. Auch Akupunktur versuchte ich. Alles ohne Erfolg.“

Gutscheine von der Mutter

Julias Mutter hatte schließlich die Idee, es mit Kinesiologie zu versu chen. „Ehrlich gesagt, habe ich mich zunĂ€chst total dagegen ge strĂ€ubt. Nicht, weil ich grundsĂ€tz lich gegen alternative Methoden war, sondern weil ich einfach Angst vor einer weiteren EnttĂ€u schung hatte – also dass ich wieder etwas probiere und damit wieder keinen Erfolg habe“, erinnert sie sich zurĂŒck.

Die Mama blieb hartnĂ€ckig, schenkte ihrer Tochter schließlich Gutscheine fĂŒr Kinesiologie-Sit zungen. „Also schaute ich es mir an – und war von Anfang an faszi niert. Ich ging alle vier bis fĂŒnf Wochen zu einer Sitzung. Die Mi grĂ€ne begleitete mich noch rund ein halbes Jahr. Doch die AnfĂ€lle wurden kontinuierlich milder und die AbstĂ€nde dazwischen auch lĂ€n ger”, blickt Julia zurĂŒck. Die auch anfĂŒhrt: „Ich hab’ gemerkt, dass

die kinesiologischen Sitzungen auch meiner Seele gut tun. Mein Körper ist wieder aufgebaut wor den und die LebensqualitÀt zu

rĂŒckgekehrt.“

Nach Ausbildung erkundigt Schnell war fĂŒr sie dann klar, dass sie selbst eine Ausbildung zur Ki nesiologin machen möchte. Sie startete zunĂ€chst im Ausbildungs zentrum West in Innsbruck mit ei ner Grundausbildung, die ihr aber zu wenig war. „Ich wollte nach den Vorgaben von Ralf Krause arbei ten, der immer wieder Kurse in Baumkirchen anbietet. Als es da fĂŒr wieder genĂŒgend Teilnehmer gegeben hat, bin ich zu ihm ge wechselt und zwei Mal monatlich ins Unterland gependelt. Nach in tensiven Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis habe ich nach einem Jahr meine Diplomarbeit geschrieben und zusĂ€tzlich die von Krause empfohlene Soul & PartsAusbildung gemacht.“

Soul & Parts ist eine wunderbar intuitive Methode zur Lösung von psychischen und körperlichen Themen. Traumas jeder Art lassen sich sanft und tiefgreifend auflö sen. Es handelt sich um eine span nende Kombination aus Teilethe rapie (Partstherapie), Regression,

KlÀrwerk Serfaus-Pfunds-Tösens zapft die Sonne an

Neue Wege in der Energieerzeugung geht die KlĂ€ranlage Ser faus-Pfunds-Tösens unter Verbandsobmann Bgm. Bernhard Achenrainer aus Tösens und KlĂ€ranlagenleiter Stefan Breuss: Schon letztes Jahr hat der Verband die Errichtung einer Photo voltaikanlage beschlossen, um den hohen Stromkosten von bis her 80.000 Euro pro Jahr entgegenwirken zu können. Vor weni gen Tagen ging die von der Landecker Firma Elektro MĂŒller rea lisierte Anlage in Betrieb und liefert mit 110 kWp etwa die HĂ€lfte des jĂ€hrlichen Strombedarfs. Um die hohe Leistung erreichen zu können, wurden so gut wie alle zur VerfĂŒgung stehenden Dach ïŹ‚Ă€chen mit insgesamt 560 m2 Photovoltaik-Elementen bestĂŒckt und ein Stromspeicher installiert. Rund 130.000 Euro wurden in die neue Anlage investiert, etwa 30.000 Euro davon stammen aus Förderungen, den Rest teilen sich die drei Verbandsgemein den. Aufgrund der stark steigenden Stromkosten soll sich die Investition innerhalb weniger Jahre amortisieren.

PHOTOVOLTAIK

Foto: Christian Folie
6 25. Oktober 2022
Julia Kreuzer aus Dorf bei LÀngenfeld arbeit seit Mai 2019 als selbstÀndige Kinesiologin. Foto: energiearbeit.tirol

inneres Kind sowie Vergebungsar beit und beinhaltet eine direkte Kommunikation mit der Seele. Diese unbewusste Instanz ist be freit von Ego, Logik und Ratio und ermöglicht es, unerwĂŒnschte Muster und Aspekte rasch und tiefgreifend auf der emotionalen Ebene zu erkennen und umzu wandeln.

SelbstÀndig seit 2019

Am 1. Mai 2019 machte sich Julia schließlich als Kinesiologin selb stĂ€ndig. Und hatte gleich eine schwierige Zeit zu meistern, durfte sie doch ab 2020 lĂ€ngere Zeit we gen der Corona-Lockdowns nicht arbeiten.

Dennoch kristallisierte sich bald heraus, dass es eine rege Nachfrage nach alternativer Arbeit mit Kin dern gibt. Deshalb absolvierte die

Ötztalerin im JĂ€nner heurigen Jah res in der Schweiz noch die soge nannte Happy-Kids-Ausbildung.

Mit dieser Methode und dazuge hörigen Übungen von Happy Kids können festgefahrene Verhal tensmuster, GlaubenssĂ€tze, Blo ckaden und Ängste aufgespĂŒrt und aufgelöst werden. Die Übun gen aus dem Buch „Wie Kinder fliegen lernen“ sind auch hervorra gend geeignet, um Kinder und Ju gendliche in ihrer Selbstliebe be ziehungsweise in ihrem Selbstver trauen zu stĂ€rken.

Umfangreiche Informationen zu ihrer Arbeit gibt es im Internet un ter www.energiearbeit.tirol. Persönliche Anfragen sind ĂŒber die Mail-Adresse: julia@energiearbeit.tirol oder un ter der Tel. 0664 6272947 mög lich. (pele)

„Goldene Tanne“ fĂŒr SPAR Kratzer aus LĂ€ngenfeld Einmal im Jahr kĂŒrt SPAR die besten SPAR-KauïŹ‚eute Österreichs. Dieses Jahr kommen die Tiroler Gewinner mit der Familie Kratzer aus LĂ€ngen feld. Großvater und Mutter Astrid ha ben den Betrieb in LĂ€ngenfeld aufge baut. Heute fĂŒhrt Andreas Kratzer mit Partnerin Nadine den 400 m2 großen SPAR-Supermarkt in dritter Generati on. Die SPAR-interne Auszeichnung

„Goldene Tanne“ wird einmal im Jahr an besonders herausragende SPARKauïŹ‚eute vergeben. Bewertet wird da bei nach kaufmĂ€nnischen Erfolgszif fern und der UmsetzungsstĂ€rke von jĂ€hrlich wechselnden Schwerpunkten. Dieses Jahr legte die Jury besonderen Wert auf die Brot-, Obst- und GemĂŒ seabteilung sowie die Bedienung in der Feinkostabteilung.

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Vertriebsleiter Michael Pfund (ganz rechts), SPAR-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Patrica Sepetavc (2. von rechts) und Vorstandsvorsitzender Friedrich Poppmeier gra tulieren SPAR-Kaufmann Andreas Kratzer mit Partnerin Nadine zur „Goldenen Tanne“. Foto: SPAR

Über eine gute Ernte durften sich heu er die Bauern im Außerfern freuen. Diese erfreuliche Tatsache wurde beim von der Landjugend und den Jungbauern des Bezirkes organisier ten Erntedankfest in Reutte ausgiebig gefeiert. Nach einem feierlichen Got tesdienst vergnĂŒgten sich die Teilneh mer am Umzug und zahlreiche GĂ€ste bei Speis, Trank und Musik im Fest zelt.

1 Die beiden Marketenderinnen Julia Schatzlmair und Miriam Schratz von der BĂŒrgermusikka pelle Reutte freuten sich ĂŒber ei nen guten Schnaps-Umsatz.

2 Vincent Kleiner und Theresa Schöll von den Jungbauern aus Tannheim genossen die Feier nach dem Umzug.

3 Fesche JungbÀuerinnen aus Brei tenwang und Reutte: Eva Wag ner, Lisa-Maria Hosp, Jana Hosp und Monja Rudigier.

4 Gut gelaunte Burschen: Roland Fringer, Martin Wechner, Chris tian Wolf und Manuel JĂ€ger

gönnten sich ein paar Bierchen.

5 Ingrid Nagele und ihr Partner Hubert aus Heiterwang bestaun ten die bunt geschmĂŒckten Fest wagen.

6 Stark vertreten war die Landju gend aus Tannheim. Im Bild Da niel Schautzky, Lukas Waibl, Christian Pichler, Emma MĂŒller und Celina Vrtel.

7 Auch die SchĂŒtzen aus Reutte marschierten auf. Harald Frick, Walter Tiefenbrunn und Herbert Lorenz lachten gut gelaunt in die Adabei-Kamera.

8 Linda Schrötter, Markus Alber und Emma Alber von den Jung bauern aus Weißenbach feierten ausgiebig im Festzelt.

9 Helmut Mair und Mathias Mair mit dem Tenorhorn und Karlheinz Scheiber an der Tuba von der Gruppe „LechBlech“ heizten die Stimmung im Zelt musikalisch an.

10 Drei bestens gelaunte BĂŒrger meister: Wolfgang Winkler aus Ehenbichl, Hanspeter Wagner aus Breitenwang und Karl Köck

aus PïŹ‚ach.

11 Die BezirksbĂ€uerinnen Silke Fal ger, Sieglinde Riedmann, Birgit Stecher und Elke Kages sorgten fĂŒr die Bewirtung im Festzelt.

12 HĂŒbsche Zwillinge: Michelle und Chantal Neubauer von der Land jugend Bach fĂŒhrten ihre feschen Dirndl aus.

13 Auch Florian Winkler, Fabienne Klaussler und Thomas Amann aus Weißenbach genossen die Feier nach dem Erntedankfest.

14 Weibliche Politprominenz: Karin Huber, GemeinderÀtin aus Reutte, unterhielt sich mit NationalrÀtin

Lisi Pfurtscheller.

15 Zwei junge Burschen aus Elbigen alp: Simon Forstinger und Jakob Matti schauten noch ein wenig schĂŒchtern in die Kamera.

16 Monika Plangger aus Elbigenalp und Margret Hauser aus Steeg prÀsentierten ihre farbenprÀchtige Lechtaler Sommertracht.

17 Roland Zauner und Kommandant Herbert Schweißgut vertraten die SchĂŒtzen des Bataillons Ehren berg.

18 Miriam Stoll und Nina Schmid aus Lechaschau gönnten sich bei Kaiserwetter ein kĂŒhles Bierchen.

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Das Erntedankfest in Reutte bot ein buntes Bild von geschmĂŒckten Wagen, Trachten und Dirndln 1 2 3 4 5 6 7 11 12 9 10 8 13 14 15 16 Fotos: Eiter 17 18

Tösener Tausendsassa sprĂŒht vor Ideen

Ob Lehmofenbau in Afrika oder Liebe zu alten Getreidesorten

Untertösens hat man so ziemlich hinter sich gelassen und die Hausnummer 1a ist immer noch nicht aufgetaucht. Erst dann er reicht man den Asterhof mit all seinen NebengebĂ€uden, den Wiesen samt Getreide-Versuchs acker, der MĂŒhle und der einge zĂ€unten Weide alias „Römerla ger“ der Legio VI.

Beruflich gehört Christian zu den Fabelwesen unter den Handwer kern. Kaminkehrer tauchen in KinderbĂŒchern auf, schmĂŒcken Torten und kein Silvester ohne die schwarzen Gesellen als Schokofi guren. Der Rauchfangkehrer schĂŒtzt vor BrĂ€nden und gilt daher seit Jahrhunderten als GlĂŒckssym bol. Der Welt aus Rauch und Feu er ging aber die Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Spengler-Fahrzeug bauer voran. Christian Sturm, Jahrgang 1962, ist gebĂŒrtiger Landecker und stammt aus einer Handwerkerfamilie mit Tradition.

Von Christians drei Geschwistern ist eine Schwester bereits in recht jungen Jahren verstorben, sein Bruder lebt in Landeck. Die Liebe fĂŒhrte den „Kamineler“ der Zu kunft nach Ried zu seiner Frau Gertrud, wo er zum Rauchfang kehrer-Meister ausgebildet wurde und den Betrieb des Schwiegerva ters ĂŒbernahm.

Bauer aus Leidenschaft

Aber auch fĂŒr die Landwirtschaft begeisterte er sich, was mit Milch schafen begann, fĂŒhrte zum Er werb des Aster-Hofes in Untertö sens. „Ja“ meint er, „es ist schon ein schöner Hof, es hat sich alles so langsam, StĂŒck fĂŒr StĂŒck gut ent wickelt.“ Von den drei Kindern des Ehepaares traf impuls Andreas, den jĂŒngsten Sohn, beim MĂ€hen mit der Sense an. Auch er ist ein „Naturmensch“, wie sein Vater meinte und zĂŒchtet die Rasse des schwarzen Alpschweines. Bei die sen Tieren handelt es sich um ein lebendiges Kulturgut des Alpen raumes. Neben dem Fleisch wurde besonders das Fett der Tiere als Schmalzreserve fĂŒr schlechte Zei ten aufbewahrt. Als Zufallstreffer stellte sich der Anbau der Fisser

Imperialgerste dar. Die alte Sorte entwickelte eine bemerkenswert große Absatzdynamik im Braue reibereich und ist auch gut zum Brennen einheimischen Whiskys geeignet. „Eigentlich hatte ich das Urkorn fĂŒr eine Gerstensuppe an gebaut“, wundert sich Christian selbst ĂŒber den Erfolg. Jedenfalls steht fest: Die Äcker um Fiss und Ried bieten einen besonders guten Standort fĂŒr diese widerstandsfĂ€ hige Gerstensorte, die bereits frĂŒh im Jahr angebaut werden kann.

Pitztaler Tirgge

Die Maisernte am Hof Aster ist eingebracht und schließt an eine Jahrhunderte alte Anbautradition an. Die Landmaissorte, die von der Familie Sturm ausgebracht wird, ist hitzebestĂ€ndig und tro ckenheitsresistent, also gut ange passt „an Zeiten wie diese“. Die Kolben eignen sich hervorragend fĂŒr jede Form des Verzehrs bei spielweise zur Herstellung der Po lenta. Christians Rechenexempel: „Wenn man Geld gut anlegt und GlĂŒck hat, kann es sich schon mehr als verdoppeln. Das ist eine schwache Leistung im Vergleich zu Mais. Ein Kolben hat etwa 400 Körner. Ist die Sorte keimfĂ€hig und an die Gegebenheiten ange passt, entsteht aus beinahe jedem Korn eine Pflanze mit zwei Kol ben, also eins zu achthundert.“ Gemahlen werden die Getreide sorten in der mit viel MĂŒhen wie

der zum Leben erweckten „Mark mĂŒhle“, die von Christian und Freunden vor dem Abriss bewahrt wurde. Christian zum Aster-Hof museum mit alten GerĂ€tschaften und zur Geschichte der Landwirt schaft: „Das Wagenrad diente ĂŒber Jahrtausende und verschwand in weniger als einem Jahrhundert.“

Lehmziegelöfen

Der Idee des Kaminkehrermeisters Sturm, Lehmöfen im Land der Massai zu bauen, gingen andere OberlĂ€nder Projekte wie die Er richtung eines Waisenhauses und Wasserleitungsbauten, die das Überleben tausender Massai si chern, voraus. Dann erkannte Sturm bei einem Urlaub die Not wendigkeit und auch die Möglich keit offene Feuerstellen durch selbst gebaut Lehmöfen zu erset zen. Einerseits um die Atemluft rauchfrei zu machen, andererseits um Brennmaterial zu sparen. Das entscheidende dabei ist entspre chendes Know-ow, ansonsten braucht es Wasser, Lehm und Sand. Unvorbereitet ging der „Tausendsassa“ aus Tösens dabei nicht vor. Der Prototyp der aus Lehmziegeln erbauten Öfen ist heute noch am Hof Aster zu se hen.

Höchstgelegenes Bergwerk

Umrahmt sind die Anlagen des einzigen bedeutenden Bergwerkes im Bezirk Landeck auf knapp 3000 Metern Höhe nur noch von

Berggipfeln. Renoviert wurden die GebĂ€ude durch das TĂ€tigwerden des Vereines „Bergwerk Platzertal“ unter Obfrau Elisabeth Kofler–Sturm zusammen mit Christian Sturm. Die rund 60 Knappen nahmen ihr beschwerliches Leben wegen des hohen Silbergehaltes auf sich, aber 1910 wurde der Bergbau aufgrund der exponierten Lage und der hohen Förderkosten dennoch eingestellt.

Römische Legion in Tösens

Dass die neuzeitliche Befestigung der Legio nahe der RömerbrĂŒcke in Tösens liegt, passt gut ins Bild. Derzeit dĂ€mmern die Waffen und Schilder der Legio im Schuppen des Hofes Aster vor sich hin, aber anlĂ€sslich der nĂ€chsten Festlich keit erstrahlen die RĂŒstungen in neuem Glanz. „Caesar“ Christian Sturm: „Wir sechs Senatoren ha ben zusammengefunden und den Verein Legio VI gegrĂŒndet. Unser Ziel ist es, besonders die sechs Be reiche Landwirtschaft, Natur, Pla nung und Bauen, Medizin, Musik, und Gesang sowie Finanzverwal tung und SchriftfĂŒhrung so zu ver stehen, wie es die alten Römer einst praktizierten.“ Nachdenklich zu seinen Projekten meint Christi an Sturm: „Wer seine Vergangen heit nicht kennt, hat keine Zu kunft.“ Und was bleibt am Ende des Tages: Christian Sturm be dankt sich bei seiner Frau und der Familie, denn „alleine hĂ€tte ich das alles nicht geschafft“. (pb)

25. Oktober 2022 9
Christian Sturm vom Asterhof in Un tertösens ist dabei – egal ob Lehm ofenbau in Afrika, Liebe zu alten Ge treidesorten oder auch als Senator des Vereins der römischen Legio VI. Auch ein alter Beichtstuhl begegnet dem aufmerksamen Wanderer am Weg zur MarkmĂŒhle, die von Christian Sturm mit Freunden wieder zum Leben erweckt wurde. Fotos: Bundschuh
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Christian Sturm ist dabei

Sanierungen und Erschließung in Roppen

Öffentliche GebĂ€ude und Infrastruktur stehen auf der To-do-Liste der Gemeinde

Noch Zukunftsmusik sind die thermischen Sanierungen von Volksschule und Gemeindehaus, die Anbindung der Wasserver sorgung des Ortsteils MĂŒhle an das Ortsnetz sowie die Neuer richtung der alten HolzbrĂŒcke. FĂŒr die Erweiterung des Gewer begebiets hat der Baukonzern Strabag bereits den Zuschlag erhalten.

FĂŒr die thermische Sanierung der Volksschule und des Gemeinde hauses wurden von Energie Tirol bereits Ist- und Soll-Zustand erho ben. So wird 2024 mit der Umset zung begonnen: Die Fenster wer den getauscht, die AußenwĂ€nde isoliert und die Ölheizung im Ge meindehaus bzw. die Gasheizung der Volksschule sollen auf WĂ€rme pumpe umgestellt werden. Das Gemeindehaus soll dabei kĂŒnftig ĂŒber die Decke geheizt werden. Die Sanierung der InnenrĂ€ume der Volksschule soll indes an jenes Raumprogramm angepasst wer den, das mit dem neuen Lehrplan kompatibel ist. GeklĂ€rt werden muss noch, welche RĂ€umlichkei ten als Zwischenlösung genutzt werden können.

Trinkwasser und BrĂŒcke

Im Ortsteil MĂŒhle stehen vier HĂ€user, von denen nur zwei ganz jĂ€hrig genutzt werden. Bisher wur de der kleine Weiler mit Wasser aus einer eigenen Quelle versorgt. Das soll sich nun Ă€ndern und MĂŒhle ĂŒber den Ortsteil Waldele ans Ortsnetz angeschlossen werden.

Noch heuer soll das Projekt ausge arbeitet und 2024 umgesetzt wer den. Ebenfalls in zwei Jahren soll auch die HolzbrĂŒcke ĂŒber den Inn, die derzeit noch gefahrlos befahren werden kann, erneuert werden. Der derzeitige Standort hat sich ebenso wie die Bauweise als sehr gut herausgestellt, so BĂŒrgermeis ter Ingo Mayr, daher werde auch die neue BrĂŒcke vermutlich an die sem errichtet. NĂ€chstes Jahr wird zunĂ€chst in Zusammenarbeit mit dem Land die Planung und Aus schreibung des Projekts ĂŒber die BĂŒhne gehen.

WC-Anlage und Gewerbegebiet

Im Naherholungsbereich „Rease“ wurde am Inntalradweg der in die Jahre gekommene WC-Container durch einen neuen ersetzt. In den nĂ€chsten Wochen wird dieser ein

Die stark frequentierte WC-Anlage am Radweg in der Rease wurde komplett er neuert und wird in den nÀchsten Wochen ein Flugdach erhalten. Foto: Mayr

gehaust und durch ein Flugdach geschĂŒtzt. Dieses wird auch den Platz zwischen dem Brunnen und den Container ĂŒberdachen. Vor bildhaft betreut wird die Anlage von einem Bewohner des FlĂŒcht lingsheims. Bereits in Angriff ge nommen wurde auch die Erweite

rung des Gewerbegebiets hinter MS-Design. Die Ausschreibung wurde heuer erledigt, den Zuschlag fĂŒr die Erschließung erhielt bereits der Baukonzern Strabag, der nun sukzessive die insgesamt 20.000 m2 in den nĂ€chsten zehn Jahren zum Gewerbegebiet herrichten wird.

Nachmittagsbetreuung ausgeweitet

Wie sich bei einer Befragung der El tern zum Ende des letzten Schuljah res herauskristallisiert hat, war die Nachfrage nach einer Nachmittags betreuung fĂŒr VolksschĂŒler grĂ¶ĂŸer als erwartet. Kurzerhand wurde da her ein eigener Hort ins Leben geru fen, fĂŒr den derzeit 26 Kinder ange meldet sind und den tĂ€glich zwi schen zehn und 15 Kinder besuchen. Zuvor waren die Volksschulkinder, die auch am Nachmittag betreut werden mussten, in einer alterser weiterten Gruppe im Kindergarten untergebracht. Auch einen eigenen Mittagstisch können die Schulkinder nun nĂŒtzen. Damit können nun alle Roppener Kinder, von der Kinder

krippe ĂŒber den Kindergarten bis zur Volksschule, Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr in Anspruch nehmen. Auch die Betreuung am Freitag, die derzeit noch bis 14 Uhr angeboten wird, soll ab nĂ€chstem Jahr bis 17 Uhr angepasst werden. Bis auf die letzten zwei Ferienwo chen im Sommer wird die Kinderbe treuung in Roppen nun ganzjĂ€hrig angeboten. Die Krippe hat derzeit drei Gruppen, der Kindergarten vier und der Hort eine Gruppe. Inklusive den drei Mitarbeitern des Reini gungspersonals kĂŒmmern sich in Roppen insgesamt 20 Angestellte um die Bildungseinrichtungen der Gemeinde.

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10 25. Oktober 2022 ROPPEN
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BĂŒrgermeister Ingo Mayr zeigt sich zufrieden mit der Erweiterung des Betreuungsangebots. Foto: Dorn

Parkplatz weicht Spielpark

Gemeinde Roppen setzt auf mehr Sicherheit und Begegnung

Im Rahmen der Dorferneuerung im Ortskern soll auch der alte Spielplatz vor dem Kinderzentrum erneuert werden. Doch noch bevor dieses Projekt umge setzt wird, setzt die Gemeinde Roppen mit der Verbannung der Autos von der FlĂ€che zwischen den beiden SpielplĂ€tzen auf mehr Sicherheit und schafft zugleich eine klimafitte Begegnungszone fĂŒr Kinder und Erwachsene.

Eigentlich war der Parkplatz am Kinderzentrum als Übergangslö sung gedacht, denn in der Tiefga rage, die inzwischen unter dem Kindergarten entstanden ist, wĂ€re genug Platz auch fĂŒr die PKWs der Eltern, die ihre Kinder in die Bildungseinrichtungen bringen. Bei grĂ¶ĂŸeren Veranstaltungen bie tet zudem die gegenĂŒber dem Kin derzentrum gelegene FlĂ€che weite re Parkmöglichkeiten. Statt der SchotterflĂ€che soll ein kleiner

Park mit BÀnken und durch BÀu me beschattete FlÀchen entstehen.

Spielpark

Durch die geplante Maßnahme werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wie BĂŒr germeister Ingo Mayr erklĂ€rt: Zum einen wird so mehr Sicher heit fĂŒr die insgesamt mehr als 200

Tiefbaulehre bei Erd- und Leitungsbau Prantl Roppen

Die 1988 von Peter Prantl gegrĂŒndete Firma Prantl Erd- und Leitungsbau GmbH in Roppen zĂ€hlt zu den erfolgreichsten Unter nehmen der Gemeinde und zu den Top 500 Betrieben Tirols.

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ßerdem hofft man von Seiten der Gemeinde, dass mit der Abschaf fung der oberen ParkplĂ€tze kĂŒnftig die aufwĂ€ndig errichtete Tiefgara ge verstĂ€rkt genutzt wird.

Verweilzone

Kinder geschaffen, die Kinder krippe, Kindergarten und Volks schule besuchen. Außerdem wird die zum Teil gerade in den Mor genstunden problematische Ver kehrssituation der Elterntaxis ent schĂ€rft und unter UmstĂ€nden eine Anregung geschaffen, den fĂŒr viele eigentlich kurzen Weg ins Orts zentrum zu Fuß zu erledigen. Au

Zum anderen möchte die Ge meinde anstelle der SchotterflĂ€che eine auch optisch ansprechende parkĂ€hnliche Situation schaffen. So sollen BĂ€ume gesetzt werden und fĂŒr eine natĂŒrliche Beschat tung sorgen, die bekanntlich durch den Klimawandel immer wichtiger wird. Mehr GrĂŒnflĂ€chen sollen Menschen aller Generatio nen zum Verweilen einladen. Die Sitzbereiche, die hier geschaffen werden, können auch von den SchĂŒlern der Volksschule im Rah men eines „Klassenzimmers im Freien“ genutzt werden. Auch der alte Spielplatz am Schulplatz soll nĂ€chstes Jahr durch eine natĂŒrli che BegrĂŒnung aufgewertet wer den. Dies wird aber erst im Rah men der Dorferneuerung vonstat tengehen, bei der auch der Sanie rungsbedarf des Spielplatzes in Augenschein genommen werden wird.

25. Oktober 2022 11 ROPPEN
Der viel begangene Weg zwischen Löckpuit und dem Kinderzentrum und Volks schulbereich ist seit der Sperre der ParkïŹ‚Ă€che zwischen den SpielplĂ€tzen wieder sicherer benutzbar.
Foto: Mayr

Landeck Malserstraße 45, 6500 Landeck Tel. +43 50 434 16050 | cityart-landeck@lebenshilfe.tirol

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo Do 9 12 und 14 16 Uhr, Fr 9 12 Uhr

Das „kimm eini“ sowie das „Kultur und Begegnung“ der Lebenshilfe Tirol in Landeck sind umgezogen und beïŹnden sich nun in der Malserstraße 43- 45 im Herzen von Landeck. Groß war die Freude bei allen Beteiligten, als die neuen RĂ€umlichkeiten ofïŹziell ihrer Bestimmung ĂŒbergeben wurden.

Das „kimm eini“ erhielt gleichzeitig mit der Übersiedelung einen neuen Namen und heißt ab sofort City Art, was das im GeschĂ€ft angebotene Produktportfolio bestens beschreibt. Neben dem bereits bewĂ€hrten Angebot, wie z.B. Kerzen und Holzspielzeug, ermöglichte der neue Standort auch eine Erweiterung des Angebots und neue Kooperationen: „So ïŹndet man in unserem GeschĂ€ft nun Interieur-Artikel von chillisy, Glasprodukte von laserdesign 9er sowie trendige Modeaccessoires von EinzelstĂŒck.by.bianca“, erzĂ€hlt Kirsten Witteborg, Leite rin des City Art sowie Kultur und Begegnung.

Auch Regionalleiter Michael Eberharter freut sich ĂŒber die neue Möglichkeit der Begegnung im Zentrum von Landeck. Man habe »mitten in der Gesell schaft« seinen Platz gefunden und möchte gleichwertiger Partner sein mit vie len weiteren GeschĂ€ften in der Malserstraße, so der Vertreter der Lebenshilfe. Die KlientInnen können sich dadurch noch besser mit ihren FĂ€higkeiten ein bringen und soziale Kontakte mit anderen Menschen knĂŒpfen. Ins gleiche Horn stoßen auch Talkesselmanager Florian Schweiger und Bgm. Herbert Mayer, die mit den neuen RĂ€umlichkeiten der Lebenshilfe in der Mal serstraße einen Mehrwert fĂŒr die Stadt sehen.

Die MitarbeiterInnen und KlientInnen von City Art bzw. Kultur und Begegnung freuen sich auf einen Besuch von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr.

12 25. Oktober 2022
Neu in der Malserstraße: City Art & Kultur & Begegnung Lebenshilfe schafft im Zentrum von Landeck einen neuen Ort der Begegnung Perjener Weg 9a · 6500 Landeck Tel. 05442/62675 · info@althaler.info Wir gratulieren zur Neueröffnung und bedanken uns fĂŒr die gute Zusammenarbeit. Monz Hubert GmbH Baumeisterarbeiten Obere Wiese 22 6464 Tarrenz Tel. 0650 / 457 36 24 mail: ofïŹce@hubertmonz.at CityArt
Fotos: privat

Kunst mit Botschaft

Unter dem klingenden Titel „Bergwelten“ stellt der Rieder KĂŒnstler Reinhard Lentsch ak tuell in der Wirtschaftskammer Landeck aus. Neben beeindruckenden Landschaften bringt Reinhard Lentsch vielfach in seinen Werken tiefgrĂŒndige Bot schaften zum Ausdruck.

(un)wichtig
 das scheinbar Un wichtige dient ausschließlich dazu, die Aufmerksamkeit auf das Wich tige zu lenken... Dieser Satz ist gleich auf der ersten Seite seines Kunstkataloges zu lesen, der KĂŒnstler selbst erlĂ€utert zu diesem Statement: „Oft dienen Vorderund HintergrĂŒnde dazu, den Fo kus auf das Wichtige zu lenken.“ Beispielgebend hierfĂŒr zeigt er ein Bild, das die Ögghöfe im Kauner

tal zeigt. Der 65-jĂ€hrige Rieder KĂŒnstler verschreibt sich aber ver schiedensten Stilen und Techni ken. Der Grundstock wurde wĂ€h rend seiner Zeit im Gymnasium Landeck gelegt, wo er Kunstunter richt der Professoren Gerald Kur doglu Nitsche und Herbert Dan ler genoss. Seit 2013 ist er im Ru hestand, der Kunst widmete sich Reinhard Lentsch aber sein ganzes Leben, er ist ĂŒberzeugt: „Die Grundlage fĂŒr Kunst ist Talent.“ Er selbst begann mit der Öltech nik, im Laufe der Zeit experimen tierte er aber mit verschiedenen Techniken. Auch mit ausgefalle nen: „Ich selbst liebe es auch, Mo saike mit Murano-Glas auf Stahloder Aluminiumblech zu legen. Als Grundlage nehme ich meine Acrylbilder“, verrĂ€t der KĂŒnstler

zu dieser speziellen Technik und informiert weiter: „Eine Zeit lang habe ich versucht, Landschaften zu abstrahieren.“ Reinhard Lentsch hat aber vielfach auch Portraits gezeichnet, wie er es bei Professor Danler gelernt hat, oder Aquarelle probiert, ebenso Druck techniken – dieses Handwerk brachte ihm Professor Nitsche bei. Gegen Ende der 1970er Jahre hat er sich dann den ersten eigenen Ölmalkasten gekauft.

Die beste Schule fĂŒrs Auge KĂŒnstlerisch sehr geprĂ€gt hat ihn, als er sich gemeinsam mit KĂŒnst ler-Kollege Christian Spiß erst mals im offiziellen Rahmen in der Akt-Malerei versuchte. „Das war die beste Schule fĂŒrs Auge“, ist er noch heute ĂŒberzeugt und ergĂ€nzt:

„Dabei haben wir viel gelernt, etwa die Einteilung in Kreise und Linien, das kann auch bei Land schaftsbildern oder Portraits dann umgesetzt werden.“ Allgemein sagt Reinhard Lentsch, der verhei ratet und Vater einer Tochter ist, dass er ein sehr „heimatverbunde ner Mensch“ ist: „Mit gefĂ€llt das, was ich bei uns sehe und das in al len vier Jahreszeiten“ und: „Beson ders auch im Herbst, hier schöpfe ich intensiv aus dem Farbtopf.“ Unter dem Titel „Bergwelten“ stellt Lentsch, der bereits vielfach im Rahmen von Einzel- oder Gruppenausstellungen ausgestellt hat, in der Wirtschaftskammer Landeck aus. Diese Ausstellung, die großteils neuere Werke ab 2019/2020 umfasst, ist noch bis JĂ€nner 2023 zu besichtigen. (lisi)

25. Oktober 2022 13 Eine mehrteilige Bergserie, die ein Auftragswerk war.
Reinhard Lentsch verpackt oft Botschaften in seinen Werken. Fotos: Reinhard Lentsch
Die Frau blickt auf eine Insel, die ihr offensichtlich den (Weit)blick nimmt.
Reinhard Lentsch aus Ried stellt derzeit in der Wirtschaftskammer Landeck aus

Er zĂ€hlt mittlerweile zu den grĂ¶ĂŸten Marktveranstaltungen im Alpenraum. Heuer waren die beiden traditionellen Haiminger Markttage fĂŒr die vielen Besucher von nah und fern etwas ganz Besonderes. Nach zwei Absagen wegen des Corona-Virus genossen tausende GĂ€ste wieder ausgelassen und freudig den Einkaufsbummel und die Stimmung auf den Straßen im Zentrum der OberlĂ€nder Gemeinde.

1 Das absolute Premium-Produkt der Haiminger Bauern sind die vi taminreichen Äpfel. Tamara Klee wein, der als Fußballtormann beim SC Imst bekannte Simon Stigger und Alexandra Stigger hatten am Marktstand Hochbe trieb.

2 Die Wurstwaren und der Speck des Haimingerberger „ZipperBauern“ gelten weitum als abso lute SpezialitĂ€t. Anneliese und Hubert Leitner freuten sich ĂŒber besten Absatz ihrer Produkte.

3 Die Haiminger Metzgerei von Werner RafïŹ‚ trotz seit Jahren dem Aussterben ihres Berufes.

VerkĂ€uferin Helga Walch und ihre CheïŹn Christa RafïŹ‚ verlegten ih ren Verkaufsstand vom Imster GeschĂ€ft zwei Tage lang zum Hai minger Markt.

4 Hochprozentige Großfamilie. Am Whiskey- und Sherry-Stand des bekannten HoïŹ‚adens des Biobau ern Glatzl standen Viktoria Schuchter, Sonja Eisenbeutl, An dreas Strigl, Christa Strigl und Sophie Strigl im Dauereinsatz.

5 Alexandra und Franz Kneisl ver kauften die Produkte ihres Soh nes David. Chips aus eigenen Kartoffeln und Popcorn vom hei mischen Mais waren ein echter Renner.

6 Gerlinde Stigger, Elias Stigger und Anna Neurauter sorgten mit ihren Kiachln mit Kraut oder Mar melade fĂŒr echte Marktstimmung.

7 Filzpatschen fĂŒr warme FĂŒĂŸe. Waltraud „Walli“ SchĂŒtz aus Pi ans, ihre Tochter Riki Falkner und die beiden Enkeltöchter Emma und Johanna SchĂŒtz hatten an ih rem Stand guten Absatz.

8 Christian „Jimmy“ Schimanz aus Sautens gehört als Maroni brater bereits seit vielen Jahren zum „Inventar“ der Markttage.

9 Die Imsterin Bettina Kohler hat sich mit ihren Filztaschen mit ïŹ‚ot ten SprĂŒchen lĂ€ngst einen Namen gemacht.

10 Auch die Naturkosmetikartikel von Pure Green in Roppen sind mittlerweile eine beliebte Marke. Marion Holzknecht aus Imst sorgte fĂŒr kompetente Beratung der Bio-Produkte.

11 Andrea, Egon und Marlene Schiechtl aus Ritzenried in Jer zens prÀsentierten ihre Hand werksprodukte aus heimischen Kristallen.

12 „Holz von Herzen“ nennen Ger hard Traxl und seine Lebensge fĂ€hrtin Monika Brugger ihre Kunsthandwerksprodukte, die sie aus Treibholz vom Inn und vom Lech herstellen.

13 Die Leiterin der Haiminger Biblio thek, Claudia Raich, und ihr Mann Alexander verkaufen am

Flohmarkt alte BĂŒcher. Die Ein nahmen dienen dem Bibliotheks betrieb.

14 Carmen Frischmann verkauft nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt ihre selbst aus Ton gefer tigten weißen Engel.

15 Reger Betrieb herrschte auch am Obst- und GemĂŒsestand der Fir ma Neurauter. Helga Haas, Kata rina Neurauter und Renate BrĂŒggler sind Marktfrauen mit Leib und Seele.

16 Gut gelaunt waren auch Martina und Clemens Strigl sowie dessen Schwester Eva Suitner, deren Outdoor- und Jagdbekleidung seit vielen Jahren bei Naturfreunden sehr beliebt ist.

17 Karin Haselwanter genoss am Weinstand mit dem Haiminger Bauingenieur Wolfgang Götsch einen edlen Tropfen vom Weingut Zoller.

18 Die Imsterin Patrica Kovath nĂŒtz te den Markttag fĂŒr eine gemĂŒtli che Shoppingtour mit ihrer Toch ter Desiree.

14 25. Oktober 2022 Tausende Besucher strömten zu den beliebten Haiminger Markttagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Fotos: Eiter

Sonnenschutztechnik

Josef Staggl

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Maßgeschneiderte Lösungen und Hand schlagqualitĂ€t – das sind die Erfolgsfaktoren der renommierten Firma fesotec mit Sitz im Gewerbegebiet von Mils bei Imst. Seit der GrĂŒndung im Jahr 2002 steht das Unterneh men fĂŒr höchste Standards bei Fenstersanie rung, Beschattungssystemen, Glaskonstruktionen und Smart Home.

Das Leistungsspektrum ist so ausgeklĂŒgelt wie vielfĂ€ltig: Die Fenstersanierung inklusive hoher Energieeffizienz reicht von der perfekten Sanie rung bis zur Wartung. Die Sommer- und Win tergartensysteme erweitern den Wohnraum perfekt und werden bis ins kleinste Detail ge plant. Und am oft unĂŒberschaubaren Markt fĂŒr Smart-Home-Installationen fĂŒhrt fesotec genau jene innovativen Produkte, die den Begriff „smart“ tatsĂ€chlich verdienen und das tĂ€gliche Leben komfortabler machen.

Hohe Kundenzufriedenheit

Der Schritt in die SelbstĂ€ndigkeit war fĂŒr Franz Josef Staggl ein gut ĂŒberlegter Entschluss: „Mit 32 habe ich es gewagt und die Entscheidung nie bereut.“ Heute gilt das Unternehmen als fĂŒh rendes Kompetenzzentrum fĂŒr Tirol und Vor arlberg, das sowohl fĂŒr Privatkunden als auch Hotels und öffentliche Einrichtungen tĂ€tig ist und 14 stĂ€ndige Mitarbeiter beschĂ€ftigt. Sie sind nicht nur mit höchster ProfessionalitĂ€t am Werk, sondern auch mit kreativem und emotio nalem Engagement bei der Sache.

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Familienfreundlicher Betrieb

Das gute Betriebsklima bezeugen auch mehrere Auszeichnungen, die das Unternehmen als fa milienfreundlichen Betrieb ausweisen. Seit kur

zem ist fesotec zudem zertifizier ter Arbeitgeber im Rahmen des GĂŒtezeichens „Beruf und Fami lie“, das fĂŒr eine bessere Vereinbarkeit beider Bereiche steht. Die eigene Familie hilft ĂŒbrigens ebenfalls tĂŒchtig mit, Bettina Staggl und die Söhne Clemens, Jonas und Lukas sind ins Be triebsgeschehen voll integriert.

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Die 1989 gegrĂŒndete Theatergruppe Fließ lĂ€dt im Laufe des gesamten Mo nats Oktober zum beliebten Sketch abend in den Kultursaal Fließ. Geboten wird – wie es der Name erahnen lĂ€sst – nicht ein StĂŒck, sondern eine ganze Reihe kurzer, witziger BĂŒhnenszenen, die zum Teil selbst vom Regisseur Gernot JĂ€ger verfasst wurden. Die Premiere fand am 14. Oktober unter Beisein zahlreicher interessierter Theaterbesucher statt. Weitere Spiel termine sind noch am 28. und 29. Ok tober jeweils um 20 Uhr. Der Eintritts preis belĂ€uft sich auf 10,- Euro fĂŒr Er wachsene und 5,- Euro fĂŒr Kinder. Kartenreservierungen sind möglich unter, Tel. 0680 312 50 38. (lisi).

1 Die drei Mitglieder der Theater gruppe Fließ kontrollierten am Eingang, im Bild: Anna Schlatter, AndrĂ© Lechleitner und Egon Schlatter.

2 Uschi und Alois Pucher sind ei gens aus Telfs zum Sketchabend nach Fließ gekommen. Besonders darĂŒber gefreut hat sich Viktoria

Gigele (rechts außen), die Obfrau der Theatergruppe Fließ.

3 Sie nennen sich wĂ€hrend der Auf fĂŒhrungen „Das GetrĂ€nketeam“, Roland Scherl, Petra Gigele, Christine Schlatter und Norbert Wieder.

4 Vanessa Gigele und Christoph Dapoz sorgten fĂŒr die musikali sche Umrahmung – Vanessa Gi gele stand zudem auf der BĂŒhne und leitete ĂŒber zu den jeweiligen Sketches.

5 Zum wiederholten Male Regis seur: Gernot JĂ€ger, der selbst auf der BĂŒhne sein schauspieleri sches Talent unter Beweis stellte.

6 Die „kleinen“ Stars: Elena Gruber, Leonie Schranz, Lionel Bau mann, Gabriel Schranz und Lea Leitner. Lea spielt das dritte Mal, Gabriel steht das zweite Mal auf der BĂŒhne und Lionel wurde frisch gleich erst am Nachmittag kontaktiert – der 10-jĂ€hrige Pitzta ler ist fĂŒr einen ausgefallenen Theaterkollegen kurzerhand ein gesprungen und hat einen bra

vourösen Auftritt hingelegt.

7 Verena Unterkircher, Silvia Codemo sowie Lena und Alexan dra JĂ€ger genossen den Abend.

8 Roland Schranz erzĂ€hlt, dass er heuer einmal nicht auf der BĂŒhne steht. Den Sketchabend lĂ€sst er sich aber dennoch nicht entgehen und jede Menge gute Laune hatte er auch in petto.

9 Georg Haid aus Zams und Judith Zöhrer aus Fließ freuten sich auf den Sketchabend.

10 Susanne Wackernell, Werner MĂŒller und Daniela JĂ€ger – ein Feldkircher und zwei Damen aus Fließ vereint auf einem Foto. Zum Sketchabend sind sie gekommen, weil ihre Freunde auf der BĂŒhne stehen.

11 Herbert Mair ist aus Stanz bei Landeck, seine Begleitung Fran ziska Strele aus Tarrenz – die bei den sind Bekannte des Regis seurs Gernot JĂ€ger.

12 Hansjörg und Jeanette Nagele sind eigens aus Innsbruck ge kommen, um das StĂŒck zu sehen.

Der Grund: Der Bruder von Hans jörg wohnt in Fließ und so bot sich diese Gelegenheit gleich an.

13 Wolfgang und Manuela Auderer mit ihrem Enkelsohn Noah Stoll sind eigens aus Roppen gekom men


14 
ebenso wie die Mama von Noah, Sabrina Stoll, im Bild mit Herbert Strele.

15 Hatten einen Heimvorteil: Eva und Alexander Krismer sind aus Fließ und ließen sich diese unterhaltsa me Veranstaltung nicht entgehen.

16 „Vom Fitnessstudio ins Theater”, hieß es fĂŒr diese Damen, die selbst noch darĂŒber scherzten, im Bild zu sehen sind Sonja Bau mann, Victoria Trenker und Ka thrin Baumann – die drei sind wegen dem 10-jĂ€hrigen Lionel gekommen und sind aus Arzl im Pitztal.

17 Marlies und Elischa Gruber mit Evi und Hubert Schranz – die vier sind hier, weil die Tochter von Marlies auf der BĂŒhne steht.

16 25. Oktober 2022 Sketchabend-Premiere in Fließ – da blieb kein Auge trocken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Fotos: Elisabeth Zangerl

Nach mehrmonatiger Umbau- und Revitalisie rungsphase lud die Plus-Immobilien GmbH als neue Besitzerin gemeinsam mit der novum Location GmbH zum Eröffnungsfesttag ins ehe malige Paulusheim ein. Der Tag der offenen TĂŒr war ein erster Schritt auf dem Weg, dieses ge schichtstrĂ€chtige GebĂ€ude als novum-Location neu zu beleben und als Begegnungs-, Veranstal tungs- und Seminarzentrum im Herzen von Reut te zu etablieren.

David Lieberherr, einer der GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Familienunternehmens mit Sitz in Innsbruck, be dankte sich fĂŒr die erfolgreiche Zusammenarbeit bei Planung und Umsetzung der Umbaumaßnah men, die vorwiegend durch örtliche Unterneh

men erledigt wurden.

Insgesamt gibt es in Österreich ĂŒber 10 novumStandorte, die getreu dem Slogan des Unterneh mens „Wir bieten Raum...“ multifunktionale RĂ€umlichkeiten zu fairen Preisen fĂŒr unterschied liche Nutzer zur VerfĂŒgung stellen und dabei so wohl die BedĂŒrfnisse von kirchlichen und sozia len TrĂ€gern als auch von punktuellen Nutzern aus den Bereichen Business, Bildung, Kunst und Kul tur im Blick haben. Insofern soll das neu gestalte te novum Reutte als Raum fĂŒr Begegnungen, kul turelle und soziale Angebote sowie private Feiern, Auftritte und Seminare ab sofort offen stehen. Als Ansprechpartnerin vor Ort wurde Elisabeth Heus ser vorgestellt.

BĂŒrgermeister GĂŒnther Salchner sprach in sei nem Grußwort ĂŒber ungewohnte Wege, die neue Begegnungsmöglichkeiten eröffnen. Sein Wunsch ist eine gute Zusammenarbeit mit der Plus-Immobilien GmbH und der Diözese Inns bruck in Hinblick auf die Weiterentwicklung des Klosterareals und des Klostergartens, der fĂŒr die

Reutte neu durch

Bevölkerung geöffnet und eine Oase der Begeg nung werden soll.

Das ist auch im Sinne von Gerhard Kuss, dem Pfarrkurator von Reutte, der daran erinnerte, dass das Paulusheim immer eine Begegnungs stĂ€tte fĂŒr viele Menschen unabhĂ€ngig von ihrer Konfession war.

Anschließend stellten sich die ersten regelmĂ€ĂŸi gen Nutzer vom novum Reutte vor. Die Heimat bĂŒhne Reutte freut sich auf ein neues humorvol les StĂŒck, das sich umrahmt von neuer Licht technik und neuem BĂŒhnenkleid im neu renovier ten Saal bestens prĂ€sentieren wird. Die ersten AuffĂŒhrungen sind im kommenden MĂ€rz/April geplant.

David Heusser, Pastor der Freikirche Außerfern, drĂŒckte seine Dankbarkeit aus, als Kirche ein neues Zuhause gefunden zu haben. Nun erfreut sich die Freikirche an einem großzĂŒgigen Saal fĂŒr die sonntĂ€glichen 10-Uhr-Gottesdienste fĂŒr Jung und Alt und den neuen Möglichkeiten, die die moderne Ton- und Videotechnik bieten.

25. Oktober 2022 17
‱ Heizung ‱ SanitĂ€r ‱ Klima ‱ LĂŒftung Ehemaliges Paulusheim startet als novum
Weitere Infos gibt es auf der Homepage reutte.novum.at Fotos: Matthias Stenzel Malerei - Vergoldung - Kunsthandwerk - Beschriftung Schrettergasse 11-13 6600 Reutte Tirol 05672/62589 ofïŹce@hornstein-malerei.at 0664/1322791 www.hornstein-malerei.at
18 25. Oktober 2022

Die Gemeinschaftsausstellung Shif tingPositions von Alexandra Rangger, Bernhard Witsch und Irene Guggi Wallnöfer in der Galerie Kronburg wurde mit einer Lesung beendet. Mit sanfter musikalischer Umrahmung durch den Multiinstrumentalisten Har ry Triendl las Alexandra Rangger die Geschichte „Wo ist die Zeit?“, die sie in Anlehnung einer Skulptur von Bern hard Witsch ĂŒber die Hybris des Men schen, der die Zeit beherrschen möchte, verfasst hat.

1 Poetry-Slammerin Roswitha Matt

und TextilkĂŒnstlerin Evi KirchmairKrismer genossen die AtmosphĂ€re in der Galerie Kronburg.

2 KĂŒnstler-Gatte Heinz Rangger steht seiner Angetrauten stets hilf reich zur Seite, Brigitte Lercher genoss mit Partner die Lesung der vielseitigen KĂŒnstlerin.

3 KĂŒnstler Paul FĂŒlop kam ebenfalls zur Finissage jener Ausstellung, die unter anderem Werke des Rostbarons Bernhard Witsch ent hielt. Seine bemannten Vögel lie ferten den Stoff fĂŒr die Geschichte

„Wo ist die Zeit?“.

4 Die Landecker KĂŒnstlerin Heidi Reinalter malt selbst gerne in krĂ€ftigen Acryltönen. Irene Guggi Wallnöfers Arbeiten in der Kron burg fĂŒgten sich wie selbstver stĂ€ndlich in die Komposition der Ausstellung ein.

5 Gabi Mark wanderte gemeinsam mit Autor und Lektor Olaf Sailer durch die RĂ€ume der Galerie Kron burg, die ab Dezember in die Win terpause geht.

6 Wie die Ausstellung selbst war

auch die Finissage ein in sich schlĂŒssiges Gesamtkunstwerk. Harry Triendl begleitete die Le sung von Alexandra Rangger mu sikalisch.

7 Viel von Kunst verstehen auch Dina und Hermann Delago, hier mit einer Skulptur des Rostbarons.

8 Bildhauerin Elsbeth BaumannMelmer und Kulturarbeiterin Gabi Schatz ließen es sich nicht neh men, die Finissage von KĂŒnstlerKollegin Irene Guggi Wallnöfer zu besuchen.

25. Oktober 2022 19 Wir verstĂ€rken unser Team! Mitarbeiter/in fĂŒr den Skiverleih und Sportartikelverkauf Lehrling (Einzelhandelskauffrau/-mann) fĂŒr Sport- und Trachtenmode Familie Drazen Bradic | Johannesplatz 4 | 6460 Imst | www.sonne-imst.at ZimmermĂ€dchen bzw. Reinigungskraft 6- oder 5-Tage-Woche, HalbtĂ€gig (8 bis 12 Uhr). Beikoch mit Kochkenntnissen 5- oder 6-Tage-Woche. Bewerbungen: Tel. 05412 67 292 oder 0664 3664500 oder per Mail info@sonne-imst.at Wir verstĂ€rken unser Team und suchen: Finissage in der Kronburg mit Lesung „Wo ist die Zeit?“ 1 2 3 4 5 6 7 8
Fotos: Dorn

Der Dominator in Österreichs Enduro-Szene

Bernhard Schöpf holte sich im heurigen Jahr seinen bereits sechsten Staatsmeistertitel

Zwei RĂ€der unterm Hinterteil –dann ist Bernhard Schöpf aus Karres nicht zu bremsen! Mit dem Rennvirus wurde er schon als kleiner Bub infiziert, fieberte damals mit den Sportlern auf den heißen Öfen mit. Inzwi schen zĂ€hlt er lĂ€ngst zu den ganz Großen der heimischen EnduroSzene. Wobei er fĂŒr seinen steilen Aufstieg einige MĂŒhen auf sich nehmen musste.

In den Anfangsjahren seiner Sportkarriere war vor allem Ge duld gefragt. „Zu Beginn stellte sich schlichtweg die Frage der Fi nanzierung. Mein erstes Motorrad konnte ich mir dann mit der Gage aus einem Ferialjob kaufen“, erin nert sich Bernhard zurĂŒck. Fix in den Enduro-Sport stieg er im Jahr 2008 ein. Und konnte da zunĂ€chst nicht fassen, was er erleb te: „Die Konkurrenz ist mir um die Ohren gefahren, dass mir echt Hören und Sehen verging. Da zweifelst du am Anfang schon am eigenen Können. Es wurde dann aber von Rennen zu Rennen bes ser. Und mir war klar, dass ich noch mehr und hĂ€rter trainieren musste.“

Viele Rennen 2011

Im Jahr 2011 absolvierte er erst mals eine komplette Rennserie und bestritt in dieser Saison nicht weniger als 33 (!) WettkĂ€mpfe was vor allem körperlich eine enorme Herausforderung war, denn: „Mit speziellem Training in diese Richtung hab’ ich eigentlich erst 2012 angefangen. Wobei Fit ness-Studios nie so mein Ding wa ren. Ich bin viel lieber in der freien Natur unterwegs, gehe laufen oder mache im Winter ausgedehnte Skitouren.“

Der Fleiß des OberlĂ€nders machte sich dann nach und nach bezahlt. Er wurde Österreichischer Junio renmeister, gewann dabei mehr als die HĂ€lfte aller Rennen. Schließ lich folgte sein Aufstieg in die so genannte Offene Klasse, wo es nochmal ganz anders zur Sache ging. Bernhard erzĂ€hlt: „Ich war technisch immer ein guter Fahrer. Aber anfangs kam ich gegen die ar

rivierten Konkurrenten schlicht weg geschwindigkeitsmĂ€ĂŸig nicht mit. Da musste ich wieder intensiv an mir arbeiten und mich richtig ĂŒberwinden.“

Sein sportlicher Aufstieg war den noch vorgezeichnet. Vor allem als er ab 2014 ins Werksteam von KTM aufgenommen wurde. Seine Maschinen bezog er fortan direkt vom Hersteller, was ein riesiger Vorteil war. Das Ergebnis: 2015 der erste Staatsmeistertitel in der Open-Klasse mit Siegen in nahezu allen Rennen.

Auch in der EM am Start

An LÀufen zur Europameister schaft ging Bernhard erstmals 2017 an den Start, war bei Rennen in Portugal, Estland, der Slowakei und Deutschland am Start. Mit Fortdauer der Saison kam er im mer besser in Schwung, kÀmpfte um Siege mit, schaffte einmal den Sprung aufs Podest und landete in

der Gesamtwertung schließlich auf dem tollen fĂŒnften Rang! In der folgenden Saison war der Karrer einmal mehr in der heimi schen Staatsmeisterschaft nicht zu bremsen, gewann dort sĂ€mtliche LĂ€ufe. Erstmals bestritt er auch ein zur Weltmeisterschaft zĂ€hlendes Rennen. Es folgen zwei weitere WM-EinsĂ€tze 2019, wobei er es in diesem Jahr wegen seines Haus baus etwas ruhiger angehen ließ. Richtig durchstarten wollte er 2020 wieder – hatte mit dem deutschen KTM-HĂ€ndler GSTBerlin auch einen tollen Support zur Hand – doch dann machte die Corona-Pandemie alle PlĂ€ne zu nichte, da Rennen um Rennen ab gesagt werden musste. Trotzdem blieb Bernhard sportlich nicht un tĂ€tig. Er bestritt die auf vier Events verkĂŒrzte Österreichische Meister schaft und sicherte sich mit lauter Siegen einmal mehr den nationa len Titel.

Spezielle Herausforderungen

Im vergangenen Jahr stellte sich Bernhard speziellen Herausforde rungen, wandte sich dem ExtremEndurosport zu. Das besondere Highlight: Seine Teilnahme an den Red Bull Romaniacs! Diese fĂŒnf Tage in RumĂ€nien im Som mer 2021 wird er garantiert nie vergessen, kam dort an die Gren zen der körperlichen Belastbarkeit. „Die Routen dort waren einfach die pure BrutalitĂ€t. Da waren steile Anstiege dabei, wo sich kein nor

maler Mensch vorstellen kann, dass die ĂŒberhaupt befahrbar sind.

Dazu kamen irrwitzige Abfahrten, auf denen man das Motorrad zum Teil schieben und aufpassen muss te, nicht auf die Nase zu fallen.

Auch gab’s teilweise bis zu sechs Stunden kein Essen. Einmal ging mir zudem das Wasser aus, und ich war am Dehydrieren. Die Rettung war dann ein Gebirgsbach, in dem ich mich zumindest abkĂŒhlen konnte“, blickt er immer noch mit gehörigem Respekt zurĂŒck. Die Strapazen lohnten sich, denn Bernhard fuhr mit Rang 28 in der Gold-Klasse ein beachtliches Er gebnis ein.

Heuer wollte er seine Karriere ei gentlich Schritt fĂŒr Schritt zurĂŒck fahren, feierte dann aber doch sein Comeback in der Österreichischen Meisterschaft. Und die wurde in der Schlussphase zu einem wahren Krimi! Vor dem letzten Rennwo chenende in Lackenhof lag Bern hard noch auf Rang zwei. Doch mit zwei Siegen beim „Ötscher Race“ fing er seinen KTM-Mar kenkollegen Walter Feichtinger noch um drei Punkte ab – sein sechster Staatsmeistertitel!

„Den Titel schĂ€tze ich ehrlich ge sagt besonders hoch ein, da ich heuer zwei LĂ€ufe zur Österrei chischen Meisterschaft verlet zungsbedingt auslassen musste.

Da am Ende trotzdem ganz oben zu stehen, ist schon etwas ganz Be sonderes“, sagt der Enduro-Pilot aus Karres. (pele)

20 25. Oktober 2022
Ein schon gewohntes Bild: Bernhard Schöpf aus Karres steht am Podest ganz oben. Fotos: Nici Peer Photography Beim „Ötscher Race“ in Lackenhof si cherte sich Bernhard Schöpf seinen sechsten Staatsmeistertitel.

Feierliche Eröffnung der Schlossgalerie

Meter lange Steinschlagsicherung zwischen Landeck und Fließ kostet 38 Mio. Euro

Nach nur zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde dieser Tage die 722 Meter lange Schlossgalerie an der L76 Landecker Straße zwischen Landeck und Fließ fĂŒr den Verkehr freigegeben. Im Rahmen eines LandesĂŒblichen Empfangs eröffneten LH GĂŒn ther Platter, der Landecker Bgm. Herbert Mayer und Bgm. Alexander JĂ€ger, Fließ, den Neubau feierlich vor Ort.

Die Schlossgalerie war in den ver gangenen zwei Jahren eines der grĂ¶ĂŸten Bauprojekte des Landes. 38 Millionen Euro hat das Land Tirol investiert. „Die Umsetzung der Galerie sowie die damit ein hergehenden Felssicherungsarbei ten bringen eine deutliche Steige rung der Verkehrssicherheit auf diesem steinschlaggefĂ€hrdeten Straßenabschnitt mit sich“, sagte LH Platter.

Bauliche Herausforderung

„Nicht zuletzt wegen der durch gĂ€ngigen Steinschlaggefahr wĂ€h rend der Bauarbeiten stellte die Schlossgalerie ein technisch he rausforderndes Bauwerk dar. Ne ben den umfangreichen Felssiche rungsmaßnahmen mussten auf

grund der beengten PlatzverhĂ€lt nisse zunĂ€chst FelswĂ€nde abgetra gen und ein aufwendiger Unter bau errichtet werden“, erklĂ€rt der Leiter des Sachgebiets BrĂŒckenund Tunnelbau des Landes Tirol, GĂŒnter Guglberger. Zudem muss te die geplante Felssicherung auf grund eines Felssturzes im Juni 2020, bei dem rund 7.000 Kubik meter Gestein auf das gesperrte Baufeld stĂŒrzten, erheblich erwei tert werden.

„Nach den schweren FelsstĂŒrzen der letzten Jahre sowie den Ein schrĂ€nkungen und Belastungen vor allem fĂŒr die heimische Wirt

schaft bzw. Anrainerinnen und Anrainer wĂ€hrend der Bauarbeiten und der damit verbundenen Total sperre der L76 stellt der Neubau Schlossgalerie eine immense Er leichterung fĂŒr alle Menschen in den beiden Gemeinden dar“, be tont Herbert Mayer, BĂŒrgermeis ter der Stadtgemeinde Landeck. Auch Alexander JĂ€ger, BĂŒrger meister der Gemeinde Fließ, zeigte sich erfreut: „Nicht nur fĂŒr die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler, sondern auch fĂŒr die An bindung und die sichere Erreich barkeit der umliegenden Gemein den ist die Galerie eine spĂŒrbare

Entlastung.“ Im Zuge des Galerie baus wurden auch der Knoten Fließerau und der Anschluss Son nenberg auf Fließer Gemeindege biet umgestaltet und die Bushalte stellen neu situiert.

FelswÀnde abgetragen

Aufgrund der steil abfallenden FelshĂ€nge auf dem Streckenab schnitt mussten im Zuge der Bau arbeiten zunĂ€chst 30 Meter hohe FelswĂ€nde abgetragen werden. Neben dem Bau der Galerie mit einer GesamtlĂ€nge von 722 Me tern wurde unterhalb eine Hang brĂŒcke mit einer LĂ€nge von 555 Metern errichtet. Die Felssiche rungsarbeiten in den steilen HĂ€n gen bis zu 100 Meter oberhalb der Straße stellten eine besonders gro ße Herausforderung dar. Insge samt waren 10.000 Quadratmeter

Felsvernetzung sowie 1.100 Qua dratmeter SteinschlagzĂ€une erfor derlich, um den Streckenabschnitt zu sichern. In Summe wurden im Zuge der zweieinhalbjĂ€hrigen Bauphase 70.000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, 25.000 Ku bikmeter Beton und 3.500 Ton nen Stahl sowie 16.000 Meter PfĂ€hle zur talseitigen GrĂŒndung verbaut.

25. Oktober 2022 21
722
Bernd Stigger (Leiter Baubezirksamt Imst), Herbert Mayer (Bgm. Landeck), LH GĂŒnther Platter, Alexander JĂ€ger (Bgm. Fließ) und GĂŒnter Guglberger (Leiter Sachgebiet Tunnel- und BrĂŒckenbau des Landes Tirol) er öffneten die Schlossgalerie an der L76 Landecker Straße. Fotos: Land Tirol/Krepper Seit 6.10. ist die L 76 Landecker Straße nach Fertigstellung der Schlossgalerie im Streckenabschnitt Fließerau bis GerberbrĂŒcke wieder zweispurig befahrbar.

Gute Rhetorik, EinfĂŒhlungsvermögen, Empathie

Elfi Knofler ist freie Mitarbeiterin der Trauerredner Tirol

Momenten der Sprachlosigkeit geben sie eine Stimme. Der Beruf von (freiberuflichen) Trauerrednern wie Elfi Knofler ist es, in den schwersten Stunden und Phasen emotionaler Ausnahme zustĂ€nde die richtigen Worte zu finden. Die Hallerin ist vielfach auch im Tiroler Oberland und Außerfern im Einsatz.

Bei einem Todesfall die richtigen Worte zu finden, ist nicht einfach. Die Wortwahl muss stimmen, der Inhalt der Rede sollte berĂŒhren, nicht aber aufwĂŒhlen und hinzu kommt, dass sich die Auftraggeber in einer Ausnahmesituation befin den. Eine gute Anlaufstelle sind die Trauerredner Tirol, wo Elfi Knofler als freie Mitarbeiterin tĂ€ tig ist. Begonnen hat sie ursprĂŒng lich als Hochzeitsrednerin, was sie zudem noch immer macht, sie er zĂ€hlt: „Nachdem ich seit elf Jahren Hochzeitsreden fĂŒr freie Hoch

Liebe LeserInnen,

am Freitag, dem 7. Oktober, er schĂŒtterte eine Meldung aus Pakistan das Außerfern und die Tiroler Sportszene: Elias Feine ler, erfolgreicher BerglĂ€ufer aus Rieden bei Weißenbach, ist bei einem Lawinenabgang in den Bergen des Shimshaltals töd lich verunglĂŒckt.

Parallel dazu hat impuls in sei ner letzten Ausgabe ein PortrĂ€t des 28-jĂ€hrigen Sportlers veröf fentlicht. Da das Magazin an diesem Freitag bereits gedruckt war, konnten wir auf die trauri ge Nachricht nicht mehr rea gieren, wodurch die Reportage ĂŒber die herausragenden Leis tungen des jungen Außerfer ners nach dessen Ableben er schienen ist.

Das PortrĂ€t ĂŒber Elias Feineler wurde damit zum Nachruf fĂŒr einen besonderen Menschen, der mit seiner Begeisterung fĂŒr den Sport Berglaufgeschichte geschrieben hat.

Den Hinterbliebenen gilt unser aufrichtiges Beileid.

Das impuls-Team

zeitszeremonien mache, wurde ich eines Tages von der Familie eines BrĂ€utigams gefragt, ob ich fĂŒr ihre Mutter die Verabschiedung ma chen könnte. Das habe ich sehr gerne getan und erkannt, dass es mir ein großes Anliegen ist, einen Menschen wĂŒrdevoll und einfĂŒhl sam zu verabschieden. Diese erste Trauerrede war der Anstoß, neben Hochzeitsreden auch Trauerreden zu machen.“ WĂ€hrend ihres akti ven Arbeitslebens war Elfi Knofler ĂŒbrigens zudem selbststĂ€ndig als Imageberaterin und hat unter an derem Schulungen fĂŒr Mitarbei terInnen von Unternehmen zum Thema „Auftreten und Wirkung“ abgehalten.

„Charakter und Persönlichkeit“

Eine gute rhetorische Ausbildung, FĂ€higkeit und Können, Reden zu verfassen sowie EinfĂŒhlungsver mögen und Empathie sind die wichtigsten Voraussetzungen, die ein Trauerredner mitbringen soll te. Nachgefragt, worum es in einer guten Trauerrede geht, erklĂ€rt Elfi Knofler: „Darum, den/die Verstor

bene/n so zu beschreiben, dass der Charakter und die Persönlichkeit gut erzĂ€hlt werden. Die wichtigs ten Ereignisse und Interessen oder FĂ€higkeiten sollten herausgearbei tet und Hinterbliebene mit einge bunden werden“ und: „Eventuell können ergĂ€nzend dazu Kinder oder Enkel, etc. einen kurzen Bei trag bzw. eine persönliche Verab schiedung machen.“ Beauftragt werden Trauerredner von den An gehörigen direkt beziehungsweise auch von Bestattungsunterneh men. Möglich sind spezielle Trau erreden auch fĂŒr konfessionslose Verstorbene bzw. konfessionslose Hinterbliebene oder auch als Er gĂ€nzung zum Trauergottesdienst.

„Sich hineinversetzen“

Über jemanden zu sprechen, den man selbst nicht gekannt hat, ist nicht einfach, Elfi Knofler erklĂ€rt: „Es geht darum, sich durch die Er zĂ€hlungen der Hinterbliebenen in das Leben der/des Verstorbenen hineinzuversetzen.“ Im Leben ei ner Trauerrednerin gibt es auch Verabschiedungen, die einem be

sonders nahe gehen, wie auch Elfi Knofler aus ihrer Erfahrung er zĂ€hlt: „Verabschiedungen von Sternenkindern etwa. Die Eltern erleben einen sehr großen Schmerz und wollen sich in der besten Form vom Kind verab schieden und ihre Trauer bekun den“ und: „Auch ging mir eine Be erdigung einer Mutter, die recht jung an Krebs verstorben ist, sehr nahe.“ Dabei sei es eine große He rausforderung, nicht selbst in die Stimmung der Trauernden zu kommen und nicht in TrĂ€nen aus zubrechen, erklĂ€rt die Trauerred nerin, die vielfach im Tiroler Oberland im Einsatz ist. Auch liegt die Herausforderung darin, die Rede so zu gestalten, dass es fĂŒr die Hinterbliebenen passt und sie das GefĂŒhl haben, sich wĂŒrdevoll verabschiedet zu haben. Wichtig fĂŒr die Trauerrednerin ist: „Dass die Hinterbliebenen den geliebten Menschen so verabschieden kön nen, wie es fĂŒr sie stimmig ist.“

Ablauf und Kosten

Sofern der Auftrag, eine Trauerre de zu verfassen und zu halten, vom Bestattungsunternehmen kommt, hĂ€lt dieses meist Grundinforma tionen von den Hinterbliebenen parat und leitet diese an den Trau erredner/die Trauerrednerin weiter bzw. kann es auch vorkommen, dass die Kontaktdaten der Hinter bliebenen weitergeleitet werden und ein direkter Kontakt aufge nommen wird. „Meistens kommt es zu einem Treffen zwischen den Hinterbliebenen und mir, manch mal nur zu einem oder mehreren TelefongesprĂ€chen“, informiert

Elfi Knofler, die beim GesprĂ€ch bzw. Telefonat bereits Fragen ĂŒber die verstorbene Person vorbereitet hat. „Im GesprĂ€ch wird auch defi niert, welche Form die Rede haben soll. Manche wollen es eher ÂŽlo ckerÂŽ, andere ÂŽgut strukturiert®“, erzĂ€hlt die freiberufliche Trauer rednerin, deren Ansatz immer lau tet: „Ich halte mich grundsĂ€tzlich an die WĂŒnsche.“ Eine Trauerrede bei den Trauerredner Tirol kostet 350 Euro, plus Fahrtspesen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.trauerredner.tirol (lisi)

22 25. Oktober 2022
Foto: Trauerredner Tirol ElïŹ KnoïŹ‚er bei einer Trauerrede – vielfach ist sie im Tiroler Oberland im Einsatz.

Jetzt an den Winterreifen-Wechsel denken!

Wenn die Temperaturen sinken, werden Werkstatt-Termine oft knapp

Noch zeigt sich der Herbst meist von seiner milden Seite – an einzelnen Tagen und NĂ€chten war es aber bereits deutlich kĂ€lter. Speziell in höheren Lagen muss man jederzeit mit Schnee rech nen.

„Auch wenn die situative Winter ausrĂŒstungspflicht erst ab 1. No vember gilt, wird es langsam Zeit, an den Reifenwechsel zu denken“, sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. „Möglicherweise dauert es noch lang, bis es in tieferen Lagen schneit. Sommerreifen sind jedoch fĂŒr wĂ€rmere Temperaturen ausge legt, was sich entsprechend auf den Griff auswirkt.“ Auf Schnee kann der Bremsweg sogar doppelt so lang sein wie mit Winterreifen. Vor dem Umstecken muss die FunktionstĂŒchtigkeit der Winter reifen ĂŒberprĂŒft werden. „Die Pro filtiefe muss die ganze Saison ĂŒber mindestens vier Millimeter betra gen“, hĂ€lt der Experte des Mobili

tĂ€tsclubs fest. „Wenn Risse oder andere SchĂ€den zu erkennen sind, ist es Zeit fĂŒr neue Pneus. Eine In vestition in die Sicherheit, die sich in jedem Fall lohnt.“ Hat das Fahr zeug Reifen mit direkt messenden Reifendrucksensoren, die in den Felgen verbaut sind, sollte man da rauf achten, dass auch die Felgen

der Winterreifen ĂŒber entspre chende Sensoren verfĂŒgen. Zum Umstecken sollte man im Übrigen so bald wie möglich einen Termin ausmachen. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ sind die WerkstĂ€tten im Herbst schnell ausgebucht. Abgesehen von den Reifen ist jetzt die Zeit, das Auto generell auf

Wintertauglichkeit zu checken. Kerbl: „Altersschwache Batterien sind Pannenursache Nummer 1. Ist die Batterie Ă€lter als vier Jahre, sollte in jedem Fall noch vor der kalten Jahreszeit ein Check durch gefĂŒhrt werden. Aber auch die Frostsicherheit von Scheiben waschanlage und KĂŒhlsystem soll te jetzt unbedingt ĂŒberprĂŒft wer den.“ Möglich ist eine Winterfit ĂŒberprĂŒfung bei der WerkstĂ€tte des Vertrauens oder – fĂŒr Mitglie der kostenlos – an allen StĂŒtz punkten des MobilitĂ€tsclubs nach Terminvereinbarung. Dort kann man ĂŒbrigens auch die Reifen wechseln lassen.

Übrigens: Inzwischen gibt es auch fĂŒr FahrrĂ€der und E-Bikes Winter reifen. Wer also auch im Winter sportlich mit dem Rad unterwegs ist, sollte sich die Anschaffung ĂŒberlegen. Auch hier gibt es durch Gummimischung und Profil Vor teile gegenĂŒber „normalen“ Rei fen.

25. Oktober 2022 23 AUTO NEWS
Jetzt ist Zeit, um die Winterreifen zu wechseln. Foto: ÖAMTC/isp-grube.de

In Österreich erstmals mehr als 100.000 E-Pkw

9.000 Autos fahren in Tirol rein elektrisch

Die Anzahl der E-Pkw hat in Österreich erstmals die 100.000er-Grenze ĂŒberschrit ten, macht die MobilitĂ€tsorgani sation VCÖ aufmerksam. Der Anteil am gesamten Pkw-Be stand betrĂ€gt jetzt zwei Prozent, bei den in den ersten neun Monaten neu zugelassenen Pkw fahren bereits 14,8 Prozent aus schließlich mit Strom.

Im Jahr 2012 ĂŒbersprangen die Elektro-Autos in Österreich die 1.000er-Grenze, im Jahr 2017 die 10.000er-Grenze und jetzt gibt es erstmals mehr als 100.000 E-Pkw, macht der VCÖ aufmerksam. Mit 30. September waren es exakt 100.829 Pkw, die ausschließlich mit Strom fahren, wie aktuelle Da ten der Statistik Austria zeigen. In Tirol gibt es bereits mehr als 9.000 Pkw, die ausschließlich mit Strom fahren.

WĂ€hrend beim Bestand der Anteil der E-Pkw in Österreich mit zwei Prozent noch niedrig ist, erreich ten die E-Pkw im September be reits einen Anteil von 22 Prozent bei den Neuzulassungen. Von JĂ€n ner bis September kamen die EPkw bei den Neuzulassungen auf insgesamt 14,8 Prozent Marktan teil.

Aufgrund der höheren Effizienz der Elektromotoren ist der Ener gieverbrauch von E-Pkw deutlich niedriger als bei Benzin- und Die sel-Pkw. Laut Umweltbundesamt verbrauchen die heimischen E-

Pkw beim Fahren im Schnitt 21 kWh pro 100 Kilometer, der Ver brauch der Benzin- und DieselPkw ist umgerechnet in Kilowatt stunden mit durchschnittliche 66 kWh dreimal so hoch.

Auch verursachen E-Pkw inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung und Energiebereitstellung deutlich weniger klimaschĂ€dliches CO2 als Benzin- und Diesel-Pkw. Laut Umweltbundesamt verursachen Pkw mit Verbrennungsmotor mehr als doppelt so viel CO2 wie E-Pkw in ihrer Gesamtbilanz. Der VCÖ weist darauf hin, dass auch bei E-Pkw sowohl die Energie- als auch Umweltbilanz mit zuneh mender GrĂ¶ĂŸe schlechter wird.

Umso wichtiger ist, dass auf EUEbene und in Österreich auch bei E-Pkw Maßnahmen und Anreize fĂŒr sparsame Modelle gesetzt wer den. So sollte bei Kaufförderungen und SteuerbegĂŒnstigungen von EPkw der Energieverbrauch ein Kri terium sein, meint der VCÖ.

Der VCÖ erinnert auch daran, dass in Österreich insgesamt der zu hohe Energieverbrauch des Ver kehrs zu reduzieren ist. Da schon die Erzeugung von Fahrzeugen viel Energie benötigt, trĂ€gt auch Car sharing wesentlich zur Reduktion des Verbrauchs bei. Das SharingAngebot ist in Österreich sowohl in den StĂ€dten als auch Regionen deutlich zu verbessern. DarĂŒber hinaus ist das öffentliche Verkehrs angebot sowie die Rad-Infrastruk tur zĂŒgig zu verbessern.

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Immer mehr Autos tanken Strom statt Kraftstoff.Foto: ÖAMTC/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Alle

Minuten passiert ein Wildunfall

Wildtiere getötet

72.082 WildunfĂ€lle ereigneten sich in der Saison 2020/2021 in Österreich. Bei ZusammenstĂ¶ĂŸen mit Wildtieren kann es zu einem enormen Aufprallgewicht kommen, weshalb leider immer wieder auch Menschen dabei verletzt werden: Im Jahr 2021 wurden allein in Tirol 16 Perso nen bei einem Wildunfall ver letzt.

Das KFV (Kuratorium fĂŒr Ver kehrssicherheit) und der ÖAMTC rufen deshalb zu erhöhter Wach samkeit auf. Durch die entspre chende Anpassung des Fahrverhal tens kann das Risiko eines Unfalles deutlich minimiert werden. Besondere Achtsamkeit ist in den frĂŒhen Morgen- sowie in den Abendstunden erforderlich. Denn um diese Zeiten kommt es beson

ders hĂ€ufig zu WildunfĂ€llen. Da bei sollte man unbedingt beide Straßenseiten im Blick haben, denn: Auch wenn Menschen un terbewusst damit rechnen, dass das Wild eher von rechts kommt, können Wildtiere von beiden Sei ten auf die Fahrbahn laufen. Auch wenn man instinktiv oft lie ber ausweichen wĂŒrde: Ein Aus weichmanöver ist bei einem Wild

unfall nicht zu empfehlen, denn ein solches ist deutlich riskanter als ein Zusammenstoß. Stattdessen sollte im Ernstfall stark gebremst und das Lenkrad gut festgehalten werden. Wenn der Fahrer oder die Fahrerin richtig reagiert, ist die Verletzungsgefahr fĂŒr die Autoin sassen geringer. Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, muss die Gefahrenstelle unverzĂŒglich abgesichert und die Exekutive ver stĂ€ndigt werden. Angefahrene Tie re sollten durch ExpertInnen ver sorgt werden.

25. Oktober 2022 25 AUTO NEWS
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In Tirol wurden 16 Personen verletzt und 1.417

Ihr Vater Michael ist der Chef der Holzindustrie Pfeifer, dem grĂ¶ĂŸten Wirtschaftsunternehmen in Imst. Mama Daniela ist eine erfolgreiche KĂŒnstlerin. Schwester Fabienne stu diert Jura. Und Michelle, die zuletzt im Marketing des elterlichen Betriebes gearbeitet hat, absolvierte erst kĂŒrz lich ihre MeisterprĂŒfung als Kosmeti kerin. Mit der Eröffnung eines eigenen Kosmetikstudios in ihrem Haus im Imster Stadtteil Auf Arzill hat Michelle Pfeifer jetzt ihre eigene Firma gegrĂŒn det. Zur Eröffnung kamen neben BĂŒr germeister Stefan Weirather und Vize bĂŒrgermeister Marco Seelos auch zahlreiche Verwandte, Bekannte und Freunde.

1 Neben Holz und Kunst bietet die Familie Pfeifer jetzt auch ihre Dienste in einem eigenen Kosme tikstudio an. Daniela, Michelle, Fabienne und Michael freuten sich bei der Eröffnung des Schön heitssalons ĂŒber guten Besuch.

2 Miriam Weber aus Wenns, die Mitarbeiterin im neuen Unterneh

men, freute sich mit Jutta Sternath, die als Markenbotschaf terin der Firma Maria Galland hochwertige PïŹ‚egeprodukte ga rantiert.

3 Carola und Markus Überbacher fĂŒhren die Schirmbar in HochImst.

4 Katrin Neuner von der Kosmetik ïŹrma Pure Green aus Roppen un terhielt sich mit dem Lebensge fĂ€hrten von Michelle Pfeifer, Ardit Aliu, der in seiner Freizeit bei der SPG Mötz/Silz auf höchstem Ama teurniveau Fußball spielt.

5 Sonja Baumann aus Tarrenz, in Imst viele Jahre bekannt als „Miss McDonalds“, kam mit ihren drei Kindern Daniel, Stefanie und Lu kas, Daniel ist der Onkel von Mi chelle Pfeifer.

6 Fitness-Studio-Betreiberin Carmen Schlierenzauer-Helle, Helmi Au derer und die Nachbarn Maria und Paul Kugler gratulierten der frisch gebackenen Jungunternehmerin.

7 GĂŒnther Jaritz, der Personalchef der Holzindustrie Pfeifer, und seine

Gattin Ruth kamen mit ihren Töch tern Valentina und Sarah.

8 Annemarie Pechtl, Gattin des pensionierten Inkasso-Unterneh mers Emil, Tochter Kathrin mit En kel Felix sowie Tochter und RechtsanwÀltin Dr. Esther PechtlSchatz zeigten sich von der gedie genen Einrichtung des neuen Stu dios begeistert.

9 Die sportliche Pensionistin Monika Braig, bekannt als ïŹ‚eißige Senio renschwimmerin und Schwam merlsucherin, begleitete ihre Toch ter Susi Parth, die seit vielen Jah ren bei der Firma Pfeifer im BĂŒro arbeitet.

10 Anabel und Andy Praxmarer, Chefleute der auf BĂ€der speziali sierten Firma HOPRA, freuten sich ĂŒber die gelungene, auch von ih nen mitgestaltete Ausstattung des neuen Kosmetikstudios.

11 Drei fesche Freundinnen der Jung unternehmerin: Jessica Wallner, Theresa Dablander und Sandra Venier.

12 Sonja Weratschnig mit der kleinen

Duran, ihrer Oma Irene Eisenbeutl und Sonja Köhle stellten sich gut gelaunt dem Adabei-Fotografen.

13 Gebhard und Brigitte Weber aus Wenns, die Eltern von Mitarbeite rin Miriam, feierten mit Evelyn An ker, Nicole Fink und Johanna Tangl die Betriebseröffnung.

14 Sylvia Huber-Schwemberger von der Fahrschule Huber und ihre Tochter Raphaela Huber zeigten sich vom neuen Kosmetikstudio begeistert.

15 Die LogopĂ€din Laura Wagner und die Online-Marketing-Expertin Su sanna Schillfahrt freuten sich ĂŒber die Gastgeschenke, die Mi chelle Pfeifer an ihre GĂ€ste verteil te.

16 Gernot JĂ€ger von der Firma Kris tallïŹnanz und seine Partnerin Ingeborg Trenker gratulierten ebenfalls der neuen Jungunternehmerin.

17 Bilanzbuchhalter Gianluca Notar, Tormannlegende beim Imster Fuß ballklub, bestaunte die neuen RĂ€umlichkeiten mit seiner Frau Kathrin und Viktoria Trenker.

26 25. Oktober 2022 Mit ihrem Kosmetikstudio La BeautĂ© erfĂŒllt sich die junge Imsterin Michelle Pfeifer einen Lebenstraum 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 12 16 17
Fotos: Eiter

Virtuose am Jazzklavier

Seine Welt ist die Musik. Aufgewachsen in Landeck, seit 20 Jah ren in Wien tĂ€tig und weltweit auf den BĂŒhnen unterwegs. Mi chael „Mike“ Tiefenbacher ist ein hochbegabter und höchst ausgebildeter Pianist, der auch als Komponist sowie Dozent fĂŒr Klavier, Musiktheorie und Ensemble sein praktisches wie theoretisches Wissen weitergibt. Zu hören ist seine Kunst dem nĂ€chst in Innsbruck, Hall und Landeck.

Seine Biographie liest sich wie eine Symphonie. Jazzklavierstudium am Tiroler Landeskonservatorium und am Gustav-Mahler-Konserva torium in Wien, Absolvent der Meisterklasse bei MusikgrĂ¶ĂŸen wie Paul Urbanek, Jacky Terras son, Bobby McFerrin oder Rob McConnel, Lee Harper und seit 2009 Dozent an der Abteilung fĂŒr Tasteninstrumente am Vienna Music Institute. Live auf der BĂŒh ne stand er mit Legenden wie An thony Coleman, George Lewis, Billy Cobham, Zipflo Weinrich und anderen Stars der Jazz- und Musikavantgardeszene. Im Jahr 2021 erhielt der mittlerweile 40JĂ€hrige das Staatsstipendium fĂŒr Komposition. Ö1-Radiomodera tor Andreas Felber nennt Michael Tiefenbacher „einen AusnahmePianisten aus Tirol“.

Musikalische Familie

Die Details seines Werdegangs und seiner musikalischen Leistun gen findet man lÀngst in zahlrei

Michael „Mike“ Tiefenbacher gibt demnĂ€chst drei Konzerte in Tirol.

chen Internetseiten ausfĂŒhrlich aufgelistet. Die Musik hat er quasi im Blut. „Mein Vater Herbert hat Klarinette studiert. Auch die Fa milie meiner Mama Anni war sehr musikalisch. Bei uns zuhause lief immer Musik. Von Mozart ĂŒber Chet Baker und den Singers Unli mited bis hin zu den Original Oberkrainern. Das hat mir schon als Kind jene Vielseitigkeit gelehrt, die mir bis heute wichtig geblieben ist“, erzĂ€hlt Michael, dessen Schwester Manuela als Volksschul lehrerin ebenfalls am Konservato rium eine Ausbildung als Musiker zieherin und im E-Bass genossen hat. Auch seine LebensgefĂ€hrtin Gabriele Hohenberger, Rayonslei terin bei BIPA, mit der Mike seit zirka zehn Jahren in Wien lebt, lei tete lange Zeit den Jugendchor in ihrer Heimatgemeinde Prutz. „Und mein Schwager Mathias Schauer leitet das Alte Kino in

Genuss aus der Region

Das Klima in Haiming ist wie geschaffen fĂŒr den Ap felanbau. Es gibt genug Wasser, regnet aber nicht all zu oft. Der Tschirgant speichert WĂ€rme und sorgt fĂŒr besonders hohe Temperaturen. Nachts kĂŒhlt es stark ab. Genau diese Bedingungen sind es, die den Apfel seine hohe QualitĂ€t, geschmackliche Vielfalt und schöne FĂ€rbung entfalten lassen.

Besonders eine Apfelsorte spielt ihre StĂ€rken aus: der Jazz – ein sehr fruchtiger und knackig saftiger Apfel, der enorm haltbar ist. Seit 2013 produziert das Obst lager auch Apfelsaft, naturtrĂŒb und 100 % rein. Im Saft steckt eine fein auserlesene Mischung verschie dener „QualitĂ€t Tirol“-Äpfel, die fĂŒr den ausgewogen harmonischen sĂŒĂŸ-sauren Geschmack sorgen. Dem Saft werden keinerlei Zusatzstoffe, Konservie rungsstoffe o.Ă€. beigesetzt.

Mit regionalen Produkten jeden Freitag fĂŒr SIE da.

Landeck, wo wir am 31. Oktober auftreten“, schmunzelt Mike. Das große Steckenpferd des musi kalischen Vollprofis ist die Impro visation. „Das eigentlich Faszinie rende an der Musik ist die Variabi litĂ€t. Speziell der Jazz verĂ€ndert und entwickelt sich stĂ€ndig. Wenn ich komponiere, begebe ich mich ĂŒbersinnlich stĂ€ndig an Orte, an denen ich vorher noch nie gewe sen bin. So gesehen ist Musik wie Reisen. Mein Zugang zur Arbeit ist grĂ¶ĂŸtmögliche ProfessionalitĂ€t und Ernsthaftigkeit, dabei aber den Humor nicht zu verlieren“, sagt Tiefenbacher, der sich in sei ner spĂ€rlichen Freizeit bei Tennis,

Die Äpfel werden hĂ€ndisch sortiert, gemahlen und frisch gepresst, der Saft wird schonend pasteurisiert und heiß abgefĂŒllt. Die Safterzeugung entspricht der nachhaltigen Kreislauf wirtschaft. Im Handel verkaufen sich nur jene Äpfel, die optisch makellos sind. Jedoch spendet ein Apfelbaum nicht nur Schönheitskönige.

Darum werden alle anderen Äpfel zu feinstem Saft weiterveredelt. Der Saft ĂŒberzeugt auch durch seinen gesundheitlichen Mehrwert, er ist sehr bekömmlich und voller wertvoller Mineralstoffe, sekundĂ€rer PïŹ‚an zenstoffe, Vitamine und Kohlenhydrate.

Im Obstlager Haiming gibt es ab 21.10. jeden Freitag (14 17 Uhr) und Samstag (9 12 Uhr) einen Detail verkauf, wo man sich direkt mit Äpfeln, Saft und weiteren Köstlichkeiten der Bauern eindecken kann.

Golf und Schach entspannt, gerne BĂŒcher liest, Nudeln in allen Va riationen liebt und obwohl er nicht raucht, leidenschaftlich Es presso trinkt.

Auftritte in Tirol

Mit seinem Kollektiv fĂŒr Jazz und neue Musik, das er „onQ“ nennt, wird Michael Tiefenbacher die Musikfreunde Tirols dieser Tage bei Auftritten im Innsbrucker Treibhaus (26. Oktober), im Stromboli in Hall (28. Oktober) und im Alten Kino in Landeck (31.Oktober) begeistern. NĂ€heres zum Programm gibt es im Internet unter www.onqmusic.at (me)

Der
Landecker Michael Tiefenbacher gehört als Pianist zu den besten seiner Zunft
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Malserstraße Begegnungszone in Landeck!

Pianner Dorfplatz wird noch heuer neu gestaltet

FußgĂ€ngerbrĂŒcke ĂŒber den Lattenbach fĂŒr bessere Erreichbarkeit des Weilers Grubenweg

Durch die Kommunalwahlen 2022 sind im Pianner Gemeinderat einige neue Gesichter vertreten. Diese bringen auch „fri schen Wind“ in die Kommunal politik. In den kommenden Jah ren stehen einige Projekte auf der „To-do-Liste“, auch an Zu kunftsvisionen mangelt es nicht.

In diesem Jahr finden sich im 2,9Millionen-Euro-Budget der Ge meinde Pians zwei grĂ¶ĂŸere Projek te. Zum einen wird die FußgĂ€n gerbrĂŒcke ĂŒber den Lattenbach wieder hergestellt. Diese neue HolzbrĂŒcke stellt fortan eine gro ße Erleichterung fĂŒr die Einwoh ner des Ortsteils „Grubenweg“ dar – vor dem letzten großen Muren ereignis befand sich hier ebenfalls eine BrĂŒcke. Ebenso im Ortszen

Pians fördert PV-Anlagen zusÀtzlich!

Der Trend hin in Richtung Photovol taik ist – aufgrund großzĂŒgiger För dermodelle – im ganzen Land ganz deutlich spĂŒrbar. In Pians wird aber noch mehr als andernorts auf Pho tovoltaik gesetzt. Ein Mitgrund ist vielleicht auch eine Zusatzförderung von Seiten der Kommune: „Die Ge meinde Pians fördert jede fertig ge stellte, private Photovoltaikanlage mit jeweils 400 Euro“, erzĂ€hlt Bgm. Harald Bonelli. Allein im heurigen Jahr 2022 seien an die 20 AntrĂ€ge auf der Gemeinde eingelangt. Apro pos Gemeinde diese geht natĂŒrlich mit gutem Beispiel voran: „Unser Ziel ist es auch, alle gemeindeeige nen GebĂ€ude mit einer Photovoltaik anlage auszustatten“, lĂ€sst Bgm. Bonelli wissen. (lisi)

Der Vorplatz der Pfarrkirche sollte noch in diesem Jahr saniert werden.

trum soll nun auch der Dorfplatz, der Vorplatz der Pfarrkirche, sa niert und erweitert werden. „Die ser wird neu geplant und grĂ¶ĂŸer, als er bis dato war“, informiert Bgm. Bonelli. Noch im Herbst sollte dieses Projekt umgesetzt werden – die Fertigstellung sollte ebenfalls noch heuer erfolgen. „Auch wird der Brunnen wieder aktiviert, zudem wird es Sitzgele genheiten geben. Der neue Vor platz bietet dann auch mehr Platz bei Prozessionen oder Agapen. Unsere Dorfkrippe wird in der Weihnachtszeit auch hier aufge baut“, lĂ€sst Harald Bonelli wissen.

Neuer Festplatz

Von Seiten der Bevölkerung war es auch ein großer Wunsch, dass in Pians wieder ein „Festplatz“ gefun den wird. Auf Initiative der örtli chen SchĂŒtzenkompanie gelang dies nun. Der Pianner Traditions verein hat sich auf Standortsuche gemacht und erste GesprĂ€che mit dem GrundstĂŒckseigentĂŒmer, der Asfinag, gefĂŒhrt. Der neue Fest

platz befindet sich oberhalb der Mittelschule, direkt auf der Tun nelanlage des Quadratscher Tun nels. „Die Gemeinde Pians hat dann die notwendige Infrastruktur errichtet“, so Bgm. Bonelli. Mit dem GrundstĂŒckseigentĂŒmer gibt es einen Nutzungsvertrag, der es erlaubt, „ein paar wenige Feste“ im Jahr auf diesem GrundstĂŒck zu veranstalten.

Mittelfristig Geplantes

Im Bezug auf den LWL-Ausbau wird im FrĂŒhjahr 2023 mit der nĂ€chsten Ausbaustufe gestartet –konkret im Ortsteil Quadratsch. Auch ein Straßenbeleuchtungs projekt wird im selben Ortsteil umgesetzt.

Ein grĂ¶ĂŸeres Projekt ist die Sanie rung der Mittel- und Volksschule: „Wir haben nun eine Planungsstu die in Auftrag gegeben.“ Diese soll im JĂ€nner 2023 vorliegen, dann geht’s in die Detailplanung. „Im Herbst 2023 sollten wir dann wis sen, was Sache ist und welches Projekt umgesetzt wird.“ Im bes

Bgm. Harald Bonelli: „Unsere PrioritĂ€t ist es, von Pians per Radweg nach Landeck zu kommen. Dieses Ziel soll te bis 2025 erreicht werden.“

ten Fall könnte der Baubeginn schon 2024 erfolgen.

Projekt Radweg

„Unser Ziel ist es auch, mit dem Radweg-Projekt zu starten. Mittel fristig ist die Anbindung zwischen dem Dorfzentrum und der Firma Handl Gastro ein großes Thema.“

Diese Planung sei aber eine recht komplexe Angelegenheit. „Unsere PrioritĂ€t ist es, von Pians per Rad weg nach Landeck zu kommen.

Dieses Ziel sollte bis 2025 erreicht werden“, bekrĂ€ftigt BĂŒrgermeister Harald Bonelli. Bedarf gĂ€be es auch im Bezug auf gemeinnĂŒtzi gen Wohnbau – hierfĂŒr hat die Gemeinde FlĂ€chen im Raumord nungskonzept ausgewiesen, aller dings gibt’s noch keine konkreten UmsetzungsplĂ€ne mit gemeinnĂŒt zigen WohnbautrĂ€gern. Aktuell fortgefĂŒhrt wird das SchutzbauProjekt der Wildbach- und Lawi nenverbauung am Lattenbach: „Derzeit wird im Bereich des Mit tellaufs gearbeitet“, lĂ€sst BĂŒrger meister Bonelli wissen. (lisi)

Der Profi fĂŒr Haus und Garten

Als verlĂ€sslicher Reinigungsprofi fĂŒr Tirol und Vorarlberg hat sich die Firma GGS Schneider in Grins bei Landeck einen Namen gemacht. Das Unternehmen bietet Gewerbe betrieben, Kommunen, aber auch Privatpersonen ein umfassendes Service im Bereich Fassaden- und GebĂ€udereinigung an. Dazu zĂ€hlen unter anderem die Reinigung von BĂŒrorĂ€umen und Wohnungen, Baustellenreinigungen oder auch das Waschen von Jalousien.

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MehrzweckgebÀude eingeweiht

Ein Mega-Projekt wurde kĂŒrzlich in Tobadill fertig gestellt

Das Budget fiel mit rund 2,2 Mil lionen Euro in diesem Jahr in der Gemeinde Tobadill ein wenig hö her aus als sonst – der Grund dafĂŒr ist das MehrzweckgebĂ€ude, das pĂŒnktlich zum Schulstart 2022 fertig gestellt wurde. Sowohl im Bezug auf den Zeit- als auch auf den Kostenrahmen war das Pro jekt eine „Punktlandung“. Die kal kulierten 2,7 Millionen Euro (ein Teil davon wurde gefördert) wur den – trotz schwieriger Vorausset zungen bzw. LieferengpĂ€ssen oder Preiserhöhungen – genau einge halten, wie auch BĂŒrgermeister Martin Auer gegenĂŒber dem im

puls Magazin bestĂ€tigt. Unterge bracht sind im GebĂ€ude das neue Gemeindeamt, ebenso ein neues Probelokal fĂŒr die Musikkapelle, zudem ein Veranstaltungssaal, der als Turnsaal fĂŒr die Volksschule ge nutzt werden kann als auch fĂŒr die Nachmittagsbetreuung des Kin dergartens. impuls hat das Toba diller Großprojekt bereits in der Ausgabe vom 27. September aus fĂŒhrlich vorgestellt.

Eigenes Gewerbegebiet

Neben dem MehrzweckgebĂ€ude bildete die Straßensanierung in Richtung „Giggl“ ein Schwer

punktthema in diesem Jahr: „Rund ein Kilometer Straße wur de saniert“, erzĂ€hlt BĂŒrgermeister Martin Auer. In den kommenden Jahren sollten Straßensanierungen auch in anderen Ortsteilen fortge setzt werden. Konkret, sagt BĂŒr germeister Martin Auer, stehen fĂŒr 2023 Straßensanierungen im Dorf sowie dem Ortsteil „Luitl“ an – in diesem Jahr wurden rund 350.000 Euro fĂŒr Straßensanierungen in vestiert.

In Zukunft ist ein Gewerbegebiet im Bereich Wiesberg ein großes Ziel, das die Gemeinde Tobadill mit BĂŒrgermeister Martin Auer

Bgm. Martin Auer: „Ein Gewerbege biet wĂ€re eine zusĂ€tzliche Einnahme quelle fĂŒr die Gemeinde.“

konsequent verfolgt: „Ein Gewer begebiet wĂ€re eine zusĂ€tzliche Ein nahmequelle fĂŒr die Gemeinde.“ Aktuell befinde man sich aber erst in ersten Verhandlungen mit dem GrundstĂŒckseigentĂŒmer, der Do nau Chemie. (lisi)

Projektreiches und arbeitsintensives Jahr

In Grins regiert fortan mit Franz Benedikt ein neuer Ortschef

Die Liste an Bauprojekten undmaßnahmen, die heuer und in den kommenden Jahren in Grins umgesetzt werden, ist lang. Der neue Grinner BĂŒrgermeister Franz Benedikt lĂ€sst im Detail wissen, welche Vorhaben im circa 3,6 Millionen Euro teuren Jahresbudget der Gemeinde Be rĂŒcksichtigung finden.

In Grins findet sich die Ă€lteste Sen nerei Tirols, diese feiert im kom menden Jahr ihr 155-jĂ€hriges Be stehen. „Aktuell wird sie innen umgebaut – im Obergeschoß ent steht zudem eine neue Wohnung fĂŒr den Senner“, informiert Bene dikt – die Fertigstellung bezie hungsweise die Inbetriebnahme ist fĂŒr den 15. November angesetzt. Was heuer bereits umgesetzt wur de, ist die Wegverbindung zwi schen Grins und Strengen (LĂ€r chenweg-Zintl) fĂŒr FußgĂ€nger und Radfahrer, auch fĂŒr Jakobs weg-Pilger hat diese Verbindung eine wichtige Bedeutung. Des Weiteren wurden die Becken der Kneipp-Anlage erneuert. Freuen darf sich die Freiwillige Feuerwehr Grins ĂŒber gleich zwei neue Fahr zeuge: Das MTF wurde noch vom VorgĂ€nger Thomas Lutz bestellt. Zudem sollte ein 432.000 Euro teures TLF angeschafft werden: „Wir sind gerade dabei, dieses zu

bestellen. Die Lieferung sollte in circa zwei Jahren erfolgen“, schĂ€tzt der neue Grinner BĂŒrgermeister.

Eine lange Liste an „To do’s”

Heuer sollten noch Verschöne rungsmaßnahmen beim Vorplatz der Leichenhalle sowie bei der Flo rianikapelle und der Pfarrkirche erfolgen. Der Zugang zum neuen Friedhof sollte im kommenden Jahr behindertengerecht gestaltet werden, zusĂ€tzlich solle eine Ur nenwand sowie ein Denkmal fĂŒr Sternenkinder errichtet werden.

Im Widum sollte nach einer lĂ€nge ren Verhandlungsphase nun eine öffentliche WC-Anlage entstehen: „Laut Plan sollte im FrĂŒhjahr da mit gestartet werden“, informiert Benedikt.

Auch das Sitzungszimmer im neu umgebauten Gemeindeamt sollte in diesem Jahr noch saniert wer den.Was auch noch in diesem Jahr angesetzt ist, ist ein Zaun projekt am „ScheibenbĂŒhel“, in

diesem Rahmen sollte auch auf geforstet werden - Bgm. Franz Benedikt verrĂ€t: „Die Traubenei che gibt es nur in Grins, von die ser sollten BĂ€umchen gepflanzt werden.“

Barrierefreies Schwimmbad

Die Festanlage am ScheibenbĂŒhel sollte zudem noch saniert werden – geplant ist ein Photovoltaik-Pro jekt, an dem sich – bei Interesse auch die BĂŒrger beteiligen könn(t)en. Das örtliche Schwimmbad (Bestand seit 3. Mai 1973) sollte auch behindertenge recht umgebaut werden. Erfolgen sollte dies durch die Errichtung von behindertengerechten Park plĂ€tzen, ZugĂ€ngen und einem

Schwimmbadlift, der kĂŒnftig fĂŒr einen barrierefreien Ein- und Aus stieg ins Wasser sorgen soll. Neu gebaut werden sollte der ebenfalls in die Jahre gekommene Kinder spielplatz „Eichig“. Mittelfristig ist in Grins der Neubau einer Feuer wehrhalle geplant, auch ein Pro jekt mit einem gemeinnĂŒtzigen WohnbautrĂ€ger wĂ€re angedacht: „Wir sind dabei, einen geeigneten Grund anzukaufen“, lĂ€sst Bgm. Franz Benedikt wissen und bekrĂ€f tigt in diesem Zusammenhang, dass der Bedarf an (gemeinnĂŒtzi gem) Wohnraum gegeben ist. 2023 sollte auch ein Parkplatz am „Wiesberg“ in Grins geschaffen werden, in erster Linie fĂŒr die Tou rengeher. (lisi)

25. Oktober 2022 29 GRINS | STANZ | PIANS | TOBADILL
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Im Grinner Gemeindeamt soll das Sit zungszimmer saniert werden. Fotos: Elisabeth Zangerl

Stanz will KlimabĂŒndnis-Gemeinde werden

Der Stanzer BĂŒrgermeister Ferdinand Beer spricht ĂŒber Visionen

Zwei grĂ¶ĂŸere Vorhaben befinden sich in der Endphase: Der LWLAusbau ist in Stanz bei Landeck zu stolzen 98 % abgeschlossen, bis Jahresende solltenÂŽs 100 % sein. Allein in Wasserleitungen hat die Gemeinde in den vergan genen Jahren eine Million Euro investiert – dieses Projekt sollte nĂ€chstes Jahr abgeschlossen werden.

DarĂŒber hinaus wird der Recyc linghof der Gemeinde adaptiert. „Wir möchten in diesem Zusam menhang weg vom Abholsystem und die Entsorgung komplett ĂŒber den Recyclinghof regeln“, verrĂ€t Ferdinand Beer und: „Beim BiomĂŒll möchten wir umstellen auf 24/7“, was bedeutet, dass jeder BĂŒrger/jede BĂŒrgerin mittels BĂŒr

gerkarte rund um die Uhr Zutritt zum Recyclinghof hat (gilt vorerst aber nur fĂŒr die Fraktion des Bio mĂŒlls).

„Gas gegeben“

Ansonsten sei es heuer – so BĂŒr germeister Beer – eher ruhig in Stanz, er ergĂ€nzt aber: „Wir haben die letzten Jahre ordentlich Gas ge geben.“ Gemeint sind damit um gesetzte Großprojekte wie die Kin dergarten-Erweiterung, der Pfarr saal, der LWL-Ausbau oder der Recyclinghof-Umbau. „Allein in Wasserleitungen haben wir in den vergangenen vier Jahren rund eine Million Euro investiert“, erzĂ€hlt Ferdinand Beer und: „Dieses Pro jekt sollte im kommenden Jahr ab geschlossen werden.“ Mittelfristig sei zudem geplant, KlimabĂŒndnis-

Gemeinde zu werden, Bgm. Beer erklĂ€rt: „Der halbe Gemeinderat ist neu, wie haben ein gutes Team mit vielen jungen und engagierten GemeinderĂ€ten, die sich dieser Thematik annehmen möchten“, lobt er. Ein erster Schritt sollte sein, dass gemeindeeigene GebĂ€u de mit einer PV-Anlage ausgestat tet werden.

15 AntrÀge in diesem Jahr

Aber nicht nur die Gemeinde, auch die Bevölkerung setzt ver mehrt auf PV-Anlagen, was mit Si cherheit den guten Fördermög lichkeiten zu verdanken ist: „Al lein in diesem Jahr sind schon 15 AntrĂ€ge bei uns eingelangt“, er klĂ€rt der BĂŒrgermeister gegen Ende des dritten Quartals. (lisi)

Bgm. Ferdinand Beer: „Wir möchten weg vom Abholsystem und die Ent sorgung komplett ĂŒber den Recycling hof regeln.“

Neuer Grinner Dorfchef „wollte etwas bewegen“

Franz Benedikt hat sich im letzten Moment fĂŒr eine Kandidatur entschieden

Ein „gutes Miteinander“ ist dem neuen Grinner BĂŒrgermeister Franz Benedikt sehr wichtig. Er möchte kĂŒnftig Anlaufstelle fĂŒr alle Grinnerinnen und Grinner sein und hat fĂŒr seine neue Funktion sogar den alten Job an den Nagel gehĂ€ngt.

2010 kam er erstmals als ErsatzGemeinderat mit der Kommunal politik in BerĂŒhrung, die Periode darauf, also zwischen 2016 und 2022 war er dann Gemeindevor stand und mit Ende Februar 2022 wurde er zum BĂŒrgermeister von Grins gewĂ€hlt. Nachgefragt, wieso er diesen Entschluss gefasst hat, er klĂ€rt der 48-JĂ€hrige kurz und knapp: „Weil ich etwas bewegen wollte.“ Die endgĂŒltige Entschei dung fiel aber eher spĂ€t erst am Silvestertag, dem 31. Dezember 2021. „Da hatte ich natĂŒrlich noch keine Liste“, verrĂ€t er ĂŒber seinen knappen Zeitplan – ge wĂ€hlt wurde schließlich schon Ende Februar 2022. Was ihm in seiner neuen Funktion als BĂŒrger meister besonders wichtig ist, ver rĂ€t er: „Ich möchte mir Zeit neh

men fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒr ger.“ Aber auch fĂŒr die Mitarbei ter.

Job an den Nagel gehĂ€ngt 32,5 Jahre lang hat Franz Benedikt zuvor bei der Firma Thurner gear beitet, zuerst als Installateur, die letzten 17 Jahre dann im Lager. Diesen Job hat er fĂŒr sein BĂŒrger meister-Dasein gekĂŒndigt, sein Credo lautet: „Entweder 100 %

oder gar nicht.“ Insofern war das fĂŒr den ambitionierten neuen BĂŒr germeister sehr schnell klar, dass er ein „Vollzeit-BĂŒrgermeister“ sein und diese Aufgabe mit 100 % er fĂŒllen will.

FĂŒr seine Grinnerinnen und Grin ner hat er zudem fixe Sprechstun den installiert. Die Anfangsphase als BĂŒrgermeister war fĂŒr ihn – wie er schon vorher erwĂ€hnt hat – auf grund der fleißigen Mitarbeiter

nicht allzu schwer: „Sie verfĂŒgen ĂŒber das notwendige Wissen im Hintergrund“, streut er seinem Team Rosen.

Obstbauer aus Leidenschaft

Privat gesehen ist Franz Benedikt verheiratet mit Elisabeth und Va ter einer 20-jĂ€hrigen Tochter und eines 17-jĂ€hrigen Sohnes. Die sel tene Freizeit neben Job und Fa milie widmet er vorwiegend dem Obstbau. Franz Benedikt ist nĂ€m lich „Obstbauer aus Leidenschaft“ er baut Zwetschken, Äpfel, Bir nen, Marillen, Quitten, Himbee ren, Johannisbeeren, Nektarinen oder sogar Papayas sowie unter vielem anderem auch die Kartof felsorte „Topinambur“ an, die er sogar zu einem Likör verarbeitet. Apropos Verarbeiten: Franz Bene dikt stellt neben EdelbrĂ€nden und Likören auch Marmeladen und SĂ€fte her. „Das ist meine große Leidenschaft“, gesteht er. Was ihm auch sehr wichtig ist, ist der Um weltschutz, so ergĂ€nzt er abschlie ßend: „Ich fahre jeden Tag mit meinem E-Bike zur Gemeinde.“

30 25. Oktober 2022 GRINS | STANZ | PIANS | TOBADILL
Der neue Grinner Bgm. Franz Benedikt mit Gaby Wolfart, der Finanzverwalterin und Buchhalterin sowie „guten Seele“ im Gemeindeamt Gins. Foto: Elisabeth Zangerl

noch mehr gefördert

Der Einbau eines nachhaltigen Heizsystems wird vor allem durch die Wohnbauförderung und die Wohnhaussanierung un terstĂŒtzt. Doch auch wer keine Wohnbauförderung erhĂ€lt, kommt in den Genuss einer WĂ€rmepumpenförderung.

„Mit den Förderschienen des Lan des beschleunigen und unterstĂŒt zen wir den Ausstieg aus Öl und Gas“, rĂŒhrt Energiereferent Geis ler die Werbetrommel fĂŒr die WĂ€r mepumpe. 3.000 Euro betrĂ€gt der Einmalzuschuss fĂŒr Erd- und GrundwasserwĂ€rmepumpen. 700 Euro Zuschuss gibt es fĂŒr LuftwĂ€r mepumpen. Neu ist, dass die För derung nicht nur im Neubau, son dern auch fĂŒr den Einbau einer WĂ€rmepumpe im Zuge eines Umoder Zubaus im privaten Bereich gewĂ€hrt wird. Diese Förderung ist unabhĂ€ngig vom Einkommen und steht BauherrInnen von Eigenhei men mit bis zu zwei Wohneinhei

ten zur VerfĂŒgung, wenn diese kei ne Wohnbauförderung in An spruch nehmen.

Seit 2019 fördert das Land Tirol in ErgĂ€nzung zur Wohnbauförde rung den Einbau von WĂ€rmepum pen im privaten Neubau. In die sem Zeitraum wurden allein ĂŒber diese Förderschiene bereits 635 WĂ€rmepumpen mit knapp einer Million Euro an Landesförderung unterstĂŒtzt. Besonders beliebt sind LuftwĂ€rmepumpen, sie machen 60 Prozent der seit 2019 unter stĂŒtzten WĂ€rmepumpen aus. „Rund 8.000 WĂ€rmepumpen sind in Tirol derzeit in Betrieb. 312 Gi gawattstunden WĂ€rme wurden in Tirol 2020 mittels WĂ€rmepum pentechnologie erzeugt. Das ent spricht dem WĂ€rmebedarf von 62.000 energieeffizienten Haus halten“, zieht LHStv Josef Geisler eine positive Zwischenbilanz.

NĂ€heres unter www.tirol.gv.at/waermepumpe

Metall und Glas liegen am Bau im Trend. Die Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und schier un erschöpfliche Gestaltungsmög lichkeiten lassen immer mehr Bauherren zu diesen Materialien greifen.

Neben Stahl, der vor allem fĂŒr hohe Belastungen bei gleichzeitig schlanker Bauweise steht und auch eine wirtschaftliche Lösung fĂŒr große und kleine Bauvorhaben darstellt, wird immer mehr Edel stahl (Nirosta) verarbeitet. Die hochlegierten StĂ€hle kommen we gen ihrer attraktiven Optik, Pfle geleichtigkeit und Witterungsbe stĂ€ndigkeit zum Einsatz. Auch Aluminium, das besonders leicht und trotzdem stabil ist, ist beim qualifizierten Metallbauer in bes ten HĂ€nden. Die extrem belastba ren und zugleich schlanken Bau teile ermöglichen Ă€sthetisch an spruchsvolle Konstruktionen.

Besonders die Kombination von Metall und Glas hat sich in den vergangenen Jahren in der moder

nen Architektur durchgesetzt und liegt auch im privaten Wohnbau total im Trend. Hand in Hand da mit gehen die Arbeiten der Speng ler, die mit der Verarbeitung von Stahl- und Buntmetall-Blechen

dem Haus im wahrsten Sinne des Wortes „die Krone“ aufsetzen. MetalldĂ€cher und -fassaden wer den in verschiedenen AusfĂŒhrun gen angeboten und gelten als be sonders langlebig. DarĂŒber hinaus

werden Spenglerarbeiten in Kup fer, Aluminium oder auch verzinn tem Edelstahl ausgefĂŒhrt. Spezial bleche mit Sonderbeschichtungen und speziellen OberflĂ€chen stehen ebenfalls zu VerfĂŒgung.

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Volle Frauenpower fĂŒr Imster Nachwuchskicker

Ceylan GĂŒlcen und Maria Perdacher begleiten ihre SchĂŒtzlinge mit vollem Engagement

Eine gute Nachwuchsarbeit ist die Basis fĂŒr einen erfolgreichen Sportverein. Motivierte Betreuer zu finden, ist inzwischen aber al les andere als einfach. Der SC Imst kann diesbezĂŒglich unter anderem auf zwei Ă€ußerst moti vierte Damen bauen: Ceylan GĂŒlcen und Maria Perdacher en gagieren sich inzwischen seit 2019 fĂŒr den Verein.

Frauen im Fußball? Vor Jahren wurden sie dort höchstens als hĂŒb scher optischer Aufputz auf den TribĂŒnen gesehen. Doch das ver meintlich schwache Geschlecht schreibt inzwischen schon lĂ€ngst sportliche Schlagzeilen. Im Profi bereich gibt’s im Damenfußball Rekord-Besucherzahlen. Die heu er in England ausgetragene Euro pameisterschaft der Frauen lieferte Fußballsport vom Allerfeinsten –zu dem auch das österreichische Nationalteam beitrug und damit Begeisterung in unserem Land entfachte.

Mehr Empathie

Dass Frauen auch als Betreuerin nen im Nachwuchsbereich inzwi schen Ă€ußerst gefragt sind, liegt auf der Hand, bringen sie doch hĂ€ufig deutlich mehr Empathie mit als mĂ€nnliche Kollegen. So können sich die Verantwortlichen des SC Imst darĂŒber freuen, mit Ceylan und Maria zwei Trainerin nen in ihren Reihen zu haben, die sich mindestens zwei Mal wö chentlich intensiv um ihre SchĂŒtz linge kĂŒmmern. „Ich bin Fußballer-Schwester und Fußballer-Mami. Dieser Sport hat mich immer interessiert. Und da ich mich auch oft ĂŒber so manche Trainerentscheidung geĂ€rgert habe, ist es nahegelegen, dass ich irgendwann das Heft selbst in die Hand und Verantwortung ĂŒber nehme“, lacht Ceylan. Die Man chester City als eine ihrer Lieb lingsmannschaften bezeichnet –nicht zuletzt wegen dem von StarTrainer Pep Guardiola forcierten Fußballstil.

Maria stammt eigentlich aus Nas sereith, ist dort mit ihren BrĂŒdern und dem Fußball aufgewachsen.

Jahrelang pendelte sie ins Ötztal, wo sie fĂŒr den USV Oetz laut eige nem Bekunden als „beinharte Ver teidigerin“ agierte. Sie war auch noch dabei, als eine Spielgemein schaft mit Roppen gebildet wurde. Mit der Geburt ihrer Kinder ende te dann ihre aktive Karriere vor erst. Die sie beim SC Imst noch einmal kurz startete. Aber: „Es hat sich dann schnell gezeigt, dass das zeitlich einfach schwierig ist, weil da auch mein Sohn schon trainiert hat.“

In einem GesprĂ€ch mit der Frau von SC Imst-Urgestein Peter Lin ser, der selbst nach wie vor im Nachwuchsbereich als Coach tĂ€tig ist, wurde schließlich die Idee ge boren, ein Traineramt zu ĂŒberneh men. Und so trafen Maria und Ceylan im Betreuerteam aufeinan der – sind inzwischen lĂ€ngst gute

Freundinnen geworden. Gemein sam machten sie 2019 unter An dreas Schiener in Silz auch die Kindertrainer-Ausbildung. Maria lÀsst sich im Herbst 2022 in Telfs auch zur Jugendtrainerin ausbil den.

Mannschaften begleitet Ceylan ĂŒbernahm zunĂ€chst den Fußballkindergarten mit zehn Kindern, hatte dann bis zu 29 Nachwuchskicker unter ihren Fit tichen und betreut aktuell in der U9 22 Kinder, die sie seit Anfang an in ihrer Entwicklung begleitet. Maria startete mit der U7 und ist aktuell gemeinsam mit Peter Lin ser Cheftrainerin im U10-Bereich und zusĂ€tzlich noch Co-Trainerin der U10. Insgesamt sind es zehn Kinder in der U8 und 22 Kinder in der U10, die es sportlich zu

bĂ€ndigen gilt. Wobei die beiden Trainerinnen ĂŒbereinstimmend sagen: „Die Kinder sind wirklich sehr brav.”

Und wie legen die beiden Damen ihre Arbeit an? „Ich bin schon eher emotional und streng“, lacht Cey lan. WĂ€hrend sich Maria als den „eher chilligeren Part“ bezeichnet.

Viel falsch können die beiden je denfalls nicht machen. Denn selbst in Corona-Zeiten, als kein geregelter Trainingsbetrieb mög lich war, gingen praktisch keine Kinder verloren. Ganz im Gegen teil ist die Nachfrage, Teil des Nachwuchses der SC Imst-Familie zu werden, ungebrochen groß.

Eltern in Zaum halten

Mit einem nicht unbekannten Problem im Nachwuchsfußball schlagen sich auch Ceylan und Maria herum – und dieses tritt meist in Gestalt der Eltern auf. Ceylan setzte deshalb gleich zu Be ginn ihrer TĂ€tigkeit eine beinharte Maßnahme: „Ich habe die Eltern vom Training ausgeschlossen.

Denn sie versuchen stĂ€ndig mitzu coachen, lenken damit die Kinder völlig ab, die dadurch die Konzen tration verlieren.“

Und auch Maria erklĂ€rt: „Ich hab’ irgendwann zu den Eltern gesagt: Wenn ihr coacht, könnt ihr auch selbst das Traineramt ĂŒberneh men. Dann braucht es mich nicht. Seither funktioniert das halb wegs.“ In jedem Fall merkt man den beiden Nachwuchs-Trainerin nen ihre große Leidenschaft an, mit der sie ihre TĂ€tigkeit ausĂŒben. Und Ceylan berichtet auch nicht ohne Stolz: „In der Vorsaison ist meine Mannschaft bis auf eine Partie ungeschlagen geblieben.

Auch wenn es im Nachwuchsbe reich nicht vordergrĂŒndig um Er gebnisse geht, freuen sich die Kin der natĂŒrlich ungemein ĂŒber sol che Erfolge. Und ich teile diese Freude mit ihnen.“

Maria wiederum möchte es nicht versÀumen, sich auch bei ihren mÀnnlichen Trainerkollegen Peter Linser, Bernhard Pechtl und Maxi milian Pall zu bedanken, mit de nen sie ausgezeichnet zusammen arbeitet. (pele)

32 25. Oktober 2022
Maria Perdacher (links) und Ceylan GĂŒlcen sind seit 2019 als Nachwuchstrainer innen beim SC Imst aktiv. Foto: sportszene.tirol

Ein innovatives Konzept von zwei Generationen

Das neue Hotel GrĂŒnerhof in Obergurgl, das vormals den Namen Apartments GrĂŒnerhof trug und seit 1991 in Betrieb ist, liegt direkt an der Tal abfahrt der Hohen Mut Bahn und macht seit Oktober mit einem Um- und Neubau von sich reden. Zwischen August 2021 und Oktober 2022 wurde das GebĂ€ude komplett erneuert. Das Haus verfĂŒgt nun neben den 36 Betten auch ĂŒber eine Tiefgarage mit 26 PlĂ€tzen. Nachhaltig gestaltet wird das GebĂ€ude mit einer Photovoltaikanlage, zwei WĂ€rmepumpen und einer kontrollierten WohnraumlĂŒftung beheizt. Besondere Highlights fĂŒr die GĂ€ste sind ein großzĂŒgiger Saunabereich und vor allem das hauseigene Restaurant mit 40 SitzplĂ€tzen fĂŒr Genussmenschen aus nah und fern.

„Fein tunken“ ist die Tiroler Version von Hakuna Matata, Carpe diem und Good vibes only. Im Ho tel GrĂŒnerhof, wo die Straßen enden, das Handy netz an seine Grenzen stĂ¶ĂŸt, aber dafĂŒr Berge und Himmel so nah wie kaum wo sind, lĂ€sst es sich wunderbar fein tunken – dafĂŒr sorgt Familie GrĂŒner mit ehrlicher Gastfreundschaft und leiden schaftlicher Detailverliebtheit. „Beim Neubau wur den ausschließlich Naturmaterialien verwendet“, erklĂ€ren Markus GrĂŒner und sein Sohn Maximilian das neue Konzept: „Der GrĂŒnerhof 2.0 startet neu durch. Kein Stein ist auf dem anderen ‰

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25. Oktober 2022 33
Wir bedanken uns fĂŒr den Auftrag und die Zusammenarbeit! Jenewein Gesellschaft m.b.H. Fliesen- und Natursteinverlegung Gewerbepark 16, 6460 Imst, +43(0)5412-66813 Trientlgasse 41, 6020 Innsbruck, +43(0)512-890291 www.jenewein-fliesen.com Unter dem Motto „Hock di her und lass es di fein tunken“ lĂ€dt Juniorchef Maximilian GrĂŒner ins neue Restaurant. 34 25. Oktober 2022 Alle Innenfotos und Portrait: rupert@ga-service.at

geblieben. Und ganz viel Holz ist dazuge kommen. Kalkputz fĂŒr ein gesundes Raum klima – Natur durch und durch.“ Was sonst noch geboten wird? „GemĂŒtlich-kuschelige Zimmer mit Weitblick. Tiroler Tradition, aber kein Kitsch“, freuen sich die Gastgeber: „Un sere AnsprĂŒche beim Neubau des GrĂŒner hofs waren Ă€hnlich hoch wie die Berge, die uns umgeben. Das Ergebnis? Ein Ambiente, in dem man gern die Zeit vergisst und ein fach genießt. Der GrĂŒnerhof ist nun genau so, wie wir ihn uns ausgemalt haben.“ Das GrundstĂŒck beheimatet nun sogar einen ei

genen Fischteich, in dem ab nĂ€chsten Som mer eine Fischhaltung fĂŒr das Restaurant gestartet wird.

DAS NEUE HERZSTÜCK –

DAS GRÜNERHOF RESTAURANT

Die Kulinarik wird im GrĂŒnerhof Restaurant zur Chefsache erklĂ€rt, wenn Maximilian GrĂŒ ner sein gesammeltes Know-how aus inter nationalen Top-KĂŒchen mit den kulinari schen Wurzeln seiner Heimat verbindet und so seinen ganz eigenen Stil kreiert. Zwei MenĂŒs und ausgewĂ€hlte À-la-carte-Gerichte – je nachdem, wie umfangreich die genuss

reiche Entdeckungsreise ausfallen soll –schicken die zukĂŒnftigen GĂ€ste auf genĂŒss liche HöhenïŹ‚ĂŒge. Gang fĂŒr Gang warten kreative Gerichte darauf, voll und ganz aus gekostet zu werden. „Ganz egal, ob ein Gast von weit her zu uns ins Ötztal reist oder in der Nachbarschaft wohnt: Hock di her und lass es di fein tunken“, lĂ€dt Juniorchef Maxi milian in das neue Restaurant. Familie GrĂŒner bedankt sich herzlich bei al len bauausfĂŒhrenden Firmen fĂŒr den rei bungslosen Ablauf und das wunderbar ge lungene Ergebnis.  (Novi)

GemĂŒtliches Beisammensein und ein Ofen von RECA.

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In einer Bauzeit von Ende Mai 2021 bis Mitte Juni 2022 haben Anna-Maria und Simon Handle in Strengen ihren Traum von ei nem Eigenheim realisiert. Auf grund der Hanglage war eine in tensive Planung nötig. Und trotz der daraus resultierenden Problemstellungen konnte der vorgegebene Budgetrahmen einge halten werden. Im neuen Haus fĂŒhlt sich auch die zweijĂ€hrige Tochter Emma pudelwohl.

Hanglage war eine Herausforderung

In einem Landecker Lokal lernten sich Anna-Maria und Simon im Jahr 2014 kennen, 2019 gaben sie sich am Standesamt in Landeck das Ja-Wort. Nach gemeinsamer Zeit im Elternhaus von Anna-Ma ria bezog das Paar eine Wohnung – aber der Wunsch nach einem Ei genheim war immer da. „Ich war es gewohnt, in einem Haus zu le ben. Und Simon wollte auch im mer was Eigenes. Es ist ja auch nicht sinnvoll, das ganze Leben

Erdbau und HolzschlÀgerungen in besten HÀnden

lang Miete zu bezahlen“, sagt Anna-Maria.

Traum wurde erfĂŒllt Vor fĂŒnf Jahren wurde schließlich der Entschluss gefasst, das Projekt Hausbau anzugehen. Zumal das Paar auch eine Familie grĂŒnden wollte. „Mit der Realisierung des Vorhabens haben wir uns ohne Frage einen gemeinsamen Traum erfĂŒllt“, erklĂ€ren Anna-Maria und Simon ĂŒbereinstimmend.

ZunĂ€chst ging’s freilich darum, ein geeignetes GrundstĂŒck zu finden. FĂŒndig wurden die Bauwerber schließlich beim Bodenbeschaf fungsfonds in Innsbruck. Nach dem fĂŒr die in Frage kommende FlĂ€che zwei Interessenten abge sprungen waren, wurde die FlĂ€che in Strengen 2019 angekauft. Denn dort wollte das Paar unbedingt bleiben.

Es ging an die Planung – und die gestaltete sich angesichts der

36 25. Oktober 2022 Mitfreundlicher UnterstĂŒtzungder www.oppl.at

Hanglage durchaus herausfor dernd. „Es waren schon einige Zeichnungen nötig, bis wir die fi nale Version vorliegen hatten. Jetzt haben wir drei Stockwerke, wobei sich der Eingang oben befindet“, erklĂ€rt Simon, der selbst als Flie senleger tĂ€tig ist. Dementspre chend wurde auch vorrangig mit Firmen aus der Region zusammen gearbeitet, die er durch seinen Be ruf schon kannte.

Was den Bau selbst angeht, verlief grundsĂ€tzlich alles nach Plan. Was Materialien und Bauweise angeht, wurden Ziegel und Beton verwen det, dazu kam ein sogenanntes Pultdach. Und im Wohnbereich wurden, auch dem Beruf des Hausherren geschuldet, ĂŒberall Fliesen verwendet.

Hilfe von Freunden

Bei den Bauarbeiten halfen auch stets die Familie und vielen Freun de mit. „Bei ihnen möchten wir uns ganz besonders bedanken“, sa gen Anna-Maria (26) und Simon (33). Die sich gemeinsam mit der kleinen Emma in ihrem trauten Heim rundum wohl fĂŒhlen. Mit den beiden Hasen Peter und Bar nie leben noch zwei lustige Gesel len im Hause Handle. Die beiden bekam das Töchterchen im August zum Einzug von ihrer Patin ge schenkt.

Insgesamt steht nun eine WohnflĂ€ che von 126 Quadratmetern zur VerfĂŒgung. Im Obergeschoss be finden sich KĂŒche, Wohnzimmer, WC, Terrasse und außerhalb ein Parkplatz fĂŒr bis zu sechs Fahrzeu ge. Schlaf- plus Badezimmer liegen im Stockwerk darunter, eine weite re Etage tiefer folgen noch der Kel ler mit Heizraum, WaschkĂŒche und einer kleinen GrĂŒnflĂ€ ‰

25. Oktober 2022 37 Haiming · Ötztal-Bahnhof Tel. 0664 10 44 001 0664 10 44 002 e-mail: spenglerei@hassel.at »Machen Sie mehr aus Ihrem Haus« kreative Lösungen - professionelle Verarbeitung ... der Komplettausstatter Gewerbepark 12 - 6460 Imst Tel. 05412/61665 - www.krismer-imst.at Lieferung der FENSTER, TÜREN, KÜCHE, SONNENSCHUTZ und AusfĂŒhrung der BAUTISCHLERARBEITEN

che. Der Sichtdachtstuhl war ein erklĂ€rter Wunsch des Hausherren. Installiert wurden auch eine Bo denheizung sowie eine LuftwĂ€r mepumpe. Außerdem gibt es ei nen Zusatzherd. „Wir hatte diese Idee immer schon, da bei AnnaMarias Mutter ebenfalls einer steht. Der Umzug von der frĂŒhe ren Wohnung ins neue Heim war innerhalb von zwei Tagen erledigt. „Mit AnhĂ€ngern ist das kein Pro blem“, grinst Simon.

WĂ€hrend der Arbeitswoche ist bei

Simon um 5.45 Uhr Tagwache. Anna-Maria, die Einzelhandels kauffrau ist, und Emma stehen ge gen 8 Uhr auf. Gemeinsam ge frĂŒhstĂŒckt wird jeweils am Sonn tag. Mit seiner Tochter geht das Paar gerne auf den rund 100 Me ter vom Wohnhaus entfernten Spielplatz.

Die Stube und das Wohnzimmer bezeichnet die Familie als ihre LieblingsplÀtze im neuen Heim.

Wobei der Hausherr auch ganz be sonders vom Bad angetan ist. Ger

Kommerzialrat-Titel fĂŒr Harald Höpperger

Der Tiroler RecyclingproïŹ Harald Höp perger erhielt vor kurzem den Titel „Kommerzialrat fĂŒr Statistik“ durch Bundesministerin Karoline Edstadler verliehen. Die Wirtschaftskammer Ti rol mit PrĂ€sident Christoph Walser und Direktorin Evelyn Geiger-Anker gratulierte im Rahmen eines Betriebs besuches. 1991 ĂŒbernahm Harald Höpperger den OberlĂ€nder Familien betrieb mit Sitz in Rietz. Gemeinsam mit seinem Cousin Klaus Höpperger entwickelte er das Unternehmen zu ei nem der grĂ¶ĂŸten Dienstleister im Be reich Entsorgungs- und Ressourcen management in Tirol. „Harald Höpper ger genießt in der Branche österreich weit den Ruf eines hervorragenden Fachmannes. 2021 wurde er zum Fachverbandsobmann der Wirt

schaftskammer Österreich gewĂ€hlt. Er ist nicht nur wegen seiner profunden Expertise, sondern auch wegen seiner Menschlichkeit sowie Hilfsbereitschaft bei KollegInnen, MitarbeiterInnen und Behörden sehr geschĂ€tzt“, erklĂ€rt der WK-PrĂ€sident anlĂ€sslich des Betriebs besuches in Pfaffenhofen. Von 1995 bis 2013 fungierte Höpperger als WKBezirksobmann der Bezirksstelle Imst. Zudem stand er der Tiroler Fachgrup pe Entsorgungs- und Ressourcenma nagement mehr als 20 Jahre als Ob mann vor. Das Familienunternehmen Höpperger Umweltschutz beschĂ€ftigt aktuell mehr als 160 MitarbeiterInnen in Pfaffenhofen und Rietz. Gemeinsam mit Sohn Thomas und Stefan Höpper ger steuert Harald Höpperger die Un ternehmensgeschicke.

ne empfangen die Handles zu Hause Freunde und Nachbarn.

Auf die Terrasse kommt noch ein Griller, der bereits in der Garage gelagert wird.

RĂŒckblickend ist die junge Familie ĂŒberglĂŒcklich, die Herausforde rung des Hausbaus angenommen zu haben. Verwirklicht haben sich die Eltern laut eigenem Bekunden beidseitig: „Wir haben alles ge meinsam ausgesucht, waren ei gentlich durchwegs der gleichen Meinung. Nur bei der Polsterung

wollte mein Mann zuerst etwas an deres, gab mir dann aber doch recht“, lacht Anna-Maria. Und wer schwingt in der KĂŒche den Kochlöffel? „Das mache grundsĂ€tzlich ich. Simon bereitet aber gerne die Schnitzel zu“. (CN12 Team)

Möchten auch Sie Ihr Haus kostenlos in einer der nÀchsten impuls-Ausgaben prÀsentieren? Dann melden Sie sich bei uns! Telefon 05262 67491-21.

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WK PrÀsident Christoph Walser (links) und Direktorin Evelyn Geiger-Anker gra tulierten Harald Höpperger zur Verleihung des Kommerzialrats-Titels. Foto: Höpperger UmweltschutzFelix Stark Fotos: Agentur
CN12
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www.therapie-luttinger.com

Gemeinschaftspraxis aus:

LogopÀdie

Ergotherapie

Sarah Schennach: +43 677 6377 9781

Myriam Tanios: +43 660 9688 821

Physiotherapie Julia Fechner: +43 699 1643 4468

Isabel Kunkel-Wunschel: +43 650 5918 218

Osteopathie Michael Klick: +43 681 2060 7010

Psychologische Therapie Linda SiebenhĂŒner: +43 664 764 2615

Kursprogramm:

unter einem Dach

Rat und Hilfe fĂŒr alle Altersgruppen

In Biberwier wurde kĂŒrzlich die Gemeinschafts praxis „Therapie Luttinger“ eröffnet. Sechs selbstĂ€ndige TherapeutInnen bieten im licht durchïŹ‚uteten WohlfĂŒhl-Haus in der Schmitte 11 Rat und Hilfe an. Initiatorin des Projektes ist Julia Fechner geb. Luttinger, die den schönen neuen Holzbau gemeinsam mit der Tischlerei Luttinger realisiert hat.

Alle TherapierÀume inklusive des gerÀumigen Turnsaals bieten einen herrlichen Ausblick in die

Natur, sind mit Heutapeten oder WeißtannenPaneelen verkleidet und unterstĂŒtzen damit den Behandlungserfolg. „Die BesucherInnen unserer Praxis erwartet keine sterile Krankenhaus-Atmo sphĂ€re, sondern eine Oase zum WohlfĂŒhlen“, be tont Julia Fechner und ergĂ€nzt: „Wir arbeiten ganzheitlich und bieten professionelle Begleitung

fĂŒr alle Altersgruppen an – vom Baby bis zum Er wachsenen.“ Zudem ïŹnden regelmĂ€ĂŸige Kurse statt, wie z.B. Crosstraining, Yoga oder Schlin gentraining.

Termine können mit den einzelnen selbstĂ€ndigen TherapeutInnen Julia Fechner (Physiotherapie), Linda SiebenhĂŒner (Psychologische Therapie), Sarah Schennach (LogopĂ€die), Isabel KunkelWunschel (Physiotherapie), Myriam Tanios (Er gotherapie) und Michael Klick (Osteopathie, Phy siotherapie) individuell vereinbart werden.

NĂ€here Infos und Kontakt unter www.therapie-luttinger.com

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Gries 3a 6631 Lermoos T + 43 (0) 5673 2321 E info@holzbau-poberschnigg.at www.holzbau-poberschnigg.at Sechs Therapeuten
Therapie Luttinger in Biberwier bietet
Unser
‱ Crosstraining ‱ Yoga ‱ Schlingentraining ‱ RĂŒckenïŹt ‱ Faszientraining ‱ Sitzgymnastik
Fotos: Florian Scherl

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