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Wohlfühlzimmer für Traditionsgasthaus Die Dorfstube in Holzgau ist eine bekannte und traditionelle Anlaufstelle für viele Feriengäste im Lechtal. Der aktuelle Winter 2020/21 lieferte nun endlich auch die schon seit Langem gewünschten Zimmer. Damit kann man nun an einem der idyllischsten Flecken auf der Tiroler Seite des Arlbergs nicht nur bestens Speisen, sondern auch komfortabel übernachten und urlauben: Im charmanten 400 Seelen-Dorf Holzgau – der Perle des Lechtals – und bestens umsorgt vom Geschwisterpaar Petra und Martin Hanny.
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Traditionelles Tiroler Haus trifft auf modernen Charakter – viel Holz prägt das neue äußere und innere Erscheinungsbild des Lechtaler Gasthauses.
er im Lechtal gut essen möchte, soll te mindestens einmal in der Dorfstu be Holzgau eingekehrt sein. Mitten im Ort, in einem typischen Tiro ler Haus, wird man vom Restaurant mit großer Gaststube, Tiroler Küche und gemütlicher Terrasse empfan gen. Ob für einen Stopp zum Früh stücken, eine schnelle Stärkung für unterwegs oder zum gemütlichen Abendessen. Hier kocht auch der Chef und Gastgeber, Martin Hanny, noch selbst. Die Dorfstube eröffnete im Juni 1987 als kleines À-la-carte-Restau rant und wurde über 30 Jahre lang vom Ehepaar Pia und Franz geführt. 2020 folgte nun unter Sohn Martin Hanny der Umstieg auf den Pen sionsbetrieb mit 14 gemütlichen Zimmern. Nach fast einem Jahr zehnt laufender Planung, Aufschub, Änderung und wiederholtem Nach denken gelang der Familie im Früh
jahr der Startschuss für den Umbau – wenn auch bedingt durch die Co rona-Krise mit Verzögerungen. So hart es den Betrieb auch traf, die Bauherren nutzten die Chance, um ihrem Glück im Unglück auf die Sprünge zu helfen. Vier Wochen vor dem eigentlich geplanten Starttermin begannen die Bauherren mit viel Eigeninitia tive mit den Bauarbeiten und ris sen Zwischenmauern nieder, besei tigten alte Fliesen und den Estrich in den Stockwerken und Balkonen. Lieferverzug und schlechtes Wet ter hielten den Umbau hin, konn ten ihn aber nicht verhindern. Zu geringer Bodenaufbau, statische Bedenken und abzuänderndes Be standsmauerwerk verlangten von den fleißigen Bauherren allerdings viel Improvisationstalent. Die be grenzte Baufläche mit den dichten Grundstücksgrenzen, die maximale
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Bauhöhe und die statischen Vorga ben waren von Beginn an eine Her ausforderung. Der neue Personenaufzug wurde aufgrund des möglichen Lärms, der Erreichbarkeit für alle Stockwerke und des Komforts außen angelegt. So weit möglich wurde auch auf eine barrierefreie Gestaltung der Räum lichkeiten geachtet. Zudem haben die Bauherren Wert darauf gelegt, dass das bestehende Markenzeichen eines Turmes weiterhin bestehen bleibt. Aus statischen Gründen wur de das gesamte Projekt in Holzbau weise ausgeführt. Eine wohlüberlegte Planung floss sowohl in die Zimmer als auch in die äußere optische Darstellung mit ein. Stück für Stück ging es un ermüdlich zum neuen Glück. Und das kann sich sehen lassen. Den Gastgebern ist eine harmonische Mischung gelungen zwischen tradi tionellem Tiroler Haus und moder nem Charakter. Ein schöner Mix aus Zimmerdecken und Sichtdachstuhl und raffinierter Nutzung der Dach schrägen ist das Ergebnis. Die In nenräume sind alle unterschiedlich angeordnet. Die neuen Zimmer im ersten Stock zählen zu den größten im Haus und sind individuell gestal tet. Sie verfügen über mindestens einen Balkon, der uneingeschränkt genutzt werden kann und darüber hinaus haben sie – trotz zentraler Ortslage – eine unverbaute Aussicht und sind allesamt lichtdurchflutet. Die Zimmer im obersten Stock werk haben ebenfalls ein eigenes Flair. Sie verfügen über einen Sicht dachstuhl und bieten einen guten Ausblick in die Tiroler Bergwelt. Ein echter Holzparkett und das ver baute Holz in allen Zimmern sor gen für Wärme und Wohlgefühl. Komfort für alle Gäste bietet die ge trennte Toilette zum Badezimmer. Dies war ein Muss für die Bauher ren. Ebenso wurde darauf geach tet, dass die Duschtasse kein zu sätzliches Hindernis beim Ein- und