Weinblick Juni 2025 | 1

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Preise und Aktionen gültig vom 01.06. bis zum 30.06.2025

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WEINGUT DES MONATS

JOSEF FRITZ

Josef und Johannes Fritz keltern große Weine am Wagram. Ihre Spezialität ist der Rote Veltliner, eine uralte Sorte mit Kultpotenzial.

ZU JEDEM EINKAUF AB € 149,–*

G enießen Sie mit bestem Gewissen den Sommer, die Sonne und den Schampus! Das nachhaltige WEIN & CO Strandtuch besteht zu 60 Prozent aus recycelter Baumwolle und zu 40 Prozent aus wiederverwertetem Plastik, das aus dem Meer gefischt wurde. Da es zugunsten der Umwelt auch nicht gefärbt wurde, macht es nicht nur Ihren stattlichen, 100 × 170 cm großen Liegeplatz, sondern die ganze Welt zu einem besseren Ort.

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D er Sommer ruft – nach unkomplizierten Momenten auf der Terrasse, am See oder beim Essen mit Freunden. Bei guten Gesprächen verlangt es manchmal nach leichten, aber verdammt guten Weinen. Genau dafür haben wir vorgesorgt: Frisch, nicht zu schwer, mit Zug, Trinkfluss und so viel Charakter, d ass schnell auch mal die zweite oder dritte Flasche ausgetrunken ist. Allesamt von österreichischen Top-Weingütern, a lle mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis.

U nd weil man davon nie nur eine Flasche braucht: 25 % Rabatt auf den Karton!

Sommer im Glas: Grüner Veltliner mit Zug und Charakter

Knackiger Apfel, saftige Birne, dazu ein Hauch von Kräutern und blühender Sommerwiese – dieser Grüne Veltliner bringt den Duft sonniger Tage direkt ins Glas. Zitrusfrische Noten von Pomelo und Grapefruit sorgen für ordentlich Trinkfluss, während eine feine Mineralik dem Wein im Abgang Struktur und Eleganz verleiht. Ganz ohne chemische Hilfsmittel vinifi ziert – pur, trocken, mit klarer Kamptaler Handschrift. Ein Veltliner für alle, die es geradlinig, lebendig und erfrischend mögen.

Art. Nr. 50001702.2024

ÖSTERREICH - KAMPTAL

Grüner Veltliner im Klee

Art. Nr. 61510003.2024

ÖSTERREICH - SÜDSTEIERMARK DAC

Sauvignon Blanc Jakobi

Südsteiermark 2024

Gross & Gross 10 49 13 99

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Jakobi – Südsteiermark mit Hochgefühl

Ein Sauvignon Blanc wie ein frischer Sommermorgen: Der Jakobi duftet intensiv nach Holunderblüten, Zitrus und grünem Paprika, dazu gesellen sich exotische Noten von Quitte und Sternfrucht. Saftig, kühl und mit animierender Säure versehen, bringt er jede Menge Trinkfreude ins Glas. Wiesenkräuter, ein Hauch von Brennnessel und die typische steirische Würze machen ihn zum idealen Begleiter für heiße Tage und laue Abende.

Rosé. Aber nicht irgendeiner.

Ein Rosé mit Tiefgang und Trinklust: Saftige rote Beeren treffen auf reife Birne, getragen von einer feinen dunklen Würze, die ihm der Blaufränkisch-Cabernet-Mix verleiht. Vom ersten Duft bis zum langen, eleganten Abgang zeigt sich derb Rosé Piaristisch lebendig, vielschichtig – und mit einem erfrischenden Säurekick, der sofort Lust auf den nächsten Schluck macht.

Am Gaumen voll und animierend, passt er perfekt zu allem, was leicht, würzig oder asiatisch inspiriert ist: Sushi, Bulgogi, Garnelen oder Ziegenkäse – dieser Rosé bringt Geschmack auf den Punkt.

Art. Nr. 50008197.2024

ÖSTERREICH - BURGENLAND

Rosé Piaristisch 2024

Strehn 8 99 11 99

1 Liter Preis: 11,99 -25 %

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WEINGUT DES MONATS – JOSEF FRITZ

ROTER VELTLINER IM BLUT

Der Rote Veltliner ist eine uralte Weißweinsorte und mit dem Grünen Veltliner nicht verwandt. Kaum mehr als 200 Hektar gibt es derzeit in Österreich, doch die Tendenz zeigt klar nach oben. Das verdankt die autochthone Rarität nicht zuletzt dem Winzer Josef Fritz, der den Roten Veltliner schon vor drei Jahrzehnten zum Aushängeschild seines Weinguts erklärte und sich seither unermüdlich für die Wagramer Spezialität einsetzt. Gemeinsam mit seinem Sohn Johannes bewirtschaftet der Zaußenberger Winzer aktuell über acht Hektar Roten Veltliner und keltert daraus sechs verschiedene Weine. I n den historischen Lagen am Wagram, die im Untergrund von Löss, Sandstein und Tertiärschotter geprägt sind, gedeiht die anspruchsvolle Sorte, die wahrscheinlich schon mit den Römern nach Österreich kam, hervorragend. Ihre Trauben reifen spät, sie bevorzugt warme Lagen und mit der durch die Klimakrise immer stärker werdenden Hitze und Tro-

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ÖSTERREICH - SEKT AUSTRIA GROSSE RESERVE NIEDERÖSTERREICH g .U.

Sekt Blanc de Noir Große Reserve Extra Brut 2021 Josef Fritz

Dieser Blanc de Noir zeigt seinen puristischen Charakter schon in seinem papiersparenden Äußeren. Die Große Reserve kommt ganz ohne Dosage aus und präsentiert sich mit klarer Nase, schönen Hefenoten, konzentrierter Frucht, prägnanter Säure und cremiger Perlage. Vor dem Degorgieren reifte der Schaumwein 3 Jahre lang in der Flasche auf der Hefe.

ckenheit kann sie sehr gut umgehen. Für Josef und Johannes Fritz ist klar: Der Rote Veltliner ist steinalt, aber genauso zukunftsfit.

D as renommierte Weingut Fritz, seit Kurzem biozertifiziert und eines der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW), verfügt insgesamt über 17 Hektar Rebfl äche, die auch Weingärten in den bekannten Ersten Lagen Mordthal, Steinberg und Schlossberg beinhalten. Das Terroir dieser Rieden sorgt für besonders tiefgründige und lagerfähige Weine. Abgesehen vom Roten Veltliner stehen bei Familie Fritz natürlich auch die anderen Wagramer Klassiker im Fokus: Charakterstarker Grüner Veltliner und Riesling mit frischer Frucht und klarem Sortenausdruck. Beispielhaft präsentiert sich der elegante Riesling von der Ried Schafberg, der das kühlere Terroir der kleinen, von einem Wald umgebenen Lage mit großer Präzision widerspiegelt.

ÖSTERREICHWAGRAM

Roter Traminer Tertiär T. 2021 Josef Fritz

Nach der 14-tägigen Maischegärung reift der Tertiär T. zwei Monate lang bei regelmäßiger Batonnage in 500-Liter-Akazienfässern und zeigt sich im Glas entsprechend in wolkigem Orange-Naturtrüb. Mit schöner Frische, feiner Mineralik, Lebendigkeit und Struktur ist dieser Rote Traminer aus der Lage Mordthal ein zugänglicher Natural Wine.

Art. Nr. 50010332.2021
FALSTAFF

Lieber Josef, lieber Johannes, wenn ich an das Weingut Fritz denke, denke ich sofort an den Roten Veltliner. Was bedeutet diese Rebsorte für euch?

Josef Fritz: Roter Veltliner ist für uns der wichtigste Wein im Betrieb! Die klare Entscheidung für diese alte, autochthone Weißweinsorte haben wir bis heute nicht bereut, und dass der Rote Veltliner gerade jetzt auch in vielerlei Hinsicht den Zeitgeist trifft, freut uns natürlich ganz besonders.

Johannes Fritz: Für mich persönlich – auch in Anbetracht meines jungen Alters und der klimatischen Veränderungen – hat der Rote Veltliner sehr große Bedeutung. Mit seiner burgundischen Stilistik und seiner strahligen Säure passt er ideal zu unserer Idee von charktervollen und terroirgeprägten Weinen. Er bringt genau die Struktur am Gaumen mit, die wir suchen.

Am Wagram ist der Klassiker ja eher der Grüne Veltliner. Wie kam es dazu, dass ihr euch auf den Roten Veltliner spezialisiert habt?

Kein Weingut kann „auch einen Roten Veltliner machen“ – das funktioniert nicht, die Sorte braucht den ganzen Fokus der Weinbauern, daher betrachten sie viele als Diva.

Worin unterscheiden sich die beiden Ersten Lagen Mordthal und Steinberg? Und wie beschreibt ihr den Unterschied im Geschmack der Weine?

„Mit dieser reduzierten Ausstattung unserer Sekte wollten wir bewusst etwas sehr Eigenständiges schaffen.“
Johannes Fritz

Josef: Als Ende der Achtzigerjahre die Entscheidung für den Roten Veltliner fiel, war schon zu erahnen, dass es immer wärmer werden würde, und der Rote Veltliner besitzt mit seiner rötlichen Beerenhaut eine gute Hitze- und Trockenheitstoleranz. Auch sein Aromenspektrum ist beeindruckend und es war ein gewisses Alleinstellungsmerkmal in der Weinlandschaft gegeben. Ich fand es ungeheuer spannend, diese uralte Rebsorte mit neuem Wissen zu vinifizieren und dabei mit keinen festen Vorstellungen in der Weinwelt in Konflikt zu kommen, da es noch keine Parameter gab, wie ein Roter Veltliner zu schmecken hätte – ganz im Gegensatz zum Grünen Veltliner.

Warum sagt man vom Roten Veltliner, er sei eine „Diva“ im Weingarten?

Josef: Der Rote Veltliner besitzt eine dünne Beerenhaut und benötigt im Weingarten viel mehr Handarbeit als andere Rebsorten, was besonders aufwendig ist und bedeutet, dass er besonders viel Zuneigung braucht.

ÖSTERREICHWAGRAM DAC

Roter Veltliner Ried Mordthal 1 ÖTW Erste Lage 2023 Josef Fritz

Der hohe Anteil an Tertiärschotter in der Erste Lage Mordthal sorgt für eine puristische Aromatik, die ins Tropische spielt, aber von gut eingebundener Säure im Zaum gehalten wird. Noten von Birnenkompott, Honigmelone und Physalis sowie süße Malznoten machen ihn zu einem großen Wein, der den Wagram-Stil idealtypisch verkörpert.

Johannes: Die Ried Mordthal ist eine geologisch sehr heterogene Lage. Im unteren Bereich dominiert der Lössboden, während am oberen Ende Tertiärschotter vorherrscht. Unsere Weingärten liegen im oberen Teil der Lage – das spiegelt sich deutlich im Charakter der Weine wider, sie zeigen sich engmaschig und eher karg, mit einer spürbaren Spannung am Gaumen. Die Ried Steinberg hingegen ist deutlich homogener aufgebaut. Der Boden besteht überwiegend aus kalkreichem Löss, durchzogen von Tertiärschotter und einzelnen Sandstein-Einschlüssen. Durch die exponierte Höhenlage ist der Steinberg sehr ‚windoffen‘ – das hält die Trauben lange gesund und sorgt für eine späte aromatische Reife. Die Weine zeigen sich dadurch von gelbfruchtigen Aromen geprägt, dicht, aber dennoch von einer lebendigen Säure getragen.

Dem Roten Veltliner wird auch großes Reifepotenzial nachgesagt. Welchen Jahrgang trinkt ihr gerade am liebsten?

Josef: Das Lagerpotenzial von Rotem Veltliner ist tatsächlich enorm und die Komplexität der Weine nimmt im Lauf der Jahre deutlich zu. Derzeit ist der Jahrgang 2009 von der Lage Steinberg mein persönlicher Liebling, aber auch Mordthal 2019 präsentiert sich bereits sehr charakterstark. Johannes: Ich hingegen finde den kühlen Jahrgang 2010 sehr spannend!

Johannes, du wirst in die Fußstapfen deines Vaters treten und bist bereits in alle Entscheidungen eingebunden. In welchem Bereich stimmt ihr am wenigsten überein? Wo wird am meisten diskutiert?

A LA CARTE

1 Liter Preis: 26,65

ÖSTERREICHWAGRAM DAC

Roter Veltliner Ried Steinberg Privat 1 ÖTW Erste Lage 2023 Josef Fritz

Der goldgelbe Rote Veltliner protzt mit den reifen Aromen von Ananas, Maracuja und Grapefruit mit Anklängen von Honig, Pfirsich, Feige und feinem Edelholz. Sehr mineralisch, enorm straff und fokussiert, zeigt der Steinberg Privat Entwicklungspotenzial für 15 Jahre und mehr.

1 Liter Preis: 45,32

Art. Nr. 50008178.2023

Johannes: Eine Betriebsübergabe bringt naturgemäß Veränderungen mit sich – und damit auch Diskussionen. Das ist ganz normal und betrifft eigentlich alle Bereiche. Ich sehe das jedoch als etwas sehr Positives. Am häufigsten wird bei uns beim Verkosten der Weine diskutiert. In den Grundzügen haben wir zwar eine ähnliche Vorstellung von der Weinstilistik, dennoch gibt es dabei schmeckbare Unterschiede. Aber das eine muss das andere nicht ausschließen. Ein besonders treffendes Beispiel dafür ist der Wein „Josef vs. Johannes“, unser Vater-Sohn-Projekt, bei dem wir zwei Weine auf sehr unterschiedliche Weise vinifzieren. Dann cuvetieren wir die beiden Fässer. Dieser Rote Veltliner zeigt, dass zwei verschiedene Ideen sich ergänzen können und etwas Großes entstehen kann.

Seit ein paar Jahren habt ihr auch zwei sehr feine Sekte im Sortiment. Erzählt uns bitte mehr darüber! Wie entstand die Idee und warum bringt ihr sie „ohne Etikett“ auf den Markt?

Johannes: Den Grundstein für diese beiden Großen Reserven bildet ein Weingarten direkt hinter unserem Weingut. Dort stehen 35 Jahre alte Pinot-Noir-Reben, östlich ausgerichtet auf kalkhaltigem Lössboden – beste Voraussetzungen also, was die Eigenschaften des Terroirs betrifft. Genauso entscheidend war aber auch eine meiner Eigenschaften – nämlich die große Freude am Genuss von gutem Sekt und Champagner. Unsere beiden Sekte tragen keine herkömmlichen Etiketten, das stimmt. Wir wollten einerseits den Fokus auf die Kapsel legen – als kleine Hommage an das traditionelle Degorgieren von Hand, bei dem es zu leicht variierenden Füllständen kam, was historisch oft durch eine besonders lange Kapsel kaschiert wurde. Andererseits wollten wir mit dieser reduzierten Ausstattung bewusst etwas sehr Eigenständiges schaffen –abseits von den oft mit Prunk und Glanz überladenen Schaumweinflaschen.

Gleich neben dem Weingut befindet sich das von Josef gegründete Restaurant Himmelreich. Welche kulinarischen Vorlieben habt ihr und welches Gericht würdet ihr speziell zum Orange Wine Roter Traminer Tertiär T. empfehlen?

Josef: Ich schätze heimischen Fisch und auch Fleisch, das aber nicht die Hauptrolle spielen darf – die sollte vom Gemüse übernommen werden, das Fleisch quasi als Beilage.

Johannes: Das ist für mich gar nicht so leicht zu beantworten – eigentlich esse ich alles gerne, solange es gut zubereitet ist. Wichtig ist mir dabei vor allem eine gewisse Leichtigkeit. Bei der Crossover-Küche und der Küche aus dem asiatischen Raum werden viele verschiedene Aromen kombiniert – von frischen Kräutern bis hin zu sehr würzigen und scharfen Noten. Das wirkt sehr lebendig, abwechslungsreich und bringt viel Geschmack. Genau diese Küche passt perfekt zum Roten Traminer Tertiär, der tolle Frische und viel Struktur mitbringt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Art. Nr. 50010333.2022

ÖSTERREICHWAGRAM DAC

Riesling Ried Schafberg 2022

Josef Fritz

Dieser trockene, aber fruchtsüße Riesling aus der kühlen Lage Schafberg wurde im Stapeltank ausgebaut. Die breitere Bauweise bietet dem Wein mehr Oberfläche und damit mehr Hefekontakt, was sich in der konzentrierten, kompakten Frucht niederschlägt, gestützt von einem frischen Säurerahmen mit Rosa-Grapefruit-Noten.

23 99

1 Liter Preis: 31,99

Art. Nr. 50008176.2023

ÖSTERREICH - WAGRAM DAC

Roter Veltliner Ruppersthal 2023

Josef Fritz

Der Rote Veltliner Ruppersthal ist hell, klar und saftig mit Aromen von Zitrusfrüchten, Nashi-Birnen, Lindenblüten, Orangenzesten und weißem Pfirsich. Mit seinem eleganten Stil gelingt es Josef Fritz, die Lebendigkeit und Trinkfreude herauszuarbeiten und gleichzeitig den Charakter der Rebsorte ins Glas zu bringen.

14 39 17 99

-20 %

1 Liter Preis: 19,19

EVENTS BEI WEIN & CO

BIG BOTT LE PARTY

26. Juni 2025 | WEIN & CO Wien Schotte ntor ab 17:00 Uhr

Große Flaschen, großer Geschmack, großes Vergnügen!

Erleben Sie die Faszination von Wein aus Magnum, Jeroboam & Co.! Bei der WEIN & CO Big Bottle Party fließen edle Tropfen aus beeindruckenden Großflaschen. Freuen Sie sich auf die Verkostung exklusiver Weine und ausgelassener Stimmung.

€ 40,– statt € 45,– mit VinoCard

Persönliche Wissensvermittlung, direkter Kontakt zu den Winzer:innen und Verkostung ausgesuchter Produkte: Das alles gibt es kostenlos bei „Weingut zu Gast“ und „Tag der offenen Weine“ bei WEIN & CO.

Alle verfügbaren Formate finden Sie in unserem Eventkalender unter

FIESTA DEL VINO M IT FAMILIA TORRES

24. Juli 2025 | WEIN & CO Wien Naschmarkt ab 18:00 Uhr

Freuen Sie sich auf einen stimmungsvollen Abend ganz im Zeichen spanischer Lebensfreude: Entdecken Sie ausgewählte Weine aus dem renommierten Produktportfolio von Familia Torres und genießen Sie dazu feine Tapas als flying Buffet in entspannter Atmosphäre. Ein DJ sorgt für den passenden Sound – vamos a celebrar!

€ 29,– statt € 35,– mit VinoCard

©Julius Hirtzberger

DIE SPITZE ZUNGE

WENN MUSTERSCHÜLER DURCHFALLEN

DIE PROBLEMATIK DER PRÜFNUMMERNVERKOSTUNG

„ Denominazione di origine inventata“, zu Deutsch „die erfundene Herkunftsbezeichnung“, betitelte der angriffslustige Alberto Grandi, ein marxistischer Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Parma, sein 2018 erschienenes Buch über italienische Spezialitäten mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Seither gehen in Italien die Wogen hoch im Streit um den Professor, der die Mythen der italienischen Kulinarik zerstört und von nicht wenigen als Nestbeschmutzer gebrandmarkt wird.

D abei erfährt man von ihm, wie bei der noblen Abstammung von Rezepturen und Namen, deren Geschichte angeblich bis zu den Römern oder gar den Etruskern zurückreicht, marketingtechnisch geschickt geflunkert wird. Meist sind die Traditionsrezepte der italienischen Regionalküchen auch nicht viel älter als die klassischen Weine, die selten mehr als 150 Jahre existieren, jedenfalls in der Form, wie wir sie heute kennen. Die Quintessenz von Grandis spöttisch ausgebreiteten, aber historisch stichhaltigen Aufdeckungen ist jedoch viel nüchterner, als die ganze Aufregung vermuten lässt. Sie lautet: Erfolgreiche herkunftstypische Produkte entstehen nicht im Lauf von Jahrhunderten von selbst, sondern sind das Werk von kreativen Menschen, die ihr Handwerk verstehen und in lokalen Gemeinschaften einen Formwillen durchsetzen. Jedenfalls aber sind sie Definitionssache und somit zwangläufig einem Wandel im Lauf der Zeit unterworfen.

Genauso sieht es auch die EU, die für Produkte, die mit geschützten Ursprungsbezeichnungen vermarktet werden, genaue, aber immerhin modifizierbare Spezifikationen verlangt, damit das, was da in seiner Typizität auf die Herkunft zurückgeführt wird, auch für die Kundschaft überprüfbar ist. Außerdem besagt das europäische Regelwerk, dass diese Kriterien sich im Geschmack niederschlagen sollen und dass diese Eigenschaften auch durch organoleptische Prüfung, also Verkostungen durch geschulte Organe, bestätigt werden müssen.

D as schreibt sich leicht hin, ist aber in der Praxis extrem schwierig. In Österreich muss zum Beispiel jeder Qualitätswein nicht nur chemisch analysiert werden, sondern auch noch eine „Prüfnummernverkostung“ bestehen. Erst dann bekommt er die Prüfnummer und die rot-weiß-rote Banderole auf der Kapsel. Bis zu 35.000 Proben müssen pro Jahr von den Bundesämtern für Weinbau in Klosterneuburg oder Eisenstadt mit den Außenstellen in Krems, Retz, Poysdorf und Silberberg bewältigt werden. Eine schier aussichtslose Aufgabe: Wo sollen so viele geschulte Experten an den vielen Kosttagen verfügbar sein? In der ersten Zeit nach dem Weinskandal gab es wenig Kritik an der Leistung der Verkoster, denn die Weinfehler, die auszuscheiden waren, lagen klar auf der Hand: Ein Böckser war ein Böckser, ein Essigstich ein Essigstich und eine Trübung eine Trübung. Damit konnte man Leute mit

amtlicher Kosterprüfung nicht in Verlegenheit bringen. Trockene Weine hatten optisch klar, im Duft frisch und reintönig und im Geschmack angenehm zu sein. Überhaupt dachte man, dass mit moderner Kellertechnik, wie Stahltanks mit temperaturgesteuerter Gärführung unter Einsatz selektionierter Zuchthefen, jeder Weißwein sauber, blitzblank und fruchtig schmecken sollte und Rotweine durch neuartige Verfahren so gebaut werden könnten, dass sie rund, mit süßer Frucht und tanninmäßig weichgespült dem modernen Geschmack entsprächen. Womit man nicht gerechnet hatte, war, dass allmählich eine neue Generation umweltbewusster Winzer:innen nicht nur im Weingarten auf biologische Bewirtschaftung setzte, sondern auch im Keller archaische Weinbereitungsmethoden wiederentdeckte, sodass sich das Geschmacksbild von konventionellen und alternativen Weinen diametral auseinanderentwickelte. Am Anfang war das noch kein Problem. Die „wilden“ Weine bekamen keine Prüfnummer und suchten sich ihren Markt ohne den Segen der Gralshüter. Ihre Hersteller:innen waren überzeugt, dass sie auf der richtigen Seite der Geschichte stünden und dass scheinbar alles, was keinen Schwefel, aber jede Menge Gerbstoff und ein originelles Etikett hatte, geiler Stoff war. Längst haben die meisten ehemaligen „Wilden“ eingesehen, dass die Weinwelt sich nicht komplett durch Natural und Orange definiert. Außerdem steht heute außer Streit, was ich an dieser Stelle im August 2020 schrieb: „Natural Wines dürfen nicht stinken!“.

I ch bezog mich da auch auf eigene Erfahrungen, denn wenngleich ich immer schon auch gute alternative Weine schätzte, sprach ich auch ganz klar aus, was sich im Einzelfall „nicht ausging“. Bei einer Verkostung mit einem Saal voller Sommeliers in Norwegen wollte mein Team beim Vorverkosten den 2014er Leithaberg von Gernot Heinrich vorsichtshalber zurückziehen. Das war gerade die Zeit, als der beliebte Mainstream-Winzer einen radikalen Kurswechsel vollzog, der mich immer an die Zeile im Lied „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer erinnert, wo er singt: „Wir haben versucht, auf der Schussfahrt zu wenden.“ Abgesehen davon, dass Heinrich durch seinen letztlich erfolgreichen Stilwechsel hin zu einer puristischen Weinstilistik anfangs viele Kund:innen verstörte, machte ihm wie anderen auch der Jahrgang 2014 zu schaffen. Sein Leithaberg hatte einen unangenehmen Reduktionston, den auch ich für einen aufgelegten Böckser hielt. Aber ich ließ den Wein trotzdem servieren und moderierte problemlos eine anregende Diskussion mit skandinavischen Gastronomen, die dieses „Stinkerl“ nicht so schlimm fanden und generell für experimentelle Sachen offener waren als die traditionelle Kundschaft in Mitteleuropa. Zehn Jahre danach ist selbst bei diesem schwierigen Leithaberg 2014 kaum mehr etwas von der starken Reduktion zu merken.

WILLI KLINGER
WEIN & CO Markenbotschafter

Und Heinrichs ebenfalls anfangs schwieriger Pannobile präsentiert sich heute in Topform: elegantes Beerenbukett, straff, jahrgangsgemäß schlank, aber ausreichend Körper und Frucht für die nötige Balance, dadurch auch ein eleganter Abgang.

I nzwischen hat sich auch der Sturm um die Naturals und Orange Wines längst gelegt, zumal fehlerhafte Weine generell immer seltener werden und der Anteil dieser Stilistiken bereits geschätzte 20 Prozent am Exportumsatz beim österreichischen Wein beträgt. P roblematisch wurde es aber, als renommierte Spitzenbetriebe sich unter dem Einfluss der „Wilden“ neben einer ökologischen Ethik auch eine neue stilistische Ästhetik zulegten. Die limonadigen Stahltankweine, aber auch die Barriquebomben, die Mitte der Achtzigerjahre eine Rotweinrevolution ausgelöst hatten, kamen in die Jahre. „Was uns früher geschmeckt hat, schmeckt uns heute nicht mehr“ beschrieb Manfred Tement kürzlich diesen Trend. Damit entstand ein neues Problem: Plötzlich fallen international hoch bewertete Lagenweine von Spitzenwinzer:innen reihenweise bei der Prüfnummernverkostung als „fehlerhaft“ oder „nicht herkunftstypisch“ durch, und das nicht nur bei uns in Österreich, sondern auch in Frankreich, dem Mutterland der geschützten Ursprungsbezeichnungen. Heute müssen auch bekannte Spitzenweingüter manche ihrer Topweine bis zu sechs Mal zur Prüfung

Art. Nr. 50009872.2023

ÖSTERREICH - SÜDSTEIERMARK DAC

Sauvignon Blanc Bergwein

Südsteiermark 2023

Gross

Auf steilen Kalkböden an der Südsteirischen Weinstraße gewachsen, im traditionellen Holzfass spontanvergoren und 17 Monate auf der Feinhefe ausgebaut, ist der Bergwein von Gross eine Hommage an die harte Handarbeit im Steilhang. Zusammen mit dem eleganten Fruchtspiel zwischen schwarzen Johannisbeeren und Grapefruit ergibt das einen pikant-würzigen, vielseitigen und kernig-frischen Wein.

einreichen, bis sie als Qualitätswein mit Herkunftsbezeichnung akzeptiert werden. Diese Ochsentour ist unerlässlich, denn wenn ein Zieregg oder eine Achleiten den Lagennamen nicht mehr tragen darf, hat das am Markt eine enorme Tragweite. „Es kann kein guter Wein sein, wenn er nicht mindestens einmal durchgefallen ist“, heißt es daher da und dort halb scherzhaft. Jedenfalls brauchen Weine der neuen Stilistiken mehr Zeit, bis sich die anfänglichen Reduktionstöne in die Komplexität des Buketts einbauen, denn solche Weine sind nicht auf schnellen Erfolg, sondern auf Langlebigkeit ausgelegt. Einmal sagte ein Koster vertraulich zu Rudi Pichler, nachdem sein Wein mehrmals abgelehnt worden war: „Mach‘ halt eine Kupferschönung, dann geht er eh durch.“ Worauf Rudi antwortete: „Ich mach sicher keine Kupferschönung, macht ihr lieber eine Kosterschulung!“ Angesichts dieser Problemlage plädierte Jancis Robinson beim ÖWM-Marketingtag 2018 für die europaweite Abschaffung dieser Pflichtverkostungen. Diese ist zwar nicht in Sicht, aber im österreichischen Landwirtschaftsministerium wird im Zuge der Erarbeitung des neuen Weingesetzes, das 2027 kommen soll, auch die Überprüfung der Herkunftstypizität neu geregelt. Dabei wünsche ich unseren Verantwortlichen im Landwirtschaftsministerium eine gute Hand, denn die Frage, was beim Wein herkunftstypisch ist, wird mit jedem Tag schwerer zu beantworten.

Art. Nr. 50000304.2024

ÖSTERREICH - WACHAU DAC

Grüner Veltliner Ried

Achleithen Smaragd 2024

Rudi Pichler

Auf den steilen, südwestlich ausgerichteten Steinterrassen der Weißenkirchner Paraderiede Achleithen strecken die 50-jährigen Reben ihre Wurzeln durch den sandigen Oberboden in tiefere Schichten von Gföhler Gneis und Amphibolit und bringen viel Mineralik in diesen puristischklaren Grünen Veltliner, die sich vor allem in einem salzigen Nachhall von herrlicher Länge bemerkbar macht.

59 99

1 Liter Preis: 23,32

1 Liter Preis: 79,99

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FALSTAFF

Art. Nr. 62059594.2014

ÖSTERREICH - BURGENLAND

Pannobile 2014

Gernot Heinrich

Dass der Pannobile 2014 elf Jahre später solche Strahlkraft zeigt, hatte im Lesejahr wohl niemand auf der Rechnung. Die Cuvée aus 45 % Blaufränkisch und 55 % Zweigelt reifte 20 Monate in 500-Liter-Fässern. Floral und von der Frucht angetrieben, wird die samtige Weichheit seines Wesens durch den erquickenden Säurebogen und die elegante Kühle des Jahrgangs in Schwung gebracht. Trinkt sich heute hervorragend!

24 99

1 Liter Preis: 33,32

TOP-AKTIONEN

GÜLTIG VOM 01.06. BIS ZUM 30.06.2025

Notorio Rosso Puglia 2023 Torrevento

9 59 11 99

Gelber Muskateller Madame Abricot 2024 Prechtl 5 99 11 99 1

Brut Rosé Méthode Traditionnelle Maison de la Bretauche

1

ÖSTERREICHBURGENLAND

Utopia 2020 Ernst Triebaumer

% 22 99 29 99

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Preise und Aktionen gültig vom 01. bis zum 30.06.2025. Alle Preise verstehen sich in Euro inklusive aller Steuern. Bei einer Lieferung außerhalb Österreichs kann es aufgrund abweichender Steuern und Abgaben zu Preisänderungen kommen. Angebot freibleibend. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Solange der Vorrat reicht. Subskriptionen, Ikonen sowie bereits aktionierte Waren sind von jeglichen Rabatten ausgenommen. Es gelten die AGB von WEIN & CO. Medieninhaber, Verlagsort, Redaktion: WEIN & CO GesmbH, Hans Dujsik-Allee 7/Top 25, 2334 Vösendorf-Süd | Hersteller: Print Alliance HAV Produktions GmbH | Herstellungsort: Bad Vöslau

Zweigelt Salz & Steppe Neusiedlersee 2023 Salzl

Chardonnay Ried Schlossberg Graf 2023

Erwin Sabathi

19 99 25 99

Nr.

8 79 10 99

1 Liter Preis: 11,72

Chianti Classico 2022 Fonterutoli

FINE WINE DES MONATS

FRANKREICH - CÔTE DE NUITS VILLAGES AOC Côtes de Nuits Villages 2017 Domaine Hoffmann-Jayer

GRATIS

Der Côtes de Nuits Villages stammt aus drei Lagen in Corgoloin und zeigt sich mit klarer Struktur und straffer Frucht, begleitet von feiner Würze und dezentem Holzeinfluss. Saftige rote Beeren, florale Noten und ein Hauch Leder und Kräuter verbinden sich mit einer frischen Säure und feinkörnigen Tanninen zu einem balancierten, mittelgewichtigen Burgunder mit Tiefe und Potenzial. Ungeschönt und unfiltriert, 18–24 Monate in zu 30 % neuen Holzfässern ausgebaut, wirkt der Wein elegant, präzise und puristisch –mit subtiler Rauchigkeit und langem Nachhall.

74 99

1 Liter Preis: 99,99

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