Weekend Magazin Vorarlberg 2016 KW 15

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KURZ NOTIERT Tageschirurgie Die interdisziplinäre Tageschirurgie am Krankenhaus Dornbirn hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut und kontinuierlich weiterentwickelt. Mit 2.360 tageschirurgischen operativen

Friseurin mit Extra

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FLOTTES URGESTEIN Karin Heinzle. Seit 35 Jahren gehört sie in den Herrensalon Zanetti wie das Amen ins Gebet. Neben der flotten Schere führt das Dornbirner Original einen ebensolchen Spruch.

Eingriffen im vergangenen Jahr, nach denen die Patientinnen und Patienten am selben Tag wieder nach Hause ­gehen konnten, bedeutet dieses Angebot sowohl für das Krankenhaus als auch für die Patienten eine erhebliche Erleichterung.

Neues EU-Projekt Historische Industrieareale lassen sich zu spannenden Orten mit sozialem, kulturellem und touristischem Potenzial entwickeln. Ein neues internationales EU-Projekt mit dem Namen „Echoes of the Past – Heritage Futures“ beschäftigt sich nun mit den Möglichkeiten solcher industriegeschichtlicher Objekte in Hinsicht auf soziale Innovation und nachhaltige Entwicklung. Das Stadtarchiv Dornbirn ist der einzig deutschsprechende Partner in diesem Projekt.

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Weekend: Sie sind Seelen­ trösterin und Auskunftei für fast alles? K. Heinzle: Neben dem Haareschneiden geht das Seelentrösten ganz von selbst. Man spürt, wer etwas auf dem Herzen hat und wer nicht. Ich weiß viel, aber nicht alles. Vor allem wenn man Tipps in und um Dornbirn benötigt, dann kann ich sehr wohl aushelfen. Den besten Cappuccino, Leberkäse oder die besten Kartoffeln, ja sogar Kochrezepte empfehle ich. Ich gehe mit meinen Kunden auch schon mal rüber ins Bongustaio, um einzukaufen.

Weekend: Welche Traditionen lieben Sie? K. Heinzle: Jeden Samstag gegen Viertel vor zwölf b ekomme ich italienische ­ Kreislauftropfen – einen Prosecco. Samstag ist ohnedies Vater-Sohn-Tag. Mama geht auf den Markt einkaufen, und die Herren kommen zu mir, um die Haare zu schneiden. Kinder bringen mir sogar selbst­ gebackene Kekse, mittlerweile nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu Ostern. Aufs Handy bekomme ich dann

auch Fotos von den neuen Gelfrisuren der kleinen Kundschaften. Das ist toll! n

ZUR PERSON Karin Heinzle n Jahrgang 1959, Friseurin, ledig n Werdegang: Lehre bei Friseur Mackinger in der Messepassage. Seit 1981 beschäftigt bei Friseur Zanetti, Marktplatz, seit 10 Jahren Inhaberin. n Hobbys: Kochen und Golf (Handicap 3); liebt Hacklaibchen mit Kartoffelpüree und Rotkraut vom Café Steinhauser.

FOTOS: WORTWERK.CC, STADT DORNBIRN, STADTARCHIV DORNBIRN

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eekend: Sie sind leidenschaftliche Herrenfriseurin? K. Heinzle: Seit mittlerweile 35 Jahren bin ich hier als Friseurin tätig und seit 1910 ist das hier ein Friseur­ geschäft. Damals gab es nur sechs Friseure in Dornbirn, jetzt über 50. Der Salon liegt am Marktplatz strategisch sehr günstig, unser Stammkundenanteil beträgt 98 Prozent. Man kennt mich schon Jahrzehnte, teilweise schneide ich drei Generationen Herren die Haare. Übrigens: ohne rote Lippen und ohne rote Zehennägel gehe ich nicht aus dem Haus!


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