Der
RHEINER REPORT am Sonntag
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Lokales Seite 3
öchstwahrscheinlich erhält die Firma Sma Tax in der kommenden Woche die Genehmigung für eine Niederlassung in Rheine.
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Kultur Seite 5
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m Kloster Bentlage beginnt am kommenden Sonntag die Ausstellung „Phantastische Welten“ mit surrealistischen und neosymbolistischen Werken.
Sonntag, 03.04.2011 · 13. KW Telefon: 05971/80017-40 • redaktion@rheiner-report.de
Sport Seite 9, 10, 12 und 14
eht die Aufholjagd in der Bundesliga weiter? Zu Gast beim Spitzenreiter BVB war der Tabellendritte Hannover 96. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.
Baby stirbt nach Attacke auf Mutter Gewalt gegenüber Schwangeren kein Einzelfall
Von Britta Schulte Rheine. Weil sich eine schwangere 18-Jährige von der Vertretung ihrer Frauenärztin untersuchen lassen wollte, starb höchstwahrscheinlich ihr Baby. Der Ehemann der Rheinenserin wollte offenbar nicht akzeptieren, dass sich seine Frau von einem männlichen Mediziner untersuchen lässt, und attackierte die Mutter seines ungeborenen Kindes mit Schlägen und Tritten. Infolge des Angriffs musste eine Notentbindung eingeleitet werden. Zwei Tage später verstarb der Säugling im Mathias-Spital. Die 18-Jährige war bereits im siebten Schwangerschaftsmonat. „Die Tat ereignete sich am Freitag vergangener Woche“, bestätigt Wolfgang Schweer von der Staatsanwaltschaft Münster. Am Sonntag starb das Baby. Mittlerweile ist es laut Schweer obduziert. „Der Säugling hatte deutliche Hirnschäden. Sicher kann nicht gesagt werden, ob diese aus der Tat resultieren“, erklärt Schweer. Die kleine Leiche wird nun pathologisch untersucht. Bis die
Ergebnisse vorliegen, kann es laut Schweer allerdings „noch einige Zeit dauern“. Für die Anklage ist das Resultat allerdings unerheblich. Da das Kind noch nicht geboren war, handelt es sich juristisch nicht um Mord, sondern nur um gefährliche Körperverletzung. Der mutmaßliche Täter befindet sich auf freiem Fuß. Denn da der Deutsche mit afghanischen Wurzeln einen festen Wohnsitz und Arbeit hat, liegt laut Staatsanwaltschaft kein Haftgrund vor. Die Tat wirkt unfassbar. Und sicherlich handelt es sich um einen Fall mit ganz dramatischem Ausgang. Dass Männer ihre Frauen schlagen, passiert jedoch auch ansonsten viel zu häufig – auch Schwangere werden nicht selten misshandelt. „Im vergangenen Jahr wurden alleine in Rheine 80 Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt“, weiß Dirk Keienburg von der Polizeipressestelle des Kreises. Keienburg: „Wir nehmen das Thema sehr ernst.“ So werde in der Regel sofort ein zehntägiges Rückkehrverbot für den potenziellen Gewalttäter
Früher nervte mich die Gesundheitsreform/ Heute mache ich meine eigene !
ausgesprochen, damit die betroffene Frau Zeit hat, sich eine Wohnung zu suchen oder eine einstweilige Verfügung zu erAXA Geschäftsstelle Frank Wiesner Alte Bahnhofstr. 35, 48432 Rheine Mesum wirken, dass sich ihr Mann ihr Tel.: 0 59 75/93 20-3, Fax: 0 59 75/93 20-5 bis auf 50 Meter nicht mehr frank.wiesner@axa.de nähern darf. Keienburg: „Nicht jedes Opfer muss ins Frauenhaus.“ Beilagen Dennoch suchen auch dort Der heutigen Ausgabe liegen teilweise etwa 50 Frauen im Jahr ZuWerbeprospekte der folgenden Firmen flucht. „Und längst nicht alle bei, wir bitten um freundliche Beachtung: zeigen ihre Männer an“, sagt Inge Polm, Mitarbeiterin im Frauenhaus Rheine. Das Verfahren mit mehrfachen Aussagen sei für viele der Frauen schwer durchzustehen. Dass auch schwangere Frauen häufig Opfer von Gewalt werden, weiß Inge Polm aus Erfahrung: „Oft kommen die Opfer erst dann zu uns, weil sie auch ihr Kind schützen möchten.“ Dass es durch den Stress und möglicherweise auch aufgrund von Schlägen im frühen Schwangerschaftsstadium zu einem natürlichen Abgang kommt, hat die Mitarbeiterin des Frauenhauses auch schon erlebt. Den aktuellen Fall der 80 Frauen wurden in Rheine statistisch im vergangenen Jahr 18-Jährigen und ihres Kindes Opfer häuslicher Gewalt. Die Dunkelziffer liegt noch höher. findet aber auch sie erschre- Foto: Harry Hautumm/Pixelio ckend.
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