Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich Schüler in Deutschförderklassen oft ausgegrenzt und benachteiligt fühlen, was ihren Anschluss in den Regelklassen erschwert. Das Modell, 2018 eingeführt, bietet Kindern mit unzureichenden Deutschkenntnissen 15 bis 20 Stunden intensiven Unterricht pro Woche. Von Anfang an gab es Kritik, dass dies soziale Isolation fördere und organisatorisch schwierig sei.
Die Befragung von 78 Schülern zeigt, dass sie sich in den Deutschförderklassen wohlfühlen, in den Regelklassen jedoch oft den Bezug zu Lehrern und Mitschülern verlieren. Zudem verpassen sie wichtige Inhalte in anderen Fächern. Es wird eine klare Trennung zwischen „wir“ und „die anderen“ wahrgenommen, basierend auf Sprachkompetenz und Herkunft. Die Studie betont den Bedarf an besserer Ausbildung und Unterstützung für Lehrkräfte in sprachlich gemischten Klassen.