Im Wiener Landesgericht steht ein Prozess gegen sechs junge Männer aus Syrien wegen Tierquälerei an. Den Angeklagten wird vorgeworfen, einen Igel am 10. Mai im Böhmischen Prater misshandelt zu haben. Laut Anklage hätten sie das Tier mehrere Minuten hin- und hergeworfen und getreten. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe und behaupten, sie hätten den Igel gefunden, Fotos gemacht und ihn sicher ins Gebüsch gesetzt. Während des Prozesses gab es widersprüchliche Aussagen der Zeuginnen, und die Richterin stellte fest, dass der Igel auf Fotos nicht verletzt wirkte. Nach einer zweieinhalbstündigen Verhandlung wurden die Angeklagten freigesprochen. Ob die Zeuginnen wegen falscher Beweisaussage belangt werden, bleibt unklar.