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Markt der langen Gesichter

Ungeliebte Geschenke versteigern

Am 28. Dezember lädt die Stadt Thun zum ersten «Markt der langen Gesichter» ins Rathaus. Dabei kann das Publikum ungewollte Weihnachtsgeschenke aus der Bevölkerung ersteigern. Der Erlös kommt zur Hälfte den Firstrespondern zugute.

Kommt Ihnen folgende Situation bekannt vor? Am Weihnachtsabend stapeln sich unter dem Baum die Geschenke. Doch beim Auspacken folgt rasch die Ernüchterung. Die Strickjacke der Schwiegermutter verfehlt den Geschmack, das Buch vom Onkel steht bereits im Regal und die Vase einer Freundin will so gar nicht ins Wohnzimmer passen. Lange Gesichter überall. Was tun mit den ungeliebten Geschenken?

Mit Heinrich Gartentor und Peter Salvisberg

Am 28. Dezember kommen beim ersten «Markt der langen Gesichter» genau diese Geschenke öffentlich unter den Hammer. Organisiert von der Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation der Stadt Thun und dem gemeinnützigen Verein Firstresponder des Kantons Bern, versteigern der Künstler Heinrich Gartentor und der Journalist Peter Salvisberg die Objekte mit Charme und Witz. Die Bevölkerung ist eingeladen, sowohl Geschenke zur Versteigerung abzugeben, als auch zu ersteigern. Wer ein Geschenk abgibt,

«Markt der langen Gesichter»

28. Dezember 2017 ab 16 bis ca. 19 Uhr, Rathaus Thun Die Versteigerung ist öffentlich, der Eintritt frei. Der Verein firstresponder.be betreibt einen Verpflegungsstand mit Snacks und Getränken und informiert über seine Aktivitäten.

Geschenke können nur am Vortag, 27. Dezember, 9 – 11 und 17 – 19 Uhr, im Rathaus Thun abgegeben werden. Die Gegenstände müssen neu und ungebraucht sein, keine Lebensmittel.

www.marktderlangengesichter.ch, www.firstresponder.be

kann die Hälfte des Erlöses für sich behalten oder den ganzen Betrag den Firstrespondern spenden. Diese bauen ein Netzwerk aus medizinisch geschulten Privatpersonen auf, die bei Herznotfällen rasch vor Ort sind und vor dem Eintreffen der Ambulanz lebensrettende Ersthilfe leisten.

Gesellschaftsanlass mit Unterhaltungswert

«Mit dem ‹Markt der langen Gesichter› wollen wir in der Altjahrswoche einen geselligen und unterhaltenden Anlass schaffen und gleichzeitig Gutes tun», so Barbara Frantzen Roth, Leiterin der Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation. «Damit unterstützen wir die lebensrettende Arbeit der Firstresponder in der Region Thun, die uns allen zugutekommt. Wir hoffen daher auf viele Geschenke und ein Publikum, das sich rege beteiligt.»

Text Andreas Walther Bild Patric Spahni

Unkonventioneller Markt: Heinrich Gartentor und Peter Salvisberg versteigern im Rathaus ungeliebte Weihnachtsgeschenke.

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