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Integration: Die Stiftung Pluspunkt
from TM Nr. 6 / 2016
by WEBER VERLAG
Die Stiftung Pluspunkt punktet seit fünf Jahren
Seit 2011 bietet die Stiftung Pluspunkt in Gwatt jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine soziale und wirtschaftliche Integration. Die Palette der Organisation reicht von betreutem Wohnen und dem Gastbetrieb im Gasthof zum Lamm über weitere Wohn und Arbeitsangebote bis hin zu einem Gartenbaubetrieb und einer Glaceproduktion.
«Unser Ziel ist es, junge Menschen durch die Förderung ihrer Kompetenzen sozial und wirtschaftlich besser in die Gesellschaft zu integrieren», sagt der Psychologe und Unternehmer Jonas Baumann-Fuchs. Aus dieser Motivation heraus gründete er im Jahr 2011 gemeinsam mit seiner Frau Rebekka Baumann-Fuchs, Lehrerin und Kunsttherapeutin, die Stiftung Pluspunkt. Seither bietet die Thuner Organisation individuelle, modulare Wohn-, Arbeits- sowie Bildungs- und Freizeitangebote für junge Menschen in unterschiedlichen Lebensumständen.
Ambiente und Genuss in den Lammstuben
Mitte Oktober hat sich der Gasthof zum Lamm verwandelt. Neu empfängt das Team die Gäste in verschiedenen Lammstuben: In der heimeligen schwarzen und der romantischen weissen Lammstube werden mittags Menüs serviert. Ebenso im Lammsaal, der sich für grosse Feste eignet. Abends lädt die stilvolle goldene Lammstube zum Tafeln ein. Auf Reservation ist diese für Gruppen auch mittags geöffnet. Passend zum neuen Ambiente und geknüpft an die Integration, erfährt der Gast die Geschichte vom schwarzen Lamm und dem weissen und goldenen Schaf.
Stiftung Pluspunkt Gwattstrasse 125 3645 Gwatt (Thun) Tel. 033 334 30 24 www.stiftung-pluspunkt.ch Gasthof zum Lamm AG Gwattstrasse 128 3645 Gwatt (Thun) Tel. 033 334 30 20 www.gasthof-zum-lamm.ch
Das Lamm-Team verwöhnt die Gäste im Gasthof zum Lamm.
Gartenbau und Glace
Angefangen hat alles mit betreutem Wohnen in den ehemaligen Hotelzimmern und dem Gastbetrieb im Gasthof zum Lamm in Gwatt. Im Bereich der Arbeitsintegration führt die Stiftung heute weitere Betriebe: eine Glaceproduktion (Glacenheit), eine Lebensmittelproduktion (Essen&Mehr), einen Hausdienst (Hauswohl) sowie einen Gartenbaubetrieb (Gartenwohl). In den Betrieben werden die Jugendlichen an die Berufswelt herangeführt und später sucht die Stiftung gemeinsam mit ihnen eine Anschlusslösung oder eine Ausbildungsmöglichkeit. In der Administration sind zwei Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich entstanden. Nicht alle jungen Menschen werden intern beschäftigt oder ausgebildet. Die Stiftung arbeitet mit Betrieben aus unterschiedlichen Branchen in der Region zusammen. In der Arbeitsintegration werden zudem Bildungs-, Coaching-, Kurs-, Freizeit- sowie Therapiemodule angeboten.
Wohnintegration im Gwatt und in Spiez
Die Wohnintegration besteht heute aus den Angeboten Notfallwohnen, betreutes, teilbetreutes und begleitetes Wohnen, langzeitliches Wohnen sowie Wohncoaching. Das Wohnen wird an drei Standorten angeboten, zwei sind im Gwatt, der dritte und neuste in Spiez. Derzeit betreut die Stiftung rund 50 junge Menschen und beschäftigt gesamthaft 70 mehrheitlich teilzeitarbeitende Personen.
Text Beatrice Gerber Bild zvg