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Thun-Thunersee Tourismus

«Wer nicht im Schloss war, verpasst das Highlight der Region.»

Wer kann Thun und seine wunderschöne Umgebung besser beschreiben als Einheimische, die täglich in jener Region arbeiten dürfen, in der andere Ferien machen? Lilian Raselli ist mit Leib und Seele «Schlossherrin». Sie entdeckt auch nach zehn Jahren Museumsleitung noch immer neue Details.

Lilian Raselli, Sie sind seit rund zehn Jahren als Leiterin des Museums

im Schloss Thun tätig. Was ist Ihre Motivation für die Arbeit? Lilian Raselli: Im einzig intakt erhaltenen Gebäude der Zähringer arbeiten zu dürfen, ist auch nach dieser langen Zeit etwas ganz Spezielles für mich. Immer noch entdecke ich neue Details. Ein wichtiges Anliegen in meiner Arbeit für dieses national bedeutende Kulturgut ist es, die Schönheit und Einzigartigkeit dieses Monuments mitsamt seiner Geschichte einem breiten Publikum zu präsentieren. In diesen Zusammenhang gehört die Neugestaltung des musealen Innenbereichs: Am 10. Juni wird die Dauerausstellung «Von den Zähringern zu den Bernern – 800 Jahre Statthalter im Schloss Thun» eröffnet.

Welche Nationalitäten interessieren sich besonders für das Schloss? Neben Schweizer Gästen begrüssen wir pro Jahr Besucherinnen

Wussten Sie…

… dass Thun-Thunersee Tourismus eine neue Stadtführung unter dem Namen «Thuns versteckte Schätze – unbekannt, unerwartet und überraschend» anbietet?

www.thunersee.ch/stadtfuehrungen

… dass Sie nach dem Besuch im Thun Panorama mit einem vorbestellten Picknick-Korb einen gemütlichen Ausflug im

Park mit garantiertem Gaumenschmaus geniessen können?

Bestellung bis drei Tage im Voraus panorama@thun.ch … dass Sie am 11. Juni an einer der legendären Miami Boat

Partys teilnehmen können? www.boatparty.ch … dass am 16. September das 1. Streetfood Festival Thun auf der

Lachenwiese durchgeführt wird? www.streetfood-festival.ch

Oben Lilian Raselli, Leiterin des Museums im Schloss Thun. Unten Das Schloss Thun, Arbeitsort von Lilian Raselli.

und Besucher aus rund 80 Ländern. In den letzten Jahren verzeichneten wir im Segment der chinesischen, taiwanesischen, koreanischen oder thailändischen Gäste einen grossen Zuwachs. Dagegen ist der Anteil an Besuchenden aus Deutschland stark rückläufig.

Gibt es Probleme mit den kulturellen Unterschieden der Gäste? Als Problem würde ich dies nicht bezeichnen – schliesslich freuen wir uns über jeden interessierten Gast. Es gilt, offen für die Sitten und Bräuche anderer Nationalitäten zu sein. Schon allein dadurch können viele Missverständnisse verhindert werden.

Im April und Mai fanden in Thun und Interlaken interkulturelle Workshops statt. Wie wichtig sind solche Massnahmen für Ihre Ar-

beit? Die Workshops bieten eine gute Grundlage für alle, die im Tourismus-Segment tätig sind. Sie haben mich so überzeugt, dass ich im Anschluss daran für die Mitarbeitenden einiger Schweizer Schlösser noch einen eigenen Kurs mitorganisiert habe. Dort haben wir unsere spezifischen Erfahrungen und mögliche Verhaltensstrategien austauschen können. Die Teilnahme an einem Workshop kann ich nur empfehlen.

Was ist Ihr persönlicher Geheimtipp für die Region? Wer nicht im Schloss Thun war, verpasst das Highlight der Stadt und der Region Thun. Und dies unabhängig von der Nationalität.

Interview Sandrina Glaser, Interlaken Tourismus Bilder zvg

Thun-Thunersee Tourismus

Welcome-Center Thun Seestrasse 2 3600 Thun Tel. 033 225 90 00 www.thunersee.ch

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