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Daniel Ruchti AG: 40 Jahre Daniel
from TM Nr. 3 / 2016
by WEBER VERLAG
Arthur und Daniel Ruchti im Gespräch.
40 Jahre Daniel Ruchti AG
Die nunmehr 40 Jahre bestehende Firma wurde einst als Familienbetrieb gegründet und ist bis heute familiär geführt. Seit der Gründung 1976 mit 6 Mitarbeitern wuchs die Firma stetig an und darf heute 85 gut ausgebildete und äusserst engagierte Kräfte zu ihren Mitarbeitern zählen.
Am 1. Mai 1976 haben sich Metallbaumeister Arthur Ruchti und seine Ehepartnerin Elisabeth Ruchti entschlossen, sich ihren Traum der Selbständigkeit zu erfüllen. Mit grossem Einsatz und Willen erarbeiteten sie sich das Vertrauen ihrer Kunden. Schon bald bürgte der Name Arthur Ruchti für Qualität im Metall- und Fensterbau. Zu den Produkten des allgemeinen Metallbaus gesellten sich mit den Jahren weitere Produkte hinzu. Heute werden Produkte in den Bereichen Energie, Metallbau und Fensterbau in eigenen Werken in der Schweiz und im Ausland produziert und vertrieben.
«thun! das magazin» durfte bei einem kleinen Zwiegespräch zwischen dem Gründer Arthur Ruchti und seinem Sohn Daniel, der seit 2004 Eigentümer ist, dabei sein.
Daniel Ruchti: «40 Jahre Ruchti, was ist das für ein Gefühl?»
Arthur Ruchti: «Es erfüllt mich natürlich mit Stolz, dass mein Entscheid, welchen ich vor 40 Jahren getroffen habe, sich so positiv entwickelt hat. Etwas aufzubauen und an die nächste Generation
weiterzugeben ist sehr befriedigend. Ich hatte übrigens nie das Gefühl, dass ich durch die Übergabe an meinen Sohn etwas verliere. Im Gegenteil, durch die erfolgreiche Übergabe erreichte ich einen schönen Abschluss meines Lebenswerkes. Dieses Gefühl könnte nicht besser sein.»
Daniel Ruchti: «Erinnerst du dich noch an den ersten Auftrag?»
Arthur Ruchti: «Der erste Auftrag war eine Badverglasung. Die Auftragssumme war 8 000 Franken. Vergleicht man dies mit dem heutigen Umsatz von 60 000 Franken im Tag, war dies natürlich sehr bescheiden.»
Daniel Ruchti: «Was war in dieser Anfangszeit die grösste Herausforderung?»
Arthur Ruchti: «Der Aufbau des Betriebes musste finanziell durch eigene Mittel erarbeitet werden. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Auftragsbestandes und das Wissen, dass man sich keine grossen Fehler erlauben darf, waren die grössten Herausforderungen. Dies konnte nur durch zufriedene Kunden erreicht werden»
Arthur Ruchti: «Welcher grossen Herausforderung musstest du dich stellen?»
Daniel Ruchti: «Durch die globale Vernetzung glichen sich die Preise im Fensterbau immer stärker dem internationalen Durchschnitt an. Natürlich können wir noch immer aufgrund der regional anerkannten Qualität und dem Service die Kunden an uns binden. Trotzdem konnten wir uns dem Preiszerfall nicht entziehen und es musste eine Lösung gefunden werden, die uns unsere Konkurrenzfähigkeit zurückbrachte. Dies haben wir schlussendlich erreichen können, indem wir unsere eigene Fensterproduktion im ausländischen Mazedonien aufgebaut haben.»
Arthur Ruchti: «Wäre es nicht einfacher gewesen, günstige Fenster einfach im Ausland einzukaufen, als ein eigenes Werk im Ausland aufzubauen?»
Daniel Ruchti: «Sicherlich wäre das die einfachere Lösung gewesen; aber so hätten wir keine Schweizer Qualitätskontrolle auf unsere Produkte gewährleisten können. Laut Statistik beenden 50 % aller Firmen ihre Auslandsaktivitäten in den ersten 3 Jahren. Der grössere Anteil der verbleibenden 50 % erreicht seine Ziele und Erwartungen jedoch nicht. Nur ein kleiner Teil der im Ausland produzierenden Firmen erreicht die erwarteten Kosteneinsparungen. Anhand dessen kann man etwa abschätzen, dass unser strategischer Entscheid, einen Teil unserer Fensterproduktion im Ausland aufzubauen, bestimmt nicht der einfachste Weg war.»
Arthur Ruchti: «Wo steht unser Betrieb heute?»
Daniel Ruchti: «Durch die mutigen Entscheidungen und die herausragende Unterstützung meiner Mitarbeiter haben wir es geschafft, dass sich die einzelnen Abteilungen Metall/Glas, Fensterbau und Energie hervorragend entwickelt haben. Jede Abteilung ist auf ihrem Markt bestens positioniert und hat ausgezeichnete Erfolgspotenziale, welche sich in den nächsten Jahren entfalten werden. Auf meine Abteilungsleiter Max Fahrni, Daniel Gugger und Mike Frutiger bin ich deshalb besonders stolz.»
Arthur Ruchti: «Steht in unserem Jubiläumsjahr 2016 etwas Besonderes an?»
Daniel Ruchti: «Zu unserer 40-Jahr-Jubiläumsfeier, am 6. Juni 2016, bei der wir einen Jubiläumsausflug mit allen 85 Mitarbeitern aus der Schweiz und Mazedonien und geladenen Festgästen auf und am Thunersee haben, werden wir offiziell unsere neue Abteilung «Tore + Türen» eröffnen. Max Fahrni, welcher über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet des Torbaus aufweist, wird mit dieser Aufgabe betreut. Unser Ziel ist es, in den nächsten 5 Jahren der grösste Tor- und Türbauer im Kanton Bern zu werden. Dafür werden wir in Produktionsanlagen sowohl in Mazedonien wie auch in der Schweiz investieren.»
Daniel Ruchti: «Was ist dein Schlusswort?»
Arthur Ruchti: «Möge die Macht und das Glück mit dir sein.»
Text und Bild Daniel Ruchti
Daniel Ruchti AG
Moosweg 19 3645 Gwatt Tel. 033 336 58 44